DE102008052816A1 - Bedieneinrichtung - Google Patents

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Abstract

Eine Bedieneinrichtung zur Bedienung eines Wäschetrockners weist eine Leiterplatte auf, auf der elektrische Bauteile angeordnet sind und ein Sensorelement in Form eines voluminösen, flexibel raumformveränderlichen, elektrisch leitfähigen Körpers, wobei das Sensorelement an einer Oberseite der Leiterplatte angeordnet ist und daran anliegt. Die Bedieneinrichtung bzw. das Sensorelement sind als Berührungsschalter zur Anordnung an einer Abdeckung des Elektrogerätes als Bedien- und Berührfläche ausgebildet, um dort einen Schaltbereich zu bilden durch Anlegen des Sensorelements an eine Rückseite der Abdeckung. Ein elektrisch leitfähiges Feld ist auf der Unterseite der Leiterplatte vorgesehen und mit einer Schaltung zur Ansteuerung und Auswertung des Sensorelementes auf dieser Unterseite der Leiterplatte verbunden, wobei weitere elektrische Bauteile auf der Unterseite der Leiterplatte angeordnet sind und an dieser Unterseite zumindest teilweise Netzpotential anliegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bedieneinrichtung zur Bedienung eines Elektrogerätes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Aus der EP 859 457 A sind allgemein Bedieneinrichtungen für Elektrogeräte vorgesehen mit kapazitiven Sensorelementen, die aus einem voluminösen, flexiblen raumformveränderlichen elektrisch leitfähigen Körper bestehen. Sie sind einerseits auf einer Leiterplatte der Bedieneinrichtung angebracht und gegen die Rückseite einer Abdeckung des Elektrogeräts angedrückt. Eine mögliche Signalisierung durch Leuchtmittel im Bereich des Sensorelements ist hier dadurch möglich, dass die Abdeckung eine lichtdurchlässige Glaskeramikplatte ist.
  • Aus der EP 1 738 461 A ist eine ähnliche Bedieneinrichtung bekannt, die allerdings hinter einer lichtundurchlässigen Abdeckung eines Elektrogerätes in Form eines Elektrokochfelds vorgesehen ist. Hier ist ein Lichtleiter von einer auf einer Leiterplatte der Bedieneinrichtung angeordneten LED bis zur Abdeckung bzw. bis in eine Ausnehmung in der Abdeckung hinein vorgesehen. Aus Sicherheitsgründen bzw. zur Einhaltung von vorge schriebenen Isolationsabständen bzw. Luft- und Kriechstrecken ist der Lichtleiter ganz speziell ausgebildet, unter Umständen sogar die Abdeckung selber.
  • Weitere Abdeckungen eines Elektrogeräts können aus Kunststoff oder Glas bestehen und lichtdurchlässig oder lichtundurchlässig sein. Dies ist vor allem bei Wäschetrocknern bzw. Waschmaschinen oder Backöfen der Fall.
  • Aufgabe und Lösung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine genannte Bedieneinrichtung zu schaffen, die bei unterschiedlichen und vor allem auch einfach ausgebildeten Abdeckungen von Elektrogeräten auch unter extremen Betriebsbedingungen, selbst bei einem ungewollten Lösen der Abdeckung, eine ausreichende Sicherheit für Bedienpersonen gewährleistet.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Bedieneinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
  • Es ist vorgesehen, dass das Sensorelement an einer Oberseite der Leiterplatte der Bedieneinrichtung angeordnet ist und daran anliegt, insbesondere flächig anliegt. Die Bedieneinrichtung bzw. das Sensorelement sind als Näherungs- oder Berührungsschalter zur Anordnung an einer Abdeckung des Elektrogeräts ausgebildet, um so eine Bedien- und Berührfläche als Schaltbereich auszubilden. Dazu wird das Sensorelement an eine Rückseite der Abdeckung angelegt, vorteilhaft wiederum flächig, besonders vorteilhaft mit einer ähnlich großen Fläche wie die Anlage an der Leiterplatte am anderen Ende des Sensorelements. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass an der Unterseite der Leiterplatte ein elekt risch leitfähiges Feld vorgesehen ist gegenüber dem angelegten Sensorelement. Dieses elektrisch leitfähige Feld ist mit einer Schaltung zur Ansteuerung und Auswertung des Sensorelements verbunden, wobei auch diese Schaltung mindestens im Wesentlichen auf der Unterseite der Leiterplatte angeordnet ist. Des weiteren sind neben dem elektrischen Feld weitere elektrische Bauteile oder Funktionseinheiten, beispielsweise noch mehr als die genannte Schaltung, angeordnet. Des weiteren liegt an dieser Unterseite zumindest teilweise bzw. bereichsweise Netzpotential an, beispielsweise durch ein Netzteil, welches ohne Schutzkleinspannung ausgebildet sein kann, beispielsweise als Kondensatornetzteil. Schutzkleinspannung kann grundsätzlich überall anliegen bzw. diese stellt keine Gefahr dar.
