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Die Erfindung betrifft ein Laufstreifenprofil eines Fahrzeugluftreifens mit innerhalb der Bodenaufstandsfläche ausgebildeten, in radialer Richtung R des Fahrzeugluftreifens erhabenen und durch Rillen voneinander beabstandeten Profilelementen, welche in radialer Richtung durch die die Bodenkontaktfläche bildende Oberfläche und zu einer das Profilelement begrenzenden Rille jeweils mit einer eine Rillenwand der Rille bildenden Profilelementflanke ausgebildet ist, wobei sich die Profilelementflanke in radialer Richtung R aus dem Rillengrund der Rille bis zu der die Bodenkontaktoberfläche bildenden Oberfläche des Profilelementes erstreckt, wobei die Profilelementflanke jeweils mit einem ersten radial inneren und mit einem zweiten radial äußeren Erstreckungsbereich ausgebildet ist, wobei sich der erste Erstreckungsbereich in radialer Richtung R nach außen vom Rillengrund bis zum zweiten Erstreckungsbereich und der zweite Erstreckungsbereich von ersten Erstreckungsbereich bis zu der von der die Bodenkontaktfläche bildenden Oberfläche mit der Profilelementflanke gebildeten Schnittkante erstreckt.
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Derartige Fahrzeugluftreifen sind bekannt. Im Bereich der Schnittkante zwischen der das Profilelement nach radial außen begrenzenden Oberfläche und der jeweiligen Profilelementflanke entstehen im beim Fahren Zugdruckspitzen. Dies führt zu erhöhtem Abrieb der Kanten sowie zu Einschränkungen der Griffwirkung der Kanten bei dynamischen Bewegungen mit Richtungskomponente der übertragenen Kraft senkrecht zum Kantenverlauf.
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Es sind Profilelemente bekannt, bei denen vereinzelt im Schnittkantenbereich zwischen radial nach außen begrenzender Oberfläche und Profilelementflanke Feineinschnitte ausgebildet sind. Derartige Feineinschnitte weichen den Bereich um den Einschnitt punktuell auf, so dass in diesem Bereich das Entstehen von Druckspitzen reduziert und Abriebs- und Griffprobleme verbessert werden. Allerdings sind außerhalb des punktuell vom Einschnitt betroffenen Erstreckungsbereiches weiterhin steife Erstreckungsbereiche verbunden mit der Gefahr der Entstehung von Druckspitzen vorhanden. Bei dynamischen Bewegungen mit Richtungskomponente der übertragenen Kraft senkrecht zur Einschnittsrichtung besteht darüber hinaus die Gefahr des Öffnens des Feineinschnittes. Durch Deformation des Gummimaterials vor und hinter dem Feineinschnitt besteht die Gefahr der Entstehung von Einrolleffekten, wodurch die Kraftübertragung längs der Erstreckung der Schnittkante beeinträchtigt wird.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln ein Laufstreifenprofil eines Fahrzeugluftreifens mit innerhalb der Bodenaufstandsfläche ausgebildeten, in radialer Richtung R des Fahrzeugluftreifens erhabenen und durch Rillen voneinander beabstandeten Profilelementen, welche in radialer Richtung durch die die Bodenkontaktfläche bildende Oberfläche und zu einer das Profilelement begrenzenden Rille jeweils mit einer eine Rillenwand der Rille bildenden Profilementflanke ausgebildet ist, wobei sich die Profilelementflanke in radialer Richtung aus dem Rillengrund der Rille bis zu der die Bodenkontaktoberfläche bildenden Oberfläche des Profilelementes erstreckt, wobei die Profilelementflanke jeweils mit einem ersten radial inneren und mit einem zweiten radial äußeren Erstreckungsbereich ausgebildet ist, wobei sich der erste Erstreckungsbereich in radialer Richtung R nach außen vom Rillengrund bis zum zweiten Erstreckungsbereich und der zweite Erstreckungsbereich von ersten Erstreckungsbereich bis zu der von der die Bodenkontaktfläche bildenden Oberfläche mit der Profilelementflanke gebildeten Schnittkante erstreckt, zu ermöglichen, bei dem der auf die Schnittkanten einwirkende Druck unter Vermeidung von Druckspitzen vergleichmäßigt und dabei an den von Rillen begrenzten Profilelementflanken Einrolleffekte längs der Profilelementflanken vermieden werden.