DE102011075503A1 - Synchronisiereinheit - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Synchronisiereinheit für ein Kraftfahrzeugwechselgetriebe, die eine Schaltmuffe mit einer Innenverzahnung, einen Synchronträgerkörper mit einer Außenverzahnung zum Eingriff in die Innenverzahnung der Schaltmuffe und eine Arretierung aufweist, die in einer Aussparung der Außenverzahnung des Synchronträgerkörpers angeordnet ist und mit einem federbelasteten Rastelement versehen ist, über das sie gegen die Schaltmuffe vorspannbar ist sowie ein Verfahren zu ihrer Montage und einen Synchronträgerkörper.
- Hintergrund der Erfindung
- In modernen handgeschalteten Getrieben werden Synchronisiereinheiten eingesetzt, um auf komfortable Art ein Schalten zwischen den einzelnen Gangstufen zu ermöglichen. Beim Schaltvorgang wird mittels verschiedener Elemente der Synchronisiereinheit die Drehzahl des zu schaltenden Gangrades der Drehzahl der Getriebewelle angepasst und dann eine formschlüssige Verbindung zwischen der Getriebewelle und diesem Gangrad hergestellt.
- Durch einen Synchronträgerkörper sind die Getriebewelle und eine Schaltmuffe der Synchronisiereinrichtung drehfest miteinander verbunden. Das erfolgt in der Regel dadurch, dass der Synchronträgerkörper einerseits in Umfangsrichtung formschlüssig über ein an seiner Nabe ausgebildetes Keilprofil oder Verzahnungsprofil mit der Getriebewelle verbunden ist und andererseits über seine Außenverzahnung die Schaltmuffe an seinem Außendurchmesser entlang der Längsmittelachse der Getriebewelle verschiebbar aufnimmt. Weiterhin dient der Synchronträgerkörper je nach Ausführung als Anschlags- und Führungselement für axial anschließende Synchronringe.
- Der Synchronträgerkörper ist mit in gleichmäßigen Abständen an seinem Außenumfang ausgearbeiteten Aussparungen für Arretierungen wie Rastierungen und Druckstücke versehen. Die Rastierungen halten die Schaltmuffe in ihrer Mittelstellung, wenn kein Gangrad geschaltet ist und sind unter Federvorspannung in eine Rastnut der Schaltmuffe gepresst. Alternativ ist ein Druckstück in der Rastnut der Schaltmuffe aufgenommen. Die in den Aussparungen des Synchronträgerkörpers angeordneten Druckstücke dienen zum Vorsynchronisieren und damit zur Bewegung des jeweiligen Synchronrings gegen eine Reibfläche des axial weiter anschließenden Kupplungskörpers oder Zwischensynchronrings. Je nach Ausführung der Synchronisiereinheit wird das Druckstück entweder direkt durch eine oder mehrere Federn oder durch einen vorgespannten Rastbolzen bzw. Rastkugel in die Rastnut in der Schaltmuffe vorgespannt. Wird die Schaltmuffe zur Gangwahl axial bewegt, so wird über die innere Kontur ihrer Rastnut das Druckstück mit einem Ende axial gegen den Synchronring geschoben. Der Synchronring wird dadurch gegen die Reibfläche gepresst.
- Synchronträgerkörper werden entweder spanabhebend oder spanlos gefertigt. Dabei werden Rohlinge durch verschiedenste spanabhebende Bearbeitungsverfahren in ihre endgültige Form gebracht. Die Gestaltung der Verzahnung und der oben beschriebenen Aussparungen, die durch Räumen oder Bohren aus dem vollen Material des Rohlings ausgearbeitet werden, ist zeit- und kostenaufwendig. Derartige Synchronträgerkörper sind sehr kompakt. Sie benötigen viel Material und sind folglich schwer. Besonders in der spanabhebenden Massenfertigung fallen deshalb hohe Material- und Fertigungskosten an. Vorteilhaft bei derartig ausgebildeten Synchronträgerkörpern ist deren hohe Festigkeit unter Last.