  • Durch die Erfindung kann also vorteilhaft erreicht werden, dass auf der Vorderseite der Leiterplatte zur Abdeckung des Elektrogerätes hin, welches schließlich mit der Hand berührt werden kann durch eine Bedienperson, zwar das Sensorelement vorgesehen ist. Dieses ist jedoch durch die Leiterplatte von seiner Ansteuerungsschaltung getrennt bzw. elektrisch dagegen isoliert aus Sicherheitsgründen. Dadurch kann für den Fall, dass ähnlich wie in der EP 1 738 461 A eine Ausnehmung durch die Abdeckung vorgesehen ist, eine notwendige elektrische Isolation eingehalten werden, so dass das direkte Berühren des Sensorelements ungefährlich wäre. Ein weiterer Gefahrenfall ist das Abfallen der Abdeckung, wodurch ebenfalls das Sensorelement frei liegen würde. Das Signal der Betätigung wird durch das auf der Unterseite der Leiterplatte vorgesehene elektrisch leitfähige Feld an die Schaltung zur Auswertung gegeben, wobei eine Kopplung des Betätigungssignals zwischen Sensorelement und elektrisch leitfähigem Feld kapazitiv erfolgt. Diese Kopplung ist bekannt, da sie ebenso vorliegt bei der Berührung durch Auflegen eines Fingers an den Schaltbereich, unter dem das Sensorelement angeordnet ist.
  • In einer ersten grundsätzlichen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Leiterplatte ausschließlich an ihrer Unterseite bestückt ist mit elektrischen Bauteilen, beispielsweise der vorgenannten Schaltung zur Ansteuerung und Auswertung des Sensorelements, möglicherweise auch für eine gesamte Steuerung des Elektrogerätes. Dann kann die Oberseite der Leiterplatte völlig frei sein von elektrischen Bauteilen außer dem Sensorelement oder mehreren dieser Sensorelemente, insbesondere auch frei von sonstigen elektrisch leitenden Bereichen wie Feldern oder Leiterbahnen. Dies ermöglicht es, dass tatsächlich weder die Oberseite der Leiterplatte noch die Sensorelemente selber eine mögliche Gefahr darstellen. Die Leiterplatte wirkt hier als weitere Isolation in Richtung der Abdeckung hin.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind keine Durchbrüche durch die Leiterplatte, wie sie beispielsweise zum Einstecken und Festlöten von elektrischen Bauteilen verwendet werden, in einem Abstand von weniger als 12 mm oder sogar weniger 4 mm zu dem Sensorelement vorgesehen. Dieser Abstand hängt davon ab, in welcher Schutzklasse das Elektrogerät grundsätzlich eingeordnet und speziell bauartbedingt ist. Es kann also auch von der Art der Materialien oder der Konstruktion der Abdeckung abhängen, beispielsweise ob diese einen Durchbruch aufweist oder nicht, wie nachfolgend noch dargelegt wird. Elektrogeräte mit höherer Verschmutzungsgefahr im normalen Betrieb sind in einer strengeren Schutzklasse eingestuft, es ist als unter Umständen ein größerer Abstand vorzusehen.
  • In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung können, beispielsweise aus Platzgründen, auch auf der Oberseite der Leiterplatte elektrische Verbindungen bzw. Leitungen, insbesondere Leiterbahnen, oder sogar elektrische Bauteile vorgesehen sein. Dann ist jedoch auf alle Fälle ein Abstand von mindestens 4 mm, vorteilhaft mindestens 12 mm, zu dem Sensorelement oder einem möglicherweise vorhandenen elektrisch leitenden Feld, auf dem das Sensorelement angebracht ist, vorzusehen.
  • Dies bedeutet also, dass bei dieser Ausgestaltung der Erfindung zwar die Oberseite der Leiterplatte genutzt wird, aber ein auf alle Fälle ausreichend großer Sicherheitsabstand als Isolationsstrecke bzw. Luft- und Kriechstrecke zu dem Sensorelement hin vorgesehen wird. Ein solches an der Oberseite der Leiterplatte vorgesehenes elektrisch leitendes Feld sollte dann, wenn überhaupt, nur geringfügig größer sein als die angelegte Fläche des Sensorelements. Es kann zu einer definierten kapazitiven Kopplung an das elektrisch leitfähige Feld auf der Unterseite der Leiterplatte zur Weiterleitung an eine Auswerteschaltung vorgesehen sein.
