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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeuges
und eine Vorrichtung, mit der das Kraftfahrzeug an die Haustechnik
eines Gebäudes angekoppelt werden kann.
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Grundsätzlich
ist es bekannt, Verbrennungsmotoren als Wärme- und Kraftquelle
für ein Blockheizkraftwerk (BHKW) einzusetzen.
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Hierzu
wird beispielsweise auf die
DE 10 2006 040 147 A1 verwiesen, die eine
Wärmekraftmaschine in der Verwendung als Blockheizkraftwerk
beschreibt, wobei jedoch nicht ein straßentaugliches Hybridfahrzeug
gezeigt ist.
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In
der
JP 10159652 A wird
die Verwendung eines straßentauglichen Kraftfahrzeuges
beschrieben, welches im stationären Zustand an ein Gebäude angekoppelt
wird und hierbei mit Stadtgas betrieben wird. Der Betrieb des Fahrzeuges
soll zu einer Aufheizung des mit dem Fahrzeug mitgeführten
Warmwassertanks führen, welches Warmwasser dann über
eine entsprechende Ankopplung an die Haustechnik in das Haus hineingeliefert
wird. Die Art und Ausbildung der Ankoppelstation ist jedoch nicht
gezeigt.
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Nachteil
dieser Anordnung ist jedoch, dass das straßentaugliche
Hybridfahrzeug nur einen einzigen Betriebsmodus kennt, der mit dem
Betrieb mit Stadtgas zum Zweck der Erwärmung des mitgeführten
Warmwasserspeichers dient, um so aufgeheiztes Wasser in ein Haus
zu liefern.
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In
der
DE 20 2007
007 544 U1 wird ein straßentauglicher PKW gezeigt,
der mit seiner Antriebsachse auf einem Rollenstand einen Rollenantrieb
antreibt, dem ein Generator zugeordnet ist. Nachteil dieser Anordnung
ist jedoch die aufwändige Anordnung eines Rollenstandes
und der schlechte mechanische Wirkungsgrad beim Betrieb.
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In
der
DE 101 07 420
A1 wird eine duale Nutzung der in einem straßentauglichen
Kraftfahrzeug angeordneten Brennstoffzellen beschrieben. Die Brennstoffzellen
sollen wahlweise für den Betrieb des Kraftfahrzeuges und
für den Betrieb einer Hausenergie-Anlage nutzbar sein.
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Der
Erfindung liegt deshalb ausgehend von der
JP 10159652 A die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeuges sowie
eine dazugehörende Vorrichtung so weiterzubilden, dass ein
handelsübliches, straßentaugliches Kraftfahrzeug
in vielfältiger Weise in verschiedenen Betriebsmodi an
eine Haustechnik angekoppelt werden kann.
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Zur
Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die
technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
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Die
Erfindung geht hierbei von einem üblichen straßentauglichen
Hybridfahrzeug aus, welches für den Fahrbetrieb einen Verbrennungsmotor
und einen Elektromotor verwendet, wobei Letzterer auch als Generator
betrieben werden kann. Der Elektromotor wird mit einer im Fahrzeug
angeordneten Batterie angetrieben.
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Der
Verbrennungsmotor des Fahrzeugs ersetzt dabei die konventionelle
Brennertechnik (Öl, Gas etc.) mit dem bekannten Vorteil,
dass neben Wärme auch Strom durch einen an den Verbrennungsmotor
des Hybridfahrzeugs angekoppelten Generator/Motor erzeugt wird.
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Die
bei konventionellen BHKW's anfallenden Wartungsarbeiten sind schwer
durchzuführen und kostenintensiv, da die Anlagen meist
in den Kellerräumen von Gebäuden untergebracht
sind. Ein Ölwechsel oder gar der Austausch eines Verbrennungsmotors
ist mit großem Aufwand verbunden.
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Dagegen
kann das erfindungsgemäße Fahrzeug wie ein normales
konventionelles Fahrzeug zu Wartungszwecken in die Werkstatt gefahren
werden. Die vorhandene Infrastruktur (Einrichtungen, Ersatzeile,
Ausbildungsstand des Montagepersonals etc.) der Werkstätten
ist bestens geeignet die Wartungsarbeiten fachgerecht und kostengünstig
durchführen zu können. Vorzugsweise fährt
das Fahrzeug rein elektrisch und damit emissionsfrei in die Werkstatt.
