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Technisches Gebiet
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Die Erfindung bezieht sich auf die kontaktlose Kommunikation zwischen einem mobilen Gerät und einer Gegenstelle. Gegenstand der Erfindung ist insbesondere ein Verfahren und ein mobiles Gerät zur kontaktlosen Kommunikation.
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Hintergrund der Erfindung
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Mobile Geräte, wie beispielsweise Mobiltelefone, PDAs (PDA: Personal Data Asisstant) oder auch Chipkarten, können mit einer Funkschnittstelle für eine kontaktlose Kommunikation mit einer Gegenstelle ausgerüstet werden. Ein Beispiel für eine derartige Funkschnittstelle ist eine NFC-Schnittstelle (NFC: Near Field Communication), die eine Nahbereichskommunikation mit NFC-fähigen Gegenstellen ermöglicht. Die NFC-Technologie verwendet eine Trägerfrequenz von 13,56 MHz und erlaubt eine Kommunikation in einer geringen Reichweite von etwa 10 bis 30 cm.
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Eine derartige Funkschnittstelle kann insbesondere zur Durchführung von Transaktionen zwischen dem mobilen Gerät und der Gegenstelle eingesetzt werden. Beispiele für solche Transaktionen sind finanzielle Transaktionen, die das Bezahlen mithilfe des mobilen Geräts ermöglichen, oder die Bereitstellung von elektronischen Tickets mithilfe des mobilen Geräts (Mobile Ticketing).
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Zur Durchführung einer Transaktion mit einer Gegenstelle werden auf dem mobilen Gerät entsprechende Anwendungen ausgeführt. In der Regel sind dabei auf einem mobilen Gerät eines Nutzers mehrere Anwendungen zur Durchführung unterschiedlicher Transaktionen installiert. Zur Durchführung einer bestimmten Transaktion mit einer bestimmten Gegenstelle muss aus den vorhandenen Anwendungen die korrekte Anwendung ausgewählt werden, die zur Durchführung dieser Transaktion vorgesehen ist. Darüber hinaus kann die Funkschnittstelle oftmals in verschiedenen Betriebsmodi betrieben werden. Zusätzlich zu der Anwendung muss daher oftmals auch der Betriebsmodus ausgewählt werden, der von der Anwendung bzw. der Gegenstelle unterstützt wird.
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Die
DE 601 20 644 T2 beschreibt drahtlose Anwendungen für die Reservierung und Zugangskontrolle in Hotels sowie für den Check-Out und die Bezahlung mittels eines mobilen Telefons. Über eine Webanwendung wird ein Hotel gesucht und reserviert. Nach erfolgter Reservierung wird ein Schlüssel an das mobile Telefon übertragen. Mittels eines drahtlosen Geräts für den Kurzbereich (ein Bluetooth- oder IR-Gerät) wird der Schlüssel zu nahe gelegenen drahtlosen Geräten des Türschlosssystems übertragen, um die Tür zu entriegeln.
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Aus der
EP 1 752 928 A1 geht ein Verfahren zur Zugangskontrolle für einen Raum hervor, bei dem eine Tür mit einem Zugangscode geöffnet werden kann. Um das Zugangsrecht auf eine andere Person zu übertragen, wird der Zugangscode mittels Nahfeldkommunikation von einer ersten zu einer zweiten Kommunikationseinheit gesendet. Von dieser kann der Zugangscode an eine Empfangseinheit gesendet werden, die den Zugang nach einer Prüfung des Codes freigibt.
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Die
EP 1 411 475 A1 offenbart ein Mobile-Ticketing-System, bei dem ein mobiles Gerät über ein WLAN zunächst eine Verbindung mit einem Ticketing-Server herstellt und eine Anforderung zur Freischaltung eines Gates an den Ticketing Server sendet. Dieser überträgt daraufhin eine Transaktions-ID an das mobile Gerät und das Gate. Bei Ankunft an dem Gate wird erkannt, dass eine Kommunikation mit dem mobilen Gerät möglich ist, und das mobile Gerät sendet die Transaktions-ID zu einem kontaktlosen Kartenleser des Gates, das nach Prüfung der Transaktions-ID den Zutritt freigibt.
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Die
US 2008/0167000 A1 beschreibt ein Verfahren zur Durchführung von Zahlungsvorgängen mit einem Mobiltelefon. Bei dem Verfahren sind mehrere Modi zur Initiierung von Transaktionen vorgesehen: In einem automatischen Modus wird eine Transaktion automatisch durchgeführt, wenn sich das Mobiltelefon in der Nähe eines kontaktlosen Terminals befindet. In weiteren Modi wird eine Transaktion manuell vom Kunden initiiert, wenn er sich in der Nähe eines Terminals befindet.
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Aus der
WO 2006/095212 A1 geht ein Verfahren zur Steuerung eines mobilen Geräts mit einer NFC-Schnittstelle hervor. Diese wird dann mit einem Smartcard-Modul verbunden, wenn sie von einer gestarteten Applikation des Smartcard-Moduls verwendet wird. Es können mehrere Applikationen aktiv sein, oder für den Nutzer kann eine Schnittstelle zur Auswahl einer bestimmten Applikation vorgesehen sein.
