DE102009043607A1 - Energieabsorptionselement - Google Patents

Energieabsorptionselement Download PDF

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    • B60R19/24Arrangements for mounting bumpers on vehicles
    • B60R19/26Arrangements for mounting bumpers on vehicles comprising yieldable mounting means
    • B60R19/34Arrangements for mounting bumpers on vehicles comprising yieldable mounting means destroyed upon impact, e.g. one-shot type

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Energieabsorptionselement (10, 10', 10''), insbesondere eine Crashbox (10, 10', 10''), für einen Kraftwagen, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit wenigstens einem Längenbereich (12, 14, 16, 18), welcher bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung unter Energieverzehrung gezielt deformierbar ist, und welcher zumindest ein umlaufend geschlossenes Hohlkammerprofil (20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34) aufweist, wobei das zumindest eine Hohlkammerprofil (20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34) quer zur Erstreckungsrichtung des Längenbereichs (12, 14, 16, 18) verläuft, und wobei sich vor bzw. hinter dem Hohlkammerprofil (20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34) jeweilige Wandbereiche (23, 23', 25, 25', 27, 27', 29, 29', 31) des Längenbereichs (12, 14, 16, 18) des Energieabsorptionselements (10, 10', 10'') in dessen Erstreckungsrichtung anschließen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Energieabsorptionselement nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Die DE 10 2004 060 088 B3 offenbart eine Stoßfängeranordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer gattungsgemäßen Crashbox, welche über Befestigungsabschnitte mit einem Längsträger der Stoßfängeranordnung durch Bolzen verbunden ist. Dieses aus zwei Teilblechschalen gebildete Energieabsorptionselement umfasst dabei einen Längenbereich, welcher bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung unter Energieverzehrung gezielt deformierbar ist und welcher zumindest ein umlaufend geschlossenes Hohlkammerprofil aufweist, an welches sich an einer Oberseite und einer entgegen gesetzten Unterseite jeweilige Wandbereiche des Längenbereichs des Energieabsorptionselements anschließen.
  • Zudem sind gesteckte Aluminium-Crashboxen aus Strangpressprofilen bekannt, welche ebenso wie die zuvor genannte Crashbox den Nachteil aufweisen, dass sie aufgrund ihrer Abmessungen bei einem Unfalltest mit einem Aufprallhindernis, welches mit einem Versatz und unter einem Winkel von ca. 10° auf die entsprechende Crashbox aufprallt, sehr stark einknicken. Um dieses, für das Unfallverhalten des Kraftwagens negative Einknicken zu verhindern, können beispielsweise Wanddicken der Crashbox erhöht werden, was allerdings gegenläufig zu dem Unfallverhalten der Crashbox bei anderweitigen Unfallbedingungen ist. Zudem ist diese Wanddickenerhöhung mit einem unerwünschten Anwachsen des Fahrzeuggewichts verbunden.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Energieabsorptionselement der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass dieses ein verbessertes Unfallverhalten aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Energieabsorptionselement mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nichttrivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Um ein Energieabsorptionselement, insbesondere eine Crashbox, für einen Kraftwagen, insbesondere einen Personenkraftwagen, zu schaffen, welches ein verbessertes Unfallverhalten aufweist, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das zumindest eine Hohlkammerprofil quer zur Erstreckungsrichtung des Längenbereichs verläuft, wobei sich die jeweiligen Wandbereiche des Längenbereichs vor bzw. hinter dem Hohlkammerprofil in Erstreckungsrichtung des Längenbereichs anschließen. Durch dieses in das erfindungsgemäße Energieabsorptionselement integrierte Hohlkammerprofil, welches insbesondere in Fahrzeughochrichtung verläuft, ist das Energieabsorptionselement insbesondere gegen ein eingangs beschriebenes Einknicken bei einem Aufprall eines Hindernisses unter einem bestimmten Winkel, welches beispielsweise im Rahmen eines Unfall- beziehungsweise Versicherungseinstufungstests simuliert wird, verstärkt. Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße Energieabsorptionselement durch das Vorsehen des zumindest einen Hohlkammerprofils in Querrichtung des entsprechenden Längenbereichs auch für andere Lastfälle gezielt einstellbar.
