DE102008047055A1 - Verfahren zur dreidimensionalen Rekonstruktion der Oberfläche von Körpern mittels Mikrowellen - Google Patents

Verfahren zur dreidimensionalen Rekonstruktion der Oberfläche von Körpern mittels Mikrowellen Download PDF

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Abstract

Mit der vorliegenden Erfindung soll ein Verfahren bereitgestellt werden, mit dem eine umfassendere, flexiblere und genauere 3-D-Oberflächenrekonstruktion von konvexen und konkaven Körpern sowohl für monostatische Messungen als auch für multi-statische Messungen realisiert werden kann. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist eine dreidimensionale Antennen- bzw. Objektbewegung vorgesehen. Mit Hilfe einer Koordinaten-Transformation unter bestimmten Bedingungen und einer anschließenden Zurücktransformation der berechneten Reflexionspunkte in das reale Koordinatensystem wird die erfindungsgemäße Aufgabe gelöst. Anwendung findet das erfindungsgemäße Verfahren z. B. in der medizinischen Bildgebung, für sicherheitstechnische Untersuchungen, für die zerstörungsfreie Prüfung von Gegenständen oder für die Rekonstruktion unbekannter Umgebungen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Detektion/Rekonstruktion der dreidimensionalen Struktur (Oberfläche) von mit Mikrowellen zu untersuchenden Gegenständen und Körpern.
  • Anwendung findet das erfindungsgemäße Verfahren z. B. für die Rekonstruktion der menschlichen Körperoberfläche, insbesondere die Brustoberfläche bzw. den Brustkorb im Bereich der medizinischen Bildgebung, in dem mit Hilfe von Mikrowellen Tumore erkannt und lokalisiert werden. Ebenso kann die Rekonstruktion der Oberfläche von Gegenständen als Grundlage ihrer zerstörungsfreien Untersuchung (Inhaltsprüfung) mit Mikrowellen, aber auch die Detektion und Oberflächenrekonstruktion von Gegenständen oder Raumteilen (z. B. Innenecken, Außenecken, Wände, Pfeiler) in Szenarien, in denen z. B. auf Grund von Feuer oder Rauch optische Sensoren nicht einsetzbar sind und deshalb mit Hilfe von Mikrowellen unbekannte Umgebungen erfasst und rekonstruiert werden sollen, realisiert werden.
  • Bekannte Verfahren zur Oberflächenrekonstruktion mittels Mikrowellen beruhen darauf, dass das Oberflächenmaterial des zu untersuchenden Körpers einen ausreichenden dielektrischen Kontrast zum Medium, in dem sich die Antennen befinden (im Allgemeinen Luft), aufweist. Das bedeutet, dass die Differenz der Dielektrizitätskonstante (Permittivität) zwischen dem Körperoberflächenmaterial und dem Medium, in dem sich die Antennen befinden, ausreichend sein muss, damit entsprechend des resultierenden Reflexionsfaktors das an der Körperoberfläche reflektierte Signal vom Empfänger des Radar-Gerätes erfasst werden kann.
  • Die algorithmische Grundlage bildet der sog. SEABED-Algorithmus, der 2004 von Sakamoto und Sato [T. Sakamoto, T. Sato, "A target shape estimation algorithm for pulse radar systems based an boundary scattering transform", IEICE Trans. Commun. vol. E87-B, No. 5, pp. 1357–1365, May, 2004] eingeführt wurde und dessen Basisalgorithmus die Boundary Scattering Transformation darstellt. Dieser als 2D-Bildgebungsverfahren für mono-statische Messungen eingeführte Algorithmus wurde anschließend für mono-statische 3D-Messungen [T. Sakamoto, "A fast algorithm for 3-dimensional imaging with UWB pulse radar systems", IEICE Trans. Commun. vol. E90-B, no. 3, pp. 636–644, Mar. 2007] und bi-statische 3D-Messungen [S. Kidera, Y. Kani, T. Sakamoto, T. Sato, "Fast and Accurate 3-D Imaging Algorithm with Linear Array Antennas for UWB Pulse Radars", IEICE Trans. Commun. vol. E91-B, no. 8, pp. 2683–2691, Aug, 2008] erweitert.
  • Das Grundprinzip besteht darin, die Front der am Körper reflektierten Welle (sog. Wellenfront) im Radarsignal zu detektieren, daraus die Laufzeit zu errechnen, welche die elektromagnetische Welle vom Sender zur Körperoberfläche und zurück zum Empfänger benötigt, und anschließend diese Laufzeit bezüglich der zwei orthogonalen Koordinaten der Scanebene zu differenzieren. Mit Hilfe dieser beiden Werte und der Koordinaten der Antennen können die Koordinaten des Punktes der Körperoberfläche, an dem die elektromagnetische Welle reflektiert wird, berechnet werden. Durch Bewegung der Antennen, des Objektes oder durch Verwendung eines Antennen-Arrays gelangt man zu weiteren Reflexionspunkten und kann auf diese Weise die Körperoberfläche rekonstruieren.
