DE102008063816A1 - Schutzeinrichtung - Google Patents

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/001Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection limiting speed of change of electric quantities, e.g. soft switching on or off
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/025Disconnection after limiting, e.g. when limiting is not sufficient or for facilitating disconnection

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Abstract

Eine Schutzeinrichtung (1) für durch ein Netzteil (3) mit Spannung versorgte Automatisierungsgeräte (4) vor Überspannung mit mindestens einer Spannungsüberwachungseinheit (2, 2') zur Bestimmung der am Ausgang des Netzteils (3) anliegenden mindestens einen Versorgungsspannung und Vergleichen der Versorgungsspannung mit zulässigen Überspannungsgrenzwerten und mit mindestens einer durch die Spannungsüberwachungseinheit (2, 2') angesteuerten Spannungsbegrenzereinheit (5, 5') wird beschrieben. Die Spannungsbegrenzereinheit (5, 5') ist an den Eingang des Netzteils (3) ankoppelbar und eingerichtet, um bei einer erkannten Überspannungsgrenzwert-Überschreitung der Versorgungsspannung am Ausgang des Netzteils (3) die Spannung am Eingang des Netzteils (3) zu begrenzen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für durch ein Netzteil mit Spannung versorgte Automatisierungsgeräte vor Überspannung mit mindestens einer Spannungsüberwachungseinheit zur Bestimmung der am Ausgang des Netzteiles anliegenden mindestens einen Versorgungsspannung und Vergleichen der Versorgungsspannung mit zulässigen Überspannungsgrenzwerten und mit mindestens einer durch die Spannungsüberwachungseinheit angesteuerten Spannungsbegrenzereinheit.
  • In der Automatisierungstechnik einschließlich der Fertigungs-, Gebäudeleit- und Fahrzeugtechnik werden Feldbussysteme mit Feldbuskopplern und daran angeschlossenen Ein- und/oder Ausgabemodulen zur Ankopplung von Sensoren und/oder Aktoren eingesetzt. Die Versorgung der Automatisierungsgeräte, insbesondere der Feldbuskoppler und der daran angeschlossenen Ein- und/oder Ausgabemodule (I/O-Module), erfolgt mittels Netzteilen, die eine Versorgungsspannung von beispielsweise 24 Volt bereitstellen.
  • In dem Fall einer Überspannung kann es zu einem Ausfall oder einer Zerstörung der an ein Netzteil angeschlossenen Automatisierungsgeräte kommen. Dies kann ein sicherheitskritisches Verhalten der Automatisierungsgeräte und der daran angeschlossenen Sensoren und/oder Aktoren sowie der durch die Automatisierungsgeräte gesteuerten Prozesse zur Folge haben. Im Falle eines Ausfalls von Automatisierungsgeräten sind diese daher regelmäßig eigensicher aufgebaut, um im Fehlerfall in einen sicheren Zustand überführt zu werden.
  • Herkömmliche Automatisierungsgeräte sind daher so ausgelegt, dass sie auch bei einer kurzzeitigen Überspannung kaputt gehen und dabei in einen sicheren Zustand übergehen, was aber nicht immer garantiert werden kann.
  • Dennoch ist es oftmals erforderlich und erwünscht, die Spannung am Ausgang des Versorgungsnetzteils zu regeln und zu überwachen, um einen Fehlerfall entweder zu vermeiden oder eine sichere Abschaltung der Versorgungsspannung zu gewährleisten.
  • DE 100 34 087 A1 offenbart ein Feldbussystem mit Feldbuskopplern, die einen integrierten Spannungsregler sowie eine Strombegrenzung haben. Die Spannungsversorgung der Feldbuskoppler erfolgt über ein Netzteil, das einerseits die Feldbuskoppler mit einer Versorgungsspannung versorgt und andererseits eine strombegrenzte Datenenergie zur Datenübertragung bereitstellt.
  • DE 44 13 383 A1 offenbart eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Betriebsspannung für Eingabe- und/oder Ausgabebaugruppen von Automatisierungsgeräten zur Erzeugung wenigstens zweier Betriebsspannungen, von denen eine stabilisiert und die andere potentialgetrennt ist. Es wird vorgeschlagen, zwischen den Polen einer Gleichspannungsquelle einen Wechselrichter mit galvanisch entkoppeltem Ausgang sowie eine Konstantstromquelle und einen Spannungsregler, der durch Parallelstabilisierung eine Spannung erzeugt, die kleiner als die Spannung der Gleichspannungsquelle ist, in Reihe zu schalten.