  • Weist die Bedieneinrichtung mehrere Sensorelemente auf, um mehrere Näherungs- oder Berührungsschalter und eine Vielzahl von Funktionen des Elektrogeräts zu bilden, die alle an denselben bzw. benachbarten Schaltbereichen vorgesehen sind, so sollten sowohl diese Sensorelemente als auch elektrisch damit verbundene Bereiche den vorgenannten Abstand von mindestens 4 mm zueinander aufweisen. Besonders vorteilhaft beträgt dieser Abstand sogar 12 mm.
  • In nochmaliger weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann zwar vorgesehen sein, dass auch auf der Oberseite der Leiterplatte elektrische Bauteile oder Leiterbahnen odgl. vorgesehen sind. Diese sollten dann aber zumindest nicht netzspannungsführend sein bzw. nur Schutzkleinspannung führen. Vor allem bei netzspannungsführenden Teilen muss darauf geachtet werden, dass der vorgenannte Abstand zu einem Sensorelement eingehalten wird.
  • Es ist möglich, Leuchtmittel wie eine LED odgl. an der Leiterplatte vorzusehen. Diese können entweder von der Unterseite zu der Oberseite durch die Leiterplatte hindurchgesteckt sein in einem entsprechend ausgebildeten Loch. Alternativ können sie auch mit Durchkontaktierungen durch die Leiterplatte hindurch auf eine Unterseite versehen sein. Auch für derartige Leuchtmittel gilt der vorgenannte Mindestabstand zu dem Sensorelement, vor allem dann, wenn die Leuchtmittel ein Loch durch die Leiterplatte bedingen. Wie grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt ist, können die Leuchtmittel auch Lichtleiter oder dergleichen aufweisen bzw. solche Lichtschalter können vorgesehen sein, um das Licht der Leuchtmittel an oder durch die Abdeckung hindurchzustrahlen. Ein solcher Lichtleiter kann möglicherweise auch die Abdeckung des Elektrogeräts durchstoßen. Wegen der sich daraus wiederum ergebenden Berührungsgefahr an der Vorderseite der Abdeckung ist darauf zu achten, dass sowohl das Leuchtmittel als auch ein Loch an der Abdeckung den geforderten Abstand zu dem Sensorelement aufweisen, ebenso sollte das Loch durch die Abdeckung einen solchen Abstand zu dem Leuchtmittel bzw. seinen elektrischen Anschlüssen aufweisen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das elektrisch leitfähige Feld auf der Unterseite der Leiterplatte gegenüber von dem Sensorelement in etwa die Größe der angelegten Fläche des Sensorelements aufweist. Es kann eine geschlossene Fläche bilden, alternativ auch netz- oder gitterartig ausgebildet sein.
  • In nochmals weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Bedieneinrichtung ein Gehäuse aufweisen als eigenständige Baueinheit, das hinter einer Abdeckung eines Elektrogeräts befestigt wird. Das Sensorelement steht dabei bereichsweise aus dem Gehäuse heraus und wird mit diesem Bereich an die Rückseite der Abdeckung angelegt. Ansonsten umgibt das Gehäuse vorteilhaft alle Teile der Bedieneinrichtung, vor allem alle elektrisch leitfähigen bzw. potentiell gefährlichen Teile.
  • Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombination bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
  • Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine auseinandergezogene Schrägansicht einer erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung an der Rückseite einer Abdeckung eines Elektrogeräts
  • 2 eine Schnittdarstellung der Bedieneinrichtung aus 1 und
  • 3 eine Schnittdarstellung einer Bedieneinrichtung als Abwandlung derjenigen aus 1 und 2.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In 1 ist in einer auseinandergezogenen Schrägdarstellung eine erfindungsgemäße Bedieneinrichtung 11 in einer ersten Ausführung dargestellt. Sie ist hinter einer Abdeckung 13 eines Elektrogeräts angeordnet, das beispielsweise ein Wäschetrockner sein kann mit einer Blende ähnlich der EP 1 738 461 A , die aus Kunststoff besteht, möglicherweise auch aus Glas. Die Abdeckung 13 weist eine Vorderseite 14 mit einem strichliert dargestellten Schaltbereich 15 auf, auf den eine Bedienperson wie bekannt den Finger auflegen muss zur Betätigung oder Bedienung der Bedieneinrichtung 11. Des weiteren weist die Abdeckung 13 eine Rückseite 16 auf.
