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Die Erfindung befasst sich mit einem Auflageelement für ein Rad zur Verbindung mit einer Förderkette einer Rädermanipulationsvorrichtung, einer Förderkette für eine Rädermanipulationsvorrichtung sowie einer Rädermanipulationsvorrichtung. Aus dem Stand der Technik sind Rädermanipulationsvorrichtungen bekannt, die zur Positionierung von Rädern während einer Durchstrahlungsüberprüfung mittels Röntgenstrahlung zur Erkennung von Gießfehlern im Rad verwendet werden. So ist beispielsweise aus der
DE 100 10 261 C1 eine Rädermanipulationsvorrichtung bekannt, die zwei parallel zueinander verlaufende Förderketten aufweist, mittels denen ein dazwischen befindliches Rad, je nach Bewegungsrichtung und -geschwindigkeit der einzelnen Förderketten vor oder zurück bewegt und/oder gedreht werden kann. An den Kettengliedern ist jeweils ein L-förmiges Auflageelement angebracht, auf dessen horizontal verlaufendem Arm ein zu prüfendes Rad aufliegt. Bei einer solchen Vorrichtung besteht jedoch die Gefahr, dass ein Rad aus der Halterung herausspringt oder bei einer Drehung ein Durchrutschen erfolgt. Dies ist im Hinblick auf die notwendige Genauigkeit der Drehpositionierung während der Durchleuchtung des Rades unvorteilhaft. Weiterhin besteht das Problem, dass Räder bei der Drehung durch gegenläufige Bewegung der Ketten nicht optimal rotiert werden, wenn Gießgrate – die sich oft am Felgenhorn befinden – überstehen.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Rädermanipulationsvorrichtung beziehungsweise deren Bestandteile Förderkette und Auflageelement so weiter zu entwickeln, dass die Genauigkeit bei der Drehpositionierung verbessert wird.
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Diese Aufgabe wird durch ein Auflageelement mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Im Gegensatz zu den L-förmigen Auflageelementen der oben beschriebenen
DE 100 10 261 C1 mit zwei Armen, weist das erfindungsgemäße Auflageelement einen weiteren Schenkel, nämlich den Klemmschenkel auf. Die erfindungsgemäßen Auflageschenkel und Verbindungsschenkel entsprechen grundsätzlich den beiden Schenkeln der L-förmigen Auflageelemente des Standes der Technik. Dadurch, dass der zusätzliche Klemmschenkel vorhanden ist, ergibt sich eine C-Form, die dazu führt, dass das untere Felgenhorn des Rades, welches auf den Auflageschenkel aufliegt, aufgrund der C-Form umschlossen wird und der Klemmschenkel auf das Felgenbett des Rades aufgesetzt werden kann, so dass eine Klemmwirkung eintritt. Diese Klemmwirkung bewirkt, dass sowohl ein Herausspringen des Rades als auch ein Durchrutschen so gut wie ausgeschlossen werden kann. Aufgrund der Drehachse im Bereich des Übergangs zwischen Auflageschenkel und Verbindungsschenkel beziehungsweise im Auflageschenkel ist es möglich, dass das Auflageelement so um diese Drehachse gedreht werden kann, dass seine Ausrichtung als C-Form um einen weiten Winkelbereich zu einer U-Form gedreht werden kann. Dadurch ist es möglich, dass beim Einfördern und Ablegen des zu prüfenden Rades dieses nach Anliegen an einem Teil des Auflageschenkels das Auflageelement um die Drehachse so dreht, dass dessen Teil, der aus Verbindungsschenkel und Klemmschenkel gebildet wird, um das Felgenhorn herum gedreht wird und oberhalb desselben eine Klemmwirkung durch Anpressen des Klemmschenkels gegen das Felgenbett im abgelegten Zustand des Rades gegeben ist. Es erfolgt somit eine Umschließung des Felgenhorns. Weiterhin wird nun das Felgenhorn an der Außenseite, wo die Gießgrate überstehen, nicht mehr geführt, sondern durch das „C” umschlossen und die Führung geschieht am Felgenbett, wo erfahrungsgemäß weniger oder zumindest deutlich kleinere Gießgrate vorkommen.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Auflageschenkel länger als der Klemmschenkel ist. Dadurch wird erreicht, dass eine größere Auflagefläche am Auflageschenkel erreicht wird und ein besseres Drehen des Auflageelements während der Ablage des Rades auf dem Auflageelement gewährleistet ist.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass sich der Auflageschenkel im Bereich seines freien Endes verjüngt. Dadurch wird erreicht, dass während des Ablagevorgangs des Rades auf dem Auflageelement eine bessere Einführung des Felgenhorns in die durch die C-Form ausgebildete Aufnahmetasche ermöglicht wird.