-
Die
Erfindung betrifft einen Stufenschalter für Mittel-Niederspannungstransformatoren.
-
Energieverteilnetze
sind insbesondere durch die Impedanzen der Netzkomponenten und durch wechselnde
Lasten Spannungsschwankungen unterworfen. Es ist erstrebenswert,
die Schwankungen so gering wie möglich
zu halten. Dafür
werden bei Transformatoren zwischen Hoch- und Mittelspannung Stufenschalter
verwendet. Der Stufenschalter gleicht die bei Belastungsänderungen
auftretenden Spannungsschwankungen aus, indem er das Übersetzungsverhältnis ändert. Zu
diesem Zweck ist zumindest eine der Wicklungen des Transformators
mit einer Reihe von Anzapfungen versehen, die von einem Wählermechanismus
elektrisch angebunden werden können.
Weiterhin ist ein Lastumschalter vorgesehen, der die Umschaltung
zwischen zwei Wählerpositionen
unterbrechungsfrei auch unter Last vornimmt. Ein Windungskurzschluss
wird vermieden, indem der Stromfluss kurzzeitig über Widerstände gezwungen wird.
-
Es
ist möglich,
dass in der Zukunft die Energieversorgung im Vergleich mit der heutigen
Situation dezentraler erfolgt. Das heißt, die Stromerzeugung findet
näher zum
Verbraucher als heute in einer größeren Zahl von jeweils kleineren
Anlagen statt. Solche Anlagen sind beispielsweise Photovoltaikanlagen,
Windkraftwerke und Biomasse-Kraftwerken oder auch kleinere Blockheizkraftwerke.
Kleinere Kraftwerke sind wegen der eher umsetzbaren Kraft-Wärme-Kopplung
zumindest prinzipiell sehr vorteilhaft. Wenn der erzeugte Strom
nicht direkt abgenommen werden kann, ist eine Einspeisung vom Niederspannungsnetz
in das Mittelspannungsnetz erforderlich, um eine verlustarme Übertragung über weite
Strecken zu ermöglichen.
Hierzu ist es erforderlich, im Verteilungstransformator ein variables Übersetzungsverhältnis zur
Verfügung
zu stellen.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Stufenschalter für Mittel-Niederspannungstransformatoren
anzugeben, der besonders einfach aufgebaut ist.
-
Diese
Aufgabe wird durch einen Stufenschalter für Mittel-Niederspannungstransformatoren mit den
Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
-
Der
erfindungsgemäße Stufenschalter
für Mittel-Niederspannungstrafos
weist eine erste Teilwicklung und wenigstens eine zweite Teilwicklung auf.
Weiterhin umfasst er wenigstens ein Schaltelement zur Schaltung
der elektrischen Verbindung eines Mittelanschlusses mit einem von
wenigstens zwei Anschlüssen,
wobei die Anschlüsse
wenigstens teilweise mit der ersten oder zweiten Teilwicklung verbunden
sind. Schließlich
weist er wenigstens einen Halbleiterschalter auf, der elektrisch
eingangsseitig mit dem Mittelanschluss des Schaltelements und ausgangsseitig
mit einem der Anschlüsse
verbunden ist.
-
Zweckmäßig, aber
nicht zwangsläufig,
enthält
der Stufenschalter eine Steuerungseinrichtung, die selbsttätig eine
Steuerung der Lastumschaltung vornimmt. Dazu weist die Steuerungseinrichtung zweckmäßig Mittel
auf, die eine Erkennung ermöglichen,
wann eine Umschaltung erfolgen sollte. Beispielsweise kann es sich
dabei um Mittel zur Bestimmung von Spannung und/oder Strom auf der
Eingangs- oder Abgangsseite handeln. Durch diese wird ermittelt,
ob eine Umschaltung nötig
ist, indem beispielsweise bei erhöhter abgangsseitiger Last die entsprechende
leichte Senkung der Ausgangsspannung detektiert wird. Alternativ
kann die Steuerung der Lastumschaltung auch von außerhalb
des Stufenschalters vorgenommen werden. In diesem Fall weist der
Stufenschalter zweckmäßig Mittel
auf, die eine Steuerung von außen
ermöglichen.
Dabei kann es sich um eine indirekte, beispielsweise digitale Fernsteuerung
handeln, die im Stufenschalter durch eine Steuereinrichtung umgesetzt
wird in die tatsächliche
Ansteuerung des Schalters.
-
Es
kann sich auch um eine direkte, analoge Steuerung von außen handeln,
die ggfs. sogar ohne interne Steuereinrichtung erfolgen kann, beispielsweise
durch direkte Beaufschlagung eines Aktors des Schaltelements von
außen
mit Strom.
-
Bei
der ersten und zweiten Teilwicklung handelt es sich bevorzugt um
Teile einer der beiden Transformatorwicklungen. Diese liegen dabei
zweckmäßig nicht
separat vor, sondern bilden eine einzige durchgehende Wicklung.
Die Aufteilung in die erste und die ein oder mehreren zweiten Teilwicklungen
ergibt sich anhand der Platzierung der Anschlüsse, die zweckmäßig elektrisch
mit Abgriffen an den Wicklungen verbunden sind.
