DE102009016069B3 - Verfahren zur Einsparung von Druckluft und Druckluftspareinrichtung - Google Patents

Verfahren zur Einsparung von Druckluft und Druckluftspareinrichtung Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Einsparung von Druckluft in pneumatischen Einrichtungen vorgeschlagen, das folgende Schritte umfasst: -Zuführen von Druckluft zu wenigstens einem Druckluftverbraucher, der intervallweise zwischen einem druckluftverbrauchenden Betriebszustand und einer Betriebspause betrieben wird, -Festlegung eines Durchfluss-Schwellenwertes für den Durchfluss an Druckluft durch ein Durchflussmessglied (16), das ein Aktivierungssignal an ein zugeordnetes Zeitglied (18) abgibt, falls der Ist-Durchfluss den Durchfluss-Schwellenwert (R) unterschreitet, -Ermittlung eines Ist-Zeitintervalls durch das Zeitglied (18) ausgehend von einem Ausgangszustand bis eine die Wiederüberschreitung des Durchfluss-Schwellenwertes anzeigende Signaländerung durch das Durchflussmessglied (16) übertragen wird und Vergleich des ermittelten Ist-Zeitintervalls mit einem vorher festgelegten Referenz-Zeitintervall (Rt), -Abgabe eines Absperrsignals durch das Zeitglied (18) an ein Absperrglied (14) zum Absperren der Druckluftzufuhr falls das Ist-Zeitintervall gleich oder größer als das Referenz-Zeitintervall ist oder Rückstellung des Zeitglieds (18) auf Ausgangszustand falls das Ist-Zeitintervall kleiner als das Referenz-Zeitintervall ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einsparung von Druckluft in pneumatischen Einrichtungen sowie eine Druckluftspareinrichtung.
  • Viele pneumatische Einrichtungen arbeiten intervallweise zwischen einem druckluftverbrauchenden Betriebszustand und einer Betriebspause. Im Betriebszustand wird die erforderliche Druckluft zur Verfügung gestellt und verbraucht. In der Betriebspause arbeitet die pneumatische Einrichtung nicht, es steht aber trotzdem Druckluft an, da die Betriebspause in der Regel relativ kurz ist und darauf wieder ein Betriebszustand folgt. Beispielhaft sei hier ein Arbeitsplatz mit einem Druckluftschrauber genannt, wobei der Druckluftschrauber dann arbeitet, wenn ein zu bearbeitendes Werkstück zur Verfügung steht und bearbeitet wird, jedoch nicht arbeitet (Betriebspause), wenn beispielsweise ein Werkstückwechsel vorgenommen wird. Von der Betriebspause zu unterscheiden ist der Anlagenstillstand, der beispielsweise bei Schichtende oder bei Service- bzw. Wartungsarbeiten eintritt.
  • Grundsätzlich haben pneumatische Einrichtungen auf Grund der Vielzahl an pneumatischen Leitungen und daraus resultierend einer Vielzahl von pneumatischer Verbindungen bzw. Anschlüssen eine Leckage, wodurch Druckluft unerwünschterweise austritt und verloren ist. Insgesamt führt die Tatsache, dass auch im Stillstand von pneumatischen Einrichtungen Druckluft über Leckagen ausströmt zu einem erheblichen Mehrbedarf an zur Verfügung zu stellender Druckluft. Dies führt letztendlich zu einem relativ hohen Energieverbrauch, der für die Erzeugung und Bereitstellung der Druckluft aufgewendet werden muss.
  • Andererseits soll verhindert werden, dass die Druckluftzufuhr bereits bei einer Betriebspause, auf die dann wieder ein Betriebszustand folgt, abgesperrt wird.