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Klemmschenkel im Bereich seines freien Endes in Richtung Auflageschenkel ausgerichtet ist. Dadurch wird eine bessere Klemmung des zu untersuchenden Rades ermöglicht, da das Felgenbett des zu untersuchenden Rades in dem Bereich, in dem die Klemmung erfolgt, regelmäßig eine Oberfläche aufweist, die ebenfalls eine Neigung parallel zur Abschlussfläche des dermaßen abgeknickten Klemmschenkels aufweist.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, im freien Ende des Klemmschenkels ein Insert aus einem Material mit einem höheren Reibungskoeffizienten als der restliche Klemmschenkel, insbesondere einem Gummi, angeordnet ist. Durch den höheren Reibungskoeffizienten kann eine noch bessere Klemmung des Rades erfolgen, so dass ein Herausspringen oder Durchrutschen des Rades am Auflageelement noch unwahrscheinlicher wird. Darüber hinaus wird bei einem elastischen Material wie Gummi noch ein Ausgleich von eventuellen Unebenheiten an der Stelle, an der das Insert am Rad angreift, erreicht.
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Die Aufgabe wird auch durch eine Förderkette für eine Rädermanipulationsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 6 gelöst. Da die Förderkette an den Kettengliedern erfindungsgemäße Auflageelemente aufweist, gelten die obigen Ausführungen auch im Hinblick auf die Förderkette.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Förderkette sieht vor, dass die Auflageelemente über Verbindungsmittel so mit den Kettenelementen verbunden sind, dass sie gegenüber den Kettenelementen um die jeweilige Drehachse drehbar sind, wobei die jeweilige Drehachse parallel zur Bewegungsrichtung des zugeordneten Kettenglieds ausgerichtet ist. Damit wird ein besseres Ablegen des zu prüfenden Rades erzielt, als wenn die C-förmigen erfindungsgemäßen Auflageelemente nicht drehbar wären, also fest stünden. Wenn sie fest stünden, müsste ein Einschieben des Felgenhorns parallel zur Auflagefläche des Auflageelements direkt auf der Auflagefläche erfolgen, was zusätzlichen Aufwand, insbesondere einen Kraftaufwand aufgrund der hohen Reibung, bedeuten würde. Durch das Drehen der Auflageelemente werden die oben zum Auflageelement schon angeführten Vorteile erreicht.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Förderkette sieht vor, dass in einem Teilbereich der Förderkette nicht angetriebene, an einem festen Ort bezüglich der Förderkette angeordnete Anpressrollen vorhanden sind, die in Kontakt mit an diesen vorbeilaufenden Verbindungsschenkeln der Auflageelemente sind und diese in Richtung des freien Endes des Klemmschenkels des jeweiligen Auflageelements drücken. Dadurch wird der Anpressdruck des Klemmschenkels des Auflageelements am Rad erhöht, was dazu führt, dass die Gefahr eines Herausspringens sowie eines Durchrutschens des Rades nochmals deutlich verringert wird.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Förderkette sieht vor, dass an dieser angeordnete, nebeneinander liegende Auflageelemente in einem so geringen Abstand zueinander angeordnete sind, dass ein zu prüfendes Rad pro Seite auf mindestens zwei dieser Auflageelemente zu liegen kommt. Dadurch, dass mehr als ein C-förmiges Auflageelement das zu prüfende Rad führt, wird die exakte Manipulation selbst dann kaum beeinträchtigt, wenn ein Gießgrat im Felgenbett vorhanden wäre.
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Die Aufgabe wird auch durch eine Rädermanipulationsvorrichtung mit zwei parallel zueinander angeordneten erfindungsgemäßen Förderketten mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Aufgrund der erfindungsgemäßen verwendeten Förderketten unterscheidet sich eine solche erfindungsgemäße Rädermanipulationsvorrichtung von denjenigen gemäß dem Stand der Technik dadurch, dass aufgrund der erfindungsgemäßen Auflageelemente die oben schon ausgeführten Vorteile, insbesondere eine deutliche Reduzierung der Gefahr des Herausspringens und des Durchrutschens der zu überprüfenden Räder gewährleistet ist.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Rädermanipulationsvorrichtung sieht vor, dass sie einen Verstellmechanismus zur Veränderung des Abstands zwischen den beiden Förderketten aufweist. Dadurch ist es möglich, mit derselben Rädermanipulationsvorrichtung Räder unterschiedlichen Durchmessers zu bewegen und zu positionieren. Somit sind zur Positionierung, Bewegung und Prüfung unterschiedlich großer Räder nicht mehrere unterschiedliche Anlagen nötig. Vielmehr kann sehr schnell eine Umstellung von einer Rädergröße auf eine andere erfolgen.
