-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung von Worten oder
Sätzen.
-
Lehrmethoden
zum Lernen der unterschiedlichen Zeitformen zum Bilden von Worten
oder Sätzen sind zahlreich bekannt. Dabei kommen im Schulunterricht
unterschiedliche Medien wie Lehrbücher, Unterrichtshilfsmittel
wie eine Tafel oder mitgebrachtes Material wie Poster oder Arbeitsblätter
zum Einsatz. Auch sonstiges Anschauungsmaterial wie Schachteln und
symbolische Gegenstände kann eingesetzt werden. Ebenfalls
bekannt sind Computerprogramme, die den Lernprozess unterstützen
sollen.
-
In
Lehrbüchern soll beispielsweise das Lernen von Zeiten durch
Aufgaben wie die folgenden erarbeitet werden:
- 'Finish this
text. Use verbs in the simple past.' – 'Beende diesen Text.
Benutze Verben in der einfachen Vergangenheit'. (Workbook
D2 Cornelsen Verlag)
- 'What aren't they doing? (Verlaufsform, Gegenwart, Verneinungen)
(Orange Linge 1 Klett Verlag)
-
Dabei
stellt sich als Problem heraus, dass Begriffe wie simple past oder
present progressive nicht verstanden werden, weder im Englischen
noch in der Muttersprache. Die Begriffe werden höchstens für
die Dauer einer Übung akzeptiert, aber danach schnell wieder
vergessen.
-
Manchmal
werden die Begriffe auf Englisch, manchmal auf Deutsch benutzt.
Oft müssen die Schüler die richtige Verbform finden,
ohne dass die Zeit genau benannt wird. Dann lautet die Aufgabe einfach, „the
correct form of the verb” zu finden.
-
Um
den Unterschied zwischen simple past oder past progressive zu lernen,
wer den die Schüler aufgefordert, den Unterschied zwischen
den beiden Formen beispielsweise durch sogenannte Signalwörter
wie „when” für das simple past oder „while” für
das past progressive, zu finden. Der fortgeschrittene Schüler
weiß, dass er die so genannte zweite Form des unregelmäßigen
Verbs benutzen bzw. ein „-ed” anhängen
muss oder aber er muss eine Form produzieren, welche aus „was/were” und
einem Verb mit „-ing” besteht.
-
Eine
weitere Hilfestellung sollen die so genannten Grammatikseiten der
Schulbücher bieten. Abhängig davon, ob der Schüler
ein Lerntyp mit betonter Nutzung der linken Gehirnhälfte
ist, werden sich die darin enthaltenen Grammatikerklärungen
als nützlich – oder auch nicht nützlich – erweisen.
-
Eine
Möglichkeit, das Verständnis zu erhöhen
und die rechte Gehirnhälfte zu involvieren, besteht darin,
die unterschiedlichen Hauptzeiten mit unterschiedlicher farbiger
Kreide an die Tafel zu schreiben. Dabei kann versucht werden, durch
die Anordnung der unterschiedlichen Formen eine größere Verständlichkeit
zu erzielen. Diese Anordnung kann noch durch Symbole unterstützt
werden.
-
Eine
solche Darstellung kann auch auf einem Poster von der Größe
von beispielsweise 50 × 70 cm erfolgen, das in den Unterricht
mitgenommen werden kann.
-
Ziel
vorliegender Erfindung ist es, eine verbesserte Lernhilfe zur Verfügung
zu stellen.
-
Diese
Aufgabe löst nach einem ersten Aspekt der Erfindung ein
Verfahren zur Darstellung von Worten oder Sätzen, bei dem
in eine Datenbank strukturiert Worte oder Wortelemente und deren
Formen oder Formelemente eingegeben werden und mit dieser Datenbank über
eine Menüabfrage einfache Sätze zusammengestellt
werden. So kann beispielsweise ein Satz in mehreren Zeiten dargestellt
werden. Dies erleichtert das Lernen der Zeiten, indem es einen Überblick über
verschiedene Zeitformen ermöglicht und einen Vergleich
dieser Zeitformen zulässt.
