DE102009007469A1 - Anlage zum Absetzen von Wasserinhaltsstoffen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Absetzen von Wasserinhaltsstoffen, deren Dichte höher ist als Wasser, wobei diesen auch Fällmittel zugegeben werden können.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Absetzen von Wasserinhaltsstoffen, deren Dichte höher ist als Wasser, wobei diesen auch Fällmittel zugegeben werden können.
  • Nachfolgend wird das zu behandelnde Wasser in die definierte Anlage zum Absetzen von Wasserinhaltsstoffen eingeleitet, wonach verschiedene Reaktionsräume zusammen geschlossen sind.
  • Als Stand der Technik sind verschiedenen Anlagen bekannt. Dabei ist zum Stand der Technik zu wählen eine Phosphateliminationsanlage der Firma enviaplan Ingenieurgesellschaft mbH, Lichtenau-Henglarn.
  • Die Phosphat-Elimination erfolgt in der Anlage durch eine für diesen Anwendungsfall optimierte Verfahrenskombination. Diese Verfahrenskombination umfasst die Fällung, die Flockung und die Flotation. Mittels Unterwasserpumpe wird das zu reinigende Wasser in die Anlage gefördert. Durch die Fällmittelapplikation werden die gelösten Wasserinhaltsstoffe, insbesondere das Phosphat, in eine schwerlösliche Form überführt. Unmittelbar nach der Fällmitteldosierung setzt die Flockung der gefällten bzw. im Wasser bereits enthaltenen Partikel ein. Die entstehenden Flocken lassen sich mit der so genannten Mikroflotation aus dem Wasser abtrennen. Die Mikroflotation ist ein Trennverfahren, das eine sehr gute Abscheideleistung bietet und dazu wartungsarm ist. Das in der Anlage gereinigte Wasser wird dem See wieder zugeführt und schichtet sich gemäß seiner Temperatur bzw. Dichte über dem ursprünglichen Hypolimnion ein. Dadurch kommt es zu keinem Verdünnungseffekt, d. h. keinem Vermischen des gereinigten und des belasteten Wassers. Bei dem Verfahren ist ein kontinuierlicher Anlagenbetrieb gewährleistet, da kein Filterwechsel und kein Zurückspülen der Filter nötig sind. Der für die Abtrennung benötigte Blasenteppich wird bei der Flotation immer wieder erneuert. Die Anlagen sind in Conainern mit den üblichen Standardabmessungen untergebracht. Die Bauweise in Containerabmessungen ermöglicht ein leichtes Transportieren der Anlage. Zudem ist die Anlage modular erweiterbar und leicht installierbar. Es muss nur für die Zu- und Ablaufleitungen der Anlage und für einen Kraftstromanschluss gesorgt werden. Damit ist sie nach einer erfolgreichen Restaurierungsmaßnahme leicht abzubauen, zu transportieren und an einem neuen Standort leicht wieder zu installieren. Die Anlagen können als transportable Containeranlagen mit Durchsätzen von 10 m3/h bis 120 m3/h realisiert werden. Stationär sind auch weit größere Anlagen mit höheren Durchsätzen, unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten, realisierbar.
