DE102009024628A1 - Verfahren zum Laden elektrischer Energiespeicher in einem Kraftfahrzeug - Google Patents

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Artur Dipl.-Ing. Eberhardt
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01M10/00Secondary cells; Manufacture thereof
    • H01M10/42Methods or arrangements for servicing or maintenance of secondary cells or secondary half-cells
    • H01M10/44Methods for charging or discharging
    • H01M10/441Methods for charging or discharging for several batteries or cells simultaneously or sequentially
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Ladeverfahren (1) für zumindest einen elektrischen Energiespeicher in einem wenigstens einen elektrischen Antriebsmotor aufweisenden Kraftfahrzeug, insbesondere in einem Elektrofahrzeug oder in einem Hybridfahrzeug, durch eine externe Stromquelle. Durch Koordination der Ladephasen (6, 6', 6", 12, 12', 12") eines elektrischen Antriebsenergiespeichers mit den Ladephasen (9, 12, 12', 12") eines elektrischen Bordnetzenergiespeichers und gegebenenfalls mit dem Energieverbrauch von Nebenverbrauchern, die durch den Antriebsenergiespeicher und/oder Bordnetzenergiespeicher versorgt werden, ist eine Verkürzung einer Ladedauer und eine Verlängerung einer nachfolgenden E-Fahrt möglich.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Ladeverfahren für zumindest einen elektrischen Energiespeicher mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Aus der DE 696 14 475 T2 ist ein elektrisches Fahrzeug mit einer Batterieladevorrichtung bekannt. Die Batterieladevorrichtung ist so ausgebildet, dass mehrere Batterieeinheiten zeitlich versetzt zueinander geladen werden können. Dabei werden die Batterieeinheiten durch einen gegebenenfalls mehrmals durchlaufenen Ladezyklus aufgeladen, wobei ein Ladezyklus eine Abfolge aus Laden, Kurzentladen und Ruhen der jeweiligen Batterieeinheit darstellt. Durch ein solches impulsartiges Laden mit Ruhephasen zwischen den Ladephasen und mit jeweils den Ladephasen nachfolgenden Kurzentladungen ist ein schnelles Laden und der zugehörigen Batterien ermöglicht, ohne dass dazu die Abmessung der Batterieladevorrichtung vergrößert werden muss.
  • Aus der EP 1 921 727 A2 ist ein Verfahren zum Laden einer Hybridbatterie bekannt. Dabei weist die Hybridbatterie zumindest zwei Batteriezellen auf, die jeweils in zumindest zwei Schritten zeitlich versetzt zueinander geladen werden. Dabei werden in einem ersten Schritt die zumindest zwei Batteriezellen nacheinander auf einen teilgeladenen Zustand gebracht. Erst in einem zweiten Schritt werden die Batteriezellen dann wiederum nacheinander vollständig geladen. Durch diese Unterteilung des Ladeprozesses in ein Teilladen der einzelnen Batteriezellen im ersten Schritt und ein vollständiges Laden der einzelnen Batteriezellen in einem zweiten Schritt ist es möglich, die mehrere Batteriezellen umfassende Hybridbatterie durch Teilladen im ersten Schritt schneller auf eine höhere Ladekapazität zu bringen, als durch konventionelles, vollständiges Laden jeder einzelnen Batteriezelle in einem einzigen Schritt.
  • Eine technische Weiterentwicklung der Hybridtechnik im Kraftfahrzeugbau stellt ein Plug-In-Hybridfahrzeug dar, bei dem ein Kraftstoffverbrauch dadurch gesenkt wird, dass ein elektrischer Antriebsenergiespeicher nicht mehr ausschließlich durch einen Verbrennungsmotor geladen wird, sondern auch zusätzlich durch andere externe Stromquellen, wie z. B. durch das Hausstromnetz. Bei einem solchen Konzept wird gesteigerter Wert auf eine Vergrößerung der Akkukapazität gelegt, um auch größere Strecken ohne Emissionen zurücklegen zu können. Bei ausreichender Kapazität des elektrischen Antriebsenergiespeichers können Kurzstrecken so ausschließlich im Elektrobetrieb bewältigt werden, während der Verbrennungsmotor lediglich für größere Strecken benötigt wird.