- Für die spanlose Fertigung von Synchronträgerkörpern wird als Ausgangsmaterial Blech oder Bandmaterial verwendet, das durch Trennen und Umformen in seine bestimmungsgemäße Form gebracht wird. Dabei sind die Dicke des Ausgangsmaterials und dessen Gewicht durch funktionelle Erfordernisse und die erforderliche Festigkeit des Fertigteils bestimmt. Ein Großteil des zur Fertigung eingesetzten Ausgangsmaterials wird tatsächlich zur Bildung der geometrischen Form des Synchronträgerkörpers verwendet und geht nicht durch aufwendige spanende Ausarbeitung verloren. Ein spanlos gefertigter Synchronträgerkörper enthält somit auch kein überflüssiges Material, sondern nur so viel, wie für seine Funktion und Festigkeit erforderlich ist.
-
DE 199 17 231 A1 zeigt einen Synchronträgerkörper der gattungsbildenden Art, der aus zwei an ihren Stirnseiten miteinander verbundenen Blechformteilen gebildet ist. Die Fügeebene bildet dabei seine Quermittelebene. Jedes der Blechformteile ist in einem spanlosen Umformverfahren geformt und bildet jeweils eine Hälfte der Außenverzahnung und der Innenverzahnung sowie des Grundkörpers. Derartig ausgeführte Synchronträgerkörper haben sich bisher wenig durchgesetzt, da nicht nur die Kosten für die Herstellung der Formwerkzeuge hoch sind, sondern die Traglast dieser Synchronträgerkörper den hohen Anforderungen moderner Synchronisiereinheiten nicht gerecht wurde. - Die Arretierungen weisen in der Regel mit einer oder mehreren Federn belastete Kugeln oder Bolzen auf. Sie werden bei der Montage der Synchronisiereinrichtung einzeln mit den Federn oder in vormontierter Form in die Aussparungen eingelegt. Nachteilig bei der Montage derartiger Synchronisiereinheiten ist, dass die genannten Elemente aus den Aussparungen herausfallen können, die Montage unvollständig erfolgt oder Teile verwechselt werden. Bei der Vormontage müssen die Arretierungen zudem temporär oder dauerhaft gesichert werden. Sind sie nur temporär gesichert, müssen für einen sicheren Transport spezielle Verpackungen ausgelegt und bereitgestellt werden. Diese Vormontage verursacht zusätzlichen Fertigungsaufwand und somit zusätzliche Kosten.
- Weiterhin sind im Betrieb temporär gesicherte Arretierungen für Gassen, in denen nur ein Gangrad angeordnet ist, nicht hinreichend vor einem Verkippen auf der Gegenseite geschützt, da hier der das Gangrad als natürlicher Anschlag für die Arretierung fehlt. Dies erfordert dann wiederum Zusatzbauteile wie einen Sprengring, der in einer in den Synchronträgerkörper einzubringenden Nut gesichert werden muss.
- Zur Lösung dieser Probleme ist bereits vorgeschlagen worden, dass die Arretierung durch Hintergreifen eines Stegs des Synchronträgerkörpers gesichert ist. Dies erfordert in nachteiliger Weise eine aufwändigere, radiale Montage der Arretierung.
- Aufgabe der Erfindung
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Synchronisiereinheit zu schaffen, bei der die Arretierung verliergesichert ist und die vorstehend genannten Nachteile nicht aufweist.
- Die Aufgabe wird durch eine Synchronisiereinheit nach Anspruch 1 und ein Montageverfahren nach Anspruch 10 gelöst. Erfindungsgemäß ist der die Aussparung für die Arretierung flankierende Absatz mit einer vertieften Führungsnut versehen, die sich wie der Absatz in axialer Richtung erstreckt. Die Führungsnut kann beispielsweise durch Prägen oder Durchstellen in den Absatz eingebracht werden. Sie verläuft aber nicht jeweils bis zu den Stirnseiten, sondern ist zumindest einseitig von diesen durch einen Vorsprung beabstandet. Der Vorsprung stellt sicher, dass die Arretierung sich zwar relativ axial zum Synchronträgerkörper bewegen kann, aber axial nicht oder nur unter erheblich höherer Krafteinwirkung, die auch von Missbrauchskräften im Getriebe nicht erreicht wird, aus der Führungsnut entfernbar ist. Sie ist daher im montierten Zustand zwischen den Bauteilen Schaltmuffe und Synchronträgerkörper verliersicher gehalten.
- Der Vorsprung kann durch ein separates Bauteil ausgebildet und im Rahmen des zur Verfügung stehenden Bauraums prinzipiell beliebig geformt sein. Im einfachsten Fall ist er jedoch schon durch die erhöhte Lage des Grundbands des Absatzes gegenüber der vertieften Führungsnut selbst gebildet.
