DE102008060933A1 - Riementrieb mit Hilfsbetriebseinheit - Google Patents

Riementrieb mit Hilfsbetriebseinheit Download PDF

Info

Publication number
DE102008060933A1
DE102008060933A1 DE200810060933 DE102008060933A DE102008060933A1 DE 102008060933 A1 DE102008060933 A1 DE 102008060933A1 DE 200810060933 DE200810060933 DE 200810060933 DE 102008060933 A DE102008060933 A DE 102008060933A DE 102008060933 A1 DE102008060933 A1 DE 102008060933A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combustion engine
internal combustion
electrical machines
drive arrangement
belt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200810060933
Other languages
English (en)
Inventor
Oliver Dipl.-Ing. Wagner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler AG filed Critical Daimler AG
Priority to DE200810060933 priority Critical patent/DE102008060933A1/de
Publication of DE102008060933A1 publication Critical patent/DE102008060933A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B67/00Engines characterised by the arrangement of auxiliary apparatus not being otherwise provided for, e.g. the apparatus having different functions; Driving auxiliary apparatus from engines, not otherwise provided for
    • F02B67/04Engines characterised by the arrangement of auxiliary apparatus not being otherwise provided for, e.g. the apparatus having different functions; Driving auxiliary apparatus from engines, not otherwise provided for of mechanically-driven auxiliary apparatus
    • F02B67/06Engines characterised by the arrangement of auxiliary apparatus not being otherwise provided for, e.g. the apparatus having different functions; Driving auxiliary apparatus from engines, not otherwise provided for of mechanically-driven auxiliary apparatus driven by means of chains, belts, or like endless members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air-Conditioning For Vehicles (AREA)
  • Auxiliary Drives, Propulsion Controls, And Safety Devices (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung (Fig. 4) für eine Verbrennungskraftmaschine (30, Fig. 2) mit Nebenaggregaten, mit insbesondere einem Kältemittelverdichter (36, Fig. 2), zwei elektrischen Maschinen (44, 48, Fig. 3) und einem Leistungsverzweigungsgetriebe (37), welche von einer Kurbelwelle der Verbrennungskraftmaschine (30) angetrieben werden, wobei zumindest der Kältemittelverdichter (36), das Leistungsverzweigungsgetriebe (37) und die elektrischen Maschinen (44, 48) zu einer Hilfsbetriebseinheit (70) zusammengefasst sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung für zumindest ein Nebenaggregat einer Verbrennungskraftmaschine nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Die Erfindung betrifft zudem eine Verbrennungskraftmaschine nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 8.
  • Antriebe für Nebenaggregate eines Motors mit einem Planetengetriebe und zwei elektrischen Maschinen sind bereits aus der EP 1 066 168 B1 , der EP 1 801 386 A1 sowie aus der WO 2005/119 023 A1 bekannt. Dabei offenbart die WO 2005/119 023 A1 insbesondere, dass zwei elektrische Maschinen im Inneren eines Gehäuses angeordnet sind, wobei dieses Gehäuse als Riemenscheibe ausgebildet ist.
  • Die bekannten Antriebe für Nebenaggregate einer Verbrennungskraftmaschine haben den Nachteil einer komplizierten Riemenanordnung inne, was einen Kraftstoffverbrauch der Verbrennungskraftmaschine erhöht, denn so wird ein beträchtlicher Anteil des Kraftstoffverbrauchs der Verbrennungskraftmaschine für Verluste bei den Nebenaggregaten und beim Riementrieb aufgewendet. Einzelkomponenten im Riementrieb sorgen für hohe Komplexität, schlechte gegenseitige Abstimmung und großen Bauraumbedarf.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Antrieb der eingangs genannten Art weiterzuentwickeln, um einen Kraftstoffverbrauch einer Verbrennungskraftmaschine durch den Antrieb von Nebenaggregaten zu reduzieren.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Antriebsanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Zur Erfindung gehört auch eine Verbrennungskraftmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Eine solche Antriebsanordnung für zumindest ein Nebenaggregat, insbesondere ein Kältemittelverdichter, einer Verbrennungskraftmaschine weist zwei elektrische Maschinen und ein Leistungsverzweigungsgetriebe, insbesondere ein Planetengetriebe, auf, welches zwischen einer Kurbelwelle der Verbrennungskraftmaschine einerseits und den elektrischen Maschinen und/oder dem zumindest einen Nebenaggregat andererseits angeordnet ist.