  • Des Weiteren ist eine Anlage bekannt, welche auf der Basis der ökologischen Gewässersanierung ausgeführt ist. Das System ist modular aufgebaut und kann den konkreten Projektbedingungen angepasst werden. Zum System gehören jeweils eine Steuerungseinheit und ein Unterwassersaugertyp, mit dem das Sedimentgemisch bis zu 500 Meter transportiert werden kann. Zwischenpumpstationen ermöglichen einen Transport über mehrere Kilometer. Je nach Anforderungen und äußeren Gegebenheiten lassen sich die entsprechenden Kombinationen zusammenstellen. Die Geometrie des Abbaufeldes wird durch ein Seil- und Umlenkrollensystem definiert. Das System arbeitet bei Wassertiefen zwischen 0,2 und 12 Meter. Bedingt durch den Aufbau des Gerätesystems erfolgt ein flächenhafter, schichtenweiser Abtrag des Schlammes. Dies geschieht nahezu aufwirbelungsfrei. Die verwendete Technologie ermöglicht eine problemlose Bearbeitung folienbespannter Becken, wie sie u. a. in Kläranlagen und industriellen Teichen (beispielsweise Kühlteichen) zur Anwendung kommen. Da sämtliche Aggregate des Gerätesystems elektromotorisch angetrieben sind, ist der Einsatz in Trinkwasserschutzzonen und Naturschutzgebieten bedenkenlos möglich und auch schon des Öfteren praktiziert worden. Je nach Schadstoffbelastung des Schlammes kann dieser entweder in ein Absetzbecken zur natürlichen Entwässerung gefördert werden oder maschinell entwässert werden. Die Förderleistung des Systems liegt zwischen 40 m3/h und 70 m3/h und ist abhängig vom Trockensubstanzgehalt und der Viskosität des Originalschlammes. Die Förderleistung kann durch Betriebsweise und die Anlageneinstellung beeinflusst werden (z. B. Einstellung auf Entwässerungsaggregat). Einsatzgebiete sind u. a. Schönungsteiche, Klärbecken, Seen, natürliche Teiche, Absetzbecken, Baugruben, Kieswerke, Kühlwasserteiche, etc. Die elektrische Gesamtleistungsaufnahme des Gerätesystems beträgt 25 kW, die Leistungsaufnahme einer Zwischenpumpstation 8 bis 15 kW, im konkreten Einsatzfall sind diese Werte abhängig von der Förderhöhe.
  • Der Nachteil dieser beiden aufgeführten Systeme des Standes der Technik ist darin gegeben, dass beide Geräte bzw. Systemanlagen ausschließlich nur an Standorten mit einer zentralen Energieversorgung eingesetzt werden können.
  • Ziel der Erfindung ist es, mit geringem ökonomischen Aufwand und einer guten Energiebilanz eine Absetzanlage für wasserbeinhaltete Fällstoffe für jegliche Gewässerarten zu konzipieren.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anlage zum Absetzen von Wasserinhaltsstoffen, deren Dichte höher ist als Wasser, zu finden, wobei die Nachteile des Standes der Technik aufgehoben werden und eine Absetzanlage geschaffen wird, welche mit einer geringen Energiebilanz und transportabel bei jeglichen Gewässerarten zur Verfahrensdurchführung einsetzbar ist.
  • Die Erfindung wird aufgabengemäß dadurch gelöst, dass der Anspruch 1 mit seinen Unteransprüchen ausgeführt wird.
  • Dabei ist eine Anlage zum Absetzen von Wasserinhaltsstoffen, deren Dichte höher ist als Wasser, so aufgebaut,
    • – dass eine Wasserzufuhr mit dem zu behandelnden Wasser an einem Tangentialabscheider eingangsseitig anliegt und nachfolgend Reaktionswannen in Trichterform angeschlossen sind, wobei in den Reaktionswannen zwei Auftriebsblockerplatten angeordnet sind,
    • – dass die Auftriebsblockerplatten in der jeweiligen Reaktionswanne schräg in einem Winkel von 15° bis 25° zur Mitte abfallend an den gegenüber liegenden Wänden der jeweiligen Reaktionskammer befestigt und in der Mitte der Reaktionswanne ca. 5 cm überlappend mit einem ca. 1 cm Klarwasserdurchlassspalt angeordnet sind,
    • – dass das zu behandelnde Wasser mittels Tauchwand immer unterhalb des Wasserspiegels der nachfolgend angeschlossenen Reaktionswanne in diese strömt,
    • – dass Pumpen über Zuleitungen mit der Absetzanlage verbunden sind,
    • – dass eine Fällmitteldosierung in den Wasserstrom der Zuleitung zwischen den Tauchpumpen und dem Tangentialabscheider erfolgt,
    • – dass ein Überlaufrohr des Tangentialabscheiders in eine erste Reaktionswanne unterhalb des Wasserspiegels angeordnet ist,
    • – dass der Tangentialabscheider und die nachgeschalteten Reaktionswannen einen Trichter am Boden aufweisen, welcher mittels eines Ventils mit der Trübstoffableitung verbunden ist,
    • – dass die Ablassleitung an einem Auffangbehälter (Transportbehälter) angeschlossen ist,
    • – dass an der letzten Reaktionswanne der Absetzanlage ein Feinfilter angeschlossen ist.
  • Nachfolgend wird anhand eines Ausführungsbeispiels die Erfindung genauer beschrieben.
  • Im Ausführungsbeispiel sind zwei Prinzipdarstellungen – 1 und 2 – der erfindungsgemäßen definierten Anlage zum Absetzen von Wasserinhaltsstoffen, deren Dichte höher ist als Wasser, beschrieben.
