DE102010032310B4

DE102010032310B4 - Apparatus and method for instructing in at least one function of a vehicle component of a vehicle

Info

Publication number: DE102010032310B4
Application number: DE102010032310.1A
Authority: DE
Inventors: Michael Wittkämper; Jens Ehrke; Dr. Wäller Christoph; Paul Doersch
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2010-07-27
Filing date: 2010-07-27
Publication date: 2018-04-19
Anticipated expiration: 2030-07-28
Also published as: DE102010032310A1

Abstract

Vorrichtung zur Unterweisung in mindestens eine Funktion einer Fahrzeugkomponente eines Fahrzeugs, wobei die Funktion der Fahrzeugkomponente unter Verwendung mindestens einer Fahrzeugkomponente in dem Fahrzeug mittels eines Simulationsprogramms simuliert wird und die Vorrichtung zumindest eine Einheit umfasst, die mit der mindestens einen Fahrzeugkomponente zum Austausch von Informationen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktion der Fahrzeugkomponente sperrbar ist, wobei die Entsperrung der Funktion in Abhängigkeit eines Leistungsergebnisses des Simulationsprogramms erfolgt, wobei das Simulationsprogramm mindestens ein digitales Lernspiel (LS) umfasst.An apparatus for instructing in at least one function of a vehicle component of a vehicle, wherein the function of the vehicle component is simulated using at least one vehicle component in the vehicle by means of a simulation program and the apparatus comprises at least one unit which is connected to the at least one vehicle component for exchanging information , characterized in that the function of the vehicle component is lockable, wherein the unlocking of the function takes place as a function of a performance result of the simulation program, wherein the simulation program comprises at least one digital learning game (LS).

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Unterweisung in mindestens eine Funktion einer Fahrzeugkomponente eines Fahrzeugs.The invention relates to a device and a method for instructing in at least one function of a vehicle component of a vehicle.

Bei der Entwicklung von Fahrzeugen in der Fahrzeug- und Verkehrsforschung sowie im Fahrschulbetrieb ist es bekannt, Simulatoren einzusetzen, durch die das Fahrzeugverhalten nachgestellt werden kann. Des Weiteren finden in den kommenden Jahren eine Reihe von Fahrerassistenzsystemen Einzug in Serienfahrzeuge auf der Straße. Diese Fahrerassistenzsysteme sollen den Fahrer bei der Fahrzeugführung unterstützen und ihm Aufgaben im Fahrablauf abnehmen. Hierdurch soll die Sicherheit des Straßenverkehrs und der Komfort bei der Teilnahme im Straßenverkehr gesteigert werden. Die Ausstattung von Fahrzeugen mit diesen Fahrerassistenzsystemen wird zusätzliche elektronische Komponenten und Funktionen an den Fahrerplatz bringen, über die der Fahrer mit dem Fahrzeug interagieren soll. Um den Zweck der Elemente, die Funktionsweise der Systeme und eine optimale Nutzung der Funktionen beim Autofahren kennenzulernen und zu trainieren, wird eine Einweisung, eine Probefahrt oder auch ein Fahrsicherheitstraining für den Fahrer nicht mehr ausreichen können. Aus diesem Grund werden auch zu diesem Zweck in der Zukunft verstärkt Fahrsimulatoren verwendet werden.In the development of vehicles in vehicle and traffic research as well as in driving school operation, it is known to use simulators, by which the vehicle behavior can be adjusted. Furthermore, in the coming years, a number of driver assistance systems will find their way into production vehicles on the road. These driver assistance systems are intended to assist the driver in guiding the vehicle and to relieve him of tasks in the course of the journey. This is to increase the safety of road traffic and the convenience of participation in road traffic. Equipping vehicles with these driver assistance systems will bring additional electronic components and functions to the driver's seat through which the driver is to interact with the vehicle. In order to know and train the purpose of the elements, the functioning of the systems and an optimal use of the functions while driving, an instruction, a test drive or a driving safety training for the driver will no longer be sufficient. For this reason, driving simulators will increasingly be used for this purpose in the future.

