DE102010006408A1

DE102010006408A1 - Piston for an internal combustion engine

Info

Publication number: DE102010006408A1
Application number: DE201010006408
Authority: DE
Inventors: Jens Dipl.-Ing. 73765 Böhm; Fup Chu 70329 Suy; Alexandra Dipl.-Ing. Mathes (FH), 89075; Silvia Dr. 89075 Tomaschko
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2010-02-01
Filing date: 2010-02-01
Publication date: 2011-08-04
Also published as: EP2354510A1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kolben (4) für einen Verbrennungsmotor (2), der einen Schaft (6) mit einer Gleitfläche (8) aufweist, welche im Verbrennungsmotor (2) mit einer Zylinderlauffläche (10) in gleitendem Kontakt steht. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus dass die Gleitfläche (8) des Schafts (6) eine glatte Oberfläche mit einer Rautiefe Rz unterhalb 2 μm aufweist.The invention relates to a piston (4) for an internal combustion engine (2) which has a shaft (6) with a sliding surface (8) which in the internal combustion engine (2) is in sliding contact with a cylinder running surface (10). The invention is characterized in that the sliding surface (8) of the shaft (6) has a smooth surface with a roughness depth Rz below 2 μm.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kolben für einen Verbrennungsmotor nach Patentanspruch 1 sowie einen Verbrennungsmotor mit einem Kolben nach Patentanspruch 8.The invention relates to a piston for an internal combustion engine according to claim 1 and an internal combustion engine with a piston according to claim 8.

Bei modernen Hubkolbenmotoren ist die Reibung zwischen dem sich auf- und abbewegenden Kolben und dem ihn umgebenden Kurbelgehäuse ein wesentlicher Faktor, der den Treibstoffverbrauch des Motors beeinflusst. Insbesondere in die Oberflächentechnik der so genannten Zylinderlaufflächen wurde bereits in vergangener Zeit ein sehr hohes Maß an innovativer Fertigungstechnik gesteckt. Dabei weisen die Oberflächen der Zylinderlauffläche mikroskopisch kleine Schmierstofftaschen auf, die dafür sorgen, dass zwischen dem Kolben und der Zylinderlauffläche stets genügend Schmierstoff zur Verfügung steht. Der bewegte Kolben hingegen wird in der Regel drehend bearbeitet, wodurch Drehriefen an der Oberfläche eines Kolbenschaftes entstehen. Die Drehrillen verlaufen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Kolbens und dienen ebenfalls nach herrschender Meinung zum Transport des Öles. Ferner wird bei einem neuen Motor auf den Kolbenschaft eine so genannte Einlaufschicht aufgebracht, die als so genannter Fressschutz dient, damit sich der Kolben und die Zylinderlauffläche während der ersten Kolbenbewegung nicht miteinander verkanten (fressen).In modern reciprocating engines, the friction between the piston moving up and down and the crankcase surrounding it is an important factor influencing the fuel consumption of the engine. Particularly in the surface technology of the so-called cylinder running surfaces, a very high degree of innovative production technology has already been used in the past. In this case, the surfaces of the cylinder surface on microscopic lubricant pockets, which ensure that between the piston and the cylinder surface always enough lubricant is available. The moving piston, on the other hand, is usually machined in a rotating manner, resulting in turning depths on the surface of a piston skirt. The rotating grooves are perpendicular to the direction of movement of the piston and are also used in the prevailing opinion to transport the oil. Furthermore, in a new engine, a so-called intake layer is applied to the piston skirt, serving as a so-called scuff protection, so that the piston and the cylinder surface do not jam together during the first piston movement.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Hubkolbenmotor bereit zu stellen, der gegenüber der Standardtechnik ein verbessertes tribologisches Zusammenwirken zwischen bewegtem Kolben und Zylinderlauffläche aufweist.The object of the invention is to provide a reciprocating engine which has an improved tribological interaction between the moving piston and the cylinder running surface compared to the standard technology.