  • Dabei ist die Veranlassung zur Realisierung der erfindungsgemäßen Lösung wie nachfolgend beschrieben gegeben.
  • Viele Gewässer unterliegen mehr oder weniger intensiven menschlichen Nutzungen. Diese verursachen eine Vielzahl von Belastungen, die die Beschaffenheit der Gewässer und ihrer Lebensgemeinschaften beeinträchtigen. Durch die Belastungsquellen, Laub, Badebetrieb, Tierausscheidungen etc. gelangen u. a. biologisch abbaubare organische Substanzen in die Gewässer, welche eine Verringerung des Sauerstoffgehaltes infolge mikrobieller Oxidationsprozesse bewirken. Auch wird die Nahrungsbasis im Ökosystem der Gewässer durch die Zufuhr von Pflanzennährstoffen und organischen Substanzen verändert. Das Sauerstoffdefizit bewirkt, dass die zuvor im Gewässersediment gebundenen Phosphate wieder in Lösung gehen. Übermäßiges Algenwachstum ist ein Zeichen für einen zu hohen Gehalt an Phosphor als Makronährstoff. Fehlt diese oder einer der anderen für das Algenwachstum wichtigen Faktoren (Temperatur, Licht), so ist das Wachstum schon gedämmt.
  • Phosphor ist maßgeblich an der stetigen Neubildung von Algen in Gewässern beteiligt. Aus diesem Grund ist der Phosphor aus betreffenden Gewässern zu eliminieren. Dadurch wird das übermäß8ige Algenwachstum gebremst, die Sichttiefe der Gewässer und die Naherholungsqualität erheblich verbessert.
  • Anhand der 1 und 2 als Prinzipdarstellungen der Absatzanlage 100 wird nun eine erfindungsgemäße Ausführung beschrieben. Dabei beruht die Anlage auf dem Prinzip der mechanischen Abwasserbehandlung und nutzt das Absetzverhalten der Wasserinhaltsstoffe mit einer höheren Dichte. Die Wasserentnahme aus dem zu bearbeitenden Gewässer erfolgt je nach Bedarf durch eine oder mehrere Pumpen 1, insbesondere Tauchpumpen. Dabei wird der Bedarf nach Größe der Absetzanlage 100 definiert. Eine Verbindung zwischen den Tauchpumpen 1 ist über eine Zuleitung 2 gegeben. Diese Zuleitung 2 wird an ein vorhandenes Zugangsrohr zum Tangentialabscheider 4 angeschlossen.
  • Zwischen der Tauchpumpe 1 und einem zugänglichen Bereich bis hin zum Rohr des Tangentialabscheiders 4 wird das flüssige Fällmittel für die Schadstoffbindung (z. B. Phosphor) direkt über eine angesteuerte Fällmitteldosiereinrichtung 3 eingegeben. Die Dosierung über die Fällmitteldosiereinrichtung 3 richtet sich je nach Belastung des zu reinigenden Wassers. An dem Zugangsrohr zum Tangentialabscheider 4 wird weiterhin eine ph-Messsonde 15 angeordnet, um die entsprechenden Messwerte in eine Auswertungseinheit, wie zum Beispiel Schaltschrank 16, zu übertragen. Die Fällmitteldosiereinrichtung 3 wird ebenfalls über den Schaltschrank 16 gesteuert. Dabei erfolgt die Ansteuerung der Dosiermenge über die Fällmitteldosiereinrichtung 3 in Abhängigkeit von der geförderten Wassermenge und dem ph-Wert des Wassers.
  • Eine Erweiterung der Ansteuerung für eine automatische phosphormengenabhängige Fällmittelzugabe kann über den Schaltschrank 16 realisiert werden. Das im Wasser gelöste Phosphor und bereits vorhandene Algen reagieren mit dem Fällmittel innerhalb von 2 Minuten. Es bildet sich somit eine gut absetzbare Flocke, welche über den Tangentialabscheider 4 und den nachgeschalteten Reaktionswannen 6, über den Trichter 7 und dem jeweiligen Ventil 10 und über den Trübstoffableitung 13 in einen Transportbehälter 12 geführt wird.
