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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Steuerwerk zum elektronischen
Steuern und/oder Regeln.
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Derartige
Verfahren und Steuerwerke sind aus der Computertechnik als Bestandteil
eines Prozessors bekannt.
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Hierbei
dient das Steuerwerk zum Steuern eines Computerprogrammablaufes
und/oder der Umsetzung von Anweisungen, beispielsweise aufgrund eines
Programms, in Steuerimpulse. Das Steuerwerk bildet zusammen mit
Registern und Rechenwerk den Prozessor und stellt einen Hauptbestandteil
des Prozessors dar. Das Steuerwerk koordiniert beispielsweise die
Zusammenarbeit mit dem Rechenwerk und einem Arbeitsspeicher. Des
Weiteren kann es mit der Ein- und Ausgabesteuerung zusammenwirken
und somit den Datenaustausch mittels Ein- und Ausgabegeräten koordinieren.
Die Aufgabe des Steuerwerkes ist es, die Abarbeitung eines Programms zu
steuern. Hierbei wird nacheinander Befehl für Befehl durch das Steuerwerk
beispielsweise eines Mikroprozessors ausgeführt.
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Herkömmliche
Steuerwerke weisen üblicherweise
ein Befehlsregister, einen Befehlsdekodierer und einen Befehlszähler auf.
Die Anweisungen eines Programms bestehen üblicherweise aus einem Operationsteil
und einem Adressteil, wobei der Operationsteil angibt was zu tun
ist, während
der Adressteil die Adresse der Speicherzelle enthält, mit
deren Inhalt die Operation durchgeführt werden soll. Zum Ausführen einer
Anweisung ist es somit notwendig, dass die Anweisung zunächst angefordert
und/oder adressiert wird. Hiernach muss die Anweisung dekodiert
werden, um sodann die Operanden zu laden, auf die die Anweisung
angewandt werden soll. In einem letzten Schritt wird schließlich der
Befehlszähler aktualisiert.
Erst jetzt kann eine neue Anweisung abgearbeitet werden. Hierbei
ist von Nachteil, dass der Ablauf des Adressieren, Dekodieren, Einlesens,
der eigentlichen Operationsdurchführung und des Aktualisieren
des Befehlszählers
für jede
Anweisung durchgeführt
und aufgrund der Vielzahl von notwendigen Verarbeitungsschritten
für eine
Anweisung sehr zeitintensiv ist. Des Weiteren ist von Nachteil, dass
das Steuerwerk selbst nicht programmierbar ist. Hierdurch ist die
Flexibilität
und Einsatzvielfalt eingeschränkt.
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Der
vorgenannte Ablauf zum Ausführen
einer Anweisung mittels des Steuerwerkes ist mittels einer direkten
Steuerung, einer so genannten „festen Verdrahtung”, realisierbar.
So wird beispielsweise in Mikroprozessoren eine fest verdrahtete
Steuerung verwendet, um häufig
verwendete Anweisungen bzw. Befehle oder Befehlsteile auszuführen. Nachteilig
ist bei der fest verdrahteten Steuerung, dass sich ein komplexer
und damit nur schwer nachvollziehbarer Aufbau ergibt. Hierdurch
besteht die Gefahr, dass einerseits bei der Erstellung der fest
verdrahteten Steuerung Fehler entstehen und andererseits Fehlerquellen
nur schwer zu identifizieren sind. Weiter ist die geringe Flexibilität bei gegebenenfalls
notwendigen Veränderungen
nachteilig.
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Weiter
ist es bekannt, dass Prozessoren, beispielsweise im Verbund mit
einer fest verdrahteten Steuerung, so genannte Mikroprogrammsteuerwerke
aufweisen, um zum Beispiel komplexe oder weniger zeitkritische Anweisungen
auszuführen.
