-
Die Erfindung betrifft reinigende Zusammensetzungen und insbesondere milde Abschminkmittel und/oder reinigendes Mittel zur Entfernung von hartnäckig auf der Haut anhaftenden Schmutzresten. Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Form eines hochviskosen Gels oder einer hochviskosen Creme zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig verleihen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen der Haut neben den guten Reinigungseffekten auch einen hohen und lang anhaltenden Gehalt an Hautfeuchte und sind nicht reizend. Weiterhin weisen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen einen Anti-Akne-Effekt auf und wirken gegen Hautfalten.
-
Stand der Technik
-
Milde Reinigungszusammensetzungen sind dem Fachmann seit langem bekannt. So beschreibt beispielsweise die Offenlegungsschrift
EP 2181695 A2 mit Hilfe von Polymeren stabilisierte make-up remover, welche frei von Mineralölen sind. Weiterhin offenbart die
EP 2011476 A2 kosmetische Zusammensetzungen mit einer Feuchtigkeit spendenden Wirkung aufgrund von Harnstoffderivaten.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, Reinigungszusammensetzungen zur Verfügung zu stellen, die mild sind.
-
Eine weitere Aufgabe war es, Reinigungszusammensetzungen zu formulieren, die ein angenehmes, sensorisch leichtes Profil und gute Pflegeeffekte aufweisen, insbesondere den Feuchtehaushalt der Haut für längere Zeit positiv beeinflussen. Insbesondere sollen ansonsten nur schwer entfernbare Schmutzreste, wie Pigmentreste von Lippenstift, Schminke, Lidschatten oder auf der Haut adsorbierte Staub- und Rußpartikel leicht zu entfernen.
-
Ein weiterer Aspekt der Aufgabe war es, möglichst irritationsfreie Reinigungszusammensetzungen bereitzustellen.
-
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung war es, Reinigungszusammensetzungen zur Verfügung zu stellen, welche einen nicht-therapeutischen Anti-Akne-Effekt aufweisen und welche Hautfalten vermindern.
-
Überraschend wurde nun gefunden, dass sich diese Aufgaben erreichen lassen, wenn man Zusammensetzungen formuliert, die eine erfindungsgemäße Kombination von ausgewählten Triglyceriden in einer Gesamtmenge von 1 bis 50 Gew.-%, ausgewählte Polyole in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 10,0 Gew.-%, ausgewählte Esteröle in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 10 Gew.-%, mindestens einem ausgewählten Süßgrasextrakt in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 7,0 Gew.-% und weiterhin mindestens einer oberflächenaktiven Substanz ausgewählt aus den milden oberflächenaktiven Substanzen in einer Gesamtmenge von 2,0 bis 20,0 Gew.-%, enthalten.
-
Beschreibung
-
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist eine die haut reinigende kosmetische Zusammensetzung enthaltend – jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung – in einem kosmetischen Träger
- a) mindestens ein Triglycerid in einer Gesamtmenge von 1–50 Gew.-%,
- b) mindestens ein Polyol in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 10,0 Gew.-%,
- c) mindestens ein Esteröl in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 10,0 Gew.-%,
- d) mindestens einen Gelbildner in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 7,0 Gew.-%,
- e) mindestens einen Süßgrasextrakt in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 7,0 Gew.-% und
- f) mindestens eine oberflächenaktive Substanz in einer Gesamtmenge von 2,0 bis 20,0 Gew.-% ausgewählt aus den milden anionischen und/oder milden zwitterionischen und/oder milden amphoteren und/oder milden nichtionischen und/oder milden kationischen oberflächenaktiven Substanzen.
-
Zusammensetzungen dieser Art sind langzeitstabil und hinterlassen bei der Anwendung ein glattes und weiches Gefühl mit sehr guten Pflegeeigenschaften. Sie sind leicht verteilbar, ziehen gut auf die Haut auf, hinterlassen ein geringes öliges oder fettendes, sondern vielmehr samtiges Hautgefühl. Dennoch zeigen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ein deutlich besseres Reinigungsvermögen insbesondere für Make-up sowie allen Arten von auf der Haut hartnäckig und sehr gut haftenden Schmutzresten wie Lippenstift, Schminke, Lidschatten oder adsorbierten Staub- und Rußpartikeln gegenüber dem Stand der Technik. Zudem sind die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen weitestgehend irritationsfrei, das heißt, sie zeigen ein äußerst geringes Irritationspotenzial. Schließlich zeigen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen insbesondere bei den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln eine völlig unerwartete Eigenschaft. Bevorzugt werden die erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen nur kurz, das heißt nicht vollständig wieder abgespült. In besonderen Fällen werden sie nicht abgespült sondern mit Hilfe eines Wattebausches oder eines Baumwolllappens nur abgerieben oder abgetupft. Überraschenderweise hat sich hierbei gezeigt, dass die Wiederanschmutzung deutlich verzögert wird. Die Benetzung mit Schmutzwasser oder Schmutzpartikeln ist durch die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel deutlich verzögert.
-
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen weisen vorzugsweise eine Viskosität von 20000 bis 500000 mPa s, bevorzugt 50000 bis 80000 mPa s, auf, gemessen bei 20°C mit einem Brookfield-Viskosimeter RVF, Spindel TE, mit Helipath bei 4 Umdrehungen pro Minute.
-
Der erste wesentliche Bestandteil der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind Triglyceride. Triglyceride sind Trifettsäureester von gesättigten und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin. Als natürliche Öle kommen beispielsweise Orangenöl, Amaranthsamenöl, Aprikosenkernöl, Arganöl, Avocadoöl, Babassuöl, Baumwollsaatöl, Borretschsamenöl, Camelinaöl, Distelöl, Erdnußöl, Granatapfelkernöl, Grapefruitsamenöl, Hanföl, Haselnussöl, Holundersamenöl, Johannesbeersamenöl, Jojobaöl, Kakaobutter, Kokosfett, Leinöl, Macadamianussöl, Maiskeimöl, Mandelöl, Marulaöl, Nachtkerzenöl, Olivenöl, Palmöl, Palmkernöl, Rapsöl, Reisöl, Sanddornfruchtfleischöl, Sanddornkernöl, Sesamöl, Sheabutter, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Traubenkernöl, Walnußöl, Wildrosenöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl und die flüssigen Anteile des Kokosöls. Geeignet sind aber auch andere Triglyceridöle wie die flüssigen Anteile des Rindertalgs sowie synthetische Triglyceridöle wie beispielsweise Caprylic Triglyceride und/oder Capric Triglyceride und/oder Coco Triglycerides.
-
Selbstverständlich umfasst die erfindungsgemäße Lehre auch, dass mindestens zwei natürliche Öle miteinander gemischt werden können. Bevorzugte Mischungen der natürlichen Öle sind Amaranthsamenöl und mindestens Sanddornöl, Amaranthsamenöl und mindestens Sheabutter, Amaranthsamenöl und mindestens Camelinaöl, Amaranthsamenöl und mindestens Olivenöl, Amaranthsamenöl und mindestens Macadamianussöl, Olivenöl und mindestens Sanddornöl, Olivenöl und mindestens Camelinaöl, Olivenöl und mindestens Sheabutter, Macadamianussöl und mindestens Sanddornöl, Macadamianussöl und mindestens Sheabutter sowie jeweils mindestens einem weiteren Öl, welches bevorzugt ausgewählt ist aus Sonnenblumenöl, Mandelöl, insbesondere Süßmandelöl, Marulaöl, Avocadoöl, Arganöl oder Nachtkerzenöl.
-
Weitere bevorzugte Triglyceride und Triglyceridmischungen sind besonders bevorzugt die Glyceryltriester der Octansäure (Caprylic Triglyceride) und der Decansäure (Capric Triglyceride). Weitere besonders bevorzugte Triglyceride sind ausgewählt aus Distelöl, Sonnenblumenöl, Olivenöl, Sojaöl, Rapsöl, Mandelöl, Jojobaöl, Orangenöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl und den flüssigen Anteilen des Kokosöls. Ein aufgrund seiner relativ starken Polarität ein besonders bevorzugtes Triglycerid.
-
Die Gesamtmenge an Triglyceriden beträgt 1–50 Gew.-%, bevorzugt 5–45 Gew.-%, besonders bevorzugt 5–40 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 10 bis 35 Gew.-%, höchst bevorzugt 10 bis 30 Gew.-% und am bevorzugtesten 15 bis 30 Gew.-% jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.
-
Die zweite wesentliche Komponente der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist mindestens ein Polyol. Polyole sind definiert als Verbindungen mit mindestens 2 oder mehr Hydroxygrupen im Molekül. Unter diesen Verbindungen sind diejenigen mit 2 bis 12 OH-Gruppen und insbesondere diejenigen mit 2, 3, 4, 5, 6, 8 oder 10 OH-Gruppen bevorzugt. Daher ist eine erste Gruppe von Polyolen die Gruppe der Kohlenhydrate. Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten mindestens ein Kohlenhydrat ausgewählt aus der Gruppe der Monosaccharide, Disaccharide und/oder Oligosaccharide. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte Zusammensetzungen dadurch gekennzeichnet, daß sie als Pflegestoff – bezogen auf ihr Gesamtgewicht – 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 8,0 Gew.-%, besonders bevorzugt 1,0 bis 7,0 Gew.-%, weiter bevorzugt 1,0 bis 7,0 Gew.-% und insbesondere 3,0 bis 7,0 Gew.-% Kohlenhydrat(e), ausgewählt aus Monosacchariden, Disacchariden und/oder Oligosacchariden enthalten, wobei bevorzugte Kohlenhydrate ausgewählt sind aus den Monosachhariden, insbesondere D-Ribose und/oder D-Xylose und/oder L-Arabinose und/oder D-Glucose und/oder D-Mannose und/oder D-Galactose und/oder D-Fructose und/oder Sorbose und/oder L-Fucose und/oder L-Rhamnose, aus den Disacchariden, insbesondere Saccharose und/oder Maltose und/oder Lactose und/oder Trehalose und/oder Cellobiose und/oder Gentiobiose und/oder Isomaltose.