Die Lösung der Aufgabe besteht in einem Kolben nach dem Patentanspruch 1 und in einem Verbrennungsmotor mit einem Kolben nach Patentanspruch 8. Der erfindungsgemäße Kolben für einen Verbrennungsmotor gemäß Anspruch 1 umfasst einen Schaft mit einer Gleitfläche, welche im Verbrennungsmotor mit der Zylinderlauffläche in gleitendem Kontakt steht. Der Kolben zeichnet sich dadurch aus, dass die Gleitfläche des Schaftes eine glatte Oberfläche aufweist und die Oberfläche eine Rautiefe von weniger als 2 μm aufweist.The solution of the problem consists in a piston according to claim 1 and in an internal combustion engine with a piston according to claim 8. The piston according to the invention for an internal combustion engine according to claim 1 comprises a shaft with a sliding surface which is in sliding contact with the cylinder surface in the internal combustion engine. The piston is characterized in that the sliding surface of the shaft has a smooth surface and the surface has a surface roughness of less than 2 microns.

Dabei ist die Rautiefe Rz so definiert, dass sie die Summe aus der Höhe der größten Profilspitze und der Tiefe des größten Profiltales innerhalb einer Messstrecke darstellt.The roughness depth Rz is defined such that it represents the sum of the height of the largest profile peak and the depth of the largest profile valley within a measuring section.

Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass Gleitflächen von Kolben, die üblicherweise eine Rautiefe von mehr als 10 μm aufweisen und im Neuzustand mit einer speziellen Oberflächenbeschichtung versehen sind, die sich auf der Oberfläche des Kolbenschaftes befindet bis der Kolben in der Zylinderbohrung eingelaufen ist, um ein Fressen des Motors im Einlaufzustand zu vermeiden, tribologisch nicht optimal mit einer Zylinderlauffläche zusammenwirken. Die erfindungsgemäße glatte Oberfläche mit einer Rautiefe von weniger als 2 μm unterschreitet noch die Oberflächenrauheit dieser Einlaufschicht und erweist sich auch im eingelaufenen Betrieb des Motors als sehr zweckmäßig und reibungsminimiert. Durch die geringere auftretende Reibung zwischen der Gleitfläche des Kolbens und der Zylinderlauffläche liegt eine tribologische Optimierung vor, die dazu beiträgt, den Treibstoffverbrauch des Motors zu senken und somit Kohlendioxidausstoß während des Motorbetriebes zu reduzieren.It has surprisingly been found that sliding surfaces of pistons, which usually have a surface roughness of more than 10 microns and are provided in new condition with a special surface coating, which is located on the surface of the piston skirt until the piston is run in the cylinder bore to a Avoid seizing the engine in the running state, tribologically not optimally interact with a cylinder surface. The smooth surface according to the invention with a surface roughness of less than 2 microns is still below the surface roughness of this inlet layer and also proves to be very useful and minimized friction in the run-in operation of the engine. Due to the lower occurring friction between the sliding surface of the piston and the cylinder surface is a tribological optimization, which helps to reduce the fuel consumption of the engine and thus to reduce carbon dioxide emissions during engine operation.

Herkömmliche Gleitflächen von Kolben weisen regelmäßige Drehrillen oder Fräsnuten auf. Nach Ansicht von Fachleuten dienen diese Drehrillen oder Fräsnuten auch dazu, Schmierstoffe entlang des Kolbenschaftes zu transportieren und besser zu verteilen. Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass die glatte Oberfläche mit einer Rautiefe von weniger als 2 μm, die ferner keine Drehrillen oder Fräsnuten aufweisen, tribologisch vorteilhaft ist gegenüber herkömmlichen drehend bearbeiteten Kolbengleitflächen.Conventional sliding surfaces of pistons have regular turning grooves or milling grooves. According to experts, these rotating grooves or milling grooves also serve to transport lubricants along the piston skirt and to better distribute. It has surprisingly been found that the smooth surface with a roughness depth of less than 2 microns, which also have no rotational grooves or milling grooves, is tribologically advantageous over conventional rotationally machined Kolbengleitflächen.