Bei einem Mikroprogrammsteuerwerk wird eine Ablaufsteuerung mittels
eines in einem Speicher abgelegten Mikroprogramms durchgeführt. Hierbei
stellen Mikroprogrammsteuerwerke eine Form einer speicherprogrammierbaren
Steuerung (SPS) dar.
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Eine
speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) dient ebenfalls zum Steuern
und/oder Regeln einer Maschine oder Anlage. Hierbei stehen bestimmte,
vorgegebene Module zur Verfügung,
die beispielsweise mittels einer graphischen Bedienoberfläche in der
Art eines „Baukasten-Systems” virtuell
zusammengestellt werden. Eine SPS basiert in der Regel auf einem
Mikrokontroller mit einem eigenen Prozessor. Hierbei weist der Prozessor
wiederum ein Steuerwerk der bekannten Art auf. Somit ist zum einen
eine SPS aufgrund der in der Regele vorgegebenen Module nicht frei
programmierbar. Zum anderen basiert die SPS auf einem nicht programmierbaren
Steuerwerk. Hierdurch ergibt sich zum Ausführen einer Anweisung ein zeitaufwendiger
und komplexer Ablauf sowie der Nachteil einer beschränkten Flexibilität und Anpassbarkeit
aufgrund der vorgegebenen Module und/oder des nicht programmierbaren
Steuerwerks.
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Aufgrund
der Funktionsweise der bisher bekannten Steuerwerke mit einem fest
vorgegebenen, nacheinander abzuarbeitenden Ablaufschema zum Ausführen einer
Anweisung ist es notwendig, dass zu einer Erhöhung der Rechenleistung bzw.
Rechengeschwindigkeit mehrere Prozessoren parallel geschaltet werden.
Hierbei besteht die Gefahr, dass beispielsweise aufgrund der Komplexität des sich
hierbei gegebenenfalls ergebenden Ablaufschemas Programme fehlerhaft
abgearbeitet werden.
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Das
der Erfindung zugrunde liegende Problem ist es, ein Verfahren und
ein Steuerwerk anzugeben, so dass der Ablauf zum Ausführen einer
Anweisung innerhalb des Steuerwerkes vereinfacht wird, die Flexibilität und Anpassbarkeit
des Steuerwerkes erhöht
wird und die Rechengeschwindigkeit erhöht ist.
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Zur
Lösung
dieses Problems gibt die Erfindung ein Verfahren zum elektronischen
Steuern und/oder Regeln mittels eines Steuerwerks an, bei dem eine
Anzahl von Eingangsregistern einer Anzahl von Ausgangsregistern
zugeordnet wird, bei dem in den Eingangsregistern jeweils ein bestimmter
Vergleichswert und in den Ausgangsregistern jeweils eine bestimmte
Antwort hinterlegt wird, bei dem eine Anweisung an den Eingangsregistern
angelegt wird, und bei dem aufgrund einer Übereinstimmung mindestens eines
Teilbestandteiles der Anweisung mit dem Vergleichswert eines Eingangsregisters
die Antwort des dem Eingangsregister zugeordneten Ausgangsregisters
ausgelöst
wird.
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Weiter
gibt die Erfindung zum Lösen
des der Erfindung zugrunde liegenden Problems ein Steuerwerk zum
elektronischen Steuern und/oder Regeln mit einer Anzahl von Eingangsregistern
und einer Anzahl von Ausgangsregistern an, wobei in jedem Eingangsregister
ein bestimmter Vergleichswert und in jedem Ausgangsregister eine
bestimmte Antwort hinterlegt ist, ein Eingangsregister einem Ausgangsregister
zugeordnet ist, und beim Anliegen einer Anweisung an den Eingangsregistern
aufgrund einer Übereinstimmung
mindestens eines Teilbestandteiles der Anweisung mit dem Vergleichswert
eines Eingangsregisters die Antwort des dem Eingangsregister zugeordneten
Ausgangsregister auslösbar
ist.