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Die
WO 2005/091182 A2 erläutert ein Mobiltelefon mit einer Vielzahl von Funktionen gerichtet, die insbesondere eine drahtlose Kommunikation mit elektronischen Schleusen, elektronisch offenbaren Schlössern und sonstigen RFID-Tags umfassen.
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Darstellung der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Auswahl der korrekten Anwendung zur Steuerung einer bestimmten mittels einer Funkschnittstelle zwischen einem mobilen Gerät und einer Gegenstelle durchgeführten Transaktion zu ermöglichen.
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Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein mobiles Gerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 gelöst. Ausführungsformen des Verfahrens und des mobilen Geräts sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur kontaktlosen Kommunikation bereitgestellt, bei dem eine Kommunikation zwischen einer für eine kontaktlose Kommunikation ausgestalteten Kommunikationsschnittstelle eines mobilen Geräts und einer Gegenstelle anhand einer Anwendung des mobilen Geräts vorgenommen wird. Die Anwendung wird aus einer Mehrzahl verfügbarer Anwendungen ausgewählt. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die Anwendung nach Maßgabe einer Bedieneingabe an dem mobilen Gerät ausgewählt wird.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein mobiles Gerät bereitgestellt. Das mobile Gerät umfasst eine Kommunikationsschnittstelle, die für eine kontaktlose Kommunikation mit einer Gegenstelle ausgestaltet ist, wobei die Kommunikation anhand einer Anwendung erfolgt, die aus einer Mehrzahl von verfügbaren Anwendungen ausgewählt wird. Das mobile Gerät weist eine Verwaltungseinrichtung auf, die dazu ausgestaltet ist, die Auswahl der Anwendung nach Maßgabe einer Bedieneingabe an dem mobilen Gerät vorzunehmen.
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Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Nutzer des mobilen Geräts durch die vorzunehmende Bedienaktion an dem Prozess zur Auswahl der Anwendung zur Durchführung einer Transaktion beteiligt ist. In der Regel weiß der Nutzer, welche Transaktion durchgeführt werden soll und welche Anwendung hierfür vorgesehen ist. Daher ist eine besonders zuverlässige Auswahl der korrekten Anwendung sichergestellt.
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Die Anwendung ist insbesondere an die Gegenstelle angepasst und zur Steuerung einer vorgegebenen Transaktion zwischen dem mobilen Gerät und der Gegenstelle ausgestaltet. Die Bedieneingabe zur Auswahl einer Anwendung wird von dem Nutzer vorzugsweise mittels einer Bedieneinrichtung des mobilen Geräts ausgeführt.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens und des mobilen Geräts ist vorgesehen, dass die Kommunikationsschnittstelle aufgrund einer Auswahl der Anwendung aktiviert wird. Durch eine derartige automatisierte Aktivierung der Kommunikationsschnittstelle wird die Bedienung für den Nutzer vereinfacht. Ferner wird sichergestellt, dass die Kommunikationsschnittstelle erst dann aktiviert wird, wenn eine Transaktion durchzuführen ist. Hierdurch werden missbräuchliche Zugriffe auf das mobile Gerät über die Kommunikationsschnittstelle in der übrigen Zeit verhindert.
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Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens und des mobilen Geräts sieht vor, dass die Kommunikationsschnittstelle in einer Mehrzahl von Modi betreibbar ist, wobei der ausgewählten Anwendung ein Modus zugeordnet ist, welcher von der Auswahl der Anwendung aktiviert wird. Vorteilhaft wird in dieser Ausgestaltung der benötigte Betriebsmodus der Kommunikationsschnittstelle aufgrund der vorhandenen Zuordnung automatisch gestartet. Insbesondere muss der Nutzer somit nicht wissen, welcher Modus einzustellen ist. Hierdurch wird die Bedienung für den Nutzer weiter vereinfacht.
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Handelt es sich bei der Kommunikationsschnittstelle um eine NFC-Schnittstelle, ist insbesondere ein aktiver und ein passiver Modus vorgesehen. Ferner sind so genannte Tag-Typen vorgesehen, die weiteren Betriebsmodi der Kommunikationsschnittstelle entsprechen.
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Dem Nutzer können die verschiedenen Modi vorteilhaft verborgen bleiben, da der erforderliche Modus aufgrund der bestehenden Zuordnung zu der Anwendung automatisch aktiviert wird. Dem Nutzer gegenüber zeigt das mobile Gerät jedoch unabhängig von dem zu aktivierenden Modus stets das gleiche Verhalten, bei der Auswahl einer Anwendung zur Durchführung einer Transaktion.
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Die Zuordnung zwischen den in dem mobilen Gerät verfügbaren Anwendungen und den zugehörigen Modi der Kommunikationsschnittstelle sind vorzugsweise in einer Datenbank oder Datei in dem mobilen Gerät hinterlegt.