  • Erfindungsgemäß ist bei dieser Anordnung vorgesehen, dass das zumindest eine Nebenaggregat, insbesondere der Kältemittelverdichter, und die elektrischen Maschinen zu einem Aggregat zusammengefasst sind. Durch diese Zusammenfassung wird eine komplizierte Riemenanordnung vermieden, wodurch die Verluste im Riementrieb und dadurch ein Kraftstoffverbrauch der Verbrennungskraftmaschine reduziert werden.
  • Weiterhin wird so ermöglicht, dass beispielsweise der Kältemittelverdichter einer Klimaanlage in einem Kraftwagen und/oder ein Aggregat zur Stromerzeugung in demselbigen weiterhin zwar mechanisch, aber optimiert von der Verbrennungskraftmaschine angetrieben wird bzw. werden.
  • In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die elektrischen Maschinen mittels eines Kältemittels des Kältemittelverdichters kühlbar, was einen effizienteren Betrieb der Maschinen ermöglicht, wodurch der Kraftstoffverbrauch der Verbrennungskraftmaschine weiter reduziert werden kann.
  • Darüber hinaus ist das Aggregat aus den elektrischen Maschinen und dem zumindest einen Nebenaggregat lediglich über eine Riemenscheibe und einen einfachen Riemen antreibbar. Diese Tatsache reduziert die Verluste im Riementrieb und vermeidet somit einen unnötigen Kraftstoffverbrauch, der für die Verluste aufgebracht werden müsste.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Antriebsanordnung für das zumindest eine Nebenaggregat der Verbrennungskraftmaschine eine Regelungseinheit zur Regelung der elektrischen Maschinen. Durch die beschriebene unkomplizierte Gestaltung des Riementriebs und einen durch die Regelungseinheit ermöglichten bedarfsgerechten Einsatz der elektrischen Maschinen und damit von elektrisch betriebenen Nebenaggregaten, wie beispielsweise ein elektrisch betriebener Turbolader, ist eine deutliche Steigerung der Effizienz der Verbrennungskraftmaschine durch Reduzierung von Verlusten ermöglicht. Dies kommt der Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs zusätzlich zugute.
  • Erfindungsgemäß ist auch die Integration einer Leistungselektronik zum Betreiben der elektrischen Maschinen und/oder weiteren elektrischen Nebenaggregaten in das Aggregat aus dem zumindest einen Nebenaggregat und den beiden elektrischen Maschinen vorgesehen.
  • Dies reduziert einen Materialeinsatz durch die Vermeidung von unnötig langen Verkabelungen und/oder Verdrahtungen und zusätzlicher Gehäuse und/oder Gehäuseteilen und/oder Befestigungsmitteln für diese.
  • Nichtsdestoweniger ergibt sich daraus der Vorteil, dass die Leistungselektronik eben so wie die elektrischen Maschinen durch das Kältemittel des Kältemittelverdichters kühlbar ist. Das Resultat daraus ist, dass die Leistungselektronik effizienter bei gleich bleibender Leistung bzw. mit einer höheren Leistung arbeiten kann, was der Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs der Verbrennungskraftmaschine, bei der eine beschriebene Antriebsanordnung für zumindest ein Nebenaggregat zum Einsatz kommt, zugute kommt.