  • Nachteilig bei solchen Fahrzeugen ist die hohe Aufladungszeit des elektrischen Antriebsenergiespeichers aufgrund seiner gegenüber einem herkömmlichen Hybridfahrzeug größeren Dimensionierung. Weil z. B. das Hausstromnetz als externe Stromquelle regional üblicherweise mit z. B. maximal 16 A abgesichert ist und bei einer für Hausstromnetze üblichen Wechselspannung von z. B. 230 V, ergibt sich daraus eine maximal aus dem Hausstromnetz entnehmbare Leistung von ca. 3,7 kW. Da somit die aus der externen Stromquelle entnehmbare Leistung begrenzt ist, wird bei einem elektrischen Antriebsenergiespeicher mit einer erhöhten Kapazität die Ladedauer ebenfalls zunehmen.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich nun mit dem Problem, für ein Ladeverfahren zum Laden zumindest eines elektrischen Energiespeichers eine verbesserte oder zumindest eine andere Ausführungsform anzubieten, die sich insbesondere durch eine kürzere Ladezeit des elektrischen Antriebsenergiespeichers auszeichnet.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einem Ladeverfahren zum Laden von Energiespeichern in einem wenigstens einen elektrischen Antriebsmotor aufweisenden Kraftfahrzeug ein Laden zumindest eines elektrischen Antriebsenergiespeichers mit einem Laden zumindest eines elektrischen Bordnetzenergiespeichers so zu koordinieren, dass in den Ladepausen des zumindest einen elektrischen Antriebsenergiespeichers der zumindest eine Bordnetzenergiespeicher durch die externe Stromquelle geladen wird. Dadurch kann in den Ladephasen des Antriebsenergiespeichers die Stromzufuhr zum Bordnetz und/oder zum elektrischen Bordnetzenergiespeicher verringert werden, da die Ladepausen des Antriebsenergiespeichers ausreichen, um den Bordnetzenergiespeicher während dieser Ladepausen zumindest teilweise zu laden. Aufgrund der Erhöhung der Stromzufuhr während der Ladephasen des Antriebsenergiespeichers kann dessen Ladezeit verringert werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsformen kann während der Ladephasen des zumindest einen Antriebsenergiespeichers durch die externe Stromquelle auch zumindest eine minimale Stromversorgung der Fahrzeugelektronik vorgenommen werden. Auch durch die Absenkung der Stromversorgung der Fahrzeugelektronik auf einen minimal notwendigen Wert verbleibt mehr Leistung als zum Laden des Antriebsenergiespeichers.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann bzw. muss, sobald der wenigstens eine Antriebsenergiespeicher einen vorbestimmten Ladezustand erreicht hat, die Leistung zum Laden des Antriebsenergiespeichers reduziert werden und die verbleibende Restleistung der externen Stromquelle zum Laden des Bordnetzenergiespeichers verwendet werden.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus der Zeichnung und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Die einzige 1 zeigt einen Ladezustandsverlauf eines Antriebsenergiespeichers in einem Ladeleistung/Ladezustand-Zeit-Diagramm.
  • In 1 ist zum besseren Verständnis eines Ladeverfahrens 1 eine Ladezustandskurve 2 eines elektrischen Antriebsenergiespeichers zusammen mit einer Ladeleistungskurve 3 eines elektrischen Bordnetzenergiespeichers und mit einer Ladeleistungskurve 4 des elektrischen Antriebsenergiespeichers in einem Ladeleistung/Ladezustand-Zeit-Diagramm 5 dargestellt. In diesem Ladeleistung/Ladezustand-Zeit-Diagramm 5 wird unter anderem das Laden zumindest eines elektrischen Energiespeichers eines Kraftfahrzeuges während eines Ladens des Kraftfahrzeugs über eine externe Stromquelle verdeutlicht. Gemäß 1 kann die Ladezustandskurve 2 in unterschiedliche Teilbereiche eingeteilt werden. In mehreren Volllast-Ladephasen 6, 6', 6'', einem ersten Teilbereich, wird der Antriebsenergiespeicher von einem Restladezustand von X%, z. B. nach einer Fahrt, auf einen höheren Ladezustand von Y% gebracht. In diesen Volllast-Ladephasen 6, 6', 6'' wird die maximale, der externen Stromquelle entnehmbare Leistung zum Laden des elektrischen Antriebsenergiespeichers verwendet, abzüglich einer minimal notwendigen Leistung zur Unterstützung eines elektrischen Bordnetzes und abzüglich einer Verlustleistung der Gesamtanordnung gemäß folgender Formel: PAES = PES – PEB – PVL mit
  • PAES
    Ladeleistung des elektrischen Antriebsenergiespeichers,
    PES
    Leistung der externen Stromquelle,
    PEB
    Leistung des elektrischen Bordnetzes,
    PVL
    Verlustleistung der Gesamtanordnung.
