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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE
ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung ist verwandt mit der Patentanmeldung Nr. ... (Aktenzeichen
des Anwalts Nr. P005875-PTCS-CD) der Vereinigten Staaten, eingereicht
am 30. April 2009. Die Offenbarung der obigen Anmeldung ist hierin
durch Bezugnahme vollständig
mit aufgenommen.
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GEBIET
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Die
vorliegende Offenbarung bezieht sich auf die Diagnose eines Kraftstoffdrucksensors
und insbesondere auf die Diagnose eines Kraftstoffdrucksensors auf
der Grundlage der Hydrodynamik der Kraftstoffeinspritzung.
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HINTERGRUND
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Die
hier gegebene Hintergrundbeschreibung dient zur allgemeinen Darstellung
des Kontexts der Offenbarung. Arbeit der vorliegend genannten Erfinder
in dem Umfang, in dem sie in diesem Hintergrundabschnitt beschrieben
ist, sowie Aspekte der Beschreibung, die nicht auf andere Weise
als Stand der Technik zum Zeitpunkt der Einreichung berechtigen
können,
sind gegenüber
der vorliegenden Offenbarung weder explizit noch implizit als Stand
der Technik anerkannt.
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Ein
Kraftstoffverteilerrohr-Drucksensor erzeugt auf der Grundlage des
Kraftstoffdrucks innerhalb eines Kraftstoffverteilerrohrs einer
Maschine ein Drucksignal. Der Drucksensor kann Signale innerhalb
eines Sensorbereichs ausgeben. Zum Beispiel kann die Ausgabe eine
Untergrenze sein, wenn der Drucksensor ausgeschaltet (herausgezogen)
ist, und kann die Ausgabe die Obergrenze sein, wenn der Drucksensor
zu einer Leistungsquelle kurzgeschlossen ist. Die Untergrenze und
die Obergrenze können
den Sensorbereich definieren.
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Der
Kraftstoffdruck in der Maschine arbeitet innerhalb eines Betriebsbereichs,
der Betriebsbedingungen der Maschine entspricht. Der Drucksensor
wird so gewählt,
dass der Betriebsbereich zwischen der Untergrenze und der Obergrenze
des Sensors liegt. Der Drucksensor kann den vollen Betriebsbereich
der Maschine erfassen, ohne die Untergrenze oder die Obergrenze
des Sensorbereichs zu erreichen. Die Kraftstoffsteuerung kann den
Kraftstoffdruck verwenden, um die Kraftstoffbeaufschlagung zu der
Maschine zu bestimmen. Ein fehlerhafter Kraftstoffdrucksensor kann
negative Auswirkungen auf die Kraftstoffsteuerung haben.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein
Maschinensteuersystem umfasst ein Modelldruck-Bestimmungsmodul und
ein Sensordiagnosemodul. Das Modelldruck-Bestimmungsmodul bestimmt
auf der Grundlage einer Injektionsdauer einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung
und einer gewünschten
Kraftstoffmasse, die durch die Kraftstoffeinspritzeinrichtung eingespritzt
wird, einen modellierten Kraftstoffverteilerrohrdruck. Das Sensordiagnosemodul
erzeugt auf der Grundlage eines Vergleichs des modellierten Kraftstoffverteilerrohrdrucks
und eines erfassten Kraftstoffverteilerrohrdrucks einen Status eines
Kraftstoffverteilerrohr-Drucksensors.
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In
anderen Merkmalen enthält
der Vergleich das Bestimmen einer Differenz zwischen dem modellierten
Kraftstoffverteilerrohrdruck und dem erfassten Kraftstoffverteilerrohrdruck
und enthält
der Status einen Fehlerstatus, wenn die Differenz größer als
ein vorgegebener Schwellenwert ist.
