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Die Erfindung betrifft eine Transportspülmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Transportspülmaschine.
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Die Druckschrift
DE 10 2007 053 381 B3 betrifft eine Geschirrspülmaschine mit Latentwärmespeicher. Die Geschirrspülmaschine weist eine Absaugvorrichtung zum Absaugen von feuchter Luft aus der Reinigungskammer der Geschirrspülmaschine auf, sowie mindestens eine Wärmerückgewinnungseinrichtung. Die Wärmerückgewinnungseinrichtung ist eingerichtet, um der feuchten Luft Wärme zu entziehen und der Geschirrspülmaschine über ein erstes Kühlfluid wieder zuzuführen.
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Die Druckschrift
DE 10 2005 004 096 A1 betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter und Vorrichtungen zum Spülen von Geschirr mittels Spülflotte sowie mit einer Sorptionstrockenvorrichtung, die mit dem Spülbehälter luftleitend verbunden ist und eine Heizung sowie eine Sorptionskologne mit reversibel dehydrierbaren Material aufweist. Die Sorptionskologne ist hierbei in einem Gehäuse mit einem Lufteinlass und einem Luftauslass angeordnet, wobei die Heizung in unmittelbarer räumlicher Nähe zu dem Lufteinlass der Sorptionskologne angeordnet ist.
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Demnach betrifft die Erfindung eine Transportspülmaschine bzw. ein Verfahren zum Betreiben einer Transportspülmaschine, wobei die Transportspülmaschine insbesondere als gewerbliche Geschirr- oder Utensilienspülmaschine ausgebildet ist und mindestens eine Waschzone, mindestens eine Klarspülzone und mindestens eine Trocknungszone sowie eine Transportvorrichtung zum Transportieren von Spülgut durch die mindestens eine Wasch-, Klarspül- und Trocknungszone aufweist.
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Transportspülmaschinen („conveyer ware washers”) sind insbesondere Bandtransportmaschinen („flight-type ware washers”) oder Korbtransportspülmaschinen („rack conveyer ware washers”). Transportspülmaschinen finden üblicherweise im gewerblichen Bereich Anwendung. Im Gegensatz zu Programmautomaten, bei welchen das zu reinigende Spülgut während der Reinigung ortsfest in der Maschine verbleibt, findet bei Transportspülmaschinen ein Transport des Spülguts durch verschiedenen Behandlungszonen der Transportspülmaschinen statt.
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Bei Transportspülmaschinen wird das Spülgut (washware), wie beispielsweise Geschirr, Töpfe, Gläser, Besteck und andere zu reinigende Utensilien, durch mehrere Behandlungszonen, wie zum Beispiel Vorwaschzone(n), Hauptwaschzone(n), Nachwasch- bzw. Vorspülzone(n), Klarspülzone(n) und Trocknungszone(n), gefördert. Für den Transport von Spülgut in einer Transportrichtung durch die Transportspülmaschine kommt eine Transportvorrichtung zum Einsatz, die in der Regel Fächer zur Aufnahme von Spülgut aufweist. Bei einer Bandtransportspülmaschine können die Fächer durch Stützfinger auf einem Transportband der Transportvorrichtung gebildet sein. Bei Korbtransportspülmaschinen dienen als Transportvorrichtung Geschirrkörbe, in denen zur Aufnahme des zu behandelnden Spülguts Fächer ausgebildet sein können. Denkbar hierbei ist es, dass die Geschirrkörbe mit einer Fördereinrichtung durch die Korbtransportspülmaschine transportiert werden.
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In der Vorwaschzone (Vorabräumung) der Transportspülmaschine wird leicht anhaftender Schmutz von dem zu behandelnden Spülgut entfernt. Hierzu wird Waschflüssigkeit durch eine Pumpe (Vorwaschpumpe) aus einem dieser Behandlungszone zugeordneten Vorratstank angesaugt und mit Hilfe von geeigneten Sprühdüsen auf das zu reinigende Spülgut gesprüht. Anschließend fließt die Waschflüssigkeit wieder zurück in den Vorratstank und wird dort erneut von der als Umwälzpumpe ausgeführten Vorwaschpumpe angesaugt und in den Umwälzkreislauf eingebracht. Üblicherweise wird der Vorratstank durch Siebe abgedeckt, um größere Schmutzpartikel aus der Spülflüssigkeit zurückzuhalten.
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In der in Transportrichtung des Spülgutes gesehen der Vorwaschzone nachgeschalteten Waschzone werden mit Hilfe einer üblicherweise alkalischen Waschflüssigkeit noch an dem zu behandelnden Spülgut anhaftende Schmutzpartikel von dem Spülgut entfernt. Dazu wird die in der Regel erwärmte Waschflüssigkeit durch eine als Umwälzpumpe ausgeführte Waschpumpe aus dem der Behandlungszone zugeordneten Waschtank angesaugt und mit Hilfe geeigneter positionierter und orientierter Waschdüsen über dem Spülgut versprüht. Anschließend fließt die Waschflüssigkeit wieder zurück in den Waschtank und wird dort erneut von der als Umwälzpumpe ausgeführten Waschpumpe angesaugt. Auch hier wird der Vorratstank (Waschtank) üblicherweise durch Siebe abgedeckt, um dadurch größere Schmutzpartikel aus der Waschflüssigkeit zurückzuhalten.
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Durch die in der Regel erwärmte Waschflüssigkeit entstehen beim Versprühen dieser innerhalb der jeweiligen Behandlungszone der Transportspülmaschine Dampfschwaden (Wrasen). Um ein Austreten dieser Dampfschwaden aus der Transportspülmaschine zu verhindern, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, die einzelnen Behandlungszonen, und insbesondere die Wasch- und Klarspülzone(n) mit Hilfe geeigneter Vorhänge abzutrennen.
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An der mindestens einen Waschzone schließt sich in Transportrichtung des Spülguts gesehen mindestens eine Klarspülzone an, in welcher in der Regel erhitztes Frischwasser auf das Spülgut gesprüht wird, um die noch auf der Oberfläche des Spülgutes anhaftende Waschflüssigkeit sowie gegebenenfalls noch verbleibende Schmutzreste von dem Spülgut abzuspülen. Dem in der mindestens einen Klarspülzone versprühten (heißen) Frischwasser kann bei Bedarf ein Klarspüler zudosiert sein. Durch die erhöhte Temperatur der erwärmten Klarspülflüssigkeit und die feiner Versprühung mittels der Klarspül-Sprühdüsen entstehen ebenfalls Dampfschwaden (Wrasen) in dieser Behandlungszone.