Es hat sich ferner herausgestellt, dass die Gleitfläche des Schaftes eine Rautiefe von weniger als 1 μm, ganz besonders vorteilhaft weniger als 0,5 μm aufweist. Ferner ist es vorteilhaft, wenn die fertig bearbeitete Gleitfläche keine weitere Beschichtung aufweist. Die glatte Oberfläche mit der geringen Rautiefe ist ausreichend, um beim Einlaufen des Motors eine optimale tribologische Paarung mit der Zylinderlauffläche darzustellen.It has also been found that the sliding surface of the shaft has a surface roughness of less than 1 .mu.m, most preferably less than 0.5 microns. Furthermore, it is advantageous if the finished sliding surface has no further coating. The smooth surface with the small roughness is sufficient to represent an optimal tribological pairing with the cylinder surface when the engine is running.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung ist die Gleitfläche des Kolbens poliert. Alternativ dazu hatte sich herausgestellt, dass eine fein gedrehte Gleitfläche mit einer Rautiefe von weniger als 2 μm ebenfalls tribologisch vorteilhaft ist.In a further preferred embodiment of the invention, the sliding surface of the piston is polished. Alternatively, it had been found that a finely turned sliding surface with a surface roughness of less than 2 microns is also tribologically advantageous.

Die glatte Gleitfläche kann gegebenenfalls speziell nachbearbeitet sein. Dabei weist sie in einer vorteilhaften Ausgestaltungsform näpfchenförmige Vertiefungen auf. Diese Vertiefungen können beispielsweise durch Prägestempel oder durch Klopfwerkzeuge eingebracht werden. Ebenso ist ein so genanntes Frisco-Finishing vorteilhaft. Ferner ist eine Bearbeitung mit Laser zweckmäßig.The smooth sliding surface can optionally be specially reworked. In this case, it has cup-shaped depressions in an advantageous embodiment. These recesses can be introduced, for example, by stamping or by knocking tools. Likewise, a so-called Frisco finishing is advantageous. Furthermore, a laser machining is appropriate.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verbrennungsmotor mit einem Kolben gemäß Patentanspruch 8. Der Kolben dieses Verbrennungsmotors weist einen Schaft und eine Zylinderlauffläche auf, wobei der Kolbenschaft und eine Zylinderlauffläche korrespondierende Gleitflächen bilden. Diese korrespondierenden Gleitflächen stehen in gleitendem Kontakt zueinander. Der Verbrennungsmotor zeichnet sich dadurch aus, dass die Gleitfläche des Schaftes eine glatte Oberfläche aufweist und die Gleitfläche der Zylinderlauffläche mikroskopische Rillen oder Riefen aufweisen.Another object of the invention is an internal combustion engine with a piston according to claim 8. The piston of this internal combustion engine has a shaft and a cylinder surface, wherein the piston skirt and a cylinder surface form corresponding sliding surfaces. These corresponding sliding surfaces are in sliding contact with each other. The internal combustion engine is characterized in that the sliding surface of the shaft has a smooth surface and the sliding surface of the cylinder surface have microscopic grooves or grooves.

Eine derartige Reibpaarung zwischen der Gleitfläche des Kolbens mit einer sehr glatten Oberfläche mit einer Rautiefe von bevorzugt weniger als 2 μm und einer Gleitfläche der Zylinderlauffläche mit mikroskopischen Rillen oder Vertiefungen und Riefen, die zur Speicherung von Schmierstoffen (Schmierstofftaschen) dienen, hat sich tribologisch sehr bewährt.Such a friction pairing between the sliding surface of the piston with a very smooth surface with a surface roughness of preferably less than 2 microns and a sliding surface of the cylinder surface with microscopic grooves or recesses and grooves, which are used to store lubricants (lubricant pockets), has proven very tribologically ,

Weitere Ausgestaltungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ferner sind vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Erfindung und weitere Merkmale anhand der folgenden Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:Further embodiments emerge from the subclaims. Furthermore, advantageous embodiments of the invention and further features are explained in more detail with reference to the following figures. Showing:

1 einen schematischen Querschnitt durch das Zylinderkurbelgehäuse eines Hubkolbenmotors mit einem bewegten Kolben, 1 a schematic cross section through the cylinder crankcase of a reciprocating engine with a moving piston,

2 einen dreidimensionalen Ausschnitt einer mikroskopischen Aufnahme einer Gleitfläche eines Kolbens vor dem Einlaufen (entspricht dem Stand der Technik), 2 a three-dimensional section of a microscopic image of a sliding surface of a piston before shrinkage (corresponds to the prior art),

3 die gleiche Oberflächendarstellung nach 2 nach dem Einlaufprozess des Motors (entspricht dem Stand der Technik) und 3 the same surface appearance after 2 after the running-in process of the engine (corresponds to the prior art) and

4 eine mikroskopische Darstellung der Gleitfläche des Kolbens gemäß der Erfindung. 4 a microscopic view of the sliding surface of the piston according to the invention.

