DE102009014996A1 - System zum Abdichten eines in einer Zylinderbohrung geführten Kolbens - Google Patents

System zum Abdichten eines in einer Zylinderbohrung geführten Kolbens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein System zum Abdichten eines in einer Zylinderbohrung geführten Kolbens (2) mit einem Kolben (2) und einem Kolbenring (9). Der Kolbenring (9) ist zur axialen Arretierung in eine in einen Außenumfang des Kolbens (2) eingebrachte Ausnehmung (15) eingesetzt. Der Kolbenring (9) weist einen geschlossenen ringförmigen Arretierungsabschnitt (11, 12) auf. Im Bereich dessen äußeren Umfangs ist ein sich in axialer Richtung erstreckender Dichtabschnitt (13) angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zum Abdichten eines in einer Zylinderbohrung geführten Kolbens.
  • In vielen Arbeitsmaschinen kommen zur Betätigung von bewegbaren Elementen hydrostatische Kolbenmaschinen zum Einsatz. Aber auch bei Fahrantrieben werden hydrostatische Antriebe häufig eingesetzt, da so stufenlos verstellbare Getriebe einfach realisierbar sind. Die auftretenden Drücke sind erheblich. Bereits kleine Leckagespalte führen daher zu großen Wirkungsgradverlusten.
  • Es ist zur Verbesserung des Wirkungsgrads daher bekannt, die Kolben, die beispielsweise bei einer hydrostatischen Axialkolbenmaschine in Zylinderbohrungen einer Zylindertrommel längsverschieblich angeordnet sind, mittels Kolbenringen zu dichten. Ein entsprechend ausgebildeter Kolben ist aus der DE 10 2004 061 863 A1 bekannt. Zur Montage der Kolbenringe werden die geschlitzt ausgeführten Kolbenringe geringfügig aufgeweitet, um sie so in eine Nut des Kolbens einsetzen zu können. Die Kolbenringe sind leicht federelastisch und legen sich nach dem Einsetzen in die Zylinderbohrung an die Wand der Zylinderbohrung an. Abhängig von der Fertigungsgenauigkeit, den auftretenden Temperatur- und Druckverhältnissen ist dabei der Schlitz des Kolbenrings mehr oder weniger weit geöffnet. Um die aufgrund der hohen auftretenden Drücke entstehende Leckage durch den Schlitz gering zu halten ist in der Regel, wie auch in der DE 10 2004 061 863 A1 , ein zweiter Kolbenring vorgesehen. Dessen Schlitz ist üblicherweise gegenüber der Position des Schlitzes des anderen Kolbenrings versetzt. Es entsteht daher eine Art Labyrinthdichtung, die jedoch einen erheblichen Fertigungsaufwand mit sich bringt. Nachteilig ist zum einen, dass zwei unabhängig voneinander ausgebildete Nuten am äußeren Umfang des Kolbens angeordnet sein müssen. Zudem sind zwei Kolbenringe vorzusehen, die zur Verbesserung der Effektivität meist auch noch unterschiedliche Profile aufweisen. Die Verwendung von Gleichteilen ist somit kaum möglich. Mit zunehmendem Einlaufen in die Zylinderwand kommt es außerdem während des Betriebs zu einer Aufweitung des Schlitzes, so dass der entstehende Leckageweg sich stets vergrößert.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein gegenüber der bekannten Anordnung mit mehreren geschlitzten Kolbenringen verbessertes System zu schaffen, bei dem der Wirkungsgradverlust aufgrund von Leckage verringert ist.