  • Darüber hinaus ist die Integration weiterer Nebenaggregate, wie zum Beispiel einer Wasserpumpe für ein Kühlwasser oder einer Pumpe für eine Lenkunterstützungseinrichtung und/oder weitere Nebenaggregate durchaus denkbar, um den Riementrieb weniger komplex zu gestalten zur Reduzierung der Verluste und des Kraftstoffverbrauchs der Verbrennungskraftmaschine.
  • Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Antriebsanordnung ergeben sich aus der Optimierung von Betriebsdrehzahlen der elektrischen Maschinen und/oder des zumindest einen Nebenaggregats, die in ihrem jeweiligen optimalen Drehzahlbereich betrieben werden können, wodurch ein im Hinblick auf die Effizienz bestmöglicher Betrieb ermöglicht wird.
  • Wie schon angedeutet erweist sich die Reduzierung einer Teilevielfalt und der Komplexität im Riementrieb für eine einfachere Montage und/oder Reparatur als auch für eine Reduzierung des Gewichts des Kraftwagens mit einer derartigen Antriebsanordnung als vorteilhaft. Diese Gewichtersparung senkt den Kraftstoffverbrauch weiter.
  • Im Hinblick auf einzelne Schritte im Produktions- und Montageprozess eines Kraftwagens mit einer derartigen Antriebsanordnung wird durch die beschriebene Integration ein multifunktionales Zulieferer-Modul geschaffen, welches verbleibend mechanisch angetriebene Funktionen wie Bordnetzversorgung und Klimatisierung durch Verdichtung des Kältemittels energieoptimal darstellt, sowie weitere umfangreiche Funktionalitäten bietet.
  • In diesem Zusammenhang sei beispielsweise eine Start-Stopp-Funktion erwähnt, bei der während eines automatischen Stopps der Verbrennungskraftmaschine eine Übergangsklimatisierung realisiert werden muss, da bei stillstehender Verbrennungskraftmaschine der Kältemittelverdichter nun nicht mehr von der Verbrennungskraftmaschine, sondern über die erfindungsgemäße Antriebsanordnung antreibbar ist.
  • Die Antriebsanordnung stellt somit eine Hilfsbetriebseinheit, eine so genannte Auxiliary-Power-Unit dar, die einen breiten Leistungsumfang aufweist. So liefert sie Strom für ein Bordnetz des Kraftwagens und ist für einen Start der betriebswarmen Verbrennungskraftmaschine bei beispielsweise einem automatischen Stopp während des Start-Stopp-Betriebs einsetzbar.
  • Zudem ist über sie in der beschriebenen Weise der Kältemittelverdichter für die Klimaanlage gerade bei dem erwähnten automatischen Stopp der Verbrennungskraftmaschine antreibbar, wodurch eine Kühlung eines Innenraums des Kraftwagens auch bei stehender Verbrennungskraftmaschine ermöglicht ist.
  • Die Reduktion des Kraftstoffverbrauchs der Verbrennungskraftmaschine in einem Normalbetrieb wird dadurch realisiert, dass die Auxiliary-Power-Unit eine mechanische Antriebsenergie der Verbrennungskraftmaschine nutzt und eine optimierte Drehzahl für den Kältemittelverdichter darstellt, was die Effizienz des Betriebs maximiert und die Verluste im Riementrieb und damit den Kraftstoffverbrauch wie beschrieben reduziert, was besonders im Neuen Europäischen Fahrzyklus vorteilhaft zum Ausdruck kommt. In diesem Neuen Europäischen Fahrzyklus kann beispielsweise der Kältemittelverdichter und eine elektrische Maschine stillgelegt werden, wodurch die Verbrennungskraftmaschine weniger Energie zum Betreiben dieser aufbringen muss.
  • Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt des Leistungsumfangs der Auxiliary-Power-Unit betrifft die Rekuperation. Das bedeutet, dass bei Schubphasen des Kraftwagens eine Bewegungsenergie des gesamten Kraftwagens durch die zwei installierten elektrischen Maschinen und dem Leistungsverzweigungsgetriebe, das vorzugsweise ein Planetengetriebe ist, in deutlich höherem Maße als bei konventionellen Riementriebsanordnungen in elektrische Energie umgewandelt und gegebenenfalls zwischengespeichert oder anderweitig verwendet werden kann. Diese Eigenschaft kommt in Verbindung mit der Litium-Ionen Batterietechnologie, mit Ihrer erhöhten Leistungsdichte und Zyklenstabilität, besonders zur vorteilhaft Geltung.
  • In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Leistungsumfang der Auxiliary-Power-Unit auch eine Boostfunktion. So kann die erfindungsgemäße Antriebsanordnung, die die Auxiliary-Power-Unit bildet, bei einer durch einen Fahrer des Kraftwagens gewünschten plötzlichen hohen Drehmomentanforderung die Verbrennungskraftmaschine zur Erfüllung dieses Drehmomentwunsches unterstützen. Dies kann in einer ersten Stufe durch ein zusätzliches, durch die E-Maschinen auf die Kurbelwelle aufgebrachtes Drehmoment geschehen und in einer zweiten Stufe, mittels der integrierten Steuerung, durch zeitweise Lastabsenkung der Nebenaggregate, insbesondere des Kältemittelverdichters und der Bordnetzstromerzeugung. Dies ist besonders bei Beschleunigungsvorgängen aber auch in anderen Fahrsituationen denkbar.
  • Weitere mögliche Funktionen oder eine Reduktion des Leistungsumfangs sind ebenso wie die Integration weiterer Nebenaggregate denkbar.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnungen zeigen in:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Riementriebs mit einer konventionellen Riementriebsanordnung gemäß dem Stand der Technik,
  • 2 eine perspektivische Ansicht einer Verbrennungskraftmaschine mit einem Antrieb für Nebenaggregate mittels E-Variator, enthaltend zwei elektrische Maschinen und ein Planetengetriebe, gemäß dem Stand der Technik,
  • 3 eine Prinzipdarstellung der Anordnung und des Leistungsflusses des Antriebs für Nebenaggregate aus 2, und
  • 4 eine Antriebsanordnung für eine Hilfsbetriebseinheit, die zwei elektrische Maschinen, ein Planetengetriebe, einen Kältemittelverdichter und eine Steuerungselektronik enthält.
  • Während 1 einen Riementrieb mit einer konventionellen verlustbehafteten Riementriebsanordnung zeigt, ist in 2 eine Verbrennungskraftmaschine mit einer Antriebsanordnung für Nebenaggregate zu sehen, die ebenfalls eine relativ komplizierte Riementriebsanordnung aufweist. 3 zeigt zur Verdeutlichung dieser Tatsache in einer Prinzipdarstellung die Anordnung und den Leistungsfluss der einzelnen Komponenten der Antriebsanordnung aus 2, während im Gegensatz dazu 4 eine Antriebsanordnung zeigt, die eine einfache Riementriebsanordnung zur Reduzierung von Verlusten im Riementrieb aufweist.
  • 1 zeigt einen Riementrieb 10 mit einer konventionellen Riementriebsanordnung. Eine nicht dargestellte Verbrennungskraftmaschine treibt über ihre Kurbelwelle und das Kurbelwellenrad 22 mittels eines Riemens 28 mehrere Nebenaggregate an. Zu diesen Nebenaggregaten gehört ein Klimakompressor 18, der ein Kältemittel für eine Klimaanlage verdichtet, um einen Innenraum eines Kraftwagens zu kühlen und/oder zu entfeuchten.
  • Des Weiteren wird ein mechanischer Lader 12 mittels des Riemens 28 angetrieben, der angesaugte Luft verdichten soll, um eine Leistungsausbeute der Verbrennungskraftmaschine zu steigern. Der Riemen 28 selbst wird über einen Autospanner 16 ständig nachgespannt, um ein Spiel und damit ein Durchrutschen zu vermeiden, was hohe Verluste und einen ineffizienten Betrieb der Nebenaggregate und damit einen sehr hohen Kraftstoffverbrauch der Verbrennungskraftmaschine zur Folge hätte.