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Demgemäß entstehen während des Betriebs der Transportspülmaschine Dampfschwaden (Wrasen) sowie feuchte, warme Luft. Insbesondere die Dampfschwaden müssen zumindest teilweise aus der Transportspülmaschine abgeführt werden. Die Abluft der Transportspülmaschine, d. h. die Dampfschwaden sowie die feuchte, warme Luft, welche physikalisch bedingt im Betrieb der Transportspülmaschine durch das Aufheizen der Wasch- und Klarspülflüssigkeit entstehen, werden üblicherweise über ein zentrales Abluftsystem aus dem Raum, in welchem die Transportspülmaschine aufgestellt ist, abgeführt. Das Abluftsystem muss dabei ausgelegt sein, zumindest einen Großteil der beim Betrieb der Transportspülmaschine entstehenden Abluft aus dem Aufstellraum der Transportspülmaschine nach außen abzuführen, um wirksam verhindern zu können, dass der Feuchtegehalt der Luft im Aufstellraum (Umgebungsluft) so weit erhöht wird, dass unerwünschte Kondensation von Wasserdampf insbesondere an kühlen Grenzflächen im Aufstellraum auftritt. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass abhängig von der Transportspülmaschine je Maschine eine abzuführende Abluftmenge von 450 bis 550 m3/h anfällt.
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Andererseits ist es beim Betrieb einer herkömmlichen Transportspülmaschine erforderlich, dass über sowohl die zulaufseitige als auch die auslaufseitige Öffnung der Maschine Luft eingesaugt und durch die Behandlungszonen geführt wird. Diese über die zulauf- und auslaufseitigen Öffnungen der Transportspülmaschine zugeführte Luft wird nach dem Passieren der Behandlungszonen anschließend über das zentrale Abluftsystem nach außen abgeführt. Abhängig von dem Maschinentyp muss der Transportspülmaschine etwa 150–200 m3/h Frischluft zulaufseitig zugeführt und in Transportrichtung gesehen durch die Wasch- und Klarspülzonen der Maschine bewegt werden. Auslaufseitig der Maschine wird etwa 300–350 m3/h Frischluft zugeführt und entgegen der Transportrichtung durch die Trocknungszone bewegt. In beiden Fällen erwärmt sich die Luft und nimmt Feuchtigkeit auf.
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Aus der gewerblichen Spültechnik ist ferner bekannt, dass dem zentralen Abluftsystem ein Wasser/Luft-Wärmetauscher zugeordnet ist, um der aus der Transportspülmaschine abgeführten Abluft zumindest ein Teil der thermischen Energie zu entziehen, um Frischwasser, welches später als Klarspülflüssigkeit dient, aufzuwärmen. Da beim Betrieb einer Transportspülmaschine in der Regel Frischwasser nur begrenzt eingesetzt wird und nicht eine beliebige Menge zum Abkühlen der Abluft benutzt werden kann, liegt die Temperatur der Abluft nach dem Passieren des Wärmetauschers bei etwa 30°–35°C bei einer relativen Feuchtigkeit von 100%. Diese Abluft muss über das bauseitige (zentrale) Abluftsystem aus dem Aufstellraum der Transportspülmaschine nach außen abgeführt werden, um das Raumklima im Aufstellraum nicht zu verändern.
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Insbesondere für Spülküchen, in denen mehrere Transportspülmaschinen zum Teil gleichzeitig betrieben werden, ist das Abluftsystem dementsprechend groß zu dimensionieren.
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Problematisch ist dabei, dass es häufig – wenn überhaupt – nur mit größerem Aufwand und baulichen Maßnahmen möglich ist, eine bereits eingerichtete Spülküche nachträglich zu erweitern, wenn bei der Planung der Spülküche nicht bereits das Abluftsystem entsprechend überdimensioniert ausgebildet wurde. Wenn andererseits die Spülküche im Inneren eines Gebäudes oder einer Einrichtung angeordnet ist, muss das Abluftkanalsystem der Abluftanlage – häufig über mehrere Stockwerke – geführt werden, um die beim Betrieb der Transportspülmaschine entstehende Abluft nach außen abführen zu können. In solchen Fällen nimmt das Abluftkanalsystem einen in der Regel nicht unerheblichen Raum ein, welcher nicht andersartig genutzt werden kann.
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Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Transportspülmaschine der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass diese in einer möglichst einfach zu realisierenden Weise auch ohne ein nach außen führendes Abluftsystem im Aufstellraum betrieben werden kann, wobei gleichzeitig die Energieeffizienz der Maschine optimiert werden soll. Ferner soll ein entsprechendes Verfahren zum Betreiben einer solchen Transportspülmaschine angegeben werden.
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Diese Aufgabe wird im Hinblick auf die Transportspülmaschine erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruches 1 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Transportspülmaschine sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 11 und des erfindungsgemäßen Verfahrens in den abhängigen Ansprüchen 13 bis 20 angegeben.
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Demgemäß wird eine Transportspülmaschine vorgeschlagen, welche insbesondere als gewerbliche Geschirr- oder Utensilienspülmaschine ausgebildet ist und mindestens eine Waschzone, mindestens eine Klarspülzone und mindestens eine Trocknungszone sowie eine Transportvorrichtung zum Transportieren von Spülgut durch die mindestens eine Wasch-, Klarspül- und Trocknungszone aufweist.
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Erfindungsgemäß weist die mindestens eine Trocknungszone der Transportspülmaschine ein Trocknungssystem mit mindestens einem Gebläse zum Ausbilden eines Luftkreislaufes in der Trocknungszone und mit einer Trocknungseinrichtung zum kontinuierlichen oder bedarfsweisen Entziehen von Feuchtigkeit aus der in der Trocknungszone zirkulierenden Trocknungsluft auf. Dabei ist vorgesehen, dass die Trocknungseinrichtung mindestens eine Sorptionseinheit mit einem reversibel dehydrierbaren Trockenmaterial und eine Heizeinheit zum bedarfsweisen Erwärmen des Trockenmaterials aufweist.
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Ferner ist vorgesehen, dass die Transportspülmaschine ein Abluftsystem zum Abführen von Abluft insbesondere nur aus der mindestens einen Wasch- und Klarspülzone aufweist, wobei dem Abluftsystem eine Wärmetauschereinheit mit einem mit Wasser, insbesondere Frischwasser, gekühlten Wärmetauscher zugeordnet ist zum Übertragen von thermischer Energie von zumindest einem Teil der über das Abluftsystem aus der Transportspülmaschine abzuführenden Abluft auf das Kühlwasser des dem Abluftsystem zugeordneten Wärmetauschers.
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Die mit der erfindungsgemäßen Lösung erzielbaren Vorteile liegen auf der Hand: durch das Vorsehen eines Trocknungssystems, welches mindestens ein Gebläse zum Ausbilden eines Luftkreislaufes in der Trocknungszone und eine Trocknungseinrichtung zum kontinuierlichen oder bedarfsweisen Entziehen von Feuchtigkeit aus der in der Trocknungszone zirkulierenden Trocknungsluft aufweist, wird erreicht, dass im Vergleich zu herkömmlichen Transportspülmaschinen auslaufseitig der Transportspülmaschine keine (oder sehr viel weniger) Frischluft beim Betrieb der Maschine zugeführt werden muss. Insbesondere wird in der Trocknungszone die Trocknungsluft nur umgewälzt.
