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Die Erfindung bezieht sich auf ein Wasserbauwerk, insbesondere eine Gründung für eine Offshore-Windenergieanlage, mit zumindest mehreren Gründungspfählen und mit mindestens einer die oberen Enden der Gründungspfähle verbindenden Stützkonstruktion für den Turm der Windenergieanlage.
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Wasserbauwerke der vorbezeichneten Gattung, insbesondere Gründungsstrukturen für Offshore-Windenergieanlagen, werden vornehmlich eingesetzt, um Windenergieanlagen in so genannten Offshore-Windparks aufstellen zu können. Damit die Errichtung in ausreichender Entfernung zur Küste erfolgen kann, ist es in der Regel notwendig die Windenergieanlagen mit Hilfe der Wasserbauwerke in Wassertiefen von 20 bis 50 Metern zu verankern. Dabei ist stets eine betriebssichere Langzeitfunktion der zur Anwendung kommenden Wasserbauwerke von mindestens 20 Jahren zu gewährleisten.
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Aus der
EP 1 673 536 B1 oder der
DE 10 2004 042 066 A1 sind zum Beispiel Wasserbauwerke, insbesondere Gründungsstrukturen für Windenergieanlagen, bekannt, welche mehrere Gründungspfähle aufweisen, wobei die oberen bzw. freien Enden der Gründungspfähle über eine Stützkonstruktion miteinander verbunden sind. Die Stützkonstruktion dient darüber hinaus zur Aufnahme des Turmes der Windenergieanlage und gleichzeitig zur Einleitung deren statischen Last sowie der gleichmäßigen Verteilung von durch Wind- und Wellenlasten auf Anlagen- und Gründungsteile wirkenden, dynamischen Belastungen auf die gesamte Gründungsstruktur. Durch die stetige Zunahme der erzeugten, elektrischen Leistungen der zu montierenden Anlagen von derzeit 5 MW steigen ebenfalls die Anforderungen an die Festigkeit der die Windenergieanlage tragenden Gründungsstrukturen. Die Anforderungen steigen zudem weiter, je mehr die Wassertiefen zunehmen, in denen die Windenergieanlagen in Form von Windparks errichtet werden. Um eine ausreichende Festigkeit der Gründungsstruktur zu gewährleisten und somit insbesondere bleibende Verformungen zu vermeiden, weisen sowohl die Gründungspfähle als auch die Stützkonstruktion entsprechende Wanddicken aus Stahl von zum Beispiel 50 bis 70 Millimetern auf. Derartige Wanddicken sind dabei notwendig, um ein Beulen des vornehmlich zum Einsatz kommenden Stahls zu vermeiden. Durch die relativ großen Wanddicken entstehen jedoch zum einen hohe Fertigungs- und Materialkosten und zum anderen weisen derartige Gründungsstrukturen ein relativ hohes Eigengewicht auf, so dass solche Gründungsstrukturen üblicherweise nur mit den schwersten Hebezeugen bewältigt bzw. bewegt werden können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wasserbauwerk der vorbezeichneten Gattung dahingehend zu verbessern, dass dessen Fertigung auf vereinfachte Weise und somit kostengünstig möglich ist und zum anderen der Transport an den Aufstellort mit verringertem Aufwand erfolgen kann.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein Wasserbauwerk mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bei einem Wasserbauwerk, insbesondere einer Gründung für eine Offshore-Windenergieanlage, mit zumindest mehreren Gründungspfählen und mit mindestens einer die oberen Enden der Gründungspfähle verbindenden Stützkonstruktion für den Turm der Windenergieanlage, ist nach der Erfindung vorgesehen, dass wenigstens ein Teilbereich des Wasserbauwerks eine Wandung aus mehreren Lagen unterschiedlichen Materials aufweist, wobei die Wandung aus zumindest einem Flächenstück mit einer inneren Lage und einer äußeren Lage gebildet ist, und wobei zwischen innerer und äußerer Lage als Zwischenlage ein Kernwerkstoff angeordnet ist.
