DE102008050515C5

DE102008050515C5 - cutting insert

Info

Publication number: DE102008050515C5
Application number: DE102008050515.3A
Authority: DE
Inventors: Igor Kaufmann
Original assignee: Kennametal Inc
Current assignee: Kennametal Inc
Priority date: 2008-10-06
Filing date: 2008-10-06
Publication date: 2017-07-06
Anticipated expiration: 2028-10-07
Also published as: DE102008050515B3

Abstract

Schneideinsatz mit einem einen Rumpf (1) bildenden zentralen Abschnitt, der sich in einer Längsrichtung (2) entlang einer Mittenlängsachse (8) erstreckt und mit zwei einander abgewandten und bezogen auf die Mittellängsachse (8) des Rumpfes (1) entgegengesetzt ausgerichteten und als Stechschneiden ausgebildeten Endabschnitten (3), die jeweils beidseitig seitlich in einer Querrichtung (4) senkrecht zur Längsrichtung (2) über den Rumpf (1) überstehen und eine in Querrichtung (4) verlaufende Hauptschneide (5) sowie zwei Nebenschneiden aufweisen, wobei die Hauptschneiden (5) bezogen auf die Mittellängsachse (8) sich jeweils asymmetrisch in Querrichtung (4) erstrecken und die Nebenschneiden (6, 7) einen unterschiedlichen Abstand zur Mittellängsachse (8) aufweisen, wobei ein Freiwinkel (α1) der äußeren Nebenschneide (6) mit größerem Abstand zur Mittellängsachse (8) größer ist als der Freiwinkel (α2) der inneren Nebenschneide (7) mit kleinerem Abstand zur Mittellängsachse (8).Cutting insert with a central portion forming a hull (1), which extends in a longitudinal direction (2) along a central longitudinal axis (8) and with two facing away from each other and with respect to the central longitudinal axis (8) of the fuselage (1) and aligned as lancing cutters formed end sections (3), each on both sides laterally in a transverse direction (4) perpendicular to the longitudinal direction (2) over the hull (1) and having a transverse (4) extending main cutting edge (5) and two minor cutting edges, the main cutting edges ( 5) with respect to the central longitudinal axis (8) each asymmetrically in the transverse direction (4) and the secondary cutting edges (6, 7) have a different distance from the central longitudinal axis (8), wherein a clearance angle (α1) of the outer secondary cutting edge (6) with larger Distance to the central longitudinal axis (8) is greater than the clearance angle (α2) of the inner secondary cutting edge (7) with a smaller distance to the central longitudinal axis (8) ,

Description

Hintergrund der ErfindungBackground of the invention

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schneideinsatz für ein Stechwerkzeug. Ein solches Stechwerkzeug ist beispielsweise bekannt aus der EP-A-0 416 854 . Dieses Stechwerkzeug besteht aus einem zentralen Abschnitt, welcher den Rumpf des Schneideinsatzes bildet. Beidseitig am Rumpf sind jeweils Endabschnitte angeordnet, welche entgegengesetzt ausgerichtet sind und die Schneiden tragen. Problematisch bei der Verwendung eines solchen Schneideinsatzes ist die Bearbeitung eines Werkstücks im Bereich einer Schulter oder eines aus dem Werkstück hinausstehenden Seitenwandvorsprungs. Hier besteht das Problem, den Schneideinsatz bzw. das Werkzeug mit dem eingesetzten Schneideinsatz an der Schulter oder dem Wandvorsprung vorbeiführen zu können, ohne dass das Werkzeug oder der Schneideinsatz mit der Schulter oder dem Wandvorsprung kollidieren. Die EP-A-0 416 854 schlägt deshalb vor, die Spanflächen und die vorderen Schneidkanten schräg zueinander anzuordnen. Darüber hinaus sind die seitlichen Nebenschneiden ebenfalls in zwei verschiedenen Ebenen angeordnet. Darüber hinaus nimmt der Querschnitt der Freiflächen von den Seitenschneidkanten zum unteren Abschnitt des Schneideinsatzes hin ab.The present invention relates to a cutting insert for a piercing tool. Such a piercing tool is known, for example from the EP-A-0 416 854 , This piercing tool consists of a central portion which forms the body of the cutting insert. On both sides of the fuselage each end portions are arranged, which are aligned opposite and wear the cutting. The problem with the use of such a cutting insert is the machining of a workpiece in the region of a shoulder or protruding from the workpiece side wall projection. Here, there is the problem of being able to pass the cutting insert or the tool with the cutting insert used on the shoulder or the wall projection without the tool or the cutting insert collide with the shoulder or the wall projection. The EP-A-0 416 854 Therefore proposes to arrange the clamping surfaces and the front cutting edges at an angle to each other. In addition, the lateral secondary cutting edges are also arranged in two different planes. In addition, the cross-section of the free surfaces decreases from the side cutting edges to the lower portion of the cutting insert.