  • In der DE 198 61 222 B4 ist eine Druckluftversorgungseinrichtung für Fahrzeug-Druckluftanlagen sowie ein Verfahren zum Energiesparen bei Druckluftaufbereitungsanlagen offenbart. Die Druckluftversorgungseinrichtung umfasst einen Ener giesparkompressor, der Druckluft bereitstellt, die über einen elektropneumatischen Druckregler und eine Lufttrocknerpatrone geführt ist. Die Druckluft gelangt über eine Versorgungsleitung in ein Mehrkreisschutzventil und dort in elektromechanische Drucksteuereinheiten, die Druckluft über zugehörige Anschlussstutzen an Druckluftkreise des Fahrzeugs abgeben. Es ist eine Steuerelektronik vorgesehen, die einerseits ein den Kompressor schaltendes Schaltglied und andererseits die Drucksteuereinheiten steuert. Die Steuerung erfolgt derart, dass zunächst ein Ist-Druck in der Versorgungsleitung gemessen wird. Dieser Ist-Druck wird mit einem vorgegebenen Schwellwert verglichen. Wird der Schwellwert unterschritten, so wird das Schaltglied des Kompressors derart betätigt, dass der Kompressor Druckluft in die Druckluftversorgungseinrichtung fördert. Wird der Schwellwert überschritten, so erfolgt keine Förderung von Druckluft in die Druckluftversorgungseinrichtung.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Einsparung von Druckluft bzw. eine Druckluftspareinrichtung zu schaffen, mit der sich im Stillstand von pneumatischen Einrichtungen zuverlässig Energie, die für die Bereitstellung und Erzeugung von Druckluft aufgewendet wird, einsparen lässt.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 sowie durch eine Druckluftspareinrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 9 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen dargestellt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Einsparung von Druckluft in pneumatischen Einrichtungen läuft folgendermaßen ab:
    • – Zuführen von Druckluft zu wenigstens einem Druckluftverbraucher, der intervallweise zwischen einem druckluftverbrauchenden Betriebszustand und einer Betriebspause betrieben wird,
    • – Festlegung eines Durchfluss-Schwellenwertes für den Durchfluss an Druckluft durch ein Durchflussmessglied, das ein Aktivierungssignal an ein zugeordnetes Zeitglied abgibt, falls ein durch das Durchflussmessglied ermittelter Ist-Durchfluss den Durchfluss-Schwellenwert unterschreitet,
    • – Ermittlung eines Ist-Zeitintervalls durch das Zeitglied ausgehend von einem Ausgangszustand bis eine die Wiederüberschreitung des Durchfluss-Schwellenwertes anzeigende Signaländerung durch das Durchflussmessglied übertragen wird und Vergleich des ermittelten Ist-Zeitintervalls mit einem vorher festgelegten Referenz-Zeitintervall,
    • – Abgabe eines Absperrsignals durch das Zeitglied an ein Absperrglied zum Absperren der Druckluftzufuhr falls das Ist-Zeitintervall gleich oder größer als das Referenz-Zeitintervall ist oder Rückstellung des Zeitglieds auf Ausgangszustand falls das Ist-Zeitintervall kleiner als das Referenz-Zeitintervall ist.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren ist es also möglich, Betriebspausen, in denen keine Absperrung der Druckluftzufuhr erfolgen soll, von Stillstandszeiten, in denen die Druckluftzufuhr zum Zwecke der Energieeinsparung abgeschaltet werden soll, zu unterscheiden. Durch das Festlegen eines Referenz-Zeitintervalls, das größer als eine durchschnittliche Betriebspause des betreffenden Druckluftverbrauches ist, und Vergleich dieses Referenz-Zeitintervalls mit einem über das Zeitglied ermittelten Ist-Zeitintervall, kann die Druckluftzufuhr zuverlässig bei einem Stillstand der betreffenden pneumatischen Einrichtung abgesperrt werden. Insgesamt wird dadurch die Leckage der betreffenden pneumatischen Einrichtung verringert, was zu einer erheblichen Einsparung von Druckluft und damit zusammenhängend von Energie, die für die Bereitstellung und Erzeugung von Druckluft aufgewendet werden muss, führt. Das Absperren der Druckluftzufuhr im Stillstand der pneumatischen Einrichtung ist also automatisiert und kann somit, beispielsweise am Ende einer Schicht, auch nicht vergessen werden.
  • Pneumatische Einrichtungen besitzen in der Regel ein Absperrglied, beispielsweise in Form eines Wegeventils, beispielsweise 2/2-Wegeventils, und ein Durchflussmessglied, beispielsweise in Form eines Durchflusssensors. Dadurch ist eine Nachrüstung der pneumatischen Einrichtung mit einem fehlenden Zeitglied und dessen signaltechnische Ankopplung an das Durchflussmessglied und an das Absperrglied in einfacher Weise und kostengünstig möglich.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das vom Durchflussmessglied abgegebene Aktivierungssignal ein Dauersignal, das so lange anhält, wie der Durchfluss-Schwellenwert unterschritten ist.