  • Aus DE 88 12 781 U1 ist ein eigensicheres Netzteil in Modultechnik bekannt, das mehrere voneinander isolierte eigensichere Stromquellen aufweist.
  • DE 10 2007 017 858 A1 offenbart eine Spannungsschutzanordnung für ein elektronisches Gerät zur Steuerung in der Automatisierungstechnik. Die Span nungsschutzanordnung hat eine Abschalteinheit und eine mit dem Ausgang der Abschalteinheit verbundene Spannungserkennungseinheit, wobei die Abschalteinheit einen Spannungskomparator und einen mit dem Ausgang des Spannungskomparators verbundenen, zwischen dem Eingang und dem Ausgang der Abschalteinheit angeordneten, im Normalfall geschlossenen elektrischen Schalter aufweist.
  • Die Spannungserkennungseinheit hat einen Spannungskomparator und eine mit dem Ausgang des Spannungskomparators verbundenen Schaltausgang zur Meldung einer unzulässigen Spannung. Bei Anliegen einer unzulässigen Spannung am Eingang der Abschalteinheit wird der elektrische Schalter geöffnet und bei anschließendem Anlegen einer zulässigen Spannung wieder geschlossen.
  • Die Spannungsschutzanordnung ist damit zweistufig mit einer Abschalteinheit und einer davon getrennten Spannungserkennungseinheit aufgebaut, wobei die Aufgabe der Abschalteinheit primär darin besteht, das zu schützende elektronische Gerät bei Auftreten einer unzulässigen Spannung abzuschalten, während die Aufgabe der nachgeschalteten Spannungserkennungseinheit primär darin besteht, beim Auftreten einer unzulässigen Spannung dies mittels des Schalterausgangs anzuzeigen.
  • Die Spannungsanforderungen für Automatisierungsgeräte sind beispielsweise in der europäischen Norm EN 60950-1:2006, Kapitel 2.2 definiert. Dabei sind die zulässigen Scheitelwerte und Gleichspannungen bei bestimmungsgemäßen Betrieb sowie unter vielerlei Bedingungen festgelegt. Es ist zulässig, dass Spannungen innerhalb einer begrenzten Zeit einen ersten Spannungsgrenzwert überschreiten dürfen. Eine Überschreitung eines zweiten Spannungsgrenzwertes, der größer als der erste Spannungsgrenzwert ist, wird hingegen als unzulässig angesehen und muss zu einer sofortigen Abschaltung führen.
  • Vor allem beim Einschalten von Lasten können kurzzeitige Strom- und/oder Spannungsspitzen auftreten, die an sich zulässig sind. Ein Problem der herkömmlich bekannten Spannungsbegrenzer oder Spannungsschutzordnungen besteht darin, dass die Versorgungsspannung beispielsweise bei einem hohen Einschaltstrom sofort abgeschaltet wird und somit ein Anlauf des Prozesses durch die Spannungsschutzanordnung verhindert wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine verbesserte Schutzeinrichtung für durch ein Netzteil mit Spannung versorgter Automatisierungsgeräte vor Überspannung zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird mit der Schutzeinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Spannungsbegrenzereinheit an den Eingang des Netzteils ankoppelbar und eingerichtet ist, um bei einer erkannten Überspannungsgrenzwert-Überschreitung der Versorgungsspannung am Ausgang des Netzteils die Spannung am Eingang des Netzteils zu begrenzen.
  • Im Unterschied zu den herkömmlich bekannten Lösungen wird aufgrund einer am Ausgang des Netzteils erkannten Überlast die Eingangsenergie des Netzteils begrenzt und nicht, wie üblich, der Ausgang des Netzteils abgeschaltet. Dies hat den Vorteil, dass insbesondere im Einschaltfall das Verzögerungsverhalten des Netzteils, d. h. das Sanftanlaufverhalten, ausgenutzt wird. Ein ansonsten aufgrund der Schaltspitzen resultierendes sofortiges Wiederabschalten der Spannungsversorgung wird damit verhindert. Ein herkömmlicher Weise zur sofortigen Abschaltung führender hoher Einschaltstrom eines Netzteils, insbesondere eines Schaltnetzteils, führt dann zu einer Unterbrechung der dem Netzteil zugeführten Leistung mit der Folge, dass die Spannung des Netzteils wieder unter den zulässigen Grenzwert sinkt. Dann wird dem Netzteil wieder Energie zugeführt. Am Ausgang des Netzteils bleibt aufgrund der Trägheit des Netzteils insbesondere durch Kapazitäten immer eine ausreichende Versorgungsspannung bestehen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Spannungsbegrenzereinheit einen in mindestens einen Versorgungsspannungsleitungspfad am Eingang des Netzteils geklemmten, durch die Spannungsüberwachungseinheit angesteuerten Schalter hat. Alternativ kann an Stelle eines Ein-Ausschaltens auch vorgesehen sein, die Versorgungsspannung/oder den Versorgungsstrom kontinuierlich oder diskontinuierlich herabzuregeln, dabei jedoch nicht ganz die Versorgungsenergie abzuschalten.