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Somit
gibt die Erfindung eine völlig
neue und eigenständige
Art eines Steuerwerkes an. Der Ablauf zum Ausführen einer Anweisung ist hierdurch
erheblich vereinfacht. Das Steuerwerk muss nicht selbst aktiv werden,
um zunächst
die Anweisung anzufordern und/oder zu adressieren. Stattdessen adressiert sich
die Anweisung aufgrund ihres Inhaltes selbst. Die Eingangsregister
enthalten jeweils einen Vergleichswert, wobei mittels der Eingangsregister
und der dort hinterlegten Vergleichswerte alle denkbaren und/oder
sinnvollen Anweisungen berücksichtigt sind.
Hierbei können
die Anweisungen von einem Signalgeber, wie beispielsweise einem
Arbeitsspeicher und/oder einem Sensor, den Eingangsregistern zugeordnet
werden. Liegt nun eine auszuführende
Anweisung an den Eingangsregistern an, wird die Anweisung automatisch
mit den Vergleichswerten verglichen. Sofern die Anweisung mit einem
Vergleichswert eines Eingangsregisters übereinstimmt, aktiviert das
Eingangsregister das zugeordnete Ausgangsregister. Hierdurch wird
die in dem Ausgangsregister hinterlegte Antwort ausgelöst und ausgeführt. Dabei kann
die Antwort einem Signalverwerter, wie beispielsweise einem Rechenwerk
und/oder einem Aktor, zugeordnet werden. Somit ist eindeutig festlegbar,
welche Anweisung eine bestimmte Antwort auslöst. Dies erleichtert die Festlegung
eines Programmablaufes und das Auffinden möglicher Fehlerquellen. Weiter
ist es möglich,
dass lediglich ein Teilbestandteil der Anweisung mit dem Vergleichswert
eines Eingangsregister übereinstimmen
muss, um die zugeordnete Antwort auszulösen. Hierbei ist es ausreichend,
das der Teilbestandteil einer Anweisung, die insgesamt eine größere Datenbreite
als ein Vergleichswert aufweist, mit diesem Vergleichswert übereinstimmt.
Insbesondere kann der Teilbestandteil ein erster Bestandteil der
Anweisung sein. Der weitere Bestandteil der Anweisung wird von den
Eingangsregistern mit einem Vergleichswert mit einer kürzeren Datenbreite
als bei der Anweisung ignoriert. Des Weiteren ist von Vorteil, dass
der Vergleichswert eines Eingangsregisters und/oder die Antwort
eines Ausgangsregisters frei festlegbar sind. Somit ist das erfindungsgemäße Steuerwerk
kein bloßes „Schaltwerk”, sondern
erlaubt vielmehr eine direkte und frei festlegbare Konfiguration.
Zudem ermöglicht
das erfindungsgemäße Verfahren
bzw. Steuerwerk, dass mehrere Anweisungen gleichzeitig und parallel
verarbeitet werden können.
Dies führt
zu einer weiteren Erhöhung
der Rechengeschwindigkeit.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der Vergleichswert und/oder die Antwort mittels einer freien
Programmierung hinterlegt. Somit ist das Steuerwerk selbst frei
programmierbar. Hierdurch ist eine hohe Flexibilität und Anpassbarkeit
des Steuerwerks hinsichtlich des gewünschten Verwendungszweckes
realisierbar.
