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Die Erfindung betrifft ein Stoßwellentherapiegerät mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
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Stoßwellentherapiegeräte finden z. B. im Bereich der Urologie, der Orthopädie und in der Physiotherapie Verwendung. Während die vor allem in der Urologie zur Steinzertrümmerung eingesetzten Geräte stationär ausgebildet sind, werden in der Orthopädie und in der Physiotherapie in der Regel auch solche Stoßwellentherapiegeräte eingesetzt, die von einer einen Patienten behandelten Person manuell gehalten und geführt werden. Diese Geräte weisen einen Therapiekopf mit einem darin angeordneten elektroakustischen Wandler als Stoßwellenquelle auf. Zur manuellen Bedienung der Geräte schließt sich an das proximale Ende des Therapiekopfs ein starr mit dem Therapiekopf verbundener Handgriff an. Über ein an dem proximalen Ende des Handgriffs in das Stoßwellentherapiegerät geführtes Kabel ist das Stoßwellentherapiegerät mit einer Steuerungseinheit verbunden.
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Diese Stoßwellentherapiegeräte haben den Nachteil, dass die Handhabungsgüte in starker Maße von dem Behandlungsort bzw. von dem zu behandelnden Körperteil abhängt. So kann es in Abhängigkeit von dem zu behandelnden Körperteil z. B. erforderlich sein, das Stoßwellentherapiegerät auf unterschiedliche Weise zu halten oder den Haltegriff während der Behandlung zu wechseln. Probleme können sich auch dann ergeben, wenn der Handgriff des Stoßwellentherapiegeräts und das daran angeschlossene Kabel aufgrund der Lage des Behandlungsgebiets an dem Körper des zu behandelnden Patienten anliegen und so die Handhabung des Geräts stören.
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Aus
US 2007/0016112 A1 ist ein Stoßwellentherapiegerät bekannt, bei dem ein Handgriff gegenüber dem Therapiekopf des Geräts in einer Ebene schwenkbar ist, wodurch sich gewisse Bedienvorteile ergeben.
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Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Stoßwellentherapiegerät zu schaffen, das gegenüber den bislang bekannten Geräten dieser Art eine verbesserte Handhabbarkeit aufweist.
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Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Stoßwellentherapiegerät mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen dieses Stoßwellentherapiegeräts ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung. Hierbei können gemäß der Erfindung die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale die erfindungsgemäße Lösung gemäß Anspruch 1 weiter ausgestalten.
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Das erfindungsgemäße Stoßwellentherapiegerät weist in üblicher Weise einen Therapiekopf mit einem elektroakustischen Wandler als Stoßwellenquelle auf, wobei an dem proximalen Ende des Therapiekopfs ein Handgriff angeordnet ist. Auch bei dem erfindungsgemäßen Stoßwellentherapiegerät ist der Handgriff von einer Stellung, in der er in direkter Längsverlängerung des Therapiekopfs angeordnet ist, also eine Mittelachse des Handgriffs parallel zu einer Mittelachse des Therapiekopfs ausgerichtet ist und der Handgriff in Verlängerung des Therapiekopfes ausgerichtet ist, in eine Stellung schräg oder normal dazu abwinkelbar. Demzufolge ist der Therapiekopf mit dem Handgriff derart gelenkig verbunden, dass die Ausrichtung des Handgriffs zu dem Therapiekopf manuell geändert werden kann. Dies ermöglicht gegenüber Geräten, bei denen der Handgriff starr mit dem Therapiekopf verbunden ist, eine deutlich verbesserte Handhabbarkeit des Stoßwellentherapiegeräts, da ein behandelnder Arzt den Handgriff des Stoßwellentherapiegeräts bei der Behandlung schwer zugänglicher Körperteile so gegenüber dem Therapiekopf abwinkeln kann, dass einerseits der Therapiekopf die günstigste Ausrichtung auf den Behandlungsort aufweist und andererseits der Handgriff mit der günstigsten Griffhaltung gehalten werden kann. Darüber hinaus kann der Handgriff bei Einsatz des Stoßwellentherapiegeräts an solchen Körperstellen, an denen der Handgriff ansonsten an dem Körper des Patienten anliegen würde, von dem Körper weg abgewinkelt werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Stoßwellentherapiegerät wird der Handgriff durch eine Drehbewegung relativ zu dem Therapiekopf abgewinkelt. In diesem Zusammenhang ist vorgesehen, dass eine Trennebene zwischen Therapiekopf und Handgriff schräg zur Mittelachse des Therapiekopfs verläuft, wobei der Handgriff um eine normal zu dieser Trennebene ausgerichtete Drehachse relativ zu dem Therapiekopf drehbar ist.