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Mit Hilfe einer derartig erfindungsgemäßen Ausgestaltung einer zur Ausbildung von Teilbereichen des Wasserbauwerkes eingesetzten Wandung kann auf vorteilhafte Weise die für die Fertigung des Wasserbauwerkes benötigte Stahlmenge vorteilhaft reduziert werden. Sowohl die innere Lage als auch die äußere Lage der Wandung weisen dabei eine geringere Gesamtstärke als die sonst üblicherweise zur Ausbildung der bekannten Gründungsstrukturen benötigten Wandstärken auf. Speziell durch die Zwischenlage zwischen der inneren Lage und der äußeren Lage in Form eines Kernwerkstoffes, welcher insbesondere aus einem druckfesten Baumaterial besteht, lässt sich zudem die Festigkeit bzw. Steifigkeit der Wandung trotz der deutlich reduzierten Menge an Stahl mit Vorteil erhöhen. Dabei kann die Gesamtwandstärke der erfindungsgemäß ausgestalteten Wandung des Teilbereiches des Wasserbauwerkes durch die Verwendung des Kernwerkstoffes zwischen der inneren und äußeren Lage, welche bevorzugt aus einem Stahl-Werkstoff ausgebildet ist, größer sein als die Wandstärke herkömmlicher Gründungsstrukturen. Trotz einer größeren Gesamtwandstärke kann das erfindungsgemäße Wasserbauwerk im Vergleich zu einem herkömmlich ausgebildeten Wasserbauwerk ein geringeres Eigengewicht aufweisen und lässt sich somit einfacher an seinen Aufstellort transportieren.
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Mit Vorteil ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die innere Lage als Innenrohr und die äußere Lage als ein im Abstand zum Innenrohr verlaufendes Außenrohr ausgebildet ist. Die Verwendung eines Innenrohres und eines Außenrohres, zwischen denen bevorzugt vollständig bzw. voll umfänglich der Kernwerkstoff eingebracht ist, stellt eine konstruktiv vorteilhafte Möglichkeit zur Ausgestaltung bestimmter Bauteilbereichen des Wasserbauwerkes dar. Die dabei bevorzugt zylindrische Ausgestaltung ermöglicht eine vorteilhaft gleichmäßige Lastaufnahme und Lastverteilung über die gesamte Struktur der insbesondere rohrförmigen Bauteile des Wasserbauwerkes, was sich wiederum vorteilhaft auf die betriebssichere Langzeitfunktion des Wasserbauwerkes auswirkt. Der Kernwerkstoff ist dabei vorzugsweise vollflächig mit der Außenseite des Innenrohres und mit der Innenseite des Außenrohres verbunden. Zwischen dem Kernwerkstoff und dem Innen- bzw. Außenrohr liegt beispielsweise eine Formschlussverbindung vor. Bei dem Kernwerkstoff kann es sich beispielsweise um einen nachträglich zwischen das Innen- und Außenrohr einbringbaren Werkstoff handeln, der allmählich aushärtet und den damit ausgerüsteten Bauteilen des Wasserbauwerkes eine relativ hohe Steifigkeit verleiht.
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Der zwischen die innere Lage und die äußere Lage eingebrachte Kernwerkstoff ist bevorzugt Beton, dessen Einsatz eine vorteilhafte Möglichkeit zur Ausbildung des druckfesten Kernwerkstoffes darstellt. Neben seinen vorteilhaften Eigenschaften hinsichtlich der Festigkeit, insbesondere der Druckfestigkeit, besteht die Möglichkeit, durch die Änderung in der Zusammensetzung der Ausgangsstoffe direkten Einfluss auf seine Festigkeit zu nehmen und somit eine optimale Anpassung seiner physikalischen Eigenschaften auf den jeweiligen Anwendungsfall zu gewährleisten. Durch die bevorzugte Kapselung zwischen der inneren und äußeren Lage der Wandung ist zudem eine vorteilhafte Alterungsbeständigkeit des Betons gegeben. Ein Beulen oder Knicken von derartig Bauteile des Wasserbauwerkes mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Wandung ist mit Vorteil vermieden.
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Der Kernwerkstoff ist insbesondere mit Bewehrung verstärkt, wodurch mit Vorteil die Zugfestigkeit des Kernwerkstoffes und somit die Belastbarkeit der Bauteile des Wasserbauwerkes verbessert ist. Die insbesondere durch Wellen oder Windlasten erzeugten und auf das Wasserbauwerk oftmals dynamisch einwirkenden Kräfte lassen sich somit problemlos ohne nachteilige Einflüsse auf die Bauteilstruktur des Wasserbauwerkes aufnehmen. Als Bewehrung findet beispielsweise Betonstahl in Form von Stäben Anwendung, die beispielsweise in vorgegebener Anzahl gleichmäßig über einen vorbestimmten Teilkreisdurchmesser zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr verteilt sind. Die als Betonstabstähle ausgebildete Bewehrung verläuft dabei parallel zur Mittenachse der insbesondere koaxial angeordneten Innen- und Außenrohre.