Für einen eingeschränkten Radius kann das Fahrzeug auch
ohne jegliche Emission in beispielsweise Ballungszentren vollelektrisch
betrieben werden.
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Der
Wirkungsgrad moderner Wärme-Kraftmaschinen liegt bei ca. < 40%. D. h. ca. > 60% des Energieinhalts
des verwendeten Kraftstoffs wird im Wesentlichen in Wärme
umgesetzt. Für gewisse Fahrzustände, vor allem
beim Beschleunigen und Verzögern des Fahrzeuges, z. B.
in Ballungszentren, kann die Ergänzung der Wärme-Kraftmaschine durch
einen Elektro-Motor/Generator (Hybridantrieb) Wirkungsgradvorteile
bringen, also Kraftstoffsparender und CO2- ärmer
betrieben werden.
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Gelingt
es nun, dieses Fahrzeug, wenn es nicht als mobiles Gerät
benötigt wird, für die Wärme- und Kraft
(Strom)-Erzeugung stationär in die Haustechnik einzukoppeln,
dann kann ein PKW bequem für die Wärme- und Stromversorgung,
z. B. für ein Ein- bzw. Mehrfamilienhaus, zusätzliche
Verwendung finden. In modernen, energiesparenden Häusern,
die sowohl Solarthermie (Warmwasserbereitung) als auch PV (Photovoltaik)
und/oder Windenergie und/oder Wärmepumpen verwenden, besitzen alle
einen großzügig ausgelegten Wärmespeicher. Hier
kann das Kühlwassersystem des PKW eingekoppelt werden und
liefert die benötigte Wärme in den Wärmespeicher
und durch den Generator elektrische Energie in das Hausnetz. Werden
nun diese PKW mit Gas (NG) oder Bio-Kraftstoffen betrieben, dann
ergeben sich weitere Vorteile durch die Verwendung nachwachsender
Rohstoffe bzw. durch die Anwendung das Einspeisevergütungs-EEG
(erneuerbare Energien Einspeisegesetz).
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Beim
Betreiben des Fahrzeuges an der Haustechnik des Gebäudes
kann der Motor vollständig CO2-frei
betrieben werden, wenn das entstehende Abgas durch einen Kompressor
mit Zwischenkühler verflüssigt und in Gasflaschen
abgefüllt wird. Diese Technik, die auch für Großkraftwerke
im Versuchsstadium untersucht wird, wäre deshalb vorstellbar,
da das so verflüssigte CO2 in diesen
Kreislauf eingebracht werden könnte. Für mobile
Anlagen wie Fahrzeuge ist wegen der Gewichtsproblematik eine „on board
Verflüssigung” sehr viel schwieriger darstellbar,
als im stationären Fall der Haustechnik. Damit wäre
ein vollständig CO2-freier Betrieb
der Anlage denkbar.
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Die
Vorteile gegenüber bestehender stationärer KWK-Technik
sind:
Die sehr wünschenswerte Verbreitung von KWK's bzw.
BHKW's wegen der wirtschaftlichen und ökologisch sinnvollen
Verwendung von Kraftstoffen sowohl für die Wärme-
als auch für die Kraft (Strom)-Erzeugung scheitert bis
heute meist daran, dass diese Anlagen äußerst
wartungsintensiv und damit meist viel teurer im Betrieb sind als
bei der Projektierung der Anlagen gedacht. Hinzu kommen Störungen,
die gegenüber herkömmlichen kontinuierlichen Brennern wegen
der komplexeren Anlagenstruktur in der Regel häufiger sind.
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Die
Infrastruktur für die Wartung von PKW-Antriebssystemen
(Motor + Generator + Umrichter) ist heute schon bestens ausgebaut
und kann durch die Mobilität des Fahrzeugs gut und kostengünstig
wahrgenommen werden. Serviceleistungen im Haus können entfallen
oder beschränken sich auf eine überschaubare einfache
Technik.
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Ein
größerer Tank für die Heizung kann entfallen,
da das Fahrzeug wie bisher zum Tanken fahren kann, vorzugsweise
rein elektrisch und damit emissionsfrei, und mit diesem Kraftstoff
dann auch die Heizung mit Wärme und das Netz mit Strom
versorgt. Der schon bekannte Vorteil der KWK's durch die dezentrale
Versorgung entfallende Durchleitungsverluste des Stroms aus den
Großkraftwerken kann als zusätzlicher Vorteil
voll ausgespielt werden.