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In
nochmals anderen Merkmalen beruht die gewünschte Kraftstoffmasse auf
einer Luftmassenströmung
in eine Maschine. Ein Kraftstoffeinspritzdauermodul bestimmt auf
der Grundlage einer Basis-Kraftstoffbeaufschlagungsdauer und eines
Kraftstoffkorrekturwerts die Kraftstoffeinspritzdauer. Ein Basis-Kraftstoffbeaufschlagungsmodul
bestimmt auf der Grundlage des erfassten Kraftstoffverteilerrohrdrucks
und der gewünschten
Kraftstoffmasse die Basis-Kraftstoffbeaufschlagungsdauer. Ein Basis-Kraftstoffbeaufschlagungsmodul
gewinnt auf der Grundlage des Kraftstoffmassendurchflusses und/oder
des Kraftstoffverteilerrohrdrucks und/oder eines Referenzverteilerrohrdrucks
und/oder eines Referenzkraftstoffdurchflusses aus einer Nachschlagetabelle
die Basis-Kraftstoffbeaufschlagungsdauer wieder. Der Kraftstoffkorrekturwert
beruht auf einem Sauerstoffsignal, das durch einen in einem Abgassystem
angeordneten Sauerstoffsensor erzeugt wird.
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Weitere
Bereiche der Anwendbarkeit der vorliegenden Offenbarung gehen aus
der im Folgenden gegebenen ausführlichen
Beschreibung hervor. Selbstverständlich
sind die ausführliche
Beschreibung und die spezifischen Beispiele nur zur Veranschaulichung
bestimmt und sollen den Umfang der Offenbarung nicht einschränken.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Offenbarung wird umfassender verständlich aus der ausführlichen
Beschreibung und aus den beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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1 ein
Funktionsblockschaltplan einer beispielhaften Implementierung eines
Maschinensystems gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Offenbarung ist;
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2 ein
Funktionsblockschaltplan einer beispielhaften Implementierung eines
Maschinensteuermoduls gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Offenbarung ist; und
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3 ein
Ablaufplan ist, der beispielhafte Schritte zeigt, die in dem Maschinensteuermodul
ausgeführt werden.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die
folgende Beschreibung ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft
und soll die Offenbarung, ihre Anwendung oder Verwendungen in keiner
Weise einschränken.
Der Klarheit halber sind in den Zeichnungen zur Bezeichnung ähnlicher
Elemente dieselben Bezugszeichen verwendet. Wie der Ausdruck wenigstens
eines von A, B und C hier verwendet wird, soll er ein logisches
(A oder B oder C) unter Verwendung eines nichtausschließenden logischen
Oder bedeuten. Es ist festzustellen, dass Schritte innerhalb eines
Verfahrens in anderer Reihenfolge ausgeführt werden können, ohne
die Prinzipien der vorliegenden Offenbarung zu ändern.
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Wie
der Begriff Modul hier verwendet wird, bezieht er sich auf eine
anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), auf eine elektronische Schaltung,
auf einen Prozessor (gemeinsam genutzt, dediziert oder Gruppe) und
auf Speicher, die eines oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme
ausführen,
auf eine Kombinationslogikschaltung und/oder auf andere geeignete
Komponenten, die die beschriebene Funktionalität bereitstellen.
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Die
Kraftstoffdrucksensorleistungs-Diagnosesysteme und -verfahren der
vorliegenden Offenbarung detektieren eine Fehlfunktion des Kraftstoffdrucksensors
auf der Grundlage eines Vergleichs des erfassten Kraftstoffverteilerrohrdrucks
(FRP) und eines modellierten FRP (FRPmod).
