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HINTERGRUND
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines gerade in der Umgebung betriebenen Geräts. Genauer gesagt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Steuern eines in der Umgebung betriebenen Geräts sowie eine Kommunikationseinrichtung und ein computerlesbares Medium, welches selbiges verwendet.
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BESCHREIBUNG DES VERWANDTEN STANDES DER TECHNIK
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Wenn ein Nutzer einen Telefonanruf annimmt, muss ein Lautstärkepegel eines Umgebungsgeräts (bspw. eines gerade in der Nähe betriebenen elektronischen Geräts) allgemein herabgesetzt werden, muss eine Betriebs-Einstellgröße des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts eingestellt werden oder muss das gerade in der Umgebung betriebene Gerät sogar abgeschaltet werden. Wenn bspw. ein Nutzer einen Telefonanruf empfängt, während dieser gerade ein Fernsehprogramm (TV) ansieht, unterbricht der Nutzer allgemein einen Spiel- bzw. Betriebszustand des TV-Programms und setzt wahrscheinlich einen Lautstärkepegel des Fernsehgeräts herab, um zu verhindern, dass das TV-Programm eine Aktion beeinträchtigt (bspw. das Annehmen des Telefonanrufs), die in Reaktion auf eine Anruf-Mitteilung ausgeführt wird (wobei es sich dabei um eine Kommunikationsanforderung handelt). Als weiteres Beispiel, wenn der Nutzer einen Telefonanruf empfängt, während dieser gerade Musik hört, setzt der Nutzer allgemein einen Abspielzustand eines Musik-Abspielgeräts (oder bspw. eines Audiogeräts oder eines Multimedia-Abspielgeräts) in einen Pausenzustand oder setzt wahrscheinlich einen Lautstärkepegel des Musik-Abspielgeräts herab, um zu verhindern, dass das Musik-Abspielgerät eine Aktion beeinträchtigt, die in Reaktion auf die Kommunikationsanforderung ausgeführt wird. Das vorstehende Ablaufsteuerungsverfahren ist wahrscheinlich gleichzeitig zur Einstellung von Betriebs-Einstellgrößen einer Mehrzahl von in der Umgebung betriebenen Geräten erforderlich, was leicht zu einer unbequemen Verwendung führen kann. Die Art und Weise, wie man automatisch und effizient den Einfluss des in der Umgebung betriebenen Geräts auf die Aktion, die in Reaktion auf die Kommunikationsanforderung ausgeführt wird, verringert, stellt deshalb ein wichtiges Thema in der Entwicklung dar.
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DE 198 34 147 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Stummschalten einer Audio- oder Videoanlage. Dabei sendet eine Infrarot-LED einen zuvor gespeicherten Stummschalt-Code an die Audio- oder Videoanlage, wenn ein Telefonrufsignal erkannt wird. Dabei werden jedoch einfach nur LED-Signale im infraroten Spektralbereich gesendet, ohne dass eine tatsächliche, insbesondere drahtlose Datenkommunikationsverbindung mit der Audio- oder Videoanlage eingerichtet wird. Es wird auch nicht bestimmt, ob eine Telefonanruf-Verbindung eingerichtet wurde, nachdem die Datenkommunikationseinrichtung eine Datenkommunikationsanforderung empfangen hat.
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DE 202 17 689 U1 offenbart eine Anordnung zum drahtlosen Auslösen von Steuer- und Regelvorgängen an elektrischen Verbrauchern wie Heizungsanlagen, oder elektrischen Haushaltsgeräten. Dabei empfängt der Empfänger von einem Sender erzeugte elektromagnetische Wellen drahtlos. Ein Schaltverstärker wandelt die elektromagnetischen Wellen in Impulse um, mit denen ein Impuls gesteuertes Relais und eine Schaltverzögerung angesteuert werden, um mindestens einen angeschlossenen elektrischen Verbraucher einzuschalten und zu aktivieren. Ein Abspeichern eines Soll-Einstellungswerts, der mit einer Einstellung des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts verknüpft ist, mittels einer drahtlosen Datenkommunikationsfunktion erfolgt nicht.