-
Alternativ
kann es sich bei der ersten und zweiten Teilwicklung auch um getrennte
Wicklungen handeln, die so in Nähe
zueinander angeordnet sind, dass sie mit einer weiteren Wicklung
den Transformator bilden. In dieser Alternative ist eine andere elektrische
Verschaltung nötig
als bei einer einzigen durchgehenden Wicklung. Hierbei kommen bevorzugt
zwei Schaltelemente zum Einsatz.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind Mittel zur
Bestimmung eines den Schaltzustand des Schaltelements repräsentierenden Werts
vorgesehen. Das heißt, über die
Mittel ist bevorzugt ermittelbar, ob der Schalter gerade geschlossen
ist, also seinen Mittelanschluss mit einem der Anschlüsse verbindet
oder ob er momentan geöffnet
ist. Solche Mittel sind in einer bevorzugten Ausgestaltung Mittel
zur Bestimmung der Spannung zwischen dem Mittelanschluss und einem
der Anschlüsse,
insbesondere mit jedem der Anschlüsse. Besteht die Möglichkeit,
die Spannung zwischen dem Mittelanschluss und jedem der Anschlüsse zu bestimmen,
so kann beispielsweise ermittelt werden, mit welchem der Anschlüsse das
Schaltelement gerade eine Verbindung herstellt bzw. ob er gerade
geöffnet
ist. Somit kann vollständig
bestimmt werden, wann und wie das Schaltelement schaltet. Alternativ
könnte
auch eine Strommessung oder eine mechanische oder optische Messung
verwendet werden. Auch kann das Schaltelement ausges taltet sein,
selbst einen beispielsweise elektrischen repräsentierenden Wert über seinen
Schaltzustand zur Verfügung
zu stellen. Besonders vorteilhaft ist hierbei, dass ein Kontaktprellen
nicht wie bei bekannten Stufenschaltern einen Lichtbogen mit entsprechendem
Verschleiß des Schaltelements
bewirkt, da die Halbleiterschalter beispielsweise spannungsgesteuert
so lange den Strom tragen, bis über
das Schaltelement keine Spannung mehr abfällt, d. h. auch sicher kein
Lichtbogen mehr brennt.
-
Bevorzugt
handelt es sich bei dem Schalelement um einen mechanischen Schalter.
Dieser weist einen besonders geringen Durchlasswiderstand auf, führt also
zu geringen Verlusten im Betrieb.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Schalelement
eine offene Schalterstellung auf. In dieser wird dann zweckmäßig keine
Verbindung hergestellt. In diesem Fall trägt der Halbleiterschalter den
Strom. Dieser Betriebsmodus kann sehr vorteilhaft sein, wenn die
Schaltvorgänge häufig sind
und zu einem großen
Verschleiß beim Schalelement
führen
würden.
So kann in dieser Ausgestaltung ein Teil der Schaltvorgänge vermieden werden.
In diesem Fall ist es zweckmäßig, wenn
der Halbleiterschalter Einrichtungen zur Kühlung, beispielsweise Kühlkörper aufweist.
-
In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist als Halbleiterschalter ein
Thyristorkreis vorgesehen. Vorteilhaft ist, dass dieser selbstabschaltend
ist und so eine einfache Ansteuerung ermöglicht. Der Thyristorkreis
besteht bevorzugt aus zwei antiparallel geschalteten Thyristorelementen,
wobei jedes der Thyristorelemente aus einem Thyristor oder einer
parallel und/oder Serienschaltung von Thyristoren besteht. Auch
andere elektrische Bauelemente können gemeinsam
mit den Thyristoren verwendet werden.
-
Alternativ
zu den Thyristoren können
als Halbleiterschalter auch abschaltbare Halbleiterschalter verwendet
werden, insbe sondere Transistoren, GTOs(Gate Turn-off Thyristor)
oder IGCTs(Integrated Gate Commutated Transistor). Hierdurch wird eine
aktive Abschaltung der Leitung durch den Halbleiterschalter ermöglicht,
was wiederum die Zeit des Windungskurzschlusses durch das geschlossene Schaltelement
und den leitenden Halbleiterschalter verkürzt.
-
In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die Steuerung
des Halbleiterschalters unabhängig
von der Steuerung des Schaltelements realisiert, indem ein Einschalten
und Ausschalten des Halbleiterschalters anhand des Schaltzustandes des
Schaltelements bewirkt wird. Beispielsweise kann das Einschalten
des Halbleiterschalters bewirkt werden, beispielsweise eine Zündung eines
Thyristorpaars, wenn die Spannung zwischen Ein- und Ausgang des
Schaltelements ungleich Null wird. Da Halbleiterschalter sehr schnell
schalten, ist auch eine solche Ansteuerung, die nur auf das Verhalten
des Schaltelements reagiert, als unterbrechungsfrei zu bezeichnen.
Auch das Ausschalten kann erfolgen, indem die Spannung zwischen
dem Mittelanschluss des Schaltelements und seinen weiteren Anschlüssen betrachtet
wird. Wird eine Spannung Null, so hat das Schaltelement eine Verbindung
hergestellt und der Halbleiterschalter kann abgeschaltet werden.
Im Falle von Thyristoren kann dabei natürlich nur die Zündung beendet
werden. Andere Halbleiterschalter erlauben auch ein sofortiges Abschalten.