  • Dementsprechend ist in den Volllast-Ladephasen 6, 6', 6'' die Volllast-Ladeleistung 7, 7', 7'' des elektrischen Antriebsenergiespeichers über den gesamten Ladeprozess hinweg betrachtet maximal, während die Ladeleistung 8, 8', 8'' für den elektrischen Bordnetzenergiespeicher einen minimalen Wert einnimmt. Durch diese Volllast-Ladephasen 6, 6', 6'', die in etwa gleiche Volllast-Ladeleistungen 7, 7', 7'' zum Laden des elektrischen Antriebsenergiespeichers aufweisen, wird der elektrische Antriebsenergiespeicher auf einen Ladezustand von Y% aufgeladen. Vorzugsweise betragen diese Y% 70–90% der Ladekapazität des elektrischen Antriebsenergiespeichers. Bis zu diesem Ladezustand von Y% ist es möglich, den elektrischen Antriebsenergiespeicher mit dieser maximalen Volllast-Ladeleistung 7, 7', 7'' zu laden.
  • Der Bereich der Volllast-Ladephasen 6, 6', 6'' wird durch Ladepausen 9 unterbrochen. Diese Ladepausen 9 sind z. B. bei einem sehr effizienten, impulsartigen Laden notwendig, da mittels der Ladepausen 9 der elektrische Antriebsenergiespeicher schneller geladen werden kann. Diese Ladepausen 9 lassen sich nun dazu nutzen, den elektrischen Bordnetzenergiespeicher zu laden. Da in den Ladepausen nur eine, wenn überhaupt, sehr geringe Leistung 10 für den elektrischen Antriebsenergiespeicher verbraucht wird, steht nahezu die gesamte, aus dem Stromnetz nehmbare Leistung, zum Laden des elektrischen Bordnetzenergiespeichers zur Verfügung. Dementsprechend weist das Ladeleistung/Ladezustand-Zeit-Diagramm 5 in den Bereichen der Ladepausen 9 eine hohe Ladeleistung 11 zum Laden des elektrischen Bordnetzenergiespeichers auf.
  • Nachdem der elektrische Antriebsenergiespeicher auf einen Ladezustand von Y% gebracht worden ist, kann die verbleibende Restladekapazität von 100-Y% nicht mit einer maximalen Volllast-Ladeleistung 7, 7', 7'' geladen werden. Deshalb ist in mehreren Teillast-Ladephasen 12, 12', 12'', einem zweiten Teilbereich des Ladeleistung/Ladezustand-Zeit-Diagramms 5, nur noch eine Teillast-Ladeleistung 13, 13', 13'' zum Laden des elektrischen Antriebsenergiespeichers notwendig. Des Weiteren werden die Teillast-Ladephasen 12, 12', 12'' ebenfalls von Ladepausen 9 unterbrochen und die Teillast-Ladeleistung 13, 13', 13'' sinkt in den Teillast-Ladephasen 12, 12', 12'' mit zunehmendem Ladezustand ab. Dementsprechend kann in dem zweiten Teilbereich nicht nur in den Ladepausen 9, die zwischen den Teillast-Ladephasen 12, 12', 12'' angeordnet sind, der elektrische Bordnetzenergiespeicher geladen werden, sondern es ist auch in den Teillast-Ladephasen 12, 12', 12'' möglich, den elektrischen Bordnetzenergiespeicher zu laden. Dabei ist eine Restleistung 14, 14', 14'' zum Laden des elektrischen Bordnetzenergiespeichers gegenüber der Ladeleistung 8, 8', 8'' zum Laden des elektrischen Bordnetzenergiespeichers während der Volllast-Ladephasen 6, 6', 6'' zum einen erhöht und zum anderen von Teillast-Ladephase 12, 12' zu Teillast-Ladephase 12', 12'' ansteigend. Somit ist es durch ein koordiniertes Laden des elektrischen Antriebsenergiespeichers und des elektrischen Bordnetzenergiespeichers möglich, den elektrischen Bordnetzenergiespeicher sowohl in den Ladepausen 9 des elektrischen Antriebsenergiespeichers zu laden, wodurch auch während der Ladepausen 9 die maximale zur Verfügung stehende Leistung des Stromnetzes ausgenutzt werden kann, als auch in den Teillast-Ladephasen 12, 12', 12'', da aufgrund des Ladens des elektrischen Antriebsenergiespeichers mit der verminderten Teillast-Ladeleistung 13, 13', 13'' die zur Verfügung stehende Restleistung 14, 14', 14'' zum Laden des elektrischen Bordnetzenergiespeichers herangezogen werden kann. Durch eine solche Koordinierung des Ladens können beide elektrischen Energiespeicher insgesamt schneller geladen und damit die Reichweite einer E-Fahrt erhöht werden, während der CO2-Ausstoß des Kraftfahrzeugs dadurch verringerbar ist.