-
Polyhydroxyverbindungen mit 2 OH-Gruppen sind beispielsweise Glycol (CH2(OH)CH2OH) und andere 1,2-Diole wie H-(CH2)n-CH(OH)CH2OH mit n = 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20. Auch 1,3-Diole wie H-(CH2)n-CH(OH)CH2CH2OH mit n = 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 sind erfindungsgemäß einsetzbar. Die (n,n + 1)- bzw. (n,n + 2)-Diole mit nicht endständigen OH-Gruppen können ebenfalls eingesetzt werden. Wichtige Vertreter von Polyhydroxyverbindungen mit 2 OH-Gruppen sind auch die Polyethylen- und Polypropylenglycole.
-
Unter den Polyhydroxyverbindungen mit 3 OH-Gruppen hat das Glycerin eine herausragende Bedeutung.
-
Erfindungsgemäße Mittel, bei denen die Polyhydroxyverbindung ausgewählt ist aus Ethylenglycol, Propylenglycol, Polyethylenglycol, Polypropylenglycol und Glycerin und ihren Mischungen, können bevorzugt sein.
-
Unabhängig vom Typ der eingesetzten Polyhydroxyverbindung mit mindestens 2 OH-Gruppen sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 1,0 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 1,0 bis 5,0 Gew.-% Polyhydroxyverbindung(en) enthalten.
-
Die dritte zwingende Komponente der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist ein Esteröl. Unter Esterölen sind zu verstehen die Ester von C6-C30-Fettsäuren mit C2-C30-Fettalkoholen. Hierzu zählen u. a. Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6-18, vorzugsweise 8-10 Kohlenstoffatomen, Ester von linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten C6-C22-Fettsäuren mit linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten C6-C22-Fettalkoholen, insbesondere 2-Ethylhexanol. Beispielhaft seien genannt Hexyllaurat, Myristylisostearat, Myristyloleat, Cetylisostearat, Cetyloleat, Stearylisostearat, Stearyloleat, Isostearylisononanoat, Isostearylmyristat, Isostearylpalmitat, Isostearylstearat, Isostearylisostearat, Isostearyloleat, Oleylmyristat, Oleylisostearat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucylisostearat, Erucyloleat, Cococaprylat/caprat. Weitere geeignete Ester sind z. B. Ester von C18-C38-Alkylhydroxycarbonsäuren mit linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten C6-C22-Fettalkoholen, Ester von linearen und/oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen (wie z. B. Propylenglycol, Dimerdiol oder Trimertriol) und/oder Guerbetalkoholen, Ester von C6-C22-Fettalkoholen und/oder Guerbetalkoholen mit aromatischen Carbonsäuren, insbesondere Benzoesäure, Ester von C2-C12-Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen oder Polyolen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Hydroxylgruppen, verzweigte primäre Alkohole, substituierte Cyclohexane, lineare Dialkylcarbonate, Guerbetcarbonate auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 10 C-Atomen, Ester der Benzoesäure mit linearen und/oder verzweigten C6-C22-Alkoholen (z. B. Cetiol AB), lineare oder verzweigte symmetrische oder unsymmetrische Dialkylether mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen pro Alkylgruppe, wie z. B. Di-n-octyl-ether (Cetiol OE), Ringöffnungsprodukte von epoxidierten Fettsäureestern mit Polyolen, Dialkylcarbonate, Ester aus C8-C24-Fettsäuren und C8-C24-Fettalkoholen, sowie Mischungen dieser Substanzen.
-
Eine erfindungsgemäß bevorzugte Gruppe von Ölen sind die Dialkylcarbonate. Die Dialkylcarbonate können symmetrisch oder unsymmetrisch, verzweigt oder unverzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein und lassen sich nach Umesterungsreaktionen, die aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt sind, herstellen. Erfindungsgemäß besonders geeignet sind Dialkylcarbonate mit Alkylketten, die 6 bis 24 Kohlenstoffatome aufweisen, insbesondere Di-n-octylcarbonat oder Di-(2-ethylhexyl)carbonat oder ein Gemisch dieser Substanzen. Unter diesen ist das Di-n-Octylcarbonat bevorzugt.
-
Weitere bevorzugte Öle sind ausgewählt aus den Estern von linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten C6-C22-Fettsäuren mit linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten C6-C22-Fettalkoholen, insbesondere Hexyllaurat, Isostearylisononanoat, Isostearylpalmitat, Isostearylstearat, Isostearylisostearat und Cococaprylat/caprat.
-
Bevorzugt sind die Monoester der Fettsäuren mit Alkoholen mit 2 bis 24 C-Atomen. Beispiele für eingesetzte Fettsäurenanteile in den Estern sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen. Beispiele für die Fettalkoholanteile in den Esterölen sind Isopropylalkohol, Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Isopropylmyristat (Rilanit
® IPM), Isononansäure-C16-18-alkylester (Cetiol
® SN), 2-Ethylhexylpalmitat (Cegesoft
® 24), Stearinsäure-2-ethylhexylester (Cetiol
® 868), Cetyloleat, Glycerintricaprylat, Kokosfettalkohol-caprinat/-caprylat (Cetiol
® LC), n-Butylstearat, Oleylerucat (Cetiol
® J 600), Isopropylpalmitat (Rilanit
® IPP), Oleyl Oleate (Cetiol
®), Laurinsäurehexylester (Cetiol
® A), Di-n-butyladipat (Cetiol
® B), Myristylmyristat (Cetiol
® MM), Cetearyl Isononanoate (Cetiol
® SN), Ölsäuredecylester (Cetiol
® V). Selbstverständlich können die Esteröle auch mit Etyhlenoxid, Propylenoxid oder Mischungen aus Ethylenoxid und Propylenoxid alkoxiliert sein. Die Alkoxylierung kann dabei sowohl am Fettalkoholpart als auch am Fettsäurepart als auch an beiden Teilen der Esteröle zu finden sein. Bevorzugt ist erfindungsgemäß jedoch, wenn zunächst der Fettalkohol alkoxyliert wurde und anschließend mit Fettsäure verestert wurde. In der Formel (D4-II) sind allgemein diese Verbindungen dargestellt.
R1 steht hierbei für einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten, cyclischen gesättigten cyclischen ungesättigten Acylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen,
AO steht für Ethylenoxid, Propylenoxid oder Butylenoxid,
X steht für eine Zahl zwischen 1 und 200, vorzugsweise 1 und 100, besonders bevorzugt zwischen 1 und 50, ganz besonders bevorzugt zwischen 1 und 20, höchst bevorzugt zwischen 1 und 10 und am bevorzugtesten zwischen 1 und 5,
R2 steht für einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten, cyclischen gesättigten cyclischen ungesättigten Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Phenyl- oder Benzylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen. Beispiele für eingesetzte Fettsäurenanteile als Rest R1 in den Estern sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen. Beispiele für die Fettalkoholanteile als Rest R2 in den Esterölen sind Benzylalkohol, Isopropylalkohol, Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen. Ein erfindungsgemäß besonders bevorzugtes Esteröl ist beispielsweise unter der INCI-Bezeichnung PPG-3 Benzyl Ether Myristate erhältlich.
-
Weiterhin sind unter Esterölen zu verstehen:
- – Dicarbonsäureester wie Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Di-(2-ethylhexyl)-succinat und Di-isotridecylacelaat sowie Diolester wie Ethylenglykoldioleat, Ethylenglykoldiisotridecanoat, sowie Butandiol-di-isostearat und Neopentylglykoldicaprylat
- – symmetrische, unsymmetrische oder cyclische Ester der Kohlensäure mit Fettalkoholen, beispielsweise Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol® CC),
- – Fettsäurepartialglyceride, das sind Monoglyceride, Diglyceride und deren technische Gemische. Typische Beispiele sind Mono- und/oder Diglyceride auf Basis von Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen. Vorzugsweise werden Ölsäuremonoglyceride eingesetzt.
-
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Esteröle sind ausgewählt aus Di-n-Octylcarbonat, Cococaprylat/caprat, Hexyllaurat, Isostearylisononanoat, Isostearylpalmitat, Isostearylstearat, Isostearylisostearat, Caprylic Triglyceride, Capric Triglyceride, Distelöl, Benzoesäure-C12-C15-alkylester, Hexyldecanol, Octyldodecanol, sowie Mischungen dieser Öle.
-
Eine besonders bevorzugte Ölmischung umfasst Di-n-Octylcarbonat und Cococaprylat/caprat. Überraschend wurde festgestellt, dass diese Ölmischung die Reinigungswirkung besonders vorteilhaft unterstützt und darüber hinaus nicht-komedogen wirkt, was insbesondere vorteilhaft für das bevorzugte Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist, nämlich die Behandlung unreiner Haut.
-
Weitere bevorzugte Öle sind ausgewählt aus den Estern der Benzoesäure mit linearen und/oder verzweigten C6-C22-Alkoholen, insbesondere aus Benzoesäure-C12-C15-alkylester, z. B. erhältlich als Handelsprodukt Finsolv
® TN, Benzoesäureisostearylester, z. B. erhältlich als Handelsprodukt Finsolv
® SB, Ethylhexylbenzoat, z. B. erhältlich als Handelsprodukt Finsolv
® EB, und Benzoesäureoctyldocecylester, z. B. erhältlich als Handelsprodukt Finsolv
® BOD. Letztlich zählen zu den Esterölen auch die Diester von Propylenglykol. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte kosmetische Zusammensetzungen enthalten daher mindestens einen Diester des 1,2-Propylenglykoles gemäß der folgenden Formel:
-
In dieser Formel stehen R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander für: einen Rest ausgewählt aus mindestens einem linearen, gesättigten oder ungesättigten, verzweigten, gesättigten oder ungesättigten sowie cyclischen gesättigtem oder ungesättigtem C6 bis C30 Kohlenwasserstoffrest und/oder einem gegebenenfalls mit C1 bis C4 Alkylgruppen und/oder Hydroxygruppen substituierten Phenyl oder Benzylrest sowie deren Mischungen. Besonders bevorzugt sind diejenigen Verbindungen, in welchen R1 und R2 stehen für: Hexyl, iso-Hexyl, Heptyl, iso-Heptyl, Octyl, iso-Octyl, Decyl, Lauryl, Myristyl, Cetyl, Stearyl, Arachidyl, Behenyl sowie den cyclischen Resten:
worin die Reste R3, R4 und R5 jeweils unabhängig voneinander für einen Kohlenwasserstoffrest mit
einem bis 4 Kohlenstoffatomen, einer Hydroxymethylgruppe oder einer Hydroxygruppe stehen können. Der Stern in den Formeln steht nicht für ein Atom, sondern für die Bindungsstelle, an welcher der betreffende Rest als R1 und/oder R2 am Grundmolekül der Formel I angeknüpft ist. Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn die Reste R1 und R2 in der Formel I identisch sind. Am bevorzugtesten sind als Reste R1 bzw. R2 die zuvor beschriebenen cyclischen Reste.