  • Alternativ kann das Aktivierungssignal auch ein unabhängig von der Dauer der Unterschreitung des Durchfluss-Schwellenwertes ausgebildetes Einzelsignal sein, wobei dann eine Signaländerung, die dann das Ende des gemessenen Ist-Zeitintervalls festlegt, durch ein weiteres Einzelsignal übertragen wird.
  • Befindet sich die pneumatische Einrichtung im Stillstand und soll wieder angefahren werden, so ist es zweckmäßig, dass das Absperrglied mittels eines Startsignals in die Offenstellung geschaltet wird. Dabei kann das Startsignal von einem separaten Startsignalgeber, beispielsweise Startsignalschalter, ausgegeben werden. Der Bediener muss in diesem Fall also aktiv den Startsignalgeber, insbesondere Startsignalschalter, bedienen.
  • Alternativ ist es möglich, dass die Ausgabe des Startsignals, die ja dann ein Schalten des Absperrgliedes in die Offenstellung bewirkt, an die Aktivierung einer Funktionskomponente der pneumatischen Einrichtung gekoppelt ist. Dies kann beispielsweise das Hochfahren eines Rechners oder das Anschalten eines Rechnermonitors sein. Das Startsignal kann dabei gleichzeitig mit der Aktivierung der Funktionskomponente, beispielsweise also des Rechnermonitors ausgegeben werden oder zeitverzögert. Die Zeitverzögerung kann dann individuell eingestellt werden, so dass beispielsweise ein kurzer Einrichtbetrieb in der pneumatischen Einrichtung noch durchgeführt werden kann, bevor dann das Startsignal ausgegeben wird. Zweckmäßigerweise erfolgt das Ende der Zeitverzögerung nicht automatisch, sondern durch das Aktivieren einer weiteren Funktion. Es kann also zunächst ein sogenannter „Stand-By-Modus” gefahren werden, bis dann die vollständige Aktivierung und damit die Ausgabe des Startsignals erfolgt.
  • In besonders bevorzugter Weise erfolgt die Signalabgabe vom Durchflussmessglied an das Zeitglied und/oder vom Zeitglied an das Absperrglied drahtlos. Die drahtlose Signalabgabe kann beispielsweise per Funksignal oder optischem Signal erfolgen. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die Übermittlung des Startsignals ebenfalls drahtlos erfolgt.
  • Es ist möglich, dass das Zeitglied mittels eines von einem Deaktivierungssignalgebers, beispielsweise Deaktivierungsschalter, generierten Deaktivierungssignals deaktiviert werden kann. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn Wartungsarbeiten an der pneumatischen Einrichtung durchgeführt werden sollen und dazu Druckluft benötigt wird.
  • Die Erfindung umfasst ferner noch eine Druckluftspareinrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8. Die erfindungsgemäße Druckluftspareinrichtung besitzt wenigstens ein Absperrglied zum Absperren einer Druckluftzufuhr zu wenigstens einem Druckluftverbraucher, der intervallweise zwischen einem druckluftverbrauchen den Betriebszustand und einer Betriebspause betrieben wird, ein dem Absperrglied nachgeschaltetes Durchflussmessglied zur Durchflussbestimmung der zugeführten Druckluft und einer dem Durchflussmessglied zugeordnete Steuereinrichtung zur Ansteuerung des Absperrgliedes, wobei die Steuereinrichtung ein Zeitglied aufweist, das mit dem Durchflussmessglied derart signaltechnisch gekoppelt ist, dass ein Aktivierungssignal an das Zeitglied abgebbar ist, falls der Ist-Durchfluss einen in der Steuereinrichtung hinterlegten Schwellen-Durchflusswert unterschreitet und dass durch das Zeitglied ein Absperrsignal an das Absperrglied abgegeben wird, falls ein durch das Zeitglied bestimmtes Ist-Zeitintervall der Unterschreitung des Schwellen-Durchflusswertes gleich oder größer als ein in der Steuereinrichtung hinterlegtes Referenz-Zeitintervalls ist oder dass das Zeitglied auf einen Ausgangszustand zurückgestellt wird, falls das Ist-Zeitintervall kleiner als das Referenz-Zeitintervall ist.
  • Bei einer Weiterbildung umfasst die Druckluftspareinrichtung mehrere, jeweils einem bestimmten Druckluftverbraucher zugeordnete Absperrglieder, denen jeweils ein Durchflussmessglied zugeordnet ist, wobei die Signalübertragung von den Durchflussmessgliedern an eine zentrale Steuereinrichtung erfolgt.