Aufgabe der ErfindungObject of the invention

Ausgehend hiervor liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schneideinsatz für eine wandnahe Bearbeitung hinsichtlich seines Aufbaus zu vereinfachen.Based on this, the present invention seeks to simplify a cutting insert for a near-wall processing in terms of its structure.

Lösung der AufgabeSolution of the task

Diese Aufgabe löst die Merkmalskombination des Anspruchs 1. Die rückbezogenen Ansprüche betreffen teilweise vorteilhafte und teilweise für sich selbst erfinderische Weiterbildungen der Erfindung.This object is achieved by the combination of features of claim 1. The back claims relate to some advantageous and in part self-inventive developments of the invention.

Die Erfindung beruht auf der Grundüberlegung, einen Schneideinsatz einstückig aus einem zentralen Rumpf und jeweils zwei bezogen auf die Mittellängsachse des Rumpfes an den entgegengesetzten Enden des Rumpfes angeordneten Endabschnitten auszubilden. Die Endabschnitte sind dabei als Stechschneiden ausgebildet. Bezogen auf die Mittellängsachse des Schneideinsatzes erstrecken sich die Endabschnitte asymmetrisch in Querrichtung des Werkzeugs. Auf diese Weise sind im Bereich der Endabschnitte zwei Nebenschneiden ausgebildet, welche einen unterschiedlich großen Abstand zur Mittellängsachse aufweisen. Die im Folgenden als äußere Nebenschneide bezeichnete Nebenschneide mit dem größeren Axialabstand zur Mittellängsachse schafft einen spaltartigen Freigang zwischen dem aus dem Werkstück hinausstehenden Seitenwandvorsprung oder der Schulter und dem Schneideinsatz. Auf diese Weise ist eine Kollision von Schneideinsatz und Seitenwand wirksam verhindert.The invention is based on the basic idea of integrally forming a cutting insert from a central body and in each case two end portions arranged at the opposite ends of the body with respect to the central longitudinal axis of the body. The end sections are designed as lancing blades. Relative to the central longitudinal axis of the cutting insert, the end portions extend asymmetrically in the transverse direction of the tool. In this way, two secondary cutting edges are formed in the region of the end sections, which have a different distance from the central longitudinal axis. The secondary cutting edge, referred to below as the outer secondary cutting edge, with the greater axial distance from the central longitudinal axis creates a gap-like clearance between the side wall projection protruding from the workpiece or the shoulder and the cutting insert. In this way, a collision of cutting insert and side wall is effectively prevented.

