DE102011077331A1 - Batteriemodul, Batterie mit diesem Batteriemodul und Kraftfahrzeug mit dieser Batterie - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Batteriemodul, eine Batterie mit diesem Batteriemodul und ein Kraftfahrzeug mit dieser Batterie, wobei das Batteriemodul wenigstens eine auf einer Bodenplatte angeordnete Batteriezelle umfasst, wobei die Batteriezelle und die Bodenplatte mit wenigstens einem Befestigungssystem miteinander ortsfest verbunden sind.
- Stand der Technik
- Es ist bekannt, den Grundaufbau einer Batterie so zu gestalten, dass in der Batterie jeweils mehrere Batteriezellen in einem Batteriemodul zusammengefasst sind und mehrere Batteriemodule wiederum in einer Untereinheit angeordnet sind. Die Batterie ist dann aus mehreren dieser Untereinheiten gebildet.
- Das Zusammenfügen dieser Bauteile zu den Baugruppen erfolgt dabei meist durch Schraub- oder Nietverbindungen, wodurch für den Zusammenbau eine Verwendung von Werkzeugen und ein erhöhter Montageaufwand nötig sind.
- Offenbarung der Erfindung
- Erfindungsgemäß wird ein Batteriemodul zur Verfügung gestellt, welches wenigstens eine auf einer Bodenplatte angeordnete Batteriezelle umfasst. Die Batteriezelle und die Bodenplatte sind mit wenigstens einem Befestigungssystem miteinander ortsfest verbunden. Dabei weist das Befestigungssystem wenigstens zwei ineinander einrastende Befestigungspartner auf, wobei der erste Befestigungspartner an der Batteriezelle und der zweite Befestigungspartner an der Bodenplatte angeordnet sind. Die Batterie ist dabei bevorzugt eine Li-Ionen-Batterie.
- Hiermit ist es vorteilhaft ermöglicht, die Batteriezelle schnell, einfach und zuverlässig durch Einrasten der wenigstens einen Batteriezelle in die Bodenplatte zusammenzubauen. Zudem ist vorteilhaft für eine Montage lediglich die Zugänglichkeit aus einer einzigen Richtung erforderlich.
- Durch die Kontur der Befestigungspartner wird beim Zusammenfügen der Batteriezelle und der Bodenplatte wenigstens einer der Befestigungspartner zu einer elastischen Verformung gezwungen, aus welcher dieser beim Einrasten zurückfedert und den anderen Befestigungspartner hintergreift. Dadurch wird vorteilhaft kein zusätzliches Werkzeug für die Montage der Batteriezelle auf der Bodenplatte benötigt.
- Weiterhin ist mit dem Befestigungssystem vorteilhaft eine eindeutige Position der Batteriezelle auf der Bodenplatte des Batteriemoduls vorgegeben. Damit lässt sich der Montagevorgang der erfindungsgemäßen Batterie leicht in einen automatisierten Prozess einbeziehen.
- Der erste Befestigungspartner ist in dieser Anmeldung dadurch definiert, dass er an der Batteriezelle angeordnet ist, und der zweite Befestigungspartner ist dadurch definiert, dass er an der Bodenplatte angeordnet ist.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass durch die zwei Befestigungspartner wenigstens ein Formschluss in einer senkrecht von der Bodenplatte weisenden Richtung hergestellt ist.
- Hiermit ist vorteilhaft direkt nach einer Montage der Batteriezelle auf der Bodenplatte ein Abheben der Batteriezelle von der Bodenplatte verhindert.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die wenigstens eine Batteriezelle eine prismatische Form aufweist.
- Hiermit ist vorteilhaft eine kompakte Bauweise des Batteriemoduls ermöglicht, da bei einer Aneinanderreihung der prismatischen Körper kein ungenutzter Zwischenraum entsteht.
- In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der erste Befestigungspartner ein Vorsprung und der zweite Befestigungspartner ein hinter den Vorsprung greifender Federarm sind.
- Hiermit ist ein zweiter Befestigungspartner geschaffen, der aus der Grundform der Bodenplatte herausragt. Der Kern der Bodenplatte bleibt mit einer derartigen Ausführung des Befestigungssystems unberührt. So ist es vorteilhaft ermöglicht, Systeme, Leitungen, insbesondere Kühlleitungen oder dergleichen durch die Bodenplatte zu führen.