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ZUSAMMMENFASSUNG
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Steuern eines gerade in der Umgebung betriebenen Geräts sowie auf eine Kommunikationseinrichtung und ein computerlesbares Medium, welches selbiges verwendet, bereitzustellen, womit der Einfluss eines gerade in der Umgebung betriebenen Geräts auf eine Aktion, die ein Nutzer in Reaktion auf eine Kommunikationsanforderung ausführt, wirkungsvoll verringert werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Steuern eines gerade in der Umgebung betriebenen Geräts mit den Merkmalen nach Anspruch 1, durch eine Kommunikationseinrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 11 sowie durch ein computerlesbares Medium nach Anspruch 15 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der rückbezogenen Ansprüche.
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Gemäß der vorstehenden Beschreibung stellen Ausführungsbeispiele nach der Erfindung das Verfahren zum Steuern des in der Umgebung betriebenen Geräts sowie die Kommunikationseinrichtung und das computerlesbare Medium, welches selbiges einsetzt, bereit. Eine Verbindung wird mit dem gerade in der Umgebung betriebenen Gerät über eine drahtlose Kommunikationsfunktion eingerichtet und ein Soll-Einstellungswert wird eingestellt. Wenn eine Kommunikationsanforderung empfangen wird, wird durch Einstellen des Soll-Einstellungswerts, durch Speichern eines ursprünglichen Einstellungswerts und durch Ausführen einer Prozedur zum Prüfen der Einstellungswerte und durch Bestimmen, ob der ursprüngliche Einstellungswert entsprechend einem Prüfergebnis auf den Soll-Einstellungswert geändert werden soll oder nicht, der Einfluss des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts auf eine Aktion, die von dem Nutzer in Reaktion auf die Kommunikationsanforderung ausgeführt wird, wirkungsvoll verringert.
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Um das Vorstehende sowie weitere Merkmale und Vorteile nach der Erfindung verständlicher machen, werden nachfolgend mehrere Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen im Detail beschrieben.
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Figurenliste
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Die beigefügten Zeichnungen sind beinhaltet um für ein weitergehendes Verständnis der Erfindung zu sorgen und sind beinhaltet und stellen einen Teil der Patentbeschreibung dar. Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dar und dienen gemeinsam mit der Beschreibung dazu, die Prinzipien nach der Erfindung zu erläutern.
- 1 ist ein funktionelles Blockdiagramm einer Kommunikationseinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
- 2 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Steuern eines gerade in der Umgebung betriebenen Geräts gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt.
- 3 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Steuern eines gerade in der Umgebung betriebenen Geräts gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt.
- 4 ist ein funktionelles Blockdiagramm einer Kommunikationseinrichtung zum Steuern eines gerade in der Umgebung betriebenen Geräts gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt.
- 5 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Steuern eines gerade in der Umgebung betriebenen Geräts gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt.
- 6 ist ein funktionelles Blockdiagramm einer Kommunikationseinrichtung zum Steuern eines gerade in der Umgebung betriebenen Geräts gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt.
- 7 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Steuern eines gerade in der Umgebung betriebenen Geräts gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt.
- 8 ist ein funktionelles Blockdiagramm einer Kommunikationseinrichtung zum Steuern eines gerade in der Umgebung betriebenen Geräts gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt.
- 9 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Steuern eines gerade in der Umgebung betriebenen Geräts gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER OFFENBARTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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1 ist ein funktionelles Blockdiagramm einer Kommunikationseinrichtung 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel nach der Erfindung. Die Kommunikationseinrichtung ist bspw. ein Multimedia-Abspielgerät, eine Handheld-Spielstation, ein Mobiltelefon, ein mobiles Navigationsgerät, ein PDA (personal digital assistant), ein PDA-Telefon, ein Smart-Phone, ein E-Book, ein Computer, ein Notebook-Computer, ein mit einem Flachbildschirm ausgestatteter Computer, eine Set-Top-Box (STB) oder irgendein Handheld-Gerät bzw. mobiles Gerät mit einer Kommunikationsfunktion.
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Gemäß der 1 umfasst die Kommunikationseinrichtung 10 zumindest ein Kommunikationsmodul 11, eine Speichereinheit 12, ein Bestimmungsmodul 13 und ein Einstellmodul 14.