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Der
Betrieb des Verbrennungsmotors im stationären, im in das
Haus-Heizungs- und -Stromnetz eingekoppelten Zustand kann als sehr
schonend und der Motorlebensdauer zugute kommend bezeichnet werden.
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Andockvorgang:
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Ähnlich
wie bei einer Fernbedienung für das Öffnen des
Garagentors wird der Andockvorgang, der dann vollautomatisch ohne
Zutun des Fahrers erfolgen kann, eingeleitet. Die Vorderräder
des Fahrzeugs müssen lediglich in die Radführung
eingespurt werden. Das Fahrzeug wird, wenn noch nicht geschehen,
in den Elektromodus geschaltet. Sobald das Fahrzeug vollständig
mit allen 4 Rädern auf den Radführungen steht,
wird bei einem gewissen Sicherheitsabstand im „Schleichgang” weitergefahren, bis
die Schnellkupplungen „angedockt” haben. Dann kommt
das Fahrzeug zum Stehen. In einer anderen Ausführung kommt
das Fahrzeug kurz vor dem Andocken zum Stehen und die hausseitige
Andockschiene wird mit einem Aktuator (elektrisch, hydraulisch,
pneumatisch oder mechanisch) nach vorhergehendem „Pilotieren” über
konische Ausrichtstifte vorsichtig angedockt. Um Ungenauigkeiten,
wie Schiefstand des Fahrzeugs, Reifendruck- bzw. Durchmesseränderung
und ähnlichem Rechnung zu tragen können die haus- oder
fahrzeugseitige Andockschiene oder beide elastisch aufgehängt
sein. Jetzt ist das Fahrzeug mit den hausseitigen Anschlüssen
verbunden, die da sind:
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Strom Ein/Aus:
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Bidirektional
deshalb, weil zunächst der Ladezustand der Fahrzeugbatterie überprüft
wird und ggf. vor Lieferung von Strom in das Hausnetz die Fahrzeugbatterie
aufgeladen wird. Ist der Ladezustand der Fahrzeugbatterie wieder
ausreichend, kann Strom ins Hausnetz über einen entsprechenden Wandler/Umrichter,
der die Bordspannung des Fahrzeugs an die Gegebenheiten des Hausnetzes
anpaßt, geliefert werden.
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Umgekehrt
können die ans Netz angeschlossenen Batterien (vieler moKWK's)
als Puffer für das durch Stromspitzen (Wind-Solar-Kraftwerk)
unausgeglichene Stromnetz dienen und somit einen Beitrag zur Netzstabilisierung
liefern.
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Steuerung Ein/Aus:
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Über
das Steuerkabel werden Informationen von der „Haussteuerung” über
den Bedarf an Wärme und Strom an die „Motorsteuerung” geliefert.
Die „Motorsteuerung” liefert an die „Haussteuerung” Informationen,
wie: Störung, Wartungsintervall, Betriebsstunden, abgegebene
el. Leistung, Treibstoffvorrat, etc.
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Warmwasserzu- und Ablauf:
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Dieser
Wasserkreislauf ist frostsicher bis zum Wärmetauscher,
in dem die Wasserkreisläufe (Heizungswasser, Brauchwasser,
Wasser für Solartherme etc.) zusammenkommen
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Abgas:
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Vorzugsweise
wird das Abgas so nachbehandelt, dass es verflüssigt in
Gasflaschen abgefüllt werden kann. Eine weitere Alternative
ist das Ausleiten des Abgases in einen Kamin am oder im Gebäude.
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Wesentliches
Merkmal der Erfindung ist demzufolge, dass dem Hybridfahrzeug eine
Andockstation zugeordnet ist, die im Wesentlichen aus einer fahrzeugseitigen
Andockschiene und aus einer stationären, hausseitigen Andockschiene
besteht.
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Die
Andockstation besteht bevorzugt aus einander zugeordneten Schnellkupplungen,
wobei es gleichgültig ist, welcher Teil der Schnellkupplung (männlich
oder weiblich) sich auf der stationären und welcher Teil
der Schnellkupplung sich auf der Fahrzeugseite befindet.