-
Am höchsten bevorzugt sind R1 und/oder R2 Phenyl und/oder Benzyl. Insbesondere sind die Verbindungen Propylenglykol-di(2-ethylhexanoat), Propylenglykol-di-isostearat, Propylenglykol-di-pelargonat, Propylenglykoldicaprylat, Propylenglykoldicyprat und Propylenglykoldibenzoat sowie deren Mischungen wie beispielsweise die Mischung aus Propylenglykoldicaprylat und Propylenglycoldicaprat, bevorzugt.
-
Selbstverständlich können erfindungsgemäß auch Mischungen von Verbindungen der Formel I verwendet werden.
-
In einer erfindungsgemäß besonders bevorzugten Ausführungsform wird mindestens ein Propylenglykoldieester als alleiniges Esteröl verwendet. In einer erfindungsgemäß besonders bevorzugten Ausführungsform wird neben einem Propylenglykoldiester mindestens ein weiteres Esteröl verwendet.
-
Die Verbindungen gemäß der Formel der Propylenglykoldiester werden in den kosmetischen Zusammensetzungen in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0,01 bis 4,0 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,1 bis 4,0 Gew.-% und höchst bevorzugt 0,5 bis 4,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung verwendet.
-
Die Esteröle werden in den erfindungsgemäßen Mitteln in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 10,0 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 7,5 Gew.-%, höchst bevorzugt von 0,5 bis 5,0 Gew.-% verwendet. Selbstverständlich ist es erfindungsgemäß auch möglich mehrere Esteröle gleichzeitig zu verwenden.
-
Eine weitere zwingende Komponente der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind Gelbildner. Erfindungsgemäße Zusammensetzungen enthalten mindestens einen Gelbildner, bevorzugt einen Hydrogelbildner, der besonders bevorzugt aus der Gruppe der Homopolymere oder Copolymere von Acrylsäure und/oder Acrylamid und/oder Acryloyldimethyltaurat und deren Salzen oder aus einem beliebigen Gemisch dieser Substanzen ausgewählt ist. Häufig sind die marktüblichen Hydrogelbildner als wasserbasierte Polymerzubereitungen konfektioniert, die gegebenenfalls ein nichtionisches Tensid/Emulgator und gegebenenfalls ein Öl enthalten. Zu den erfindungsgemäß bevorzugten Gelbildnern gehören im Handel erhältliche Substanzen oder Polymerzubereitungen, wie beispielsweise Sepigel 305, INCI: Polyacrylamid (und) C13-14 Isoparaffin (und) Laureth-7; Sepigel 501, INCI: Acrylamid Copolymer (und) Mineralöl (und) C13-14 Isoparaffin (und) Polysorbate 85, Sepigel 502, INCI: C13-14 Isoparaffin (und) Isostearyl Isostearat (und) Sodium Polyacrylate (und) Polyacrylamid (und) Polysorbate 60; Simulgel 600, INCI: Acrylamid/Sodium Acryloyldimethyltaurate Copolymer (und) Isohexadecan (und) Polysorbat 80; Simulgel 800, INCI: Sodium Polyacryloyldimethyl Taurate (und) Isohexadecan (und) Sorbitan Oleat; Simulgel EG, INCI: Sodium Acrylate/Acryloyldimethyl Taurate Copolymer (und) Isohexadecan (und) Polysorbate 80; Simulgel EG-SL (oder auch Simulgel EPG), INCI: Sodium Acrylate/Acryloyldimethyl Taurate Copolymer (und) Polyisobutene (und) Caprylyl/Capryl Glucosid; Simulgel NS, INCI: Hydroxyethyl Acrylate (und) Sodium Acryloyldimethyl Taurate Copolymer (und) Squalane (und) Polysorbate 60; Aristoflex AVC, INCI: Ammonium Acryloyldimethyltaurate/VP Copolymer; Aristoflex AVC-1, INCI: Ammonium Acryloyldimethyltaurat/Vinyl Formamid Copolymer; Aristoflex HMB, INCI: Ammonium Acryloyldimethyltaurate/Beheneth-25 Methacrylate Copolymer, Salcare SC 91, INCI: Sodium Acrylate Copolymer (und) Mineralöl (und) PPG-1 Trideceth-6; Salcare AST, INCI: Sodium Acrylate Copolymer (und) Glycine Soja (und) PPG-1 Trideceth-6; Pemulen TR-1, INCI: Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer; Pemulen TR-2: Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer; Carbopol 980, INCI: Carbomer (z. B. Homopolymere von Acrylsäure, vernetzt mit einem Allylether von Pentaerythritol, einem Allylether von Sucrose oder einem Allylether von Propylen); Carbopol ETD 2020, INCI: Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer; Carbopol Ultrez 10, INCI: Carbomer; Rheocare ATH, INCI: Sodium Polyacrylate (und) Ethylhexyl Stearate (und) Trideceth-6; Rheocare ATC, INCI: Acrylamid/Sodium Acrylate Copolymer (und) Mineralöl (und) Trideceth-6.
-
Die Polymere können vernetzt oder unvernetzt sein. Vorzugsweise werden vernetzte Polymere eingesetzt.
-
Erfindungsgemäß bevorzugt sind Polyacrylate und Polyacryloyldimethyltaurate. Besonders bevorzugt sind Polyacrylate, insbesondere deren Natriumsalze, sowie Polyacryloyldimethyltaurate und deren Natrium- und/oder Ammoniumsalze. Die Natriumsalzform ist dabei besonders bevorzugt. Ein erfindungsgemäß besonders bevorzugtes Polymer ist unter dem Namen Cosmedia SP und Cosmedia SPL (Cognis) im Handel. Weiterhin besonders bevorzugt sind die Polyacryloyldimethyltaurat-Zubereitungen Sepigel 305, Simulgel NS, Simulgel EG und Simulgel EPG (siehe vorstehende Erläuterung). Die Polymere werden erfindungsgemäß bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,01–7 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1–7 Gew.-%, insbesondere von 0,2–5 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 0,3–4 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Polymeraktivsubstanz in der Gesamtzusammensetzung, eingesetzt.
-
Ein weiterer ganz wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäßen Mittel ist mindestens ein Extrakt der Süßgräser. Süßgräser sind botanisch der Familie der Poaceaen zugehörig. Die Poaceaen umfassen etwa 9000 bekannte Species in etwa 650 Gattungen. Beispielsweise zählen zu den Süßgräsern auch die Getreidesorten, aber auch Zuckerrohr oder das Zitronengras. Beispiele von besonders wichtigen Vertretern sind Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Dinkel, Mais, die verschiedenen Sorten der Hirse (Rispenhirse, Fingerhirse, Kolbenhirse als Beispiele), Zuckerrohr, Weidelgras, Wiesenfuchsschwanz, Glatthafer, Straußgras, Wiesenschwingel, Pfeifengras, Bambus, Baumwollgras, auch Cogongras genannt. Erst in jüngster Zeit wurde in der französischen Offenlegungsschrift
FR 2 805 161 und in der Offenlegungsschrift
WO 01/62218 A1 die Verwendung eines Extraktes aus Wurzeln des Cogongrases, Imperata cylindrica, zur Aufrechterhaltung der natürlichen Hautfeuchte der Haut beschrieben. Es wird jedoch an keiner Stelle die erfindungsgemäße Kombination beschrieben. Die erfindungsgemäßen Mittel sind besonders hautfreundlich und werden von Personen mit trockener Haut als angenehm reinigend und nicht reizend sowohl während der Anwendung als auch im Zeitraum nach der Anwendung empfunden. Dies gilt sowohl für Mittel, welche nur kurz auf der Haut verbleiben und nach einer kurzen Einwirkzeit wieder ausgespült werden, wie beispielsweise Duschbäder oder Handwaschpasten, Handwaschcremes oder Waschlotionen, als auch für Mittel, welche nach der reinigenden Anwendung nicht wieder vollständig von der Haut abgespült werden, wie beispielsweise make-up Entferner.
-
Zusätzlich zeichnen sich die erfindungsgemäßen Mittel durch einen deutlich verbesserten Zustand der Haut in Bezug auf die Hautfeuchte der trockenen Haut aus. Schließlich wurde überraschender Weise festgestellt, dass die erfindungsgemäßen Mittel zu einer deutlich verzögerten Wideranschmutzung der Haut führen. Die Benetzung der Haut mit Verunreinigungen und Wasser wird deutlich verzögert. Hierdurch wird empfindliche und trockene Haut deutlich weniger geschädigt.
-
Im Falle der erfindungsgemäßen Extrakte der Poaceaen werden ausschließlich die Wurzeln der betreffenden Süßgräser extrahiert.
-
Die Pflanzenextrakte können erfindungsgemäß sowohl in reiner als auch in verdünnter Form eingesetzt werden. Sofern sie in verdünnter Form eingesetzt werden, enthalten sie üblicherweise ca. 2–80 Gew.-% Aktivsubstanz und als Lösungsmittel das bei ihrer Gewinnung eingesetzte Extraktionsmittel oder Extraktionsmittelgemisch.