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Im Rahmen dieser Anmeldung werden unter Räder auch über den engen Begriff hinaus gehend alle Körper mit kreisförmigem Umriss verstanden. Sie müssen auch nicht in einem Gussverfahren hergestellt worden sein, sondern können beispielsweise geschmiedet worden sein. Im Folgenden wird lediglich aufgrund dessen, dass der Hauptanwendungsfall der Erfindung auf dem Gebiet von gegossenen Rädern liegt, der Begriff Rad für solche Objekte verwendet. Dem Fachmann ist es jedoch ohne weiteres klar, dass dies nur ein mögliches Ausführungsbeispiel ist und die Erfindung sich auf sämtlich gerade genannten Körper mit kreisförmigem Umriss erstreckt. Außerdem ist das Material, aus dem die Räder sind, nicht erfindungswesentlich.
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Unter einer Drehachse im Sinne der Erfindung, wie sie an dem erfindungsgemäßen Auflageelement ausgebildet ist, wird im Rahmen dieser Anmeldung nicht nur eine körperliche Achse verstanden, sondern auch alle Ausgestaltungen, die zur Aufnahme einer Achse dienen können, wie beispielsweise eine Durchbrechung oder eine Ausnehmung.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den Figuren dargestellten und im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
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1 einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Auflageelements,
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2 erfindungsgemäße Auflageelemente, wie sie ein Rad festlegen,
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3 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Rädermanipulationsvorrichtung in einer Röntgendurchleuchtungsvorrichtung und
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4 eine schematische Detaildarstellung einer erfindungsgemäßen Rädermanipulationsvorrichtung ohne die in 3 darüber hinaus dargestellten weiteren Elemente einer Röntgendurchleuchtungsanlage.
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In 1 ist ein Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Auflageelement 1 dargestellt. Dieses weist eine C-Form auf, die durch einen Auflageschenkel 3 im unteren Bereich, der im Wesentlichen horizontal verläuft, einen Klemmschenkel 5 im oberen Bereich, der sich ebenfalls im Wesentlichen (im dargestellten Ausführungsbeispiel jedoch nicht in seinem Bereich des freien Endes 9) erstreckt und parallel zum Auflageschenkel 3 ausgebildet ist, sowie einen diese beiden Schenkel verbindenden Verbindungsschenkel 4, der vertikal verläuft, gebildet wird.
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Der Auflageschenkel 3 weist an seiner oberen Begrenzungsfläche eine Auflagefläche 8 auf, auf der ein Rad 12 (siehe 2) aufliegen kann. An seinem freien Ende 6 verjüngt sich der Auflageschenkel 3. Diese Verjüngung 7 ist somit nicht Bestandteil der Auflagefläche 8.
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Der Klemmschenkel 5 ist an seinem freien Ende 9 leicht abgeknickt. Dadurch ist seine Abschlussfläche, die als eine Klemmfläche 10 ausgebildet ist, nicht senkrecht zur Auflagefläche 8 des Auflageschenkels 3, sondern unter einem Winkel dazu ausgerichtet. Im Bereich der Klemmfläche 10 ist ein Insert 11 angeordnet. Das Insert 11 ist beispielsweise aus einem Hartgummi oder einem elastischen Kunststoff gefertigt und kann unterschiedliche Formen aufweisen, beispielsweise diejenige eines Stopfens oder Stifts. Das Insert 11 hat einen höheren Reibungskoeffizienten als der restliche Klemmschenkel 5, der beispielsweise aus Stahl oder einer Nickellegierung ist. Im Regelfall ist das gesamte Auflageelement 1 einstückig aus einem einzigen Material (mit Ausnahme des Inserts 11) gefertigt.
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Im Übergangsbereich zwischen dem Auflageschenkel 3 und dem Verbindungsschenkel 4 ist eine Drehachse 2 ausgebildet. Im Sinne des Patentanspruchs 1 steht in 1 die x-Richtung senkrecht zur Blattebene und die yz-Ebene ist die Blattebene. Die Drehachse 2 ist senkrecht zur Blattebene ausgerichtet.