Der FRPmod kann auf einer gewünschten
Kraftstoffmasse, die in eine Maschine eingespritzt werden soll,
und auf einer Kraftstoffeinspritzdauer beruhen. Die Diagnosesysteme
und -verfahren bewerten die Kraftstoffeinspritzeinrichtung als ein
Stellvolumen, das ein oberstromiges Ende, das sich dort befindet,
wo die Einspritzeinrichtung an dem Kraftstoffverteilerrohr befestigt
ist, und ein unterstromiges Ende, das sich bei einer Öffnung der
Kraftstoffeinspritzeinrichtung innerhalb des Zylinders befindet,
aufweist. Die Diagnosesysteme und -verfahren wenden Prinzipien der Hydrodynamik
an, um den FRPmod bei dem oberstromigen
Ende der Kraftstoffeinspritzeinrichtung zu bestimmen.
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In 1 ist
eine beispielhafte Implementierung eines Brennkraftmaschinensystems 100 gezeigt. Durch
einen Lufteinlass 104 tritt Luft in eine Maschine 102 ein
und läuft
zu einem Einlasskrümmer 106.
Ein Luftmassenströmungssensor 108,
der in dem Einlass 104 angeordnet ist, erzeugt auf der
Grundlage der in die Maschine 102 eintretenden Luft ein
Luftmassenströmungssignal
(MAF-Signal) und sendet das MAF-Signal an ein Maschinensteuermodul
(ECM) 110.
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In
dem Einlass 104 kann eine Einlassdrosselklappe (ITV) 112 angeordnet
sein, um die in die Maschine 102 eintretende Luft zu steuern.
Das ECM 110 kann die ITV 112 durch ein Drosselsignal
steuern, das auf einer Eingabe von einem Fahrer oder auf anderen
Eingabebedingungen beruhen kann. Die ITV 112 kann sich öffnen und
schließen,
um die Luftmassenströmung
zu erhöhen
und zu verringern. Die Drosselpositionssensoren 114 erzeugen
auf der Grundlage der ITV-Position Drosselpositionssignale (TP-Signale)
und senden die TP-Signale an das ECM 110. Der Einlasskrümmer 106 verteilt
die Luft auf die Zylinder 116.
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An
einem Kraftstoffverteilerrohr 120 können Kraftstoffeinspritzeinrichtungen 118 befestigt
sein, um Kraftstoff in die Zylinder 116 einzuspritzen.
Die Menge des eingespritzten Kraftstoffs erzeugt ein Luft/Kraftstoff-Gemisch,
das ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis
aufweist. Das Luft/Kraftstoff-Verhältnis kann ein Massenverhältnis einer
Luftladung in den Zylindern 116 und der eingespritzten
Kraftstoffmasse sein. Das Luft/Kraftstoff-Gemisch kann ein stöchiometrisches
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
von näherungsweise
14,7/1 sein. Die Luftladung kann auf der Grundlage der Luftmassenströmung von
dem MAF-Sensor 108 bestimmt werden. Eine gewünschte Kraftstoffmasse
kann auf der Luftmassenströmung
beruhen.
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Die
Kraftstoffeinspritzeinrichtung 118 steht in Fluidverbindung
mit dem Kraftstoffverteilerrohr 120 und enthält eine
Einspritzeinrichtungsöffnung.
Die Einspritzeinrichtungsöffnung
kann eine effektive Querschnittsfläche (Ae)
enthalten, durch die Kraftstoff in den Zylinder 116 eingespritzt
werden kann. Die Kraftstoffeinspritzeinrichtung 118 kann
veranlassen, dass ein Referenzdurchfluss (dmf/dt)ref mit einem Referenzkraftstoffverteilerrohrdruck
(Pref) durch die Öffnung strömt. Nur beispielhaft kann die Kraftstoffeinspritzeinrichtung 118 veranlassen,
dass 10,88 kg/h (24 lb/h) Kraftstoff mit 275,79 kPa (40 psi) strömen.
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Das
ECM 110 kann die Einspritzeinrichtung 118 auf
der Grundlage einer Einspritzdauer öffnen und schließen. Die
Einspritzdauer kann die Zeitdauer sein, während der die Einspritzeinrichtung
offen ist und Kraftstoff durch die Einspritzeinrichtung 118 strömen kann.