  • Um die Volllast-Ladeleistung 7, 7', 7'' weiter zu erhöhen, ist es ebenfalls denkbar, während der Volllast-Ladephasen 6, 6', 6'' und/oder auch während der Teillast-Ladephasen 12, 12', 12'' und/oder während der Ladepausen 9 eine gezielte Ansteuerung und/oder Abschaltung aller Nebenverbraucher vorzunehmen und dadurch die Ladezeit des elektrischen Antriebsenergiespeichers weiter zu verringern. Dementsprechend können nicht nur Bordnetzenergieverbraucher gezielt angesteuert und/oder abgeschaltet werden, sondern auch Nebenverbraucher, die ihre Energie aus dem elektrischen Antriebsenergiespeicher beziehen. In Phasen 9, 13, 13', 13'', in denen weniger Ladeleistung für den elektrischen Antriebsenergiespeicher benötigt wird, kann die Leistung der Nebenverbraucher nach Bedarf überhöht werden.
  • Bevorzugt ist der elektrische Antriebsenergiespeicher hochvoltig, z. B. auf mehrere 100 V, ausgelegt und ist als Doppelschichtkondensator, als Kondensator, als Akkumulator oder als eine Kombination daraus, ausgebildet. Der elektrische Bordnetzenergiespeicher ist üblicherweise ein Akkumulator und niedervoltig, insbesondere auf 12 V, ausgelegt, wobei jedoch auch ein Doppelschichtkondensator oder ein Kondensator ggf. als elektrischer Bordnetzenergiespeicher eingesetzt werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird während des Ladens des zumindest einen Antriebsenergiespeichers durch die externe Stromquelle, die zumindest minimal notwendige Stromversorgung der Fahrzeugelektronik ebenfalls durch die externe Stromquelle vorgenommen.
  • Durch die maximal mögliche Aufladung des elektrischen Bordnetzenergiespeichers zum Ende des Ladens des elektrischen Antriebsenergiespeichers hin, kann eine Bordnetzspannung bei Fahrtbeginn nahezu ausschließlich durch den elektrischen Bordnetzenergiespeicher versorgt werden. Dadurch erhöht sich die Reichweite der elektrischen Fahrt, da das Einschalten des Verbrennungsmotors verzögert wird, weil die Bordnetzaggregate hauptsächlich aus dem elektrischen Bordnetzenergiespeicher versorgt werden können.
  • Die Bedingungen während des Ladens aus der externen Stromquelle eignen sich besonders gut, um eine Vermessung der elektrischen Energiespeicher durchzuführen. Für eine optimale Nutzung des elektrischen Antriebsenergiespeichers muss der Zustand desselben bestimmt werden. Anhand der gewonnen Messdaten können Algorithmen in den Steuergeräten die Betriebsstrategie optimieren, damit der elektrische Antriebsenergiespeicher optimiert eingesetzt werden kann. Während des Ladens kann somit z. B. die tatsächliche Energiespeicherkapazität ermittelt werden, die tatsächliche SOC-OCV-Kurve (State of Charge, Open Circuit Voltage) angepasst werden, sowie der Innenwiderstand des elektrischen Antriebsenergiespeichers und das Polarisationsspannungsverhalten bestimmt werden.
  • Des Weiteren ist ebenfalls die Vermessung des elektrischen Bordnetzenergiespeichers während des Ladens durch eine externe Stromquelle möglich. Durch eine solche Vermessung kann frühzeitig ein möglicher Ausfall des elektrischen Bordnetzenergiespeichers erkannt und ggf. eine Warnung an den Benutzer des Fahrzeugs ausgegeben werden. Des Weiteren kann die Lebensdauer des elektrischen Bordnetzenergiespeichers zur Erkennung z. B. einer Akkuschwäche durch dementsprechend angepasste Ladezyklen verlängert werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann der Start bzw. der Verlauf eines Ladens durch eine externe Stromquelle teilweise vom Benutzer vorgegeben werden und/oder das Laden durch die externe Stromquelle wird von aktuellen Fahrzeugdaten beeinflusst. So wäre es denkbar, dass der Benutzer des Fahrzeugs über Bedienelemente des Fahrzeugs, wie z. B. ein Kombiinstrument, eine externe Ladestation oder die Bedienelemente der Mittelkonsole, Eingaben vornehmen kann. Des Weiteren können auch die Informationen verschiedener Fahrzeugdaten und/oder Sensoren zur Auswertung und Optimierung des Ladens durch eine externe Stromquelle herangezogen werden. Dabei können z. B. die Temperatur, insbesondere eine Außentemperatur und/oder eine Innentemperatur, eine Temperatur eines elektrischen Energiespeichers, sowie der Ladezustand der Batterie (SOC), eine Uhrzeit, eine Sonneneinstrahlung und Informationen des Regensensors der Fensterscheiben Berücksichtigung finden. Im Falle des Regensensors der Fensterscheiben ist eine Erkennung von Schneefall bzw. vereisten Scheiben verwertbar. Dazu kann aufgrund z. B. der Eingabe der Startzeit das Laden aus der externen Stromquelle zeitlich optimal gestaltet werden und das Laden bzw. die Stützung des elektrischen Bordnetzenergiespeichers energiesparend erfolgen. Im Fall von vereisten Scheiben, wäre es denkbar, dass unter Berücksichtigung der Startzeit kurz vor Beginn des Fahrzeugstarts zumindest ein Teil der aus der externen Stromquelle verfügbaren Leistung zum Auftauen der Scheiben verwendet wird. Dementsprechend ist ein solcher Vorgang beim Laden der elektrischen Energiespeicher aus der externen Stromquelle zu berücksichtigen.