  • Neben erheblichen sicherheitstechnischen Vorteilen ergibt eine Verbesserung des Unfallverhaltens besonders bei einem Versicherungseinstufungstest den Vorteil geringerer Unterhaltskosten für einen Halter des Kraftwagens. Dies bedeutet somit einen zusätzlichen höheren Kundennutzen.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das zumindest eine Hohlkammerprofil asymmetrisch zu der Mittelachse des Energieabsorptionselements, insbesondere zur im Wesentlichen in Längsrichtung des Längenbereichs verlaufenden neutralen Faser, ausgebildet. Diese asymmetrische Ausbildung des zumindest einen Hohlkammerprofils bezüglich der Mittelachse bzw. der neutralen Faser bietet die Möglichkeit einer gezielten Einstellung eines Biegeverhaltens und damit des Unfallverhaltens des erfindungsgemäßen Energieabsorptionselements, wodurch das Unfallverhalten gezielt auf bestimmte Lastfälle, insbesondere wie sie im Rahmen eines Versicherungseinstufungstests vorkommen, abstimmbar ist. Eine größere Ausbildung eines Profilhalbbereichs des Hohlkammerprofils einerseits der Mittelachse bzw. der neutralen Faser realisiert eine niedrigere Biegesteifigkeit des Energieabsorptionselements in eben diese Richtung, während eine entsprechende kleinere Ausbildung eines korrespondierenden Profilhalbbereichs jenseits der Mittelachse bzw. der neutralen Faser eine höhere Biegesteifigkeit bedeutet. Dadurch sind unterschiedliche Belastungen diesseits und jenseits der neutralen Faser differenziert einstellbar.
  • Vorteilhafterweise ist das erfindungsgemäße Energieabsorptionselement im Wesentlichen aus Aluminium gebildet, was ein geringes spezifisches Gewicht des Energieabsorptionselements bedeutet, wodurch ein Kraftstoffverbrauch und damit CO2-Emissionen des Kraftwagens gering gehalten werden können. Nichtsdestotrotz ist auch eine Ausbildung des Energieabsorptionselements im Wesentlichen aus Stahl möglich. Zudem sind alle gängigen Walz- und Platinenherstellungsverfahren möglich, um das erfindungsgemäße Energieabsorptionselement herzustellen.
  • In jeglicher Hinsicht erlaubt das Energieabsorptionselement eine Anpassung an Unfallanforderungen ohne Neukonstruktion bestehender Längsträger des Kraftwagens, was Änderungs- und Konstruktionskosten vermeidet beziehungsweise gering hält. Darüber hinaus erlaubt eine Anpassung des Unfallverhaltens durch höherfeste Werkstoffe eine Verbesserung des Unfallverhaltens ohne mehr Gewicht.
  • Ist das Energieabsorptionselement beispielsweise als Faltteil ausgebildet, welches vorzugsweise als Platte abgepresst und anschließend zu dem Energieabsorptionselement mit dem entsprechenden Längenbereich und dem Hohlkammerprofil abgekantet ist, so bedeutet dies eine besonders kostengünstige Herstellungsart.
  • Alternativ ist das Energieabsorptionselement beispielsweise aus zumindest zwei Teilschalen gebildet, die beispielsweise sogar spiegelsymmetrisch ausgebildet und über entsprechende Fügeverfahren miteinander verbunden sind. So birgt dies den Vorteil, dass dadurch eine kostengünstige Herstellung des Energieabsorptionselements ermöglicht ist. Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass diese Teilschalen an einem Ende einstückig ausgebildet sind und quasi durch Umklappen miteinander verbunden sind zur Ausbildung des erfindungsgemäßen Hohlkammerprofils.
  • Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Teilschalen aus voneinander verschiedenen Werkstoffen ausgebildet sind, wodurch unterschiedliche Festigkeits- und Steifigkeitswerte darstellbar sind. Durch diese unterschiedlichen Werkstoffe ist eine weitere Möglichkeit geschaffen, das Biegeverhalten und damit das Unfallverhalten des Energieabsorptionselements diesseits und jenseits der neutralen Faser gezielt einzustellen und somit auf bestimmte Lastfälle abzustimmen. Die zuvor beschriebene, asymmetrische Ausbildung des Hohlkammerprofils bezüglich der neutralen Faser ist dabei ebenso möglich. Durch den Einsatz von Teilschalen aus unterschiedlichen Werkstoffen kann aber auf diese asymmetrische Ausbildung bei gleichzeitiger Beibehaltung des gezielten Biegeverhaltens verzichtet werden.
  • Da vorteilhafterweise eine Blechbreite, also eine Beaufschlagungsbreite infolge einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung des Energieabsorptionselements, einer Länge des Längenbereichs beziehungsweise des gesamten Energieabsorptionselements entspricht, sind zur Herstellung des Energieabsorptionselements beispielsweise auch Halbzeuge mit konstanter Blechdicke, sowie maßgeschneiderte Platinen (Tailored Blanks, Tailored Roll Blanks), gewalzte Stufenbleche oder flexibel gewalzte Bleche, auch mit unterschiedlichen Blechdicken, einsetzbar.