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Das Kommunikationsmodul 11 umfasst ein Antennenmodul und eine Sender-/Empfängereinheit (Transceiver), die eine drahtlose (wireless) Kommunikationsfunktion zum Einrichten einer Verbindung zu einem in der Umgebung betriebenen Gerät unterstützt. Bei dem gerade in der Umgebung betriebenen Gerät handelt es sich bspw. um ein Fernsehgerät, ein Audio-Gerät, einen elektromagnetischen Ofen, einen Staubsauger oder einen Gasofen. Die drahtlose Kommunikationsfunktion unterstützt einen WAN-Standard (WAN für wireless area network), einen IEEE-802.11-Standard, einen WiFi™-Standard (WiFi für wirless fidelity), eine Ultrabreitbandtechnologie oder eine Bluetooth-Norm (Bluetooth™).
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Die Speichereinheit 12 ist ausgelegt, um einen solchen Einstellungswert zu speichern, der mit einer Einstellung des in der Umgebung betriebenen Geräts verknüpft ist. Die Speichereinheit 12 beinhaltet irgendeine Art von fest eingebautem oder wechselbarem RAM-Speicher, Festwertspeicher (ROM), Flash-Speicher, Festplatte oder ähnliche Geräte.
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Das Bestimmungsmodul 13 ist mit dem Einstellmodul 14 verbunden und ausgelegt, um zu bestimmen, ob die Kommunikationseinrichtung 10 eine Kommunikationsanforderung empfängt. Bei der Kommunikationsanforderung handelt es sich bspw. um eine Anruf-Benachrichtigung eines drahtlosen Kommunikationssystems, eine Anruf-Benachrichtigung eines Netzwerk-Telefonsystems oder eine Anruf-Benachrichtigung eines Telefonsystems, das auf einem Session Initial Protocol (SIP) basiert. Das drahtlose Kommunikationssystem kann eine weltweite Kompatibilität für einen WiMAX™-Standard (WiMAX für microwave access), einen CDMA-Standard (CDMA für code division multiple access), WCDMA™-Standard (WCDMA für wideband code division multiple access), einen Advanced-WiMAX-Standard, einen 3GPP-LTE™-Standard (für third generation partnership project long term evolution) oder einen Advance-3GPP-LTE-Standard.
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Das Einstellmodul 14 ist mit dem Kommunikationsmodul 11 der Speichereinheit 12 und dem Bestimmungsmodul 13 verbunden. Wenn das Bestimmungsmodul 13 bestimmt, dass die Kommunikationseinrichtung 10 eine Kommunikationsanforderung empfängt, ändert das Einstellmodul 14 die Einstellung des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts von einem ursprünglichen Einstellungswert in einen Soll-Einstellungswert, der in der Speichereinheit 12 gespeichert ist.
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Bei weiteren Ausführungsbeispielen nach der Erfindung kann die Kommunikationseinrichtung 10 außerdem ein Eingabemodul (bspw. ein Touch Panel bzw. berührungsempfindlichen Bildschirm oder Steuerknöpfe) oder ein Ausgabemodul (bspw. ein Audio-Ausgabemodul oder ein Video-Abspielgerätmodul) etc. umfassen, wenngleich die weiter möglichen Komponenten der Kommunikationseinrichtung 10 nicht im Detail nach der Erfindung beschrieben werden.
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Die 2 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Steuern eines gerade in der Umgebung betriebenen Geräts gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt. Gemäß den 1 und 2 beginnt das Verfahren zum Steuern des in der Umgebung betriebenen Geräts mit einem Schritt S202. Zuerst richtet das Einstellmodul 14 eine Verbindung zu dem in der Umgebung betriebenen Gerät über eine drahtlose (wireless) Kommunikationsfunktion des Kommunikationsmoduls 11 ein (Schritt S202). Dann speichert die Speichereinheit einen Soll-Einstellungswert, der mit einer Einstellung des in der Umgebung betriebenen Geräts verknüpft ist (Schritt S204). Dann bestimmt das Bestimmungsmodul 13, ob die Kommunikationseinrichtung 10 eine Kommunikationsanforderung empfängt (S206).