  • Ist das Fahrzeug mit einem DC/DC-Wandler ausgestattet, so kann der DC/DC-Wandler zum einen zur Stützung des niedervoltigen Bordnetzes verwendet werden oder zur Aufladung des elektrischen Bordnetzenergiespeichers, der ebenfalls niedervoltig ausgelegt sein kann. Im Falle eines Einsparens des niedervoltigen Bordnetzenergiespeichers aufgrund der Verwendung des DC/DC-Wandlers, ist es denkbar, dass anstatt des Ladens des elektrischen Bordnetzenergiespeichers in den dementsprechenden Phasen 9, 13, 13', 13'', die verbleibende und zur Verfügung stehende Ladeleistung aus der externen Stromquelle anderweitig, z. B. zum Abtauen der Scheiben oder zur Klimatisierung des Fahrzeugs, z. B. vor der Fahrt, verwendet wird. Diese Verbrauchsprozesse, wie z. B. ein Abtauen der Scheiben, eine Klimatisierung des Fahrzeuges oder ein Aufheizen der elektrischen Energiespeicher bzw. der Katalysatoren können auch unter Verwendung eines elektrischen Bordnetzenergiespeichers bei dem Laden der elektrischen Energiespeicher berücksichtigt werden, in Art eines Gesamtenergiekonzeptes während des Ladens an einer externen Stromquelle.
  • 1
    Ladeverfahren
    2
    Ladezustandskurve
    3
    Ladeleistungskurve
    4
    Ladeleistungskurve
    5
    Ladeleistung/Ladezustand-Zeit-Diagramm
    6, 6', 6''
    Volllast-Ladephase
    7, 7', 7''
    Volllast-Ladeleistung
    8, 8', 8''
    Ladeleistung
    9
    Ladepause
    10
    Leistung
    11
    Ladeleistung
    12, 12', 12''
    Teillast-Ladephase
    13, 13', 13''
    Teillast-Ladeleistung
    14, 14', 14''
    Restleistung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 69614475 T2 [0002]
    • - EP 1921727 A2 [0003]

Claims (3)

  1. Ladeverfahren für zumindest einen elektrischen Energiespeicher in einem wenigstens einen elektrischen Antriebsmotor aufweisenden Kraftfahrzeug, insbesondere in einem Elektrofahrzeug oder in einem Hybridfahrzeug, durch eine externe Stromquelle, dadurch gekennzeichnet, das ein Laden zumindest eines elektrischen Antriebsenergiespeichers zur Stromversorgung des wenigstens einen Antriebsmotors mit einem Laden zumindest eines elektrischen Bordnetzenergiespeichers zur Stromversorgung einer Fahrzeugelektronik so koordiniert wird, dass in einer Ladepause (9) des zumindest einen Antriebsenergiespeichers der zumindest eine Bordnetzenergiespeicher geladen wird.
  2. Ladeverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Ladens des zumindest einen Antriebsenergiespeichers durch die externe Stromquelle die zumindest minimal notwendige Stromversorgung (10) der Fahrzeugelektronik ebenfalls durch die externe Stromquelle vorgenommen wird.
  3. Ladeverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Ladens des zumindest einen Antriebsenergiespeichers unter Ausnutzung einer Teilleistung (13, 13', 13'') der externen Stromquelle die verbleibende Restleistung (14, 14', 14'') der externen Stromquelle zum Laden des elektrischen Bordnetzenergiespeichers verwendet wird, sobald der wenigstens eine Antriebsenergiespeicher einen vorbestimmten Ladezustand (Y%) erreicht hat.
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