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Entsprechend
einer Weiterbildung werden der Vergleichswert und/oder die Antwort
mit n Bits hinterlegt, wobei n eine beliebige natürliche Zahl
ist und n vorzugsweise durch die Registergröße des Eingangsregisters und/oder
Ausgangsregisters bestimmt wird. Das Steuerwerk kann je nach Verwendungszweck
mit Eingangsregistern und/oder Ausgangsregistern unterschiedlicher
Registergröße ausgestattet
werden. Auch die Anzahl der Eingangsregister und/oder Ausgangsregister
kann, insbesondere in Abhängigkeit
vom Verwendungszweck, frei wählbar
sein.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Steuerwerks
ist der Vergleichswert und/oder die Antwort frei festlegbar, insbesondere
frei programmierbar. Somit ist eine hohe Flexibilität und Anpassbarkeit
des Steuerwerks, beispielsweise hinsichtlich des gewünschten
Verwendungszweckes, realisierbar. Vorzugsweise sind der Vergleichswert
und/oder die Antwort mit n Bits hinterlegbar, wobei n eine beliebige
natürliche
Zahl ist und n vorzugsweise durch die Registergröße des Eingangsregisters und/oder
Ausgangsregisters bestimmt ist.
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Des
Weiteren kann die Anweisung eine Breite von m Bits aufweisen, wobei
m eine beliebige natürliche
Zahl ist. Die Breite der Anweisung mit m Bits kann sich von der
Breite des Vergleichswertes und/oder der Antwort mit n Bits unterscheiden,
insbesondere kann die Breite des Vergleichswertes mit n Bits kleiner
als die Breite der Anweisung mit m Bits sein. Darüber hinaus
kann die Antwort eine Breite mit k Bits aufweisen, wobei k eine
beliebige natürliche Zahl
ist. Somit können
die Anweisung, der Vergleichswert und/oder die Antwort jeweils eine
voneinander verschiedene Bit-Breite aufweisen.
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Vorzugsweise
ist das Eingangsregister mit dem zugeordneten Ausgangsregister mittels
einer Durchschaltleitung verbunden. Somit wird das Ausgangsregister
in Abhängigkeit
vom Ergebnis des Vergleiches der Anweisung mit dem Vergleichswert
unmittelbar und ohne jeglichen Zeitverlust aktiviert. Entsprechend
wird aufgrund der Durchschaltung die in dem Ausgangsregister hinterlegte
Antwort ausgelöst.
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Gemäß einer
Weiterbildung sind den Eingangsregistern eine oder mehrere Eingangsleitungen
zugeordnet. Somit sind eine oder mehrere Anweisungen mit Vergleichswerten
eines oder mehrerer Eingangsregister, insbesondere gleichzeitig
und/oder parallel, vergleichbar. Damit können eine und/oder mehrere,
insbesondere voneinander unabhängige, Anweisungen
unterschiedliche Antworten hervorrufen. Hierdurch ist eine höhere Rechenleistung
bzw. -geschwindigkeit realisierbar.
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Vorzugsweise
sind den Ausgangsregistern eine oder mehrere Ausgangsleitungen zugeordnet. Hierdurch
können
abhängig
von den Anweisungen und/oder den Eingangsregistern voneinander unabhängige Antworten,
insbesondere gleichzeitig und/oder parallel, ausgelöst werden.
Somit ist die Rechenleitung bzw. -geschwindigkeit weiter erhöht.
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Entsprechend
einer weiteren Ausführungsform
sind mehrere Eingangsregister genau einem Ausgangsregister zugeordnet.
Damit können
unterschiedliche Anweisungen zum Ausführen derselben Antwort führen. Es
kann aber auch genau ein Eingangsregister mehreren Ausgangsregistern
zugeordnet sein. Hierdurch werden aufgrund einer Anweisung mehrere,
insbesondere voneinander verschiedene, Anweisungen, vorzugsweise
gleichzeitig und/oder parallel, ausgeführt. Vorzugsweise ist jeweils
genau einem Eingangsregister genau ein Ausgangsregister zugeordnet.
Damit wird aufgrund einer bestimmten Anweisung genau eine Antwort
ausgelöst.
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Nach
einer Weiterbildung ist mindestens eines der Ausgangsregister mittels
einer Rückkoppelleitung
mit einer der Eingangsregister verbunden. Die mit der Rückkoppelleitung
verbundenen Ausgangsleitungen und Eingangsleitungen stehen nicht
in Verbindung mit äußeren Eingängen bzw.