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Hierbei ist vorgesehen, dass zumindest ein Teil der in der Trocknungszone zirkulierenden (umgewälzten) Luft beispielsweise mit Hilfe eines Luftgebläses durch eine Sorptionseinheit geführt wird, welche ein reversibel dehydrierbares Trockenmaterial aufweist. Dabei wird zumindest ein Teil des in der Luft vorhandenen Wasserdampfanteils durch das Trockenmaterial gebunden. Die getrocknete Luft wird anschließend wieder der Trocknungszone der Transportspülmaschine zugeführt und dient zur Trocknung des Spülguts.
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Durch das Vorsehen eines solchen Trocknungssystems muss der Transportspülmaschine im betrieb insgesamt weniger Frischluft zugeführt werden. Dadurch verringert sich die aus der Transportspülmaschine abzuführende Gesamtabluftmenge signifikant von ursprünglich 450–550 m3/h auf ca. 150–200 m3/h. Diese insgesamt reduzierte Menge an abzuführender Abluft können in der dem Abluftsystem zugeordneten Wärmetauschereinheit auf annähernd Raumniveau abgekühlt werden, ohne dass eine größere Menge an Frischwasser eingesetzt werden muss, als die zur Klarspülung notwenig ist. Insbesondere ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass dem Abluftsystem eine Wärmetauschereinheit mit einem mit Wasser, insbesondere Frischwasser gekühlten Wärmetauscher zugeordnet ist zum Übertragen von thermischer Energie von zumindest einem Teil der über das Abluftsystem aus der Transportspülmaschine abzuführenden Abluft auf das Kühlwasser des dem Abluftsystem zugeordneten Wärmetauschers.
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Die erfindungsgemäße Transportspülmaschine weist ferner eine der Trocknungseinrichtung zugeordnete Heizeinheit zum bedarfsweisen Erwärmen des Trockenmaterials der Sorptionseinheit auf. Durch Betreiben dieser Heizeinheit kann das Trockenmaterial der Sorptionseinheit regeneriert werden.
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In einer bevorzugten Realisierung der erfindungsgemäßen Transportspülmaschine ist vorgesehen, dass die dem Abluftsystem zugeordnete Wärmetauschereinheit einen mit einer Frischwasserzufuhrleitung verbundenen oder verbindbaren Frischwassereinlass und einen Frischwasserauslass aufweist, welcher mit einem der mindestens einen Klarspülzone zugeordneten Klarspüldüsensystem verbunden oder verbindbar ist. Hiermit ist sichergestellt, dass die in der dem Abluftsystem zugeordneten Wärmetauschereinheit aus der Abluft entzogene thermische Energie zum Erwärmen des in der Klarspülzone zu versprühenden Frischwassers verwendet wird, was die Energieeffizienz der Maschine optimiert.
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Vorzugsweise weist das Abluftsystem der Transportspülmaschine einen Abluftventilator auf, wobei der Wärmetauscher der dem Abluftsystem zugeordneten Wärmetauschereinheit vorzugsweise am saugseitigen Einlass des Abluftventilators angeordnet und ausgelegt ist, die aus den Behandlungszonen der Transportspülmaschine abgeführte Abluft durch Wärmeübertrag von der mit dem Abluftventilator abgesaugten Abluft auf das Kühlmedium des Wärmetauschers auf Raumtemperatur abzukühlen. Die Förderleistung des Abluftventilators ist vorzugsweise in Abhängigkeit von der aus der Transportspülmaschine abzuführenden Menge an Abluft steuerbar.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zum Betreiben einer Transportspülmaschine, insbesondere einer Transportspülmaschine der zuvor genannten Art, welche mindestens eine Waschzone, mindestens eine Klarspülzone und mindestens eine Trocknungszone sowie eine Transportvorrichtung zum Transportieren von Spülgut durch die mindestens eine Wasch-, Klarspül- und Trocknungszone aufweist, gelöst.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird während einer Adsorptionsphase Luft aus der mindestens einen Trocknungszone der Transportspülmaschine durch eine ein reversibel dehydrierbares Trockenmaterial aufweisende Sorptionseinheit derart geleitet, dass das Trockenmaterial Feuchtigkeit aus dem Luftstrom aufnimmt, wobei anschließend die Luft wieder der Trocknungszone zugeführt wird.
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Andererseits ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, dass während einer Desorptionsphase das Trockenmaterial erhitzt wird und Luft aus der mindestens einen Trocknungszone durch die das erhitzte Trockenmaterial aufweisende Sorptionseinheit geleitet derart, dass aus dem Trockenmaterial Feuchtigkeit desorbiert und zumindest ein Teil der in das Trockenmaterial zuvor eingebrachten thermischen Energie und zumindest ein Teil der aus dem Trockenmaterial desorbierten Feuchtigkeit mit Hilfe des durch die Sorptionseinheit geleiteten Luftstroms aus der Sorptionseinheit ausgetragen wird, wobei zumindest ein Teil der mit dem Luftstrom aus der Sorptionseinheit ausgetragenen thermischen Energie in einer mit Wasser, insbesondere Frischwasser, gekühlten Wärmetauschereinheit auf das Kühlwasser der Wärmetauschereinheit übertragen wird, und wobei anschließend das in der Wärmetauschereinheit erwärmte Kühlwasser in der mindestens einen Klarspülzone der Transportspülmaschine als Klarspülflüssigkeit und/oder in der mindestens einen Waschzone der Transportspülmaschine als Waschflüssigkeit versprüht wird.
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So ist es insbesondere denkbar, dass nicht nur dem Abluftsystem, sondern auch dem Trocknungssystem der Transportspülmaschine mindestens eine Wärmetauschereinheit mit einem mit Wasser, insbesondere Frischwasser, gekühlten Wärmetauscher zugeordnet ist. Diese dem Trocknungssystem zugeordnete Wärmetauschereinheit dient zum Übertragen von thermischer Energie von zumindest einem Teil der in der Trocknungseinrichtung behandelten Trocknungsluft auf das Kühlwasser des Wärmetauschers. Insbesondere dient diese Wärmetauschereinheit zur Wärmerückgewinnung bei der Desorptionsphase der Trocknungseinrichtung, bei welcher das Trockenmaterial der Sorptionseinheit erhitzt und Luft aus der mindestens einen Trocknungszone durch die Sorptionseinheit geleitet wird, um aus dem Trockenmaterial Feuchtigkeit zu desorbieren. Hierbei werden zwangsläufig zumindest ein Teil der in das Trockenmaterial zuvor eingebrachten thermischen Energie und zumindest ein Teil der aus dem Trockenmaterial desorbierten Feuchtigkeit mit Hilfe des durch die Sorptionseinheit geleiteten Luftstroms aus der Sorptionseinheit ausgetragen. In der dem Trocknungssystem zugeordneten Wärmetauschereinheit wird zumindest ein Teil der mit dem Luftstrom aus der Sorptionseinheit ausgetragenen thermischen Energie auf das Kühlwasser der Wärmetauschereinheit übertragen. Anschließend wird das in der Wärmetauschereinheit erwärmte Kühlwasser in der mindestens einen Klarspülzone der Transportspülmaschine als Klarspülflüssigkeit und/oder in der mindestens einen Waschzone der Transportspülmaschine als Waschflüssigkeit versprüht.