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Wichtig
ist jedenfalls, dass mindestens eine Stromzu- und Ableitung vom
Fahrzeug in das Haus erfolgt und ebenso einen Kühlwasserzulauf
und Kühlwasserablauf in das Haus erfolgt, um von dem Hybridfahrzeug
eine entsprechende Wärmeleistung abzuführen und
in Form eines Warmwasserstroms der Haustechnik zuzuführen.
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Hierbei
ist es gleichgültig, in welcher Weise die Steuerung der
fahrzeugseitigen Technik erfolgt. Die Steuerung kann hierbei bevorzugt über
Steuerungsleitungen erfolgen. Selbstverständlich ist es auch
möglich, solche Steuerungsleitungen entfallen zu lassen
und stattdessen eine drahtlose Steuerung vorzusehen.
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Ebenso
ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht näher beschrieben,
auf welcher Weise der vom Fahrzeug gelieferte Strom (in der Regel
ein Dreiphasen-Drehstrom) in die Haustechnik eingespeist wird.
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Es
kann hierbei vorgesehen sein, dass der hierfür erforderliche
Wechselrichter entweder auf der Fahrzeugseite oder auf der Hausseite
angeordnet ist.
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Wichtig
bei allen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist die universelle
Verwendung eines Hybridfahrzeuges, welches erstmals als straßentaugliches
Fahrzeug beschrieben und angewendet wird und welches gleichzeitig
auch zur Erzeugung von Heißwasser und Strom für
eine Haustechnik verwendet werden kann. Dies ist neu und war bisher
noch nicht beschrieben worden.
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Für
die Ausbildung dieses Fahrzeuges als Hybridfahrzeug gibt es eine
Reihe von Möglichkeiten, die dem Fachmann bekannt sind.
So ist es beispielsweise möglich, das Hybridfahrzeug mit
zwei Kupplungen auszurüsten, was bedeutet, dass bei der
Betätigung der einen Kupplung der Verbrennungsmotor vom
Antriebsstrang getrennt wird und nur noch der Elektromotor auf den
Antriebsstrang und damit auf das Fahrzeug wirkt, sodass damit auch
vorgesehen ist, dass dieses Hybridfahrzeug auf der Straße
als Elektromotorfahrzeug betrieben werden kann, wobei auch eine
Rückspeisung der Bremsenergie über den Elektromotor,
der dann als Generator arbeitet, in die Batterie vorgesehen ist.
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Alle
diese Betriebsarten können auch stationär vorgesehen
werden, d. h. für den Fall, dass das Hybridfahrzeug stationär
an die Haustechnik angekoppelt ist.
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Die
zweite Kupplung ist notwendig, wenn der Verbrennungsmotor den Generator
im Fahrzeug antreiben soll und das Fahrzeug hierbei in der Andockstation
angedockt ist. In diesem Fall liefert der Verbrennungsmotor über
den Antrieb des Generators unmittelbar Strom in die Haustechnik
hinein.
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Die
Erfindung ist nicht darauf beschränkt, dass die fahrzeugseitige
Andockschiene an der Frontseite des Fahrzeuges angeordnet ist. In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein,
dass diese Andockschiene am Unterboden, an der Seite oder am Dach
sowie auch an der Rückseite des Fahrzeuges angeordnet ist.
Maßgebend ist, dass das Fahrzeug im Hybridbetrieb (Verbrennungsmotor-
oder Elektromotorbetrieb) auf die Radführung gefahren wird
und dann auf der Radführung entlang rollend mit seiner
Andockschiene an die stationäre Andockschiene angekuppelt
wird. Hierbei wird vorausgesetzt, dass die Schnellkupplungen der einzelnen
Medienleitungen betriebssicher arbeiten und die erforderlichen Verbindungen
herstellen.
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Der
Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern
auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche
untereinander.
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Alle
in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten
Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche
Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit
sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der
Technik neu sind.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei
gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es
zeigen:
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1:
Unteransicht auf ein Hybridfahrzeug auf einer Radführung
kurz vor dem Ankoppeln an die Haustechnik
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2:
perspektivisch das Fahrzeug nach 1 mit Darstellung
weiterer Einzelheiten
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3:
schematisiert die Verbindung der fahrzeugseitigen Medienleitungen über
die Andockstation mit den stationären Medienleitungen
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4:
schematisiert die verschiedenen Betriebsarten, die erfindungsgemäß mit
dem Hybridfahrzeug vorgesehen sind
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In
den 1 und 2 ist allgemein eine Radführung 1 dargestellt,
die aus zwei Auffahrschienen besteht, auf welches das Hybridfahrzeug 2 auffährt
und mit den Rädern so geführt wird, dass seine fahrzeugseitige
Andockschiene 3 über die fahrzeugseitig angeordneten
Schnellkupplungshälften mit der stationär angeordneten
Andockschiene 4 gekoppelt werden kann.