Ausgängen. Vielmehr
ergibt sich mittels der Rückkoppelleitung die
Möglichkeit
einer direkten und unmittelbaren Rückkoppelung zwischen einem
oder mehreren Ausgangsregistern und einem oder mehreren Eingangsregistern.
Zudem ergibt sich hierdurch eine noch größere Gestaltungsfreiheit hinsichtlich
der Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Steuerwerks.
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Von
besonderem Vorteil ist die Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
und/oder des erfindungsgemäßen Steuerwerks
zum Realisieren eines Mikrokontrollers und/oder Mikroprozessors,
einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) und/oder einer Datenverarbeitung.
Hierbei basieren der Mikrokontroller, der Mikroprozessor und/oder
die speicherprogrammierbare Steuerung jedoch auf einem frei programmierbaren
Steuerwerk.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen mittels der
folgenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines ersten erfindungsgemäßen Steuerwerks,
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2 eine
schematische Darstellung eines zweiten erfindungsgemäßen Steuerwerks,
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3 eine
schematische Darstellung eines dritten erfindungsgemäßen Steuerwerks
und
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4 eine
schematische Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Steuerwerks.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Steuerwerks 10. Das
Steuerwerk 10 weist Eingangsleitungen 11, 12, 13, 14, 15, 16 auf.
Diese Eingangsleitungen 11..16 sind auf nicht
näher dargestellte
Weise mit einem Signalgeber verbunden, die hier als ein Arbeitsspeicher
ausgebildet ist. Weiter weist das Steuerwerk 10 ein Eingangregister 17 auf, wobei
das Eingangregister 17 mittels Leitungen 18, 19, 20, 21, 22, 23 mit
den Eingangsleitungen 11..16 verbunden ist. Hierbei
ist jeweils eine Leitung 18..23 mit einer Eingangsleitung 11..16 verbunden,
nämlich Leitung 18 mit
Eingangsleitung 11, Leitung 19 mit Eingangsleitung 12,
Leitung 20 mit Eingangsleitung 13, Leitung 21 mit
Eingangsleitung 14, Leitung 22 mit Eingangsleitung 15,
Leitung 23 mit Eingangsleitung 16.
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Das
Eingangsregister 17 ist mittels einer Durchschaltleitung 24 mit
einem Ausgangsregister 25 verbunden. Das Ausgangsregister 25 wiederum ist
mittels Leitungen 26, 27, 28, 29, 30, 31 mit
Ausgangsleitungen 32, 33, 34, 35, 36, 37 verbunden. Hierbei
ist jeweils wieder genau eine Leitung 26..31 mit
genau einer Ausgangsleitung 32..37 verbunden, nämlich Leitung 26 mit
Ausgangsleitung 37, Leitung 27 mit Ausgangsleitung 36,
Leitung 28 mit Ausgangsleitung 35, Leitung 29 mit
Ausgangsleitung 34, Leitung 30 mit Ausgangsleitung 33 und
Leitung 31 mit Ausgangsleitung 32.
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Die
Ausgangsleitungen 32..37 sind auf nicht näher dargestellte
Weise mit einem Signalverwerter verbunden, der hier als ein Rechenwerk
ausgebildet ist.
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Das
Eingangsregister weist eine Breite von n Bits auf, wobei hier n
gleich 6 ist. In dem Eingangsregister 17 ist ein Vergleichswert
hinterlegt, wobei der Vergleichswert entsprechend der Bit-Breite
des Eingangsregisters 17 in einer 6-Bit Binärdarstellung
hinterlegt ist. Des Weiteren weist das Ausgangsregister eine Breite
von ebenfalls 6 Bit auf. In dem Ausgangsregister 25 ist
entsprechend eine Antwort hinterlegt, die in einer 6-Bit Binärdarstellung
in dem Ausgangsregister 25 hinterlegt ist.