  • Zweckmäßigerweise erfolgt die Signalübertragung zur Steuereinrichtung und die Signalübertragung von der Steuereinrichtung zu den Absperrgliedern drahtlos, insbesondere per Funksignalen oder mittels optischen Signalen. Im Falle von Funksignalen können die Signale zu den Absperrgliedern codiert sein, so dass nur ein bestimmtes, mit dem jeweils vor liegenden Signalcode korrespondierendes Absperrglied angesteuert wird.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 ein schematisches Schaltbild des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Druckluftspareinrichtung, mit der das erfindungsgemäße Verfahren zur Einsparung von Druckluft durchgeführt werden kann und
  • 2 ein Schaubild, in dem der Durchfluss Q in Abhängigkeit von der Zeit t dargestellt ist.
  • 1 zeigt ein schematisches Schaltbild der erfindungsgemäßen Druckluftspareinrichtung 11. Die Druckluftspareinrichtung 11 besitzt einen Druckluftzufuhrstrang 12, über den Druckluft, beispielsweise von einem Drucklufterzeuger P stammend, einer pneumatischen Einrichtung 13 mit wenigstens einem Druckluftverbraucher zugeführt wird. In den Druckluftzufuhrstrang 12 ist ein Absperrglied 14 in Form eines Absperrventils eingeschaltet. Das Absperrventil ist hier beispielhaft in Form eines 2/2-Wegeventils dargestellt. Es sind jedoch selbstverständlich auch andere Arten von Wegeventilen einsetzbar. Das dargestellte 2/2-Wegeventil besitzt zwei Schaltstellungen, nämlich eine Offenstellung, in der Druckluft zur zugeordneten pneumatischen Einrichtung 13 gelangen kann und eine Absperrstellung, in der die Druckluftzufuhr zur pneumatischen Einrichtung 13 gesperrt ist. In 1 befindet sich das Absperrventil in seiner Absperrstellung.
  • Wie insbesondere in 1 dargestellt, kann das Absperrventil zwei Vorsteuerventile 15 besitzen, über die das Absperrventil wahlweise in die Offen- oder in die Absperrstellung geschaltet wird. Als Vorsteuerventile 15 lassen sich beispielsweise herkömmliche Magnetventile verwenden, die in nachfolgend noch näher erläuterter Weise signaltechnisch angesteuert werden.
  • Ebenfalls im Druckluftzufuhrstrang 12 befindet sich, dem Absperrventil in Strömungsrichtung nachgeschaltet, ein Durchflussmessglied 16 in Form eines Durchflusssensors. Über den Durchflusssensor lässt sich der Durchfluss an Druckluft durch den Druckluftzufuhrstrang 12 ermitteln. Der Durchflusssensor ist in der Lage, ein Aktivierungssignal an eine Steuereinrichtung 17, die ebenfalls zur Druckluftspareinrichtung gehört, abzugeben. Die Steuereinrichtung 17 umfasst unter anderem ein Zeitglied 18, das das vom Durchflusssensor ausgegebene Aktivierungssignal empfängt. Das Zeitglied 18 seinerseits ist signaltechnisch mit einem der Vorsteuerventile 15 des Absperrventils gekoppelt.
  • In 1 ist ferner eine Variante dargestellt, bei der zur Druckluftspareinrichtung 11 noch ein Startsignalgeber 19 in Form eines Startschalters gehört, der ein Startsignal ebenfalls an eines der Vorsteuerventile 15 des Absperrventils ausgibt. Ferner ist noch ein Deaktivierungssignalgeber 20 vorgesehen, der dem Zeitglied 18 zugeordnet ist und ein das Zeitglied 18 deaktivierendes Deaktivierungssignal ausgeben kann.
  • Im Folgenden wird das Verfahren zur Einsparung von Druckluft in pneumatischen Einrichtungen 13 insbesondere mit Hilfe des in 2 dargestellten Schaubildes erläutert.
  • Wie in 2 zu ersehen, ist ein Durchfluss-Schwellenwert R festgelegt, der größer ist als der durchschnittliche Leckagewert der betreffenden pneumatischen Einrichtung. Dieser Durchfluss-Schwellenwert R wird im Durchflusssensor hinterlegt. Ferner wird ein Referenz-Zeitintervall Rt festgelegt, das größer ist als eine durchschnittliche Betriebspause der zugeordneten pneumatischen Einrichtung 13, insbesondere dessen wenigstens einen Druckluftverbrauchers. Dieses Referenz-Zeitintervall Rt wird in der Steuereinrichtung 17 hinterlegt.