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Die
Andockschienen 3, 4 bilden demnach eine Andockstation 5,
die aus der fahrzeugseitigen Andockschiene 3 und der stationären
Andockschiene 4 gebildet ist. Hierbei werden Schnellkupplungen 11 verwendet,
die die gas- und flüssigkeitsdichten Verbindungen mit den
verschiedenen Medienleitungen des Fahrzeuges in Richtung auf die
Haustechnik und zurück ausbilden.
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In 1 und 2 ist
dargestellt, dass das Fahrzeug einen Verbrennungsmotor 12 aufweist,
der einen Kühlwasserzulauf 6 und einen Kühlwasserablauf 7 mit
Wärme versorgt. Gleichzeitig wird über dieses
Kühlwasser der Verbrennungsmotor 12 gekühlt. Sobald
der Verbrennungsmotor 12 angetrieben wird, wird somit das
Kühlwasser aufgeheizt und kann über die Andockstation 5 in
die Haustechnik eingespeist werden.
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Aus
der 1 ergibt sich, dass dem Verbrennungsmotor noch
zwei Kupplungen zugeordnet sind, nämlich eine Kupplungsglocke
der Kupplung 1 (13). Mit dieser Kupplung 13 kann
der Verbrennungsmotor allein gefahren werden und der elektrische
Generator bzw. Elektromotor 14 von dem Verbrennungsmotor 12 entkoppelt
werden.
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Mit
der zweiten Kupplung (15) wird im stationären
Zustand der Verbrennungsmotor 12 und der Generator 14 vom
Fahrzeug (Kardanwelle 16) entkoppelt.
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Der
Antriebsstrang wird im eigentlichen gebildet aus der Hintereinanderschaltung
der Kupplung 13 mit der Kupplung 15, wobei die
Kupplung 15 dann mit ihrer Abtriebsseite mit der Kardanwelle 16 drehfest
verbunden ist, welche Kardanwelle 16 mit dem Hinterachsgetriebe 17 zusammenwirkt.
Dieses Hinterachsgetriebe 17 wirkt auf die Antriebswellen 18. Falls
erforderlich wird ein hier nicht näher dargestelltes Getriebe
in den Antriebsstrang eingeführt um die Übersetzung
anzupassen.
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Beim
Antrieb des Generators/Motors 14 über den Verbrennungsmotor 12 wird
im Generator 14 Strom erzeugt, der über die Stromzu-
und -ableitungen 8 und die Andockstation 5 in
die Haustechnik hineingeliefert wird.
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Zur
Steuerung der verschiedenen Elemente im Hybridfahrzeug 2 sind
Steuerungsleitungen 9 vorgesehen, welche von einem hausseitig
angeordneten Steuerungscomputer über die Andockstation 5 in das
Fahrzeug 2 hineinführen und die verschiedenen Steuerungsvorgänge
ausführen.
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Weil
während des Betriebs des Verbrennungsmotors 12 auch
Abgas anfällt, wird dieses Abgas über eine Abgasleitung 10 und
die dortige Andockstation 5 in die Haustechnik gemäß 3 eingeführt
und dort einem stationären Kamin 19 zugeführt.
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Gemäß der
allgemeinen Beschreibung kann auch dieses CO2-Abgas
verflüssigt werden.
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Auf
der Hausseite ist gemäß 3 ein Wärmetauscher 20 vorhanden,
in den die hausseitigen Warmwasserzu- (7a) und -ablauf
(6a) einmünden, die einen Warmwasserspeicher 23 aufladen.
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Die
Bezugszeichen in den Zeichnungen sind so ausgeführt, dass
alle hausseitigen Anschlüsse mit dem Kleinbuchstaben a
versehen sind, während bei den entsprechenden fahrzeugseitigen
Medienleitungen der Buchstabe a fehlt.