Die Vielfalt der Fahrzeuge hinsichtlich Hersteller, Modell, Ausstattungsumfang und Funktionsweise auch in Bezug auf die Vielzahl von Fahrerassistenzsystemen wird in einem herkömmlichen Fahrsimulator nicht darstellbar sein. Die Anbieter und Betreiber dieser Systeme werden nur einzelne, ausgewählte Fahrzeuge simulieren können.The variety of vehicles in terms of manufacturer, model, equipment and functionality also in relation to the variety of driver assistance systems will not be displayed in a conventional driving simulator. The providers and operators of these systems will only be able to simulate individual, selected vehicles.

Aus der DE 103 09 934 B4 ist ein Fahrsimulator bekannt, der eine Simulationseinheit umfasst, die eine Zentralsteuereinheit, einen Sichtsimulator und eine Schnittstelle aufweist, über die die Simulationseinheit im Betriebszustand mit einem Steuergerät verbunden ist, wobei der Sichtsimulator zur Erzeugung von Daten, die Informationen über die Umgebung des Fahrzeugs enthalten und im Normalbetrieb des Fahrzeugs über Sensoren erfasst werden, geeignet ist, die Übertragung von Datenströmen von diesen Sensoren zum Steuergerät während des Betriebszustands der Simulationseinheit unterbrochen ist, die Verbindung der Simulationseinheit mit dem Steuergerät eine bidirektionale Kommunikationsverbindung darstellt, das Steuergerät einen Bestandteil eines Kraftfahrzeuges darstellt und das Kraftfahrzeug weiterhin ein Fahrerassistenzsystem umfasst, das im Betriebszustand des Fahrsimulators mit der Simulationseinheit verbunden ist. Die Simulationseinheit ist vorzugsweise mit einer Bildwiedergabevorrichtung verbunden. Diese kann beispielsweise durch eine Leinwand oder einen Bildschirm realisiert sein. Auf dieser Bildwiedergabevorrichtung werden die von der Simulationseinheit ermittelten Umgebungsbilder wiedergegeben. Weiterhin können simulierte Geräusche auch in den Innenraum des Kraftfahrzeuges übermittelt werden. Dies kann über die Zentralsteuereinheit erfolgen, die die Informationen an das Steuergerät leitet, von dem aus beispielsweise ein im Innenraum vorgesehener Lautsprecher angesteuert wird. Schließlich können auch die in der Simulationseinheit generierten Informationen bzw. Signale über die Verbindung mit dem Fahrzeug an dieses weitergeleitet werden und wie bei einem herkömmlichen Simulator die Anzeigemittel in dem Kraftfahrzeug, z.B. Anzeigen am Armaturenbrett, angesteuert werden, um dem Fahrer den Fahrzustand anzuzeigen.From the DE 103 09 934 B4 a driving simulator is known, which comprises a simulation unit, which has a central control unit, a visual simulator and an interface, via which the simulation unit is connected to a control unit in the operating state, wherein the visual simulator for generating data that contain information about the environment of the vehicle and during normal operation of the vehicle are detected by sensors, is suitable, the transmission of data streams from these sensors to the control unit is interrupted during the operating state of the simulation unit, the connection of the simulation unit with the control unit is a bidirectional communication connection, the control unit is a part of a motor vehicle and the Motor vehicle further comprises a driver assistance system, which is connected in the operating state of the driving simulator with the simulation unit. The simulation unit is preferably connected to a picture display device. This can be realized for example by a screen or a screen. On this image reproduction device, the environmental images determined by the simulation unit are reproduced. Furthermore, simulated noise can also be transmitted to the interior of the motor vehicle. This can be done via the central control unit, which passes the information to the control unit, from which, for example, a provided in the interior speaker is controlled. Finally, the information or signals generated in the simulation unit can also be forwarded to the vehicle via the connection with the vehicle and, as in a conventional simulator, the display means in the motor vehicle, for example displays on the dashboard, can be activated in order to indicate the driving condition to the driver.