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2 zeigt
ein Steuerwerk 60. Dieses Steuerwerk 60 weist
entsprechend der 1 Eingangsleitungen 11..16,
ein Eingangsregister 17, Leitungen 18..23,
eine Durchschaltleitung 24, ein Ausgangsregister 25,
Leitungen 26..31 und Ausgangsleitungen 32..37 auf.
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Darüber hinaus
weist das Steuerwerk 60 eine weitere Ausgangsleitung 38 auf,
die mittels einer Rückkoppelleitung 39 mit
der Eingangsleitung 15 verbunden ist. Weiter ist die Ausgangsleitung 32 mittels
einer Rückkoppelleitung 40 mit
der Eingangsleitung 16 verbunden. Die Funktion der Rückkoppelleitungen 39, 40 wird
weiter unten näher
erläutert.
Die Eingangsleitungen 15, 16 und die Ausgangsleitungen 32 und 38 sind
jeweils nicht mit dem Arbeitsspeicher bzw. dem Rechenwerk verbunden.
Lediglich die Eingangsleitungen 11, 12, 13, 14 und
die Ausgangsleitungen 33, 34, 35, 36, 37 sind
auf nicht näher
dargestellte Weise mit dem Arbeitsspeicher bzw. dem Rechenwerk verbunden.
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Neben
dem Eingangsregister 17 ist ein weiteres Eingangsregister 41 mittels
Leitungen 42, 43, 44, 45, 46, 47 mit
den Eingangsleitungen 11..16 verbunden. Hierbei
ist jeweils genau eine der Leitungen 42..47 mit
genau einer Eingangsleitung 11..16 verbunden,
nämlich
Leitung 42 mit Eingangsleitung 11, Leitung 43 mit
Eingangsleitung 12, Leitung 44 mit Eingangsleitung 13,
Leitung 45 mit Eingangsleitung 14, Leitung 46 mit
Eingangsleitung 15 und Leitung 47 mit Eingangsleitung 16.
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Das
Eingangsregister 41 ist mittels einer Durchschaltleitung 48 mit
einem weiteren Ausgangsregister 49 verbunden. Leitungen 50, 51, 52, 53 verbinden
das Ausgangsregister 49 mit Ausgangsleitungen 32, 33, 34, 38.
Hierbei ist Leitung 50 mit der Ausgangsleitung 38,
Leitung 51 mit Ausgangsleitung 34, Leitung 52 mit
Ausgangsleitung 33 und Leitung 53 mit Ausgangsleitung 32 verbunden.
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In
dem Eingangsregister 41 ist ein Vergleichswert in einer
6-Bit Darstellung hinterlegt, der sich von dem Vergleichswert im
Eingangsregister 17 unterscheidet. In dem Ausgangsregister 49 ist
eine Antwort hinterlegt, die in einer 6-Bit Darstellung festgelegt
ist.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung eines dritten Steuerwerks 70,
das im Wesentlichen dem Aufbau des Steuerwerks 60 gemäß 2 entspricht.
Anstelle der Durchschaltleitung 48 gemäß 2 weist
das Steuerwerk 70 jedoch eine erste Durchschaltleitung 54 und
eine zusätzliche
zweite Durchschaltleitung 55 auf.
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Mittels
der Durchschaltleitung 54 wird das Eingangsregister 41 mit
dem Ausgangsregister 49 verbunden, während mittels der Durchschaltleitung 55 das
Eingangsregister 41 mit dem Ausgangsregister 25 verbunden
ist.
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4 zeigt
eine schematische Darstellung eines weiteren Steuerwerks 80.
Das Steuerwerk 80 weist mehrere Eingangsregister 17.1, 17.2, 17.3 bis 17.N,
Durchschaltleitungen 24.1, 24.2, 24.3 bis 24.N und
Ausgangsregister 25.1, 25.2, 25.3 bis 25.N auf, die
im Wesentlichen dem Eingangsregister 17, der Durchschaltleitung 24 und
dem Ausgangsregister 25 gemäß 1 entsprechen.