Nur beispielhaft kann die Einspritzeinrichtung 118 offen sein,
wenn die Einspritzdauer größer als
null ist, und für
die Einspritzdauer offen bleiben.
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Ein
Kraftstoffdrucksensor 121 erfasst einen Kraftstoffverteilerrohrdruck
(FRP) des Kraftstoffverteilerrohrs 120 und sendet auf der
Grundlage des Drucks ein FRP-Signal an das ECM 110. Das
ECM 110 kann auf der Grundlage des FRP und der gewünschten
Kraftstoffmasse die Einspritzdauer bestimmen. Nur beispielhaft kann
das ECM 110 die Einspritzeinrichtung 118 für die Einspritzdauer öffnen, um
die gewünschte
Kraftstoffmasse zu fördern.
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Kolben
(nicht gezeigt) innerhalb der Zylinder 116 verdichten das
Luft/-Kraftstoff-Gemisch.
In einer Benzinmaschine mit Fremdzündung kann eine Zündkerze 122 das
Luft/Kraftstoff-Gemisch zünden.
Das ECM 110 kann ein Zündfunkensignal
erzeugen, um die Zündung
durch die Zündkerze 122 zu
steuern. In einer Diesel- oder Selbstzündungsmaschine kann das Luft/Kraftstoff-Gemisch
durch Verdichtung in den Zylindern 116 gezündet werden.
Die Prinzipien der vorliegenden Offenbarung können sowohl auf Benzin- als
auch auf Dieselmaschinen angewendet werden.
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Bei
der Zündung
verbrennt das Luft/Kraftstoff-Gemisch und veranlasst eine Zunahme
des Drucks innerhalb der Zylinder 116. Der Druck veranlasst,
dass die Kolben eine Kurbelwelle (nicht gezeigt) in der Maschine 102 drehen
und ein Antriebsdrehmoment erzeugen. Ein Maschinendrehzahlsensor 124 detektiert
die Drehbewegung der Kurbelwelle und sendet auf der Grundlage einer
Anzahl der Kurbelwellenumdrehungen pro Minute ein Maschinendrehzahlsignal
(RPM-Signal) an das ECM 110.
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Außerdem veranlasst
die Verbrennung des Luft/Kraftstoff-Gemischs, dass sich in den Zylindern 116 Abgas
bildet. Die Kolben drängen
das Abgas, die Zylinder 116 durch ein Auslasssystem, das
einen Auslasskrümmer 126 und
ein Auspuffrohr 128 enthält, zu verlassen. Das Abgas
kann eine Menge an Sauerstoff enthalten, die von der Verbrennung
des Luft/Kraftstoff-Gemischs
verbleibt.
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In
dem Auslasssystem kann sich ein Sauerstoffsensor 130 befinden.
Der Sauerstoffsensor erzeugt auf der Grundlage der Menge an Sauerstoff
in dem Abgas ein Sauerstoffsignal und sendet das Sauerstoffsignal an
das ECM 110. Die Menge an Sauerstoff kann dem in den Zylindern 116 verbrannten
Luft/Kraftstoff-Gemisch entsprechen. Wenn z. B. das Luft/Kraftstoff-Gemisch
höher als
das stöchiometrische
Verhältnis
(ein mageres Gemisch) ist, kann das Abgas mehr Sauerstoff enthalten,
als wenn das Luft/Kraftstoff-Gemisch niedriger als das stöchiometrische
Verhältnis
(ein fettes Gemisch) ist. Das ECM 110 kann die Menge an
Sauerstoff in dem Abgas verwenden, um die Einspritzdauer einzustellen.
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Weiter
mit dem Maschinensystem aus 1 kann eine
Niederdruckpumpe (LPP) 132 Kraftstoff aus einem Kraftstofftank 134 einer
Kraftstoffleitung 136 zuführen. Die LPP 132 kann
durch einen Elektromotor, der durch ein durch das ECM 110 erzeugtes
LPP-Einschaltdauersignal gesteuert wird, mit Leistung versorgt werden.