  • Die Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße System mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Gemäß der Erfindung weist das System zum Abdichten eines in einer Zylinderbohrung geführten Kolbens einen Kolben und einen Kolbenring auf. Der Kolbenring ist zur axialen Arretierung in eine am Außenumfang des Kolbens eingebrachte Ausnehmung eingesetzt. Erfindungsgemäß weist der Kolbenring einen geschlossen ringförmigen Arretierungsabschnitt auf, wobei an dessen äußerem Umfang ein sich in axialer Richtung erstreckender Dichtabschnitt angeordnet ist. Durch eine solche Ausbildung wird die Funktion der Arretierung des Kolbenrings an dem Kolben von seiner Dichtfunktion entkoppelt. Dadurch kann der Dichtabschnitt geschlossen, also ungeschlitzt, ausgeführt sein. Der Dichtabschnitt erfährt aufgrund des Druckunterschieds zu beiden Seiten der Dichtung eine Kraft, die ihn in Richtung auf die Zylinderwand zu beaufschlagt. Dies führt zu einer elastischen Aufweitung des Kolbenrings im Bereich des sich in axialer Richtung erstreckenden Dichtabschnitts. Davon entkoppelt ist ein Arretierungsabschnitt an dem Kolbenring ausgebildet. Dieser sorgt für eine sichere Befestigung des Kolbenrings an dem Kolben. Da sich aufgrund des in dem Zylinderraum herrschenden Drucks der Dichtabschnitt elastisch verformt und so zum Abdichten des Zylinderraums an die Zylinderwand anlegt, ist ein Schlitzen des Kolbenrings nicht erforderlich. Der Kolbenring ist daher insgesamt geschlossen ringförmig.
  • Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Systems.
  • Insbesondere ist eine Wandstärke des sich in axialer Richtung erstreckenden Dichtabschnitts kleiner als eine radiale Erstreckung des Arretierungsabschnitts. Dies hat zur Folge, dass der Arretierungsabschnitt zur sicheren Fixierung relativ weit in eine Nut, die am Außenumfang des Kolbens angeordnet ist, eingreifen kann und gleichzeitig der sich in axialer Richtung erstreckende Dichtabschnitt ausreichend dünn gewählt werden kann, so dass eine elastische Verformung möglich ist. Im Unterschied zu herkömmlichen Kolbendichtringen, in denen der Arretierungsabschnitt und der Dichtabschnitt jeweils durch den gesamten Querschnitt des Kolbenrings gebildet werden, ist somit eine Entkopplung der Funktionalität des Arretierungsabschnitts von der Dichtwirkung möglich.
  • Dabei ist vorzugsweise eine im Bezug auf eine Symmetrieachse des Kolbens und damit auch des Kolbenrings nach außen gerichtete Dichtfläche an dem Dichtabschnitt in axialer Richtung gekrümmt. Es ergibt sich somit eine leicht ballige Außenkontur, so dass diese Dichtfläche unabhängig von ihrem jeweils elastischen Verformungszustand jeweils tangential an der Zylinderwand anliegt. Eine solche gekrümmte Ausführung reduziert den Verschleiß, der andernfalls aufgrund der Verformung ergehen könnte. Ferner wird jeweils die engste Stelle zwischen dem Kolbenring und der Zylinderwand so im Bereich des Dichtabschnitts liegen, dass der Druckunterschied eine in Richtung auf die Zylinderwand zugerichtete Kraft an dem Dichtabschnitt erzeugen kann.
  • Der Kolbenring weist vorzugsweise ein im Wesentlichen U-förmiges Profil auf. Durch ein solches U-förmiges Profil wird gewährleistet, dass nicht nur für den am äußeren Umfangsrand angeordneten Dichtabschnitt eine ausreichende axiale Länge zur Verfügung steht, um die Druckverhältnisse vorteilhaft ausnützen zu können, sondern dass auch auf der davon abgewandten inneren Seite, die durch den zweiten Schenkel des U-förmigen Profils gebildet wird, eine Höhe zur Verfügung steht, die eine Aufnahme in eine Ausnehmung des Kolbens ermöglicht. Übertrieben schmale Nuten am Außenumfang des Kolbens werden somit vermieden und die Produktionskosten können so gering gehalten werden.
  • Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn der in radialer Richtung gesehen innere Schenkel des U-förmigen Profils eine geringere Ausdehnung in axialer Richtung aufweist als der den Dichtabschnitt bildende äußere Schenkel. Dadurch wird erreicht, dass auch bei einer Anordnung des Kolbenrings nahe der Kolbenfläche des Kolbens die Ausnehmung als Nut so in den Kolben eingebracht werden kann, dass zwar in axialer Richtung der äußere Schenkel bis nahe der Kolbenfläche angeordnet sein kann, andererseits aber die Nut in dem Kolben so eingebracht werden kann, dass eine sichere Fixierung des Kolbenrings möglich ist. Insbesondere ist es außerdem bevorzugt, dass der innere Schenkel an seinem freien Ende einen geringeren Abstand von der Symmetrieachse aufweist als an seinem mit dem äußeren Schenkel verbundenen Ende. Dies kann insbesondere dazu genutzt werden, eine Schnappverbindung zwischen dem Kolben und dem Kolbenring, dessen offene Seite des U-förmigen Profils zu der den höheren Druck führenden Seite zeigt, auszubilden. Während des Aufsetzens auf den Kolben verformt sich der innere Schenkel durch eine Aufweitung in radialer Richtung nach außen bis der Kolbenring vollständig in der Nut angeordnet ist. Aufgrund der konischen Anordnung des inneren Schenkels wird somit eine sichere Arretierung des Kolbenrings erreicht.
  • Vorzugsweise ist auch der Kolben so ausgebildet, dass eine solche Schnappvorrichtung zusammen mit dem Kolbenring gebildet wird. Insbesondere ist es hierzu vorgesehen, dass der Arretierungsabschnitt in eine Nut des Kolbens eingesetzt ist, wobei die radiale Ausdehnung des Kolbens auf derjenigen Seite der Nut, in die der Dichtabschnitt gerichtet ist, kleiner als auf der anderen Seite ist. Der Kolbenring ist damit so an dem Kolben angeordnet, dass die Innenseiten der U-förmigen Geometrie im Wesentlichen direkt mit dem zu dichtenden Kolbenraum verbunden ist. Damit wird gleichzeitig gewährleistet, dass der auf der Innenseite an dem in axialer Richtung sich erstreckenden Dichtabschnitt wirkende Druck gleich dem Druck in der Zylinderbohrung ist. Ein Druckverlust über einen geringen Spalt, der bereits durch den Kolben selbst erzeugt wird, wird damit vermieden und so die Funktion des elastischen Aufweitens sichergestellt.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Übersichtsdarstellung eines in einer Zylinderbohrung angeordneten Kolbens; und
  • 2 eine vergrößerte Darstellung im Ausschnitt II zur Verdeutlichung der Details.
  • Die Funktionsweise von hydrostatischen Kolbenmaschinen ist allgemein bekannt, so dass hier auf deren Aufbau nicht näher eingegangen werden muss. Die 1 zeigt lediglich einen Ausschnitt zur Verdeutlichung des dichtenden Abschnitts des Kolbens in einer Zylinderbohrung. Das System zur Abdichtung umfasst einen Kolben 2, der in einer Zylinderbohrung 3 längsverschieblich geführt ist. Zur Vermeidung von Wirkungsgradverlusten muss eine Abdichtung zwischen dem Kolben und der Zylinderbohrung vorgesehen werden. Die Zylinderbohrung 3 ist beispielsweise in eine Zylindertrommel 4 im Falle einer hydrostatischen Axialkolbenmaschine eingebracht. Der in der 1 rechts vom Kolben 2 ausgebildete Zylinderraum ist über eine Öffnung 5 in bekannter Weise zeitweilig mit einem Hochdruck- oder Niederdruckanschluss der Axialkolbenmaschine verbunden. Der Kolben 2 weist zur Befestigung an einem Gleitschuh einen Kugelkopf 6 auf. An seinem davon abgewandten Ende ist eine Kolbenfläche 7 ausgebildet, die den Zylinderraum begrenzt. Der Kolben 2 ist rotationssymmetrisch zu einer Symmetrieachse 8. An dem zur Kolbenfläche 7 hin gewandten Ende des Kolbens 2 ist eine Dichtungsanordnung vorgesehen, die nachfolgend unter Bezugnahme auf 2 detailliert erläutert wird.