1 zeigt eine schematische Darstellung eines Zylinderkurbelgehäuses 14 eines Verbrennungsmotors 2 in Form eines Hubkolbenmotors. Das Zylinderkurbelgehäuse 14 des Verbrennungsmotors 2 weist eine Zylinderbohrung 3 auf, außenumfangsseitig durch eine Zylinderlauffläche 10 abgeschlossen ist. In der Zylinderbohrung 3 bewegt sich ein Kolben 4 entsprechend translatorisch in Richtung des Pfeils. Der Kolben 4 weist einen Schaft 6 auf, wobei der Schaft 6 wiederum mit einer Gleitfläche 8 versehen ist. Die Gleitfläche 8 steht während der Auf- und Abbewegung des Kolbens 4 in tribologischer Paarung mit der Gleitfläche 9, die Bestandteil der Zylinderlauffläche 10 ist. 1 shows a schematic representation of a cylinder crankcase 14 an internal combustion engine 2 in the form of a reciprocating engine. The cylinder crankcase 14 of the internal combustion engine 2 has a cylinder bore 3 on, the outer circumference by a cylinder surface 10 is completed. In the cylinder bore 3 a piston moves 4 corresponding translational in the direction of the arrow. The piston 4 has a shaft 6 on, with the shaft 6 again with a sliding surface 8th is provided. The sliding surface 8th stands during the up and down movement of the piston 4 in tribological pairing with the sliding surface 9 , which is part of the cylinder surface 10 is.

Der Kolben 4 wiederum weist einen Kolbenstift 26 auf, der senkrecht zur Auf- und Abbewegung des Kolbens 4 durch eine Mittelachse des Kolbens 4 verläuft, wobei an den Kolbenstift 26 ein Pleuel 16 mit einem hier nicht dargestellten oberen Pleuelauge verbunden ist. Das Pleuel 16 weist ein weiteres, unteres Pleuelauge 28 auf, das mit einer hier nur schematisch dargestellten Kurbelwelle 18 verbunden ist. Die exzentrische Bewegung der Kurbelwelle 18 führt zu der Auf- und Abbewegung des Kolbens 4.The piston 4 again has a piston pin 26 on, perpendicular to the up and down movement of the piston 4 through a central axis of the piston 4 runs, being to the piston pin 26 a connecting rod 16 is connected to an upper connecting rod, not shown here. The connecting rod 16 has another, lower connecting rod eye 28 on, with a crankshaft shown here only schematically 18 connected is. The eccentric movement of the crankshaft 18 leads to the up and down movement of the piston 4 ,

Das Zylinderkurbelgehäuse 14 weist bezüglich der Zylinderlauffläche 10 innen liegende Kühlkanäle 22 auf. Ferner sind in einem hier nicht dargestellten Zylinderkopf Ventile 24 gelagert, die ebenfalls entsprechend der an ihnen dargestellten Pfeile eine Auf- und Abbewegung vornehmen.The cylinder crankcase 14 points with respect to the cylinder surface 10 internal cooling channels 22 on. Furthermore, in a cylinder head, not shown here, valves 24 stored, which also make an up and down movement in accordance with the arrows shown on them.

Des Weiteren weist der Kolben 4 einen Kolbenring 20 auf, der dazu dient, den Kolben 4 gegenüber der Zylinderbohrung 3 abzudichten. Trotz des Kolbenringes 20 kommt es zwischen der Gleitfläche 8 des Schaftes 6 und der Gleitfläche 9 der Zylinderlauffläche 10 zu einer Berührung während der Kolbenbewegung.Furthermore, the piston points 4 a piston ring 20 on, which serves the piston 4 opposite the cylinder bore 3 seal. Despite the piston ring 20 it comes between the sliding surface 8th of the shaft 6 and the sliding surface 9 the cylinder surface 10 to a touch during the piston movement.