- Sollte die Synchronisiereinheit in einer Schaltgasse mit nur einem Gangrad eingesetzt werden, ist es möglich, den Vorsprung nur auf der dem Gangrad abgewandten Seite vorzusehen.
- Zur Montage der Synchronisiereinheit wird die Schaltmuffe auf den Synchronträgerkörper axial aufgeschoben, bis beide Bauteile zueinander zentriert sind. Das Aufschieben erfolgt so, dass mittig zu den Aussparungen des Synchronträgerkörpers in der Innenverzahnung der Schaltmuffe Zähne mit Rastnuten angeordnet sind, die in der Neutralstellung das Rastelement der Arretierung aufnehmen.
- Anschließend wird die Arretierung unter Vorspannung des Rastelements zwischen den Synchronträgerkörper und die Schaltmuffe axial eingeschoben. Eine radiale Montage ist nicht erforderlich. Das Einschieben erfolgt so weit, bis zunächst die Flügel der Arretierung in der Führungsnut liegen und schließlich die Arretierung in die Rastnut einfedert und damit die Feder entspannt. In dieser Position ist die Arretierung sicher gehalten. Die so fertig gestellte Synchronisiereinheit kann nur durch nachdrücklichen axialen Kraftaufwand, wie er beim gewöhnlichen Transport und normaler Handhabung nicht auftritt, wieder in ihre Einzelteile zerlegt werden. Alle Arretierungen lassen sich gleichzeitig oder nacheinander montieren.
- Damit eine leichte Montage gewährleistet ist, sollte der Vorsprung auf dem Absatz, der die Demontagesicherung bildet, nicht zu hoch ausfallen. Eine durch den Vorsprung entstehende Nutwand, die eine Höhe in der Blechstärke der Flügel aufweist, ist in der Regel ausreichend.
- In einer ersten Weiterbildung der Erfindung weist die Arretierung beidseitig in Umfangsrichtung Flügel auf, die dann jeweils auf Absätzen aufliegen. Dadurch ist die Führung der Arretierung verbessert, und die Gefahr des Verkippens sinkt.
- In einer anderen Weiterbildung weist die Synchronisiereinheit einen Synchronträgerkörper auf, der aus axial miteinander verbundenen Ringteilen ausgebildet ist. Die zwei oder mehreren Ringteile lassen sich umformtechnisch herstellen und fügen. Beispielsweise werden die Ringteile im Tiefziehverfahren aus Blech hergestellt. Anschließend können sie stoffschlüssig, beispielsweise durch Schweißen, miteinander verbunden werden. Die Blechschablone kann dabei schon die Aussparungen für die Arretierungen aufweisen. Seitlich zu den Aussparungen können ohne Mehraufwand ein oder mehrere Absätze gezogen werden, auf denen später der oder die Flügel der Arretierung aufliegen werden. Die Aussparungen beider Ringteile sind zueinander gerichtet und weisen in Umfangsrichtung eine etwa gleichbleibende, nur geringe radiale Tiefe auf, so dass der Synchronträgerkörper aus Blech eine erhöhte Tragkraft aufweist.
- Die Ringteile sind vorzugsweise umformtechnisch aus Blech, vorzugsweise Stahlblech, hergestellt. Eine wirtschaftliche Fertigung in größerer Stückzahl wird durch Tiefziehen ermöglicht.
- Durch die geringe radiale Tiefe der Arretierung ist es möglich, das Blech, das außerhalb der Aussparungen die Außenverzahnung trägt, als kreisringsegmentartige Unterlage fortzuführen, so dass die Verzahnungsabschnitte untereinander verbunden sind. Dies erhöht nochmals die Stabilität des Synchronträgerkörpers.
- In einer Variante ist vorgesehen, zusätzlich die Absätze für die Flügel möglichst schmal auszubilden, so dass die Verzahnungen durch die Aussparungen nur auf einer Breite von drei bis vier Zähnen unterbrochen sind. Eine höhere Zähnezahl am Außenumfang erhöht die Tragzahl ebenfalls, da insbesondere die Belastung der Endzähne, also der Zähne, die an den Rändern der Aussparungen liegen sinkt.
- An dem Umfang des Synchronträgerkörpers sind drei bis vier Arretierungen in etwa gleichem Winkelabstand zueinander angeordnet.