-
Dabei
können kurze Sätze in unterschiedlichen Zeiten
zueinander angeordnet dargestellt werden. So wird das Verhältnis
der Zeiten untereinander deutlich. Die Konzepte von Vorzeitigkeit
und Nachzeitigkeit können besser verstanden werden. Es
wird zudem offensichtlich wie die Zeiten miteinander verwandt sind.
-
Die
Sätze können auch Fragen sein. So kann man zwischen
Aussage und Frage wählen.
-
Vorteilhafterweise
können die Sätze Bedingungssätze sein.
Bei den Bedingungssätzen beispielsweise in Form von if-clauses
im Englischen, können die Kombinationsmöglichkeiten
aufgezeigt werden und später mit Anschauungsmaterial verbunden
werden. So kann man beispielsweise die Zeiten des if-Satzes eingeben
und das Verfahren berechnet die Zeit des Hauptsatzes oder umgekehrt
bzw. beide Satzteile, wenn man die Typart weiß.
-
Weiter
von Vorteil ist, wenn die Sätze indirekte Rede zum Ausdruck
bringen. Das Verfahren eignet sich dann beispielsweise im Englischen
insbesondere, die Abfolge der Zeiten (a shift of tenses) in der
indirekten Rede, also reported/indirect speech, anzuzeigen. Das
Verfahren hilft dabei, die Zeitverschiebungen anschaulich aufzuzeigen
und später mit dem Übungsmaterial zu verbinden.
Auch können die Zeiten der direkten Rede in die indirekte
Rede umgewandelt werden und umgekehrt.
-
Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung können in die Datenbank
statt Worten Wortteile und Endungen eingegeben werden. So können
auch ohne Satzzusammenhang die Zeiten eines Verbs dargestellt werden
und miteinander verglichen werden.
-
Vorteilhafterweise
kann die vollständige Konjugation mindestens eines regelmäßigen
oder unregelmäßigen Verbs zusammengesetzt werden.
Für die regelmäßigen Verben ist es denkbar,
alle regelmäßigen Verben in allen 16 existierenden
Zeiten sowohl im Aktiv als auch im Passiv aufzunehmen. Zweckmäßigerweise
werden auch die wichtigsten unregelmäßigen Verben
aufgenommen werden. So können beispielsweise die 150 bis
200 häufigsten bzw. im Schulstoff enthaltenen unregelmäßigen
Verben aufgenommen werden. Die Datenbank kann auch Hilfsverben enthalten.
Als solche kommen beispielsweise die Hilfsverben can/may/must im
Englischen in Frage. Auch so wird die Anzahl der möglichen
Sätze erhöht.
-
Weiter
von Vorteil ist, wenn die Datenbank auch Signalwörter enthält.
So kann veranschaulicht werden, dass die Verwendung der Signalwörter
von der Beziehung der Zeiten untereinander abhängt. Dies
ist insbesondere hilfreich, da das Erlernen bestimmter Verbformen
im Schulunterricht mit Hilfe der Signalwörter erfolgt.
-
Insbesondere
von Vorteil ist, wenn Person (erste, zweite oder dritte Person),
Numerus (Singular/Plural), Tempus (Zeit), Aspekt (Indikativ/Konjunktiv)
und Modus/Genus verbi (Aktiv/Passiv) eines Verbs geändert
werden können. So können Verben in allen 16 existierenden
Zeiten, in allen Personen der Einzahl und der Mehrzahl sowie im
Aktiv und im Passiv konjugiert werden. Auch die Unterscheidung zwischen
Möglichkeit und Wirklichkeit wird durch Indikativ und Konjunktiv
möglich.
-
Mit
der Datenbank können Verneinungsformen, Kurzformen und
Langformen zusammengestellt werden. So kann zwischen positiven Aussagen und
Verneinungen gewählt werden sowie zwischen Lang- und Kurzformen.