Hierbei ist N eine beliebige natürliche
Zahl, die die Gesamtanzahl der hintereinander geschalteten Eingangsregister
und Ausgangsregister bestimmt. Auf eine gemäß der 1 analoge
Bezeichnung der Eingangsleitungen, Ausgangsleitungen sowie den weiteren
Leitungen wurde zugunsten einer besseren Übersicht verzichtet.
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Die
Eingangsregister 17.1, 17.2, 17.3 bis 17.N enthalten
jeweils die gleichen und/oder voneinander verschiedene Vergleichswerte,
während
in den Ausgangsregistern 25.1, 25.2, 25.3 bis 25.N jeweils die
gleichen und/oder voneinander verschiedene Antworten hinterlegt
sind. Hierbei ist jedem Die Eingangsregister 17.1, 17.2, 17.3 bis 17.N genau
ein Ausgangsregister 25.1, 25.2, 25.3 bis 25.N zugeordnet.
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Nachfolgend
wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Steuerwerks anhand der 1 bis 4 näher erläutert:
Sobald
eine Anweisung, beispielsweise gemäß 1, an einer
oder mehreren der Eingangsleitungen 11..16 anliegt,
wird diese Anweisung mittels der Eingangsleitungen 11..16 und
den Leitungen 18..23 an das Eingangsregister 17 weiter
geleitet. Sodann erfolgt unmittelbar und ohne jeglichen Zeitverlust
ein Vergleich der Anweisung mit dem in dem Eingangsregister 17 hinterlegten
Vergleichswert. Stimmt die Anweisung mit dem Vergleichswert überein,
schaltet das Eingangsregister 17 durch und ein Aktivierungssignal
gelangt von dem Eingangsregister 17 mittels der Durchschaltleitung 24 zum
Ausgangsregister 25. Die in dem Ausgangsregister 25 hinterlegte
Antwort wird sogleich mittels der Leitungen 28..31 den
Ausgangsleitungen 32..37 und damit einem den Ausgangsleitungen 32..37 zugeordneten
Rechenwerk zugeführt.
Mittels des Rechenwerkes wird die gewünschte Operation ausgeführt. Somit
wird eine Anweisung auf einem oder alternativ mehrere Anweisungen
parallel auf mehreren der Eingangsleitungen 11..16 unmittelbar
dem Eingangsregister 17 zugeführt und mit dem hinterlegten
Vergleichswert verglichen, um abhängig vom Ergebnis des Vergleiches das
Ausgangsregister 25 zum Auslösen der Antwort zu aktivieren.
Ein vom Steuerwerk ausgehendes Anfordern und/oder Adressieren der
Anweisung ist somit nicht erforderlich. Hierdurch wird die Anzahl
der erforderlichen Arbeitsschritte bzw. der Aufwand für den Ablauf
zur Ausführung
einer bestimmten Anweisung deutlich reduziert. Zudem ergibt sich
aufgrund des frei festlegbaren Vergleichswertes und der frei festlegbaren
Antwort ein direkt programmierbares Steuerwerk.
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Hierbei
ist von besonderem Vorteil, dass bei der Programmierung des Vergleichswertes
und/oder der Antwort auf die Verwendung von Maschinencodes verzichtet
werden kann. So können
der Vergleichswert und/oder die Antwort mittels einer geeigneten
Assemblersprache programmiert werden. Dies führt zu einer besseren Lesbarkeit
für den
Anwender und/oder Programmierer.
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Die
vorstehenden Ausführungen
zur Funktionsweise des Eingangregisters 17 und des Ausgangsregisters 25 sind
auf das Eingangsregister 41 und das Ausgangsregister 49 gemäß der 2, 3 und 4 entsprechend
zu übertragen.