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Falls das Bestimmungsmodul 13 bestimmt, dass die Kommunikationseinrichtung 10 nicht die Kommunikationsanforderung empfängt, wird zu dem Schritt S206 zurückgekehrt. Falls das Bestimmungsmodul 13 bestimmt, dass die Kommunikationseinrichtung 10 die Kommunikationsanforderung empfängt, wird ein Schritt S208 ausgeführt. In dem Schritt S208 ändert das Einstellmodul 14 die Einstellung des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts von einem ursprünglichen Einstellungswert in einen Soll-Einstellungswert, der in der Speichereinheit 12 gespeichert ist. Bei dem Soll-Einstellungswert kann es sich um einen vorbestimmten Wert handeln oder dieser kann von dem Nutzer bestimmt bzw. festgelegt werden.
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Nachdem das Bestimmungsmodul 13 bestimmt hat, dass die Kommunikationseinrichtung 10 eine Kommunikationsanforderung empfängt, bestimmt das Bestimmungsmodul 13 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel nach der Erfindung außerdem, ob von dem Nutzer eine Telefonanruf-Verbindung erfolgreich eingerichtet wurde (d.h. der Nutzer nimmt den Telefonanruf an bzw. erwidert diesen), und ändert das Einstellmodul 14 die Einstellung des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts nur dann, falls die Telefonanruf-Verbindung erfolgreich eingerichtet wurde. Falls andererseits eine Telefonanruf-Verbindung nicht erfolgreich eingerichtet wurde, d.h. der Nutzer legt bei dem Telefonanruf auf oder der Nutzer nimmt den Telefonanruf nicht an), wird die Einstellung des in der Umgebung betriebenen Geräts nicht geändert.
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Bei einer praktischen Realisierungsform kann die Kommunikationseinrichtung 10 gleichzeitig Verbindungen mit einem oder mehreren in der Umgebung betriebenen Geräten einrichten, um so den Einfluss des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts auf die Aktion, die in Reaktion auf die Kommunikationsanforderung ausgeführt wird, zu verringern.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Einstellung bspw. eine Laustärkepegel-Einstellung sein und kann der Soll-Einstellungswert einen Stummschalt-Einstellung sein. Genauer gesagt ändert, wenn das Bestimmungsmodul 13 bestimmt, dass die Kommunikationseinrichtung 10 eine Anrufbenachrichtigung empfängt, das Einstellmodul 14 die Lautstärkepegel-Einstellung eines gerade in der Umgebung betriebenen Audiogeräts und/oder Fernsehgeräts (d.h. des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts) von dem ursprünglichen Einstellungswert in die Stummschalt-Einstellung. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Soll-Einstellungswert ein benutzerspezifischer Lautstärkepegel sein, nämlich dann, wenn das Bestimmungsmodul 13 bestimmt, dass die Kommunikationseinrichtung 10 eine Aufrufbenachrichtigung empfängt, ändert das Einstellmodul 14 die Lautstärkepegel-Einstellung des gerade in der Umgebung betriebenen Audiogeräts und/oder Fernsehgeräts von dem ursprünglichen Einstellungswert in den benutzerspezifischen Lautstärkepegel.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Einstellung eine Spieleinstellung sein und kann der Soll-Einstellungswert ein Pause-Spielzustand sein. Genauer gesagt ändert, wenn das Bestimmungsmodul 13 bestimmt, dass die Kommunikationseinrichtung 10 eine Anrufbenachrichtigung empfängt, das Einstellmodul 14 die Spiel-Einstellung des gerade in der Umgebung betriebenen Audiogeräts und/oder Fernsehgeräts (d.h. des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts) von dem ursprünglichen Einstellungswert (bspw. ein Spielzustand, ein Schnellvorlauf-Zustand, ein Schnellrücklauf-Zustand oder beliebige andere Einstellungswerte) in den Pause-Spielzustand.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann es sich bei der Einstellung um eine Zustandseinstellung handeln und kann der Soll-Einstellungswert ein Betriebszustand oder Nicht-Betriebszustand sein. Genauer gesagt ändert, wenn das Bestimmungsmodul 13 bestimmt, dass die Kommunikationseinrichtung 10 eine Anrufbenachrichtigung empfängt, das Einstellmodul 14 die Zustandseinstellung eines Internet-Sofortnachrichtendienstprogramms (web instant messaging program), das von dem gerade in der Umgebung betriebenen Audiogerät und/oder Fernsehgerät (d.h. von dem gerade in der Umgebung betriebenen Gerät) angezeigt wird, von dem ursprünglichen Einstellungswert (bspw. Online-Zustand) in den Betriebszustand oder Nicht-B etrieb szustand.