-
Von
Vorteil ist, wenn die verschiedenen Konjugationsformen mit graphischen
Elementen unterstützt ausgegeben werden. Die Anordnung
in einer Tabelle kann farblich hinterlegt werden. Auch kann man
beispielsweise als Symbol für das simple past eine einfach
stehende Person und als Symbol für das progressive past
eine laufende Person verwenden. Für das Darstellen einer
perfekten Zeit ist als Symbol ein Schlüssel denkbar. Dies
erhöht das Verständnis beim Lernen und die Lerninhalte
werden besser in Erinnerung behalten. Zudem ermöglicht
es auch eine Benutzung des Verfahrens für Benutzer, die
die zu lernende Sprache noch nicht beherrschen.
-
Die
Sprache kann Englisch sein, allerdings sind auch andere Sprachen
wie Französisch, Spanisch oder Deutsch denkbar.
-
Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung können Bestandteile
eines Satzes mit den in der Datenbank enthaltenen Worten oder Wortelementen und
deren Formen oder Formelementen verglichen werden und bei Übereinstimmung
entsprechend graphisch markiert werden. So ist es möglich,
Zeiten in geschriebenen Texten hervorzuheben. Damit ist es auch
möglich, Texte auf die benutzten Zeiten hin zu untersuchen,
zu analysieren und zu strukturieren. So können die verschiedenen
Zeiten beispielsweise gezählt werden, um mit anderen Texten
verglichen zu werden.
-
Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung können auch unterschiedliche
Sprachen verglichen werden. Zunächst kann man beispielsweise
eine konkrete Konjugation im Vergleich zwischen verschiedenen Sprachen
sehen. Dadurch werden Unterschiede und Ähnlichkeiten deutlich.
Dies kann auch als Übersetzungshilfe dienen.
-
Ein
weitere Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung
eines erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer Datenbank
mit einer Eingabestation und einer Ausgabestation und einem strukturierten
Speicher mit unterschiedlichen Bereichen, in denen Worte oder Wortbestandteile
gespeichert sind, wobei der Speicher mindestens zwei Bereiche aufweist,
wobei in dem ersten ein Wortstamm mindestens eines Verbs gespeichert
ist und in dem zweiten Verbendungen gespeichert sind. So können
verschiedene Verbformen, insbesondere die unterschiedlichen Zeiten
und Personen, gebildet werden.
-
Die
Datenbank kann weitere Bereiche mit Personalpronomina, Signalwörtern,
Negationswörtern, Interrogativpronomina, Bindewörtern
oder Hilfswörtern aufweisen. Dadurch können auch
Verneinungen, Fragen und komplexere Sätze gebildet werden.
-
Weiter
kann die Vorrichtung dazu geeignet sein, dass mittels der Eingabestation
bestimmte Informationen eingegeben werden, mittels eines Verrechnungsprogramms
in einer bestimmten Reihenfolge auf bestimmte Bereiche mit Worten
und Wortbestandteilen zugegriffen wird, so dass aus diesen ein Satz
oder Satzteil zusammengestellt wird, der über die Ausga beeinheit
ausgegeben wird. So können einzelne Verben eingegeben werden
und Satzteile oder selbst komplexere Sätze gebildet und
ausgegeben werden.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft schließlich ein
Softwareprogramm, welches insbesondere auf einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, derart ablaufen kann, dass das Softwareprogramm mitsamt
der Vorrichtung die erfindungsgemäßen Verfahrensschritte
ausführt.
-
Ein
Softwareprogramm kann insbesondere in eine erfindungsgemäße
Vorrichtung ladbar sein, so dass die derart programmierte Vorrichtung
fähig oder angepasst ist, die erfindungsgemäßen
Verfahrensschritte auszuführen.
-
Ein
letzter Aspekt der Erfindung betrifft ein Softwareprogrammerzeugnis,
das ein prozessorlesbares Speichermedium umfasst, auf dem ein Programm
gespeichert ist, welches es insbesondere in einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, nachdem es geladen worden ist, ermöglicht,
die erfindungsgemäßen Verfahrensschritte durchzuführen.