  • Wie in 2 anhand des Schaubildes verdeutlicht, ist der Durchfluss Q als Funktion der Zeit t dargestellt. Wie die Durchflusskurve 21 zeigt, ist der Durchfluss anfangs bei Stillstand der pneumatischen Einrichtung 13 geringer als der Durchfluss-Schwellenwert R. Zum Einschaltzeitpunkt tEin wird die Anlage bzw. pneumatische Einrichtung 13 aktiviert, insbesondere wird durch den Signalgeber 19 ein Startsignal an das Absperrventil ausgegeben, das von der Absperrstellung in die Offenstellung schaltet. Die im Druckluftzufuhrstrang 12 befindliche Druckluft kann nunmehr über das Absperrventil zur pneumatischen Einrichtung 13 gelangen. Der Durchfluss durch den Durchflusssensor erhöht sich also, was durch das Ansteigen in der Durchflusskurve 21 dargestellt ist. Die pneumatische Einrichtung 13 befindet sich jetzt in ihrer Betriebsphase BP bzw. ihrem Betriebszustand.
  • Fällt der Durchfluss nunmehr unter den Durchfluss-Schwellenwert R ab, so wird vom Durchflusssensor ein Aktivierungssignal an das Zeitglied 18 der Steuereinrichtung 17 ausgegeben. Das Zeitglied 18 misst die Zeit, bis eine Signaländerung durch den Durchflusssensor ausgegeben wird. Im Falle eines vom Durchflusssensor ausgegebenen Dauersignals hält dieses so lang an, bis der Durchfluss wieder über den Durchfluss-Schwellenwert R steigt. Im Falle von Einzelsignalen wird das Zeitglied zunächst durch ein Einzelsignal aktiviert und dann wiederum durch ein weiteres Einzelsignal angesteuert, wodurch nachfolgend noch näher erläuterte Folgen eintreten.
  • Das Ist-Zeitintervall ist das Intervall, in dem der Durchfluss unterhalb des Durchfluss-Schwellenwertes R liegt. Ist dieses Ist-Zeitintervall kleiner als das in der Steuereinrichtung 17 hinterlegte Referenz-Zeitintervall Rt, so wird das Zeitglied veranlasst, in den Ausgangszustand zurückzukehren. Ist das Ist-Zeitintervall nämlich kleiner als das Referenz-Zeitintervall Rt, so ist dies ein Indiz dafür, dass eine normale Betriebspause vorliegt, in der die pneumatische Einrichtung 13 weiterhin mit Druckluft versorgt werden soll.
  • Ist das ermittelte Ist-Zeitintervall hingegen größer als das Referenz-Zeitintervall Rt, so ist das ein Indiz für ein Stillstand der pneumatischen Einrichtung. In diesem Fall gibt das Zeitglied 18 ein Absperrsignal an eines der Vorsteuerventile 15 des Absperrventils aus, so dass das Absperrventil 14 von seiner Offenstellung in seine Absperrstellung schaltet. Die Druckluftversorgung zur pneumatischen Einrichtung 13 wird abgesperrt. Dadurch wird verhindert, dass beim Stillstand der pneumatischen Einrichtung 13 weiterhin Druckluft über Leckagen ausströmt und dadurch verloren ist, was letztendlich zu den bereits vorstehend erwähnten Energieeinspareffekt führt.