  • Der Riemen 28 wird über eine Umlenkrolle 14 umgelenkt und treibt eine Lenkhelfpumpe 20 an, die ein unter Druck stehendes Fluid für eine nicht dargestellte Servolenkung in dem Kraftwagen bereitstellt.
  • Als weiteres Nebenaggregat wird ein Generator 26 zur Erzeugung von Strom für ein Bordnetz des Kraftwagens über den Riemen 28 und das Kurbelwellenrad 22 von der Verbrennungskraftmaschine angetrieben.
  • Eine Wasserpumpe 24 dient dazu, die Verbrennungskraftmaschine zur Kühlung mit Kühlwasser zu versorgen und zu umströmen. Auch sie wird mittels des Riemens 28 angetrieben.
  • In 1 ist sehr gut zu erkennen, dass es aufgrund der komplizierten Riementriebsanordnung und der Vielzahl an Nebenaggregaten, die ständig von der Verbrennungskraftmaschine angetrieben werden, zu hohen Verlusten kommt, insbesondere dann, wenn der Riemen 28 nicht korrekt durch den Autospanner 16 gespannt wird. Diese Verluste resultieren in einem stark erhöhten Kraftstoffverbrauch der Verbrennungskraftmaschine.
  • Die 2 zeigt eine Verbrennungskraftmaschine 30, die einen Antrieb 34 für Nebenaggregate aufweist. Dieser Antrieb 34, ein so genannter E-Variator, umfasst zwei elektrische Maschinen und ein Planetengetriebe zum Antrieb von Nebenaggregaten der Verbrennungskraftmaschine 30.
  • Wie in 2 zu sehen ist, wird eine Wasserpumpe 32 weiterhin mechanisch angetrieben (vgl. 1). Der E-Variator 34 weist zwei Riemenebenen 38, 40 auf. Über die Riemenebene 38 wird er mittels eines Riemens 39 und einem Kurbelwellenrad 41 von der Verbrennungskraftmaschine 30 angetrieben. Über die zweite Riemenebene 40 treibt der E-Variator 34 über einen Riemen 42 einen Kältemittelverdichter 36 an, der ebenso wie der Kältemittelverdichter 18 in 1 die Funktion hat, ein Kältemittel einer Klimaanlage zur Kühlung eines Innenraums eines Kraftwagens zu verdichten.
  • Auch eine Antriebsanordnung für Nebenaggregate in Form des E-Variators 34 in 2 weist nach wie vor eine komplizierte und verlustbehaftete Riementriebsanordnung auf, was in 3 deutlicher zum Ausdruck kommt.
  • 3 zeigt die Anordnung des E-Variators 34 aus 2 zu der Verbrennungskraftmaschine und den Nebenaggregaten. Die dargestellten Pfeile deuten dabei qualitativ den Energie- bzw. Leistungsfluss an. Ein Planetengetriebe 37 des E-Variators 34 wird von dem Kurbelwellenrad 41 der Verbrennungskraftmaschine angetrieben. Das Planetengetriebe 37 ist eine Form eines Leistungsverzweigungsgetriebes, und wie dieser Name schon sagt, ist es in der Lage, die Eingangsleistung zu verzweigen, also zu verteilen.
  • Ein Teil der Leistung fließt zu einer ersten elektrischen Maschine 44, die einer Stromversorgung eines Bordnetzes 46 eines Kraftwagens dient. Ein weiterer Teil der Leistung fließt über einen Riemen 47 zu einer Mehrzahl an Nebenaggregaten. Die in 3 dargestellte Anzahl der Nebenaggregate kann dabei variieren, sie ist also nicht auf vier festgelegt.