-
Das
Verfahren wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
-
Eine
mögliche Ausführungsform ist der TCE (TENSES CHEATER
ELECTRONICAL), ein elektronischer Zeitenspickzettel. Dies ist ein
online-Programm, welches 177 unregelmäßige Verben
sowie alle regelmäßigen Verben in alle 16 existierenden Zeiten
sowohl im Aktiv als auch im Passiv konjugieren kann. Dieses Programm
kann außerdem verneinen, Fragen bilden und Kurz- und Langformen
anzeigen. Auch der Einbezug der Hilfswörter can, may, must,
sowie der Einbau der Signalwörter ist denkbar.
-
Man
kann einfach sehen, warum welche Zeit wie genannt wird. Man kann
auch verstehen, warum die Zeiten wie konstruiert werden.
-
Wörtlich übersetzt
bedeutet „tenses” Zeiten und ein „cheater” ist
ein Betrüger. Der TCE ist ein Zeitenspickzettel, also ein „cheat
sheet”, der beispielsweise anhand des Verbs „to
eat” hilft, die Zeiten und Begriffe zu verstehen (vgl. 1 und 2)
-
Die
englischen Zeiten folgen 4 Prinzipien:
-
Die
englischen Zeiten sind:
- 1 oder present oder
future oder
- 2 simple oder progressive
- 3 perfect oder ”nicht perfect”
- 4 ACTIVE oder PASSIVE
-
Menschen
drücken sich mit Sprache aus, z. B. möchten sie über „essen” reden.
-
Das
kann man in 4 Zeiten ausdrücken. Dabei werden den 4 Hauptzeiten
vier Farben zugeordnet, hierzu wird auf 3 verwiesen.
-
Doch
das reicht noch nicht, um sich auszudrücken. Wenn man die
Tatsache betonen möchte, dass dieser Essensvorgang ein
länger dauernder Prozess ist, benutzt man die progressive
oder continuous form. Siehe hierzu 4.
-
Diese
Formen sind grammatikalisch betrachtet eine Frage von ”sein” oder ”nicht
sein”, also von ”to be” oder ”not
to be”. Im Englischen kann man sagen: „I eat” gleich „ich
esse” oder „I am eating” „ich
bin am essen” (ich esse gerade). Man kann sagen: „I
will eat” oder „I will be eating”. Also „Ich
werde essen” oder „Ich werde am essen sein”.
Die Verlaufsform im Passiv (it will be being eaten) kann man übrigens nicht
ins Deutsche übersetzen.
-
„Progredere” ist
lateinisch und bedeutet „Fortschreiten” und „continuar” bedeutet „fortbestehen”.
Man benutzt die simple forms, um Dinge auf einfache Art und Weise
zu beschreiben: „I eat”, „I ate” und
benutzt die progressive forms, um den Prozess von Tätigkeiten
zu betonen. Man beugt das Verb „to be” in jede
Zeit und verwandelt das Verb in ein present participle, d. h. man
streckt es auch noch mit einem „-ing”. Dies wird
gezeigt in 5.
-
Doch
das reicht dem Menschen immer noch nicht, um sich differenziert
mitteilen zu können. Er möchte auch ausdrücken
können, dass zu einer bestimmten Zeit der Essvorgang abgeschlossen
ist.
-
Nicht „I
eat” sondern „I have eaten”. Das heißt
der Bauch ist voll und der Mund ist leer.
-
”After
I will have eaten I will go home”. Erst nachdem der Essvorgang
abgeschlossen sein wird, werde ich eine andere Tätigkeit
beginnen.
-
Hier
ist die grammatikalische Unterscheidung zwischen ”haben” und ”nicht
haben” – ”to have” und ”not
to have”: ”I eat” oder ”I have
eaten”. „have” ist das Schlüsselwort
zum Abschließen der Zeit. Es verwandelt außerdem
das Verb in ein Mittelwort der Vergangenheit, also ein past particple ”eaten” = „gegessen”.