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Die Trennebene zwischen Therapiekopf und Handgriff wird von einer proximalen Endfläche des Therapiekopfs und einer dieser proximalen Endfläche des Therapiekopfs zugewandten distalen Endfläche des Handgriffs gebildet, welche einander direkt gegenüberliegend angeordnet sind und beide schräg zur Mittelachse des Therapiekopfs ausgerichtet sind. Im Bereich der Trennebene sind der Therapiekopf und der Handgriff drehbeweglich miteinander verbunden. Die Ausrichtung der Drehachse, um die der Handgriff relativ zu dem Therapiekopf gedreht werden kann, unterscheidet sich sowohl von der Ausrichtung der Mittelachse des Therapiekopfes als auch von der Ausrichtung einer Mittelachse des Handgriffs. Dies hat zur Folge, dass sich die Ausrichtung der Mittelachse des Handgriffs bei dessen Drehung um die Drehachse gegenüber der Ausrichtung der Mittelachse des Therapiekopfs kontinuierlich ändert, wobei die Ausrichtung der Mittelachsen von Handgriff und Therapiekopf in einer Drehstellung des Handgriffs übereinstimmt. insofern kann der Handgriff von einer Stellung, in der er in gerader Verlängerung des Therapiekopfs angeordnet ist, in eine hierzu abgewinkelte Stellung und umgekehrt bewegt werden.
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Vorzugsweise verläuft die Trennebene zwischen Therapiekopf und Handgriff in einem Winkel von 45° schräg zur Mittelachse des Therapiekopfs. Auf diese Weise lassen sich Abwinkelungen des Handgriffs bezüglich des Therapiekopfs realisieren, die in einem Winkelbereich von 0 bis 90° liegen.
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Wie bei manuell gehaltenen und geführten Stoßwellentherapiegeräten üblich, ist auch bei dem erfindungsgemäßen Stoßwellentherapiegerät an dem proximalen Ende des Handgriffs eine Kabelverbindung zu einer Steuerungseinheit vorgesehen. Um zu verhindern, dass das Kabel zwischen Handgriff und Steuerungseinheit durch mehrfache Drehungen des Handgriffs relativ zu dem Therapiekopf übermäßig verdrillt und hierdurch beschädigt wird, ist der Drehwinkel zwischen Handgriff und Therapiekopf vorteilhafterweise mittels eines Anschlags auf weniger als 360° begrenzt. Der Handgriff kann demnach allenfalls um eine vollständige Umdrehung relativ zu dem Therapiekopf gedreht werden. Zur Bildung des Anschlags sind therapiekopf- und handgriffseitig jeweils Formschlusselemente vorgesehen, die einander nach einer Drehbewegung des Handgriffs relativ zu dem Therapiekopf über einen Drehwinkel von weniger als 360° kontaktieren und eine weitere Drehbewegung des Handgriffs verhindern.
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Zweckmäßigerweise wird bei dem erfindungsgemäßen Stoßwellentherapiegerät sichergestellt, dass der Handgriff nur dann relativ zu dem Therapiekopf verdreht werden kann, wenn dies von einer das Stoßwellentherapiegerät benutzenden Person auch gewünscht wird. Aus diesem Grund ist vorteilhaft eine Verdrehsicherung vorgesehen, die unbeabsichtigte Drehbewegungen des Handgriffs relativ zu dem Therapiekopf und umgekehrt verhindert. Diese Verdrehsicherung ist bevorzugt als eine verriegelbare Kugelrastsicherung ausgebildet und sinnvollerweise im Bereich der Trennebene zwischen dem Therapiekopf und dem Handgriff angeordnet.
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Als Teil der Kugelrastsicherung ist vorteilhaft an der distalen Endfläche des Handgriffs eine Vielzahl von Vertiefungen ausgebildet. Diese Vertiefungen sind zweckmäßigerweise kreisförmig aufeinanderfolgend, also in Richtung der Drehbewegung des Handgriffs hintereinander angeordnet. Jede der Vertiefungen bildet einen Aufnahmeraum für mindestens eine im Bereich der Trennebene zwischen Therapiekopf und Handgriff angeordnete Rastkugel. Diese Rastkugel wird in der Vertiefung durch Verriegelungsmittel festgelegt und bildet einen Formschluss zwischen dem Therapiekopf und dem Handgriff, der eine Drehbewegung des Handgriffs relativ zum Therapiekopf verhindert. Vorzugsweise weist die Kugelrastsicherung zwei Rastkugeln auf, die in einer Verriegelungsstellung jeweils in eine der an der distalen Endfläche des Handgriffs ausgebildeten Vertiefungen eingreifen.