  • Die Bedieneinrichtung 11 wiederum weist eine Leiterplatte 20 auf mit einer Oberseite 21 und einer Unterseite 22. Dabei muss die Leiterplatte 20 nicht die einzige Leiterplatte der gesamten Bedieneinrichtung 11 sein, kann es jedoch sein. Auf der Oberseite 21 ist ein Freibereich 24 dargestellt, der von der Form her kongruent ist zu derjenigen eines Sensorelements 26, nur größer. Das Sensorelement 26 ist nämlich mit einer oberen Anlagefläche 27 an die Rückseite 16 der Abdeckung 13 unterhalb des Schaltbereichs 15 angelegt. Mit einer unteren Anlagefläche 28 ist das Sensorelement 26 an den Freibereich 24 auf der Oberseite 21 angelegt. Dabei umgibt der Freibereich 24, wie durch den Abstand d dargestellt ist, diese untere Anlagefläche 28. Der Freibereich 24 hat die Bedeutung, dass, wie eingangs erläutert worden ist, keine elektrisch leitenden Teile oder elektrische Bauteile näher an dem Sensorelement 26 angeordnet sein dürfen bzw. nicht innerhalb dieses Freibereichs liegen dürfen.
  • An der Unterseite 22 der Leiterplatte 20 ist ein nicht dargestelltes elektrisch leitfähiges Feld mit Leiterbahnen vorgesehen, was nachfolgend anhand der 2 noch näher erläutert wird. Des weiteren sind an der Unterseite 22 elektrische Bauteile 33 dargestellt, eventuell sogar direkt an dem elektrisch leitfähigen Feld. Ebenso ist beispielhaft ein Netzteil 34 dargestellt, das als vorgenanntes Netzteil ohne Schutzkleinspannung ausgebildet sein kann und deswegen relativ einfach und günstig ist.
  • In der Schnittdarstellung in 2 ist zu ersehen, wie ein Gehäuse 40 vorgesehen sein kann, das das Sensorelement 26 bzw. die damit versehene Bedieneinrichtung 11 aufweist. Das Gehäuse 40 besteht aus dünnem Kunststoff und bildet eine Art Kasten, wie dies üblich ist für solche zusätzlichen Bedieneinrichtungen, die zusätzlich zu sonstigen Bedienelementen am Elektrogerät vorgesehen sein können. In einer hineingezogenen Einbuchtung 41 samt Kanal 42 verläuft das Sensorelement 26 und kann unter Umständen sogar mechanisch gehalten sein. Dieser Aspekt spielt hier aber keine Rolle.
  • Es ist zu erkennen, dass das Gehäuse 40 eine zusätzliche Isolation zwischen der Leiterplatte 20 bzw. den darauf befindlichen Bauteilen und netzspannungsführenden Bereichen und der Abdeckung 13 bildet. Allerdings ist der Durchgang des Kanals 42 zu beachten.
  • In der Abwandlung einer Bedieneinrichtung 111 in 3 weist wiederum eine Abdeckung 113 mit Vorderseite 114, Schaltbereich 115 darauf sowie Rückseite 116 auf. An der Rückseite 116 unterhalb des Schaltbereichs 115 ist das Sensorelement 126 mit der oberen Anlagefläche 127 angedrückt. Die untere Anlagefläche 128 liegt auf einer Oberseite 121 einer Leiterplatte 120 auf. Direkt gegenüberliegend ist an einer Unterseite 122 der Leiterplatte 120 ein elektrisch leitfähiges Feld 130 vorgesehen, wie dies auch bei 1 und 2 der Fall ist. Dieses elektrisch leitfähige Feld 130 ist mit schematisch dargestellten Leiterbahnen 131 mit weiteren Bauteilen verbunden, beispielsweise einer Schaltung zur Ansteuerung und Auswertung des Sensorelements 126 bzw. einer Bedienung. Des weiteren kann eine solche Leiterbahn 131 zu den elektrischen Bauteilen 33 gemäß 1 führen.
  • Vor allem ist eine Abwandlung zu 1 und 2 darin zu sehen, dass bei der Bedieneinrichtung 111 gemäß 2 ein Durchbruch 118 in der Abdeckung 113 vorgesehen ist, in den ein Lichtleiter 136 eingesteckt ist. Dem Lichtleiter 136 gegenüber befindet sich bei der Bedieneinrichtung 111 bzw. an der Leiterplatte 120 eine LED 137. Diese gibt dann ein an der Abdeckung 113 sichtbares Leuchtsignal ab, beispielsweise einen Betätigungszustand der Bedieneinrichtung 111 bzw. des speziellen Schaltbereichs 115 betreffend.