-
Perfect
bedeutet das was es sagt: Eine Tätigkeit ist vorbei. Dies
kann natürlich in jeder anderen Zeit passieren. ”If
I had caught the fish, I would have eaten it”, „Wenn
ich den Fisch gefangen hätte, würde ich ihn gegessen
haben (hätte ich ihn gegessen)”, zwei perfekte/abgeschlossene
Formen in einem Satz. Ich fing den Fisch nicht, deshalb ist die
Chance vorbei. Kein Fisch. Schade!
-
So
kommt man zu den in 6 gezeigten 16 Zeiten.
-
Auch
eine Unterscheidung zwischen Aktiv und Passiv ist jedoch notwendig.
-
Wenn
ich jedoch etwas esse, bedeutet das logischerweise, dass gleichzeitig
etwas gegessen wird. Wenn ich sage, „I eat a fish”,
bedeutet das automatisch, „the fish is eaten”.
Selbstverständlich passiert das zur sel ben Zeit und wenn
Bücher gelesen werden, bedeutet das auch, dass jemand sie
gerade liest. Was sich hier verändert, ist das Subjekt
des Satzes.
-
In
der Menüleiste des TCE sieht das wie in 7 dargestellt
aus.
-
So
können allgemeine Arbeiten mit dem TCE durchgeführt
werden. Als Schüler muss man den unterschiedlichen Gebrauch
der Zeiten lernen. Das funktioniert normalerweise in unterschiedlichen Schritten.
- Schritt 1: Man lernt wie man sie bildet. (Form, Verneinung,
Fragen)
- Schritt 2: Man lernt wie/wann man sie benutzt.
- Schritt 3: Man vergleicht die Zeit mit anderen Zeiten.
-
Dieser
Lernprozess wird dann auf jede einzelne Zeitform angewendet. Der
TCE zeigt auf einen Blick, was in allen Zeiten passiert. Damit wird
das Thema aber nicht verkompliziert, sondern ganz im Gegenteil.
Die Regelmäßigkeiten werden deutlich.
-
Nehmen
wir hier das simple past als Beispiel. Traditionellerweise wird
man diese Schritte durchlaufen:
- Schritt 1: ”to
play” wird zu „I played”, ”I
eat” wird „ate”.
Dann: ”I
did not (didn't) play/eat. Did I (not) play/eat?”
- Schritt 2: Man lernt die Regel, z. B. man benutzt das simple
past bei Aufzählungen.
- Schritt 3: Man lernt die Signalwörter zur Unterscheidung
von „simple past” und „past perfect”
-
Zu
Schritt 1: Der TCE kann alle Verneinungen, Fragen und Kurzformen
gleichzeitig anzeigen.
-
Zu
Schritt 2 siehe 8.
-
Der
Hauptvorteil bei der Arbeit mit dem TC liegt darin, dass er die
Beziehung zu anderen Zeiten sichtbar macht, dies ist in 9 sichtbar.
-
Der
verschiedene Gebrauch wird oft erklärt mit so genannten
Signalwörtern. Wichtig ist hier, dass die Signalwörter
von der Beziehung der Zeiten untereinander abhängen (vgl. 10).
-
Auch
spezielle Arbeit mit dem TCE ist möglich. So sind die Beziehungsaspekte
zwischen den Zeiten alltägliche Themen im Klassenraum.
Vorzeitigkeit und Nachzeitigkeit, die Kombination der Zeiten in
den drei Arten der Bedingungssätze sowie die Reihenfolge
der Zeiten in der indirekten Rede können mit dem TCE viel
besser verstanden werden. In all diesen Fällen ist es offensichtlich
wie die Zeiten miteinander verwandt sind. Dies wird in 11 dargestellt.
-
Besonders
eignet sich der TCE, um die Abfolge der Zeiten (shift of tenses)
in der indirekten Rede also reported/indirect speech anzuzeigen.
Man muss nur die conditional und future „Boxen” vertauschen
und zwei Schritte weiter in die Vergangenheit zurückgehen,
insofern dies geht. Vom simple past zum past perfect ist es nur
noch ein Schritt. Eine Zeit, die weiter zurückliegt als
das past perfect, gibt es nicht. Bei future und conditional rutschen
die Zeiten vom future ins conditional perfect.