Aus der DE 101 14 433 B4 ist eine Vorrichtung zur Unterweisung in eine Funktion einer Fahrzeugkomponente eines Fahrzeugs bekannt, wobei die Funktion der Fahrzeugkomponente unter Verwendung mindestens einer der Fahrzeugkomponenten in dem Fahrzeug simuliert wird und die Vorrichtung zumindest eine Zentraleinheit umfasst, die mit mindestens einer der Fahrzeugkomponenten zum Austausch von Informationen verbunden ist. Unter Fahrzeugkomponente wird dabei beispielsweise ein Fahrerassistenzsystem, ein Navigationssystem oder eine Klimaanlage verstanden. Unter Simulation einer Funktion des Fahrzeugs wird verstanden, dass die durch diese Funktion in dem Fahrzeug ausgelöste Wirkung erzielt wird, diese aber nicht zu einem Starten des Fahrzeugs oder der Bewegung des Fahrzeugs führt. Die Initialisierung der Vorrichtung erfolgt vorzugsweise über ein Programm, dass auf das jeweilige Fahrzeug angepasst ist. Dieses Programm kann beispielsweise über eine Lesevorrichtung für ROM in die Zentraleinheit gespeist werden. Diese Leseeinheit der Zentraleinheit kann beispielsweise der CD-Player des Fahrzeugs sein. Das Programm kann auch als Lernprogramm ausgestaltet sein, bei dem der Fahrer sukzessive durch verschiedene Funktionen geführt wird, die er interaktiv erproben kann. Die CD-ROM kann darüber hinaus Informationen, die in normalen Handbüchern vorgesehen sind, wie beispielsweise Hilfetexte oder ein Lernprogramm, dem der Fahrer zur Erprobung der einzelnen Funktionen folgen kann, aufweisen. Es ist aber möglich, ein Lernprogramm bzw. ein Simulationsprogramm fest in dem Prozessor der Zentraleinheit zu speichern.From the DE 101 14 433 B4 a device for instructing in a function of a vehicle component of a vehicle is known, wherein the function of the vehicle component is simulated using at least one of the vehicle components in the vehicle and the device comprises at least one central unit, which is connected to at least one of the vehicle components for the exchange of information , Under vehicle component is understood, for example, a driver assistance system, a navigation system or air conditioning. By simulation of a function of the vehicle is meant that the effect caused by this function is achieved in the vehicle, but this does not lead to starting the vehicle or the movement of the vehicle. The initialization of the device is preferably carried out via a program that is adapted to the respective vehicle. This program can be fed, for example, via a reading device for ROM in the central unit. This reading unit of the central unit can be, for example, the CD player of the vehicle. The program can also be designed as a learning program in which the driver is successively guided through various functions that he can test interactively. The CD-ROM may also include information provided in normal manuals, such as help texts or a tutorial that the driver can follow to test each function. However, it is possible to permanently store a learning program or a simulation program in the processor of the central processing unit.

Aus der DE 10 2009 017 153 A1 ist ein Fahrerassistenzsystem mit einem vorgegebenen Funktionsumfang von Assistenzfunktionen zum Assistieren des Fahrers eines Kraftfahrzeugs bekannt, wobei das Fahrerassistenzsystem eine Einrichtung zur Klassifikation des Fahrers in eine vorgegebene Anzahl von Erfahrungsstufen aufweist, wobei die Anzahl der Erfahrungsstufen zwei oder mehr beträgt und die erste Erfahrungsstufe einem in der Lernphase befindlichen Fahrer entspricht. Dabei erfolgt der Umfang der einem Fahrer von der Klassifikationseinrichtung zugeordneten Assistenzfunktionen anhand der Erfahrungsstufe des Fahrers.From the DE 10 2009 017 153 A1 a driver assistance system with a predetermined range of assistance functions for assisting the driver of a motor vehicle is known, wherein the driver assistance system has a device for classifying the driver into a predetermined number of experience levels, wherein the number of experience levels is two or more and the first level of experience corresponds to a driver in the learning phase. In this case, the scope of the assistance functions assigned to a driver by the classification device takes place on the basis of the driver's experience level.

Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Unterweisung in mindestens eine Funktion einer Fahrzeugkomponente eines Fahrzeugs zu schaffen, mittels derer die Fahrersicherheit verbessert wird.The invention is based on the technical problem of providing an apparatus and a method for instructing in at least one function of a vehicle component of a vehicle, by means of which driver safety is improved.

Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch die Gegenstände mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 und 6. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.The solution of the technical problem results from the objects with the features of claims 1 and 6. Further advantageous embodiments of the invention will become apparent from the dependent claims.