- So ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Bodenplatte wärmeableitend, also eine Kühlplatte ist.
- Mit der Ausgestaltung der Bodenplatte als Kühlplatte ist die wenigstens eine Batteriezelle vorteilhaft leichter zu temperieren.
- In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der erste Befestigungspartner mit einem Gehäuse der Batteriezelle einteilig ausgeführt ist.
- Da das Batteriezellengehäuse erfindungsgemäß bevorzugt aus einem Metall gefertigt ist, verfügt der erste Befestigungspartner vorteilhaft gleichzeitig über die guten Festigkeits- und Steifigkeitswerte des Metalls. Zudem ist somit vorteilhaft die Anzahl der Einzelteile verringert.
- In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der zweite Befestigungspartner mit der Bodenplatte einteilig ausgeführt ist
- Hiermit ist vorteilhaft die Anzahl der Einzelteile verringert.
- In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen der Batteriezelle und der Bodenplatte eine, eine Vorspannkraft zwischen der Batteriezelle und der Bodenplatte aufbringende Zwischenschicht angeordnet ist.
- Hiermit ist das Befestigungssystem vorteilhaft zusätzlich gegen ein Lösen der Befestigungspartner voneinander gesichert.
- Erfindungsgemäß wird zudem eine Batterie bereitgestellt, welche wenigstens eine erfindungsgemäße Batteriezelle in einer der zuvor genannten Ausgestaltungen aufweist. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Batteriemoduls als Bauteil kommen so auch der Batterie als Baugruppe zugute.
- Erfindungsgemäß wird weiterhin ein Kraftfahrzeug bereitgestellt mit der Batterie, welche wenigstens eine erfindungsgemäße Batteriezelle in einer der zuvor genannten Ausgestaltungen aufweist, wobei die Batterie mit einem Antriebssystem des Kraftfahrzeugs verbunden ist.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und in der Beschreibung ausgeführt.
- Der Begriff Batterie schließt in dieser Anmeldung auch Batteriesysteme, Akkumulatoren, Akkumulatorbatterien, Akkumulatorsysteme, insbesondere Li-Ionen-Systeme oder Li-Polymer-Ionen-Systeme mit ein.
- Zeichnungen
- Die vorliegende Erfindung wird anhand der Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 den Grundaufbau einer Batterie nach dem Stand der Technik, -
2 ein Batteriemodul nach dem Stand der Technik, -
3 ein erfindungsgemäßes Batteriemodul in einer Prinzipskizze, -
4 eine weitere Ausführung des erfindungsgemäßen Batteriemoduls in einer Prinzipskizze, und -
5 eine Batteriezelle des erfindungsgemäßen Batteriemoduls im Querschnitt. - Ausführungsformen der Erfindung
- In
1 ist beispielhaft und nicht beschränkend der Grundaufbau einer Batterie10 nach dem Stand der Technik gezeigt. Die erfindungsgemäße Batterie10 weist prinzipiell den gleichen Grundaufbau auf. In der Batterie10 sind jeweils mehrere Batteriezellen16 in einem Batteriemodul14 zusammengefasst. Mehrere Batteriemodule14 sind jeweils in einer Untereinheit12 angeordnet. Und mehrere Untereinheiten12 bilden hier die Batterie10 . - Es ist auch möglich, dass die Batterie
10 lediglich eine einzige Untereinheit12 oder nur ein einziges Batteriemodul14 umfasst. - In
2 ist beispielhaft und nicht beschränkend ein Batteriemodul14 nach dem Stand der Technik gezeigt. Das Batteriemodul14 der erfindungsgemäßen Batterie10 beruht auf diesem Aufbau. In der abgebildeten Variante weist das Batteriemodul14 sechs Batteriezellen16 auf. Es können auch mehr oder weniger als sechs Batteriezellen16 pro Batteriemodul14 sein. Die Anzahl der Batteriezellen16 richtet sich nach den geforderten Leistungs- und Energieparametern des Batteriemoduls14 und den Leistungs- und Energieparametern der einzelnen Batteriezellen16 . - Die Batteriezellen