In 2 ist eine mikroskopische Darstellung einer üblicherweise verwendeten rillenförmigen Struktur der Gleitfläche 8 des Schaftes 6 gegeben. Die Rillentiefe der Drehrillen 12 in 2 beträgt mehr als 10 μm. Hierbei handelt es sich um die Aufnahme einer Gleitfläche 8 nach dem Stand der Technik. Die hier dargestellte Gleitfläche 8 liegt in dieser Form nach der Bearbeitung und vor dem Einlaufprozess des Kolbens vor. Diese Oberfläche erhält eine so genannte Einlaufschicht (nicht dargestellt), die beim Einlaufen des Motors dem Kolben als so genannter Fressschutz dient. Nach dem Einlaufen schaut eine Gleitfläche eines Kolbens nach dem Stand der Technik üblicherweise aus, wie sie in 3 dargestellt ist. Die Drehrillen 12 sind gegenüber der 2 etwas abgeglättet. Sie wirken jedoch immer noch analog einer Feile, die beim Auf- und Abbewegen des Kolbens tribologisch ungünstig auf die Zylinderlauffläche 9 wirkt.In 2 is a microscopic view of a commonly used groove-shaped structure of the sliding surface 8th of the shaft 6 given. The groove depth of the rotating grooves 12 in 2 is more than 10 μm. This is the inclusion of a sliding surface 8th According to the state of the art. The sliding surface shown here 8th is in this form after machining and before the run-in process of the piston. This surface receives a so-called inlet layer (not shown), which serves the piston as a so-called eavesdropping when running the engine. After running in, a sliding surface of a prior art piston usually looks like that in FIG 3 is shown. The rotation grooves 12 are opposite the 2 something smoothed. However, they still act analogous to a file, the tribological unfavorable on the cylinder surface when moving the piston up and down 9 acts.

In 4 ist eine mikroskopische Darstellung der Gleitfläche 8 des Schaftes 6 des Kolbens 4 gezeigt, deren Rautiefe Rz bevorzugt geringer als 2 μm ist. Besonders bevorzugt ist die Rautiefe Rz der Gleitfläche 8 geringer als 1 μm, insbesondere geringer als 0,5 μm. Hierbei handelt es sich um eine glatte Oberfläche, die fein gedreht sein kann oder poliert sein kann. In 4 nicht dargestellt sind zusätzliche Näpfchen – also geringe näpfchenförmige Vertiefungen in der Oberfläche – die ebenfalls als Schmierstofftaschen dienen können, falls dies erforderlich ist. Derartige Näpfchen weisen jedoch nicht den Effekt einer Feile auf, wie sie die Drehrillen 12 aufweisen, die in den 2 und 3 dargestellt sind. Derartige Näpfchen können beispielsweise durch Prägestempel oder durch Klopfwerkzeuge eingebracht werden.In 4 is a microscopic representation of the sliding surface 8th of the shaft 6 of the piston 4 shown, the roughness Rz is preferably less than 2 microns. Particularly preferred is the surface roughness Rz of the sliding surface 8th less than 1 μm, in particular less than 0.5 μm. This is a smooth surface that can be finely turned or polished. In 4 not shown are additional wells - so small well-shaped depressions in the surface - which can also serve as lubricant pockets, if necessary. However, such wells do not have the effect of a file, as they rotate 12 have in the 2 and 3 are shown. Such cups can be introduced, for example, by stamping or knocking tools.