In vorteilhafter Ausgestaltung verlaufen die Nebenschneiden im Wesentlichen rechtwinklig zur Hauptschneide, so dass die Endabschnitte eine quadratähnliche Umrissgestalt aufweisen. In vorteilhafter Ausgestaltung weist die äußere Nebenschneide einen größeren Freiwinkel auf als die innere Nebenschneide. Als innere Nebenschneide wird diejenige Nebenschneide bezeichnet, die einen kleineren Abstand zur Mittellängsachse aufweist als die zugehörige äußere Nebenschneide. Besonders vorteilhaft ist es, die äußere Nebenschneide mit einem Freiwinkel zu versehen, der echt größer als 5° ist. Dies ermöglicht einen ausreichenden Freigang bei Axialbearbeitung an kleinen Durchmessern.In an advantageous embodiment, the secondary cutting edges extend substantially at right angles to the main cutting edge, so that the end sections have a square-shaped outline shape. In an advantageous embodiment, the outer secondary cutting edge has a larger clearance angle than the inner secondary cutting edge. The inner secondary cutting edge is that secondary cutting edge which has a smaller distance from the central longitudinal axis than the associated outer secondary cutting edge. It is particularly advantageous to provide the outer secondary cutting edge with a clearance angle which is really greater than 5 °. This allows sufficient clearance during axial machining on small diameters.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist der Einstellwinkel der äußeren Nebenschneide gleich oder größer als der Einstellwinkel der inneren Nebenschneide.In a further advantageous embodiment, the setting angle of the outer secondary cutting edge is equal to or greater than the setting angle of the inner secondary cutting edge.

Zur Bearbeitung des Werkstücks an beiden Seiten der emporstehenden Schulter bzw. des Seitenwandvorsprungs ist ein aus zwei spiegelverkehrt zueinander ausgestalteten Schneideinsätzen bestehender Werkzeugsatz vorgesehen. Es ist evident, dass bei der asymmetrischen Ausgestaltung der Endbereiche jeweils nur eine Seite die äußere Nebenschneide mit dem größeren Abstand zur Mittellängsachse aufweist. Mit Hilfe des erwähnten Werkzeugsatzes ist es möglich, sämtliche Einsatzfälle des Stechwerkzeugs abzudecken.For machining the workpiece on both sides of the upstanding shoulder or the side wall projection of a two mirror-inverted designed to each other cutting inserts existing tool set is provided. It is evident that in the case of the asymmetrical design of the end regions, only one side in each case has the outer secondary cutting edge with the larger distance to the central longitudinal axis. With the help of the mentioned tool set, it is possible to cover all applications of the piercing tool.

Der erfindungsmäßige Schneideinsatz eignet sich auch für den Einsatz in einer Werkzeugkassette, die ihrerseits in einer entsprechenden Kassettenaufnahme eines Werkzeugsitzes gespannt werden kann. Ebenso wird ein Werkzeug beansprucht mit einem Schneideinsatz bzw. einem Kassettensitz der vorerwähnten Art.The inventive cutting insert is also suitable for use in a tool cassette, which in turn can be stretched in a corresponding cassette holder of a tool seat. Likewise, a tool is claimed with a cutting insert or a cassette seat of the aforementioned type.

Kurzbeschreibung der ZeichnungsfigurenBrief description of the drawing figures

Anhand des nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung mit weiteren Einzelheiten beschrieben. Es zeigen:With reference to the embodiment shown below, the invention will be described in more detail. Show it:

1 eine perspektivische Ansicht des als Stechplatte ausgestalteten Schneideinsatzes, 1 a perspective view of the cutting insert designed as a cutting plate,

2 eine Draufsicht auf den in 1 dargestellten Schneideinsatz, 2 a top view of the in 1 illustrated cutting insert,

3 eine Seitenansicht auf die Langseite des in 1 dargestellten Schneideinsatzes, 3 a side view on the long side of in 1 illustrated cutting insert,

4 eine Ansicht auf die schmale Seite des in 1 dargestellten Schneideinsatzes, 4 a view on the narrow side of the in 1 illustrated cutting insert,

5 eine Seitenansicht gemäß 4 auf den Endabschnitt des Schneideinsatzes, 5 a side view according to 4 on the end portion of the cutting insert,

6 eine Draufsicht auf den Endabschnitt des Schneideinsatzes gemäß 1. 6 a plan view of the end portion of the cutting insert according to 1 ,

7 ein Musterwerkstück mit drei am Werkstück angreifenden Schneideinsätzen, 7 a master workpiece with three cutting inserts engaging the workpiece,

8 eine erfindungsmäßige Bohrstange mit eingesetzter Stechplatte beim Eingriff in ein Werkstück. 8th an inventive drill rod with inserted piercing plate when engaged in a workpiece.