Zum Beispiel kann sich die Maschinendrehzahl erhöhen, während sich die LPP-Einschaltdauer
erhöht, was
veranlasst, dass die LPP 132 der Kraftstoffleitung 136 mehr
Kraftstoff zuführt.
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Die
LPP 130 kann der Kraftstoffleitung 136 Kraftstoff
mit einem ersten Druck zuführen.
Der erste Druck kann ein niedriger Kraftstoffdruck sein, der kleiner
als der Kraftstoffdruck in dem Kraftstoffverteilerrohr 120 ist.
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Eine
Hochdruckpumpe (HPP) 138 führt dem Kraftstoffverteilerrohr 120 Kraftstoff
von der Kraftstoffleitung 136 zu. Die HPP 138 kann
eine Kreiselpumpe sein, die durch eine Welle 140 mit der
Kurbelwelle der Maschine 102 verbunden ist. Die HPP 138 kann
durch ein Riemen- und Riemenscheibensystem (nicht gezeigt) mit der
Kurbelwelle verbunden sein. Während
sich die Kurbelwelle dreht, dreht sich die HPP 138 und
führt dem Kraftstoffverteilerrohr 120 Kraftstoff
mit einem Pumpdurchfluss (Qpmp) zu.
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Der
Qpmp kann auf der Maschinendrehzahl beruhen.
Der Qpmp kann auf Eigenschaften der HPP 138 beruhen.
Die Eigenschaften können
z. B. eine Pumpendurchlassfähigkeit
und/oder eine Pumpfrequenz enthalten. Die Pumpendurchlassfähigkeit
kann ein der HPP 138 zugeführtes Kraftstoffvolumen sein.
Die Pumpfrequenz kann eine Anzahl sein, mit der die HPP 138 das
Kraftstoffvolumen pro Umdrehung der HPP 138 zuführt.
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In
der Nähe
eines Einlasses der HPP 138 kann sich ein HPP-Ventil 142 befinden.
Das HPP-Ventil 142 kann den von der Kraftstoffleitung 136 in
die HPP 138 eintretenden Kraftstoff steuern. Das Ventil 142 kann durch
einen Elektromotor geöffnet
und geschlossen werden, der durch ein durch das ECM 110 erzeugtes HPP-Einschaltdauersignal
gesteuert wird. Zum Beispiel kann eine dem Motor zugeführte Spannung
zunehmen, während
die HPP-Einschaltdauer zunimmt, was veranlasst, dass sich das Ventil 142 öffnet.
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Wenn
das Ventil 142 offen ist, kann Kraftstoff in die HPP 138 strömen. Das
Erhöhen
der Öffnung
kann den in die HPP 138 strömenden Kraftstoff erhöhen. Der
Qpmp kann ebenfalls auf der HPP-Einschaltdauer
beruhen. Die HPP-Einschaltdauer kann auf der Maschinendrehzahl oder
auf der Luftmassenströmung
beruhen. Die HPP 138 führt
dem Kraftstoffverteilerrohr 120 Druckkraftstoff mit einem
zweiten Druck zu, der höher
als der erste Druck ist. Das Kraftstoffverteilerrohr 120 verteilt
den Kraftstoff auf die Kraftstoffeinspritzeinrichtungen 118.
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Nunmehr
mit Bezugnahme auf 2 ist eine beispielhafte Implementierung
des Maschinensteuermoduls 110 gezeigt. Ein Kraftstoffbeaufschlagungs-Bestimmungsmodul 202 kann
auf der Grundlage des MAF-Signals die gewünschte Kraftstoffmasse bestimmen.
Die gewünschte
Kraftstoffmasse ist die Masse Kraftstoff, die sich mit der Luftmasse
in dem Zylinder 116 mischt, um das gewünschte Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu
erzeugen. Die gewünschte
Kraftstoffmasse kann auf der Grundlage der in den Zylinder 116 eintretenden
Luft und eines stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
bestimmt werden.