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch Ausbildung eines Laufstreifenprofils eines Fahrzeugluftreifens mit innerhalb der Bodenaufstandsfläche ausgebildeten, in radialer Richtung R des Fahrzeugluftreifens erhabenen und durch Rillen voneinander beabstandeten Profilelementen, welche in radialer Richtung durch die die Bodenkontaktfläche bildende Oberfläche und zu einer das Profilelement begrenzenden Rille jeweils mit einer eine Rillenwand der Rille bildenden Profilelementflanke ausgebildet ist, wobei sich die Profilelementflanke in radialer Richtung aus dem Rillengrund der Rille bis zu der die Bodenkontaktoberfläche bildenden Oberfläche des Profilelementes erstreckt, wobei die Profilelementflanke jeweils mit einem ersten radial inneren und mit einem zweiten radial äußeren Erstreckungsbereich ausgebildet ist, wobei sich der erste Erstreckungsbereich in radialer Richtung R nach außen vom Rillengrund bis zum zweiten Erstreckungsbereich und der zweite Erstreckungsbereich von ersten Erstreckungsbereich bis zu der von der die Bodenkontaktfläche bildenden Oberfläche mit der Profilelementflanke gebildeten Schnittkante erstreckt, gemäß den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst, bei dem die Profilelementflanke im zweiten Erstreckungsbereich längs der Profilelementflanke mit in alternierender Reihenfolge verteilt angeordneten ersten und zweiten Feineinschnitten ausgebildet ist, die sich jeweils bis zu der die Bodenkontaktfläche bildenden Oberfläche des Profilelementes erstrecken, wobei in der die Bodenkontaktfläche bildenden Oberfläche die ersten Feineinschnitte unter Einschluss eines Winkel α mit 90° > α > 0° und die zweiten Feineinschnitte unter Einschluss eines Winkel β mit 90° > β > 0° zum Verlauf der Schnittkante an der Position des Feineinschnitts verlaufen, wobei die Neigungsrichtung der ersten und zweiten Feineinschnitte gegenläufig orientiert ausgebildet ist.
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Durch diese Ausbildung wird durch die gleichmäßige Verteilung wechselweise zur Schnittkante geneigter Feineinschnitte längs der Schnittkante über die gesamte Erstreckung der Profilblockflanke eine gleichmäßige Aufweichung der Profilblockelementkante erreicht, wodurch Druckspitzen zuverlässig vermieden werden können und die Schnittkante bei dynamischen Bewegungen mit zu übertragenden Kraftrichtungskomponenten quer zur Schnittkantenausrichtung mit gleichmäßiger Druckverteilung vergleichmäßigte Kraftübertragungen bei vergleichmäßigtem geringen Abrieb ermöglichen. Die wechselweise Neigung der Feineinschnitte bewirkt darüber hinaus bei Belastungen in Längsrichtung der Schnittkante jeweils durch die ersten Feineinschnitte eine in die eine Erstreckungsrichtung der Schnittkante versteifende, dem Öffnen der Feineinschnitte und dem Entstehen von Einrolleffekten entgegenwirkende Wirkung und durch die zweiten Feineinschnitte eine in die andere Erstreckungsrichtung der Schnittkante versteifende, dem Öffnen der Feineinschnitte und dem Entstehen von Einrolleffekten entgegenwirkende Wirkung. Auf diese Weise kann Einrolleffekten gleichmäßig und zuverlässig bei den Belastungsfällen im Betrieb entgegengewirkt werden.