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Zum Verriegeln der Rastkugeln sind bevorzugt zwei axial bewegbar geführte Verriegelungsstifte vorgesehen. Diese Verriegelungsstifte sind zweckmäßigerweise therapiekopfseitig angeordnet. Sie sind derart bewegbar und ausgebildet, dass mit ihnen jeweils eine Rastkugel in einer ersten Stellung formschlüssig in einer handgriffseitigen Vertiefung und gleichzeitig therapiekopfseitig gehalten wird, wodurch eine Relativbewegung zwischen Therapiekopf und Handgriff verhindert wird, und die Rastkugel in einer zweiten Stellung aus der Vertiefung freigegeben wird, so dass der Handgriff relativ zu dem Therapiekopf verdreht werden kann.
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Um die Rastkugeln einerseits in einer Verriegelungsstellung in den handgriffseitigen Vertiefungen festlegen zu können und andererseits in einer zweiten Stellung freigeben zu können, ist bevorzugt an einer Längsseite der Verriegelungsstifte eine Vertiefung ausgebildet, deren Tiefe sich in Längsrichtung der Verriegelungsstifte ändert. In die an beiden Verriegelungsstiften ausgebildeten länglichen Vertiefungen greift jeweils eine Rastkugel ein. Relativ zu den Rastkugeln können die Verriegelungsstifte so axial bewegt werden, dass sich die Rastkugeln entweder in einem flacheren Bereich der Vertiefung befinden und dann von den Verriegelungsstiften in einer der handgriffseitigen Rastvertiefungen gehalten werden oder in einem tieferen Bereich der Vertiefung angeordnet sind, wo sie genügend Raum haben, um aus der handgriffseitigen Rastvertiefung austreten zu können, so dass der Handgriff gedreht werden kann.
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Weiter bevorzugt sind die beiden Verriegelungsstifte achsgleich angeordnet, wobei sie sich auf einer zwischen ihnen angeordneten Druckfeder abstützen. Zweckmäßigerweise sind die beiden Verriegelungsstifte und die Druckfeder bei dieser Ausgestaltung in einer quer zur Mittelachse des Therapiekopfs durch den Therapiekopf verlaufenden Bohrung angeordnet, wobei die Druckfeder im Wesentlichen mittig in der Bohrung angeordnet ist und die beiden Verriegelungsstifte außenseitig der Druckfeder in die Bohrung eingreifen. Die von der Druckfeder abgewandten Endabschnitte der Verriegelungsstifte ragen vorteilhaft aus dem Therapiekopf heraus und können so frei zugänglich bedient werden. Bei größtmöglicher Entspannung der Druckfeder nehmen die Verriegelungsstifte eine Stellung ein, in der sie die Rastkugeln jeweils in einer der handgriffseitigen Vertiefungen festlegen. Werden die Verriegelungsstifte entgegen der Federkraft der Druckfeder in Richtung aufeinander zu gedrückt also druckbeansprucht, werden die Rastkugeln freigegeben, so dass der Handgriff relativ zu dem Therapiekopf gedreht werden kann.
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Der den Drehwinkel zwischen dem Handgriff und dem Therapiekopf begrenzende Anschlag wird bevorzugt von einem Anschlagstift gebildet, der in einer der an der distalen Endfläche des Handgriffs ausgebildeten Vertiefungen angeordnet ist. Hierbei greift das aus der Vertiefung herausragende Ende des Anschlagstifts zweckmäßigerweise in eine an der proximalen Endfläche des Therapiekopfs ausgebildete Nut ein, die sich über den gewünschten Drehwinkel des Handgriffs relativ zu dem Therapiekopf erstreckt. Die Länge dieser Nut bestimmt hierbei den Bereich, in dem der Handgriff relativ zu dem Therapiekopf gedreht werden kann.
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Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 In einer schematisch vereinfachten Seitenansicht ein Stoßwellentherapiegerät,
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2 das Stoßwellentherapiegerät nach 1 mit der Darstellung verschiedener Handgriffabwinkelungen,
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3 das Stoßwellentherapiegerät nach 1 in perspektivischer Darstellung mit einem Schnitt entlang der Schnittlinie III-III in 1 und
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4 ein distales Anschlussteil eines Handgriffs des Stoßwellentherapiegeräts nach 1 in perspektivischer Darstellung.