  • Der Schalter der Spannungsbegrenzereinheit kann ein Relais, ein Schütz oder ein elektronischer Leistungsschalter sein. Mit dem Schalter wird dann mindestens einer der potentialführenden Leitungen, die in den Eingang des Netzteils führen, im Überspannungsfall unterbrochen.
  • Besonders vorteilhaft ist es insbesondere für eigensichere Anwendungen, wenn die Spannungsüberwachungseinheit und die daran angeschlossene Spannungsbegrenzereinheit redundant aufgebaut sind. Es werden dann mindestens zwei Schalter hintereinander in die potentialführende Leitung am Eingang des Netzteils geschaltet, wobei die mindestens zwei Schalter der Spannungsbegrenzereinheiten durch jeweils eine zugeordnete Spannungsüberwachungseinheit angesteuert werden. Im Falle eines Ausfalls einer der Spannungsüberwachungseinheiten kann die andere immer noch eine sichere Erkennung des Überspannungsfalls sicherstellen. Zudem sorgen die redundanten Spannungsbegrenzereinheiten dafür, dass auch das Abschalten im Falle eines Ausfalls eines Schalters gewährleistet ist.
  • In einer Ausführungsform kann die an den Eingang des Netzteils geschaltete Spannungsbegrenzereinheit zur Begrenzung des dem Netzteil zugeführten Versorgungsstroms eingerichtet sein. Eine solche stromgesteuerte Regelung der Ausgangsspannung eines Netzteils ist insbesondere für stromgesteuerte Spannungsquellen geeignet.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform hat die Schutzeinrichtung einen separaten Versorgungsspannungseingang zum Betrieb und zur Versorgung der Spannungsüberwachungseinheit und Spannungsbegrenzereinheit mit elektrischer Energie. Der separate Versorgungsspannungseingang ist unabhängig von der mindestens einen durch die Spannungsbegrenzereinheit geschalteten Versorgungsspannung des Netzteils, so dass sichergestellt ist, dass die Schutzeinrichtung mit zum Betrieb der Spannungsbegrenzereinheit und der Spannungsüberwachungseinheit erforderlichen Energie versorgt wird.
  • Die Schutzeinrichtung kann beispielsweise ein Gehäuse mit einer Arretiervorrichtung zum Aufstecken der Schutzeinrichtung auf eine Hutschiene haben. Auf diese Weise ist es möglich, die Schutzeinrichtung als separates Modul benachbart zu einem Netzteil und benachbart zur Automatisierungsquelle auf eine Hutschiene anzureihen und durch interne oder externe Verdrahtung mit den Versorgungsspannungseingängen und Versorgungsspannungsausgängen des benachbarten Netzteils zu verbinden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 – Blockdiagramm einer Schutzeinrichtung mit daran angeschaltetem Netzteil und einer einphasigen Versorgungsspannung;
  • 2 – Blockdiagramm einer Schutzeinrichtung mit daran angeschaltetem Netzteil mit dreiphasiger Versorgungsspannung.
  • 1 lässt ein Blockdiagramm einer Schutzeinrichtung 1 erkennen, die eine erste Spannungsüberwachungseinheit 2 hat, die an den Ausgang eines Netzteils 3 geklemmt ist, um eine unzulässige Überspannung zu erkennen. Das Netzteil 3 dient dazu, um eine Last über mindestens ein an das Netzteil 3 angekoppeltes Automatisierungsgerät 4 mit einer Versorgungsspannung zu versorgen. In dem dargestellten Beispiel ist die Versorgungsspannung eine Gleichspannung oder eine einphasige Wechselspannung.