-
Prinzipiell sind alle Arten der Poaceaen erfindungsgemäß zur Gewinnung eines Extraktes aus deren Wurzeln geeignet. Erfindungsgemäß bevorzugt ist jedoch die Verwendung von Wurzelextrakten, welche besonders reichhaltig an Alkali- und Erdalkalimetallen, an Elementen der I. und II. Nebengruppe des Periodensystemes sowie reich an organisch und/oder anorganisch gebundenem Schwefel sind. Ganz besonders bevorzugt wird der Extrakt aus Bambus und Flammengras. Höchst bevorzugt ist der Extrakt aus den Wurzeln des Flammengrases, Imperata Cylindrica. Ein derartiger Rohstoff ist beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Moist® 24 seitens der Fa. Sederma im Handel erhältlich.
-
Selbstverständlich umfasst die erfindungsgemäße Lehre auch, dass diese erfindungsgemäßen Extrakte selbst wiederum Bestandteil einer Mischung aus verschiedenen weiteren kosmetisch und/oder pharmazeutisch verwendbaren Vorgemischen sein kann. Beispielsweise kann ein erfindungsgemäßer Extrakt als Bestandteil von Wirkstoffkapseln sein, aus welchen er während der Anwendung freigesetzt wird. Derartige Wirkstoffkapseln können dabei selbstverständlich auch weitere eigenständige Effekte in den erfindungsgemäßen Mitteln aufweisen. Derartige Effekte können beispielsweise ein Peelingeffekt sein, welcher durch die Kapsel als solcher bewirkt wird. Dabei wird jedoch im allgemeinen die Kapselhülle zerstört und der erfindungsgemäße Wirkstoffextrakt freigesetzt und kann selbst wiederum seine Wirkung entfalten. Derartige Rohstoffe sind beispielsweise von der Firma Cognis unter der Handelsbezeichnung Primasponge® im Handel erhältlich. Ein erfindungsgemäßer Vertreter dieser Rohstoffe ist beispielsweise Primasponge SS Ivory, welcher einen erfindungsgemäßen Bambusextrakt enthält.
-
Die erfindungsgemäßen Extrakte werden in den erfindungsgemäßen Mitteln in einer Gesamtmenge von 0,005 bis zu 7 Gew.-% in Bezug auf das gesamte Mittel verwendet. Gesamtmengen von 0,01 bis 6 Gew.-% sind dabei bevorzugt. Besonders bevorzugt sind Gesamtmengen von 0,05 bis 6 Gew.-%. Ganz besonders bevorzugt sind Gesamtmengen von 0,5 bis 5,0 Gew.-% und höchst bevorzugt sind Gesamtmengen von 1,0 bis 5,0 Gew.-%, jeweils in Bezug auf das gesamte Mittel.
-
Eine letzte zwingende Komponente der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist eine oberflächenaktive Substanz. Oberflächenaktive Substanzen sind sowohl Tenside als auch Emulgatoren. Als oberflächenaktive Stoffe können anionische, kationische und/oder amphotere bzw. zwitterionische Tenside bzw. Emulgatoren oder ein beliebiges Gemisch dieser Tenside/Emulgatoren enthalten sein. Der Gehalt oberflächenaktiver Substanzen hängt von der Art der Formulierung ab, übersteigt aber üblicherweise 20 Gew.-% nicht. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung enthält keine anionischen oder kationischen Tenside, weist aber einen Gehalt an nichtionischen Tensiden auf.
-
Die nichtionischen Tenside können u. a. auch in den handelsüblichen Gelbildnern enthalten sein. Typische Beispiele für anionische Tenside sind Seifen, Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylethersulfonate, Glycerinethersulfonate, alpha-Methylestersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkylsulfate, Fettalkoholethersulfate, Glycerinethersulfate, Fettsäureethersulfate, Hydroxymischethersulfate, Monoglycerid(ether)sulfate, Fettsäureamid(ether)sulfate, Mono- und Dialkylsulfosuccinate, Mono- und Dialkylsulfosuccinamate, Sulfotriglyceride, Amidseifen, Ethercarbonsäuren und deren Salze, Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, N-Acylaminosäuren, wie beispielsweise Acyllactylate, Acyltartrate, Acylglutamate und Acylaspartate, Alkyloligoglucosidsulfate und Alkyl(ether)phosphate. Sofern die anionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise- jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen.
-
Typische Beispiele für kationische Tenside sind quartäre Ammoniumverbindungen, wie beispielsweise das Dimethyldistearylammoniumchlorid, und Esterquats, insbesondere quaternierte Fettsäuretrialkanolaminestersalze.
-
Typische Beispiele für amphotere bzw. zwitterionische Tenside sind Alkylbetaine, Alkylamidobetaine, Aminopropionate, Aminoglycinate, Imidazoliniumbetaine und Sulfobetaine. Bei den genannten Tensiden handelt es sich ausschließlich um bekannte Verbindungen. Hinsichtlich Struktur und Herstellung dieser Stoffe sei auf einschlägige Übersichtsarbeiten auf diesem Gebiet verwiesen. Typische Beispiele für besonders geeignete milde, d. h. besonders hautverträgliche Tenside sind Fettalkoholpolyglycolethersulfate, Monoglyceridsulfate, Mono- und/oder Dialkylsulfosuccinate, Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, Fettsäureglutamate, alpha-Olefinsulfonate, Ethercarbonsäuren, Alkyloligoglucoside, Fettsäureglucamide, Alkylamidobetaine und/oder Amphoacetate.
-
Nichtionische Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe, eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol- und Polyglykolethergruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise
- – Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 6 bis 30 C-Atomen, die Fettalkoholpolyglykolether bzw. die Fettalkoholpolypropylenglykolether bzw. gemischte Fettalkoholpolyether,
- – Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettsäuren mit 6 bis 30 C-Atomen, die Fettsäurepolyglykolether bzw. die Fettsäurepolypropylenglykolether bzw. gemischte Fettsäurepolyether,
- – Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe, die Alkylphenolpolyglykolether bzw. die Alkylpolypropylenglykolether, bzw. gemischte Alyklphenolpolyether,
- – mit einem Methyl- oder C2-C6-Alkylrest endgruppenverschlossene Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe, wie beispielsweise die unter den Verkaufsbezeichnungen Dehydol® LS, Dehydol® LT (Cognis) erhältlichen Typen,
- – C12-C30-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin,
- – Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,
- – Polyolfettsäureester, wie beispielsweise das Handelsprodukt Hydagen® HSP (Cognis) oder Sovermol®-Typen (Cognis),
- – alkoxilierte Triglyceride,
- – alkoxilierte Fettsäurealkylester der Formel (E4-I) R1CO-(OCH2CHR2)wOR3 (E4-I) in der R1CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder Methyl, R3 für lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und w für Zahlen von 1 bis 20 steht,
- – Aminoxide,
- – Hydroxymischether, wie sie beispielsweise in der DE-OS 19738866 beschrieben sind,
- – Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise die Polysorbate,
- – Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester,
- – Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide und Fettamine,
- – Zuckertenside vom Typ der Alkyl- und Alkenyloligoglykoside gemäß Formel (E4-II), R4O-[G]p (E4-II) in der R4 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Sie können nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden. Die Alkyl- und Alkenyloligoglykoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise von Glucose, ableiten. Die bevorzugten Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside sind somit Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucoside. Die Indexzahl p in der allgemeinen Formel (E4-II) gibt den Oligomerisierungsgrad (DP), d. h. die Verteilung von Mono- und Oligoglykosiden an und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während p im einzelnen Molekül stets ganzzahlig sein muß und hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein bestimmtes Alkyloligoglykosid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise werden Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad p von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kleiner als 1,7 ist und insbesondere zwischen 1,2 und 1,4 liegt. Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R4 kann sich von primären Alkoholen mit 4 bis 11, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie beispielsweise bei der Hydrierung von technischen Fettsäuremethylestern oder im Verlauf der Hydrierung von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese erhalten werden. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside der Kettenlänge C8-C10 (DP = 1 bis 3), die als Vorlauf bei der destillativen Auftrennung von technischem C8-C18-Kokosfettalkohol anfallen und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-% C12-Alkohol verunreinigt sein können sowie Alkyloligoglucoside auf Basis technischer C9/11-Oxoalkohole (DP = 1 bis 3). Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R15 kann sich ferner auch von primären Alkoholen mit 12 bis 22, vorzugsweise 12 bis 14 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol, Brassidylalkohol sowie deren technische Gemische, die wie oben beschrieben erhalten werden können. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside auf Basis von gehärtetem C12/14-Kokosalkohol mit einem DP von 1 bis 3.
- – Zuckertenside vom Typ der Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide, ein nichtionisches Tensid der Formel (E4-III), R5CO-NR6-[Z] (E4-III) in der R5CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R6 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können. Vorzugsweise leiten sich die Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide von reduzierenden Zuckern mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere von der Glucose ab. Die bevorzugten Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide stellen daher Fettsäure-N-alkylglucamide dar, wie sie durch die Formel (E4-IV) wiedergegeben werden: R7CO-(NR8)-CH2-[CH(OH)]4-CH2OH (E4-IV) Vorzugsweise werden als Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide Glucamide der Formel (E4-IV) eingesetzt, in der R8 für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe steht und R7CO für den Acylrest der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure oder Erucasäure bzw. derer technischer Mischungen steht. Besonders bevorzugt sind Fettsäure-N-alkylglucamide der Formel (E4-IV), die durch reduktive Aminierung von Glucose mit Methylamin und anschließende Acylierung mit Laurinsäure oder C12/14-Kokosfettsäure beziehungsweise einem entsprechenden Derivat erhalten werden. Weiterhin können sich die Polyhydroxyalkylamide auch von Maltose und Palatinose ableiten.