  • Zudem ist eine Verwendung aller gängigen Tiefziehbleche im Wesentlichen aus Stahl oder Aluminium bis hin zu warm umgeformten Stahlblechen möglich.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnungen zeigen in:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Energieabsorptionselements für einen Kraftwagen mit einer Mehrzahl von senkrecht zur Längserstreckungsrichtung des Energieabsorptionselements verlaufenden Hohlkammerprofilen;
  • 2 eine perspektivische Ansicht des Energieabsorptionselements gemäß 1 mit einer Verdeutlichung einer Anordnung der Hohlkammerprofile;
  • 3 zwei Querschnittsansichten des Energieabsorptionselements gemäß den vorhergehenden Figuren, wobei das Energieabsorptionselement aus einem Faltteil gebildet ist;
  • 4 eine Querschnittsansicht des Energieabsorptionselements gemäß den 1 bis 3, wobei das Energieabsorptionselement aus zwei spiegelsymmetrischen Halbschalen gebildet ist; und
  • 5 zwei schematische Längsschnittansichten je eines Energieabsorptionselements gemäß den vorhergehenden Figuren mit zwei alternativen Ausführungsformen von Querschnitten der Hohlkammerprofile.
  • Während die 1 und 2 ein Energieabsorptionselement zeigen, welches eine Mehrzahl von Hohlkammerprofilen aufweist, die senkrecht zu einer Längserstreckungsrichtung des Energieabsorptionselements verlaufen, wodurch ein Unfallverhalten des Energieabsorptionselements verbessert ist, zeigen die 3 und 4 jeweils eine Möglichkeit zur Herstellung dieses Energieabsorptionselements. Die 5 zeigt Möglichkeiten zur Gestaltung eines Querschnitts der Hohlkammerprofile auf, wodurch ein Biegeverhalten und damit das Unfallverhalten des Energieabsorptionselements gezielt einstellbar und verbesserbar ist.
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente.
  • Die 1 zeigt ein Energieabsorptionselement 10 in Form einer Crashbox für einen Personenkraftwagen mit vier Längenbereichen 12, 14, 16 und 18, welche jeweils zwei Hohlkammerprofile 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32 und 34 aufweisen. Die Hohlkammerprofile 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32 und 34 verlaufen dabei senkrecht zur Erstreckungsrichtung des jeweiligen Längenbereichs 12, 14, 16 und 18 und damit senkrecht zur Längserstreckungsrichtung des Energieabsorptionselements 10 gemäß einem Richtungspfeil 36. Die Längserstreckungsrichtung des Energieabsorptionselements 10 gemäß dem Richtungspfeil 36 entspricht dabei auch der Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) des Kraftwagens.
  • Vor bzw. hinter den Hohlkammerprofilen 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32 und 34 schließen sich jeweilige Wandbereiche des jeweiligen Längenbereichs 12, 14, 16 und 18 des Energieabsorptionselements in dessen Erstreckungsrichtung an. Die Ausbildung dieser Wandbereiche wird insbesondere in Zusammenschau mit 5 deutlich.
  • Die 2 verdeutlicht eine Anordnung der besagten Hohlkammerprofile 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32 und 34 und deren Integration in das Energieabsorptionselement 10 sowie deren Querschnittsform in Form eines Sechsecks. Alternativ zu der gezeigten Sechseckform ist beispielsweise auch eine Achteck- oder eine Trapezform möglich.
  • In Zusammenschau der 1 und 2 ist erkennbar, dass die Hohlkammerprofile 22, 26, 30 und 34 oberhalb und die Hohlkammerprofile 20, 24, 28 und 32 unterhalb eines mittleren Kastenprofils 33 anschließen, welches sich in Längserstreckungsrichtung des Energieabsorptionselements 10 erstreckt. Oberseitig und unterseitig der jeweiligen Gruppe von Hohlkammerprofilen 22, 26, 30 und 34 bzw. 20, 24, 28 und 32 schließt sich zudem ein jeweiligen weiteres, oberes bzw. unteres Kastenprofils 35 bzw. 37 an, welches ebenfalls in Längserstreckungsrichtung des Energieabsorptionselements 10 verläuft. Somit sind insgesamt drei Kastenprofile 33, 35 und 37 vorgesehen, welche das Energieabsorptionselement 10 verstärken. Zudem sind in dem Energieabsorptionselement 10 Distanzhülsen 38, 40 und 42 vorgesehen zur weiteren Versteifung des Energieabsorptionselements 10.