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Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils gemäß den Merkmalen von Anspruch 2, bei dem das Profilelement eine Profilrippe ist, wodurch sowohl gleichmäßiger Abrieb und gute Nassbremseigenschaften ermöglicht werden.
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Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils gemäß den Merkmalen von Anspruch 3, bei dem das Profilelement ein Profilblockelement einer Profilblockreihe ist, wodurch sowohl gleichmäßiger Abrieb und gute Nassbremseigenschaften ermöglicht werden.
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Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils gemäß den Merkmalen von Anspruch 4, bei dem die Profilelementflanke eine Rillenwand einer Umfangrille bildet.
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Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils gemäß den Merkmalen von Anspruch 5, bei dem die Profilelementflanke eine Rillenwand einer Quer- oder Schrägrille bildet, wodurch zusätzlich Geräuschbildung reduziert und gute Handlingeigenschaften auf Nässe weiter verbessert werden können.
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Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils gemäß den Merkmalen von Anspruch 6, bei dem der an der Schnittkante gemessene Abstand a1 zweier in Erstreckungsrichtung der Schnittkante aufeinanderfolgender ersten Feineinschnitte jeweils mit 5 mm ≤ a1 ≤ 30 mm – insbesondere mit 20 mm ≤ a1 ≤ 25 mm – und der an der Schnittkante gemessene Abstand a2 zweier in Erstreckungsrichtung der Schnittkante aufeinanderfolgender zweiter Feineinschnitte jeweils mit 5 mm ≤ a2 ≤ 30 mm – insbesondere mit 20 mm ≤ a2 ≤ 25 mm – ausgebildet ist, wobei die Abstände a1 und a2 insbesondere identisch groß mit a1 = a2 ausgebildet sind. Hierdurch kann in einfacher Weise zusätzlich die lokale Druckverteilung und lokaler Abrieb weiter vergleichmäßigt werden
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Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils gemäß den Merkmalen von Anspruch 7, bei dem die Feineinschnitte längs ihrer Erstreckung in der die Bodenkontaktfläche bildenden Oberfläche mit einer Breite d ausgebildet sind, mit 0,3 mm ≤ d ≤ 2,5 mm und insbesondere mit 1,5 mm ≤ d ≤ 2 mm. Hierdurch kann in einfacher Weise ein unerwünschtes Schließen der Feineinschnitte bei geringem durch die Feineienschnitte bedingtem Profilnegativanteil verhindert werden.
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Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils gemäß den Merkmalen von Anspruch 8, bei dem die Feineinschnitte in der Profilelementflanke ausgehend von der Schnittkante in radialer Richtung R nach innen bis in eine in Radialer Richtung gemessene Tiefe t erstrecken, mit 1 mm ≤ t ≤ 5 mm mit t ≤ (2/3)T, wobei T die in radialer Richtung R gemessene maximale Profiltiefe der durch die Profilelementflanke begrenzten Rille bildet. Hierdurch kann die Wirkung der alternierend angeordneten Feineinschnitte über den Abrieb hinweg im ersten Lebenszyklus und dennoch eine ausreichende Steifigkeit des Profilelementes über den gesamte Leben des Profiles aufrechterhaten werden.
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Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils gemäß den Merkmalen von Anspruch 9, bei dem die Feineinschnitte in der die Bodenkontaktfläche bildenden Oberfläche ausgehend von der Schnittkante jeweils bis in einen Abstand 1 von der Schnittkante mit 3 mm ≤ 1 ≤ 10 mm – insbesondere mit 5 mm ≤ 1 ≤ 8 mm – erstrecken. In einfacher, sicherer Weise kann hierdurch die aufweichende Wirkung der Feineinschnitte auf den unmittelbaren Bereich um die Schnittkante im Profilelement beschränkt werden.