16 weisen jeweils einen im Wesentlichen prismatischen Grundkörper auf, bevorzugt einen im Wesentlichen quaderförmigen Grundkörper, und sind nebeneinander gemeinsam auf einer Bodenplatte18 angeordnet. Das Batteriemodul14 weist dadurch ebenfalls eine im Wesentlichen prismatische Grundgestalt auf, bevorzugt eine im Wesentlichen quaderförmige Grundgestalt. - Bevorzugt sind die Batteriezellen
16 dabei mit ihrer Unterseite auf der Bodenplatte18 montiert, also der Körperseite, die der Körperseite gegenüberliegt, auf welcher sich die Terminals34 befinden. - Zum Zusammenhalt der einzelnen Batteriezellen
16 sind diese von wenigstens einem Spannband22 umschlossen. Um dabei die äußeren Batteriezellen16 , also jene, die nur zu einer Seite an eine weitere Batteriezelle16 grenzen, nicht zu stark zu beanspruchen, sind an den Stirnseiten der Batteriezelle14 bevorzugt Druckplatten20 vorgesehen. Die Druckplatten20 verteilen von den Spannbändern22 ausgeübte Kräfte großflächiger auf die äußeren Batteriezellen16 . - Optional sind zwischen den einzelnen Batteriezellen
16 Wärmeleitbleche angeordnet, um die einzelnen Batteriezellen16 besser thermisch miteinander zu vernetzen. -
3 zeigt in einer Prinzipskizze beispielhaft und nicht beschränkend eine Ausführung eines erfindungsgemäßen Batteriemoduls14 . Dargestellt ist ein Querschnitt parallel zu einer Stirnseite des Batteriemoduls14 . - Gezeigt ist das Batteriemodul
14 mit einer Batteriezelle16 und einer Bodenplatte18 . In erfindungsgemäßer Ausgestaltung weisen die Batteriezelle16 und die Bodenplatte18 Befestigungssysteme26 auf. Abgebildet sind zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete Befestigungssysteme26 . - Erfindungsgemäß ist wenigstens ein Befestigungssystem
26 vorgesehen. In Abhängigkeit von Größe und Masse der Batteriezelle16 ist erfindungsgemäß die Anordnung weiterer Befestigungssysteme26 vorgesehen. Diese können auch versetzt und/oder in einem Winkel zueinander angeordnet sein. Auch ist es erfindungsgemäß denkbar, dass verschiedene Ausführungen von Befestigungssystemen26 gleichzeitig vorhanden sein können. - Die in
3 gezeigten Befestigungssysteme26 weisen jeweils zwei Befestigungspartner, einen ersten30 und einen zweiten32 auf. Dabei ist der erste Befestigungspartner30 in dieser Anmeldung dadurch definiert, dass er an der Batteriezelle16 angeordnet ist und der zweite Befestigungspartner32 ist dadurch definiert, dass er an der Bodenplatte18 angeordnet ist. Bevorzugt sind die Befestigungssysteme26 dabei an einer Seite der Batteriezelle16 angeordnet, die seitlich zu der Seite der Batteriezelle16 mit den Terminals34 angeordnet ist. - Die Gestalt der abgebildeten Befestigungspartner
30 und32 ist lediglich beispielhaft. In3 sind die ersten Befestigungspartner30 jeweils durch einen Vorsprung der Batteriezelle16 , insbesondere durch einen Vorsprung eines Gehäuses der Batteriezelle16 , gebildet. Die Vorsprünge weisen jeweils einen Anstieg und einen Hinterschnitt auf. - Die zweiten Befestigungspartner
32 sind hier durch jeweils einen Federarm gebildet, der an der Bodenplatte18 angeordnet ist. Der Federarm weist im Wesentlichen eine längliche Gestalt auf, die durch Biegung elastisch verformbar ist. An seinem freien Ende ist der Federarm mit einer schrägen Fläche versehen, durch welche diese elastische Verbiegung beim Abfahren der Kontur des ersten Befestigungspartners30 verursacht wird. Hinter der Schrägen weist der Federarm einen Hinterschnitt auf. Dieser stellt beim Einrasten der Befestigungspartner30 und32 zusammen mit einer Fläche des ersten Befestigungspartners30 einen Formschluss entgegen der Montagerichtung her. Ein Abheben der Batteriezelle16 von der Bodenplatte18 ist damit verhindert. - Beim Zusammenfügen der Batteriezelle
16 mit der Bodenplatte18 werden die Federarme von der Kontur der Vorsprünge, also den Anstiegen beiseite gedrückt und federn nach dem Passieren der Anstiege in ihre normale, unverformte Position zurück. Die Vorsprünge der Batteriezelle16 sind dadurch jeweils vom Hinterschnitt der Federarme hintergriffen. -