Hierzu ist vorgesehen, dass die Vorrichtung bzw. das Verfahren zur Unterweisung in mindestens eine Funktion einer Fahrzeugkomponente eines Fahrzeugs, wobei die Funktion der Fahrzeugkomponente unter Verwendung mindestens einer Fahrzeugkomponente (vorzugsweise der Fahrzeugkomponente der Funktion selbst) in dem Fahrzeug mittels eines Simulationsprogramms simuliert wird, eine Einheit umfasst, die mit der mindestens einen Fahrzeugkomponente zum Austausch von Informationen verbunden ist, wobei die Funktion der Fahrzeugkomponente sperrbar ist, wobei die Entsperrung der Funktion in Abhängigkeit eines Leistungsergebnisses des Simulationsprogramms erfolgt, d.h. dass die reale Fahrzeugfunktion dem Fahrer erst zur Verfügung gestellt wird, wenn dieser erfolgreich das Simulationsprogramm für die zu unterweisende Funktion absolviert hat. Die Fahrzeugkomponente, unter deren Verwendung die Simulation erfolgt, kann dabei die Fahrzeugkomponente der Funktion selbst und/oder mindestens eine weitere Fahrzeugkomponente sein. Dabei kann Sperrung die vollständige Sperrung als auch teilweise Sperrung der Funktion umfassen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass eine Grundfunktionalität freigeschaltet ist, jedoch bestimmte Leistungsmerkmale und/oder Unterfunktionen gesperrt sind. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Fahrer bestimmte Funktionen bzw. Unterfunktionen erst real nutzen kann, wenn er sich erfolgreich mittels des Simulationsprogramms beschäftigt hat. Ebenso soll umfasst sein, dass die Funktion eine Grundfunktion sowie verschiedene erweiterte Funktionen umfasst, wobei jeweils ein bestimmter Level des Simulationsprogramms erfolgreich absolviert werden muss, um die nächsthöhere Funktion freizuschalten (Grundfunktion, erweiterte Funktion 1, erweiterte Funktion 2, ...). Dabei umfasst das Simulationsprogramm mindestens ein digitales Lernspiel. Der Begriff digitales Lernspiel (engl. Serious Games) bezieht sich auf Spiele, die in einer hard- und softwarebasierten virtuellen Umgebung stattfinden und die erwünschtes Lernen anregen wollen. Digitale Lernspiele werden typischerweise im Bildungs- und Ausbildungssystem eingesetzt. Diese sollen zwar wie unterhaltungsorientierte Computerspiele auch Vergnügen bereiten, ihr primäres Ziel ist aber der Erwerb von Wissen und Können.For this purpose, it is provided that the device or the method for teaching in at least one function of a vehicle component of a vehicle, the function of the vehicle component using at least one vehicle component (preferably the vehicle component of the function itself) is simulated in the vehicle by means of a simulation program, a Unit, which is connected to the at least one vehicle component for exchanging information, wherein the function of the vehicle component is lockable, wherein the unlocking of the function takes place in dependence on a performance result of the simulation program, ie that the real vehicle function is provided to the driver only when he has successfully completed the simulation program for the function to be taught. The vehicle component, under the use of which the simulation is carried out, may be the vehicle component of the function itself and / or at least one further vehicle component. Blocking may include full blockage as well as partial blockage of the function. For example, it can be provided that a basic functionality is enabled, but certain features and / or sub-functions are disabled. This ensures that the driver can only actually use certain functions or sub-functions if he has successfully worked through the simulation program. It should also be understood that the function comprises a basic function as well as various advanced functions, whereby in each case a certain level of the simulation program has to be successfully completed in order to unlock the next higher function (basic function, extended function 1, extended function 2,...). The simulation program includes at least one digital educational game. The term digital games refers to games that take place in a hardware and software-based virtual environment that seeks to stimulate desired learning. Digital learning games are typically used in the education and training system. Although these are intended to be fun as well as entertainment-oriented computer games, their primary goal is the acquisition of knowledge and skills.