In einer bevorzugten Ausgestaltung wird hierbei ausschließlich die
Spannung überwacht,
d. h. für
die Steuerung des Halbleiterschalters wird kein Vorwissen über das Schalten
des Schaltelements oder den Zielanschluss, zu dem das Schaltelement
schalten wird, verwendet. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass
die Steuerung für
das Schaltelement keine Rücksicht
auf den Halbleiterschalter nehmen muss oder überhaupt von diesem wissen
muss. Umgekehrt muss die Steuerung des Halbleiterschalters keine
Steuerbefehle von der Steuerung des Schaltelements bekommen. Schaltelement
und Halbleiterschalter agieren also vollkommen getrennt voneinander.
Eine unterbrechungsfreie Stromumleitung über den Halbleiterschalter
ist dennoch gewährleistet.
So ist es bei spielsweise möglich,
dass das Schaltelement von außerhalb
des Transformators gesteuert wird und eine interne Steuerung des
Schaltelements gar nicht mehr gegeben ist. Im Transformator befindet
sich dann lediglich eine Steuerung für den Halbleiterschalter, die von
außen
nicht ersichtlich ist, also „transparent” oder selbststeuernd
ist. In diesem Fall erfolgt die Steuerung der Halbleiterschalter
reaktiv, d. h. Veränderungen
des Schaltelements werden anhand einer Messung ermittelt und es
wird darauf reagiert.
-
Alternativ
ist es auch möglich,
die Steuerung des Halbleiterschalters gemeinsam mit der Steuerung
des Schaltelements vorzunehmen. In diesem Fall kann beispielsweise
die gemeinsame Steuerung das Schalten des Halbleiterschalters und
des Schaltelements koordinieren. So könnte beispielsweise der Halbleiterschalter
kurz vor dem Umschalten des Schaltelements eingeschaltet werden.
Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, die Ansteuerung des Schaltelements abhängig zu
machen von momentanen Eigenschaften von Strom oder Spannung, beispielsweise
von der Phasenlage. Hiermit kann beispielsweise erreicht werden,
dass die Zeit, in der ein Windungskurzschluss durch das geschlossene Schaltelement
und den leitenden Halbleiterschalter besteht, minimiert wird. Bei
dieser Alternative ist der Transformator völlig selbststeuernd und ein
Eingriff von außen
ist nicht nötig.
-
In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuerung
des Halbleiterschalters ausgestaltet, den Halbleiter wie ein Sanftstarter
anzusteuern. Hierdurch wird eine weichere Kopplung ermöglicht.
-
In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind Mittel zur Bestimmung
des Stroms im Bereich des Schaltelements oder Halbleiterschalters vorgesehen.
Hierdurch wird ein besonders vorteilhaftes Betriebsverfahren für den Stufenschalter
ermöglicht.
Dabei wird ausgenutzt, dass sich nach dem Einschalten des Halbleiterschalters
ein Windungskurzschluss ergibt, der unter Einfluss der Teilwicklung
einen entsprechenden Kurz schlussstrom im Kreis über den Halbleiterschalter
und das Schaltelement fließen lässt. Gleichzeitig
fließt
der Laststrom weiter über
das Schaltelement, wobei die Stromrichtung über das Schaltelement für Kurzschlussstrom
und Laststrom gegenläufig
zueinander ist. Bevorzugt ist in Serie zum Halbleiterschalter eine
Drossel vorgesehen, die den Kurzschlussstrom begrenzt. In dem Moment,
in dem Kurzschlussstrom und Laststrom betragsmäßig gleich sind, d. h. in dem
der Gesamtstrom über
das Schaltelement gerade Null ist, wird das Schaltelement für die eigentliche
Umschaltung betätigt.
Dadurch wird eine stromlose Umschaltung erreicht. Kontaktgrellen,
Lichtbögen
und andere Probleme des Schaltens, insbesondere mechanischen Schaltens,
unter Strom, werden dadurch vermieden.
-
Hierbei
ist es vorteilhaft, wenn der Wicklungsabgriff, d. h. der Anschluss
an die Sekundärwicklung,
an den der Halbleiterschalter angeschlossen ist, am Ende der Sekundärwicklung
ansetzt. In diesem Fall ist bei jedem Schaltvorgang, bei dem das Schaltelement
anfangs nicht direkt parallel zum Halbleiterschalter liegt, d. h.
bei dem das Schaltelement anfangs nicht ebenfalls auf das Ende der
Sekundärwicklung
geschaltet ist, gewährleistet,
dass nach dem Einschalten des Halbleiterschalters ein Zeitpunkt
erreicht wird, zu dem der Strom über
das Schaltelement Null oder wenigstens betragsmäßig sehr klein wird.
-
Wenn
das Schaltelement anfangs parallel mit dem Halbleiterschalter geschaltete
ist, wird beim Einschalten des Halbleiterschalters kein Windungskurzschluss
erzeugt. In diesem Fall wird kein Kurzschlussstrom fließen, da
nur ein Kreis vom Schaltelement und Halbleiterschalter ohne einen
Teil der Sekundärwicklung
gebildet wird. Da der Halbleiterschalter üblicherweise einen höheren Widerstand
als das Schaltelement hat bzw. keine Einsatzspannung hat, wird de
Laststrom unverändert über das
Schaltelement fließen.