Das Spiel zwischen Kolben 4 und Zylinderbohrung 3, wie es in den Toleranzen der Fertigung gefordert ist, wird durch die beschriebene Oberfläche des Schafts 6 des Kolbens 4 zwar eingeengt, aber durch moderne Fertigungsmethoden ist es durchaus möglich, ein Spiel zwischen Zylinderlauffläche 10 und Schaft 6 von weniger als 10 μm bereit zu stellen. Eine gemäß 4 ausgestaltete Gleitfläche 8 des Schaftes 6 erniedrigt den Reibwiderstand zwischen Gleitfläche 8 und Gleitfläche 9 der Zylinderlauffläche 10 erheblich, wodurch der Treibstoffverbrauch des Motors gesenkt wird. Ferner wird durch die Senkung des Treibstoffverbrauches auch der CO₂-Ausstoß des Verbrennungsmotors 2 reduziert. Neben der CO₂-Reduktion kann auch der Verschleiß an den tribologisch belasteten Flächen – also an der Gleitfläche 8 und der Zylinderlauffläche 10 – minimiert werden, was die Gesamtlebensdauer des Verbrennungsmotors 2 erhöhen kann. Ferner wird die Ölemission durch den Entfall der Drehrillen 11 verringert, was grundsätzlich zu einer Verlängerung des Ölwechselintervalls führen kann, da weniger Abrieb im Öl anfällt. Ferner kann eine Kosteneinsparung bei der Herstellung des Motors erzielt werden, da eine Beschichtung der Drehrillen 12 als Einlaufbeschichtung entfallen kann.The game between pistons 4 and cylinder bore 3 as required by the tolerances of manufacturing, is determined by the described surface of the shaft 6 of the piston 4 Although narrowed, but by modern manufacturing methods, it is quite possible, a game between cylinder surface 10 and shaft 6 less than 10 μm. One according to 4 designed sliding surface 8th of the shaft 6 lowers the frictional resistance between sliding surface 8th and sliding surface 9 the cylinder surface 10 significantly, which reduces the fuel consumption of the engine. Furthermore, by reducing the fuel consumption and the CO ₂ emissions of the engine 2 reduced. In addition to the CO ₂ reduction, the wear on the tribologically loaded surfaces - ie on the sliding surface 8th and the cylinder surface 10 - be minimized what the overall life of the internal combustion engine 2 can increase. Furthermore, the oil emission is due to the elimination of the rotational grooves 11 reduced, which in principle can lead to an extension of the oil change interval, since less abrasion occurs in the oil. Furthermore, a cost savings in the production of the engine can be achieved because a coating of the rotary grooves 12 can be omitted as enema coating.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

22: Verbrennungsmotorinternal combustion engine
33: Zylinderbohrungbore
44: Kolbenpiston
66: Schaftshaft
88th: Gleitfläche SchaftSliding shaft
99: Gleitfläche ZylinderlaufflächeSliding surface Cylinder surface
1010: ZylinderlaufflächeCylinder surface
1212: Drehrillenrotation grooves
1414: Kurbelgehäusecrankcase
1616: Pleuelpleuel
1818: Kurbelwellecrankshaft
2020: Kolbenringpiston ring
2222: Kühlkanälecooling channels
2424: Ventilevalves
2626: Kolbenstiftpiston pin
2828: Unteres PleuelaugeLower connecting rod eye

Claims

Piston for an internal combustion engine ( 2 ), which has a shaft ( 6 ) with a sliding surface ( 8th ), which in the internal combustion engine ( 2 ) with the cylinder surface ( 10 ) is in sliding contact, characterized in that the sliding surface ( 8th ) of the shaft ( 6 ) has a smooth surface with a surface roughness Rz below 2 microns.

Piston according to claim 1, characterized in that the sliding surface ( 8th ) free of regular twisting grooves ( 12 ) or milling grooves is configured.

Piston according to claim 1 or 2, characterized in that the sliding surface ( 8th ) of the shaft ( 6 ) has a roughness Rz below 1 .mu.m, in particular less than 0.5 .mu.m.

Piston according to claim 1, characterized in that the sliding surface ( 8th ) is designed coating-free.

Piston according to one of the preceding claims, characterized in that the sliding surface ( 8th ) is polished.

Piston according to one of claims 1 to 4, characterized in that the sliding surface ( 8th ) is finely turned.

Piston according to one of the preceding claims, characterized in that the smooth sliding surface ( 8th ) has well-shaped depressions.

Internal combustion engine with a piston ( 4 ), which has a shaft ( 6 ) and a cylinder surface ( 10 ), wherein shaft ( 6 ) and cylinder surface ( 10 ) corresponding sliding surfaces ( 8th . 9 ), which are in sliding contact with each other, characterized in that the sliding surface ( 8th ) of the shaft has a smooth surface and the sliding surface ( 9 ) of the cylinder surface ( 10 ) has microscopic grooves or grooves.

Internal combustion engine according to claim 5, characterized in that sliding surface ( 8th ) of the shaft ( 6 ) has a roughness Rz below 2 microns and the sliding surface ( 9 ) of the cylinder surface ( 10 ) has a roughness Rz above 2 microns.

Internal combustion engine according to claim 6, characterized in that the roughness of the sliding surface ( 8th ) of the shaft ( 6 ) less than 1 .mu.m, in particular less than 0.5 .mu.m.