  • Typische Versorgungsspannungen für Automatisierungsgeräte 4 sind beispielsweise 24 Volt. An einem Schaltnetzteil können jedoch kurzzeitige Überspannungen in einem Bereich von 70 bis 120 Volt auftreten. Gemäß der europäischen Norm 60950-1:2006 darf bei einem SELV-Stromkreis die Spannung zwischen zwei beliebigen Leitern des SELV-Stromkreises und zwischen einem beliebigen Leiter und einem geerdeten Teil bei bestimmungsgemäßen Betrieb eine Spannung von 42,4 Volt Scheitelwert oder 60 Volt Gleichspannung nicht überschritten werden. Bei einem einzelnen Fehler, wie beispielsweise bei einer kurzzeitigen Überspannung eines Schaltnetzteils, darf die Spannung den Grenzwert von 42,4 Volt Scheitelwert oder 60 Volt Gleichspannung nicht länger als 200 Millisekunden überschreiten. Der obere Grenzwert von 71 Volt Scheitelwert oder 120 Volt Gleichspannung darf überhaupt nicht überschritten werden.
  • Bei sich wiederholenden Überspannungen ist ein Überschreiten des zulässigen unteren Grenzwertes von 42,4 Volt Scheitelwert oder 60 Volt Gleichspannung für eine Zeit kleiner gleich 20 Millisekunden zulässig, wenn die Zeit zwischen zwei solchen überschreitenden Spannungsperioden größer als eine Sekunde ist. Wenn der untere Grenzwert länger als 20 Millisekunden überschritten wird, muss die Zeit zwischen zwei solchen, den unteren Grenzwert überschreitenden Perioden größer als 3 Sekunden sein.
  • Die Spannungsüberwachungseinheit 2 ist daher vorzugsweise nicht nur zur einfachen Schwellwertkontrolle eines Grenzwertes eingerichtet, sondern zur damit verbundenen Zeitanalyse unter Berücksichtigung von unteren Grenzwerten, die innerhalb definierter Zeiten und in definierten Zeitabständen überschritten werden können sowie unter Berücksichtigung eines oberen Grenzwertes, der keinesfalls überschritten werden darf.
  • Wenn ein Fehlerfall durch die Spannungsüberwachungseinheit 2 festgestellt wurde, wird eine Spannungsbegrenzereinheit 5 der Schutzeinrichtung 1 angesteuert, die einen Schalter 6 und eine Schalteinheit umfasst, der die potentialführende Leitung am Eingang des Netzteils 3 unterbricht. Dies hat zur Folge, dass das Netzteil 3 nicht mehr mit elektrischer Energie versorgt wird und somit auch die Spannung am Ausgang des Netzteils 3 abklingt. Aufgrund der üblichen Kapazitäten vor den Ausgangsklemmen des Netzteils 3 bricht die Ausgangsspannung des Netzteils 3 jedoch nicht abrupt ab, sondern klingt allmählich ab. Dabei wird von der Spannungsüberwachungseinheit 2 bei Unterschreiten der kritischen Grenze wieder ein Normalzustand erkannt, der zur Ansteuerung der Spannungsbegrenzereinheit 5 führt. Der zur Spannungsbegrenzereinheit 5 gehörende Schalter 6 wird dann wieder geschlossen, so dass dem Netzteil 3 wieder Energie zugeführt wird. Optional ist auch eine manuelle Wiederinbetriebnahme nach Abschaltung denkbar.
  • Durch die Spannungsbegrenzung am Eingang des Netzteils 3 und nicht am Ausgang des Netzteils 3 wird erreicht, dass die an den Ausgang des Netzteils 3 angeschlossenen Automatisierungsgeräte 4 immer noch weiter im Spannung versorgt werden und kein vollständiges Abschalten erfolgt. Ein durch die Automatisierungsgeräte 4 gesteuerter oder überwachter Prozess wird damit kaum beeinträchtigt. Dies gelingt durch die Ausnutzung der Trägheit des Netzteils 3.
  • Insbesondere lässt sich auf diese Weise beim Einschalten einer an das Netzteil 3 angeklemmten Last eine Sicherheitsabschaltung aufgrund überhöhter Einschaltströme vermeiden.
  • In der dargestellten Ausführungsform der Schutzeinrichtung 1 ist die Spannungsüberwachungseinheit 2, 2' mit daran angekoppelter Spannungsbegrenzereinheit 5, 5' redundant ausgeführt. Wie durch die gestrichelten Leitungen und Bauelemente angedeutet ist, kann optional eine zweite Spannungsüberwachungseinheit 2' mit einer zweiten Spannungsbegrenzereinheit 5' einschließlich einer hierzu gehörigen Schalteinheit 7, 7' vorgesehen sein.
  • Die Schalter 6, 6' der Spannungsbegrenzereinheit 5, 5' können insbesondere als Relais, Schütz oder elektronischer Schalter, insbesondere Thyristorschalter zur Unterbrechung der potentialführenden Zuleitung 8 in das Netzteil 3 ausgeführt sein.