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Eine Weiterbildung des Verfahrens und des mobilen Geräts beinhaltet, dass die Kommunikationsschnittstelle während eines der Auswahl der Anwendung vorausgehenden Selektionsprozesses deaktiviert wird. Hierdurch wird erreicht, dass die Kommunikationsschnittstelle bei der nachfolgenden Aktivierung in einem definierten Betriebszustand betrieben werden kann. Insbesondere wird verhindert, dass es aufgrund vorheriger Einstellungen zu unerwünschten Betriebszuständen kommt.
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Eine Ausgestaltung des Verfahrens und des mobilen Geräts ist dadurch gekennzeichnet, dass der Selektionsprozess, welcher der Auswahl vorausgeht, aufgrund einer Bedienaktion an dem mobilen Gerät gestartet wird. Dies ermöglicht dem Nutzer, den Selektionsprozess zu starten, bevor er eine Transaktion mit einer Gegenstelle durchführen möchte.
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Eine verbundene Ausgestaltung des Verfahrens und des mobilen Geräts sieht vor, dass die Kommunikationsschnittstelle aufgrund der Bedienaktion zum Starten des Selektionsprozesses deaktiviert wird. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Kommunikationsschnittstelle, wie zuvor erwähnt, während des Selektionsprozesses deaktiviert ist.
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Ferner beinhaltet eine Ausführungsform des Verfahrens und des mobilen Geräts, dass der Selektionsprozess, welcher der Auswahl vorausgeht, die Darstellung einer Liste verfügbarer Anwendungen an einer Benutzerschnittstelle des mobilen Geräts, wobei der eine Anwendung aus der Liste auswählbar ist.
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Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens und des mobilen Geräts beinhaltet, dass vor der Auswahl der Anwendung geprüft wird, ob Anwendungen der Mehrzahl von Anwendungen aktiv sind, und ermittelte aktive Anwendungen beendet werden.
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Hierdurch wird verhindert, dass gleichzeitig mehrere Anwendungen aktiviert sind, die miteinander in Konflikt stehen könnten. Insbesondere wird sichergestellt, dass nur die ausgewählte Anwendung aktiviert ist. Dies ist eine Konfiguration, die von im Wesentlichen allen Gegenstellen unterstützt wird. Bei mehreren aktivierten Anwendungen kann es insbesondere zu Störungen auf Seiten der Gegenstelle und zu Konflikten zwischen den Anwendungen kommen.
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Vorzugsweise werden die Anwendungen während des Selektionsprozesses deaktiviert bzw. beendet, der zur Auswahl einer Anwendung führt, deren Aktivierung nachfolgend vorgenommen wird.
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Ferner zeichnet sich eine Weiterbildung des Verfahrens und des mobilen Geräts dadurch aus, dass die aktivierte Anwendung nach Durchführung einer Transaktion zwischen dem mobilen Gerät und der Gegenstelle beendet wird und/oder die Kommunikationsschnittstelle nach Durchführung der Transaktion deaktiviert wird. Hierdurch werden Zugriffe auf das mobile Gerät bzw. die Anwendung über die Kommunikationsschnittstelle nach Durchführung der Transaktion unterbunden. Insbesondere können hierdurch missbräuchliche Zugriffe nach Beendigung der Transaktion vermieden werden, wodurch die Sicherheit gesteigert wird.
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Die Anwendung ist in einer Ausführungsform so ausgestaltet, dass sie sich nach Durchführung der Transaktion selbst beendet. In weiteren Ausgestaltungen wird die Anwendung durch den Nutzer beendet. Dies kann nach einer entsprechenden Aufforderung des Nutzers erfolgen. Ferner kann die Anwendung auch von der Verwaltungseinrichtung beendet werden, nachdem diese die Beendigung der Transaktion festgestellt hat.
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Die Kommunikationsschnittstelle wird vorzugsweise von der Verwaltungseinrichtung deaktiviert, nachdem diese festgestellt hat, dass die Transaktion beendet ist.
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In einer Ausgestaltung des Verfahrens und des mobilen Geräts ist vorgesehen, dass es sich bei dem mobilen Gerät um ein Mobilfunkendgerät handelt. Das Mobilfunkendgerät kann beispielsweise als Mobiltelefon oder als PDA ausgestaltet sein.
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Ferner ist eine Ausführungsform des Verfahrens und des mobilen Geräts dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine in dem mobilen Gerät verfügbare Anwendung zur Durchführung einer finanziellen Transaktionen ausgestaltet ist. Mithilfe einer derartigen Anwendung kann mit dem mobilen Gerät an entsprechenden Gegenstellen beispielsweise bezahlt werden.
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Die zuvor genannten und weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung werden auch anhand der Ausführungsbeispiele deutlich, die nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben werden.
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Figurenliste
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Von den Figuren zeigt:
- 1 eine schematische Darstellung eines mobilen Geräts mit einer Schnittstelle zur kontaktlosen Kommunikation mit einer Gegenstelle,
- 2 eine schematische Veranschaulichung der Auswahl einer Anwendung in dem mobilen Gerät.