Erst der Schaltvorgang des Schaltelements führt zu einer Umleitung des
Laststroms durch den Halbleiterschalter.
-
Eine
weiteres besonders vorteilhaftes Betriebsverfahren, das in Kombination
mit dem vorgenannten verwendet werden kann, ergibt sich, wenn die
Umschaltung des Schaltelements genau so passiert, dass die Spannung,
die sekundärseitig
vom Transformator ausgegeben wird und nach Schließen des
Schaltelements über
dieses anliegt, genau der Spannung über den Halbleiterschalter
entspricht. Dadurch wird ein Spannungssprung vermieden, der ansonsten
beim Schließen
des Schaltelements auftreten würde.
Hierzu kann beispielsweise eine bekannte Umschaltdauer des Schaltelements
mit einer Spannungsmessung kombiniert werden, um den richtigen Schaltzeitpunkt
zu ermitteln.
-
Ein
weiterer Vorteil ergibt sich, wenn das Einschalten des Halbleiterschalters
genau dann passiert, wenn die vom Transformator ausgegebene Spannung
einen Nulldurchgang zeigt. Dies lässt sich ebenfalls durch eine
Spannungsmessung ermitteln. Dadurch wird ebenfalls ein Spannungssprung
beim Einschalten des Halbleiterschalters vermieden.
-
Besonders
bevorzugt kann der Stufenschalter in einem Mittel-Niederspannungstransformator verwendet
werden. Bei diesen ist es am ehesten möglich, einen besonders einfachen
Aufbau mit vorhandenen Komponenten (COTS, components off the shelf)
zu realisieren. Besonders vorteilhaft wirkt sich hierbei aus, dass
die Halbleiterschalter den Strom immer nur kurzzeitig tragen müssen. Eine
aufwändige Kühlung ist
daher unnötig.
-
Bevorzugte,
jedoch keinesfalls einschränkende
Ausführungsbeispiele
für die
Erfindung werden nunmehr anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei sind die Merkmale
schematisiert dargestellt und sich entsprechende Merkmale sind mit
gleichen Bezugszeichen markiert. Die Figuren zeigen dabei im Einzelnen
-
1 einen
ersten Transformator mit durchgehender Sekundär-Wicklung mit Stufenschalter,
-
2 ein
Ablaufdiagramm für
die Stufenschaltung mit dem ersten Transformator,
-
3 einen
zweiten Transformator mit durchgehender Sekundär-Wicklung mit Stufenschalter
und
-
4 ein
Ablaufdiagramm für
die Stufenschaltung mit dem zweiten Transformator.
-
Die
Figuren nehmen Bezug auf Ausführungsbeispiele
für Mittel-Niederspannungstransformatoren.
Diese sind zweckmäßig dreiphasig
ausgeführt.
Für eine
bessere Übersichtlichkeit
stellen die Figuren aber nur eine einphasige Ausführung dar. Aus
dem gleichen Grund weisen die Stufenschalter in den Ausführungsbeispielen
lediglich drei Einstellungsmöglichkeiten
für das Übersetzungsverhältnis auf,
während
tatsächlich
Stufenschalter oft mehr als drei Übersetzungsverhältnisse
einstellen können. Die
Erfindung ist ebenso gut mit mehr als drei Übersetzungsverhältnissen
anwendbar.
-
Die
Spannung auf Seite der Primärwicklungen
soll beispielhaft etwa 10 kV betragen, während auf der Seite der Sekundärwicklung
eine Spannung 400 V (dreiphasig) ausgegeben wird.
-
Die 1 zeigt
dabei einen Transformator 1 mit einem Stufenschalter. Der
Transformator 1 weist neben einer in diesem Ausführungsbeispiel
nicht weiter beachtlichen Primärwicklung
eine durchgehende Sekundärwicklung
auf. Die durchgehende Sekundärwicklung
besteht aus einem ersten bis dritten Teil 17...19.
Der erste Teil 17 umfasst dabei etwa 80% der Wicklungslänge der
Sekundärwicklung,
während
der zweite und dritte Teil jeweils ca. 10% der Wicklungslänge umfassen.
Aus den relativen Anteilen an der Sekundärwicklung ergeben sich die
einstellbaren Übersetzungsverhältnisse
und es ist klar, dass auch ganz andere Aufteilungen der Sekundärwicklung möglich sind.
Die Teile 17, 18, 19 werden definiert durch
einen ersten, zweiten und dritten Abgriff 2, 3, 4, wobei
der erste Abgriff 2 bei etwa 80% der Wicklungslänge der
Sekundärwicklung
liegt, der zweite Abgriff 3 bei etwa 90% der Wicklungslänge der
Sekundärwicklung
liegt und der dritte Abgriff 4 am Ende der Sekundärwicklung.
Mit dem Anfang der Sekundärwicklung
ist die erste Ausgangsleitung 11 des Transformators 1 verbunden.
-
Die
zweite Ausgangsleitung 12 des Transformators 1 ist
auf komplexere Weise mit den Abgriffen 2, 3, 4 verbunden,
um die Stufenschaltung zu realisieren.