-
Auch
Bedingungssätze können mit dem TCE gut dargestellt
werden. Im TCE sieht man deutlich die drei Kombinationen für
die if-clauses. Hier helfen wie bei den anderen grammatischen Phänomenen
die Benutzung von Farben und Symbolen. Der TCE kann diese Kombinationsmöglichkeiten
aufzeigen und später mit Anschauungsmaterial verbinden.
-
Im
Folgenden wird die Benutzung des TCE beschrieben. Der TCE weist
zunächst die in 12 gezeigten
Eingabefelder auf:
- 1. Man kann ein Personalpronomen
eingeben oder eins aus der Liste auswählen. „you” ist
nur ein einziges Pronomen und wird nicht in Singular und Plural
differenziert, weil es grammatikalisch betrachtet keinen Unterschied
macht.
- 2. Man kann ein regelmäßiges oder unregelmäßiges
Verb eintippen oder aus einer Liste von 177 Verben auswählen.
- 3. Man kann zwischen positiven Aussagen und Verneinungen wählen.
- 4. Man kann zwischen Aussage und Frage wählen.
- 5. Man kann sich entscheiden zwischen Lang- und Kurzformen.
-
Im
Folgenden werden nun die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten
am Beispiel des Verbs „to eat” (in den 13 bis 18)
aufgeführt. Das Pronomen „I” bleibt hier
aus Gründen der Anschaulichkeit im Aktiv und Passiv gleich.
-
Die
Programmierung des TCE erfolgt mit unregelmäßigen
Verben wie in der 19 dargestellt.
-
Die
Programmierung für die anderen Kombinationsmöglichkeiten
erfolgt entsprechend.
-
Die
Programmierung der regelmäßigen Verben wird beim
TCE vorgenommen. So wird der TCE für das Beispielverb „to
kiss” wie in 20 dargestellt aussehen.
-
Zur
Programmierung benötigt man die in 21 dargestellte
Tabelle.
-
Die
Programmierung für die anderen Kombinationsmöglichkeiten
erfolgt entsprechend den Feldern für die unregelmäßigen
Verben.
-
Der
TCE ist ein online-Programm, welches einsprachig in einfachem Englisch
gehalten ist. Es richtet sich an Kinder ab 12 Jahren. Die einzelnen Felder
lassen sich anklicken und werden erklärt. Einfache Filme,
Comics oder andere nützliche Medien können als
Beispiele eingebaut werden. Übungen, um spezielle grammatikalische
Phänomene zu bearbeiten, sind vorhanden.
-
Dabei
nimmt der TCE Rücksicht auf die kulturellen Unterschiede
der Lernenden. Z. B. wird das Bild, dass die großen Fische
die kleinen fressen, weltweit verstanden, egal ob von chinesischen,
indischen oder südamerikanischen Kinder. Dadurch bietet
der TCE die Möglichkeit bei Vorhandensein eines Internetzugangs,
sich die Sprache selber beizubringen. Hierbei können Übersetzungen
hilfreich sein.
-
Zwar
kann die Struktur des TCE nicht eins zu eins in andere Sprachen übersetzt
werden. Die progressive form/Verlaufsform wird als „schlechtes Deutsch” angesehen
und es gibt davon kein Passiv. Der Konjunktiv wird auch nicht so
einfach strukturiert wie im Englischen.
-
„Ich
würde essen” wird als zweite Wahl betrachtet,
statt „Ich äße”, welches sich
im Deutschen aus dem simple past ableitet: „ich aß”.
-
Aber
offensichtlich folgen auch andere Sprachen ähnlichen Strukturen.
Programmierer der lateinisch basierten Sprachen wie Französisch
oder Spanisch werden wegen der mannigfaltigen Konjugationen sehr
viel differenzierter programmieren müssen. Grundsätzlich
kann der TCE jedoch auf andere Sprachen übertragen werden
und als multilinguales Instrument eingesetzt werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Workbook D2
Cornelsen Verlag [0003]
- - Orange Linge 1 Klett Verlag [0003]