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Darstellung von Ausführungsbeispielen
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In 1 ist in einem schematischen Blockdiagramm ein mobiles Gerät 101 dargestellt. Hierbei kann es sich um ein Mobilfunkendgerät handeln, beispielsweise um ein Mobiltelefon, ein PDA (Personal Data Assistent) oder dergleichen. In dieser Ausgestaltung verfügt das mobile Gerät 101 über ein in der Figur nicht dargestelltes, an sich bekanntes Mobilfunkmodul, mit dem eine Verbindung zu einem Mobilfunknetzwerk aufgebaut und Daten über das Mobilfunknetzwerk empfangen und gesendet werden können.
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Um das mobile Gerät 101 mit dem Mobilfunknetzwerk verbinden und Dienste des Mobilfunknetzwerks nutzen zu können, kann es über ein Teilnehmeridentifikationsmodul verfügen. Das Teilnehmeridentifikationsmodul ist in eine so genannte Smartcard integriert, welche in das mobile Gerät 101 eingesetzt ist. Falls das Mobilfunknetz nach dem GSM-Standard ausgestaltet ist (GSM: Global System for Mobile Communications), dann ist das Teilnehmeridentifikationsmodul als SIM (Subscriber Identification Module) ausgestaltet. Wenn es sich um ein Mobilfunknetz nach dem UMTS-Standard handelt (UMTS: Universal Mobile Telecommunications System), dann ist das Teilnehmeridentifikationsmodul als USIM (Universal Subscriber Identification Module) ausgestaltet. Im Folgenden wird das Teilnehmeridentifikationsmodul auch als SIM-Karte bezeichnet. Dieser Begriff soll dabei neben SIMs nach dem GSM-Standard auch andere Teilnehmeridentifikationsmodule umfassen.
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Das mobile Gerät 101 verfügt darüber hinaus über eine Kommunikationsschnittstelle 103 zur kontaktlosen Kommunikation mit einer Gegenstelle 102, die auch als Terminal bezeichnet wird. Die Kommunikationsschnittstelle 103 umfasst einen Controller 104 sowie eine mit dem Controller 104 verbundene Antenne 105. Die Gegenstelle 102 ist hierzu mit einer in der Figur nicht dargestellten entsprechenden Antenne ausgestaltet.
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Die Kommunikationsschnittstelle 103 kann fest in das mobile Gerät 101 integriert sein. Gleichfalls kann die Kommunikationsschnittstelle 103 beispielsweise auch in eine Chipkarte integriert sein, die mit dem mobilen Gerät 101 verbunden bzw. in dieses eingesetzt wird. Insbesondere ist die Kommunikationsschnittstelle 103 in einer Ausführungsform in der SIM-Karte des mobilen Geräts 101 enthalten.
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In einer Ausgestaltung erlaubt die Kommunikationsschnittstelle 103 einen Datenaustausch mit der Gegenstelle 102 nach wenigstens einer der Spezifikationen ISO 14443 Typ A, ISO 14443 Typ B, ISO 18092 und ISO 15693. Insbesondere kann es sich um eine NFC-Schnittstelle (NFC: Near Field Communication) handeln, die eine Nahbereichskommunikation mit NFC-fähigen Gegenstellen 102 ermöglicht, welche auf den zuvor genannten Spezifikationen basiert. Die Antenne 105 arbeitet in dieser Ausgestaltung mit einer Trägerfrequenz von 13,56 MHz mit einer geringen Reichweite von etwa 10 bis 30 Zentimetern.
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In einer Ausgestaltung, kann die Kommunikationsschnittstelle 103 in mehreren Kommunikationsmodi betrieben werden, in denen unterschiedliche Protokolle verwendet werden. Sofern es sich um eine NFC-Schnittstelle 103 handelt, unterstützt sie dabei insbesondere vier verschiedene Typen so genannter Tags. Die Tags verschiedener Typen unterscheiden sich beispielsweise in der Datenübertragungsrate und den verwendeten Kommunikationsprotokollen. Im Falle der Typ 1- und Typ 2-Tags wird die Norm ISO 14443 Typ A verwendet, Typ 3-Tags verwenden die Norm ISO 18092 und Typ 4-Tags sind kompatibel zu ISO 14443 Typ A und Typ B.
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Darüber hinaus, kann die Kommunikationsschnittstelle 103 - insbesondere dann, wenn sie NFC-fähig ist - in einem aktiven und in einem passiven Kommunikationsmodus betrieben werden. Im aktiven Kommunikationsmodus generiert sowohl die Kommunikationsschnitte 103 mittels der Antenne 104 als auch die Gegenstelle 102 aktiv ein Hochfrequenzfeld mit der Trägerfrequenz, um Daten zu senden. Im passiven Kommunikationsmodus generiert lediglich ein Kommunikationspartner (Initiator) aktiv ein Hochfrequenzfeld mit der Trägerfrequenz, mit dem der Initiator insbesondere Daten an den anderen Kommunikationspartner (Target) übermittelt. Das Target benutzt zur Datenübertragung die Lastmodulation, d.h. eine Veränderung des durch die Antenne 105 fließenden Stroms mittels eines steuerbaren Lastwiderstands. Das mobile Gerät 101 kann im passiven Kommunikationsmodus sowohl der Initiator der Kommunikation als auch das Target sein.