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Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils gemäß den Merkmalen von Anspruch 10, bei dem in der die Bodenkontaktfläche bildenden Oberfläche die ersten Feineinschnitte unter Einschluss eines Winkel α mit 50° ≥ α ≥ 30° und die zweiten Feineinschnitte unter Einschluss eines Winkel β mit 50° ≥ β ≥ 30° zur Verlauf der Schnittkante an der Position des Feineinschnitts verlaufen. Hierdurch kann in einfacher Weise ausreichende Wirkung der Feineinschnitte in beide Erstreckungsrichtungen der Schnittkante sichergestellt werden. Bei Schnittkanten mit Haupterstreckungskomponente in Umfangsrichtung bedeutet dies, dass die Feineinschnitte auch in einem Laufrichtungsungebundenen Profil ihre Wirkung sicher bei guten Trockenbremseigenschaften entfalten.
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Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der in den 1 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigen
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1 Draufsicht auf einen Abschnitt eines Laufstreifenprofils mit mehreren parallelen Umfangsrippen,
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2 Darstellung einer Umfangsrippe von 1 in Draufsicht,
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3 Darstellung der Umfangsrippe von 2 in Schnittdarstellung gemäß Schnitt III-III von 2,
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4 Darstellung der Umfangsrippe von 2 in Schnittdarstellung gemäß Schnitt IV-IV von 2,
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5 Umfangsrippe von 2 in Querschnittdarstellung gemäß Schnitt V-V von 2,
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6 Draufsicht auf eine Profilblockreihe zur Darstellung einer alternativen Ausführung zu der in 1 und 2 dargestellten Ausführung,
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7 Profilblockreihe von 6 in alternativer Ausführung, und
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8 Profilblockreihe von 6 in weiterer alternativer Ausführung.
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1 zeigt einen Abschnitt eines Laufstreifenprofils für PKW-Reifen radialer Bauart mit zwei in axialer Richtung A des Fahrzeugluftreifens nebeneinander angeordneten, in Umfangsrichtung U des Fahrzeugluftreifens ausgerichteten und jeweils über den gesamten Umfang des Fahrzeugluftreifens erstreckten Umfangsrippen 1 und 2 bekannter Art, die durch eine über den gesamten Umfang des Fahrzeugluftreifens erstreckte in Umfangsrichtung U ausgerichtete Umfangsrille 4 in axialer Richtung A voneinander beabstandet sind. Die Umfangsrippe 1 ist in bekannter Weise auf ihrer von der Umfangsrille 4 wegweisenden axialen Seite von einer ebenfalls über den gesamten Umfang des Fahrzeugluftreifens erstreckten und in Umfangsrichtung U ausgerichteten Umfangsrille 3 in axialer Richtung A begrenzt. Die Umfangsrippe 2 ist auf ihrer von der Umfangsrille 4 axial wegweisenden Seite durch eine über den gesamten Umfang des Fahrzeugluftreifens erstreckte und in Umfangsrichtung U ausgerichtete Umfangsrille 15 in axialer Richtung A begrenzt.
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Wie in den 2 bis 5 dargestellt ist, ist die Umfangsrille 3 nach radial innen durch einen über den gesamten Umfang erstreckten, geradlinig ausgerichteten Rillengrund 13 und die Umfangsrille 4 durch einen über den gesamten Umfang erstreckten, geradlinig ausgerichteten Rillengrund 14 begrenzt. Die Umfangsrippe 1 ist nach radial außen mit einer die Straßenkontaktoberfläche bildenden – als Teil der Reifenmantelfläche ausgebildeten – Oberfläche 5 und zur Umfangsrille 3 hin mit einer Rippenflanke 6 und zur Umfangsrille 4 hin mit einer Rippenflanke 7 begrenzt. Die Rippenflanke 6 erstreckt sich ebenso wie die Rippenflanke 7 jeweils über den gesamten Umfang des Fahrzeugluftreifens. Die Rippenflanke 6 erstreckt sich in radialer Richtung R ausgehend vom Rillengrund 13 der Umfangsrille 3 bis zu der Oberfläche 5 der Umfangsrippe 1. Die Rippenflanke 7 erstreckt sich in radialer Richtung R ausgehend vom Rillengrund 14 der Umfangsrille 4 bis zur Oberfläche 5 der Umfangsrippe 1. Die Rippenflanke 6 bildet eine Rillenwand der Umfangsrille 3. Die Rippenflanke 7 bildet eine Rillenwand der Umfangsrille 4. Die Schnittkante aus Rillenflanke 6 und Oberfläche 1 ist längs der Erstreckung der Umfangsrippe 1 eine geradlinig in Umfangsrichtung U verlaufende Schnittlinie. Die Schnittkante aus Rippenflanke 7 und Oberfläche 5 ist ebenfalls längs der Erstreckung der Umfangsrippe 1 eine geradlinig in Umfangsrichtung U verlaufende Schnittlinie. Die Profiltiefe T der Umfangsrillen 3 und 4 gibt den maximalen radialen Abstand zwischen der durch die Oberfläche 5 gebildeten Mantelfläche des Fahrzeugluftreifens und dem jeweiligen Rillengrund 13 bzw. 14 an.