-
Die Zuckertenside können in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,1–20 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten sein. Mengen von 0,5–15 Gew.-% sind bevorzugt, und ganz besonders bevorzugt sind Mengen von 0,5–7,5 Gew.-%.
-
Weitere typische Beispiele für nichtionische Tenside sind Fettsäureamidpolyglycolether, Fettaminpolyglycolether, Mischether bzw. Mischformale, Proteinhydrolysate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis) und Polysorbate.
-
Als bevorzugte nichtionische Tenside haben sich die Alkylenoxid-Anlagerungsprodukte an gesättigte lineare Fettalkohole und Fettsäuren mit jeweils 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure sowie die Zuckertenside erwiesen. Zubereitungen mit hervorragenden Eigenschaften werden ebenfalls erhalten, wenn sie als nichtionische Tenside Fettsäureester von ethoxyliertem Glycerin enthalten.
-
Diese Verbindungen sind durch die folgenden Parameter gekennzeichnet. Der Alkylrest R enthält 6 bis 22 Kohlenstoffatome und kann sowohl linear als auch verzweigt sein. Bevorzugt sind primäre lineare und in 2-Stellung methylverzweigte aliphatische Reste. Solche Alkylreste sind beispielsweise 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl, 1-Cetyl und 1-Stearyl. Besonders bevorzugt sind 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl. Bei Verwendung sogenannter ”Oxo-Alkohole” als Ausgangsstoffe überwiegen Verbindungen mit einer ungeraden Anzahl von Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.
-
Bei den als Tensid eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann es sich jeweils um einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch in der Regel bevorzugt, bei der Herstellung dieser Stoffe von nativen pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen auszugehen, so daß man Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff abhängigen Alkylkettenlängen erhält.
-
Bei den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid an Fettalkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen, können sowohl Produkte mit einer ”normalen” Homologenverteilung als auch solche mit einer eingeengten Homologenverteilung verwendet werden. Unter ”normaler” Homologenverteilung werden dabei Mischungen von Homologen verstanden, die man bei der Umsetzung von Fettalkohol und Alkylenoxid unter Verwendung von Alkalimetallen, Alkalimetallhydroxiden oder Alkalimetallalkoholaten als Katalysatoren erhält. Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegen erhalten, wenn beispielsweise Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalze von Ethercarbonsäuren, Erdalkalimetalloxide, -hydroxide oder -alkoholate als Katalysatoren verwendet werden. Die Verwendung von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung kann bevorzugt sein.
-
Typische Beispiele für nichtionische Öl-in-Wasser-Emulgatoren sind Fettalkoholpolyglycolether, Polyglycerinester, Fettsäurepolyglycolester, Fettsäureamid-polyglycolether, Fettaminpolyglycolether, alkoxylierte Triglyceride, Mischether, Alk(en)yloligoglykoside bzw. Glucoronsäurederivate – gegebenenfalls partiell oxidiert-, Fettsäure-N-alkylglucamide, Polyolfettsäureester, Zuckerester, Sorbitanester, Polysorbate und Aminoxide. Sofern die nichtionischen Öl-in-Wasser-Emulgatoren Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen.
-
Bevorzugte nichtionische Öl-in-Wasser-Emulgatoren sind ausgewählt aus ethoxylierten C8-C24-Alkanolen mit durchschnittlich 5–100 Mol Ethylenoxid pro Mol, ethoxylierten C8-C24-Carbonsäuren mit durchschnittlich 5–100 Mol Ethylenoxid pro Mol, Silicon-Copolyolen mit Ethylenoxid-Einheiten oder mit Ethylenoxid- und Propylenoxid-Einheiten, Alkylmono- und -oligoglycosiden mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und deren ethoxylierten Analoga, ethoxylierten Sterinen, Partialestern von Polyglycerinen mit 2 bis 10 Glycerineinheiten und mit 1 bis 4 gesättigten oder ungesättigten, linearen oder verzweigten, gegebenenfalls hydroxylierten C8-C30-Fettsäureresten verestert, sofern sie einen HLB-Wert von mehr als 7 aufweisen, sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen, wobei der gewichtsmittlere HLB-Wert des Öl-in-Wasser-Emulgatorsystems bevorzugt 11–17, besonders bevorzugt 12–15 und außerordentlich bevorzugt 13–14 beträgt. Die ethoxylierten C8-C24-Alkanole haben die Formel R1O(CH2CH2O)nH, wobei R1 steht für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 8-24 Kohlenstoffatomen und n, die mittlere Anzahl der Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül, für Zahlen von 5–100, vorzugsweise 10–30 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmitoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen. Auch Addukte von 5–100 Mol, vorzugsweise 10–30 Mol, Ethylenoxid an technische Fettalkohole mit 12–18 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Kokos-, Palm-, Palmkern- oder Talgfettalkohol, sind geeignet.
-
Besonders bevorzugte nichtionische Öl-in-Wasser-Emulgatoren sind ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Ceteth-12, Ceteth-20, Ceteth-30, Steareth-12, Steareth-20, Steareth-30, Laureth-12 und Beheneth-20, sowie Mischungen hiervon.
-
Die ethoxylierten C8-C24-Carbonsäuren haben die Formel R1(OCH2CH2)nOH, wobei R1 steht für einen linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Acylrest mit 8-24 Kohlenstoffatomen und n, die mittlere Anzahl der Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül, für Zahlen von 5–100, vorzugsweise 10–30 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Cetylsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure, Erucasäure und Brassidinsäure sowie deren technische Mischungen. Auch Addukte von 5–100 Mol, vorzugsweise 10–30 Mol, Ethylenoxid an technische Fettsäuren mit 12–18 Kohlenstoffatomen, wie Kokos-, Palm-, Palmkern- oder Talgfettsäure, sind geeignet. Besonders bevorzugt sind PEG-50-monostearat, PEG-100-monostearat, PEG-50-monooleat, PEG-100-monooleat, PEG-50-monolaurat und PEG-100-monolaurat.
-
Besonders bevorzugt eingesetzt werden die C12-C18-Alkanole oder die C12-C18-Carbonsäuren mit jeweils 10–30 Einheiten Ethylenoxid pro Molekül sowie Mischungen dieser Substanzen. Weiterhin werden vorzugsweise C8-C22-Alkylmono- und -oligoglycoside eingesetzt. C8-C22-Alkylmono- und -oligoglycoside stellen bekannte, handelsübliche Tenside und Emulgatoren dar. Ihre Herstellung erfolgt insbesondere durch Umsetzung von Glucose oder Oligosacchariden mit primären Alkoholen mit 8-22 Kohlenstoffatomen. Bezüglich des Glycosidrestes gilt, dass sowohl Monoglycoside, bei denen ein cyclischer Zuckerrest glycosidisch an den Fettalkohol gebunden ist, als auch oligomere Glycoside mit einem Oligomerisationsgrad bis etwa 8, vorzugsweise 1–2, geeignet sind. Der Oligomerisierungsgrad ist dabei ein statistischer Mittelwert, dem eine für solche technischen Produkte übliche Homologenverteilung zugrunde liegt. Produkte, die unter dem Warenzeichen Plantacare® erhältlich sind, enthalten eine glucosidisch gebundene C8-C16-Alkylgruppe an einem Oligoglucosidrest, dessen mittlerer Oligomerisationsgrad bei 1–2 liegt. Besonders bevorzugte C8-C22-Alkylmono- und -oligoglycoside sind ausgewählt aus Octylglucosid, Decylglucosid, Laurylglucosid, Palmitylglucosid, Isostearylglucosid, Stearylglucosid, Arachidylglucosid und Behenylglucosid sowie Mischungen hiervon. Auch die vom Glucamin abgeleiteten Acylglucamide sind als nicht-ionische Öl-in-Wasser-Emulgatoren geeignet.
-
Auch ethoxylierte Sterine, insbesondere ethoxylierte Sojasterine, stellen erfindungsgemäß geeignete Öl-in-Wasser-Emulgatoren dar. Der Ethoxylierungsgrad muss größer als 5, bevorzugt mindestens 10 sein, um einen HLB-Wert größer 7 aufzuweisen. Geeignete Handelsprodukte sind z. B. PEG-10 Soy Sterol, PEG-16 Soy Sterol und PEG-25 Soy Sterol.
-
Weiterhin werden vorzugsweise Partialester von Polyglycerinen mit 2 bis 10 Glycerineinheiten und mit 1 bis 4 gesättigten oder ungesättigten, linearen oder verzweigten, gegebenenfalls hydroxylierten C8-C30-Fettsäureresten verestert, eingesetzt, sofern sie einen HLB-Wert von mehr als 7 aufweisen. Besonders bevorzugt sind Diglycerinmonocaprylat, Diglycerinmonocaprat, Diglycerinmonolaurat, Triglycerinmonocaprylat, Triglycerinmonocaprat, Triglycerinmonolaurat, Tetraglycerinmonocaprylat, Tetraglycerinmonocaprat, Tetraglycerinmonolaurat, Pentaglycerinmonocaprylat, Pentaglycerinmonocaprat, Pentaglycerinmonolaurat, Hexaglycerinmonocaprylat, Hexaglycerinmonocaprat, Hexaglycerinmonolaurat, Hexaglycerinmonomyristat, Hexaglycerinmonostearat, Decaglycerinmonocaprylat, Decaglycerinmonocaprat, Decaglycerinmonolaurat, Decaglycerinmonomyristat, Decaglycerinmonoisostearat, Decaglycerinmonostearat, Decaglycerinmonooleat, Decaglycerinmonohydroxystearat, Decaglycerindicaprylat, Decaglycerindicaprat, Decaglycerindilaurat, Decaglycerindimyristat, Decaglycerindiisostearat, Decaglycerindistearat, Decaglycerindioleat, Decaglycerindihydroxystearat, Decaglycerintricaprylat, Decaglycerintricaprat, Decaglycerintrilaurat, Decaglycerintrimyristat, Decaglycerintriisostearat, Decaglycerintristearat, Decaglycerintrioleat und Decaglycerintrihydroxystearat. Die nichtionischen Öl-in-Wasser-Emulgatoren können u. a. auch durch handelsübliche gelbildende Polymerzubereitungen eingetragen werden, wenn auch nur in geringen Mengen, bezogen auf die erfindungsgemäße Öl-in-Wasser-Emulsion.