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Die Kommunikationsschnittstelle 103 kann von mehreren Applikationen 1081 ,...,108n genutzt werden, die jeweils für einen bestimmten Zweck bzw. für eine bestimmte Gegenstelle 102 vorgesehen sind. Die Applikationen 1081 ,...,108n können einen oder mehrere Zahlungsverkehrsanwendungen 1081 ,...,108n zur Durchführung von finanziellen Transaktionen umfassen. Mittels derartiger Anwendungen 1081 ,...,108n kann das mobile Gerät 101 in Verbindung mit entsprechenden Gegenstellen 102 zum Bezahlen verwendet werden. Ein weiteres Beispiel sind so genannte Mobile-Ticketing-Applikationen 1081 ,...,108n , die entsprechenden Gegenstellen 102 elektronische Tickets zur Ticketkontrolle bereitstellen. Hierbei kann es sich beispielsweise um Fahrscheine für den öffentlichen Personenverkehr oder um Eintrittskarten handeln.
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Die Applikationen 1081 ,...,108n werden in einer Prozessoreinheit 106 des mobilen Geräts 101 ausgeführt und sind in einem Speicher gespeichert. Bei der Prozessoreinheit 106 kann es sich um einen Prozessor, insbesondere den Hauptprozessor, des mobilen Geräts 101 handeln. Gleichfalls kann es sich auch um einen Prozessor einer mit dem mobilen Gerät 101 verbundenen Chipkarte handeln, insbesondere um den Prozessor der SIM-Karte. Dies ist vor allem dann vorteilhaft, wenn die Chipkarte auch die Kommunikationsschnittstelle 103 umfasst. Wenn die Prozessoreinheit 106 von einer Chipkarte bereitgestellt wird, kann diese zudem ein Sicherheitsarchitektur bereitstellen, bzw. es kann die bereits vorhandene Sicherheitsarchitektur der Chipkarte genutzt werden, um die Applikation 1081 ,...,108n und die von der Applikation 1081 ,...,108n verwendeten Daten gegen einen Zugriff durch unberechtigte Dritte zu schützen. Dies ist insbesondere bei Zahlungstransaktionsapplikationen 1081 ,...,108n vorteilhaft, welche in der Regel vertrauliche Informationen zur Durchführung der Zahlungstransaktionen nutzen.
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Die Applikationen 1081 ,...,108n sind jeweils für die Durchführung von Transaktionen mit einer vorgegebenen Gegenstelle 102 ausgestaltet. Hierbei kann es sich beispielsweise bei Zahlungsverkehrsanwendungen 1081 ,...,108n um ein Terminal 102 zum Bezahlen von Waren oder Dienstleistungen bzw. ein Bankterminal 102 handeln. Eine Ticketing-Anwendung 1081 ,...,108n ist beispielsweise für Transaktionen mit einer entsprechenden Gegenstelle 102 ausgestaltet, die etwa in einem öffentlichen Verkehrsmittel angeordnet sein kann. Dabei verwenden verschiedene Applikationen 1081 ,...,108n auch unterschiedliche Protokolle und/oder Kommunikationsmodi der Kommunikationsschnittstelle 103. Handelt es sich um NFC-Anwendungen 1081 ,...,108n können diese beispielsweise unterschiedliche Tag-Typen sowie den aktiven oder passiven Kommunikationsmodus der Kommunikationsschnittstelle 103 verwenden.
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Neben den Applikationen 1081 ,...,108n umfasst das mobile Gerät 101 eine Verwaltungseinrichtung 107. Vorzugsweise ist diese ebenfalls als eine Software implementiert und wird von derselben Prozessoreinheit 106 ausgeführt, wie die Applikationen 1081 ,...,108n . Gleichfalls kann die Verwaltungseinrichtung 107 jedoch auch von einem weiteren in dem mobilen Gerät 101 angeordneten Prozessor ausgeführt. Wenn die Prozessoreinheit 106 zur Ausführung der Applikationen 1081 ,...,108n beispielsweise Bestandteil einer Chipkarte ist, dann kann die Software der Verwaltungseinrichtung 107 auch in einem Prozessor des mobilen Geräts 101, beispielsweise in dessen Hauptprozessor, ausgeführt werden.
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Die Verwaltungseinrichtung 107 verwaltet die vorhandenen Applikationen 1081 ,...,108n und ermöglicht die Auswahl und das Aktivieren sowie gegebenenfalls das Deaktivieren der Applikationen 1081 ,...,108n . Hierzu sind die Applikationen 1081 ,...,108n in der Verwaltungseinrichtung 107 oder in einer mit der Verwaltungseinrichtung 107 gekoppelten Datenbank 112 registriert. Die Datenbank 112 ist vorzugsweise in einem mit der Prozessoreinrichtung 106 verbundenen Speicher gespeichert. Zu jeder registrierten Applikation 1081 ,...,108n wird in der Datenbank 112 der von der Applikation 1081 ,...,108n verwendete Kommunikationsmodus der Kommunikationsschnittstelle 103 hinterlegt.