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Hierbei ist es von Vorteil, wenn der durch die das erhitzte Trockenmaterial aufweisende Sorptionseinheit geleitete Luftstrom anschließend derart in der dem Trocknungssystem zugeordneten Wärmetauschereinheit abgekühlt wird, dass zumindest ein Teil der zuvor aus dem Trockenmaterial desorbierten und mit dem Luftstrom aus der Sorptionseinheit ausgetragenen Feuchtigkeit kondensiert. Nach dem Passieren der Wärmetauschereinheit wird vorzugsweise die Luft wieder der mindestens einen Trocknungszone zugeführt.
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In einer bevorzugten Realisierung der erfindungsgemäßen Lösung weist die Trocknungseinrichtung eine erste Sorptionseinheit mit einem reversibel dehydrierbaren Trockenmaterial und eine zweite Sorptionseinheit mit einem reversibel dehydrierbaren Trockenmaterial auf. Ferner ist dabei vorgesehen, dass das Trocknungssystem ein der ersten Sorptionseinheit zugeordnetes erstes Gebläse aufweist zum bedarfsweisen Ausbilden eines ersten Luftkreislaufes derart, dass zumindest ein Teil der Trocknungsluft durch die erste Sorptionseinheit geführt wird. Zusätzlich hierzu ist auch ein der zweiten Sorptionseinheit zugeordnetes zweites Gebläse vorgesehen zum bedarfsweisen Ausbilden eines zweiten Luftkreislaufes derart, dass zumindest ein Teil der Trocknungsluft durch die zweite Sorptionseinheit geführt wird.
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Vorzugsweise weist dabei das Trocknungssystem eine derart der ersten Sorptionseinheit zugeordnete erste Wärmetauschereinheit auf, dass beim Ausbilden des ersten Luftkreislaufes zumindest ein Teil der durch die erste Sorptionseinheit geführten Trocknungsluft anschließend die erste Wärmetauschereinheit passiert. Ferner ist es von Vorteil, wenn das Trocknungssystem zusätzlich eine derart der zweiten Sorptionseinheit zugeordnete zweite Wärmetauschereinheit aufweist, dass beim Ausbilden des zweiten Luftkreislaufes die durch die zweite Sorptionseinheit geführte Trocknungsluft zumindest teilweise die zweite Wärmetauschereinheit passiert.
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Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, dass die erste und zweite Sorptionseinheit zueinander derart gegenphasig betrieben werden, dass bei der ersten Sorptionseinheit die Desorptionsphase durchgeführt und das Trockenmaterial der ersten Sorptionseinheit regeneriert wird, während bei der zweiten Sorptionseinheit die Adsorptionsphase durchgeführt wird und das Trockenmaterial der zweiten Sorptionseinheit Feuchtigkeit aus der Luft der Trocknungszone aufnimmt.
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Zum Ausführen der Desorptionsphase und zum Regenerieren des Trockenmaterials der Sorptionseinheit ist es von Vorteil, wenn die der mindestens einen Sorptionseinheit zugeordnete Heizeinheit derart ausgebildet ist, dass durch Zufuhr von elektrischer Energie und/oder Wärme die Heizeinheit das Trockenmaterial der Sorptionseinheit derart erwärmt, dass die zuvor von dem Trockenmaterial absorbierte Feuchtigkeit zumindest teilweise wieder von dem Trockenmaterial freigegeben wird. Denkbar hierbei ist es, wenn in der Desorptionsphase das Trockenmaterial der Sorptionseinheit durch Zufuhr von Wärmeenergie erhitzt wird, wobei zeitlich versetzt oder gleichzeitig mit der Wärmeenergiezufuhr die Luft aus der mindestens einen Trocknungszone durch die Sorptionseinheit geleitet wird.
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In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn das Trocknungssystem ein erstes Gebläse zum Rezirkulieren von Trocknungsluft in der Trocknungszone und ein zweites Gebläse aufweist zum bedarfsweisen Ausbilden eines zweiten Luftkreislaufes derart, dass ein Teil der Trocknungsluft durch die mindestens eine Sorptionseinheit der Trocknungseinrichtung geführt wird.
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Schließlich ist es vorteilhaft, wenn ferner eine Sensoreinrichtung zum Ermitteln der Feuchteaufnahmekapazität des Trockenmaterials der mindestens einen Sorptionseinheit und eine Steuereinrichtung vorgesehen sind, wobei die Steuereinrichtung ausgebildet ist, die Ausgabe eines entsprechenden optischen und/oder akustischen Hinweises oder eine Regeneration des Trockenmaterials zu veranlassen, wenn die ermittelte Freuchteaufnahmekapazität des Trockenmaterials einen zuvor vorgegebenen oder vorgebbaren Wert unterscheidet.
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Insbesondere ist es somit möglich, dass während der Adsorptionsphase die Feuchteaufnahmekapazität des Trockenmaterials der Sorptionseinheit ermittelt wird, wobei – abhängig von der ermittelten Feuchteaufnahmekapazität – vorzugsweise automatisch, und noch bevorzugter wahlweise automatisch die Adsorptionsphase der Sorptionseinheit beendet und die Desorptionsphase der Sorptionseinheit eingeleitet wird.
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Die Feuchteaufnahmekapazität des Trockenmaterials wird mit Hilfe der Sensoreinrichtung vorzugsweise kontinuierlich oder zu vorgebbaren Zeiten oder Ereignissen über das Gewicht des Trockenmaterials, über die Zeitdauer der Adsorptionsphase und/oder über den Feuchtegehalt der Luft am Ausgang der Sorptionseinheit ermittelt.
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Alternativ oder zusätzlich zu dem zuletzt genannten Aspekt ist es auch denkbar, dass mit Hilfe der Sensoreinrichtung während der Desorptionsphase die während der Desorptionsphase aus dem Trockenmaterial der Sorptionseinheit desorbierte Menge an Feuchtigkeit ermittelt wird, wobei abhängig von der ermittelten Feuchtigkeitsmenge vorzugsweise automatisch, und noch bevorzugter wahlweise automatisch die Desorptionsphase der Sorptionseinheit beendet und die Adsorptionsphase der Sorptionseinheit eingeleitet wird. Die während der Desorptionsphase aus dem Trockenmaterial der Sorptionseinheit desorbierte Menge an Feuchtigkeit wird vorzugsweise kontinuierlich oder zu vorgebbaren Zeiten oder Ereignissen über das Gewicht des Trockenmaterials, über die Zeitdauer der Desorptionsphase und/oder über den Feuchtegehalt der Luft am Ausgang der Sorptionseinheit ermittelt.