  • Die vergrößerte Darstellung der 2 zeigt erneut den Kolben 2, der gegenüber einer Zylinderwand 3 dichtend geführt ist. Der Kolbenring 9 ist im wesentlichen als geschlossener Ring ausgeführt und weist ein in der 2 gut erkennbares U-förmiges Profil auf. An dem Kolbenring 9 ist ein Arretierungsabschnitt 10 ausgebildet, welcher den Kolbenring 9 in einer Ausnehmung 15 des Kolbens 2 arretiert. Die Ausnehmung 15 ist als Außenumfangsnut in eine Umfangsfläche 14 des Kolbens 2 eingebracht. Die Tiefe der Ausnehmung 15 von der Kolbenumfangsfläche 14 ist dabei so gewählt, dass zwischen dem Arretierungsabschnitt 10 und dem Grund der als Nut ausgebildeten Ausnehmung 15 ein Abstand verbleibt. Dieser Abstand ermöglicht eine Verschiebung des Kolbenrings 9 relativ zu dem Kolben 2 und erlaubt damit beispielsweise einen Ausgleich bei Temperaturschwankungen.
  • Der Arretierungsabschnitt 10 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eines U-förmigen Kolbenrings 9 durch einen inneren Schenkel 11 und einen Verbindungsabschnitt 12 gebildet. Der Verbindungsabschnitt 12 erstreckt sich dabei im Wesentlichen in Bezug auf die Symmetrieachse 8 in radialer Richtung und verbindet den inneren Schenkel 11 mit einem äußeren Schenkel, der einen Dichtabschnitt 13 ausbildet. An dem Dichtabschnitt 13 ist eine Dichtfläche 13' ausgebildet, die durch die zur Zylinderwand 3 hin orientierte Außenumfangsfläche des Kolbenrings 9 gebildet wird.
  • Die Wandstärke t des Dichtabschnitts 13 ist so gewählt, dass bei einem im inneren auftretenden Druck p, der die Innenwand des Dichtabschnitts 13 beaufschlagt, eine elastische Verformung möglich ist. Zu der elastischen Verformung kommt es, da der im Zylinderraum herrschende Hochdruck den Dichtabschnitt 13 an seiner Dichtfläche 13' lediglich bis zum Punkt P beaufschlagt. In der 2 links vom Punkt P wirkt dagegen der Niederdruck. Somit kommt es zu einem Kräfteungleichgewicht an dem Dichtabschnitt 13, die den Dichtabschnitt 13 in Richtung auf die Wand der Zylinderbohrung 3 hin beaufschlagt. In axialer Richtung ist der äußere Schenkel 13 gekrümmt, so dass sich eine ballige Außenkontur ergibt und der Kolbenring eine Dichtlinie im Punkt P entlang des Umfangs ausbildet.
  • Die beiden Schenkel 11 und 13 des im Schnitt U-förmigen Kolbenrings 9 sind unterschiedlich lang ausgebildet. Während der innere Schenkel 11 eine Erstreckung in axialer Richtung mit einer ersten Höhe h1 aufweist, ist die axiale Erstreckung des zweiten Schenkels und Dichtabschnitts 13 mit einer Höhe h2 ausgebildet, die größer ist. Durch das Verkürzen des zur Innenseite des Kolbenrings 9 hin gewandten ersten Schenkels kann ein die Nut 15 in Richtung auf die Kolbenfläche 7 zu begrenzender Abschnitt 16 stark genug dimensioniert werden, so dass dort eine Schnappverbindung ausgebildet werden kann. Der Abschnitt 16 ist dabei so ausgeführt, dass die Fläche am äußeren Umfang ausgehend von der Kolbenfläche 7 sich radial leicht erweitert. Dadurch wird eine Einführschräge 17 ausgebildet, die eine leichtere Montage des Kolbenrings 9 ermöglicht. Der Kolbenring 9 seinerseits ist so geformt, dass der innere Schenkel 11 auf seiner zur Kolbenfläche 7 hin orientierten Seite, also dem freien Ende des inneren Schenkels 11 einen kleineren Abstand d1 von der Symmetrieachse aufweist als der Abstand d2, an dem mit dem Verbindungsabschnitt 12 verbundenen Ende des inneren Schenkels 11. Dabei entspricht vorzugsweise der Abstand d2, an dem mit dem Verbindungsabschnitt 12 verbundenen Ende etwa dem Abstand des Übergangs von der Kolbenfläche 7 in die Einführschräge 17 von der Symmetrieachse 8.