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Einer der Teilbereiche des Wasserbauwerkes ist als wenigstens ein Abschnitt mindestens eines Gründungspfahles ausgebildet, was eine vorteilhaft konstruktive Ausgestaltung eines tragenden Bauteiles des Wasserbauwerkes darstellt. Durch eine derartig erfindungsgemäße Ausbildung der Gründungspfähle, welche zum einen die Last der Windenergieanlage tragen und zum anderen eine sichere Verbindung bzw. Verankerung mit dem Meeresboden gewährleisten, lässt sich eine verbesserte Festigkeit bzw. Steifigkeit selbst bei dynamischen Belastungen der Gründungsstruktur für die Offshore-Windenergieanlage erzielen. Der erfindungsgemäße Sandwich-Aufbau der Wandung der Gründungspfähle hat darüber hinaus einen vorteilhaften Einfluss auf die betriebssichere Langzeitfunktion des gesamten Wasserbauwerkes. Bevorzugt weist nur ein vorbestimmter Abschnitt jedes Gründungspfahles den Sandwich-Aufbau auf, welcher sich etwa vom Niveau des Meeresbodens bis zum oberen bzw. freien Ende der Gründungspfähle erstreckt.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass neben den Gründungspfählen mindestens ein weiterer Teilbereich als wenigstens ein Rohrabschnitt eines Stabes der sich aus mehreren Stäben zusammensetzenden fachwerkartigen Stützkonstruktion ausgebildet ist. Dadurch ist auf vorteilhafte Weise ebenfalls eine erhöhte Festigkeit der die oberen Enden untereinander verbindenden fachwerkartigen Stützkonstruktion erreicht, mittels der die Windenergieanlage aufgenommen ist und eine direkte Verbindung zwischen dem Wasserbauwerk bzw. der Gründungsstruktur und dem Turm der Windenergieanlage ausgebildet ist. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung von Rohrabschnitten der in der Stützkonstruktion zum Einsatz kommenden Stäbe, kann die Anzahl der Stäbe, aufgrund der verbesserten Steifigkeit, verringert werden. Damit ist auch im Bereich der Stützkonstruktion bei einer gleichzeitig verbesserten Steifigkeit derselbigen auf vorteilhafte Weise eine Materialeinsparung an Stahl erzielt. Die zur Ausbildung der fachwerkartigen Stützkonstruktion eingesetzten Stäbe weisen insbesondere einen zylindrischen Querschnitt auf, wobei die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Wandung sich sowohl über die gesamte Länge eines Stabes erstrecken kann als auch nur auf einem bestimmten Stab- bzw. Rohrabschnitt ausgebildet ist.
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Jeder Rohrabschnitt ist an wenigstens einem seiner Endbereiche mit einem Schott ausgerüstet, welches zumindest seinen inneren freien Querschnitt abdichtend verschließt. Damit ist insbesondere das Eindringen von Feuchtigkeit in das Innere des freien Rohrabschnittes bereits vor der Montage zu einer die Gründungspfähle verbindenden Stützkonstruktion vermieden. Des Weiteren kann das Schott zusätzlich als Füllbegrenzung für ein im Bereich der erzeugten Knotenpunkte der Stützkonstruktion eingebrachtes Füllmaterial dienen. Das Schott kann in diesem Zusammenhang ein kreisförmiger Plattenkörper sein, der mit seinem Umfang mit der Innenseite des Innenrohres stoffschlüssig verbunden, beispielsweise verschweißt, sein kann.
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Darüber hinaus ist vorgesehen, dass jeder Rohrabschnitt eine sein Schott endseitig überragende Bewehrung aufweist. Der beispielsweise zwischen Außen- und Innenrohr des Rohrabschnittes zum Einsatz kommende Bewehrungsstahl steht dementsprechend über das Schott in einen sich möglicherweise auf beiden Seiten der Enden des Rohrabschnittes des Stabes der Stützkonstruktion ausbildenden Füllraum für darin einzubringendes Füllmaterial vor. Beim Einsatz eines aushärtenden Füllmaterials gehen dann die überstehenden Abschnitte der Bewehrung des Rohrabschnittes nach dem Abbindevorgang, eine stoffschlüssige Verbindung mit dem ausgehärteten Füllmaterial ein.