-
Es kann erfindungsgemäß bevorzugt sein, dass mindestens ein nichtionischer Öl-in-Wasser-Emulgator bzw. ein nichtionisches Tensid in einer Gesamtmenge von 0,1–10 Gew.-%, bevorzugt 0,1–8 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2–7 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 0,2–5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten ist.
-
Weiterhin können in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen alle dem Fachmann bekannten und für reinigende Zusammensetzungen üblichen Inhaltsstoffe hinzugefügt werden.
-
Unter dem Begriff Wachs werden üblicherweise alle natürlichen oder künstlich gewonnenen Stoffe und Stoffgemische mit folgenden Eigenschaften verstanden: sie sind von fester bis brüchig harter Konsistenz, grob bis feinkristallin, durchscheinend bis trüb und schmelzen oberhalb von 30°C ohne Zersetzung. Sie sind schon wenig oberhalb des Schmelzpunktes niedrigviskos und nicht fadenziehend und zeigen eine stark temperaturabhängige Konsistenz und Löslichkeit.
-
Erfindungsgemäß bevorzugt ist eine Wachskomponente oder ein Gemisch von Wachskomponenten, die bei 30°C oder darüber schmilzt/schmelzen und ausgewählt ist/sind aus der Gruppe der Ester des Pentaerythrits, des Dipentaerythrits und des Tripentaerythrits. Die Ester des Pentaerythrits sind bevorzugt.
-
Die vorgenannten Ester des Pentaerythrits, Dipentaerythrits und/oder Tripentaerythrits sind in den erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Emulsionen in einer Gesamtmenge von 0,1–10 Gew.-% enthalten. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt der Gehalt dieser Pentaerythritbasierten Wachskomponente bei 0,2–5 Gew.-%, besonders bevorzugt bei 0,5–4 Gew.-% und insbesondere 1–2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung. In den genannten Mengenbereichen ist das sensorische Gesamtprofil der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen optimal.
-
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist das Handelsprodukt Cutina PES (Cognis), INCI-Bezeichnung Pentaerythrityl Distearate
-
Weitere bevorzugte optionale Öle sind ausgewählt aus den verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettalkoholen mit 6-30 Kohlenstoffatomen. Diese Alkohole werden häufig auch als Guerbet-Alkohole bezeichnet, da sie nach der Guerbet-Reaktion erhältlich sind. Bevorzugte Alkoholöle sind Hexyldecanol (Eutanol® G 16, Guerbitol® T 16), Octyldodecanol (Eutanol® G, Guerbitol® 20), 2-Ethylhexylalkohol und die Handelsprodukte Guerbitol® 18, Isofol® 12, Isofol® 16, Isofol® 24, Isofol® 36, Isocarb® 12, Isocarb® 16 oder Isocarb® 24, wobei Hexyldecanol besonders bevorzugt ist.
-
Überraschend wurde festgestellt, dass sich besonders lager- und temperaturstabile erfindungsgemäße Zusammensetzungen formulieren lassen, wenn die Ölkomponente mindestens ein polares Öl und mindestens ein unpolares Öl enthält, wobei die polaren Öle gegenüber den unpolaren Ölen im Überschuss vorliegen. Bevorzugt beträgt dabei das Gewichtsverhältnis der Gesamtheit der polaren Öle zur Gesamtheit der unpolaren Öle 5:1 bis 20:1, bevorzugt 6:1–10:1 und besonders bevorzugt 7:1–8:1. Diese polaren Öle und Ölmischungen werden erfindungsgemäß besonders bevorzugt mit Polydimethylsiloxanen (INCI: Dimethicone) als unpolarer Ölkomponente kombiniert.
-
Weitere erfindungsgemäß als eher unpolare Öle einsetzbare Kohlenwasserstoffe weisen eine Kettenlänge von vorzugsweise 8 bis 40 C-Atomen aus. Sie können verzweigt oder unverzweigt sein, gesättigt oder ungesättigt. Unter diesen sind verzweigte, gesättigte C8-C40-Alkane bevorzugt. Es können sowohl Reinsubstanzen eingesetzt werden als auch Substanzgemische. Üblicherweise handelt es sich um Substanzgemische verschiedener isomerer Verbindungen. Zusammensetzungen, die Alkane mit 10 bis 30, vorzugsweise 12 bis 20, und besonders bevorzugt 16 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweisen, sind besonders geeignet, und unter diesen ist ein Gemisch aus Alkanen, das wenigstens 10 Gew.-% verzweigte Alkane, bezogen auf die Gesamtmenge der Alkane, enthält, besonders bevorzugt. Bevorzugt handelt es sich um verzweigte, gesättigte Alkane. Besonders gut geeignet sind Gemische aus Alkanen, die mehr als 1 Gew.-% 5,8-Diethyldodecan und/oder mehr als 1 Gew.-% Didecen enthalten.
-
Weiterhin wurde überraschend festgestellt, dass die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auch die problemlose Einarbeitung von organischen und/oder anorganischen UV-Filtern ermöglichen, unter gleichzeitiger Lager- und Temperaturstabilität, und dabei ein sehr gutes sensorisches Hautgefühl aufweisen. Antifaltenzusammensetzungen werden von vielen Verbrauchern eingesetzt, um die Folgen der Hautalterung durch schädigende UV-Strahlen zu behandeln. Hier ist es besonders sinnvoll, dem Wunsch des Verbrauchers nach größtmöglichem Lichtschutz nachzukommen und beispielsweise eine Antifaltenwirkung mit einem Lichtschutzfaktor zu kombinieren.
-
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Zusammensetzungen sind deshalb dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine anorganische und/oder mindestens eine organische UV-Filtersubstanz enthalten.
-
Bei den UV-Filtersubstanzen handelt es sich um bei Raumtemperatur flüssig oder kristallin vorliegende Substanzen, die in der Lage sind, ultraviolette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längenwelliger Strahlung, z. B. Wärme wieder abzugeben. Man unterscheidet UVA-Filter und UVB-Filter. Die UVA- und UVB-Filter können sowohl einzeln als auch in Mischungen eingesetzt werden. Der Einsatz von Filtermischungen ist erfindungsgemäß bevorzugt. Die erfindungsgemäß bevorzugten organischen UV-Filter sind ausgewählt aus den Derivaten von Dibenzoylmethan, Zimtsäureestern, Diphenylacrylsäureestern, Benzophenon, Campher, p-Aminobenzoesäureestern, o-Aminobenzoesäureestern, Salicylsäureestern, Benzimidazolen, symmetrisch oder unsymmetrisch substituierten 1,3,5-Triazinen, monomeren und oligomeren 4,4-Diarylbutadiencarbonsäureestern und -carbonsäureamiden, Ketotricyclo(5.2.1.0)decan, Benzalmalonsäureestern, Benzoxazol sowie beliebigen Mischungen der genannten Komponenten. Die organischen UV-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein. Die Benzoxazol-Derivate liegen vorteilhaft in gelöster Form in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen vor. Es kann ggf. aber auch von Vorteil sein, wenn die Benzoxazol-Derivate in pigmentärer, d. h. ungelöster Form – beispielsweise in Partikelgrößen von 10 nm bis zu 300 nm – vorliegen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte öllösliche UV-Filter sind 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1,3-dion (Parsol® 1789), 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)-propan-1,3-dion, 3-(4'-Methylbenzyliden)-D,L-campher, 4-(Dimethylamino)-benzoesäure-2-ethylhexylester, 4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-octylester, 4-(Dimethylamino)-benzoesäureamylester, 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, 4-Methoxyzimtsäurepropylester, 4-Methoxyzimtsäureisopentylester, 2-Cyano-3,3-phenylzimtsäure-2-ethylhexylester (Octocrylene), Salicylsäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-4-isopropylbenzylester, Salicylsäurehomomenthylester (3,3,5-Trimethyl-cyclohexylsalicylat), 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-(4'-Diethylamino-2'-hydroxybenzoyl)-benzoesäurehexylester (auch: Aminobenzophenon, unter der Bezeichnung Uvinul A Plus bei der Firma BASF erhältlich), 4-Methoxybenzmalonsäuredi-2-ethylhexylester, an Polymere gebundene UV-Filter, z. B. das 3-(4-(2,2-Bis-Ethoxycarbonylvinyl)phenoxy)propenyl)-methoxysiloxan/Dimethylsiloxan-Copolymer mit der INCI-Bezeichnung Dimethicodiethylbenzal malonate (CAS-Nr. 207574-74-1, Parsol® SLX), Triazinderivate, wie z. B. 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin (INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin, unter dem Namen Tinosorb S bei CIBA erhältlich), Dioctylbutylamidotriazon (INCI: Diethylhexyl Butamido Triazone, unter dem Namen Uvasorb® HEB bei Sigma 3V erhältlich), 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin (Ethylhexyl Triazone, Uvinul® T 150), 2-[4,6-Bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin-2-yl]-5-(octyloxy)phenol (CAS Nr.: 2725-22-6), 2,4-bis-[5-1(di-methylpropyl)benzoxazol-2-yl-(4-phenyl)-imino]-6-(2-ethylhexyl)-imino-1,3,5-triazin (CAS Nr. 288254-16-0, Uvasorb® K2A von 3V Sigma), die Benzotriazolderivate 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol) [Tinosorb M (Ciba)], 2,2'-Methyl-bis-[6(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(methyl)phenol] (MIXXIM BB/200 der Firma Fairmount Chemical), 2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-t-amylphenyl)benzotriazol (CAS-Nr.: 025973-551), 2-(2'-Hydroxy-5'-octylphenyl)-benzotriazol (CAS-Nr. 003147-75-9), 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol (CAS-Nr. 2440-22-4), 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1,3,3,3-tetramethyl-1-((trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl)propyl]-phenol (CAS-Nr.: 155633-54-8) mit der INCI-Bezeichnung Drometrizole Trisiloxane, 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin (INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin oder auch Aniso Triazin, erhältlich als Tinosorb® S von CIBA), 2,4-Bis-{[4-(3-sulfonato)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin-Natriumsalz, 2,4-Bis-{[4-(3-(2-propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin, 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(2-methoxyethylcarboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin, 2,4-Bis-{[4-(3-(2-propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(ethylcarboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin, 2,4-Bis-{[4-(2-ethylhexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(1-methyl-pyrrol-2-yl)-1,3,5-triazin, 2,4-Bis-{[4-tris(trimethylsiloxy-silylpropyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin, 2,4-Bis-{[4-(2-methylpropenyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin, 2,4-Bis-{[4-(1',1',1',3',5',5',5'-Heptamethylsiloxy-2-methyl-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin sowie Mischungen der genannten Komponenten.