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Die Hauptbestandteile des dargestellten Stoßwellentherapiegeräts sind ein Therapiekopf 2 und ein sich proximal daran anschließender Handgriff 4. Ein distaler Endabschnitt 6 des Therapiekopfs 2 ist kalottenförmig ausgebildet. In diesem Endabschnitt 6 ist ein in der Zeichnung nicht dargestellter elektroakustischer Wandler als Stoßwellenquelle mit einer durch ein Gelkissen gebildeten Vorlaufstrecke angeordnet. Proximalseitig schließt sich an den Endabschnitt 6 ein Abschnitt 8 des Therapiekopfs 2 an. Der Abschnitt 8 ist mit dem Endabschnitt 6 starr verbunden.
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An dem Abschnitt 8 ist eine proximale Endfläche 10 bezogen auf eine Mittelachse A des Therapiekopfs 2 in einem Winkel von 45° abgeschrägt ausgebildet.
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Der Handgriff 4 ist im Wesentlichen rotationssymmetrisch zu seiner Mittelachse B ausgebildet. Proximalseitig weist er ein Griffteil 12 auf, das distalseitig mit einem Anschlussteil 14 zum Anschluss des Handgriffs 4 an dem Therapiekopf 2 starr verbunden ist. Das Anschlussteil 14 weist eine distale Endfläche 16 auf, die bezogen auf die Mittelachse B des Handgriffs 4 und auch bezogen auf die Mittelachse A des Therapiekopfs 2 in einem Winkel von 45° abgeschrägt ausgebildet ist. An dem proximalen Ende des Handgriffs 4 führt ein in 2 nur teilweise dargestelltes Kabel 18 in den Handgriff 4, welches das Stoßwellentherapiegerät mit einer nicht dargestellten Steuerungseinheit verbindet.
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Wie 4 zu entnehmen ist, weist das Anschlussteil 14 einen Hohlraum 20 auf, der sich direkt an die Endfläche 16 des Anschlussteils 14 anschließt. Demzufolge ist die Endfläche 16 des Anschlussteils 14 ringförmig ausgebildet. In den Hohlraum 20 des Anschlussteils 14 greift ein in der Zeichnung nicht dargestellter Vorsprung, der an der Endfläche 10 des Abschnitts 8 des Therapiekopfes 2 vorsteht, ein und ist dort um eine Drehachse C drehbar gelagert, wobei die an dem Abschnitt 8 des Therapiekopfes 2 ausgebildete Endfläche 10 und die an dem Anschlussteil 14 des Handgriffs 4 ausgebildete Endfläche 16 einander direkt gegenüber liegen und eine Trennebene 22 zwischen dem Therapiekopf 2 und dem Haltegriff 4 bilden.
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Durch die drehbare Lagerung des an der Endfläche 10 angeordneten Vorsprungs in dem Hohlraum 20 des Anschlussteils 14 ist der Handgriff 4 relativ zu dem Therapiekopf 2 in einem Winkelbereich von 90° von einer Stellung, in der die Mittelachse B des Handgriffs 4 parallel zu der Mittelachse A des Therapiekopfs 2 ausgerichtet ist und der Handgriff 4 somit in Verlängerung des Therapiekopfes ausgerichtet ist, kontinuierlich bis zu einer Stellung abwinkelbar, in der die Mittelachse B des Handgriffs 4 normal d. h. in einem Winkel von 90° zu der Mittelachse A des Therapiekopfs 2 ausgerichtet ist (2).
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An der an dem Anschlussteil 14 ausgebildeten Endfläche 16 ist, über deren gesamten Umfang verteilt, eine Vielzahl von Vertiefungen 24 ausgebildet. Die Vertiefungen 24 sind demnach kreisförmig hintereinander angeordnet. An dem Abschnitt 8 des Therapiekopfs 2 ist in unmittelbarer Nähe zu der Endfläche 10 eine Bohrung 26 ausgebildet, die sich in Richtung normal zur Mittelachse A des Therapiekopfs 2 durch dessen Abschnitt 8 erstreckt. In dieser Bohrung 26 ist eine Druckfeder 28 angeordnet. An den beiden Enden der Druckfeder 28 stützt sich jeweils ein in der Bohrung 26 geführter Verriegelungsstift 30 ab, wobei jeweils ein Ende der Druckfeder 28 in eine an den Verriegelungsstiften 30 stirnseitig ausgebildete Ausnehmung 32 eingreift.