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Jeder Rohrabschnitt weist an mindestens einer seiner Stirnseiten eine ringförmige Verbindungsfläche auf, welche in einer Ebene verläuft, die senkrecht zur Mittenachse des Rohrabschnittes ausgerichtet ist. Ein jeweiliger, den erfindungsgemäßen Sandwich-Aufbau aufweisender Rohrabschnitt hat demzufolge stets senkrecht zu seiner Mittenachse verlaufende, gerade Enden. Über die geraden Enden mit jeweils einer Verbindungsfläche an den Stirnseiten kann jeder erfindungsgemäße Rohrabschnitt mit den Enden eines jeweiligen Stabes ausbildenden Anschlussrohrstücken verbunden sein. Die Verbindung einer jeweils einzeln vorgefertigten Rohrabschnittes mit einem herkömmlich ausgeführten Anschlussrohrstück kann dabei vorteilhaft einfach mit Hilfe von Orbitalschweißgeräten erfolgen, wobei Rohrabschnitt und Anschlussrohrstück zur Ausbildung eines Stabes der Stützkonstruktion insbesondere miteinander verschweißt werden.
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Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass jeder Rohrabschnitt mit parallel zu seiner Mittenachse wirkenden Spannelementen ausgerüstet ist, welche zum Überspannen mindestens eines im Verbindungsbereich zweier Bauteile des Wasserbauwerkes ausbildenden Knotenpunktes vorgesehen sind. Die Verwendung von Spannelementen im Bereich eines Knotenpunktes hat den Vorteil, dass ein jeweiliger, erfindungsgemäßer Rohrabschnitt mittels der insbesondere als Spannstäbe ausgebildeten Spannelemente in Richtung eines Knotenpunktes gezogen wird. Sich im Stauchungsbereich befindliche Schweißnähte sind somit verringerten Lastwechseln ausgesetzt, wodurch gleichzeitig deren Ermüdungsverhalten mit Vorteil verringert ist. An einem Rohrabschnitt kommen eine Vielzahl von Spannstäben zum Einsatz, welche gleichmäßig auf einem Teilkreisdurchmesser nahe der Rohrwandung des Rohrabschnittes angeordnet sind. Dadurch ist stets eine vorteilhafte Krafteinleitung im Bereich der Knotenpunkte sichergestellt. Die Spannstäbe können beispielsweise mit ihrem kopfseitigen Ende an einem Schott in einem jeweiligen Endbereich des Rohrabschnittes angeordnet sein. Die dabei bevorzugt als Spannstäbe ausgebildeten Spannelemente erstrecken sich ebenfalls parallel zur Mittenachse eines jeweiligen Stabes der Stützkonstruktion bis zum Beispiel in einem Rohrabschnitt eines unter einem Winkel dazu verlaufenden Stabes oder eines Gründungspfahles hinein.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
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1: eine Ansicht des erfindungsgemäßen Wasserbauwerkes, und
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2: eine Teilansicht eines Abschnitts eines der Gründungspfähle und der Stützkonstruktion im Schnitt.
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Mit 1 ist ein Wasserbauwerk, insbesondere eine Gründungsstruktur für eine Offshore-Windenergieanlage bezeichnet, welche insbesondere drei senkrecht ausgerichtete Gründungspfähle 2, 3, 4 und eine Stützkonstruktion 5 mit mehreren Stäben 6, 7, 8 und mit einer Zentralaufnahme 9 für den Turm der darin aufzunehmenden, nicht dargestellten Windenergieanlage aufweist. Die Stützkonstruktion 5 verbindet die oberen bzw. freien Enden der Gründungspfähle 2, 3, 4 oberhalb der Wasserlinie untereinander, so dass entsprechende, durch Wind- und Wellenlasten auf die Gründungsstruktur 1 oder die Windenergieanlage wirkende Kräfte vorteilhaft auf alle drei Gründungspfähle 2 bis 4 verteilt werden. Zusätzlich ist in einer vorbestimmten Wassertiefe eine weitere Stützkonstruktion 10 mit Stäben 11, 12, 13 vorgesehen, welche die drei Gründungspfähle 2 bis 4 während des Zusammenbaus, des Verbringens an den Aufstellort oder während des Rammens vorteilhaft zueinander fixiert. Sowohl die Gründungspfähle 2 bis 4 als auch die Pfosten bzw. Stäbe 6 bis 8 der Stützkonstruktion 5 sind insbesondere zylindrisch ausgebildet.