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Andererseits ist es denkbar, dass mit Hilfe der Sensoreinrichtung vorzugsweise kontinuierlich oder zu vorgebbaren Zeiten oder Ereignissen der Feuchtegehalt der Luft in der mindestens einen Trocknungszone ermittelt wird, wobei während der Adsorptionsphase die pro Zeiteinheit durch die Sorptionseinheit geleitet Luftvolumenmenge derart eingestellt wird, dass der ermittelte Feuchtegehalt der Luft einen vorgegeben oder vorgebbaren Sollwert nicht überschreitet.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Lösung mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 schematisch eine Transportspülmaschine gemäß einer ersten exemplarischen Ausführungsform der Erfindung;
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2 schematisch eine Transportspülmaschine gemäß einer zweiten exemplarischen Ausführungsform der Erfindung; und
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3 schematisch eine Transportspülmaschine gemäß einer dritten exemplarischen Ausführungsform der Erfindung.
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In 1 ist in einer schematischen Längsschnittansicht ein Beispiel für eine nach den Lehren der vorliegenden Erfindung ausgebildete Transportspülmaschine 50 gezeigt. Die Transportspülmaschine 50 gemäß der Darstellung in 1 weist eine Vorwaschzone 51 sowie eine Hauptwaschzone 52 auf, welche in der Transportrichtung T des (in 1 nicht dargestellten) Spülgutes gesehen nach der Vorwaschzone 51 angeordnet ist. In Transportrichtung T gesehen nach der Hauptwaschzone 52 ist bei der in 1 dargestellten Transportspülmaschine 50 eine Nachwasch- bzw. Vorspülzone 53 und eine der Nachwasch- bzw. Vorspülzone 53 nachgeschaltete Klarspülzone 54 angeordnet.
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Bei der dargestellten Transportspülmaschine 50 sind zumindest die Vorwaschzone 51 sowie die Hauptwaschzone 52 jeweils als Waschsystem 10-1 bzw. Waschsystem 10-2 ausgebildet.
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Das entweder unmittelbar auf einem Transportband 58 aufgenommene Spülgut oder durch Körbe gehaltene Spülgut läuft in der Transportrichtung T durch einen Einlauftunnel 55, die sich daran anschließende Vorwaschzone 51, die Hauptwaschzone 52, die Nachwaschzone 53, die Klarspülzone 54 und eine Trocknungszone 56 in eine Auslaufstrecke 57 ein.
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Den genannten Behandlungszonen 51, 52, 53, 54 der Transportspülmaschine 50 sind jeweils Sprühdüsen 13-1, 13-2, 13-3, 13-4 zugeordnet, über welche Flüssigkeit auf das Spülgut gesprüht wird, das von dem Transportband 58 durch die jeweiligen Behandlungszonen 51, 52, 53, 54 transportiert wird. Zumindest der Vorwaschzone 51, der Hauptwaschzone 52 und der Nachwasch- bzw. Vorspülzone 53 ist jeweils ein Tank (Waschtank 14-1, 14-2, 14-3) zugeordnet, in welchem versprühte Waschflüssigkeit aufgenommen und/oder Waschflüssigkeit für die Sprühdüsen 13-1, 13-2, 13-3 der betreffenden Zonen 51, 52, 53 bereitgestellt wird.
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Die Vorwaschzone 51, die Hauptwaschzone 52 und die Nachwaschzone 53 der Transportspülmaschine 50 gemäß der in 1 dargestellten ersten Ausführungsform der Erfindung weisen jeweils ein Waschsystem 10-1, 10-2, 10-3 auf. Jedes Waschsystem 10-1, 10-2, 10-3 setzt sich aus einer Waschpumpe 11-1, 11-2, 11-3, einem mit der Waschpumpe 11-1, 11-2, 11-3 verbundenen Leitungssystem 12-1, 12-2, 12-3 und den mit dem Leitungssystem 12-1, 12-2, 12-3 verbundenen Sprühdüsen 13-1, 13-2, 13-3 zusammen.
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Des Weiteren ist eine in den Zeichnungen nur schematisch dargestellte Steuereinrichtung 100 vorgesehen, welche bei der als Transportspülmaschine 50 ausgebildeten Ausführungsform der Erfindung (unter anderem) dazu dient, die jeweiligen Waschpumpen 11-1, 11-2, 11-3 der Waschsysteme 10-1, 10-2, 10-3 während eines Waschprozesses geeignet anzusteuern, um zumindest zeitweise über das zugehörige Leitungssystem 12-1, 12-2, 12-3 Waschflüssigkeit zu den Sprühdüsen 13-1, 13-2, 13-3 des zum jeweiligen Waschsystem 10-1, 10-2, 10-3 zugehörigen Düsensystems zuzuführen.
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Bei der in 1 dargestellten Transportspülmaschine 50 wird Klarspülflüssigkeit in Form von Frischwasser, welches mit weiteren chemischen Zusätzen, wie beispielsweise Klarspüler, versetzt sein kann, über die oberhalb und unterhalb des Transportbandes 58 angeordnete Sprühdüsen 13-4 der Klarspülzone 54 auf das in 1 nicht dargestellte Spülgut gesprüht. Wie in 1 dargestellt, können in der Klarspülzone 54 auch seitlich angeordnete Sprühdüsen 13-5 vorgesehen sein.
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Ein Teil der in der Klarspülzone 54 versprühten Klarspülflüssigkeit wird über ein Kaskadensystem entgegen der Transportrichtung T des Spülgutes von Zone zu Zone transportiert. Der restliche Teil wird über ein Ventil 59 und eine Bypassleitung 60 direkt in den Vorwaschtank 14-1 der Vorwaschzone 51 geleitet.
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Die in der Klarspülzone 54 versprühte Klarspülflüssigkeit wird in dem Tank (Nachwasch- bzw. Vorspültank 14-3) der Nachwasch- bzw. Vorspülzone 53 aufgefangen, von welchem sie über die zu dem Waschsystem 10-3 der Nachwasch- bzw. Vorspülzone 53 gehörende Waschpumpe 11-3 zu den Sprühdüsen 13-3 (Nachwasch- bzw. Vorspüldüsen) der Nachwasch- bzw. Vorspülzone 53 gefördert wird. In der Nachwasch- bzw. Vorspülzone 53 wird Waschflüssigkeit von dem Spülgut abgespült.
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Die hierbei anfallende Flüssigkeit fließt in den Waschtank 14-2 der Hauptwaschzone 52, wird üblicherweise mit einem Reiniger versehen und mit Hilfe einer zu dem Waschsystem 10-2 der Hauptwaschzone 52 gehörenden Waschpumpe 11-2 über die Sprühdüsen 13-2 (Waschdüsen) des zur Hauptwaschzone 52 gehörenden Waschsystems 10-2 auf das Spülgut gesprüht.