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Die Verwaltungseinrichtung 107 ist zudem in der Lage, den Betriebszustand der Kommunikationsschnittstelle 103 zu beeinflussen, die mit der Prozessoreinheit 106 gekoppelt ist. Insbesondere kann die Verwaltungseinrichtung 107 die Kommunikationsschnittstelle 103 aktivieren und deaktivieren. Ferner kann sie den Kommunikationsmodus, den die Kommunikationsschnittstelle 103 im aktivierten Zustand verwendet, festlegen und ändern.
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Die Auswahl einer Applikation 1081 ,...,108n wird von dem Nutzer des mobilen Geräts 101 vorgenommen. Der Nutzer bedient sich hierzu einer Benutzerschnittstelle 109 des mobilen Geräts 101. Die Benutzerschnittstelle 109 umfasst vorzugsweise eine Anzeigeeinrichtung 110, die beispielsweise als ein Display ausgestaltet ist, sowie eine Eingabeeinrichtung 111, bei der es sich beispielsweise um eine Tastatur handelt. Die Anzeigeeinrichtung 110 kann von der Prozessoreinheit 106 gesteuert werden. Ferner können Bedienaktionen, die mittels der Eingabeeinrichtung 111 vorgenommen werden, von der Prozessoreinheit 106 erfasst werden.
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Die Auswahl und Aktivierung einer Applikation 1081 ,...,108n wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. Diese umfasst ein Diagramm mit Schritten, die zur Auswahl und Aktivierung einer Applikation 1081 ,...,108n vorgenommen werden. Ein Balken 201 am rechten Rand der Figur gibt den Status der Kommunikationsschnittstelle 103 an. Weiße Bereiche stehen dabei für eine inaktive Kommunikationsschnittstelle 103 und schwarze Bereiche für eine aktive Kommunikationsschnittstelle 103. Im schraffierten Bereich ist der Status der Kommunikationsschnittstelle 103 undefiniert, kann also aktiv oder inaktiv sein.
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Wenn der Nutzer eine Applikation 1081 ,...,108n verwenden will, weil er sich beispielsweise in der Nähe einer entsprechenden Gegenstelle 102 befindet, dann startet er den Prozess zur Auswahl der Applikation 1081 ,...,108n durch eine Bedienaktion an dem mobilen Gerät 101 (Schritt 202), die an die Verwaltungseinrichtung 107 gemeldet wird (Schritt 203). In einer Ausgestaltung umfasst die Eingabeeinrichtung 111 eine spezielle Taste, die von dem Nutzer gedrückt wird, um den Auswahlprozess zu starten. Es kann jedoch gleichfalls vorgesehen sein, dass die Initiierung der Auswahl einer Applikation 1081 ,...,108n mittels einer vorhandenen, mehrfach belegten Taste der Eingabeeinrichtung 111 vorgenommen werden kann, oder durch Auswahl eines entsprechenden Menüeintrags eines mittels der Anzeigeeinrichtung 110 dargestellten Menüs. Der Aufruf des Menüs und die Auswahl des Eintrags werden dabei gleichfalls mit der Eingabeeinrichtung 111 vorgenommen.
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Der Status der Kommunikationsschnittstelle 103 kann bei Vornahme der Bedienaktion durch den Nutzer aktiv oder inaktiv sein. Aktiv ist die Kommunikationsschnittstelle 103 beispielsweise, wenn sie nach der vorherigen Benutzung nicht deaktiviert worden ist. Wurde sie deaktiviert, dann ist sie inaktiv.
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Nachdem die Bedienaktion des Nutzers an die die Verwaltungseinrichtung 107 gemeldet worden ist, prüft die Verwaltungseinrichtung 107, ob die Kommunikationsschnittstelle 103 aktiviert ist. Ist dies der Fall, dann deaktiviert die Verwaltungseinrichtung 107 vorzugsweise die Kommunikationsschnittstelle 103 durch die Übermittelung eines entsprechenden Steuerbefehls (Schritt 204). Hierdurch wird insbesondere erreicht, dass die Kommunikationsschnittstelle 103 bei einer nachfolgenden Aktivierung in einem definierten Modus betrieben werden kann.
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Vorzugsweise prüft die Verwaltungseinrichtung 107 ferner, ob eine Applikation 1081 ,...,108n aktiv ist, d.h. in der Prozessoreinheit 106 ausgeführt wird. Wenn dies der Fall ist, dann deaktiviert bzw. beendet sie die aktiven Applikationen 1081 ,...,108n . Hierdurch wird verhindert, dass Applikationen 1081 ,...,108n aktiv sind, die mit der nachfolgend ausgewählten und gestarteten Applikation 1081 ,...,108n in Konflikt stehen.