Dabei sind verschiedene Konzepte für die Durchführung des Simulationsprogramms möglich. Beispielsweise kann der Programmablauf in Form eines Quiz ausgestaltet sein, wobei der Fahrer durch spielerisches Lösen von Bedienaufgaben im Cockpit nach typischen Quiz-Verfahren sich mit den Funktionen vertraut macht (z.B. zunehmende Schwierigkeit, Punktabzug bei Fehlern, Belohnung von zügigem Erfolg). Alternativ kann der Ablauf derart erfolgen, dass dem Nutzer Verkehrssituationen mit speziellem Handhabungsbedarf eingespielt werden, wobei der Nutzer die entsprechenden Handlungen ausführen muss.Different concepts for the implementation of the simulation program are possible. For example, the program flow may be in the form of a quiz, where the driver familiarizes himself with the functions through playful cockpit tasks following typical quiz procedures (e.g., increasing difficulty, deduction of errors, rewarding rapid success). Alternatively, the process can be carried out in such a way that the user is familiar with traffic situations with special handling requirements, in which case the user must carry out the corresponding actions.

Ein weiterer Ablauf kann derart ausgebildet sein, dass der Nutzer eine ganze Sequenz von Bedienaufgaben im Rahmen einer virtuellen Reise ausführen muss (z.B. beginnt mit der Zieleingabe und endet mit dem Aktivieren der Rückfahrkamera beim Einparken am Zielort). Ein anderer möglicher Ablauf sind beispielsweise unterschiedliche virtuelle Beifahrer, die für unterschiedliche Handlungsfelder der Fahrzeugbedienung stehen und Aufgaben aus dem betreffenden Gebiet stellen. Prinzipiell sind viele weitere Abläufe sowie Kombinationen der beispielhaft dargestellten Abläufe denkbar.Another procedure may be such that the user must complete a whole sequence of operator tasks in the context of a virtual journey (e.g., begins with the destination input and ends with activating the reversing camera when parking at the destination). Another possible procedure is, for example, different virtual passengers who stand for different fields of action of the vehicle operation and tasks from the area concerned. In principle, many other processes and combinations of the processes shown by way of example are conceivable.

Dabei sei angemerkt, dass das Simulationsprogramm auf einem mobilen Datenträger (wie beispielsweise einer DVD) oder fest in einer Einheit des Fahrzeugs abgelegt sein kann.It should be noted that the simulation program can be stored on a mobile data carrier (such as a DVD) or fixed in a unit of the vehicle.

Vorzugsweise kann das Simulationsprogramm bzw. das digitale Lernspiel nur bei stehendem Fahrzeug durchgeführt werden, wobei dann vorzugsweise beim Starten des Motors das Programm unterbrochen wird und später an gleicher Stelle fortgesetzt werden kann.Preferably, the simulation program or the digital learning game can only be performed when the vehicle is stationary, in which case the program is preferably interrupted when starting the engine and can be continued later at the same point.

In einer weiteren Ausführungsform sind mittels des Simulationsprogramms Umgebungsbilder erzeugbar, die auf mindestens einer Anzeigeeinheit des Fahrzeugs darstellbar sind. Somit kann auf externe Anzeigeeinheiten wie beispielsweise Projektoren mit Leinwänden verzichtet werden. Vorzugsweise ist die Anzeigeeinheit im Fahrzeug als Head-up-Display oder als Display im Bereich der Scheibenwurzel ausgebildet. Es sei aber angemerkt, dass auch Ausführungen mit externen Anzeigeeinheiten möglich sind, wobei dann die erwähnten Projektoren oder Beamer mit Leinwand zur Anwendung kommen können.In a further embodiment, by means of the simulation program environment images can be generated, which can be displayed on at least one display unit of the vehicle. Thus, external display units such as projectors with screens can be dispensed with. Preferably, the display unit is formed in the vehicle as a head-up display or as a display in the area of the lens root. It should be noted, however, that also embodiments with external display units are possible, in which case the mentioned projectors or beamer with screen can be used.