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Ein
Basis-Kraftstoffbeaufschlagungsmodul 204 kann eine Basis-Kraftstoffbeaufschlagungsdauer
oder eine Basisimpulsbreite (BPW) für die Kraftstoffeinspritzeinrichtung 118 bestimmen.
Die BPW kann auf der gewünschten
Kraftstoffmasse und auf dem erfassten FRP beruhen. Nur beispielhaft
kann die BPW eine Nachschlagetabelle sein, die auf der Kraftstoffmasse
und auf den Kraftstoffdruck beruht. Für eine gegebene gewünschte Kraftstoffmasse
und für
einen gegebenen gewünschten
Kraftstoffdruck kann eine BPW spezifiziert werden.
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Ein
Kraftstoffeinspritzdauermodul 206 erzeugt auf der Grundlage
der BPW und eines Kraftstoffkorrekturwerts das Einspritzdauer- oder
Endimpulsbreitensignal. Die Kraftstoffkorrektur kann z. B. auf dem
Sauerstoffsignal von dem Sauerstoffsensor 130 beruhen.
Die Kraftstoffkorrektur kann die Einspritzdauer korrigieren, wenn
der Drucksensor 121 fehlerhaft ist.
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Nur
beispielhaft kann ein fehlerhafter Drucksensor 121 einen
höheren
FRP-Wert angeben, als er tatsächlich
in dem Kraftstoffverteilerrohr 120 vorhanden ist. Der höhere, falsche
FRP-Wert kann daraufhin verwendet werden, um aus der Nachschlagetabelle
die BPW zu bestimmen. Die BPW kann kleiner als eine BPW sein, die
den richtigen FRP-Wert verwendet. Somit kann die Einspritzdauer
ebenfalls kleiner sein als die, die zum Fördern der gewünschten
Kraftstoffmasse notwendig ist.
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Die
verringerte Einspritzdauer kann veranlassen, dass weniger Kraftstoff
als die gewünschte
Kraftstoffmasse in den Zylinder 116 eingespritzt wird,
da die Einspritzeinrichtung 118 für eine kürzere Dauer offen ist. Der
Sauerstoffsensor 130 kann wegen der Abnahme des eingespritzten
Kraftstoffs eine erhöhte
Sauerstoffmenge in dem Abgas detektieren. Das Kraftstoffinjektionsdauermodul 206 kann
die Injektionsdauer auf der Grundlage der Sauerstoffmenge einstellen,
um den falschen FRP-Wert zu kompensieren.
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Ein
Modelldruck-Bestimmungsmodul 208 bestimmt auf der Grundlage
der gewünschten
Kraftstoffmasse und der Einspritzdauer einen modellierten Kraftstoffverteilerrohrdruck
(FRPmod). Das Modelldruck-Bestimmungsmodul 208 kann
die Kraftstoffeinspritzeinrichtung 118 als ein Stellvolumen
bewerten. Das Stellvolumen kann ein oberstromiges Ende, das sich
dort befindet, wo die Einspritzeinrichtung 118 an dem Kraftstoffverteilerrohr 120 befestigt
ist, und ein unterstromiges Ende, das sich bei der Öffnung der
Kraftstoffeinspritzeinrichtung 118 befindet, aufweisen.
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Auf
der Grundlage der gewünschten
Kraftstoffmasse und der Einspritzdauer kann ein Kraftstoffmassendurchfluss
(dmf/dt) bei der Einspritzeinrichtungsöffnung bestimmt
werden. Der Druck bei der Einspritzeinrichtungsöffnung kann wesentlich niedriger
als der Verteilerrohrdruck sein. Das Modelldruck-Bestimmungsmodul 208 kann
annehmen, dass der Druck bei der Einspritzeinrichtungsöffnung null
ist. Das Modelldruck-Bestimmungsmodul 208 kann
annehmen, dass ein Massendurchfluss am oberstromigen Ende null ist.