Beschreibung des AusführungsbeispielsDescription of the embodiment

Der im Ausführungsbeispiel als Stechplatte ausgeführte Schneideinsatz besteht aus einem Rumpf 1. Der Rumpf 1 bildet den zentralen Abschnitt des Schneideinsatzes. An den beiden in Längsrichtung 2 entgegengesetzten Endabschnitten 3 des Schneideinsatzes sind jeweils Stechschneiden ausgebildet. Diese Stechschneiden bestehen jeweils aus einer in der zur Längsrichtung 2 rechtwinklig verlaufenden Querrichtung 4 verlaufenden Hauptschneide 5 sowie zwei etwa in Längsrichtung 2 verlaufenden Nebenschneiden 6, 7, nämlich der äußeren Nebenschneide 6 und der inneren Nebenschneide 7. Die äußere Nebenschneide 6 weist dabei einen größeren Abstand in Querrichtung 4 zu der in Längsrichtung 2 verlaufenden Mittellängsachse 8 des Schneideinsatzes auf als die innere Nebenschneide 7. Dies zeigt insbesondere 4, in der die Mittellinie 9 zwischen der inneren Nebenschneide 7 und der äußeren Nebenschneide des Endabschnitts 3 und die Mittellängsachse 8 des gesamten Schneideinsatzes nebeneinander eingezeichnet sind. Die Mittellinie 9 ist dabei um den in Querrichtung 4 verlaufenden Querabstand 10 im Ausführungsbeispiel weiter rechts angeordnet als die Mittellängsachse 8. Analog dazu weist die an der rechten Seite des dem Betrachter in 4 zugewandten Endabschnitts 3 angeordnete äußere Nebenschneide einen entsprechend größeren Abstand zur Mittellängsachse auf als die an der linken Seite des dem Betrachter in 4 zugewandten Endabschnitts 3 angeordnete innere Nebenschneide 7.The cutting insert designed as a lancing plate in the exemplary embodiment consists of a hull 1 , The hull 1 forms the central portion of the cutting insert. At the two in the longitudinal direction 2 opposite end portions 3 the cutting insert are each formed cutting lances. These lancing blades each consist of one in the direction to the longitudinal direction 2 right-angled transverse direction 4 extending main cutting edge 5 and two approximately in the longitudinal direction 2 extending minor cutting edges 6 . 7 namely, the outer minor cutting edge 6 and the inner minor cutting edge 7 , The outer secondary cutting edge 6 has a greater distance in the transverse direction 4 to the longitudinal direction 2 extending central longitudinal axis 8th of the cutting insert as the inner minor cutting edge 7 , This shows in particular 4 in which the midline 9 between the inner secondary cutting edge 7 and the outer minor cutting edge of the end portion 3 and the central longitudinal axis 8th of the entire cutting insert are shown side by side. The midline 9 is about the in the transverse direction 4 extending transverse distance 10 arranged further to the right in the embodiment than the central longitudinal axis 8th , Similarly, the one on the right side of the viewer points in 4 facing end portion 3 arranged outer secondary cutting edge a correspondingly greater distance to the central longitudinal axis than that on the left side of the viewer in 4 facing end portion 3 arranged inner secondary cutting edge 7 ,