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Bei
dem Steuerwerk 60 gemäß 2 sind lediglich
die Eingangsleitungen 11, 12, 13 und 14 einem
nicht näher
dargestellten Arbeitsspeicher zugeordnet. Die Eingangsleitungen 15, 16 sind
dagegen mittels Rückkoppelleitungen 39, 40 direkt
mit Ausgangsleitungen 32 bzw. 38 verbunden. Somit
sind die Ausgangsregister 25, 49 direkt mit den
Eingangsregistern 17, 41 verbunden. Die damit
realisierbare Rückkoppelung
ermöglicht
einen direkten und unmittelbaren Einfluss auf die Anweisung. In
Abhängigkeit von
der Antwort können
somit gegebenenfalls eine oder mehrere neue Antworten ausgelöst werden.
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Gemäß der in 4 dargestellten
Ausführungsform
können
eine beliebige, aber bestimmte Anzahl von Eingangsregistern und/oder
Ausgangsregistern hintereinander eingesetzt werden, wobei jedem
Eingangsregister genau ein Ausgangsregister zugeordnet ist. Aufgrund
der unterschiedlichen Zuordnung von Eingangsleitungen und/oder Ausgangsleitungen
ist eine Parallelfunktion realisierbar, die beispielsweise bei herkömmlichen
Mikroprozessoren nicht möglich
ist. Diese Parallelfunktion kann sich ergeben, da das Ergebnis eines
Vergleiches zwischen einer Anweisung und einem ersten Eingangsregister entsprechend
der gewählten
Zuordnung von Eingangsleitungen und Ausgangsleitungen keinen Einfluss
auf die Vergleiche derselben und/oder einer anderen Anweisung mit
einem oder mehreren anderen Eingangsregistern haben kann. Weiter
kann sich eine Parallelfunktion in den Fällen ergeben, in denen beispielsweise
eine erste Gruppe von Eingangsleitungen und damit eine erste Gruppe
von Anweisungen einer ersten Gruppe von Eingangsregistern und eine weitere
Gruppe von Eingangsleitungen bzw. Anweisungen einer weiteren Gruppe
von Eingangsregistern zugeordnet ist. Somit können verschiedene Anweisungen
parallel und gleichzeitig mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
und/oder des erfindungsgemäßen Steuerwerks
verarbeitet werden.
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- 10
- Steuerwerk
- 11
- Eingangsleitung
- 12
- Eingangsleitung
- 13
- Eingangsleitung
- 14
- Eingangsleitung
- 15
- Eingangsleitung
- 16
- Eingangsleitung
- 17
- Eingangregister
- 18
- Leitung
- 19
- Leitung
- 20
- Leitung
- 21
- Leitung
- 22
- Leitung
- 23
- Leitung
- 24
- Durchschaltleitung
- 25
- Ausgangsregister
- 26
- Leitung
- 27
- Leitung
- 28
- Leitung
- 29
- Leitung
- 30
- Leitung
- 31
- Leitung
- 32
- Ausgangsleitung
- 31
- Ausgangsleitung
- 32
- Ausgangsleitung
- 33
- Ausgangsleitung
- 34
- Ausgangsleitung
- 35
- Ausgangsleitung
- 36
- Ausgangsleitung
- 37
- Ausgangsleitung
- 38
- Ausgangsleitung
- 39
- Rückkoppelleitung
- 40
- Rückkoppeleitung
- 41
- Eingangsregister
- 42
- Leitung
- 43
- Leitung
- 44
- Leitung
- 45
- Leitung
- 46
- Leitung
- 47
- Leitung
- 48
- Durchschaltleitung
- 49
- Ausgangsregister
- 50
- Leitung
- 51
- Leitung
- 52
- Leitung
- 53
- Leitung
- 54
- Durchschaltleitung
- 55
- Durchschaltleitung
- 60
- Steuerwerk
- 70
- Steuerwerk
- 80
- Steuerwerk