  • Eines dieser Nebenaggregate ist eine zweite elektrische Maschine 48, die ebenso der Stromversorgung des Bordnetzes 46 dient. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass besonders die erste elektrische Maschine 44 durch Lastverschiebung der Bordnetzstromversorgung zwischen den elektrischen Maschinen 44 und 48 eine Drehzahlregelung der Riemenebene 40 durch Lastverschiebung ermöglichtermöglicht wird. Somit kann die Verbrennungskraftmaschinekönnen die Nebenaggregate, besonders der Kältemittelverdichter, in einem optimalen Betriebsfenster hinsichtlich des Kraftstoffverbrauchsihres Antriebsleistungsbedarfs betrieben werden, unabhängig von der Drehzahl des Motors, die sich an seinem jeweiligen Fahrzustand orientiert... Bei dieser ersten elektrischen Maschine 44 ist auch eine Umkehrung des Leistungsflusses in Richtung des Planetengetriebes 37 denkbar, um so den beschriebenen Betrieb der Verbrennungskraftmaschine in einem optimalen Betriebsfenster durch Lastverschiebung zu ermöglichen. Über einen Betrieb der elektrischen Maschinen als Motoren kann sowohl der Kältemittelverdichter in Stoppphasen des Verbrennungsmotors den Kältemittelverdichter elektrisch antreiben als auch der Verbrennungsmotor im Start/Stopp Betrieb gestartet werden.
  • Als weiteres Nebenaggregat wird mittels des Riemens 47 ein Kältemittelverdichter 50 angetrieben, der ein Kältemittel für eine Klimaanlage 52 verdichtet, wodurch ein Innenraum des Kraftwagens gekühlt werden kann. Optionalerweise, was durch die gestrichelten Pfeile, Linien und Kästchen angedeutet ist, sind darüber hinaus über den Riemen 47 eine Wasserpumpe 54 zu einer Beförderung von Kühlwasser 60 zur Verbrennungskraftmaschine hin und von dieser weg und eine Lenkhelfpumpe 56 zu einer Bereitstellung eines unter Druck stehenden Fluids für beispielsweise eine Servolenkung 58 antreibbar.
  • Gerade durch diese schematische Darstellung in 3 und in Kombination mit der Darstellung in 2 ist zu erkennen, dass die Riementriebsanordnung bei dem E-Variator sehr komplex und damit verlustbehaftet ist, was in einem erhöhten Kraftstoffverbrauch der Verbrennungskraftmaschine resultiert.
  • In 4 dargestellt ist eine Hilfsbetriebseinheit, also eine so genannte Auxiliary-Power-Unit 70, die eine Antriebsanordnung für zumindest ein Nebenaggregat einer Verbrennungskraftmaschine mit zwei elektrischen Maschinen und einem Leistungsverzweigungsgetriebe, insbesondere einem Planetengetriebe, welches zwischen einer Kurbelwelle der Verbrennungskraftmaschine einerseits und den elektrischen Maschinen und/oder dem zumindest einen Nebenaggregat anderseits angeordnet ist, darstellt, wobei das zumindest eine Nebenaggregat, in diesem Fall der Kältemittelverdichter, das Planetengetriebe und die elektrischen Maschinen zu einem Aggregat, hier genannt Hilfsbetriebseinheit zusammengefasst sind.
  • Die Hilfsbetriebseinheit (Auxiliary-Power-Unit) in 4 kann von der in 4 dargestellten Form abweichen und dient nur der Erläuterung dazu, dass die genannten Komponenten zu einem Aggregat zusammengefasst sind, und wird mittels eines einfachen Riemens 72 und mittels eines Kurbelwellenrades 74 von einer nicht dargestellten Verbrennungskraftmaschine angetrieben. Bei dem Riemen 72 handelt es sich beispielsweise um einen Zahnriemen oder um eine andere Art von Riemen.