4 zeigt in einer Prinzipskizze beispielhaft und nicht beschränkend eine weitere Ausführung des erfindungsgemäßen Batteriemoduls14 . Dargestellt ist ein Querschnitt parallel zu einer Stirnseite des Batteriemoduls14 . - Ergänzend zu der in der
3 gezeigten Ausgestaltung verfügt die Variante der4 über eine zwischen der Batteriezelle16 und der Bodenplatte18 angeordnete Zwischenschicht28 . Die Zwischenschicht28 ist erfindungsgemäß optional angeordnet. - Die Zwischenschicht
28 übt eine definierte Vorspannkraft auf die Batteriezelle16 und die Bodenplatte18 in montiertem Zustand aus. Die Zwischenschicht28 weist dabei elastische Verformungseigenschaften auf. Dies wird durch die wellenförmige Darstellung in4 symbolisiert. Die tatsächliche Gestalt der Zwischenschicht28 kann von der dargestellten abweichen. -
5 zeigt beispielhaft und nicht beschränkend einen Querschnitt einer Batteriezelle16 der erfindungsgemäßen Batterie. Die Batteriezelle16 weist zwei integrierte erste Befestigungspartner30 auf. Die Zahl und die Anordnung der Befestigungspartner30 kann dabei variieren, sie muss nicht der Anzahl an zweiten Befestigungspartnern32 der hier nicht mit abgebildeten Bodenplatte18 entsprechen, so dass mehrere Möglichkeiten für den Ort einer Fixierung der Batteriezelle16 auf der Bodenplatte18 geschaffen sind. - Die ersten Befestigungspartner
30 sind in5 beispielhaft als Vorsprünge ausgeformt. Erfindungsgemäß sind die Batteriezelle16 und die ersten Befestigungspartner30 bevorzugt einteilig ausgeführt. Entsprechend der Form der ersten Befestigungspartner30 sind die zweiten Befestigungspartner32 korrespondierend zu den ersten Befestigungspartnern30 ausgebildet, so dass ein Einrasten in definierter Position ermöglicht ist.
Claims (9)
- Batteriemodul (
14 ) mit wenigstens einer auf einer Bodenplatte (18 ) angeordneten Batteriezelle (16 ), wobei die Batteriezelle (16 ) und die Bodenplatte (18 ) mit wenigstens einem Befestigungssystem (26 ) miteinander ortsfest verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungssystem (26 ) wenigstens zwei ineinander einrastende und einen Formschluss herstellende Befestigungspartner (30 ,32 ) aufweist, wobei der erste Befestigungspartner (30 ) an der Batteriezelle (16 ) und der zweite Befestigungspartner (32 ) an der Bodenplatte (18 ) angeordnet ist. - Batteriemodul (
14 ) nach Anspruch 1, wobei durch die zwei Befestigungspartner (30 ,32 ) wenigstens ein Formschluss in einer senkrecht von der Bodenplatte (18 ) weisenden Richtung hergestellt ist. - Batteriemodul (
14 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die wenigstens eine Batteriezelle (16 ) eine prismatische Form aufweist. - Batteriemodul (
14 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Befestigungspartner (30 ) ein Vorsprung und der zweite Befestigungspartner (32 ) ein hinter den Vorsprung greifender Federarm ist. - Batteriemodul (
14 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Befestigungspartner (30 ) mit einem Gehäuse der Batteriezelle (16 ) einteilig ausgeführt ist. - Batteriemodul (
14 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Befestigungspartner (32 ) mit der Bodenplatte (18 ) einteilig ausgeführt ist. - Batteriemodul (
14 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen der Batteriezelle (16 ) und der Bodenplatte (18 ) eine, eine Vorspannkraft zwischen der Batteriezelle (16 ) und der Bodenplatte (18 ) aufbringende Zwischenschicht (28 ) angeordnet ist. - Batterie (
10 ) mit wenigstens einem Batteriemodul (14 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7. - Kraftfahrzeug mit einer Batterie (
10 ) mit wenigstens einem Batteriemodul (14 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Batterie (10 ) mit einem Antriebssystem des Kraftfahrzeugs verbunden ist.
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