In 5 ist darüber hinaus erkennbar, dass der Freiwinkel α1 der äußeren Nebenschneide 6 größer ist als der Freiwinkel α2 der zugeordneten, am selben Endabschnitt 3 befindlichen inneren Nebenschneide 7. In der Darstellung der 5 links ist schließlich erkennbar die äußere Nebenschneide 6 des dem Betrachter abgewandten Endabschnitts 3. In bevorzugter Ausgestaltung ist der Freiwinkel α1 der äußeren Nebenschneide 6 größer als 5°. Der Freiwinkel α1 der äußeren Nebenschneide liegt bevorzugt in einem Intervall von 5° bis zu 25°.In 5 is also apparent that the clearance angle α1 of the outer secondary cutting edge 6 is greater than the clearance angle α2 of the assigned, at the same end portion 3 located inner secondary cutting edge 7 , In the presentation of the 5 on the left is finally recognizable the outer secondary cutting edge 6 the viewer facing away from the end portion 3 , In a preferred embodiment, the clearance angle α1 of the outer secondary cutting edge 6 greater than 5 °. The clearance angle α1 of the outer secondary cutting edge is preferably in an interval of 5 ° to 25 °.

6 zeigt schließlich wiederum einen Endabschnitt 3 des erfindungsmäßigen Schneideinsatzes in der Draufsicht mit der Hauptschneide 5, der äußeren Nebenschneide 6 und der inneren Nebenschneide 7. In 6 weiterhin gezeigt sind der Einstellwinkel κ1, welcher der äußeren Nebenschneide 6 zugeordnet ist sowie der Einstellwinkel κ2, welcher entsprechend der inneren Nebenschneide 7 zugeordnet ist. Der der äußeren Nebenschneide 6 zugeordnete Einstellwinkel κ1 ist beim Ausführungsbeispiel gleich oder größer als der Einstellwinkel κ2 der inneren Nebenschneide 7. 6 finally shows again an end section 3 of the inventive cutting insert in plan view with the main cutting edge 5 , the outer secondary cutting edge 6 and the inner minor cutting edge 7 , In 6 also shown are the setting angle κ1, which is the outer secondary cutting edge 6 is assigned and the setting angle κ2, which corresponds to the inner secondary cutting edge 7 assigned. The outer secondary cutting edge 6 assigned setting angle κ1 in the embodiment is equal to or greater than the setting angle κ2 the inner secondary cutting edge 7 ,

In 7 schließlich ist ein Werkstück 20 abgebildet. Das Werkstück 20 weist einen zylindrischen Außenmantel 21 und einen gegenüber dem zylindrischen Außenmantel 21 bezogen auf die Werkstückquerrichtung 22 zurückversetzten Wandvorsprung 23 auf. Schließlich weist das Werkstück 20 einen in Werkstückquerrichtung 22 wiederum zurückversetzten Zentralbereich 24 auf. Anhand des in 7 dargestellten Werkstücks sind verschiedene Einsatzfälle für verschiedene Schneideinsätze gezeigt. Zunächst zeigt 7 zwei beidseitig des Wandvorsprungs 23 als Axialstechplatten 12, 12' ausgestaltete Schneideinsätze. Die in 7 links vom Wandvorsprung 23 angeordnete Axialstechplatte 12 weist an ihrem zwischen dem Zentralbereich 24 und dem Wandvorsprung 23 spanenden Endabschnitt 3 eine in 7 nach rechts weisende äußere Nebenschneide 6 auf. Die äußere Nebenschneide 6 der Axialstechplatte 12 ist somit dem Wandvorsprung 23 zugewandt. Ebenso weist die in 7 rechts vom Wandvorsprung 23 angeordnete Axialstechplatte 12' einen Endbereich 3 mit einer dem Wandvorsprung 23 zugewandten äußeren Nebenschneide 6 auf. Die äußere Nebenschneide 6 der Axialstechplatte 12' ist jedoch nach links orientiert. Die Axialstechplatten 12, 12' bilden somit einen Werkzeugsatz zweier spiegelverkehrt zueinander ausgestalteter Schneideinsätze, nämlich einen Werkzeugsatz von spiegelverkehrt ausgestalteten Axialstechplatten 12, 12'.In 7 Finally, a workpiece 20 displayed. The workpiece 20 has a cylindrical outer jacket 21 and one opposite the cylindrical outer shell 21 relative to the workpiece transverse direction 22 recessed wall projection 23 on. Finally, the workpiece points 20 one in the workpiece transverse direction 22 again set back central area 24 on. Based on the in 7 shown workpiece various applications are shown for different cutting inserts. First shows 7 two on both sides of the wall projection 23 as Axialstechplatten 12 . 12 ' designed cutting inserts. In the 7 to the left of the wall projection 23 arranged Axialstechplatte 12 indicates at its between the central area 24 and the wall projection 23 cutting end section 3 one in 7 right-pointing outer minor cutting edge 6 on. The outer secondary cutting edge 6 the axial piercing plate 12 is thus the wall projection 23 facing. Likewise, the in 7 right of the wall projection 23 arranged Axialstechplatte 12 ' an end area 3 with a wall projection 23 facing outer secondary cutting edge 6 on. The outer secondary cutting edge 6 the axial piercing plate 12 ' is however oriented to the left. The axial piercing plates 12 . 12 ' thus form a tool set of two mirror-inverted to each other ausgestalteter cutting inserts, namely a tool set of mirror-inverted Axialstechplatten 12 . 12 ' ,