Das Modelldruck-Bestimmungsmodul 208 kann den FRPmod auf der Grundlage der gewünschten
Kraftstoffmasse, der Einspritzdauer und des Referenzdrucks und des
Referenzdurchflusses der Einspritzeinrichtung 118 bestimmen.
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Ein
Sensordiagnosemodul 210 vergleicht den FRPmod mit
dem erfassten FRP. Wenn der Absolutwert der Differenz zwischen dem
FRPmod und dem erfassten FRP größer als
ein vorgegebener Druckschwellenwert ist, gibt das Sensordiagnosemodul 210 einen
Störungsstatus
des Kraftstoffdrucksensors 121 aus. Das Sensordiagnosemodul 210 kann
den Status für
das Basis-Kraftstoffbeaufschlagungsmodul 204 angeben. Wenn
ein Störungsstatus
erzeugt wird, kann das Basis-Kraftstoffbeaufschlagungsmodul 204 die
BPW unter Verwendung des FRPmod und der
gewünschten
Kraftstoffmasse anstelle der Verwendung des erfassten FRP bestimmen.
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Hinsichtlich
des Modelldruck-Bestimmungsmoduls
208 kann der FRP
mod auf der Grundlage von Hydrodynamikprinzipien
bestimmt werden. Mathematisch ausgedrückt, kann die Kraftstoffeinspritzeinrichtung
118 für eine inkompressible
Flüssigkeit
in einem Stellvolumen wie etwa Kraftstoff in der Kraftstoffeinspritzeinrichtung
118 gemäß der Bernoulli-Gleichung
modelliert werden:
wo v
rail eine Geschwindigkeit eines Punkts in
dem Kraftstoff ist, wo die Einspritzeinrichtung
118 mit
dem Kraftstoffverteilerrohr
120 in Verbindung steht, und
P
rail der Kraftstoffverteilerrohrdruck ist.
Darüber
hinaus ist v
inj eine Geschwindigkeit eines
Punkts in dem Kraftstoff bei der Einspritzeinrichtungsöffnung und
ist P
inj ein Druck bei der Einspritzeinrichtungsöffnung.
Eine Dichte des Kraftstoffs (ρ)
kann in Gramm pro Kubikmeter messbar sein.
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Unter
der Annahme, dass das Kraftstoffverteilerrohr
120 im Verhältnis zu
einem Volumen des eingespritzten Kraftstoffs ein unendliches Kraftstoffvolumen
aufweist, kann angenommen werden, dass v
rail null
ist. Wenn die Kraftstoffeinspritzeinrichtung
118 offen
ist, kann angenommen werden, dass P
rail viel
höher als
P
inj ist. Somit kann angenommen werden,
dass null ist. Somit kann v
inj hinsichtlich
des Kraftstoffverteilerrohrdrucks und der Kraftstoffdichte ρ angegeben
werden:
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Für die Querschnittsfläche A
e und für
einen Luftwiderstandsbeiwert C
d der Einspritzeinrichtungsöffnung kann
ein Kraftstoffmassendurchfluss
durch die Einspritzeinrichtungsöffnungen
wie folgt angegeben werden:
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Der
oben erwähnte
Referenz-Einspritzeinrichtungsdurchfluss
kann ähnlich wie folgt angegeben
werden:
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Die
Gleichungen (3) und (4) können
kombiniert werden, um zu vereinfachen, so dass Folgendes verbleibt:
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Darüber hinaus
kann die BPW hinsichtlich der gewünschten einzuspritzenden Kraftstoffmasse
(m
f) und des Kraftstoffmassendurchflusses
mathematisch wie folgt formuliert
werden:
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Einsetzen
von Gleichung (5) in Gleichung (6) liefert:
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Da
die BPW von dem erfassten FRP abhängen kann, kann ein fehlerhafter
Drucksensor 121 einen Fehler in der BPW-Berechnung veranlassen.