  • In 4 deutlich zu erkennen ist, dass durch eine derartige einfache Riementriebsanordnung deren Verluste gering sind, wodurch ein Kraftstoffverbrauch der Verbrennungskraftmaschine im Vergleich zu konventionellen Riementriebsanordnungen gemäß dem Stand der Technik deutlich reduziert werden kann. Dieser Effekt wird weiterhin dadurch verstärkt, dass der Kältemittelverdichter unabhängig von der Motordrehzahl mit seiner optimalen Drehzahl betrieben werden kann und/oder eine mechanische Wasserpumpe, wie sie in den vorhergehenden Figuren zu sehen ist, in 4 durch eine nicht dargestellte elektrische Wasserpumpe ersetzt ist.
  • 10
    Riementrieb
    12
    mechanischer Lader
    14
    Umlenkrolle
    16
    Autospanner
    18
    Klimakompressor (entspricht Kältemittelverdichter 36, 50)
    20
    Lenkhelfpumpe (entspricht Lenkhelfpumpe 56)
    22
    Kurbelwellenrad (entspricht Kurbelwellenrad 41, 74)
    24
    Wasserpumpe (entspricht Wasserpumpe 32, 54)
    26
    Generator
    28
    Riemen
    30
    Verbrennungskraftmaschine
    32
    mechanische Wasserpumpe (siehe 24)
    34
    E-Variator
    36
    Kältemittelverdichter (siehe 18)
    37
    Planetengetriebe
    38
    Riemenebene
    39
    Riemen
    40
    Riemenebene
    41
    Kurbelwellenrad (siehe 22)
    42
    Riemen
    44
    elektrische Maschine 1
    46
    Bordnetz
    47
    Riemen
    48
    elektrische Maschine 2
    50
    Kältemittelverdichter (siehe 18)
    52
    Klimaanlage
    54
    Wasserpumpe (siehe 24)
    56
    Lenkhelfpumpe (siehe 20)
    58
    Servolenkung
    60
    Kühlwasser
    70
    Auxiliary-Power-Unit
    72
    Riemen
    74
    Kurbelwellenrad (siehe 22)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1066168 B1 [0002]
    • - EP 1801386 A1 [0002]
    • - WO 2005/119023 A1 [0002, 0002]

Claims (8)

  1. Antriebsanordnung (10) für zumindest ein Nebenaggregat (70), insbesondere einem Kältemittelverdichter (36), einer Verbrennungskraftmaschine (30), mit zwei elektrischen Maschinen (44, 48) und mit einem Leistungsverzweigungsgetriebe (37), welches zwischen einer Kurbelwelle der Verbrennungskraftmaschine (30) einerseits und den elektrischen Maschinen (44, 48) und/oder dem zumindest einen Nebenaggregat (70) andererseits angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Nebenaggregat (70), insbesondere der Kältemittelverdichter (70), und die elektrischen Maschinen (44, 48) zu einem Aggregat (70) zusammengefasst sind.
  2. Antriebsanordnung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Maschinen (44, 48) mittels eines Kältemittels des Kältemittelverdichters (36) kühlbar sind.
  3. Antriebsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aggregat (70) lediglich eine Riemenscheibe umfasst.
  4. Antriebsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aggregat (70) über lediglich einen einfachen Riemen (72) antreibbar ist.
  5. Antriebsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Regelungseinheit zur Regelung der elektrischen Maschinen (44, 48) vorgesehen ist.
  6. Antriebsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leistungselektronik in das Gehäuse integriert ist.
  7. Antriebsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistungselektronik mittels des Kältemittels des Kältemittelverdichters (36) kühlbar ist.