  • Die Versorgung der Schalteinheiten 7, 7' für die Schalter 6, 6' der Spannungsbegrenzereinheit 5, 5' erfolgt über das Spannungspotential am Eingang des Netzteils 3 vor den Schaltern 6, 6'.
  • 2 lässt eine andere Ausführungsform der Schutzeinrichtung 1 erkennen, bei der das Netzteil 3 mit einer dreiphasigen Wechselspannung über die potentialführenden Leitungen 8 versorgt wird. Das Abschalten der zugeführten Energie im Fehlerfall erfolgt durch die redundant ausgeführte Schütze 9, 9' oder elektronische Schalter, die an den Eingang des Netzteils 3 geschaltet sind. Diese Schütze 9, 9' werden über eine separate Schaltleitung 10 mit Schaltenergie versorgt und angesteuert. In die Schaltleitung 10 ist vor den jeweiligen Schützen 9, 9' jeweils ein Schalter 6, 6' der redundant aufgebauten Spannungsbegrenzereinheiten 5, 5' eingeschleift, um die Steuerspannung für die Schütze 9, 9' im Fehlerfall zu unterbrechen und die Schütze 9, 9' abzuschalten.
  • Die Ansteuerung der Schalter 6, 6', die beispielsweise als Relais oder elektronische Schalter z. B. mit Transistoren oder Thyristoren aufgebaut werden können, erfolgt mit einer jeweiligen Schalteinheit 7, 7' in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal der daran angeschlossenen Spannungsüberwachungseinheit 2, 2'. Von der Spannungsüberwachungseinheit 2, 2' wird wiederum die Spannung am Ausgang des Netzteils 3 überwacht und ggf. zeitabhängig ein Fehlerfall aufgrund von Überspannungen ermittelt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10034087 A1 [0006]
    • - DE 4413383 A1 [0007]
    • - DE 8812781 U1 [0008]
    • - DE 102007017858 A1 [0009]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - EN 60950-1:2006 [0012]
    • - europäischen Norm 60950-1:2006 [0027]

Claims (7)

  1. Schutzeinrichtung (1) für durch ein Netzteil (3) mit Spannung versorgte Automatisierungsgeräte (4) vor Überspannung mit mindestens einer Spannungsüberwachungseinheit (2, 2') zur Bestimmung der am Ausgang des Netzteils (3) anliegenden mindestens einen Versorgungsspannung und Vergleichen der Versorgungsspannung mit zulässigen Überspannungsgrenzwerten und mit mindestens einer durch die Spannungsüberwachungseinheit (2, 2') angesteuerten Spannungsbegrenzereinheit (5, 5'), dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsbegrenzereinheit (5, 5') an den Eingang des Netzteils (3) ankoppelbar und eingerichtet ist, um bei einer erkannten Überspannungsgrenzwert-Überschreitung der Versorgungsspannung am Ausgang des Netzteils (3) die Spannung am Eingang des Netzteils zu begrenzen.
  2. Schutzeinrichtung (1) an Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsbegrenzereinheit (5, 5') einen in mindestens einen Versorgungsspannungsleitungspfad am Eingang des Netzteils geschalteten, durch die Spannungsüberwachungseinheit (2, 2') angesteuerten Schalter (6, 6') hat.
  3. Schutzeinrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (6, 6') ein Relais, ein Schütz- oder ein elektronischer Leistungsschalter ist.
  4. Schutzeinrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsüberwachungseinheit (2, 2') und die daran angeschlossene Spannungsbegrenzereinheit (5, 5') redundant aufgebaut ist.
  5. Schutzeinrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Eingang geschaltete Spannungsbegrenzereinheit (5, 5') zur Begrenzung des dem Netzteil (3) zugeführten Versorgungsstroms eingerichtet ist.
  6. Schutzeinrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzeinrichtung (1) einen Versorgungsspannungseingang zum Betrieb und zur Versorgung der Spannungsüberwachungseinheit (2, 2') und Spannungsbegrenzereinheit (5, 5') mit elektrischer Energie hat, der unabhängig von der mindestens einen durch die Spannungsbegrenzereinheit (5, 5') geschalteten Versorgungsspannung des Netzteils (3) ist.
  7. Schutzeinrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzeinrichtung (1) ein Gehäuse mit einer Arretiervorrichtung zum Aufstecken der Schutzeinrichtung (1) auf eine Hutschiene hat, so dass die Schutzeinrichtung (1) als separates Modul benachbart zu einem Netzteil (3) und zu Automatisierungsgeräten (4) auf der Hutschiene anreihbar ist.
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