-
Eine
erste Verbindung 16 ist zwischen der zweiten Ausgangsleitung 12 und
dem zweiten Abgriff 3 realisiert. Die erste Verbindung 16 führt dabei über einen
Thyristorkreis 5, der aus zwei antiparallel geschalteten
Thyristoren besteht. Der Aufbau aus zwei Thyristoren ist hierbei
beispielhaft. Je nach erwarteter Belastung kann hier einer der Thyristoren
repräsentierend
stehen für
jeweils eine Reihenschaltung und/oder Parallelschaltung aus mehreren
tatsächlichen
Thyristorelementen. Auch können
hier statt der Thyristoren andere Elemente wie IGBTs, GTOs o. ä. verwendet
werden.
-
Weiterhin
ist ein mechanischer Schalter 20 vorgesehen, dessen Mittelanschluss
mit der zweiten Ausgangsleitung 12 verbunden ist. Der Schalter 20 kann
eine Verbindung zwischen seinem Mittelanschluss und einer zweiten,
dritten oder vierten Verbindung 13, 14, 15 herstellen.
Die zweite Verbindung 13 verbindet den ersten Abgriff 2 und
einen der Anschlüsse
des mechanischen Schalters 20. Die dritte Verbindung 14 verbindet
den zweiten Abgriff 3 mit einem weiteren Anschluss des
Schalters und die dritte Verbindung 15 verbindet den dritten
Abgriff 4 mit einem letzten Anschluss des mechanischen
Schalters 20.
-
An
jeder der Verbindungen 14, 15, 16 sowie an
der Ausgangsleitung 12 ist ein Messpunkt 7...10 vorgesehen.
Eine Steuerung 6 ist weiterhin vorgesehen. Die Steuerung 6 kann
die Spannung an den Messpunkten 7...10 ermitteln
und anhand der ermittelten Werte den Thyristorkreis 5 steuern.
-
Der
Ablauf einer beispielhaften Lastumschaltung mit dem Aufbau gemäß 1 wird
nun anhand von 2 erläutert. Es wird in einem ersten
Schritt 21 davon ausgegangen, dass der mechanische Schalter 20 eine
Verbindung zwischen der zweiten Ausgangsleitung 12 und
der zweiten Verbindung 13 herstellt.
-
Der
Stromweg 26 führt
also von der ersten Ausgangsleitung 11 über den ersten Teil 17 der
Sekundärwicklung
und die zweite Verbindung 13 zur zweiten Ausgangsleitung 12.
Es werden dabei also ca. 80% der Sekundärwicklung verwendet. Die Thyristoren
sind nicht gezündet.
-
In
einem zweiten Schritt 22 wird eine Umschaltung durchgeführt. Dabei
schaltet der mechanische Schalter 20 zwischen seinen Anschlüssen so um,
dass anstelle des ersten Abgriffs 2 der zweite Abgriff 3 mit
der zweiten Ausgangsleitung 12 verbunden wird. Während der
Umschaltung übernimmt
der Thyristorkreis 5 den Strom. Dies passiert unterbrechungsfrei,
wobei die genaue Schaltung beispielhaft weiter unten dargestellt
wird. Der Stromweg führt also
während
der Umschaltung von der ersten Ausgangsleitung 11 über den
ersten Teil 17 der Sekundärwicklung und den zweiten Teil 18 der
Sekundärwicklung.
Weiter führt
er über
die erste Verbindung 16 und damit den Thyristorkreis 5 zur
zweiten Ausgangsleitung 12. Es werden dabei also ca. 90%
der Sekundärwicklung
verwendet. Da der Thyristorkreis 5 in diesem Beispiel fest
parallel zur dritten Verbindung 14 angeordnet ist, werden
beim Umschalten immer ca. 90% der Sekundärwicklung verwendet. Sollte
in einer alternativen Ausführungsmöglichkeit
immer während
des Umschaltens schon so viel von der Sekundärwicklung verwendet werden,
wie nach dem Umschalten geplant ist, so muss mindestens ein weiterer
beispielsweise mechanischer Schalter vorgesehen werden, der ein
Umschalten der Zuordnung zwischen Thyristorkreis 5 und
Abgriff 2, 3, 4 erlaubt. Sobald der mechanische
Schalter 20 umgeschaltet hat, wird die Zündung des
Thyristorkreises 5 beendet.
-
Nach
dem Umschalten ergibt sich der Zustand, der im dritten Schritt 23 verwendet
wird. Hierbei werden ca. 90% der Sekundärwicklung verwendet und der
Stromweg führt
von der ersten Ausgangsleitung 11 über den ersten und zweiten
Teil 17, 18 der Sekundärwicklung und die dritte Verbindung 14 zur
zweiten Ausgangsleitung 12.
-
In
einem vierten Schritt 24 wird wieder eine Umschaltung durchgeführt. Dabei
schaltet der mechanische Schalter 20 zwischen seinen Anschlüssen so
um, dass anstelle des zweiten Abgriffs 3 der dritte Abgriff 4 mit
der zweiten Ausgangsleitung 12 verbunden wird. Während der
Umschaltung übernimmt
wiederum der Thyristorkreis 5 den Strom. Der Stromweg führt also
während
der Umschaltung von der ersten Ausgangsleitung 11 über den
ersten Teil 17 der Sekundärwicklung und den zweiten Teil 18 der
Sekundärwicklung.
Weiter führt
er über
die erste Verbindung 16 und damit den Thyristorkreis 5 zur
zweiten Ausgangsleitung 12. Es werden dabei also wiederum ca.