Bei einer spanenden Bearbeitung mit rotierendem Werkstück 20 stehen die Axialstechplatten 12, 12' gegenüber dem Werkstück 20 still. Bei dieser Art der Bearbeitung mit rotierendem Werkstück 20 ist es möglich, die Axialstechplatten 12, 12', also den Werkzeugsatz synchron einzusetzen. In einem Bearbeitungsgang kann also sowohl links als auch rechts neben dem Wandvorsprung 23 mit Hilfe der Axialstechplatten 12, 12' eingestochen werden.For a machining with a rotating workpiece 20 stand the Axialstechplatten 12 . 12 ' opposite the workpiece 20 quiet. In this type of machining with a rotating workpiece 20 is it possible to use the axial piercing plates 12 . 12 ' , ie to use the tool set synchronously. In a machining operation can thus both left and right next to the wall projection 23 with the help of Axialstechplatten 12 . 12 ' be stabbed.

Da jeweils die äußere Nebenschneide 6 der jeweiligen Axialstechplatte 12, 12' dem Wandvorsprung 23 zugewandt ist, entsteht zwischen den Axialstechplatten 12, 12' und dem Wandvorsprung 23 ein Spalt. Dieser Spalt bewirkt einen Freigang der Axialstechplatten 12, 12' gegenüber dem Wandvorsprung 23 oder verhindert mit anderen Worten eine Kollision der Axialstechplatten 12, 12' mit dem Wandvorsprung 23. Die Axialstechplatten 12, 12' zeigen also ein Ausführungsbeispiel eines für das Axialstechen geeigneten Werkzeugs.Since in each case the outer secondary cutting edge 6 the respective axial piercing plate 12 . 12 ' the wall projection 23 facing, arises between the Axialstechplatten 12 . 12 ' and the wall projection 23 A gap. This gap causes a clearance of Axialstechplatten 12 . 12 ' opposite the wall projection 23 or in other words prevents a collision of the Axialstechplatten 12 . 12 ' with the wall projection 23 , The axial piercing plates 12 . 12 ' Thus, an embodiment of a suitable for the axial grooving tool.

Darüber hinaus zeigt 7 ein Ausführungsbeispiel eines als Planstechplatte 14 ausgestalteten Schneideinsatzes. Bei der Planstechplatte 14 im Ausführungsbeispiel ist die dem Zentralbereich 24 zugewandte Nebenschneide die äußere Nebenschneide 6. Der die im Ausführungsbeispiel schneidende äußere Nebenschneide 6 tragende Endabschnitt 3 der Planstechplatte 14 bearbeitet spanend den Bereich des Werkstücks 20 zwischen dem Zentralbereich 24 einerseits und der in Werkzeuglängsrichtung 25 sich an den eigentlichen Körper des Werkstücks 20 mit dem Zentralbereich 24 anschließenden Werkstückfortsatz 26.In addition, shows 7 an embodiment of a as a face plate 14 designed cutting insert. At the faceplate 14 in the exemplary embodiment is the central area 24 facing minor cutting the outer secondary cutting edge 6 , The cutting in the exemplary embodiment outer secondary cutting edge 6 bearing end section 3 the faceplate 14 Machining the area of the workpiece 20 between the central area 24 on the one hand and in the tool longitudinal direction 25 to the actual body of the workpiece 20 with the central area 24 subsequent workpiece extension 26 ,