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Die
Einspritzdauer oder Endimpulsbreite (PW) kann für einen fehlerhaften Drucksensor
121 korrigiert werden.
Aus Gleichung (7) kann die Einspritzdauer oder Endimpulsbreite (PW)
für die
Basisimpulsbreite (BPW) substituiert werden und kann der modellierte
Kraftstoffverteilerrohrdruck (FRP
mod) für den Kraftstoffverteilerrohrdruck
substituiert werden:
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Auflösen nach
FRP
mod liefert:
-
Das
Sensordiagnosemodul 210 kann den FRPmod mit
dem erfassten FRP vergleichen, um den Status des Drucksensors 121 zu
bestimmen.
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Nunmehr
bezugnehmend auf 3 zeigt ein Ablaufplan 300 beispielhafte
Schritte eines Maschinensteuersystems gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Offenbarung. Die Steuerung beginnt in Schritt 302, wo die
Steuerung auf der Grundlage des MAF-Signals von dem MAF-Sensor 108 die
Luftmassenströmung
bestimmt. In Schritt 304 bestimmt die Steuerung auf der
Grundlage der Luftmassenströmung
die gewünschte Kraftstoffmasse.
In Schritt 306 bestimmt die Steuerung auf der Grundlage
des Sauerstoffsignals von dem Sauerstoffsensor 130 den
Kraftstoffkorrekturwert. In Schritt 308 bestimmt die Steuerung
auf der Grundlage des FRP-Signals
von dem Drucksensor 121 den Kraftstoffverteilerrohrdruck
(FRP).
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In
Schritt 310 bestimmt die Steuerung auf der Grundlage der
gewünschten
Kraftstoffmasse und des erfassten FRP die Basisimpulsbreite (BPW).
In Schritt 312 bestimmt die Steuerung auf der Grundlage
der BPW und des Kraftstoffkorrekturwerts die Einspritzdauer. In
Schritt 314 bestimmt die Steuerung auf der Grundlage der
gewünschten
Kraftstoffmasse und der Einspritzdauer unter Verwendung von Prinzipien
der Hydrodynamik den Modell-Kraftstoffverteilerrohrdruck (FRPmod).
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In
Schritt 316 kann die Steuerung eine Differenz zwischen
FRPmod und dem erfassten FRP bestimmen. In
Schritt 318 bestimmt die Steuerung, ob die Differenz größer als
ein vorgegebener Schwellenwert ist. Die Differenz kann einen Absolutwert
der Differenz zwischen FRPmod und dem erfassten
FRP enthalten. Die Steuerung kann auch mehr als einen Schwellenwert
bestimmen.
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Nur
beispielhaft kann die Steuerung einen ersten Schwellenwert dafür, wann
der erfasste FRP höher als
der FRPmod ist, und einen zweiten Schwellenwert
dafür,
wann der erfasste FRP kleiner als der FRPmod ist, bestimmen.
Wenn die Differenz zwischen dem FRPmod und
dem erfassten FRP größer als
der vorgegebene Schwellenwert ist, kann die Steuerung in Schritt 320 einen
Fehler des Drucksensors 121 angeben. Die Steuerung kann
angeben, dass die BPW auf dem FRPmod anstatt
auf dem erfassten FRP beruhen sollte. Andernfalls kann die Steuerung
zu Schritt 302 zurückkehren.
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Die
umfassenden Lehren der Offenbarung können in einer Vielzahl von
Formen implementiert werden. Obgleich diese Offenbarung bestimmte
Beispiele enthält,
soll der wahre Umfang der Offenbarung somit nicht darauf beschränkt sein,
da für
den erfahrenen Praktiker beim Studium der Zeichnungen, der Beschreibung
und der folgenden Ansprüche
andere Änderungen
sichtbar sind.