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Gemäß weiteren Ausführungsbeispielen kann die Einstellung eine Betriebseinstellung sein und kann die Soll-Einstellungswert ein ausgeschalteter Zustand sein. Genauer gesagt ändert dann, wenn das Bestimmungsmodul 13 bestimmt, dass die Kommunikationseinrichtung 10 eine Anrufbenachrichtigung empfängt, das Einstellmodul 14 die Betriebseinstellung eines gerade in der Umgebung betriebenen Staubsaugers, Gasofens oder elektromagnetischen Ofens (d.h. des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts) von dem ursprünglichen Einstellzustand (bspw. einem Betriebszustand) in den ausgeschalteten Zustand.
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Gemäß weiteren Ausführungsbeispielen kann es sich bei der Einstellung um eine Benachrichtigungseinstellung handeln und kann der Soll-Einstellungswert eine Rüttel-Benachrichtigung (Vibrations-Benachrichtigung) handeln. Genauer gesagt ändert dann, wenn das Bestimmungsmodul 13 bestimmt, dass die Kommunikationseinrichtung 10 eine Anrufbenachrichtigung empfängt, das Einstellmodul 14 die Benachrichtigungseinstellung des in der Umgebung betriebenen Geräts von dem ursprünglichen Einstellungswert (bspw. einer Ton-Benachrichtigung oder irgendeiner Benachrichtigung mit einem Geräusch) in die Rüttel-Benachrichtigung.
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Gemäß weiteren Ausführungsbeispielen kann es sich bei dem Soll-Einstellungswert auch um eine Benachrichtigung mittels Licht oder eine beliebige andere Benachrichtigung ohne Geräusche oder sogar ohne Benachrichtigung handeln.
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Die 3 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Steuern eines gerade in der Umgebung betriebenen Geräts gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt. Das Flussdiagramm gemäß der 3 ist ähnlich zu dem Flussdiagramm gemäß der 2, wobei dem Flussdiagramm gemäß der 3 die Schritte S310 bis S314 hinzugefügt wurden. Weil die Schritte S302 bis S308 ähnlich den Schritten S204 bis S208 gemäß der 2 sind, wird deren ausführliche Beschreibung nicht wiederholt.
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Gemäß den 1 und 3 speichert die Speichereinheit 12 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zusätzlich zu dem ursprünglichen Einstellungswert, die mit der Einstellung des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts verknüpft ist, außerdem einen Beendigungs-Einstellungswert, der mit der Einstellung des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts verknüpft ist. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann der BeendigungsEinstellungswert der gleiche Einstellungswert sein wie der ursprüngliche Einstellungswert, genauer gesagt erhält die Kommunikationseinrichtung 10, bevor das Einstellmodul 14 die Einstellung des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts von dem ursprünglichen Einstellungswert in den Soll-Einstellungswert ändert, über das Kommunikationsmodul 11 den ursprünglichen Einstellungswert und speichert den ursprünglichen Einstellungswert in der Speichereinheit 12. Gemäß weiteren Ausführungsbeispielen kann der Beendigungs-Einstellungswert verschieden zu dem ursprünglichen Einstellungswert sein (der bspw. von dem Nutzer eingestellt wird).
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Abweichend zu dem Flussdiagramm gemäß der 2 führt in dem Flussdiagramm gemäß der 3 die Kommunikationseinrichtung 10 in dem Schritt S310 eine Aktion entsprechend der Kommunikationsanforderung aus. Die Aktion besteht bspw. darin, eine Telefonanruf-Verbindung einzurichten (d.h. der Nutzer drückt eine Anruftaste) oder fortwährend eine Anruf-Benachrichtigung zu senden (d.h. der Nutzer führt nicht irgendeinen Vorgang aus).