-
Bevorzugte wasserlösliche UV-Filter sind 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium- und Glucammoniumsalze, insbesondere die Sulfonsäure selbst mit der INCI-Bezeichnung Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid (CAS.-Nr. 27503-81-7), die beispielsweise unter dem Handelsnamen Eusolex 232 bei Merck oder unter Neo Heliopan Hydro bei Symrise erhältlich ist, und das Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure-bis-natriumsalz mit der INCI-Bezeichnung Disodium Phenyl Dibenzimidazol Tetrasulfonate (CAS-Nr.: 180898-37-7), das beispielsweise unter dem Handelsnamen Neo Heliopan AP bei Symrise erhältlich ist, Sulfonsäurederivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und ihre Salze, Sulfonsäurederivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure und 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornyliden)sulfonsäure und deren Salze mit der INCI-Bezeichnung Terephthalydene Dicampher Sulfonic Acid (CAS.-Nr.: 90457-82-2, als Mexoryl SX von der Firma Chimex erhältlich).
-
Einige der öllöslichen UV-Filter können selbst als Lösungsmittel oder Lösungsvermittler für andere UV-Filter dienen. So lassen sich beispielsweise Lösungen des UV-A-Filters 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1,3-dion (z. B. Parsol® 1789) in verschiedenen UV-B-Filtern herstellen. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten daher in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1,3-dion in Kombination mit mindestens einem UV-B-Filter, ausgewählt aus 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, 2-Cyano-3,3-phenylzimtsäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-2-ethylhexylester und 3,3,5-Trimethyl-cyclohexylsalicylat. In diesen Kombinationen liegt das Gewichtsverhältnis von UV-B-Filter zu 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1,3-dion zwischen 1:1 und 10:1, bevorzugt zwischen 2:1 und 8:1, das molare Verhältnis liegt entsprechend zwischen 0,3 und 3,8, bevorzugt zwischen 0,7 und 3,0.
-
Bei den erfindungsgemäß bevorzugten anorganischen Lichtschutzpigmenten handelt es sich um feindisperse oder kolloiddisperse Metalloxide und Metallsalze, beispielsweise Titandioxid, Zinkoxid, Eisenoxid, Aluminiumoxid, Ceroxid, Zirkoniumoxid, Silicate (Talk) und Bariumsulfat. Die Partikel sollten dabei einen mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugsweise zwischen 5 und 50 nm und insbesondere zwischen 15 und 30 nm aufweisen, so genannte Nanopigmente. Sie können eine sphärische Form aufweisen, es können jedoch auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphärischen Gestalt abweichende Form besitzen. Die Pigmente können auch oberflächenbehandelt, d. h. hydrophilisiert oder hydrophobiert vorliegen. Typische Beispiele sind gecoatete Titandioxide, wie z. B. Titandioxid T 805 (Degussa) oder Eusolex® T2000 (Merck). Als hydrophobe Coatingmittel kommen dabei vor allem Silicone und dabei speziell Trialkoxyoctylsilane oder Simethicone in Frage. Besonders bevorzugt sind Titandioxid und Zinkoxid.
-
Erfindungsgemäß ist mindestens eine organische UV-Filtersubstanz bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,1–30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5–20 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 1,0–15 Gew.-% und weiter bevorzugt 3,0–10 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
-
Erfindungsgemäß ist mindestens eine anorganische UV-Filtersubstanz bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,1–15 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5–10 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 1,0–5 Gew.-% und weiter bevorzugt 2,0–4,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
-
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zur Reinigung der Haut, Schleimhäute und der Haare, insbesondere zur Reinigung der Gesichtshaut und/oder zur Intimhygiene, und/oder zur nicht-therapeutischen Faltenbehandlung und/oder zur nicht-therapeutischen Behandlung unreiner Haut.
-
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein nicht-therapeutisches Verfahren zur Reinigung der Haut, Schleimhäute und der Haare, insbesondere zur Reinigung der Gesichtshaut und/oder zur Intimhygiene, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 auf die gegebenenfalls angefeuchtete Haut aufgetragen und nach einer Reinigungsprozedur von 2 bis 200 Sekunden, gegebenenfalls auch länger, abgespült und/oder abgewischt wird, wobei die Applikation auf die Haut mittels eines Tuchs, Pads oder eines ähnlichen Artikels erfolgen kann.
-
Weitere fakultative Hilfs- und Zusatzstoffe
-
Je nach Applikationszweck enthalten die kosmetischen Formulierungen eine Reihe weiterer Hilfs- und Zusatzstoffe wie beispielsweise ionische Emulgatoren/Tenside, weitere Wachs- oder Lipidkomponenten, weitere Verdickungsmittel, Überfettungsmittel, Stabilisatoren, Polymere, Lecithine, Phospholipide, biogene Wirkstoffe, UV-Lichtschutzfaktoren, Antioxidantien, Deodorantien, Filmbildner, Quellmittel, Insektenre-pellentien, Hydrotrope, Solubilisatoren, Konservierungsmittel, Parfümöle, Farbstoffe etc., die nachstehend exemplarisch aufgelistet sind. Die Mengen der jeweiligen Zusätze richten sich nach der beabsichtigten Verwendung.
-
Als weitere Wachs- oder Lipidkomponenten soweit sie nicht zwingende Bestandteile der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind, können Fette und fettähnliche Substanzen mit wachsartiger Konsistenz eingesetzt werden. Die erfindungsgemäß als Fette und fettähnliche Substanzen mit wachsartiger Konsistenz bezeichneten Komponenten weisen einen Schmelzpunkt (unter Normalbedingungen = 1013 mbar) von mindestens 30°C auf. Hierzu gehören u. a. Triglyceridfette, Mono- und Diglyceride von gesättigten, linearen C12-C40-Fettsäuren, natürliche und synthetische Wachse, Fett- und Wachsalkohole, C10-C40-Fettsäuren, Ester von Fettalkoholen und Fettsäuren, die nicht bei 25°C flüssig sind, sowie Fettsäureamide und beliebige Gemische dieser Substanzen.
-
Unter Fetten versteht man Triacylglycerine, also die Dreifachester von Fettsäuren mit Glycerin. Bevorzugt enthalten sie gesättigte, unverzweigte und unsubstituierte Fettsäurereste. Hierbei kann es sich auch um Mischester, also um Dreifachester aus Glycerin mit verschiedenen Fettsäuren handeln.
-
Erfindungsgemäß einsetzbar und als Konsistenzgeber besonders gut geeignet sind sogenannte gehärtete Fette und Öle, die durch Partialhydrierung gewonnen werden. Pflanzliche gehärtete Fette und Öle sind bevorzugt, z. B. gehärtetes Rizinusöl, Erdnussöl, Sojaöl, Rapsöl, Rübsamenöl, Baumwollsaatöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Palmöl, Palmkernöl, Leinöl, Mandelöl, Maisöl, Olivenöl, Sesamöl, Kakaobutter und Kokosfett.
-
Geeignet sind u. a. die Dreifachester von Glycerin mit C12-C60-Fettsäuren und insbesondere C12-C36-Fettsäuren. Hierzu zählt gehärtetes Rizinusöl, ein Dreifachester aus Glycerin und einer Hydroxystearinsäure, der beispielsweise unter der Bezeichnung Cutina HR im Handel ist. Ebenso geeignet sind Glycerintristearat, Glycerintribehenat (z. B. Syncrowax HRC), Glycerintripalmitat oder die unter der Bezeichnung Syncrowax HGLC bekannten Triglycerid-Gemische.
-
Als zusätzliche Wachskomponenten sind insbesondere Mono- und Diglyceride bzw. Mischungen dieser Partialglyceride einsetzbar. Zu den erfindungsgemäß einsetzbaren Glyceridgemischen zählen die von Cognis vermarkteten Produkte Novata AB und Novata B (Gemisch aus C12-C18-Mono-, Di- und Triglyceriden) sowie Cutina MD oder Cutina GMS (Glycerylstearat).
-
Mischester sowie Mischungen aus Mono-, Di- und Triglyceriden sind erfindungsgemäß bevorzugt geeignet, da sie eine geringere Neigung zur Kristallisation zeigen und somit die Performance der erfindungsgemäßen Zusammensetzung weiter verbessern.
-
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Zusammensetzungen enthalten daher 2–10 Gew.-%, bevorzugt 4–8 Gew.-%, besonders bevorzugt 5–6 Gew.-% mindestens einer Lipidkomponente, ausgewählt aus Glycerylmonostearat, Glyceryldistearat und Mischungen hiervon.