In einer weiteren Ausführungsform sind weitere Informationsausgaben des Simulationsprogramms auf mindestens einer Anzeigeeinheit des Fahrzeugs anzeigbar. Die Anzeigeeinheit ist beispielsweise als Display im Kombi-Instrument und/oder als Display in der Mittelkonsole und/oder als Head-up-Display und/oder als Display im Bereich der Scheibenwurzel (also am unteren Rand der Windschutzscheibe) und/oder als ein als digitaler Rückspiegel fungierendes Display ausgebildet. Dabei kann die Simulation einer Fahrt durch entsprechende Verstellungen der Original-Anzeigen (beispielsweise zeigt der Tachometer die im Spiel fahrende Geschwindigkeit an) und/oder durch akustische Effekte (beispielsweise simulierte Motorengeräusche) unterstützt werden. Wie also ausgeführt, kann die Anzeigeeinheit gleichzeitig zur Darstellung der Umgebungsbilder sowie zur Darstellung der weiteren Informationen genutzt werden.In a further embodiment, further information outputs of the Simulation program on at least one display unit of the vehicle displayable. The display unit is, for example, as a display in the instrument cluster and / or as a display in the center console and / or as a head-up display and / or display in the area of the lens root (ie at the bottom of the windshield) and / or as a formed digital rearview mirror functioning display. In this case, the simulation of a drive can be supported by corresponding adjustments of the original displays (for example, the speedometer indicates the speed in play) and / or by acoustic effects (for example, simulated engine noise). As stated, the display unit can be used simultaneously to display the surrounding images and to display the further information.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Simulationsprogramm mindestens ein unterhaltungsorientiertes Spiel, mittels dessen die Bedienung mindestens einer Fahrzeugkomponente trainierbar ist. Diese Spiele können beispielsweise in Wartesituationen angeboten werden und/oder aber implizite Lernziele verfolgen, so dass sich der Nutzer über die Lernsituation nicht bewusst ist. Ein solches Lernziel kann insbesondere die manuellen Fertigkeiten des Nutzers in Bezug auf die Handhabung des Fahrzeugsystems betreffen.In a further embodiment, the simulation program comprises at least one entertainment-oriented game, by means of which the operation of at least one vehicle component can be trained. These games can be offered for example in waiting situations and / or pursue implicit learning goals, so that the user is not aware of the learning situation. Such a learning objective may in particular relate to the manual skills of the user with regard to the handling of the vehicle system.

Beispielswiese kann der Nutzer die Bedienung eines Touchscreen-Systems einschließlich bestimmter Touch-Gesten erlernen, indem er geometrische Aufgaben in einem Spiel löst (z.B. 3D Tetris). Die hierbei erworbenen Fertigkeiten lassen sich im Rahmen der Fahrzeugbedienung gezielt anwenden. Alternativ kann der Nutzer die Handhabung einer Kreuzwippe als Lenkradbedienung erlernen, indem er hiermit ein Reiz-Reaktions-Spiel (z.B. Jump & Run) steuert.For example, the user may learn to operate a touch-screen system including certain touch gestures by solving geometric tasks in a game (e.g., 3D Tetris). The acquired skills can be used selectively in the context of vehicle operation. Alternatively, the user can learn to handle a cross-type rocker as a steering wheel control, thereby controlling a stimulus-response game (e.g., jump & run).

In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Simulationsprogramm mindestens ein Lernspiel zur Unterstützung einer energiesparenden Fahrweise. Beispielsweise werden anhand der Simulation einer alltäglichen Fahrsituation Möglichkeiten zum energiesparenden Fahren vermittelt. Dabei werden Dialogelemente (typische Akustik und grafische Elemente) eingesetzt, die in der realen Fahrsituation ebenfalls zum Einsatz kommen.In a further embodiment, the simulation program comprises at least one learning game to support an energy-saving driving style. For example, the simulation of an everyday driving situation provides opportunities for energy-saving driving. Dialogue elements (typical acoustics and graphic elements) are used, which are also used in the real driving situation.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Fig. zeigen:

1 ein schematisches Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Unterweisung in mindestens eine Funktion einer Fahrzeugkomponente eines Fahrzeugs und
2 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Simulationsprogramms.

The invention will be explained in more detail below with reference to a preferred embodiment. The figures show:

1 a schematic block diagram of a device for teaching in at least one function of a vehicle component of a vehicle and
2 a schematic flow diagram of a simulation program.