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In dem Schritt S312 bestimmt das Bestimmungsmodul 13, ob die in Reaktion auf die Kommunikationsanforderung ausgeführte Aktion beendet ist, bestimmt bspw., ob der Telefonanruf beendet ist (d.h. ob der Nutzer eine Anruf-Beendigungstaste drückt). Falls dies nicht der Fall ist, wird zu dem Schritt S312 zurückgekehrt, falls dies der Fall ist, wird der Schritt S314 ausgeführt.
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In dem Schritt S314 ändert das Einstellmodul 14 die Einstellung des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts von dem Soll-Einstellungswert in den Beendigungs-Einstellungswert. Wie vorstehend beschrieben kann der Beendigungs-Einstellungswert gleich dem oder verschieden zu dem ursprünglichen Einstellungswert sein.
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Die 4 ist ein funktionelles Blockdiagramm einer Kommunikationseinrichtung 14 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel nach der Erfindung. Gemäß der 4 ist die Kommunikationseinrichtung 40 vergleichbar zu der Kommunikationseinrichtung 10, wobei zusätzlich zu der Verbindung zu dem Einstellmodul 14 das Bestimmungsmodul 13 außerdem mit dem Kommunikationsmodul 11 verbunden ist.
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Die 5 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Steuern eines gerade in der Umgebung betriebenen Geräts gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt. Das Flussdiagramm gemäß der 5 ist vergleichbar zu dem Flussdiagramm gemäß der 3 und Unterschiede zwischen diesen bestehen in den Schritten S507 bis S509, die in der 5 hinzugefügt sind, um den Schritt S308 zu ersetzen.
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Gemäß den 4 und 5 wird nach dem Schritt S306 der Schritt S507 ausgeführt, bei dem, bevor das Einstellmodul 14 die Einstellung des in der Umgebung betriebenen Geräts von dem ursprünglichen Einstellungswert in den Soll-Einstellungswert ändert, das Kommunikationsmodul 11 den ursprünglichen Einstellungswert mittels der drahtlosen Kommunikationsfunktion erhält. In dem Schritt S508 prüft das Bestimmungsmodul 13 den ursprünglichen Einstellungswert, um ein Prüfergebnis zu erzeugen. In dem Schritt S509 bestimmt das Bestimmungsmodul 14 entsprechend dem Prüfergebnis, ob die Einstellung von dem ursprünglichen Einstellungswert in den Soll-Einstellungswert geändert werden soll oder nicht.
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Bspw. ist die Einstellung des in der Umgebung betriebenen Geräts eine Lautstärkepegel-Einstellung und prüft das Bestimmungsmodul 13, ob der ursprüngliche Einstellungswert eine Audio-Benachrichtigung umfasst, und bestimmt das Einstellmodul 14 entsprechend dem Prüfergebnis, ob die Einstellung des in der Umgebung betriebenen Geräts von dem ursprünglichen Einstellungswert in den Soll-Einstellungswert geändert werden soll oder nicht. Genauer gesagt ändert das Einstellmodul 14 dann, wenn der ursprüngliche Einstellungswert die Audio-Benachrichtigung umfasst, die Benachrichtigungseinstellung von dem ursprünglichen Einstellungswert in den Soll-Einstellungswert (bspw. die Vibrations-Benachrichtigung, die Benachrichtigung mittels Licht oder eine Kombination daraus oder keine Benachrichtigung). Andererseits verbleibt die Benachrichtigungseinstellung unverändert (d.h. der ursprüngliche Einstellungswert für die Einstellung des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts bleibt unverändert), wenn der ursprüngliche Einstellungswert nicht die Audio-Benachrichtigung beinhaltet.
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Die 6 ist ein funktionelles Blockdiagramm einer Kommunikationseinrichtung 60 gemäße einem vierten Ausführungsbeispiel nach der Erfindung. Gemäß der 6 ist die Kommunikationseinrichtung 60 vergleichbar zu der Kommunikationseinrichtung 10, wenngleich zusätzlich zur Verbindung des Einstellmoduls 14 das Bestimmungsmodul 13 außerdem mit dem Kommunikationsmodul 11 und dem Speichermodul 12 in Verbindung steht.