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2 zeigt eine Teilansicht eines der Gründungspfähle 2 bis 4 und der Stützkonstruktion 5 mit einem Stab 6 und der Zentralaufnahme 9 im Schnitt und soll insbesondere deren Aufbau verdeutlichen. Jeder der Gründungspfähle 2 bis 4 weist eine Wandung aus mehreren Lagen unterschiedlichen Materials auf, wobei die Wandung insbesondere eine metallische, innere Lage 14 und eine metallische, äußere Lage 15 aufweist. Zwischen der inneren Lage 14 und der äußeren Lage 15 ist eine Zwischenlage 16 aus einem Kernwerkstoff 10, vorzugsweise Beton, eingebracht. Ebenso weist auch zumindest ein Abschnitt eines Stabes 6 der Stützkonstruktion 5, sowie die Zentralaufnahme 9 der Stützkonstruktion 5 für den Turm der Windenergieanlage einen Rohrabschnitt 6', 9' mit einer inneren Lage 17, 18 und einer äußeren Lage 19, 20 auf. Auch hier ist zwischen den inneren Lagen 17, 18 und den äußeren Lagen 19, 20 eine Zwischenlage 21, 22 aus Beton eingefüllt. Vorzugsweise ist jede innere Lage 14, 17, 18 als Innenrohr ausgebildet und jede äußere Lage 15, 19, 20 ist als ein im Abstand zum Innenrohr verlaufendes Außenrohr ausgebildet. Innenrohr und Außenrohr sind dabei vorzugsweise koaxial zueinander angeordnet und insbesondere der Spalt bzw. Zwischenraum zwischen Innenrohr und Außenrohr vollständig mit Beton als Kernwerkstoff ausgefüllt. Zur Verbesserung der Festigkeit der aus einem Kernwerkstoff ausgebildeten Zwischenlage 16, 21, 22 jedes Gründungspfahles 2 bis 4, jedes Stabes 6 bis 8 und der Zentralaufnahme 9 der Stützkonstruktion 5 ist der Kernwerkstoff mit Bewehrung verstärkt. Als Bewehrung kommen insbesondere Betonstabstähle 31, 32, 33, die in den Gründungspfählen 2 bis 4 und den Stäben 6 bis 8 der Stützkonstruktion 5 jeweils parallel zu deren Mittenachsen verlaufen, wohingegen als Bewehrung in der Zentralaufnahme 9 der Stützkonstruktion 5 ringförmige Stäbe 34, 35 zwischen der inneren Lage 18 und der äußeren Lage 20 der Wandung der Zentralaufnahme 9 angeordnet sind. Der Rohrabschnitt 6' weist an seinen Endbereichen ein plattenförmig ausgebildetes Schott 23, 24 auf, das den Innenraum des Rohrabschnittes 6' abdichtet. Die Bewehrung des Rohrabschnittes 6' erstreckt sich über ein jeweiliges Schott 23, 24 hinaus, so dass nach erfolgter Montage der Stützkonstruktion in die als Knotenpunkte 25, 26 ausgebildeten Verbindungsbereiche zweier Bauteile des Wasserbauwerkes, wie beispielsweise den Gründungspfählen bzw. der Zentralaufnahme, Beton eingefüllt werden kann. Darüber hinaus sind im Bereich der Knotenpunkte 25, 26 eine Vielzahl von Spannelementen 27, 28, 29, 30 vorgesehen, welche beispielsweise kopfseitig mit einem jeweiligen Schott 23, 24 eines Rohrabschnittes 6' des Stabes 6 verbunden sind und jeweils stets die innere Lage 14, 18 beispielsweise eines jeweiligen Gründungspfahles 2 bis 4 oder der Zentralaufnahme 9 hineinragen. Jedes Spannelement 27 bis 30 wird insbesondere über ein Verbindungselement, wie zum Beispiel eine Schraubenmutter mit der jeweiligen inneren Lage 14, 18 kraftschlüssig verbunden. An den Durchführungen für die Spannelemente 27 bis 30 in einem jeweiligen Gründungspfahl 2 bis 4 und dem Zentralrohr 9 Buchsen zwischen innerer Lage 14, 18 und äußerer Lage 15, 19 der jeweiligen Wandung vorgesehen sein können. Dadurch wird ein Ausbeulen der Wandung in den Knotenpunkten 25, 26 vermieden. Mit Hilfe der Spannelemente 27 bis 30 lassen sich insbesondere überspannte Verbindungen im Bereich der Knotenpunkte 25, 26 schaffen, wodurch die Lastwechsel zwischen Druck- und Zugkräften an den Schweißnähten der Gründungspfähle 2 bis 4 bzw. der Zentralaufnahme 9 und den unter einem vorbestimmten Winkel dazu verlaufenden Stäben 6 bis 8 der Stützkonstruktion 5 vorteilhaft reduziert sind. Ähnlich wie die Stützkonstruktion 5 kann auch die in einer vorbestimmten Wassertiefe zwischen den Gründungspfählen 2 bis 4 ausgebildete Stützkonstruktion 10 mit den erfindungsgemäß ausgebildeten Rohrabschnitten ausgerüstet sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1673536 B1 [0003]
- DE 102004042066 A1 [0003]