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Ferner wird ein Auswahlmenü bereitgestellt, in dem die verfügbaren Applikationen 1081 ,...,108n dargestellt. Das Auswahlmenü wird von der Verwaltungseinrichtung 107 generiert, und die Verwaltungseinrichtung 107 steuert die Darstellung des Auswahlmenüs an der Anzeigeeinrichtung 110 des mobilen Geräts 101 (Schritt 205). In dem Auswahlmenü werden die verfügbaren und in der Verwaltungseinrichtung 107 registrierten Applikationen 1081 ,...,108n unter einem Namen oder einer Angabe angezeigt, die dem Nutzer des mobilen Geräts 101 ihre Identifizierung ermöglicht. Anhand des Menüs ermittelt der Nutzer dann die Applikation 1081 ,...,108n , die er nutzen möchte bzw. die zur Verwendung in Verbindung mit der vorliegenden Gegenstelle 102 vorgesehen ist. Die Auswahl dieser Applikation 1081 ,...,108n erfolgt, wie zuvor bereits beschrieben, durch eine Auswahl des entsprechenden Menüeintrags mittels der Eingabeeinrichtung 111 des mobilen Geräts 101 (Schritt 206). Die entsprechende Eingabe wird an die Verwaltungseinrichtung 107 gemeldet (Schritt 207).
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Nachdem die Verwaltungseinrichtung 107 über die Auswahl einer Applikation 1081 ,...,108n informiert worden ist, ermittelt sie den Kommunikationsmodus der Kommunikationsschnittstelle 103, der von der ausgewählten Applikation 1081 ,...,108n verwendet wird (Schritt 208). Dies geschieht mithilfe der Datenbank 112, die zu diesem Zweck von der Verwaltungseinrichtung 107 abgefragt wird.
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Nachdem die Verwaltungseinrichtung 107 den benötigten Kommunikationsmodus bestimmt hat, aktiviert sie die Kommunikationsschnittstelle 103 in dem ermittelten Kommunikationsmodus. Hierzu wird ein entsprechender Steuerbefehl an die Kommunikationsschnittstelle 103 gesendet (Schritt 209). Ferner startet die Verwaltungseinrichtung 107 die von dem Nutzer ausgewählte Applikation 1081 ,...,108n (Schritt 210), die daraufhin in der Prozessoreinheit 106 ausgeführt wird und zur Durchführung von Transaktionen mit der Gegenstelle 102 benutzt werden kann, die über die Kommunikationsschnittstelle 103 abgewickelt werden.
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Die Aktivierung der Kommunikationsschnittstelle 103 wird vorzugsweise an der Anzeigeeinrichtung 110 des mobilen Geräts 101 dargestellt. Vorzugsweise wird ebenfalls eine Information dargestellt, welche die aktive Applikation 1081 ,...,108n angibt. Dies kann jedoch zumindest bei einigen Applikation 1081 ,...,108n bereits dadurch sichergestellt sein, dass diese eine grafische Benutzeroberfläche zur Durchführung der Transaktion an der Anzeigeeinrichtung 110 bereitstellen. Bei derartigen Applikationen 1081 ,...,108n ist die Anzeige einer weiterer Information nicht erforderlich.
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Der Nutzer kann nun das mobile Gerät 101 in eine ausreichende Nähe zu der Gegenstelle 102 bringen, so dass Daten mit der Gegenstelle 102 ausgetauscht werden können. Dann kann die von dem Nutzer gewünschte Transaktion, beispielsweise der Bezahlvorgang oder die Prüfung eines elektronischen Tickets, vorgenommen werden. Die Durchführung der Transaktion ist in 2 schematisch anhand des Schritts 211 dargestellt.
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Die Applikation 1081 ,...,108n bleibt vorzugsweise während der Dauer der Transaktion aktiviert und wird dann beendet. Hierdurch wird die Sicherheit erhöht, da auf die Applikation 1081 ,...,108n nach Beendigung der Transaktion nicht mehr zugegriffen werden kann. Insbesondere werden missbräuchliche Zugriffe auf die Applikation 1081 ,...,108n von außerhalb des mobilen Geräts 101 vermieden.
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In einer Ausgestaltung beendet sich die Applikation 1081 ,...,108n nach der erfolgreichen Durchführung einer Transaktion selbst. Hierzu ist eine entsprechende Logik in die Applikation 1081 ,...,108n integriert, welche die erfolgreiche Beendigung der Transaktion erkennt und die Applikation 1081 ,...,108n daraufhin beendet.
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In einer weiteren Ausgestaltung, die in 2 dargestellt ist, gibt die Applikation 1081 ,...,108n eine Meldung über die erfolgreiche Durchführung der Transaktion mittels der Anzeigeeinrichtung 110 an der Benutzerschnittstelle 109 aus (Schritt 212). Nach oder während der Anzeige der Meldung kann der Nutzer des mobilen Geräts 101 die Eingabeeinrichtung 111 betätigen, um die Applikation 1081 ,...,108n zu beenden. Hierzu kann der Nutzer beispielsweise eine vorgegebene Taste der Eingabeeinrichtung 111 betätigen. Die Betätigung der Taste wird dann an die Applikation 1081 ,...,108n gemeldet (Schritt 213), die sich daraufhin beendet.