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Die 7 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Steuern eines in der Umgebung betriebenen Geräts gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel nach der Erfindung darstellt. Das Flussdiagramm gemäß der 7 ist vergleichbar zu dem Flussdiagramm gemäß der 3 und Unterschiede zwischen diesen bestehen in den Schritten S707 bis S709, die in der 7 hinzugefügt wurden, um den Schritt S308 zu ersetzen.
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Gemäß den 6 und 7 wird nach dem Schritt S306 der S707 ausgeführt, bei dem das Kommunikationsmodul 11 den ursprünglichen Einstellungswert über die drahtlose Kommunikationsfunktion erhält, bevor das Einstellmodul 14 die Einstellung des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts von dem ursprünglichen Einstellungswert in den Soll-Einstellungswert ändert. In dem Schritt S708 vergleicht das Bestimmungsmodul 13 den ursprünglichen Einstellungswert mit dem Soll-Einstellungswert, um ein Vergleichsergebnis zu erzeugen. In dem Schritt S709 bestimmt das Einstellungsmodul 14 entsprechend dem Vergleichsergebnis, ob die Einstellung von dem ursprünglichen Einstellungswert in den Soll-Einstellungswert geändert werden soll oder nicht.
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Bspw. ist die Einstellung des in der Umgebung betriebenen Geräts eine Laustärkepegel-Einstellung und vergleicht das Bestimmungsmodul 13, ob der ursprüngliche Einstellungswert größer ist als der Soll-Einstellungswert und bestimmt das Einstellmodul 14 entsprechend einem Vergleichsergebnis, ob die Einstellung des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts von dem ursprünglichen Einstellungswert in den Soll-Einstellungswert geändert werden soll oder nicht. Ausführlicher gesagt ändert das Einstellungsmodul 14 dann, wenn der ursprüngliche Einstellungswert größer ist als der Soll-Einstellungswert, die Laustärkeeinstellung von dem ursprünglichen Einstellungswert in den Soll-Einstellungswert. Andererseits belässt das Einstellungsmodul 14 die Lautstärkeeinstellung unverändert (d.h. der ursprüngliche Einstellungswert der für die Einstellung des in der Umgebung betriebenen Geräts wird nicht geändert), wenn der ursprüngliche Einstellungswert kleiner oder gleich dem Soll-Einstellungswert ist.
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Die 8 ist ein funktionelles Blockdiagramm einer weiteren Kommunikationseinrichtung 80 gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel nach der Erfindung. Gemäß der 8 ist die Kommunikationseinrichtung 80 vergleichbar zu der Kommunikationseinrichtung 10, aber die Kommunikationseinrichtung 80 beinhaltet außerdem ein Audio-Eingabemodul 16, das mit dem Bestimmungsmodul in Verbindung steht und ausgelegt ist, um einen Hintergrund-Geräuschwert der Kommunikationseinrichtung 80 zu bestimmen.
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Die 9 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Steuern eines gerade in der Umgebung betriebenen Geräts gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel nach der Erfindung darstellt. Das Flussdiagramm gemäß der 9 ist vergleichbar zu dem Flussdiagramm gemäß der 3 und ein Unterschied zwischen diesen besteht darin, dass die Schritte S907 bis S909 in der 9 hinzugefügt wurden, um den Schritt S308 zu ersetzen. Gemäß den 8 und 9 wird nach dem Schritt S306 der Schritt S907 ausgeführt, bei dem das Bestimmungsmodul 13 den Hintergrund-Geräuschwert, der von der Audio-Eingabeeinheit 16 gemessen wird, mit einem Geräusch- bzw. Laustärke-Schwellenwert vergleicht.
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In dem Schritt S907 wird dann, falls das Bestimmungsmodul 13 bestimmt, dass der Hintergrund-Geräuschwert kleiner bzw. niedriger ist als der Rausch- bzw. Laustärke-Schwellenwert (bspw. 30dB), der Schritt S908 ausgeführt und hält das Einstellmodul 14 die Einstellung des in der Umgebung betriebenen Geräts in dem Schritt S908 unverändert.