90% der Sekundärwicklung
verwendet. Sobald der mechanische Schalter 20 umgeschaltet
hat, wird die Zündung
des Thyristorkreises 5 beendet.
-
Nach
dem Umschalten ergibt sich der Zustand, der im fünften Schritt 23 verwendet
wird. Hierbei wird die ganze Länge
der Sekundärwicklung
verwendet und der Stromweg führt
von der ersten Ausgangsleitung 11 über den ersten, zweiten und
dritten Teil 17, 18, 19 der Sekundärwicklung
und die vierte Verbindung 15 zur zweiten Ausgangsleitung 12.
-
Weitere
Umschaltungen werden analog ausgeführt. Dabei muss der mechanische
Schalter 20 nicht zwischen benachbart liegenden Abgriffen 2, 3, 4 umschalten,
sondern die Umschaltung kann zwischen beliebigen der Abgriffe erfolgen,
also beispielsweise direkt vom ersten Abgriff 2 zum dritten Abgriff 4 oder
umgekehrt.
-
Für die Ansteuerung
des Stufenschalters gibt es eine Mehrzahl von verschiedenen Möglichkeiten.
Eine bevorzugte Möglichkeit
für die
Ansteuerung besteht darin, dass der Stufenschalter eine Steuereinrichtung
besitzt, die anhand einer Spannungsmessung feststellt, dass eine
Umschaltung nötig
ist und den mechanischen Schalter 20 veranlasst, umzuschalten.
Sehr vorteilhaft ist es, wenn die Steuerung 6 für den Thyristorkreis 5 unabhängig davon
arbeitet, also sich die Steuereinrichtung für den mechanischen Schalte 20 nicht
um den Thyristorkreis 5 kümmern muss. Dazu misst die
Steuerung 6 die Spannungen zwischen dem Messpunkt 10 auf
der zweiten Ausgangsleitung 12 und den Messpunkten 7...9 auf
den Verbindungen 13...15. In einem längerfristigen
Betriebszustand, d. h. im ersten, dritten oder fünften Schritt 21, 23, 25 ist
eine der Spannungen Null, da der Schalter 20 zu einer der
Verbindungen 13...15 geschlossen ist. Bei einer
Umschaltung entsprechend dem zweiten oder vierten Schritt 22, 24 wird
der mechanische Schalter 20 geöffnet, so dass alle gemessenen
Spannungen ungleich 0 werden. Die Steuerung 6 zündet dann
die Thyristoren des Thyristorkreises 5, so dass diese den
fließenden Strom übernehmen
können.
Die Steuerung 6 hält
die Thyristoren solange gezündet,
bis der mechanische Schalter 20 wieder geschlossen ist,
also eine Verbindung zu einem der Abgriffe wieder hergestellt ist.
In diesem Fall wird eine der Spannungen wieder Null, was von der
Steuerung 6 festgestellt wird und zur Beendigung der Zündung führt. Die
Steuerung 6 für
die Halbleiterschalter arbeitet also nur basierend auf der Spannungsmessung
und die Steuereinrichtung für den
mechanischen Schalter steuert auch nur den mechanischen Schalter
ohne Rücksicht
auf die Halbleiterschalter. Die beiden Steuerungen funktionieren also
völlig
unabhängig
voneinander. Dies kann beispielsweise vorteilhaft sein, wenn eine
Ansteuerung des Stufenschalters von außen, d. h. von außerhalb des
Transformators erfolgen soll. Ein Befehl zum Umschalten kann dann
nämlich
von außen
entgegengenommen und vom mechanischen Schalter durchgeführt werden,
wobei die Schaltung der Halbleiterschalter durch die Steuerung 6 automatisch richtig
durchgeführt
wird. Ein Wissen über
die Halbleiterschalter oder deren Steuerung von außen ist nicht
erforderlich.
-
Eine
weitere Möglichkeit
besteht darin, die Steuerung 6 sowohl für die Steuerung der Halbleiterschalter
als auch des mechanischen Schalters 20 auszulegen. In diesem
Fall kann die Steuerung 6 auch teilweise oder ganz ohne
die Spannungsmessung für
die Schaltung der Halbleiterschalter auskommen, da die Zeitpunkte
für das
Schalten des mechanischen Schalters 20 der Steuerung 6 bekannt sind.
Damit ist es beispielsweise möglich,
die Zündung
der Thyristoren beispielsweise eine kurze Zeit vor dem eigentlichen
Schaltvorgang durchzuführen. In
weiteren Alternativen könnte
beispielsweise die Spannungsmessung nur für das Ausschalten der Zündung verwendet
werden oder nur für
das Einschalten.
-
Ein
zweites Ausführungsbeispiel
für die
Erfindung wird nun anhand von 3 erläutert. Dabei kommt
eine Sekundärwicklung
beim Transformator 50 zum Einsatz, die nicht mehr als durchgehende Wicklung
ausgeführt
ist. Vielmehr besteht die Sekundärwicklung
in diesem Fall aus einem ersten und zweiten, jeweils separaten Wicklungsteil 33, 34.