  • Zur Erhöhung eines Funktionserfüllungsumfangs des Energieabsorptionselements 10 ist zudem eine Abschleppösenanbindung 44 in das Energieabsorptionselement 10 integriert, wodurch zusätzliche Anbindungselemente für eine entsprechende Abschleppösenanbindung vermieden sind. Dies senkt Kosten für einen Kraftwagen mit dem Energieabsorptionselement 10.
  • Wie in Zusammenschau mit der 3 deutlich wird, ist das Energieabsorptionselement 10 aus einem Faltteil gebildet, wobei eine entsprechende Platine als Platte abgepresst und anschließend zu dem Energieabsorptionselement 10 mit dem in 3 gezeigten Querschnitt abgekantet wird.
  • Alternativ möglich ist eine Herstellung aus zwei symmetrischen Halbschalen 46 und 48 gemäß 4, in welcher ein Energieabsorptionselement 10' gezeigt ist, wobei auf das Energieabsorptionselement 10' das zu dem Energieabsorptionselement 10 Gesagte analog zutrifft. Zur Verbindung der Halbschalen 46 und 48 zur Bildung der Energieabsorptionselemente 10 und 10' sowie zur dauerhaften Verbindung dieser in überlappenden und/oder kontaktierenden Bereichen 50, 52, 54, 56 und 58 sind Schweiß- bzw. Lötpunkte vorgesehen, durch welche die entsprechenden Bereiche 50, 52, 54, 56 und 58 der Energieabsorptionselemente 10 beziehungsweise 10' verbunden sind.
  • Die 5 zeigt das Energieabsorptionselement 10 in einer schematischen Längsschnittansicht, aus der zu entnehmen ist, dass die Hohlkammerprofile 22, 26, 30 und 34 in ihren Querschnitten symmetrisch zur Mittelachse des Energieabsorptionselements 10, welche die neutrale Faser 60 des Energieabsorptionselements 10 darstellt, ausgebildet sind.
  • Im Gegensatz dazu zeigt die 5 auch ein Energieabsorptionselement 10'', auf welches das zu den Energieabsorptionselementen 10 beziehungsweise 10' Gesagte analog zutrifft, wobei das Energieabsorptionselement 10'' Hohlkammerprofile 22', 26' und 34' aufweist, welche nicht nur unterschiedlich zueinander, sondern auch asymmetrisch zur Mittelachse des Energieabsorptionselements 10'', welche die neutrale Faser 60' des Energieabsorptionselements 10'' darstellt, ausgebildet sind.
  • Wie zu sehen ist, weisen die Hohlkammerprofile 22', 26' und 34' auf einer diesseitigen Seite der neutralen Faser 60' gemäß einem Richtungspfeil 62 Profilhalbbereiche auf, welche größer ausgebildet sind als Profilhalbbereiche auf einer jenseitigen Seite der neutralen Faser 60' gemäß einem Richtungspfeil 64.
  • Eine Ausbildung der größeren Profilhalbbereiche bedeutet dabei eine geringere Biegesteifigkeit des Energieabsorptionselements 10''. Dementsprechend bedeutet eine Ausbildung der kleineren Profilhalbbereiche eine höhere Biegesteifigkeit des Energieabsorptionselements 10'' beziehungsweise der entsprechenden Längenbereiche desselbigen.
  • Der 5 sind auch die erwähnten Wandbereiche 23, 25, 27, 29 und 31 bzw. 23', 25', 27' und 29' des jeweiligen Längenbereichs des Energieabsorptionselements 10 bzw. 10' und 10'' zu entnehmen, die sich vor bzw. hinter den Hohlkammerprofilen 22, 26, 30 und 34 bzw. 22', 26' und 34' in Erstreckungsrichtung des Energieabsorptionselements 10 bzw. 10' und 10'' anschließen.
  • Die in der 5 gezeigte, zu der neutralen Faser 60 symmetrische wie auch asymmetrische Ausbildung der Hohlkammerprofile 22, 26, 30 und 34 schafft beispielsweise auch die Möglichkeit einer Herstellung des Energieabsorptionselements 10 als Strangpressprofil. In diesem Fall wären die Wandbereiche 23, 25, 27, 29 und 31 bzw. 23', 25', 27' und 29' dann einteilig.