Die Wirkungsweise sowohl des als Planstechplatte 14 als auch der als Axialstechplatten 12, 12' ausgestalteten Schneideinsätze sei noch einmal erläutert. Im Ausführungsbeispiel springt der Wandvorsprung 23 in Werkstücklängsrichtung 25 sehr viel weiter hervor als der Zentralbereich 24 bzw. der zylindrische Außenmantel 21. Die Axialstechplatten 12, 12' werden hierbei so eingesetzt, dass ihre jeweils äußeren Nebenschneiden 6 dem bei der Bearbeitung in Bezug auf eine mögliche Kollision als kritisch anzusehenden Wandvorsprung 23 zugewandt sind. Im Bereich der gegenüber dem Wandvorsprung 23 bezogen auf die Werkstücklängsrichtung 25 sehr viel kürzeren Wandungen, nämlich im Bereich des zylindrischen Außenmantels 21 und des Zentralbereichs 24 besteht eine Kollisionsgefahr für das Werkzeug bzw. den Schneideinsatz nicht. Dies zeigt exemplarisch die in 8 dargestellte Bohrstange 27, in welche eine Axialstechplatte 12 mit einer dem Wandvorsprung 23 zugewandten äußeren Nebenschneide 6 eingespannt ist.The mode of action of both as a flat plate 14 as well as the Axialstechplatten 12 . 12 ' designed cutting inserts will be explained again. In the embodiment, the wall projection jumps 23 in the workpiece longitudinal direction 25 much further than the central area 24 or the cylindrical outer jacket 21 , The axial piercing plates 12 . 12 ' are used here so that their respective outer secondary cutting edges 6 the wall projection which is to be regarded as critical when being processed with respect to a possible collision 23 are facing. In the area opposite the wall projection 23 relative to the workpiece longitudinal direction 25 much shorter walls, namely in the region of the cylindrical outer shell 21 and the central area 24 there is no danger of collision for the tool or the cutting insert. This shows exemplarily the in 8th illustrated boring bar 27 into which an axial piercing plate 12 with a wall projection 23 facing outer secondary cutting edge 6 is clamped.

Analog dazu stellt im Bereich der Planstechplatte 14 der eigentliche Korpus des Werkstücks 20, welcher sich vom Zentralbereich 24 bis zum zylindrischen Außenmantel 21 erstreckt, das kollisionskritische Teil dar. Ein Werkzeug in Form eines Außenstechhalters 27 könnte entsprechend in Werkstückquerrichtung 22 rechts vom Werkstückfortsatz 26 arbeiten, ohne dass eine Kollision der Wendeplatte mit dem Werkstück 20 oder einem seiner Bereiche besteht.Similarly, in the area of the faceplate 14 the actual body of the workpiece 20 which is from the central area 24 to the cylindrical outer jacket 21 extends, the collision critical part. A tool in the form of a Außenstechhalters 27 could accordingly in workpiece transverse direction 22 to the right of the workpiece extension 26 work without causing a collision of the insert with the workpiece 20 or one of its areas.