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Wie in den 1 bis 5 zu erkennen ist, sind ausgehend von der von der Oberfläche 5 und der Rippenflanke 6 gebildeten Schnittlinie jeweils über den Umfang des Fahrzeugluftreifens hinweg in alternierender Abfolge verteilt Feineinschnitte 8 und 9 ausgebildet, die sich jeweils in Richtung R und in der Oberfläche 5 senkrecht zu der zwischen Oberfläche 5 und Rippenflanke 6 gebildeten Schnittkante – d. h. im dargestellten Ausführungsbeispiel senkrecht zur Umfangrichtung U und somit in axialer Richtung A – bis in einen Abstand 1 von der Schnittlinie erstrecken.
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Der Abstand 1 ist dabei so gewählt, dass gilt: 1 ≤ (¼ B), wobei B die in der Oberfläche 5 ermittelte Breite der Umfangsrippe 1 ist.
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Die Feineinschnitte 8 sind in der Oberfläche 5 jeweils geradlinig verlaufend unter Einschluss eines Winkels α zu der zwischen Oberfläche 5 und Profilblockkante 6 gebildeten Schnittlinie ausgebildet. Die Feineinschnitte 9 sind jeweils in der Oberfläche 5 geradlinig verlaufende unter Einschluss eines Winkels β zur Schnittlinie ausgebildet, wobei α und β jeweils größer als 0° und kleiner als 90° ausgebildet sind. Die Feineinschnitte 8 und 9 sind dabei jeweils mit zueinander gegenläufiger Neigungsrichtung zur Profilblockflanke 6 und zur Schnittlinie und somit mit unterschiedlicher Orientierung ausgebildet.
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In einer Ausführung sind die Winkel α und β mit 30° ≤ α ≤ 50° und mit 30° ≤ β ≤ 50° ausgebildet.
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In der dargestellten Ausführung ist α = β gewählt mit α = β = 45°, jedoch ebenfalls mit gegenläufiger Neigungsrichtung der Feineinschnitte 8 und 9.
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Die Länge l ist mit 3 mm ≤ 1 ≤ 10 mm ausgebildet. In einer besonderen Ausführung ist die Länge l mit 5 mm ≤ 1 ≤ 8 mm ausgebildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist 1 = 6 mm gewählt.
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Wie in den 3 bis 5 zu erkennen ist, erstrecken sich die Feineinschnitte 8 und 9 in der Rippenflanke 6 in radialer Richtung R ausgehend von der Oberfläche 5 am Neureifen bis in eine Tiefe t, wobei am Neureifen gilt t ≤ 2/3 T.
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Die Tiefe t ist mit 1 mm ≤ t ≤ 5 mm gewählt ausgebildet. Im konkret dargestellten Ausführungsbeispiel ist t = 3 mm gewählt.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist – wie in 4 zu erkennen – der Feineinschnitt 8 und der Feineinschnitt 9 jeweils über die Gesamtlängenerstreckung 1 mit der gleichen Tiefe t ausgebildet.