  • Die Übergänge zwischen dem inneren Schenkel 11 und dem Verbindungsabschnitt 12 sowie dem Verbindungsabschnitt 12 zu dem Dichtabschnitt 13 sind gerundet ausgeführt. Insbesondere durch die Rundung zwischen dem inneren Schenkel 11 und dem Verbindungsabschnitt 12 ist somit eine leichte Montage auf dem Kolben 2 möglich. Bei einem Aufsetzen des Kolbenrings 9 in der 2 von der rechten Seite her wird durch die Einführschräge 17 eine radiale Kraft auf den inneren Schenkel 11 ausgeübt. Infolgedessen weitet sich der innere Schenkel 11 elastisch auf, bis der Verbindungsabschnitt 12 an der begrenzenden Wand der Ausnehmung 15 anliegt. Die Breite der Nut ist entsprechend der Höhe h1 des inneren Schenkels 11 eingebracht. Der innere Schenkel 11 steht aufgrund der Verformung unter Spannung und schnappt hinter den Abschnitt 16 des Kolbens 2. Somit ist der Kolbenring 9 sicher in der Ausnehmung 15 arretiert.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere ist es nicht für die Funktion der Erfindung erforderlich, dass die beiden Schenkel 11 und 13 näherungsweise gleich hoch sind. So könnte der innere Schenkel 11 auch erheblich kürzer ausgeführt werden. Im Extremfall kann er der Dicke des Verbindungsabschnitts 12 entsprechen, wobei dann eine Schnappverbindung zwischen dem Kolben 2 und dem Kolbenring 9 nicht mehr ausgebildet werden kann. Entscheidend ist jedoch, dass sich der Dichtabschnitt 13 in axialer Richtung so erstreckt, dass seine der Symmetrieachse 8 zugewandte Innenwand mit dem höheren Druck beaufschlagt ist und ein Teilbereich seiner Dichtfläche 13 mit dem niedrigeren Druck beaufschlagt ist. Diese Kraftdifferenz führt zur Ausbildung der aufweitenden Kraft, die letztlich für eine dichtende Anlage der Dichtfläche 13' an der Wand der Zylinderbohrung 13 führt.
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004061863 A1 [0003, 0003]

Claims (8)

  1. System zum Abdichten eines in einer Zylinderbohrung geführten Kolbens (2) mit einem Kolben (2) und einem Kolbenring (9), der zur axialen Arretierung in eine in einen Außenumfang dessen Kolbens (2) eingebrachte Ausnehmung (15) eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenring (9) einen geschlossen ringförmigen Arretierungsabschnitt (11, 12) aufweist, wobei im Bereich dessen äußeren Umfangs ein sich in axialer Richtung erstreckender Dichtabschnitt (13) angeordnet ist.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wandstärke (t) des sich in axialer Richtung erstreckenden Dichtabschnitts (13) kleiner ist als eine radiale Erstreckung des Arretierungsabschnitts (11, 12).
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Bezug auf eine Symmetrieachse (8) radial nach außen gerichtete Dichtfläche (13') an dem Dichtabschnitt (13) in axialer Richtung gekrümmt verläuft, so dass eine Zylinderbohrungswand, gegen die die Dichtfläche (13) abdichtet tangential an dem Dichtabschnitt anliegt.
  4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenring (9) ein im wesentlichen U-förmiges Profil aufweist.
  5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein innerer Schenkel (11) des U-förmigen Profils eine geringere Ausdehnung (h1) in axialer Richtung aufweist, die kleiner ist als die Ausdehnung (h2) einer den Dichtabschnitt bildenden äußerer Schenkels (13) in axialer Richtung.
  6. System nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Schenkel (11) an seinem freien Ende einen geringeren Abstand (d1) von der Symmetrieachse (8) aufweist als an seinem mit dem äußeren Schenkel (13) verbundenen Ende.
  7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fixierung des Kolbenrings (9) an dem Kolben (2) eine Schnappverbindung ausgebildet ist.
  8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierungsabschnitt (11, 12) in eine Nut (15) des Kolbens (2) eingesetzt ist, wobei die radiale Ausdehnung des Kolbens (2) auf einer der Kolbenfläche (7) zugewandten Seite der Nut (15) kleiner ist als auf der anderen Seite.
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