- Der Synchronringträgerkörper ist vorzugsweise aus genau zwei Ringteilen aufgebaut. Beide Ringteile weisen eine axiale Stirnseite auf, an der sie miteinander gefügt werden. Besonders wenn die Ringteile mit den Verzahnungen umformtechnisch hergestellt werden, ist es vorteilhaft, den Übergang aus der Radialebene in die Axialrichtung an der Fügeebene auszubilden, da dieser herstellungstechnisch nicht genau rechtwinklig ausgeführt werden kann. Dadurch entsteht an der Fügeebene eine umlaufende Nut in der Außenverzahnung. Die Nut an dieser mittigen Stelle reduziert das übertragbare Drehmoment nur unwesentlich, da die Zähne der Schaltmuffe stets mit einem hinreichenden Teil der Außenverzahnung überlappen. In dem axialen Außenbereich ist hingegen sichergestellt, dass die Verzahnungen zuverlässig miteinander kämmen.
- Insbesondere bei Verwendungen für einseitige Gangräder kann es aber von Vorteil sein, die beiden Ringteile derart asymmetrisch zu gestalten, dass die Außenverzahnung eines Ringteils axial deutlich breiter ausfällt als die des anderen. Somit ist sichergestellt, dass im geschalteten Zustand die Nut außerhalb des Bereichs liegt, in dem die Innen- und die Außenverzahnung ineinander eingreifen.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1a eine Synchronisiereinheit einer Schaltkupplung mit der Schaltmuffe in der neutralen Position in schematischer Darstellung im Längsschnitt, -
1b die Synchronisiereinheit nach1 mit der Schaltmuffe in der geschalteten Position, -
2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Synchronisiereinheit, -
3 einen Längsschnitt der Synchronisiereinheit nach2 in Neutralstellung und -
4 einen Querschnitt der Synchronisiereinheit nach3 . - Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
- Die
1a und1b zeigen eine Synchronisiereinheit24 mit einem Synchronträgerkörper1 und einer Schaltmuffe2 zum wahlweisen Kuppeln der Gangräder3 und4 . Die Gangräder3 und4 sind drehbar, aber längs fest auf einer Schaltwelle5 gelagert. Der Synchronträgerkörper1 sitzt verdrehfest sowie längs fest auf der Schaltwelle5 und trägt auf seinem Außenumfang das Getriebeteil23 in Form der Schaltmuffe2 . Die Schaltmuffe2 ist mittels einer Innenerzahnung15 drehfest zu dem Synchronträgerkörper1 und damit zur Schaltwelle5 , aber längs wahlweise in Richtung eines der Gangräder3 oder4 verschiebbar auf dem Synchronträgerkörper1 angeordnet. An jeder Seite des Synchronträgerkörpers1 ist längs zwischen dem Synchronträgerkörper1 und dem Gangrad3 ,4 jeweils ein Satz6 ,7 Synchronringe angeordnet. - Der Synchronträgerkörper
1 nimmt an seinem Umfang drei Arretierungen8 auf, wobei die Arretierung8 hier nur schematisch und in den nachfolgenden Figuren detailliert dargestellt ist. Die Arretierung8 verrastet an der Schaltmuffe2 in ihrer neutralen Stellposition nach1a . Sie ist als ein Druckstück9 ausgelegt und stützt sich in der neutralen Stellposition an dem Synchronträgerkörper1 radial ab und spannt mit einem Rastelement10 gegen die Schaltmuffe2 vor. Dabei greift die Arretierung8 mit dem Rastelement10 in eine Rastvertiefung11 an der Schaltmuffe2 ein. - Die aus der neutralen Stellposition nach
1a in die geschaltete Position (1b ) längs auf dem Synchronträgerkörper1 verschobene Schaltmuffe2 greift in eine Kupplungsverzahnung12a einer mit dem Gangrad4 fest verbundenen Kupplungsscheibe12 ein. Die Schaltwelle5 ist über den Synchronträgerkörper1 und die Schaltmuffe2 mit dem Gangrad4 drehfest verbunden, wodurch der dem Gangrad4 zugeordnete Gang geschaltet ist. Bei der Schaltbewegung der Schaltmuffe2 in die geschaltete Position nimmt die Schaltmuffe2 zunächst die in die Rastvertiefung11 eingreifende Arretierung8 längs mit und verschiebt die Arretierung8 gegen den äußeren Synchronring13 des Satzes7 . Der Prozess der Vorsynchronisation ist eingeleitet. - Die weiter in Richtung der Kupplungsverzahnung