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Das Auflageelement 1 kann somit um diese Drehachse 2 gedreht werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Masseverteilung des gesamten Auflageelements 1 um die Drehachse 2 herum so ausgestaltet, dass sich das Auflageelement 1 in seinem unbelastenden Zustand gegen den Uhrzeigersinn dreht, bis die Oberfläche der Verjüngung 7 in der Horizontalen verläuft. Dies bedeutet gleichzeitig bei der in dem Ausführungsbeispiel gewählten Form, dass die Klemmfläche 10 in der Vertikalen verläuft. Andere Masseverteilungen sind auch möglich, so dass keine horizontale Ausrichtung der Oberfläche der Verjüngung 7 gegeben ist. Es ist auch nicht zwingend, dass die Klemmfläche 10 senkrecht auf der Oberfläche der Verjüngung 7 steht. Allerdings ist die im Ausführungsbeispiel der 1 dargestellte Ausgestaltung gegenüber den beiden zuletzt genannten Ausgestaltungen vorteilhaft.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist es so, dass die Oberfläche der Verjüngung 7 am freien Ende 6 des Auflageschenkels 3 senkrecht auf die Klemmfläche 10 am freien Ende 9 des Klemmschenkels 5 steht. Dadurch wird eine gute Einförderung des Rades 12 in das Auflageelement 1 gewährleistet, wenn es um die Drehachse 2 im Uhrzeigersinn so weit gedreht ist, dass die Fläche der Verjüngung 7 in der Horizontalen verläuft. Beim Einfördern des Rades 12 erfolgt dann bei einem Ablegeprozess des Rades 12 auf das Auflageelement 1 die erste Berührung des Rades 12 mit dem Auflageelement 1 im Bereich der Verjüngung 7. Drückt das Rad 12 aufgrund der Schwerkraft nach unten, wird das Auflageelement 1 mit dem Uhrzeigersinn um die Drehachse 2 rotiert, bis das Rad 12 auf der Auflagefläche 8 des Auflageschenkels 3 liegt und nicht mehr mit der Verjüngung 7 in Kontakt ist. Dieser Zustand ist in 2 zu sehen.
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In 2 ist das schon beschriebene eingeförderte Rad 12 in seiner Position dargestellt, in der es mit seinem unteren Felgenhorn 13 auf der Auflagefläche 8 des Auflageschenkels 3 des Auflageelements 1 ruht.
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Aufgrund der Drehbewegung um die Drehachse 2 des jeweiligen Auflageelements 1 beim Ablegen des Rades 12 auf dem Auflageschenkel 3 des jeweiligen Auflageelements 1 rotiert der Klemmschenkel 5 um das untere Felgenhorn 13 des Rades 12 herum, bis seine Klemmfläche 10 mit dem Insert 11 am Felgenbett 14 anliegt. Dadurch erfolgt eine Klemmwirkung für das gesamte Rad 12, die dazu führt, dass ein Herausspringen des Rades 12 aus den Auflageelementen 1 sowie ein Durchrutschen des Rades 12 bei einer Rotationsbewegung so gut wie ausgeschlossen werden kann.
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Die Ausführung in Form des „C” bietet noch den weiteren Vorteil, dass mögliche Gießgrate 26, wie sie beispielhaft in 2 gezeigt sind, von dem „C” umgangen werden und damit weder den Transport-Prozess noch die Rotation in der Art beeinflussen, dass die Bildgebung des Röntgensystems Störungen durch ruckartige Bewegungen zur Anzeige bringt.
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Die Klemmwirkung wird noch dadurch verbessert, dass die Klemmfläche 10 nicht vertikal verläuft, sondern aufgrund des in Richtung der Auflagefläche 8 abgeknickten freien Endes 9 des Klemmschenkels 5 ein großflächiges Anliegen am Felgenbett 14 des Rades 12, das eine im Wesentlichen gleiche Ausrichtung seiner Oberfläche wie die Klemmfläche 10 hat, gewährleistet ist.