  • Ist das Energieabsorptionselement 10 analog zu dem Energieabsorptionselement 10' (4) aus zwei Halbschalen gebildet, und sind die Halbschalen wiederum aus unterschiedlichen Werkstoffen gebildet, so birgt dies die Möglichkeit, die Biegesteifigkeit des Energieabsorptionselements 10 gezielt einzustellen, und zwar analog zu der zu der neutralen Faser 60' asymmetrischen Ausbildung der Hohlkammerprofile 22', 26' und 34' des Energieabsorptionselements 10''. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn eine Halbschale aus Aluminium und die andere Halbschale aus Stahl ausgebildet ist, wobei die aus Stahl gebildete Halbschale eine größere Biegesteifigkeit aufweist als die aus Aluminium gebildete Halbschale.
  • Das Biegeverhalten kann somit diesseits und jenseits der neutralen Faser 60 auch mit symmetrischer Ausbildung der Hohlkammerprofile 22, 26, 30 und 34 gezielt eingestellt werden. So kann beispielsweise das Verformungsverhalten des Energieabsorptionselements 10, 10'' des jeweiligen Längenbereichs 12, 14, 16, 18 links und rechts der neutralen Faser 60, 60' unterschiedlich eingestellt werden, so dass sich bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung – insbesondere mit einem Versatz und unter einem Winkel – eine unterschiedliche Deformation links und rechts der neutralen Faser 60, 60' ergibt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004060088 B3 [0002]

Claims (8)

  1. Energieabsorptionselement (10, 10', 10''), insbesondere Crashbox (10, 10', 10''), für einen Kraftwagen, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit wenigstens einem Längenbereich (12, 14, 16, 18), welcher bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung unter Energieverzehrung gezielt deformierbar ist, und welcher zumindest ein umlaufend geschlossenes Hohlkammerprofil (20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Hohlkammerprofil (20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34) quer zur Erstreckungsrichtung des Längenbereichs (12, 14, 16, 18) verläuft, wobei sich vor bzw. hinter dem Hohlkammerprofil (20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34) jeweilige Wandbereiche (23, 23', 25, 25', 27, 27', 29, 29', 31) des Längenbereichs (12, 14, 16, 18) des Energieabsorptionselements (10, 10', 10'') in dessen Erstreckungsrichtung anschließen.
  2. Energieabsorptionselement (10, 10', 10'') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Wandbereiche (23, 23', 25, 25', 27, 27', 29, 29', 31) eben ausgebildet sind.
  3. Energieabsorptionselement (10, 10', 10'') nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Energieabsorptionselement (10, 10', 10'') aus zumindest zwei Teilschalen (46, 48) gebildet ist.
  4. Energieabsorptionselement (10, 10', 10'') nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Wandbereiche (23, 23', 25, 25', 27, 27', 29, 29', 31) vor bzw. hinter dem Hohlkammerprofil (20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34) durch jeweilige Einzelwandbereiche der jeweiligen Teilschale gebildet sind.
  5. Energieabsorptionselement (10, 10', 10'') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlkammerprofil (20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34) symmetrisch zur Mittelachse, insbesondere zur im Wesentlichen in Längsrichtung (36) des Längenbereichs (12, 14, 16, 18) verlaufenden neutralen Faser (60, 60'), des Energieabsorptionselements (10, 10', 10''), ausgebildet ist.
  6. Energieabsorptionselement (10, 10', 10'') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das das Hohlkammerprofil (20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34) asymmetrisch zur Mittelachse, insbesondere zur im Wesentlichen in Längsrichtung (36) des Längenbereichs (12, 14, 16, 18) verlaufenden neutralen Faser (60, 60'), des Energieabsorptionselements (10, 10', 10''), ausgebildet ist.
  7. Energieabsorptionselement (10, 10', 10'') nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlkammerprofil (20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34) einen ersten, auf einer Kraftwageninnenseite (62) der Mittelachse angeordneten Profilhalbbereich aufweist, welcher größer ausgebildet ist als ein zweiter, auf einer Kraftwagenaußenseite (64) der Mittelachse angeordneter Profilhalbbereich.
  8. Energieabsorptionselement (10, 10', 10'') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Abschleppösenaufnahme (44) in das Energieabsorptionselement (10, 10', 10'') integriert ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004060088B3 (de) 2004-12-13 2006-02-16 Benteler Automobiltechnik Gmbh Stoßfängeranordnung für ein Kraftfahrzeug

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DE102004060088B3 (de) 2004-12-13 2006-02-16 Benteler Automobiltechnik Gmbh Stoßfängeranordnung für ein Kraftfahrzeug

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