12a bewegte Schaltmuffe2 zwingt das Rastelement10 des sich an dem äußeren Synchronring13 abstützenden Druckstücks9 aus der Rastvertiefung11 . Das Rastelement10 federt dabei radial ein. Beim Lösen des Ganges bewegt sich die Schaltmuffe2 aus der Stellung nach1b zurück in die neutrale Stellposition nach1a . Dabei greift das mit Vorspannung an der Schaltmuffe2 anliegende Rastelement10 erneut in die Rastvertiefung11 ein. - Die
2 bis4 zeigen eine Synchronisiereinheit24 mit einer Schaltmuffe2 , die eine Innenverzahnung15 aufweist, welche in eine Außenverzahnung16 eines Synchronträgerkörpers1 teilweise eingreift. Die Außenverzahnung16 ist aus drei Ringsegmenten gebildet, die durch Aussparungen17 voneinander beabstandet sind. Der Synchronträgerkörper1 ist mehrteilig aufgebaut und weist zwei Ringteile21 ,22 aus Blech auf, die an einer axialen Fügeebene fest miteinander verbunden sind. Über die Wellenverzahnung28 steht der Synchronträgerkörper1 mit einer hier nicht dargestellten Getriebewelle permanent in Eingriff. Beide Ringteile21 ,22 tragen je eine Teilverzahnung, die zusammen die Außenverzahnung17 bilden. An der Fügeebene ist die Außenverzahnung17 durch eine schmale ringförmige Nut20 unterbrochen. - Die Verzahnungssegmente weisen zu den Aussparungen
17 hin axial verlaufende Absätze19 auf, die etwa einer Zahnbreite entsprechen. Zusammen mit den Absätzen19 fehlen durch jede Aussparung17 auf dem Synchronträgerkörper1 vier Zähne. Die Absätze19 sind ihrerseits noch einmal profiliert, so dass sie eine in Axialrichtung verlaufende Führungsnut25 aufweisen, die sich aber nicht bis zu den stirnseitigen Axialenden erstreckt, sondern durch Vorsprünge26 als Anschläge begrenzt ist. - In den Aussparungen
17 ist jeweils eine Arretierung8 axial verschieblich angeordnet. Die Arretierung8 weist ein durch eine Feder27 radial gegen einen Grundkörper14 vorgespanntes Rastelement10 auf, das in der Rastnut11 der Schaltmuffe2 verrastbar ist. Die Arretierung8 ist in Flachbauweise gefertigt, d. h. ihre Radialerstreckung ist kleiner als die in Axialrichtung und in Umfangsrichtung gesehen, und liegt mit seitlich angeordneten Flügeln18 in den Führungsnuten25 der Absätze19 auf. Die Vorsprünge26 verhindern, dass sich die Arretierung8 zu weit mit der Schaltmuffe2 verschieben kann; sie ist dadurch immer sicher geführt und kann zudem nicht verkippen. - Bei der Montage der Arretierungen
8 in den bereits verzahnten Synchronträgerkörper-Schaltmuffen-Verbund muss zunächst ein gewisser Widerstand überwunden werden, bis die vorgespannte Arretierung8 über die Vorsprünge16 so weit bewegt ist, dass sie in der Rastnut11 verrastet. In dieser Position ist die Synchronisiereinheit24 hinreichend für einen Transport gesichert, ohne dass besondere Maßnahmen ergriffen werden müssen, die Bauteile an einem Auseinanderfallen zu hindern. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Synchronträgerkörper
- 2
- Schaltmuffe
- 3
- Gangrad
- 4
- Gangrad
- 5
- Schaltwelle
- 6
- Satz
- 7
- Satz
- 8
- Arretierung
- 9
- Druckstück
- 10
- Rastelement
- 11
- Rastvertiefung
- 12
- Kupplungsscheibe
- 12a
- Kupplungsverzahnung
- 13
- äußerer Synchronring
- 14
- Grundkörper
- 15
- Innenverzahnung
- 16
- Außenverzahnung
- 17
- Aussparung
- 18
- Flügel
- 19
- Absatz
- 20
- Nut
- 21
- erstes Ringteil
- 22
- zweites Ringteil
- 23
- Getriebeteil
- 24
- Synchronisiereinheit
- 25
- Führungsnut
- 26
- Vorsprung
- 27
- Feder
- 28
- Wellenverzahnung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19917231 A1 [0007]
Claims (9)
- Synchronisiereinheit (