Die Vorrichtung 1 zur Unterweisung in mindestens eine Funktion einer Fahrzeugkomponente eines Fahrzeugs umfasst eine Einheit 2, mindestens ein Steuergerät 3 zur realen Umsetzung der Funktion, einen Programmspeicher 4 für das Simulationsprogramm und eine Mensch-Maschine-Schnittstelle 5 (Human-Machine-Interface HMI). Im dargestellten Beispiel ist die Mensch-Maschine-Schnittstelle 5 ein Sammelbegriff für verschiedenste Ein- und Ausgabeeinheiten des Fahrzeugs wie beispielsweise Lenkhandhabe, Pedale, Anzeigeeinheiten etc. In dem Programmspeicher 4 ist mindestens ein digitales Lernspiel LS, ein unterhaltungsorientiertes Spiel US und ein Lernspiel eS für eine energiesparende Fahrweise abgelegt. Die Einheit 2, das Steuergerät 3 und die Mensch-Maschine-Schnittstelle 5 sind dabei über ein Bussystem 6, beispielsweise ein CAN-Bus, miteinander verbunden.The device 1 for instruction in at least one function of a vehicle component of a vehicle comprises a unit 2 , at least one control unit 3 for real implementation of the function, a program memory 4 for the simulation program and a human-machine interface 5 (Human Machine Interface HMI). In the example shown, the human-machine interface is 5 a collective term for various input and output units of the vehicle such as steering handle, pedals, display units, etc. In the program memory 4 at least one digital educational game LS, an entertainment-oriented game US and an educational game eS are stored for an energy-saving driving style. The unit 2 , the control unit 3 and the human-machine interface 5 are via a bus system 6 , For example, a CAN bus, interconnected.

Durch eine Eingabe über die Mensch-Maschine-Schnittstelle 5 kann das Simulationsprogramm aufgerufen und gestartet werden. Beispielsweise erfolgt dies über eine zentrale Multifunktionsbedieneinrichtung. Diese Eingabe wird durch die Einheit 2 erfasst und das entsprechende Programm geladen. Nachfolgend sei angenommen, dass das digitale Lernspiel LS aufgerufen wurde. Im Zusammenspiel der einzelnen Einheiten kann dann eine Funktion einer Fahrzeugkomponente simuliert werden.Through an input via the human-machine interface 5 The simulation program can be called up and started. For example, this is done via a central multifunction control device. This entry is made by the unit 2 recorded and loaded the appropriate program. Hereinafter, assume that the digital learning game LS has been called. In the interaction of the individual units, a function of a vehicle component can then be simulated.

Dies wird exemplarisch kurz für eine automatische Distanzregelung erläutert. Die Einheit 2 erzeugt dann Umgebungsbilder einer Fahrsituation einschließlich eines vorausfahrenden Fahrzeugs. Die Umgebungsbilder werden dann über das Bussystem 6 an die Mensch-Maschine-Schnittstelle 5 übertragen und beispielsweise mittels eines Head-up-Displays auf die Windschutzscheibe gespiegelt. Der Fahrer muss dann die Lenkbewegungen durchführen, um dem vorausfahrenden Fahrzeug zu folgen. Dabei sei weiter angenommen, dass die Funktion parametrierbar ist, beispielsweise hinsichtlich der Sollgeschwindigkeit und/oder der Folgezeit, also der Zeit, die das Fahrzeug benötigt, um vom aktuellen Standort bei der aktuellen Geschwindigkeit an dem aktuellen Standort des vorausfahrenden Fahrzeugs zu sein.This will be briefly explained by way of example for an automatic distance control. The unit 2 then generates environmental images of a driving situation including a preceding vehicle. The environmental images are then transmitted via the bus system 6 to the human-machine interface 5 transmitted and mirrored for example by means of a head-up display on the windshield. The driver then has to perform the steering movements to follow the preceding vehicle. It is further assumed that the function can be parameterized, for example with regard to the desired speed and / or the follow-up time, ie the time that the vehicle needs to be from the current location at the current speed at the current location of the preceding vehicle.