  • Durch diesen Durchbruch 118 besteht die Gefahr, dass wegen des elektrisch leitfähigen Sensorelements 126 die elektrische Isolation zur Vorderseite 114 der Abdeckung 113 hin nicht mehr gewährleistet sein könnte. Deswegen sind die LED 137 und somit auch der Lichtleiter 136 in dem Abstand d von mindestens 4 mm bzw. mindestens 12 mm zu dem Sensorelement 126 vorgesehen. Dieser Abstand d sollte auch für den Durchbruch 118 und die obere Anlagefläche 127 des Sensorelements 126 gelten.
  • Ebenso ist in 3 dargestellt, wie dieser Abstand d zu einem auf der Oberseite 121 der Leiterplatte 120 angeordneten elektrischen Bauteil 135 vorgesehen ist. Auch dieses Bauteil 135 ist, ähnlich wie die LED 137, außerhalb des Freibereichs 24 entsprechend 1 anzuordnen.
  • Da die LED 137 durch ein nicht dargestelltes Loch in der Leiterplatte 120 verläuft, gilt hier sozusagen bezüglich des Abstands d als Luft- und Kriechstrecke dasselbe. Ein solches Loch für die LED 137 durchbricht sozusagen die Isolationswirkung der Leiterplatte 120. Zwar kann die gesamte Isolationsstrecke noch mit der Dicke der Leiterplatte gerechnet werden. Aus Sicherheitsgründen kann jedoch vorgesehen sein, allgemein zu der LED einen solchen Isolationsabstand einzuhalten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 859457 A [0001]
    • - EP 1738461 A [0002, 0007, 0023]

Claims (8)

  1. Bedieneinrichtung zur Bedienung eines Elektrogerätes, vorzugsweise eines Haushaltsgerätes wie eines Wäschetrockners, mit einer Leiterplatte, auf der elektrische Bauteile angeordnet sind und mit einem Sensorelement in Form eines voluminösen, flexibel raumformveränderlichen, elektrisch leitfähigen Körpers, wobei das Sensorelement an einer Oberseite der Leiterplatte angeordnet ist und daran anliegt und wobei die Bedieneinrichtung bzw. das Sensorelement als Näherungs- oder Berührungsschalter zur Anordnung an einer Abdeckung des Elektrogerätes als Bedien- und Berührfläche ausgebildet sind um dort einen Schaltbereich zu bilden durch Anlegen des Sensorelements an eine Rückseite der Abdeckung, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrisch leitfähiges Feld auf der Unterseite der Leiterplatte vorgesehen ist und mit einer Schaltung zur Ansteuerung und Auswertung des Sensorelementes auf dieser Unterseite der Leiterplatte verbunden ist, wobei weitere elektrische Bauteile auf der Unterseite der Leiterplatte angeordnet sind und an dieser Unterseite zumindest teilweise Netzpotential anliegt.
  2. Bedieneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte ausschließlich an der Unterseite bestückt ist mit elektrischen Bauteilen, wobei vorzugsweise die Oberseite der Leiterplatte frei ist von elektrisch leitenden Bereichen oder Teilen.
  3. Bedieneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite der Leiterplatte elektrische Verbindungen, elektrische Leitungen oder elektrische Bauteile vorgesehen sind, wobei jeweils ein Abstand von mindestens 4 mm zu dem Sensorelement bzw. einem elektrisch mit dem Sensorelement verbundenen Teil vorgesehen ist, insbesondere mindestens 12 mm.
  4. Bedieneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite der Leiterplatte ein elektrisch leitendes Feld vorgesehen ist, vorzugsweise in etwa mit einer Ausdehnung entsprechend der anliegenden Fläche des Sensorelements.
  5. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitfähige Feld auf der Unterseite der Leiterplatte gegenüber von dem Sensorelement in etwa die Größe der anliegenden Fläche des Sensorelements aufweist und vorzugsweise eine geschlossene Fläche bildet.
  6. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinrichtung mehrere Sensorelemente für mehrere Näherungs- oder Berührungsschalter aufweist und diese Sensorelemente bzw. elektrisch damit verbundene Bereiche einen Abstand von mindestens 4 mm zueinander aufweisen, vorzugsweise mindestens 12 mm.
  7. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite der Leiterplatte frei ist von netzspannungsführenden Bereichen oder Bauteilen.
  8. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Leuchtmittel wie eine LED in einem Durchbruch durch die Leiterplatte angeordnet bzw. befestigt ist und über die Oberseite der Leiterplatte übersteht.
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