24 ) für ein Kraftfahrzeugwechselgetriebe, aufweisend – eine Schaltmuffe (2 ) mit einer Innenverzahnung (15 ), – einen Synchronträgerkörper (1 ) mit einer Außenverzahnung (16 ) zum Eingriff in die Innenverzahnung (15 ) der Schaltmuffe (2 ), – eine Arretierung (8 ), die in einer Aussparung (17 ) der Außenverzahnung (16 ) des Synchronträgerkörpers (1 ) angeordnet ist, wobei lateral zur Aussparung (17 ) ein- oder beidseitig ein Absatz (19 ) auf dem Synchronträgerkörper (1 ) ausgebildet ist, – wobei die Arretierung (8 ) ein federbelastetes Rastelement (10 ) aufweist, über das sie gegen die Schaltmuffe (2 ) vorspannbar ist, sowie einen in Umfangsrichtung weisenden Flügel (18 ), dadurch gekennzeichnet, dass – der Absatz (19 ) mit einer Führungsnut (25 ) versehen ist, welche axial endseitig durch einen oder mehrere Anschläge (26 ) begrenzt ist, – wobei der Flügel (18 ) in der Führungsnut (25 ) in Axialrichtung bewegbar ist. - Synchronisiereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Synchronträgerkörper (
1 ) einen ein- oder zweiseitigen Axialanschlag (26 ) für die Arretierung (8 ) aufweist. - Synchronisiereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (
17 ) eine Breite aufweist, die einer Breite von drei bis vier Zähnen entspricht. - Synchronisiereinheit nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass der Synchronträgerkörper (
1 ) aus axial miteinander verbundenen Ringteilen (21 ,22 ) zusammengesetzt ist. - Synchronisiereinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringteile (
21 ,22 ) als Tiefziehteile umformtechnisch aus Blech hergestellt sind. - Synchronisiereinheit nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenverzahnung (
16 ) an der Fügeebene der Ringteile (21 ,22 ) durch eine umlaufende Nut (20 ) unterbrochen ist. - Synchronisiereinheit nach einem der Ansprüche 4–6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringteile (
21 ,22 ) unterschiedliche Axialbreiten aufweisen. - Synchronträgerkörper (
1 ) einer Synchronisiereinheit (24 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche. - Verfahren zur Herstellung einer Synchronisiereinheit (
24 ) nach Anspruch 1, wobei der Synchronträgerkörper (1 ) und die Schaltmuffe (2 ) axial aufeinander zu bewegt werden, bis die Außenverzahnung (16 ) und die Innenverzahnung (15 ) miteinander verzahnt sind, und wobei die vorgespannte Arretierung (8 ) in den Synchronträgerkörper-Schaltmuffen-Verbund axial eingeführt wird, bis sie in einer Rastvertiefung (11 ) der Schaltmuffe (2 ) verrastet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102011075503A DE102011075503A1 (de) | 2011-05-09 | 2011-05-09 | Synchronisiereinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102011075503A DE102011075503A1 (de) | 2011-05-09 | 2011-05-09 | Synchronisiereinheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102011075503A1 true DE102011075503A1 (de) | 2012-11-15 |
Family
ID=47070276
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102011075503A Withdrawn DE102011075503A1 (de) | 2011-05-09 | 2011-05-09 | Synchronisiereinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102011075503A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105351384A (zh) * | 2015-12-18 | 2016-02-24 | 天津天海同步科技有限公司 | 一种防摘挡困难同步器 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19917231A1 (de) | 1999-04-16 | 2000-10-19 | Schaeffler Waelzlager Ohg | Synchronkörper mit integriertem Rastelement |
-
2011
- 2011-05-09 DE DE102011075503A patent/DE102011075503A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19917231A1 (de) | 1999-04-16 | 2000-10-19 | Schaeffler Waelzlager Ohg | Synchronkörper mit integriertem Rastelement |
Cited By (1)
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CN105351384A (zh) * | 2015-12-18 | 2016-02-24 | 天津天海同步科技有限公司 | 一种防摘挡困难同步器 |
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