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Wenn das Bestimmungsmodul 13 in dem Schritt S907 bestimmt, dass der Hintergrund-Geräuschwert größer oder gleich dem Geräusch-Schwellenwert ist, werden die Schritte S909 und S910 ausgeführt. In dem Schritt S909 ändert das Einstellmodul 14 die Einstellung des in der Umgebung betriebenen Geräts von dem ursprünglichen Einstellungswert in den Soll-Einstellungswert. In dem Schritt S910 ändert das Einstellmodul 14 den Soll-Einstellungswert in der Speichereinheit 12. Wenn bspw. die Einstellung des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts eine Lautstärkeeinstellung ist, setzt das Einstellungsmodul in dem Schritt S910 den Soll-Einstellungswert herab, d.h. der nächste Soll-Einstellungswert ist kleiner als der augenblickliche Soll-Einstellungswert. Dann wird zu dem S907 zurückgekehrt.
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Bei dem fünften Ausführungsbeispiel kann die Kommunikationseinrichtung 10 die Einstellung des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts allmählich ändern, solange bis der Hintergrund-Geräuschwert kleiner oder gleich dem Geräusch-Schwellenwert ist, die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel wird, nachdem der Schritt S909 vollständig ausgeführt wurde, das Flussdiagramm unmittelbar abgebrochen (bspw. entspricht der Soll-Einstellungswert einer Stummschalt-Einstellung).
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Gemäß den vorgenannten Schritten S907 bis S910 wird eine Prozedur zum Überprüfen ausgeführt, bevor die Einstellung des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts geändert wird, wenngleich die Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Einstellungsmodul 14 zunächst die Einstellung des in der Umgebung betriebenen Geräts ändern und führt dann das Bestimmungsmodul 13 die Prozedur zum Überprüfen aus, um den Hintergrund-Geräuschwert zu bestimmen.
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Die Erfindung stellt ein computerlesbares Medium bereit und das computerlesbare Medium speichert ein von einem Computer ausführbares Programm, das ausgelegt ist, um die verschiedenen Schritte des vorstehend ausgeführten Verfahrens zum Steuern des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts auszuführen. Das computerlesbare Medium besteht aus einer Mehrzahl von Programmanweisungen (bspw. einem Organigramm, das eine Programmanweisung einrichtet, einer Tabelle, die Programmanweisungen freigibt, einer Einstellungsprogramm-Anweisung und einer Einsatz-Programmanweisung etc.) und diese Programmanweisungen werden in die Kommunikationseinrichtung geladen bzw. eingelesen und von selbiger ausgeführt, um die diversen Schritte des Verfahrens zum Steuern des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts und die diversen Funktionen der Kommunikationseinrichtung auszuführen.
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Zusammenfassend stellen die mehreren Ausführungsbeispiele nach der Erfindung das Verfahren zum Steuern des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts sowie die Selbiges einsetzende Kommunikationseinrichtung und das Selbiges einsetzende computerlesbare Medium bereit. Bei dem Verfahren wird über eine drahtlose Kommunikationsfunktion eine Verbindung zu dem gerade in der Umgebung betriebenen Gerät eingerichtet und wird ein Soll-Einstellungswert eingestellt. Wenn die Kommunikationseinrichtung eine Kommunikationsanforderung empfängt, wird durch Einstellen des Soll-Einstellungswerts, durch Speichern des ursprünglichen Einstellungswerts und Prüfen des ursprünglichen Einstellungswerts oder Vergleichen des ursprünglichen Einstellungswerts mit dem Soll-Einstellungswert sowie durch Bestimmen, ob entsprechend einem Prüfergebnis oder einem Vergleichsergebnis der ursprüngliche Einstellungswert in den Soll-Einstellungswert geändert werden soll oder nicht, der Einfluss des gerade in der Umgebung betriebenen Geräts auf eine Aktion, die von dem Nutzer in Reaktion auf die Kommunikationsanforderung ausgeführt wird, automatisch und wirkungsvoll verringert.
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Dem Fachmann auf diesem Gebiet wird ersichtlich sein, dass zahlreiche Modifikationen und Abänderungen an dem Aufbau nach der Erfindung vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich oder den allgemeinen Lösungsgedanken nach der Erfindung zu verlassen. Im Hinblick auf das Vorstehende soll die Erfindung Modifikationen und Abänderungen nach dieser Erfindung mit umfassen, solange diese in den Schutzbereich der nachfolgenden Patentansprüche und deren technischen Äquivalente fallen.