Der zweite Wicklungsteil 34 umfasst dabei etwa 10% der Wicklungslänge des
ersten Wicklungsteils 33. Auch hier ist klar, dass auch
ganz andere Aufteilungen der Sekundärwicklung möglich sind. An den Wicklungsteilen 33, 34 sind
ein erster, zweiter und dritter Wicklungsabgriff 38...40 vorgesehen,
wobei der erste Wicklungsabgriff 38 am Ende des ersten
Wicklungsteils 33 liegt, der zweite Wicklungsabgriff 39 am
Beginn des zweiten Wicklungsteils 34 und der dritte Wicklungsabgriff 40 am
Ende des zweiten Wicklungsteils 34. Mit dem Anfang des
ersten Wicklungsteils 33 ist die erste Ausgangsleitung 31 des
Transformators 1 verbunden. Die zweite Ausgangsleitung 32 des
Transformators 50 ist auf komplexere Weise mit den Abgriffen
Wicklungsabgriffen 38...40 verbunden, um die Stufenschaltung
zu realisieren.
-
Eine
erste Verbindung 51 ist zwischen der zweiten Ausgangsleitung 32 und
dem ersten Wicklungsabgriff 38 realisiert. Die erste Verbindung 51 führt dabei über einen
Thyristorkreis 37, der aus zwei antiparallel geschalteten
Thyristoren besteht. Der Aufbau aus zwei Thyristoren ist auch hier
hierbei beispielhaft.
-
Weiterhin
ist ein erster Schalter 35 vorgesehen, dessen Mittelanschluss
mit der zweiten Ausgangsleitung 32 verbunden ist. Der erste
Schalter 35 kann eine Verbindung zwischen seinem Mittelanschluss
und einem ersten oder zweiten Anschluss- Punkt 35a, b herstellen. Der
erste Anschlusspunkt 35a des ersten Schalters 35 ist
direkt verbunden mit einem ersten Anschlusspunkt 36a eines
zweiten Schalters 36. Der zweite Anschlusspunkt 35b des
ersten Schalters 35 ist direkt verbunden mit einem zweiten
Anschlusspunkt 36b des zweiten Schalters 36. Der
Mittelanschluss des zweiten Schalters 26 ist verbunden
mit dem ersten Wicklungsabgriff 38. Der erste Anschlusspunkt 35a, 336a beider
Schalter 35, 36 ist verbunden mit dem zweiten Wicklungsabgriff 39 und
somit mit dem Anfang des zweiten Wicklungsteils 34, während das
Ende des zweiten Wicklungsteils 34, d. h. der dritte Wicklungsabgriff 40 mit
dem zweiten Anschlusspunkt 35b, 36b der beiden
Schalter 35, 36 verbunden ist.
-
Mit
dem Aufbau gemäß der Figur
lässt sich beispielhaft
ein relatives Übersetzungsverhältnis von ca.
0,9, 1 und 1,1 erreichen, wobei nur ein separater zweiter Wicklungsteil 34 nötig ist.
Dabei wird wie im Folgenden beschrieben anhand von 4 der
zweite Wicklungsteil 34 zu bestimmten Zeiten in umgekehrter
Anschlusspolarität
verwendet. 4 zeigt anhand von einem ersten
bis neunten Schritt 41...49 die Lastumschaltung
mit dem Aufbau gemäß der 3.
-
Es
wird in einem ersten Schritt 41 davon ausgegangen, dass
der erste Schalter 35 eine Verbindung zwischen der zweiten
Ausgangsleitung 32 und seinem ersten Anschlusspunkt 35a herstellt,
während
der zweite Schalter 36 eine Verbindung zwischen dem ersten
Wicklungsabgriff 38 und seinem zweiten Anschlusspunkt 36b herstellt.
Die Schalterstellungen stellen letztlich eine Verbindung zwischen
der zweiten Ausgangsleitung 32 und dem zweiten Wicklungsabgriff 39 sowie
zwischen dem dritten Wicklungsabgriff 40 und dem ersten
Wicklungsabgriff 38 her. Der Stromweg 52 im ersten Schritt 41 führt also
von der ersten Ausgangsleitung 31 über den ersten Wicklungsteil 33 der
Sekundärwicklung, über den
zweiten Schalter 36 und den dritten Wicklungsabgriff 40 durch
den zweiten Wicklungsteil 34 und von dort aus über den
zweiten Wicklungsabgriff 39 und den ersten Schalter 35 zur
zweiten Ausgangslei tung 32. In diesem Fall ist die Verschaltung
so, dass der zweite Wicklungsteil 34 „rückwärts” betrieben wird, also in gegenläufigem Sinne zum
ersten Wicklungsteil 33. Im Ergebnis bedeutet das, dass
das Übersetzungsverhältnis des
Transformators 50 so ist, als würde nur etwa 90% der Sekundärwicklung
verwendet.
-
In
einem zweiten Schritt 42 wird eine Umschaltung durchgeführt. Dabei
schaltet der erste Schalter 35 zwischen seinen Anschlüssen 35a,
b um, so dass nun anstelle des zweiten Wicklungsabgriffs 39 der
erste Wicklungsabgriff 38 mit der zweiten Ausgangsleitung 32 verbunden
wird. Während
der Umschaltung übernimmt
der Thyristorkreis 37 den Strom. Dies passiert wiederum
zweckmäßig unterbrechungsfrei,
wobei bezüglich
der Ansteuerung der Thyristoren die gleichen Vorgehensweisen möglich sind
wie beim Beispiel gemäß der 1.