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In 3 ist eine schematisch dargestellte Röntgendurchleuchtungsanlage für Räder 12 dargestellt. Diese weist als Kernbestandteil eine Strahlenkabine 17 auf, in der eine erfindungsgemäße Rädermanipulationsvorrichtung sowie eine Röntgenröhre 23, die Röntgenstrahlung 24 emittiert, und ein Röntgendetektor 25 angeordnet sind. Die weiteren benötigten Elemente, wie beispielsweise die Hochspannungsversorgung und Kabel zum Auslesen der Ergebnisse im Röntgendetektor 25 sind nicht dargestellt, da sie nicht erfindungswesentlich und dem Fachmann bekannt sind. Links von der Strahlenkabine 17 ist eine Einfördervorrichtung 18 dargestellt, auf der ein Rad 12 liegt, das nachdem das sich in der Strahlenkabine 17 befindliche, gerade im Prüfungsprozess befindliche Rad 12 aus der Strahlenkabine 17 ausgefördert wurde, in dieselbe eingefördert wird. Rechts der Strahlenkabine 17 ist eine Ausfördervorrichtung 19 dargestellt. Die Ausförderung des Rades 12 aus der Strahlenkabine geschieht entlang des Pfeils nach rechts, der innerhalb der Ausfördervorrichtung 19 dargestellt ist.
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Die Prüfung des Rades 12 innerhalb der Strahlenkabine 17 ist dem Fachmann gut bekannt und im Rahmen der Erfindung nicht relevant, so dass hier darauf verzichtet wird, diese näher zu beschreiben. Es sei nur kurz erwähnt, dass die Prüfung regelmäßig entweder eine Veränderung der Position von Röntgenröhre 23 und Röntgendetektor 25 und/oder des zu prüfenden Rades 12 erfordert. Mittels der erfindungsgemäßen Rädermanipulationsvorrichtung ist es möglich, das Rad 12 so exakt zu positionieren, sowohl bezüglich einer linearen Bewegung als auch einer Rotation, dass eine Änderung der Position der Röntgenröhre 23 und des Röntgendetektors 25 – bei gewissen Durchleuchtungsgeometrien – nicht nötig ist.
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Das Einfördern des Rades 12 von links geschieht (nachdem das Rad 12 aus der Strahlenkabine 17 nach rechts herausgefördert wurde) entlang des innerhalb der in der Einfördervorrichtung 18 dargestellten Pfeils nach rechts. Sowohl die Einfördervorrichtung 18 als auch die Ausfördervorrichtung 19 werden anhand von jeweils zwei Förderketten gebildet. Für die Förderung in Pfeilrichtung des Rades 12 werden die beiden jeweiligen Förderketten in gegenläufiger Richtung angetrieben (eine im Uhrzeigersinn und die andere gegen den Uhrzeigersinn). Bei übereinstimmenden Drehgeschwindigkeiten der Förderketten erfolgt dann einzig eine Linearbewegung des Rades 12, ohne dass eine Rotation desselben erfolgt.
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Die beiden parallel zueinander angeordneten Förderketten 20 innerhalb der Strahlenkabine 17 sind in ihrem Abstand zueinander mittels eines nicht dargestellten Verstellmechanismus variierbar. Dadurch ist es möglich, Räder 12 unterschiedlicher Größe mit diesen zu fördern und zu drehen. Für den vorliegenden Fall ist dies schon im Hinblick auf das als nächstes von links einzufördernde Rad 12 notwendig, da dieses kleiner ist als das momentan in der Strahlenkabine 17 befindliche, zu prüfende Rad 12. Jede der beiden Förderketten 20 wird an seinen jeweiligen Enden über Kettensterne 21 umgelenkt. Einer dieser Kettensterne 21 ist dabei mit einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung ausgestattet, so dass die Förderkette 20 in einer Richtung mit einer steuerbaren Geschwindigkeit bewegt werden kann. Der Fachmann weiß gut, wie ein solches Fördern im Hinblick auf die zweite Förderkette 20 und deren gleichzeitige Ansteuerung durchgeführt werden muss, so dass hier nicht näher darauf eingegangen werden muss. Dasselbe gilt für eine Rotation des Rades 12 mittels der beiden Förderketten 20.