-
Zu den erfindungsgemäß einsetzbaren Fettalkoholen zählen die linearen C12-C50-Fettalkohole, insbesondere die C12-C24-Fettalkohole, die aus natürlichen Fetten, Ölen und Wachsen gewonnen werden, wie beispielsweise Myristylalkohol, 1-Pentadecanol, Cetylalkohol, 1-Heptadecanol, Stearylalkohol, 1-Nonadecanol, Arachidylalkohol, 1-Heneicosanol, Behenylalkohol, Brassidylalkohol, Lignocerylalkohol, Cetylalkohol oder Myricylalkohol. Erfindungsgemäß bevorzugt sind gesättigte, unverzweigte Fettalkohole. Erfindungsgemäß einsetzbar sind auch Fettalkoholschnitte, wie sie bei der Reduktion natürlich vorkommender Fette und Öle wie z. B. Rindertalg, Erdnussöl, Rüböl, Baumwollsaatöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Palmkernöl, Leinöl, Rizinusöl, Maisöl, Rapsöl, Sesamöl, Kakaobutter und Kokosfett anfallen. Es können aber auch synthetische Alkohole, z. B. die linearen, geradzahligen Fettalkohole der Ziegler-Synthese (Alfole) oder die teilweise verzweigten Alkohole aus der Oxosynthese (Dobanole) verwendet werden. Erfindungsgemäß bevorzugt geeignet sind C14-C22-Fettalkohole, die beispielsweise von Cognis unter der Bezeichnung Lanette 16 (C16-Alkohol), Lanette 14 (C14-Alkohol), Lanette 0 (C16/C18-Alkohol) und Lanette 22 (C18/C22-Alkohol) vermarktet werden.
-
Fettalkohole verleihen den Zusammensetzungen ein trockeneres Hautgefühl als Triglyceride und sind daher gegenüber letzteren bevorzugt.
-
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Zusammensetzungen enthalten daher 1,5–6 Gew.-%, bevorzugt 2–5 Gew.-%, besonders bevorzugt 3–4 Gew.-% mindestens einer Lipidkomponente, ausgewählt aus Myristylalkohol, Cetylalkohol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol, Behenylalkohol und Mischungen hiervon.
-
Als zusätzliche Wachskomponenten können auch C14-C40-Fettsäuren oder deren Gemische eingesetzt werden. Hierzu gehören beispielsweise Myristin-, Pentadecan-, Palmitin-, Margarin-, Stearin-, Nonadecan-, Arachin-, Behen-, Lignocerin-, Cerotin-, Melissin-, Eruca- und Elaeostearinsäure sowie substituierte Fettsäuren, wie z. B. 1 2-Hydroxystearinsäure, und die Amide oder Monoethanolamide der Fettsäuren, wobei diese Aufzählung beispielhaften und keinen beschränkenden Charakter hat.
-
Erfindungsgemäß verwendbar sind außerdem natürliche pflanzliche Wachse, wie Candelillawachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Espartograswachs, Korkwachs, Guarumawachs, Reiskeimölwachs, Zuckerrohrwachs, Ouricurywachs, Montanwachs, Sonnenblumenwachs, Fruchtwachse wie Orangenwachse, Zitronenwachse, Grapefruitwachs, Lorbeerwachs (= Bayberrywax) und tierische Wachse, wie z. B. Bienenwachs, Schellackwachs, Walrat, Wollwachs und Bürzelfett. Im Sinne der Erfindung kann es vorteilhaft sein, hydrierte oder gehärtete Wachse einzusetzen. Zu den erfindungsgemäß verwendbaren natürlichen Wachsen zählen auch die Mineralwachse, wie z. B. Ceresin und Ozokerit oder die petrochemischen Wachse, wie z. B. Petrolatum, Paraffinwachse und Mikrowachse. Als Wachskomponente sind auch chemisch modifizierte Wachse, insbesondere die Hartwachse, wie z. B. Montanesterwachse, Sasolwachse und hydrierte Jojobawachse einsetzbar.
-
Zu den synthetischen Wachsen, die erfindungsgemäß einsetzbar sind, zählen beispielsweise wachsartige Polyalkylenwachse und Polyethylenglycolwachse. Pflanzliche Wachse sind erfindungsgemäß bevorzugt.
-
Die zusätzliche Wachskomponente kann ebenso gewählt werden aus der Gruppe der Wachsester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren, Dicarbonsäuren, Tricarbonsäuren bzw. Hydroxycarbonsäuren (z. B. 12-Hydroxystearinsäure) und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen, aus der Gruppe der mit Carbonsäuren veresterten Polyole (andere als Pentaerythrit, Dipentaerythrit oder Tripentaerythrit), insbesondere 1,2-Propylenglycol, Ethylenglycol und Glycerin, sowie ferner aus der Gruppe der Lactide langkettiger Hydroxycarbonsäuren. Beispiel solcher Ester sind die C16-C40-Alkylstearate, C20-C40-Alkylstearate (z. B. Kesterwachs K82H), C20-C40-Dialkylester von Dimersäuren, C18-C38-Alkylhydroxystearoylstearate oder C20-C40-Alkylerucate. Ferner sind C30-C50-Alkylbienenwachs, Tristearylcitrat, Triisostearylcitrat, Stearylheptanoat, Stearyloctanoat, Trilaurylcitrat, Ethylenglycoldipalmitat, Ethylenglycoldistearat, Ethylenglykoldi(12-hydroxystearat), Cetylpalmitat, Stearylstearat, Palmitylstearat, Stearylbehenat, Cetearylbehenat und Behenylbehenat einsetzbar. Aus dieser Gruppe der sogenannten Wachsester ist Cetylpalmitat besonders bevorzugt, insbesondere in Mengen von 0,2–1 Gew.-%, bevorzugt 0,4–0,8 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5–0,6 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen. Als weitere Verdickungsmittel eignen sich beispielsweise Aerosil-Typen (hydrophile Kieselsäuren), Polysaccharide, insbesondere Xanthan-Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginate, Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose und Hydroxypropylcellulose, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon und Bentonite, wie z. B. Bentone Gel VS-5PC (Rheox).
-
Weitere optionale Wirkstoffe sind beispielsweise Tocopherol, Tocopherolacetat, Tocopherolpalmitat, Ascorbinsäure, beta-Glucane, Retinol, Bisabolol, Allantoin, Phytantriol, Panthenol, alpha-Hydroxycarbonsäuren (AHA-Säuren), Ceramide, Pseudoceramide, essentielle Öle, Pflanzenextrakte und Vitaminkomplexe.
-
Als Konservierungsmittel eignen sich beispielsweise Phenoxyethanol, Parabene, Pentandiol oder Sorbinsäure und die in Anlage 6, Teil A und B der Kosmetikverordnung aufgeführten weiteren Stoffklassen.
-
Als Parfümöle seien genannt Gemische aus natürlichen und synthetischen Riechstoffen. Natürliche Riechstoffe sind Extrakte von Blüten, Stängeln und Blättern, Früchten, Fruchtschalen, Wurzeln, Hölzern, Kräutern und Gräsern, Nadeln und Zweigen, Harzen und Balsamen. Weiterhin kommen tierische Rohstoffe, wie beispielsweise Zibet und Castoreum sowie synthetische Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe in Frage. Als Farbstoffe können die für kosmetische Zwecke geeigneten und zugelassenen Substanzen verwendet werden. Beispiele sind Cochenillerot A (C.I. 16255), Patentblau V (C.1.42051), Indigotin (C.1.73015), Chlorophyllin (C.1.75810), Chinolingelb (C.1.47005), Titandioxid (C.1. 77891), Indanthrenblau RS (C.1. 69800) und Krapplack (C.1.58000). Diese Farbstoffe werden üblicherweise in Konzentrationen von 0,001 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Mischung, eingesetzt.
-
Beispiele:
-
Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der vorliegenden Anmeldung erläutern, ohne ihn hierauf zu beschränken. Reinigungscreme/Waschcreme in Form einer O/W-Emulsion mit Anti-Akne-Wirkung und Anti-Falten-Wirkung:
| R1 | R2 |
Helianthus Annuus Seed Oil | 10,0 | - |
Prunus Amygdalus Dulcis Oil | 10,0 | - |
Glycerin | 3,6 | 3,65 |
Cocoglycerides | 2,5 | 2,5 |
Propylene Glycol Dicaprylate/Dicaprate | 2,5 | 2,5 |
Butyrospermum Parkii Butter | 1,5 | 1,0 |
Propylheptyl Caprylate | 1,0 | - |
Tocopheryl Acetate | 0,5 | 0,5 |
Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer | 0,5 | 0,5 |
PEG-40 Hydrogenated Castor Oil | 0,2 | 0,2 |
PEG-8 | 0,15 | 0,15 |
Tetrasodium EDTA | 0,85 | 0,85 |
Imperata Cylindrica Root Extract | 0,05 | 0,05 |
Carbomer | 0,03 | 0,03 |
Sodium Citrate | 0,015 | 0,015 |
Potassium Sorbate | 0,003 | 0,003 |
Citric Acid | 0,0015 | 0,0015 |
Sodium Hydroxide | 0,07 | 0,07 |
Caprylic/Capric Triglycerides | - | 20,0 |
BHT | 0,05 | - |
Phenoxyethanol | 1,0 | - |
Methylparaben | 0,4 | 0,2 |
Propylparaben | 0,4 | 0,2 |
Wasser | ad 100,0000 | ad 100,0000 |
Die angegebenen Mengen beziehen sich auf Gew.-% des angegebenen Inhaltsstoffes in der Gesamtzusammensetzung.
-
2 g der oben dargestellten erfindungsgemäßen Reinigungscreme wurden mit den Fingern auf die angefeuchtete Gesichtshaut, die deutliche Akneprobleme und Hautunreinheiten aufwies, aufgetragen, 60 Sekunden lang einmassiert und dann zunächst mit einem Tuch abgewischt. Die restliche Zusammensetzung wurde mit warmem Wasser abgespült. Die gut gereinigte Haut fühlte sich frisch, zart und spannungs- und irritationsfrei an.
-
Ebenfalls gute Reinigungsergebnisse wurden erzielt, wenn die Zusammensetzung nicht abgewischt, sondern nur mit Wasser abgespült wurde.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- EP 2181695 A2 [0002]
- EP 2011476 A2 [0002]
- FR 2805161 [0037]
- WO 01/62218 A1 [0037]
- DE 19738866 A1 [0048]