  • In dem Tangentialabscheider 4 wird das Wasser mit den absetzbaren Stoffen, bestehend aus Sedimenten und Flocken, an den Rand des Behälters 12 und somit in den Trichter 7 abgeleitet. Das im Tangentialabscheider vorgereinigte Wasser strömt über das Überlaufrohr 5 in eine erste nachgeschaltete Reaktionswanne 6. Dabei ist das Überlaufrohr 5 des Tangentialabscheiders 4 so ausgelegt, dass es in jedem Fall unterhalb des Wasserspiegels der ersten Reaktionswanne 6 eingeleitet ist.
  • Der Tangentialabscheider 4 hat am unteren Trichterrand einen Trübungsmesser 17, welcher Signale an den Schaltschrank 16 sendet. Des Weiteren wird über ein Ventil 10 und den Trübstoffableitung 13 als Rohrform und einer entsprechenden Pumpvorrichtung ein Abscheiden der bestehenden Sedimente bzw. Flocken realisiert.
  • Der Tangentialabscheider 4 ist nach bekannter Bauart vorgegeben, wobei der Wasserdurchfluss über ein mittig angeordnetes Überlaufrohr 5 von der Oberkante der Wasseroberfläche hin in die nachfolgende Reaktionswanne 6 – wie schon beschrieben – geleitet wird.
  • Der folgenden Absetzanlage 100 sind vorzugsweise vier Reaktionswannen 6 angeordnet. Die Anzahl der Reaktionswannen 6 richtet sich je nach Größenkalkulation der Absetzanlage 100 und der jeweiligen Wasserbelastung.
  • Dabei strömt das Wasser in die jeweiligen Reaktionswannen 6. Die Reaktionswannen 6 sind in einer Trichterform ausgeführt, wo jeweils am unteren Ende ein Trübungsmesser 17 zur Signalgebung für den Schaltschrank 16 vorhanden ist. Ein unterer Auslass über die entsprechenden Ventile 10 zur Trübstoffableitung 13 ist ebenfalls gegeben. In den Reaktionswannen 6 sind Auftriebsblockerplatten 9 in einem Winkel von 20° so angeordnet, dass die Schwebstoffe im Wasser nach dem Emscher-Brunnen-Prinzip zurück gehalten werden. Dabei sind die Auftriebsblockerplatten 9 so gegenüber angeordnet, dass nur das Klarwasser die jeweilige Reaktionswanne 6 vertikal aufsteigend durchströmen kann.
  • Die Breite der Reaktionswanne 6 bestimmt die Breite der jeweiligen Auftriebsblockerplatte 9. Die Länge der Auftriebsblockerplatte 9 beträgt 50% der Länge der Reaktionswanne 6 zuzüglich ca. 5 cm.
  • Die Auftriebsblockerplatten 9 werden in der jeweiligen Reaktionswanne 6 schräg in einem Winkel von 15° bis 25° zur Mitte abfallend an den gegenüber liegenden Wänden der jeweiligen Reaktionskammer befestigt und in der Mitte der Reaktionswanne 6 ca. 5 cm überlappend mit einem ca. 1 cm Klarwasserdurchlassspalt angeordnet.
  • In jeder Reaktionswanne 6 sind die Auftriebsblockerplatten 9 vorgegeben. Die interne Verbindung der einzelnen Reaktionswannen 6 miteinander ist so ausgeführt, dass über eine Tauchwand 8 das Wasser durch Unterströmung in die nächste Reaktionswanne 6 geleitet wird. Das bedeutet, dass die Tauchwand 8 den Übergang von einer Reaktionswanne 6 zur anderen darstellt und den Flüssigkeitsstromaustritt im unteren Bereich der jeweiligen Reaktionswanne 6 aufweist. Somit können weitere absetzbare Inhaltsstoffe über den Trichter 7 der Reaktionswanne 6 abgeleitet werden. An der letzten Reaktionswanne 6 am Ablauf 14 ist nochmals eine ph-Messsonde 15' mit der Zuführung zum Schaltschrank 16 gegeben.