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Von dem Waschtank 14-2 der Hauptwaschzone 52 fließt die Waschflüssigkeit anschließend in den Vorwaschtank 14-1 der Vorwaschzone 51. Die in dem Vorwaschtank 14-1 gesammelte Waschflüssigkeit wird in der Vorwaschzone 51 mit Hilfe einer zu dem Waschsystem 10-1 der Vorwaschzone 51 gehörenden Waschpumpe 11-1 über die Sprühdüsen 13-1 (Vorwaschdüsen) des zu der Vorwaschzone 51 gehörenden Waschsystems 10-1 auf das Spülgut gesprüht, um grobe Verunreinigungen von dem Spülgut zu entfernen.
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Ein Teil der in der Hauptwaschzone 52 versprühten Waschflüssigkeit gelangt über ein Überlaufsystem 61 in den Waschtank (Vorwaschtank 14-1) der Vorwaschzone 51. Wie auch die Hauptwaschzone 52 kann die Vorwaschzone 51 mit einem als Flächensieb ausgebildeten Tankabdecksieb ausgerüstet sein. Dieses Tankabdecksieb ist vorzugsweise oberhalb des Waschtankes (Vorwaschtank 14-1) der Vorwaschzone 51 angeordnet, um Schmutzpartikel von der in der Vorwaschzone 51 versprühten und durch Schwerkraft in den Vorwaschtank 14-1 zurückfließenden Waschflüssigkeit abzutrennen. Die Maschenweite des Tankabdecksiebes liegt vorzugsweise in einem Bereich zwischen ca. 1 mm bis 4 mm.
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Bei der in 1 dargestellten Transportspülmaschine 50 weist die Trocknungszone 56 ein Trocknungssystem mit einem Gebläse 71 auf, welches dazu dient, in der Trocknungszone 56 einen Luftkreislauf auszubilden. Im Einzelnen dient das Gebläse 71 zum Umwälzen der Trocknungsluft innerhalb der Trocknungszone 56.
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Damit diese in der Trocknungszone 56 zirkulierende Trocknungsluft nicht aus der Transportspülmaschine 50 abgeführt werden muss, ist das Trocknungssystem der in 1 dargestellten Transportspülmaschine 50 ferner mit einer Trocknungseinrichtung ausgerüstet, welche dazu dient, der in der Trocknungszone 56 zirkulierenden Trocknungsluft kontinuierlich oder bedarfsweise Feuchtigkeit zu entziehen. Mit dieser Trocknungseinrichtung wird der in der Trocknungszone 56 umgewälzten (zirkulierenden) Trocknungsluft entsprechend Feuchtigkeit entzogen, damit diese Trocknungsluft wirksam das durch die Trocknungszone 56 transportierte Spülgut trocknen kann.
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Erfindungsgemäß weist die der Trocknungszone 56 zugeordnete Trocknungseinrichtung eine Sorptionseinheit 73 mit einem reversibel dehydrierbaren Trockenmaterial auf. Bei diesem Trockenmaterial handelt es sich vorzugsweise um ein Sorptionsmittel, welches Zeolith aufweist. Zeolith ist ein kristallines Mineral, das in einer Gerüststruktur Silizium- und Aluminiumoxide enthält. Diese regelmäßige Gerüststruktur enthält Hohlräume, in welchen Wassermoleküle unter Wärmefreisetzung adsorbiert werden können. Innerhalb der Gerüststruktur sind die Wassermoleküle starken Feldkräften ausgesetzt, deren Stärke von der bereits in der Gitterstruktur enthaltenen Wassermenge und der Temperatur des Zeolith-Materials abhängt.
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Als Trockenmaterial eignet sich insbesondere Zeolith vom Typ Y, da dieses Material auch unter extremen hydrothermalen Bedingungen besonders stabil ist.
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Der in der Trocknungszone 56 zirkulierenden Trocknungsluft wird Feuchtigkeit entzogen, indem zumindest ein Teil dieser Luft durch die Sorptionseinheit 73 geführt wird. Dabei adsorbiert das Trockenmaterial (Zeolith) Feuchtigkeit aus der Trocknungsluft, welche in die Struktur des Trockenmaterials eingebunden wird. Während dieser Adsorptionsphase wird auch Adsorptionswärme freigegeben, infolgedessen der Anteil der Trocknungsluft, welcher die Sorptionseinheit 73 passiert, entsprechend erwärmt wird.
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In der Adsorptionsphase kommt der Sorptionseinheit 73 somit eine Doppelfunktion zu: Zum einen wird, wenn Trocknungsluft durch die Sorptionseinheit 73 geführt wird, zumindest ein Teil des in der Trocknungsluft vorhandenen Wasserdampfs durch das Trockenmaterial gebunden, so dass die die Sorptionseinheit 73 passierende Trocknungsluft entsprechend getrocknet wird. Zum anderen erwärmt sich die durch die Sorptionseinheit 73 geführte Trocknungsluft, da von dem Trockenmaterial beim Adsorbieren von Feuchtigkeit Wärme freigesetzt wird. Somit wird die durch die Sorptionseinheit 73 geführte Luft nicht nur getrocknet, sondern es erfolgt auch gleichzeitig eine Temperaturerhöhung der Luft.
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Die nach dem Passieren der Sorptionseinheit 73 getrocknete, heiße Luft wird in die Trocknungszone 56 der Transportspülmaschine 50 rückgeführt und zur Trocknung des Spülgutes verwendet. Durch die höhere Lufttemperatur ist eine signifikante Verbesserung der Trocknungsqualität speziell für Spülgut aus Kunststoffmaterial möglich.
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Dadurch, dass bei der Transportspülmaschine 50 in der Trocknungszone 56 die Trocknungsluft lediglich umgewälzt werden muss, ist es nicht mehr erforderlich, dass Frischluft insbesondere durch die auslaufseitige Öffnung der Transportspülmaschine 50 zugeführt wird. Dadurch verringert sich die aus der Transportspülmaschine 50 insgesamt abzuführende Abluftmenge im Vergleich zu herkömmlichen Transportspülmaschinen.
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Im Einzelnen weist die in 1 dargestellte Transportspülmaschine 50 ein Abluftsystem 80 auf, welches dazu dient, nur die Abluft aus den Wasch- und Klarspülzonen 51, 52, 53, 54 der Transportspülmaschine 50 abzuführen, da – wie bereits ausgeführt – die in der Trocknungszone 56 zirkulierende Trocknungsluft nicht ausgetauscht werden muss.
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Dem Abluftsystem 80 ist bei der in 1 dargestellten Ausführungsform eine Wärmetauschereinheit mit einem mit Wasser, insbesondere Frischwasser, gekühlten Wärmetauscher 81 zugeordnet. Der dem Abluftsystem 80 zugeordneten Wärmetauscher 81 dient zum Übertragen von thermischer Energie von zumindest einem Teil der über das Abluftsystem 80 aus der Transportspülmaschine 50 abzuführenden Abluft auf das Kühlwasser des dem Abluftsystem 80 zugeordneten Wärmetauschers 81.