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Somit
gelten für die entsprechenden Funktionen auf der Fahrzeugseite
und der Hausseite die gleichen Bezugszeichen, nur dass die Teile
auf der Hausseite noch mit dem Buchstaben a versehen sind. Z. B.:
Kühlwasser-Ablauf (Fahrzeug) 7 entspricht Warmwasser-Zulauf
(Haus) 7a
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In 4 sind
die verschiedenen Betriebszustände des erfindungsgemäßen
Hybridfahrzeuges dargestellt.
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In
dem Betriebszustand 1 ist dargestellt, dass der Elektromotor
für einen emissionsfreien Antrieb auf der Straße
vorgesehen ist, kann von der fahrzeugseitigen Batterie Strom in
das Hausnetz über einen Umrichter geliefert werden.
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In
dem Betriebszustand II in 4 ist dargestellt,
dass der Verbrennungsmotor in üblicher Weise einen Straßenbetrieb
des Hybridfahrzeuges ausführt und dass in einem anderen
Betriebszustand (stationärer Betriebszustand) beim Antrieb
des Verbrennungsmotors Wärme über das Kühlwasser
eingetragen wird, welches in der vorher beschriebenen Weise über
den Wärmetauscher 20 den Warmwasserspeicher 23 auflädt.
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Ebenso
ist als dritter Betriebszustand dargestellt, dass der Verbrennungsmotor 12 den
Generator 14 des Elektromotors drehend antreibt und dieser dann
Strom über die Stromzu- und Stromableitungen 8 in
das Hausnetz liefert.
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Es
versteht sich von selbst, dass der Begriff Generator/Motor das gleiche
Bauteil meint, es wird nur stets entweder im Generatorbetrieb oder
im Motorbetrieb betrieben.
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Mit
der technischen Lehre der Erfindung besteht der Vorteil, dass mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Hybridfahrzeug,
welches an und für sich nur für den Straßenbetrieb
vorgesehen ist, nun einem Mehrfachnutzen zugeführt werden
kann. Der Hauptnutzen des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist, dass ohnedies das Hybridfahrzeug gewartet werden muss, weil
es am Straßenbetrieb teilnimmt. Die Probleme, die vorher
beim Stand der Technik bei der Wartung von BHKW- oder KWK-Anlagen
bestanden, lagen darin, dass unausgebildete oder schlecht ausgebildete
Techniker Wartungen an komplizierten Verbrennungsmotoren ausführen
mussten.
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Dieses
Problem ist nun mit dem Verfahren der Erfindung vermieden, denn
die ohnedies in üblichen Wartungsintervallen zu wartenden
Hybridfahrzeuge können nun weiterhin von den dafür
spezialisierten Kraftfahrzeugwerkstätten gewartet werden. Sie
werden deshalb immer in einem straßentauglichen und betriebsfähigen
Zustand gehalten. Es handelt sich um einen entscheidenden Beitrag
für eine neuartige Kraft-Wärme-Kopplung, denn
es werden herkömmliche Hybridfahrzeuge für eine
derartige Kraft-Wärme-Kopplung verwendet, was bisher noch nicht
bekannt war. Diese Hybridfahrzeuge werden auch als straßentaugliche
Kraftfahrzeuge eingesetzt, wodurch sich ein Doppelnutzen ergibt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Radführung
- 2
- Hybrid-Fahrzeug
- 3
- Andockschiene
(Fahrzeug)
- 4
- Andockschiene
(stationär)
- 5
- Andockstation
- 6
- Kühlwasserzulauf
- 7
- Kühlwasserablauf
- 8
- Stromzu-
und -ableitung
- 9
- Steuerungsleitungen
- 10
- Abgasleitung
- 11
- Schnellkupplung
- 12
- Verbrennungsmotor
- 13
- Kupplungsglocke
Kupplung 1
- 14
- Generator/Motor
- 15
- Kupplung 2
- 16
- Kardanwelle
- 17
- Hinterachsgetriebe
- 18
- Antriebswelle
- 19
- Stationärer
Kamin
- 20
- Wärmetauscher
- 21
- Vorlaufleitung
- 22
- Rücklaufleitung
- 23
- Warmwasserspeicher
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102006040147
A1 [0003]
- - JP 10159652 A [0004, 0008]
- - DE 202007007544 U1 [0006]
- - DE 10107420 A1 [0007]