  • Das vorgereinigte und behandelte Teichwasser durchfließt vor der Einleitung in das Gewässer abschließend eine Nachklärung, bestehend aus einem aufrollbaren Vertikalfilter 11, an dem die abfiltrierenden Stoffe des Wassers nach dem GENESIS-Filter-Prinzip festgehalten werden. Die Ansteuerung des GENESIS-Filters erfolgt mechanisch durch Ausnutzung des Aufstaus des Wassers vor dem Filter, wenn der Filter mit Schwebstoffen sich langsam zusetzt. Das aufgestaute Wasser wird über eine Bypassleitung auf ein Wasserrad geleitet. Das Wasserrad bewegt die Filterrolle so weit, bis ein Durchfluss wieder gewährleistet ist. Die absetzbaren Stoffe werden über die Ventile 10 mit Hilfe einer Zeitsteuerung aus dem jeweiligen Trichter 7 des Tangentialabscheiders 4 und den Reaktionswannen 6 über den Trübstoffableitung 13 in einen Transportbehälter 12 abgelassen.
  • Die sehr phosphorreichen absetzbaren Stoffe können vor Ort kompostiert oder Landschaftsbauunternehmen angeboten werden.
  • Auf Grund der optimierten Hydraulik werden für die Tauchpumpen und die Steuertechnik lediglich 0,05 kWh/m3 benötigt. Durch den geringen Energiebedarf ist eine E-Versorgung mittels Solarzellen möglich. Die Solarzellen werden auf dem Container montiert. So ist es möglich, auch vom Stromversorgungsnetz weit abgelegene Gewässer zu sanieren.
  • 1
    Pumpe
    2
    Zuleitung
    3
    Fällmitteldosierer
    4
    Tangentialabscheider
    5
    Überlaufrohr
    6
    Reaktionswanne
    7
    Trichter
    8
    Tauchwand
    9
    Auftriebsblockerplatte
    10
    Ventil
    11
    Feinfilter
    12
    Transportbehälter
    13
    Trübstoffableitung
    14
    Ablauf
    15
    ph-Messsonde
    15'
    ph-Messsonde
    16
    Schaltschrank
    17
    Trübungsmesser
    100
    Absetzanlage

Claims (9)

  1. Anlage zum Absetzen von Wasserinhaltsstoffen, deren Dichte höher ist als Wasser, wobei eine Fällmittelzuführung angeordnet und eine bestimmte Anzahl von Reaktionsbehältern zum Absetzen der absetzbaren Wasserinhaltsstoffe vorhanden ist und nachgeschaltete Filtervorgänge angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wasserzufuhr mit zu behandelndem Wasser und beinhaltetem Fällmittel an einem Tangentialabscheider (4) eingangsseitig anliegt und nachfolgend Reaktionswannen (6) in Trichterform angeschlossen sind, wobei in den Reaktionswannen (6) je zwei Auftriebsblockerplatten (9) angeordnet sind.
  2. Anlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Auftriebsblockerplatten (9) in der jeweiligen Reaktionswanne (6) schräg in einem Winkel von 15° bis 25° gegenüber liegend angeordnet sind, in ihrer Größe und Höhe so ausgerichtet sind, dass ein Klarwasserdurchfluss ohne aufschwemmbare Wasserinhaltsstoffe gewährleistet ist.
  3. Anlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das zu behandelnde Wasser mittels Tauchwand (8) immer unterhalb des Wasserspiegels der nachfolgend angeschlossenen Reaktionswanne (6) strömt.
  4. Anlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass Pumpen (1) über Zuleitungen (2) mit der Absetzanlage (100) verbunden sind.
  5. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 4 dadurch gekennzeichnet, dass eine Fällmitteldosierung (3) in den Wasserstrom der Zuleitung (2) zwischen den Tauchpumpen und dem Tangentialabscheider (4) erfolgt.
  6. Anlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass ein Überlaufrohr (5) des Tangentialabscheiders (4) in eine erste Reaktionswanne (6) unterhalb des Wasserspiegels angeordnet ist.
  7. Anlage nach den oben genannten Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass der Tangentialabscheider (4) und die nachgeschalteten Reaktionswannen (6) einen Trichter (7) am Boden aufweisen und am Boden jeweils ein Ventil (10) zur Trübstoffableitung (13) vorhanden ist.
  8. Anlage nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass über ein Ventil (10) und einer Trübstoffableitung (13) ein Transportbehälter (12) angeschlossen ist.
  9. Anlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass an der letzten Reaktionswanne (6) der Absetzanlage (100) ein Feinfilter (11) angeschlossen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107593569A (zh) * 2017-10-27 2018-01-19 山东中天羲和新能源技术股份有限公司 一种水产养殖生物处理装置

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