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An einer der Endfläche 10 des Abschnitts 8 zugewandten Längsseite der Verriegelungsstifte 30 ist jeweils eine längliche Vertiefung 34 ausgebildet. Die Tiefe dieser Vertiefungen 34 d. h. deren radiale Ausdehnung ändert sich über deren Länge, wobei sie in ihrem der Druckfeder 28 zugewandten Endbereich ihre geringste Tiefe bzw. radiale Ausdehnung und in ihrem von der Druckfeder 28 abgewandten Endbereich ihre größte Tiefe aufweist. Außenseitig der Vertiefung 34 ist an dem Abschnitt 8 jeweils eine Durchbrechung 36 ausgebildet, die einen freien Zugang von der Außenseite der Endfläche 10 des Abschnitts 8 zu der Vertiefung 34 schafft.
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Zusammen mit zwei Rastkugeln 38 bilden die beiden Verriegelungsstifte 30 und die an der Endfläche 16 des Anschlussteils 14 ausgebildeten Vertiefungen 24 eine Verdrehsicherung in Form einer verriegelbaren Kugelrastsicherung, die nur ein beabsichtigtes Drehen des Handgriffs 4 ermöglicht und ein unbeabsichtigtes Drehen des Handgriffs 4 gegenüber dem Therapiekopf 2 verhindert. Die Rastkugeln 38 sind derart angeordnet, dass sie durch die Durchbrechungen 36 in die an den Verriegelungsstiften 30 ausgebildete Vertiefungen 34 eingreifen. Im verriegelten Zustand greifen die Rastkugeln 38 zu dem jeweils in eine der an der Endfläche 16 des Anschlussteils 14 ausgebildeten Vertiefungen 24 ein. In diesem verriegelten Zustand ist die Druckfeder 28 vorgespannt und drückt die beiden Verriegelungsstifte 30 voneinander weg nach außen, wodurch sich die Rastkugeln 38 in den Bereichen geringerer Tiefe der Vertiefungen 34 der Verriegelungsstifte 30 befinden und von den Verriegelungsstiften 30 formschlüssig in den handgriffseitigen Vertiefungen 24 gehalten werden. Zur Entriegelung der Verdrehsicherung werden die Verriegelungsstifte 30 entgegen der Federkraft der Druckfeder 28 jeweils aufeinander zu nach innen gedrückt. Hierdurch gelangen die Rastkugeln 38 in den Bereich, der an den Verriegelungsstiften 30 ausgebildeten Vertiefungen 34, der die größte Tiefe aufweist, wodurch für die Rastkugeln 38 genügend Freiraum besteht, um aus den aus der Endfläche 16 des Anschlussteils 14 ausgebildeten Vertiefungen 24 austreten zu können, so dass der Handgriff 4 relativ zu dem Therapiekopf 2 gedreht und somit abgewinkelt werden kann. Weist der Handgriff 4 gegenüber dem Therapiekopf 2 die gewünschte Abwinkelung auf, werden die Verriegelungsstifte 30 einfach losgelassen, woraufhin die Druckfeder 28 die Verriegelungsstifte 30 wieder nach außen drückt, wodurch die jeweils in einer anderen Vertiefung 24 des Anschlussteils 14 eingreifenden Rastkugeln 38 mittels der Verriegelungsstifte 30 wieder verklemmt werden.
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Wie aus 4 ersichtlich, ist in einer der an der Endfläche 16 des Anschlussteils 14 ausgebildeten Vertiefungen 24 ein Anschlagsstift 40 angeordnet. Ein aus der Vertiefung 24 herausragender Teil des Anschlagsstiftes 40 greift in eine an der Endfläche 10 des Abschnitts 8 des Therapiekopfs 2 ausgebildete, aus der Zeichnung nicht ersichtliche Ringnut ein, die sich über einen Winkelbereich von 135° erstreckt. Hierdurch ist der Drehwinkel zwischen dem Handgriff 4 und dem Therapiekopf 2 auf einen Winkel von 135° begrenzt, so dass Mehrfachdrehungen des Handgriffs 4 relativ zu dem Therapiekopf 2 nicht möglich sind.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Therapiekopf
- 4
- Handgriff
- 6
- Endabschnitt
- 8
- Abschnitt
- 10
- Endfläche
- 12
- Griffteil
- 14
- Anschlussteil
- 16
- Endfläche
- 18
- Kabel
- 20
- Hohlraum
- 22
- Trennebene
- 24
- Vertiefung
- 26
- Bohrung
- 28
- Druckfeder
- 30
- Verriegelungsstift
- 32
- Ausnehmung
- 34
- Vertiefung
- 36
- Durchbrechung
- 38
- Rastkugel
- 40
- Anschlagstift
- A
- Mittelachse
- B
- Mittelachse
- C
- Drehachse