Stets sorgt die äußere Nebenschneide 6 mit ihrem größeren Abstand zur Mittellängsachse 8 als die innere Nebenschneide 7 für einen Freigang bewirkenden Spalt zwischen der dem Schneideinsatz zugewandten Wandung – im Ausführungsbeispiel der Wandvorsprung 23 bzw. der Zentralbereich 24 – und dem Schneideinsatz – im Ausführungsbeispiel der Axialstechplatten 12, 12' bzw. der Planstechplatte 14.The outer secondary cutting edge always provides 6 with their greater distance to the central longitudinal axis 8th as the inner minor cutting edge 7 for a clearance causing gap between the cutting insert facing wall - in the embodiment of the wall projection 23 or the central area 24 - And the cutting insert - in the embodiment of Axialstechplatten 12 . 12 ' or the faceplate 14 ,

Claims

Cutting insert with a hull ( 1 ) forming the central portion which extends in a longitudinal direction ( 2 ) along a central longitudinal axis ( 8th ) and with two facing away from each other and with respect to the central longitudinal axis ( 8th ) of the fuselage ( 1 ) oppositely directed and formed as a piercing end portions ( 3 ), each side laterally in a transverse direction ( 4 ) perpendicular to the longitudinal direction ( 2 ) over the fuselage ( 1 ) and one in the transverse direction ( 4 ) main cutting edge ( 5 ) and two minor cutting edges, the main cutting edges ( 5 ) relative to the central longitudinal axis ( 8th ) each asymmetrically in the transverse direction ( 4 ) and the minor cutting edges ( 6 . 7 ) a different distance to the central longitudinal axis ( 8th ), wherein a clearance angle (α1) of the outer secondary cutting edge ( 6 ) at a greater distance to the central longitudinal axis ( 8th ) is greater than the clearance angle (α2) of the inner secondary cutting edge ( 7 ) with a smaller distance to the central longitudinal axis ( 8th ).

Cutting insert according to claim 1, characterized by a clearance angle (α1) of the outer secondary cutting edge (α1) 6 ) greater than 5 °.

Cutting insert according to claim 2, characterized by a clearance angle (α1) of the outer secondary cutting edge (α1) 6 ) greater than 5 ° and less than 25 °.

Cutting insert according to one of the preceding claims, characterized by a larger setting angle (κ1) of the outer secondary cutting edge ( 6 ) at a greater distance to the central longitudinal axis ( 8th ) as the setting angle (κ2) of the inner secondary cutting edge ( 7 ) with a smaller distance to the central longitudinal axis ( 8th ).

Cutting insert according to one of claims 1 to 4, characterized in that the setting angle (κ1) of the outer secondary cutting edge ( 6 ) at a greater distance to the central longitudinal axis ( 8th ) is equal to the setting angle (κ2) of the inner secondary cutting edge ( 7 ) with a smaller distance to the central longitudinal axis ( 8th ).

From two cutting inserts according to one of claims 1 to 5 existing tool set, characterized in that the two cutting inserts are designed mirror-inverted to each other.

Cutting insert or tool set according to one of claims 1 to 6 with a tool cassette as a receptacle for the respective cutting insert.

Tool, in particular boring bar or external piercer ( 27 ) on which a cutting insert attached, which is a hull ( 1 ) has a central portion which extends in a longitudinal direction ( 2 ) along a central longitudinal axis ( 8th ), and the two facing away from each other and with respect to the central longitudinal axis ( 8th ) of the fuselage ( 1 ) oppositely oriented and formed as a piercing end portions ( 3 ), each on both sides laterally over the hull ( 1 ) in a transverse direction ( 4 ) perpendicular to the longitudinal direction ( 2 ) and one in the transverse direction ( 4 ) main cutting edge ( 5 ) and two minor cutting edges, the main cutting edges ( 5 ) relative to the central longitudinal axis ( 8th ) each asymmetrically in the transverse direction ( 4 ) and the minor cutting edges ( 6 . 7 ) in the transverse direction ( 4 ) a different distance to the central longitudinal axis ( 8th ), and wherein the cutting insert in the transverse direction ( 4 ) viewed laterally attached to the tool such that the outer secondary cutting edge ( 6 ) of the forward active end section (FIG. 3 ) the tool in the transverse direction ( 4 ) is facing away.

Tool, in particular boring bar or external piercer ( 27 ) with a cassette seat for a tool cassette according to claim 7