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Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Applikation 1081 ,...,108n nach erfolgreicher Durchführung der Transaktion von der Verwaltungseinrichtung 107 beendet wird. In dieser Ausgestaltung kann die Verwaltungseinrichtung 107 die aktivierte Applikation 1081 ,...,108n überwachen, um die erfolgreiche Durchführung der Transaktion festzustellen und die Applikation 1081 ,...,108n daraufhin zu beenden. Gleichfalls kann die Applikation 1081 ,...,108n eine Nachricht über die erfolgreiche Durchführung der Transaktion an die Verwaltungseinrichtung 107 senden, welche die Applikation 1081 ,...,108n nach dem Empfang dieser Nachricht beendet. Weiterhin kann es auch vorgesehen sein, dass die Verwaltungseinrichtung 107, nachdem sie die erfolgreiche Durchführung der Transaktion ermittelt hat, die Beendigung der Applikation 1081 ,...,108n erst nach einer Bestätigung durch den Nutzer vornimmt. Hierbei kann eine Meldung über die erfolgreiche Durchführung der Transaktion an der Anzeigeeinrichtung 110 ausgegeben werden. Aufgrund dieser Meldung kann der Nutzer dann durch eine entsprechende Betätigung der Eingabeeinrichtung 111 die Beendigung der Applikation 1081 ,...,108n bestätigen. Die Bestätigung wird an die Verwaltungseinrichtung 107 gemeldet, welche daraufhin die Applikation 1081 ,...,108n beendet.
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Vorzugsweise wird nach erfolgreicher Durchführung der Transaktion auch die Kommunikationsschnittstelle 103 des mobilen Geräts 101 deaktiviert. Hierdurch wird erreicht, dass über die Kommunikationsschnittstelle 103 nicht mehr von außerhalb auf das mobile Gerät 101 zugegriffen werden kann. Damit werden vor allem missbräuchliche Zugriffe unterbunden und die Sicherheit erhöht. Die Deaktivierung der Kommunikationsschnittstelle 103 wird von der Verwaltungseinrichtung 107 gesteuert, die hierzu einen entsprechenden Steuerbefehl an die Kommunikationsschnittstelle 103 sendet (Schritt 215).
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Sofern die Applikation 1081 ,...,108n sich nach der erfolgreichen Durchführung der Transaktion automatisch oder aufgrund einer Bedienaktion des Nutzers an dem mobilen Gerät 101 beendet, kann es vorgesehen sein, dass die Applikation 1081 ,...,108n eine Meldung an die Verwaltungseinrichtung 107 sendet (Schritt 214), bevor sie sich beendet. Aufgrund des Empfangs dieser Meldung deaktiviert die Verwaltungseinrichtung 107 dann die Kommunikationsschnittstelle 103. Falls die Applikation 1081 ,...,108n von der Verwaltungseinrichtung 107 beendet wird, ist eine derartige Meldung nicht erforderlich. Hier kann die Deaktivierung der Kommunikationsschnittstelle 103 mit der Beendigung der Applikation 1081 ,...,108n gekoppelt werden. Insbesondere kann die Verwaltungseinrichtung 107 die Kommunikationsschnittstelle 103 deaktivieren, nachdem sie die Applikation 1081 ,...,108n beendet hat oder bevor sie die Applikation 1081 ,...,108n beenden wird.
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Obwohl die Erfindung in den Zeichnungen und der vorausgegangenen Darstellung im Detail beschrieben wurde, sind die Darstellungen illustrativ bzw. beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen; insbesondere ist die Erfindung nicht auf die erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Varianten der Erfindung und ihre Ausführung ergeben sich für den Fachmann aus der vorangegangenen Offenbarung, den Figuren und den Patentansprüchen.
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In den Patentansprüchen verwendete Begriffe wie „umfassen“, „aufweisen“, „beinhalten“, „enthalten“ und dergleichen schließen weitere Elemente oder Schritte nicht aus. Die Verwendung des unbestimmten Artikels schließt eine Mehrzahl nicht aus. Eine einzelne Einrichtung kann die Funktionen mehrerer in den Patentansprüchen genannter Einheiten beziehungsweise Einrichtungen ausführen.
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In den Patentansprüchen angegebene Bezugszeichen sind nicht als Beschränkungen der eingesetzten Mittel und Schritte anzusehen.
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Bezugszeichen
- 101
- mobiles Gerät
- 102
- Gegenstelle (Terminal)
- 103
- Kommunikationsschnittstelle
- 104
- Controller
- 105
- Antenne
- 106
- Prozessoreinheit
- 107
- Verwaltungseinrichtung
- 108i
- Anwendung, i = 1,...,n
- 109
- Benutzerschnittstelle
- 110
- Anzeigeeinrichtung
- 111
- Eingabeeinrichtung
- 112
- Datenbank
- 201
- Balken zur Statusanzeige
- 202-215
- Schritt