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Im Einzelnen, und wie es der Darstellung der 1 entnommen werden kann, weist der dem Abluftsystem 80 zugeordnete Wärmetauscher 81 einen mit einer Frischwasserzufuhrleitung 12-4 verbundenen bzw. verbindbaren Frischwassereinlass und einen Frischwasserauslass auf, welcher mit den in der Klarspülzone 54 angeordneten Klarspüldüsen 13-4, 13-5 verbunden bzw. verbindbar ist.
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Ferner ist der Darstellung in 1 zu entnehmen, dass das Abluftsystem 80 einen Abluftventilator aufweist, wobei der Wärmetauscher 81 der dem Abluftsystem 80 zugeordneten Wärmetauschereinheit vorzugsweise am saugseitigen Einlass des Abluftventilators angeordnet und ausgelegt ist, die aus der Wasch- und Klarspülzone 51, 52, 53, 54 der Transportspülmaschine 50 abgeführte Abluft auf Raumtemperatur abzukühlen, und zwar indem thermische Energie (Wärme) von der mit dem Abluftventilator abgesaugten Abluft auf das Kühlmedium (Frischwasser) des Wärmetauschers 81 übertragen wird.
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Demgemäß ist es bei der in 1 dargestellten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportspülmaschine 50 nicht erforderlich, dass die über das Abluftsystem 80 abgeführte Abluft nach außen abgeführt wird. Vielmehr kann diese Abluft, nachdem sie den Wärmetauscher 81 passiert hat, wieder in den Aufstellraum der Transportspülmaschine 50 eingebracht werden.
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Die Trocknungseinrichtung der in 1 dargestellten Transportspülmaschine 50 weist zusätzlich zu der Sorptionseinheit 73 auch eine Heizeinheit 75 auf, um während einer Desorptionsphase das Trockenmaterial der Sorptionseinheit 73 zu erwärmen. Der Teilprozess der Desorption wird im Anschluss an die Adsorptionsphase durchgeführt, und zwar indem der Sorptionseinheit 73 Wärme, z. B. in Form von elektrischer Energie, Wasserdampf, Gas oder Heißwasser, zugeführt wird. Gleichzeitig oder zeitlich versetzt wird durch die Sorptionseinheit 73 Luft aus der Trocknungszone 56 geblasen, welche das als Wasserdampf aus dem Trockenmaterial desorbierte Wasser aufnimmt.
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Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportspülmaschine 50 ist nicht nur dem Abluftsystem 80 ein Wärmetauscher 81, sondern auch dem Trocknungssystem ein Wärmetauscher 77 zugeordnet, welcher mit Wasser, insbesondere Frischwasser, gekühlt wird. Dieser dem Trocknungssystem zugeordnete Wärmetauscher 77 dient zum Übertragen von thermischer Energie von zumindest einem Teil der in der Trocknungseinrichtung insbesondere während der Desorptionsphase behandelten Trocknungsluft auf das Kühlwasser des Wärmetauschers 77.
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Im Einzelnen wird während der Desorptionsphase das Trockenmaterial der Sorptionseinheit 73 erhitzt und Luft aus der Trocknungszone 56 durch die das erhitzte Trockenmaterial aufweisende Sorptionseinheit 73 derart geleitet, dass aus dem Trockenmaterial Feuchtigkeit desorbiert und zumindest ein Teil der in das Trockenmaterial zuvor eingebrachten thermischen Energie sowie zumindest ein Teil der aus dem Trockenmaterial desorbierten Feuchtigkeit mit Hilfe des durch die Sorptionseinheit 73 geleiteten Luftstroms aus der Sorptionseinheit 73 ausgetragen wird. Zumindest ein Teil der mit dem Luftstrom aus der Sorptionseinheit 73 ausgetragenen thermischen Energie wird dann in der mit Wasser, insbesondere Frischwasser, gekühlten Wärmetauschereinheit 77 auf das Kühlwasser des Wärmetauschers 77 übertragen.
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Im Einzelnen wird in der Desorptionsphase der durch die das erhitzte Trockenmaterial aufweisende Sorptionseinheit 73 geleitete Luftstrom anschließend derart in der Wärmetauschereinheit 77 abgekühlt, dass zumindest ein Teil der zuvor aus dem Trockenmaterial desorbierten und mit dem Luftstrom aus der Sorptionseinheit 73 ausgetragenen Feuchtigkeit in dem Wärmetauscher 77 kondensiert, so dass die bei der Kondensation freiwerdende Kondensationsenthalpie zum Erwärmen des Kühlwassers der Wärmetauschereinheit verwendet werden kann.
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Vorzugsweise fließt in der Wärmetauschereinheit 77 das Kühlwasser im Gegenstrom, so dass das Kühlwasser auf bis zu 75°C aufgeheizt werden kann. Dieses in der Wärmetauschereinheit 77 aufgeheizte Frischwasser kann entweder zur Befüllung der Waschtanks 14-1, 14-2, 14-3 oder zur permanenten Frischwasserversorgung der Transportspülmaschine 50 verwendet werden.
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In 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung dargestellt. Im Unterschied zu der in 1 dargestellten Ausführungsform weist die in 2 dargestellte Transportspülmaschine 50 ein separates Gebläse 71 zum Ausbilden eines Luftkreislaufes in der Trocknungszone 56 sowie ein weiteres separates Gebläse 72 auf zum bedarfsweisen Ausbilden eines zweiten Luftkreislaufes derart, dass ein Teil der in der Trocknungszone 56 mit Hilfe des ersten Gebläses 71 umgewälzten Trocknungsluft durch die Sorptionseinheit 73 der Trocknungseinrichtung geführt wird. Das erste Gebläse 71, welches zum Umwälzen der Trocknungsluft in der Trocknungszone 56 dient, ist insbesondere unabhängig von dem zweiten Gebläse 72 ansteuerbar. Dies hat den Vorteil, dass die mit Hilfe des zweiten Gebläses 72 pro Zeiteinheit durch die Sorptionseinheit 73 geführte Menge an Trocknungsluft unabhängig von dem mit Hilfe des ersten Gebläses 71 in der Trocknungszone 56 umgewälzten Luftvolumenstromes eingestellt werden kann.