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Wie in den 2 und 3 dargestellt ist, sind in Umfangsrichtung U jeweils hintereinander angeordnete Feineinschnitte 8 in der radialen Position der aus Oberfläche 5 und Flanke 6 gebildeten Schnittlinie mit Abstand a1 zueinander angeordnet und in Umfangsrichtung U hintereinander angeordnete benachbarte Feineinschnitte 9 jeweils mit Abstand a2 zueinander angeordnet. Die Abstände sind dabei so gewählt, dass 5 mm ≤ a1 ≤ 30 mm und 5 mm ≤ a2 ≤ 30 mm. In einer besonderen Ausführung sind die Abstände so gewählt, dass 20 mm ≤ a1 ≤ 25 mm und 20 mm ≤ a2 ≤ 25 mm. In einer besonderen – in den Figuren dargestellten – Ausführung ist a1 = a2 gewählt. Beispielsweise ist a1 = a2 = 20 mm.
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Die Feineinschnitte 8 und 9 sind – wie in den 2 und 3 dargestellt ist – mit einer Dicke d ausgebildet mit 0,3 mm ≤ d ≤ 2,5 mm. In besonderer Ausbildung ist 1,5 mm ≤ d ≤ 2,0 mm.
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In der dargestellten Ausführung ist der Feineinschnitt über seine gesamte Erstreckung mit gleichmäßiger Dicke d mit d = 1,5 mm ausgebildet.
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2 zeigt darüber hinaus eine weitere alternative Ausbildung, bei der analog zu den Feineinschnitten 8 und 9, die sich ausgehend von der aus Oberfläche 5 und Rippenflanke 6 gebildeten Schnittlinie erstrecken, auch von der aus Oberfläche 5 und Rippenflanke 7 gebildeten Schnittlinie ausgehend analoge Feineinschnitte 18 und 19 in Umfangsrichtung U alternierend ausgebildet sind. In der konkret dargestellten Ausführung sind diese an der axialen Mitte der Rippe 1 spiegelbildlich zu den Feineinschnitten 8 und 9 angeordnet ausgebildet.
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In 1 ist eine Ausführung dargestellt, bei der auch die Umfangsrippe 2 in analoger Weise mit zu ihren beiden Rippenflanken hin ausgebildeten Feineinschnitten 8 und 9 bzw. 18 und 19 ausgebildet ist.
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6 zeigt eine alternative Ausbildung an einem Profil mit einer in Umfangsrichtung U des Fahrzeugluftreifens ausgerichteten Profilblockreihe 21 bekannter Art. Die Profilblockreihe 21 ist in bekannter Art aus in Umfangsrichtung U hintereinander angeordneten und jeweils durch Schrägrillen 23 voneinander in Umfangsrichtung beabstandeten Profilblockelementen 22 ausgebildet. Die Profilblockreihe 21 ist in axialer Richtung A durch die Umfangsrillen 3 und 4 mit Rillengrund 13 und 14 begrenzt. Die zur Umfangsrille 3 weisenden Profilblockelementflanken 6 und die zur Profilblockumfangsrille 4 weisenden Profilblockelementflanke 6 erstrecken sich wie beim Ausführungsbeispiel der in den 4, 1 und 2 dargestellten Ausführungen aus dem Rillengrund 13 bzw. 14 der dazugehörigen Umfangsrille 3 bzw. 4 bis zu der die Profilblockelemente 22 nach radial außen begrenzenden Oberfläche 5. In analoger Weise zu den in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungen sind in der Profilblockelementreihe 21 über den Umfang des Fahrzeugluftreifens in alternierender Reihenfolge verteilt Feineinschnitte 8 und 9 ausgebildet. Die Feineinschnitte 8 und 9 sind – wie im Zusammenhang mit den 1 bis 4 beschrieben – ausgebildet.
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In einer zweiten dargestellten Ausführung sind zusätzlich auch – ausgehend von der zwischen Oberfläche 5 und Profilblockelementflanken 7 gebildeten Schnittlinie – Feineinschnitte 18 und 19 alternierend ausgebildet.