  8. Verbrennungskraftmaschine (30) mit einer Antriebsanordnung (10) nach einem der Ansprüche.
DE200810060933 2008-12-06 2008-12-06 Riementrieb mit Hilfsbetriebseinheit Withdrawn DE102008060933A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810060933 DE102008060933A1 (de) 2008-12-06 2008-12-06 Riementrieb mit Hilfsbetriebseinheit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810060933 DE102008060933A1 (de) 2008-12-06 2008-12-06 Riementrieb mit Hilfsbetriebseinheit

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008060933A1 true DE102008060933A1 (de) 2010-06-10

Family

ID=42145649

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810060933 Withdrawn DE102008060933A1 (de) 2008-12-06 2008-12-06 Riementrieb mit Hilfsbetriebseinheit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008060933A1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1066168B1 (de) 1999-02-01 2004-05-26 Robert Bosch Gmbh Antriebsanordnung für wenigstens ein nebenaggregat eines kraftfahrzeugs und verfahren zum betrieb der antriebsanordnung
WO2005119023A1 (en) 2004-06-02 2005-12-15 Nexxtdrive Limited Drive pulleys
EP1801386A1 (de) 2005-12-20 2007-06-27 Ford Global Technologies, LLC Anordnung mit einer Brennkraftmaschine

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1066168B1 (de) 1999-02-01 2004-05-26 Robert Bosch Gmbh Antriebsanordnung für wenigstens ein nebenaggregat eines kraftfahrzeugs und verfahren zum betrieb der antriebsanordnung
WO2005119023A1 (en) 2004-06-02 2005-12-15 Nexxtdrive Limited Drive pulleys
EP1801386A1 (de) 2005-12-20 2007-06-27 Ford Global Technologies, LLC Anordnung mit einer Brennkraftmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1115591B1 (de) Antriebssystem für kraftfahrzeuge
EP2240339B1 (de) Kraftfahrzeugantriebsstrang
DE102011000796B4 (de) Klimatisierungssystem für insbesondere ein Hybridfahrzeug
EP3026237A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betrieb eines elektromotorisch unterstützten abgasturboladers eines kraftfahrzeugs
WO2008128674A1 (de) Hybridantriebsstrang
DE102010035085A1 (de) Kraftwagen mit einer Verbrennungskraftmaschine sowie Verfahren zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine
DE102005008156A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Hybridantriebsystems und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE10012221A1 (de) Hybridantriebseinrichtung für Kraftfahrzeuge
DE102015215393A1 (de) Antriebsstrang für ein elektrisch antreibbares Kraftfahrzeug, elektrisch antreibbares Kraftfahrzeug und Verfahren zum elektrischen Antrieb eines Kraftfahrzeugs
EP3246187A1 (de) Hybridantrieb für ein kraftfahrzeug, insbesondere für ein nutzfahrzeug
DE10251042A1 (de) Kraftfahrzeug-Antriebsvorrichtung
EP1943134B1 (de) Verfahren zum betreiben einer verbrennungskraftmaschine
DE10226308A1 (de) Elektrodynamische Antriebsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug sowie Verfahren zur Steuerung und Regelung derselben
DE102005024411B4 (de) Antriebsanordnung für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betreiben der Antriebsanordnung
EP3225811A1 (de) Anordnung von nebenaggregaten bei einer brennkraftmaschine
DE102013211813A1 (de) Zusatzantrieb für ein Nebenaggregat und Verfahren zum Betrieb des Zusatzantriebs
DE202006019422U1 (de) Hybridantrieb
DE102018104097A1 (de) Getriebeeinrichtung mit Nebenaggregatanbindung für einen hybriden Antriebsstrang; sowie Antriebsstrang
DE102014220862A1 (de) Hybridantrieb, Hybridfahrzeug, und Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs mit einem Hybridantriebsstrang
DE102005039281A1 (de) Hybridantrieb für ein Fahrzeug
EP2990249A2 (de) Hybridantriebsanordnung für ein fahrzeug
DE102008011407A1 (de) Antriebssystem
DE102008060933A1 (de) Riementrieb mit Hilfsbetriebseinheit
DE102020206146A1 (de) Brems- und Kühlsystem für Batterie-getriebene Fahrzeuge
DE102012204495B4 (de) Kraftfahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140701