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Eine weitere Realisierung der erfindungsgemäßen Lösung ist schematisch in 3 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform weist die Trocknungseinrichtung eine erste Sorptionseinheit 73 mit einem reversibel dehydrierbaren Trockenmaterial und eine zusätzliche, zweite Sorptionseinheit 74 ebenfalls mit einem reversibel dehydrierbaren Trockenmaterial auf. Ferner ist ein der ersten Sorptionseinheit 73 zugeordnetes erstes Gebläse 71 sowie ein der zweiten Sorptionseinheit 74 zugeordnetes zweites Gebläse 72 vorgesehen. Das erste Gebläse 71 dient zum bedarfsweisen Ausbilden eines ersten Luftkreislaufes derart, dass zumindest ein Teil der Trocknungsluft durch die erste Sorptionseinheit 73 geführt wird. Das zweite Gebläse 72 dient zum bedarfsweisen Ausbilden eines zweiten Luftkreislaufes, und zwar derart, dass zumindest ein Teil der Trocknungsluft durch die zweite Sorptionseinheit 74 geführt wird.
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Wie auch bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen ist bei der in 3 dargestellten Transportspülmaschine 50 der ersten Sorptionseinheit 73 ein erster Wärmetauscher 77 zugeordnet, und zwar derart, dass bei Ausbilden des ersten Luftkreislaufes zumindest ein Teil der durch die erste Sorptionseinheit 73 geführten Trocknungsluft anschließend den ersten Wärmetauscher 77 passiert. Ferner ist ein der zweiten Sorptionseinheit 74 zugeordneter zweiter Wärmetauscher 78 vorgesehen, welcher dazu dient, dass beim Ausbilden des zweiten Luftkreislaufes die durch die zweite Sorptionseinheit 74 geführte Trocknungsluft zumindest teilweise den weiten Wärmetauscher 78 passiert.
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Vorzugsweise werden die erste Sorptionseinheit 73 und die zweite Sorptionseinheit 74 zueinander derart gegenphasig betrieben, dass bei der ersten Sorptionseinheit 73 eine Desorptionsphase durchgeführt und das Trockenmaterial der ersten Sorptionseinheit 73 regeniert wird, während bei der zweiten Sorptionseinheit 74 die Adsorptionsphase durchgeführt wird und das Trockenmaterial der zweiten Sorptionseinheit 74 Feuchtigkeit aus der Luft der Trocknungszone 56 aufnimmt. Diese Phasen wechseln sich ab, vorzugsweise ohne Pausen, damit kontinuierlich der in der Trocknungszone 56 umgewälzten Trocknungsluft Feuchtigkeit entzogen werden kann. Hierbei ist es von Vorteil, wenn die jeweiligen Desorptions- bzw. Adsorptionsphasen maximal 30 Minuten andauern, damit entsprechend baulich begrenzte Sorptionseinheiten 73, 74 zum Einsatz kommen können.
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Bei der in 3 dargestellten Ausführungsform der Transportspülmaschine 50 sind der erste und zweite Wärmetauscher 77, 78 jeweils mit Wasser, insbesondere Frischwasser, gekühlt und weisen einen mit einer Frischwasserzufuhrleitung 12-4 verbundenen oder verbindbaren Einlass und einen mit dem der Klarspülzone 54 zugeordneten Klarspüldüsensystem verbundenen oder verbindbaren Auslass auf. Im Einzelnen ist der erste Wärmetauscher 77 nur dann mit der Frischwasserzufuhrleitung 12-4 verbunden, wenn sich die erste Sorptionseinheit 73 in der Desorptionsphase befindet, während der zweite Wärmetauscher 78 nur dann mit der Frischwasserzufuhrleitung 12-4 verbunden ist, wenn sich die zweite Sorptionseinheit 74 in der Desorptionsphase befindet. Das dem ersten bzw. zweiten Wärmetauscher 77, 78 zugeführte Frischwasser passiert dabei zunächst den Wärmetauscher 81 des Abluftsystems 80.
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Bei der in 3 exemplarisch dargestellten Transportspülmaschine 50 ist ferner eine der ersten Sorptionseinheit 73 zugeordnete erste Heizeinheit 75 vorgesehen zum bedarfsweisen Erwärmen des Trockenmaterials der ersten Sorptionseinheit 73, wenn sich die erste Sorptionseinheit 73 in der Desorptionsphase befindet. Ferner ist eine der zweiten Sorptionseinheit 74 zugeordnete zweite Heizeinheit 76 vorgesehen, welche zum bedarfsweisen Erwärmen des Trockenmaterials der zweiten Sorptionseinheit 74 dient, wenn sich die zweite Sorptionseinheit 74 in der Desorptionsphase befindet.
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Die bei der erfindungsgemäßen Transportspülmaschine 50 vorgesehene Steuereinrichtung 100 ist ausgelegt, insbesondere um die/das entsprechende(n) Gebläse 71, 72 der Trocknungszone 56 sowie die entsprechenden Heizeinheiten 75, 76 der Sorptionseinheit(en) 73, 74 geeignet anzusteuern derart, dass
- i) während einer Adsorptionsphase Luft aus der Trocknungszone 56 durch eine der ggf. mehreren Sorptionseinheiten 73, 74 derart geleitet wird, dass das Trockenmaterial der entsprechenden Sorptionseinheit 73, 74 Feuchtigkeit aus dem Luftstrom aufnimmt, wobei anschließend die Luft wieder der Trocknungszone 56 zugeführt wird; und dass
- ii) während einer Desorptionsphase das Trockenmaterial der einen Sorptionseinheit 73, 74 erhitzt und Luft aus der Trocknungszone 56 durch die das erhitzte Trockenmaterial aufweisende Sorptionseinheit 73, 74 geleitet wird derart, dass aus dem Trockenmaterial Feuchtigkeit desorbiert und zumindest ein Teil der in das Trockenmaterial zuvor eingebrachten thermischen Energie und zumindest ein Teil der aus dem Trockenmaterial desorbierten Feuchtigkeit mit Hilfe des durch die Sorptionseinheit 73, 74 geleiteten Luftstroms aus der Sorptionseinheit 73, 74 ausgetragen wird.
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Dabei wird anschließend zumindest ein Teil der mit dem Luftstrom aus der Sorptionseinheit 73, 74 ausgetragenen thermischen Energie in der entsprechenden mit Wasser, insbesondere Frischwasser, gekühlten Wärmetauschereinheit auf das Kühlwasser der Wärmetauschereinheit übertragen, wobei anschließend das in der Wärmetauschereinheit erwärmte Kühlwasser in der Klarspülzone 54 der Transportspülmaschine 50 als Klarspülflüssigkeit versprüht wird.
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Die Erfindung ist nicht auf die in Zusammenhang mit den Zeichnungen beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
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So ist es beispielsweise denkbar, dass eine Sensoreinrichtung vorgesehen ist zum Ermitteln der Feuchteaufnahmekapazität des Trockenmaterials der mindestens einen Sorptionseinheit 73, 74.
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Ferner ist es denkbar, dass die Steuereinrichtung 100 ausgebildet ist, die Ausgabe eines entsprechenden optischen und/oder akustischen Hinweises oder eine Regeneration des Trockenmaterials zu veranlassen, wenn die ermittelte Feuchteaufnahmekapazität des Trockenmaterials einen zuvor vorgegebenen oder vorgebbaren Wert unterschreitet.