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7 zeigt eine alternative Ausbildung einer derartigen Profilblockelementreihe 21, bei der analog zu der in den vorangegangenen Darstellungen erläuterten Ausbildungen, in den die Profilblockelemente 22 der Profilblockelementreihe 21 zu den in Umfangsrichtung U das jeweilige Profilblockelement 22 begrenzenden Profilblockelementflanken 25 bzw. 26, die sich jeweils aus dem Rillengrund 24 der dazugehörigen Schrägrille 23 in radialer Richtung R nach außen erstrecken, jeweils ausgehend von der von der Profilblockelementflanke 25 und der radial äußeren Oberfläche 5 gebildeten Schnittkante in axialer Richtung A längs der Schnittkante in alternierender Reihenfolge Feineinschnitte 38 und 39 und ausgehend von der von der Profilblockelementflanke 26 und der radial äußeren Oberfläche 5 gebildeten Schnittkante in axialer Richtung A längs der Schnittkante in alternierender Reihenfolge Feineinschnitte 28 und 29 ausgebildet sind. Die Feineinschnitte 28 und 29 erstrecken sich dabei ausgehend von der Profilblockelementflanke 26 in das jeweilige Profilblockelement 22. Die Feineinschnitte 38 und 39 erstrecken sich ausgehend von der jeweiligen Profilblockelementflanke 25 in das jeweilige Profilblockelement 22. Die Ausbildung der Feineinschnitte 38 und 39 bzw. 28 und 29 entspricht in analoger Weise der Ausbildung der vorangegangenen Erläuterungen der Feineinschnitte 8 und 9 bzw. 18 und 19. Die Feineinschnitte erstrecken sich dabei in der radial äußeren Oberfläche 5 ausgehend von der jeweiligen Schnittkante bis in einen Abstand 1 von der zugehörigen Schnittkante mit bei dieser Ausführung 1 < (¼ L), wobei L die Länge des zugehörigen Profilblockelementes 22 senkrecht zur jeweiligen Schnittkante in Position des Feineinschnittes 38, 39 bzw. 28, 29 an der zugehörigen Schnittkante angibt.
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Die Maße für den Abstand 1 von der Schnittkante, für die Tiefe t und die Dicke d der Feineinschnitte, sowie die Abstandswerte a1 der hintereinander angeordneten Feineinschnitte 28 bzw. 38 bzw. der Abstände a2 der hintereinander angeordneten Feineinschnitte 29 bzw. der Feineinschnitte 39 zueinander, und der angegebenen Neigungswinkel α und β entsprechen den in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen angegebenen Werten.
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8 zeigt eine alternative Ausbildung einer Profilblockelementreihe 21, bei der sowohl die in 6 dargestellten und von den Umfangsrillen 3 bzw. 4 ausgehenden Feineinschnitte 8 und 9 bzw. 18 und 19 als auch die in 7 dargestellten von den Schrägrillen 21 ausgebildeten Feineinschnitte 28, 29 bzw. 38 und 39 ausgebildet sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Umfangsrippe
- 2
- Umfangsrippe
- 3
- Umfangsrille
- 4
- Umfangsrille
- 5
- Oberfläche
- 6
- Flanke
- 7
- Flanke
- 8
- Feineinschnitt
- 9
- Feineinschnitt
- 10
-
- 11
-
- 12
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- 13
- Rillengrund
- 14
- Rillengrund
- 15
- Umfangsrille
- 16
-
- 17
-
- 18
- Feineinschnitt
- 19
- Feineinschnitt
- 20
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- 21
- Profilblockreihe
- 22
- Blockelement
- 23
- Schrägrille
- 24
- Rillengrund
- 25
- Flanke
- 26
- Flanke
- 27
-
- 28
- Feineinschnitt
- 29
- Feineinschnitt
- 38
- Feineinschnitt
- 39
- Feineinschnitt