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In 4 ist eine schematische und nicht maßstabsgetreue Darstellung eines Teils der 3 wiedergegeben. An den Kettengliedern (nicht dargestellt) der beiden Förderketten 20 sind jeweils erfindungsgemäße Auflagenelemente 1 angebracht, die mittels geeigneter Vorrichtungen so gegenüber den einzelnen Kettengliedern gelagert sind, dass sie um ihre jeweilige Drehachse 2, die immer parallel zur Bewegungsrichtung des jeweiligen Kettengliedes verläuft, gedreht werden können. Schematisch wird dies in 4 dadurch dargestellt, dass in dem Bereich, in dem sich das Rad 12 befindet, die Auflageelemente 1 kürzer dargestellt sind, als in den anderen Bereichen. Dies bedeutet, dass in diesem Bereich die Ausrichtung der Auflageelemente 1 wie in den 1 und 2 dargestellt ist. Hingegen ist auf der Seite der Förderkette 20, die dem Rad 12 jeweils abgewandt ist, eine längere Darstellung der Auflageelemente 1 gewählt. Dies bedeutet, dass in diesen Positionen eine Drehung gegenüber der in 1 und 2 dargestellten Ausrichtung des Auflageelements 1 stattgefunden hat. Gegenüber der in 1 dargestellten Lage bedeutet dies, dass in diesen Positionen das Auflageelement 1 im Uhrzeigersinn (dies gilt für die in 4 oben dargestellte Führungskette 20; für die unten dargestellte Führungskette 20 erfolgt eine Drehung gegen den Uhrzeigersinn) um die Drehachse 2 gedreht ist, bis die oben schon beschriebene Position, in der die Oberfläche der Verjüngung 7 horizontal verläuft, erreicht ist. Andere Stellungen sind bei anderen Masseverteilungen bezogen auf die Drehachse 2 ebenfalls möglich.
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Durch die mit einer Zwischenlänge dargestellten Auflageelemente 1 soll verdeutlicht werden, dass in diesem Bereich ein Drehen um die Drehachse 2 der Auflageelemente 1 erfolgt.
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Im Bereich der Auflageelemente 1, die dem Prüfbereich entsprechen und in dem das Rad 12 auf der Auflagefläche 8 (siehe 1 und 2) liegt, sind zur Verstärkung des Anpressdrucks der Klemmfläche 10 des Klemmschenkels 5 an dem Felgenbett 14 des zu prüfenden Rades 12 eine Reihe von Anpressrollen 22 angeordnet. Diese sind nicht angetrieben und rotieren somit frei um eine jeweils senkrecht zur Blattebene vorhandene, in Relation zur Führungskette 20 feststehende Achse. Damit wird noch einmal die Zuverlässigkeit der erfindungsgemäßen Rädermanipulationsvorrichtung erhöht und das Risiko eines Herausspringens des Rades 12 aus dem Auflageelement 1 sowie ein Durchrutschen wird verringert.
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Das Rad 12 liegt nicht nur auf einem Auflageelement 1 auf, sondern auf mehreren, nebeneinander angeordneten Auflageelementen 1. Dadurch, dass die Führungskette 20 im dem Bereich, in dem sie am Rad 12 anliegt, leicht in der vom Rad 12 weg weisenden Richtung ausgebuchtet ist, liegen neben der Klemmfläche 10 des zentralen Auflageelements 1 auch die Klemmflächen 10 der jeweils rechts und links daneben angeordneten Auflageelemente 1 – unter Umständen gilt dies für die daneben sich anschließenden Auflageelemente 1 auch noch – am Felgenbett 14 an. Dies führt dazu, dass das Rad nicht nur von einem Auflageelement 1 geführt wird, sondern von einer Mehrzahl solcher Auflageelemente 1. Dies führt zu dem Ergebnis, dass selbst bei Vorhandensein eines Gießgrats 26 im Bereich des Felgenbetts 14 nur äußerst geringe Beeinträchtigungen sowohl bei der Beförderung als auch bei der Rotation des Rades 12 entstehen. Dies führt zu einer höheren Präzision der Positionsbestimmung des Rades 12 und somit zu einer besseren Qualität der Röntgenbilder.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Auflageelement
- 2
- Drehachse
- 3
- Auflageschenkel
- 4
- Verbindungsschenkel
- 5
- Klemmschenkel
- 6
- freies Ende des Auflageschenkels
- 7
- Verjüngung
- 8
- Auflagefläche
- 9
- freies Ende des Klemmschenkels
- 10
- Klemmfläche
- 11
- Insert
- 12
- Rad
- 13
- Felgenhorn
- 14
- Felgenbett
- 15
- Speiche
- 16
- Nabe
- 17
- Strahlenkabine
- 18
- Einfördervorrichtung
- 19
- Ausfördervorrichtung
- 20
- Förderkette
- 21
- Kettenstern
- 22
- Anpressrolle
- 23
- Röntgenröhre
- 24
- Röntgenstrahlung
- 25
- Röntgendetektor
- 26
- Gießgrat
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10010261 C1 [0001, 0003]