Claims (14)

  1. Verfahren zur Einsparung von Druckluft in pneumatischen Einrichtungen, das Verfahren mit folgenden Schritten: – Zuführen von Druckluft zu wenigstens einem Druckluftverbraucher, der intervallweise zwischen einem druckluftverbrauchenden Betriebszustand und einer Betriebspause betrieben wird, – Festlegung eines Durchfluss-Schwellenwertes (R) für den Durchfluss an Druckluft durch ein Durchflussmessglied (16), das ein Aktivierungssignal an ein zugeordnetes Zeitglied (18) abgibt, falls ein durch das Durchflussmessglied (16) ermittelter Ist-Durchfluss den Durchfluss-Schwellenwert (R) unterschreitet, – Ermittlung eines Ist-Zeitintervalls durch das Zeitglied (18) ausgehend von einem Ausgangszustand bis eine die Wiederüberschreitung des Durchfluss-Schwellenwertes (R) anzeigende Signaländerung durch das Durchflussmessglied (16) übertragen wird und Vergleich des ermittelten Ist-Zeitintervalls mit einem vorher festgelegten Referenz-Zeitintervall (Rt), – Abgabe eines Absperrsignals durch das Zeitglied (18) an ein Absperrglied (14) zum Absperren der Druckluftzufuhr falls das Ist-Zeitintervall gleich oder größer als das Referenz-Zeitintervall (Rt) ist oder Rückstellung des Zeitglieds (18) auf Ausgangszustand falls das Ist-Zeitintervall kleiner als das Referenz-Zeitintervall (Rt) ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vom Durchflussmessglied (16) an das Zeitglied (18) abgegebene Aktivierungssignal ein Dauersignal ist, das so lange anhält, wie der Durchfluss-Schwellenwert (R) unterschritten ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktivierungssignal ein unabhängig von der Dauer der Unterschreitung des Durchfluss-Schwellenwertes (R) ausgebildetes Einzelsignal ist und eine die Messung des Zeitglieds (18) beendende Signaländerung durch ein weiteres Einzelsignal übertragen wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrglied (14) mittels eines Startsignals in die Offenstellung geschaltet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Startsignal von einem separaten Startsignalgeber (19) ausgegeben wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabe des Startsignals an die Aktivierung einer Funktionskomponente der pneumatischen Einrichtung (13) gekoppelt ist.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalabgabe vom Durchflussmessglied (16) an das Zeitglied (18) und/oder vom Zeitglied (18) an das Absperrglied (14) drahtlos, insbesondere per Funk oder optisch, erfolgt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitglied (18) mittels eines von einem Deaktivierungssignalgebers (20) generierten Deaktivierungssignals deaktivierbar ist.
  9. Druckluftspareinrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit wenigstens einem Absperrglied (14) zum Absperren einer Druckluftzufuhr zu wenigstens einem Druckluftverbraucher, der intervallweise zwischen einem druckluftverbrauchenden Betriebszustand und einer Betriebspause betrieben wird, einem dem Ab sperrglied (14) nachgeschaltetes Durchflussmessglied (16) zur Durchflussbestimmung der zugeführten Druckluft und einer dem Durchflussmessglied (16) zugeordneten Steuereinrichtung (17) zur Ansteuerung des Absperrgliedes (14), wobei die Steuereinrichtung (17) ein Zeitglied (18) aufweist, das mit dem Durchflussmessglied (16) derart signaltechnisch gekoppelt ist, dass ein Aktivierungssignal an das Zeitglied (18) abgegeben wird, falls der Ist-Durchfluss einen in der Steuereinrichtung (17) hinterlegten Schwellen-Durchflusswert (R) unterschreitet und dass durch das Zeitglied (18) ein Absperrsignal an das Absperrglied (14) abgegeben wird, falls ein durch das Zeitglied bestimmtes Ist-Zeitintervall der Unterschreitung des Schwellen-Durchflusswertes (R) gleich oder größer als ein in der Steuereinrichtung (17) hinterlegtes Referenz-Zeitintervall (Rt) oder dass das Zeitglied (18) auf einen Ausgangszustand zurückgestellt wird, falls das Ist-Zeitintervall kleiner als das Referenz-Zeitintervall (Rt) ist.
  10. Druckluftspareinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Startsignalgeber (19), insbesondere Startschalter, zur Abgabe eines das Absperrglied (14) in die Offenstellung schaltendes Startsignal vorgesehen ist.
  11. Druckluftspareinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Deaktivierungssignalgeber (20), insbesondere Deaktivierungsschalter, zur Abgabe eines die Deaktivierung des Zeitglieds (18) bewirkenden Deaktivierungssignals vorgesehen ist.
  12. Druckluftspareinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrglied (14) als Wegeventil, insbesondere 2/2-Wegeventil, ausgebildet ist.
  13. Druckluftspareinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchflussmessglied (16) als Durchflusssensor ausgebildet ist.
  14. Druckluftspareinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere jeweils einen bestimmten Druckluftverbraucher zugeordnete Absperrglieder (14) vorgesehen sind, denen jeweils ein Durchflussmessglied (16) zugeordnet ist, wobei die Signalübertragung von den Durchflussmessgliedern (16) an eine zentrale Steuereinrichtung erfolgt.
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