In der ersten Spielsstufe „0“ ist dabei die maximale Folgezeit sowie eine minimale Sollgeschwindigkeit vorgegeben. Absolviert der Fahrer diese Spielstufe Level „0“ erfolgreich, so kann dieser in die nächsthöhere Spielstufe Level „1“ wechseln, wo beispielsweise die Folgezeit und/oder die Sollgeschwindigkeit geändert sind. Die Änderungen können dabei programmseitig vorgegeben sein und/oder der Fahrer muss diese Veränderungen selbst über die Mensch-Maschine-Schnittstelle 5 vornehmen. In Abhängigkeit der erfolgreich absolvierten Level wird die simulierte Funktion im Steuergerät sukzessive freigeschaltet und steht dann dem Fahrer auch real zur Verfügung, wenn dieser das Fahrzeug starten sollte. Hierzu erzeugt die Einheit 2 Freischaltbefehle FS0 bzw. FS1, die die Grundfunktion bzw. erweiterte Funktion im Steuergerät 3 freischalten.In the first game level "0", the maximum follow-up time and a minimum target speed are predetermined. If the driver successfully completes this level "0", he can move to the next higher level "1", where, for example, the following time and / or the target speed are changed. The changes can be predefined by the program and / or the driver must make these changes himself via the man-machine interface 5 make. Depending on the level successfully completed, the simulated function in the control unit is successively released and is then actually available to the driver when he should start the vehicle. For this purpose, the unit generates 2 Activation commands FS0 or FS1, which is the basic function or extended function in the control unit 3 unlock.

Dies ist schematisch im Ablaufdiagramm gemäß 2 dargestellt. Im Feld 11 wird das digitale Lernspiel LS gestartet. Im Feld 12 wird überprüft, ob die Spielstufe Level „0“ erfolgreich absolviert wurde. Ist das Ergebnis negativ, so muss diese Spielstufe erneut gespielt werden. Ist das Ergebnis hingegen positiv, so wird ein Freischaltbefehl FS0 erzeugt und in die nächste Spielstufe gewechselt. In Feld 13 wird dann überprüft, ob auch die nächste Spielstufe Level „1“ erfolgreich absolviert wurde. Bei negativem Ergebnis muss die Spielstufe erneut durchlaufen werden. Bei positivem Ergebnis wird ein Freischaltbefehl FS1 erzeugt und das digitale Lernspiel LS beendet (Feld 14).This is schematically in the flowchart according to 2 shown. in The Field 11 the digital learning game LS is started. in The Field 12 Checks whether the level "0" level has been successfully completed. If the result is negative, this level must be played again. If the result is positive, an activation command FS0 is generated and changed to the next level of play. In box 13 will then check if the next level level "1" has been completed successfully. If the result is negative, the game level must be repeated. If the result is positive, an enable command FS1 is generated and the digital learning game LS is terminated (box 14 ).

Claims

An apparatus for instructing in at least one function of a vehicle component of a vehicle, wherein the function of the vehicle component is simulated using at least one vehicle component in the vehicle by means of a simulation program and the apparatus comprises at least one unit which is connected to the at least one vehicle component for exchanging information , characterized in that the function of the vehicle component is lockable, wherein the unlocking of the function takes place as a function of a performance result of the simulation program, wherein the simulation program comprises at least one digital learning game (LS).

Device after Claim 1 , characterized in that by means of the simulation program environment images can be generated, which can be displayed on at least one display unit of the vehicle.

Device after Claim 1 or 2 , characterized in that further information outputs of the simulation program can be displayed on at least one display unit of the vehicle.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that the simulation program additionally comprises at least one entertainment-oriented game (US), by means of which the operation of at least one vehicle component is trainable.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that the simulation program additionally comprises at least one learning game (eS) to support an energy-saving driving style.

A method for instructing in at least one function of a vehicle component of a vehicle, wherein the function of the vehicle component is simulated using at least one vehicle component in the vehicle by means of a simulation program and the device comprises at least one unit which is connected to the at least one vehicle component for exchanging information , characterized in that the function of the vehicle component is locked, wherein the unlocking of the function takes place as a function of a performance results of the simulation program, wherein the simulation program comprises at least one digital learning game (LS).

Method according to Claim 6 , characterized in that by means of the simulation program environment images are generated, which are displayed on at least one display unit of the vehicle.

Method according to Claim 6 or 7 , characterized in that further information of the simulation program are displayed on at least one display unit of the vehicle.

Method according to one of Claims 6 to 8th , characterized in that the simulation program additionally comprises at least one entertainment-oriented game (US), by means of which the operation of at least one vehicle component is trained.

Method according to one of Claims 6 to 9 , characterized in that the simulation program additionally comprises at least one educational game (eS) to support an energy-saving driving style.