Der Stromweg führt
also während
der Umschaltung von der ersten Ausgangsleitung 11 über den
Wicklungsteil 33 und den Thyristorkreis 37 zur
zweiten Ausgangsleitung 32. Es wird dabei also der erste
Wicklungsteil 33 zu 100% verwendet. Sobald der erste Schalter 35 umgeschaltet
hat, wird die Zündung
des Thyristorkreises 37 beendet.
-
Nach
dem Umschalten ergibt sich der Zustand, der im dritten Schritt 43 verwendet
wird. Hierbei werden 100% des ersten Wicklungsteils 33 verwendet
und der Stromweg führt
von der ersten Ausgangsleitung 11 über den ersten Wicklungsteil 33 und die
direkte Verbindung zwischen den zweiten Anschlusspunkten 35b, 36b der
beiden Schalter 35, 36 zur zweiten Ausgangsleitung 32.
Der zweite Wicklungsteil 34 ist in diesem Fall nur einseitig
verbunden und wird nicht verwendet.
-
In
einem vierten Schritt 44 wird eine weitere Umschaltung
durchgeführt.
Dabei schaltet diesmal der zweite Schalter 36 zwischen
seinen Anschlüssen 36a,
b um, so dass nun anstelle der direkten Verbindung zwischen den
zweiten Anschlusspunkten 35b, 36b der beiden Schalter 35, 36 eine
Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Wicklungsabgriff 38, 39 hergestellt wird.
während
der Umschaltung übernimmt
der Thyristorkreis 37 wieder den Strom. Der Stromweg führt während der
Umschaltung wieder von der ersten Ausgangsleitung 11 über den
Wicklungsteil 33 und den Thyristorkreis 37 zur
zweiten Ausgangsleitung 32. Es wird dabei also der erste Wicklungsteil 33 zu
100% verwendet. Sobald der zweite Schalter 36 umgeschaltet
hat, wird die Zündung
des Thyristorkreises 37 beendet.
-
Nach
dem Umschalten ergibt sich der Zustand, der im fünften Schritt 45 verwendet
wird. Der Stromweg führt
von der ersten Ausgangsleitung 11 über den ersten Wicklungsteil 33 und
die direkte Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Wicklungsabgriff 38, 39 durch
den zweiten Schalter 36 über den zweiten Wicklungsteil 34 und
von dort zur zweiten Ausgangsleitung 32. Der zweite Wicklungsteil 34 wird
in diesem Fall also in Reihe und gleichlaufend zum ersten Wicklungsteil 33 verwendet,
so dass in diesem Schritt 45 effektiv etwa 110% der Wicklungslänge des
ersten Wicklungsteils 33 verwendet wird.
-
In
einem sechsten Schritt 46 wird eine weitere Umschaltung
durchgeführt.
Diesmal schaltet der erste Schalter 35 zwischen seinen
Anschlüssen 35a, b
um, so dass nun anstelle des zweiten Wicklungsabgriffs 39 der
erste Wicklungsabgriff 38 mit der zweiten Ausgangsleitung 32 verbunden
wird. Während
der Umschaltung übernimmt
der Thyristorkreis 37 den Strom. Der Stromweg führt also
während
der Umschaltung von der ersten Ausgangsleitung 11 über den
Wicklungsteil 33 und den Thyristorkreis 37 zur zweiten
Ausgangsleitung 32. Es wird dabei also der erste Wicklungsteil 33 zu
100% verwendet. Sobald der erste Schalter 35 umgeschaltet
hat, wird die Zündung
des Thyristorkreises 37 beendet.
-
Nach
dem Umschalten ergibt sich der Zustand, der im siebten Schritt 47 verwendet
wird. Hierbei werden 100% des ersten Wicklungsteils 33 verwendet
und der Stromweg führt
von der ersten Ausgangsleitung 11 über den ersten Wicklungsteil 33 und die
direkte Verbindung zwischen den ersten Anschlusspunkten 35a, 36a der
beiden Schalter 35, 36 zur zweiten Ausgangs leitung 32.
Der zweite Wicklungsteil 34 ist in diesem Fall nur einseitig
verbunden und wird nicht verwendet.
-
In
einem achten Schritt 48 wird eine weitere Umschaltung durchgeführt. Dabei
schaltet diesmal der zweite Schalter 36 zwischen seinen
Anschlüssen 36a,
b um, so dass nun anstelle der direkten Verbindung zwischen den
ersten Anschlusspunkten 35a, 36a der beiden Schalter 35, 36 eine
Verbindung zwischen dem ersten und dritten Wicklungsabgriff 38, 40 hergestellt
wird. Während
der Umschaltung übernimmt
der Thyristorkreis 37 wieder den Strom. Der Stromweg führt während der
Umschaltung wieder von der ersten Ausgangsleitung 11 über den
Wicklungsteil 33 und den Thyristorkreis 37 zur
zweiten Ausgangsleitung 32. Es wird dabei also der erste Wicklungsteil 33 zu
100% verwendet. Sobald der zweite Schalter 36 umgeschaltet
hat, wird die Zündung
des Thyristorkreises 37 beendet. Nach dem Umschalten ergibt
sich im neunten Schritt 49 wieder der Ausgangszustand,
der also auch im ersten Schritt 41 verwendet wurde.