  • Momentan besteht die Beschränkung des Verfahrens jedoch darin, dass die zu rekonstruierenden Körper nur planar, d. h. durch in einer Ebene liegende Antennen bzw. sich in einer Ebene bewegende Antennen bestrahlt werden. Diese Ebene wird im Folgenden Scanebene bezeichnet. Auf diese Weise gelingt es im Wesentlichen nur, die Oberfläche einer Seite des Körpers abzubilden. In 1 ist dieses Verfahren prinzipiell dargestellt. Die Rekonstruktion seitlicher Details kann verbessert werden, indem die Scanebene weit über die Ausdehnung des Körpers hinausgeht und auf diese Weise auch die Seiten bestrahlt werden können. Das ist praktisch nicht sinnvoll und zumeist auch nicht möglich, zumal die Rückseite des Körpers auf diese Weise auch nicht rekonstruiert werden kann. Hier setzt unsere Erfindung an.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb ein Verfahren bereitzustellen, mit dem eine umfassendere, flexiblere und genauere 3D-Oberflächenrekonstruktion von konvexen und konkaven Körpern sowohl für mono-statische Messungen als auch für multi-statische Messungen realisiert werden kann.
  • Erfindungsgemäß gelingt die Lösung dieser Aufgabe mit den Merkmalen des ersten Patentanspruches. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben
  • Im Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 – Grundprinzip der Oberflächenrekonstruktion mit Hilfe des SEABED-Algorithmus basierend auf einer planaren Scanebene und bi-statischen Messungen, wobei n den Messindex symbolisiert
  • 2 – Erweiterung der Oberflächenrekonstruktion mit Hilfe nicht-planarer Scanflächen am Beispiel einer zirkularen Scanfläche
  • 3 – Oberflächenrekonstruktion (rechts) eines mit Phantommaterial (Wasser) gefüllten weiblichen Torsos (links) mittels zylindrischen Scans
  • 4 – Oberflächenrekonstruktion eines metallischen Quaders und eines metallischen Zylinders
  • Im Gegensatz zum beschriebenen Forschungsstand wird eine dreidimensionale Antennen- bzw. Objektbewegung erlaubt. Die dreidimensionale Fläche, die durch die sich bewegenden Antennen bzw. im Falle einer Objektbewegung und stationären Antennen durch die sich relativ bewegenden Antennen gebildet wird, wird im Folgenden Scanfläche bezeichnet. Das bedeutet, das Verfahren wird von der rein planaren Scanebene auf beliebige Scanflächen erweitert. Dies wird durch eine Koordinaten-Transformation erreicht, wobei im transformierten Koordinatensystem (gekennzeichnet durch Querbalken über den Symbolen) die folgenden Bedingungen erfüllt sein müssen:
    • – die Scanebene (Tangentialebene der Scanfläche im zugehörigen Punkt der Antennenposition; bei bi-statischer Messung im Mittelpunkt zwischen den Antennen) ist parallel zu einer der drei orthogonalen Ebenen, die von den Koordinatenachsen aufgespannt werden
    • – bei bi-statischen Messungen ist die Antennenachse (Verbindungsachse der Phasenzentren beider Antennen) parallel zu einer der drei Koordinatenachsen
  • Unter diesen Bedingungen kann zur Berechnung eines Reflexionspunktes die Signallaufzeit bezüglich der zwei orthogonalen Koordinaten der zugehörigen Scanebene differenziert werden.
  • Entsprechend der im transformierten Koordinatensystem resultierenden Scanebene (xy-Ebene, zz-Ebene oder yz-Ebene) werden diese Werte in die folgenden Transformationsgleichungen eingesetzt. Für den Fall, dass die Antennenachse im transformierten Koordinatensystem parallel zur x-Achse verläuft, lauten diese:
    Figure 00050001
    Figure 00060001
  • Dabei gilt folgende Symbolik:
    x, y, z: Koordinaten des Reflexionspunktes an der Körperoberfläche
    X, Y, Z: Koordinaten des Mittelpunktes zwischen beiden Antennen
    d: halber Abstand zwischen den Antennen
    D: Hälfte der Gesamtdistanz Sendeantenne-Reflexionspunkt-Empfangsantenne
    Figure 00060002
    Ableitung von D bzgl. der jeweiligen Koordinate, d. h.:
    Figure 00060003
  • Die Gleichungen (1) bis (3) stellen eine Verallgemeinerung der bisher bekannten Boundary Scattering Transformation dar und resultieren aus der Lösung des Gleichungssystems
    Figure 00060004
    wobei F = (D2 – d2)(xX)2 + D2(yY)2 + D2(zZ)2 – D2(D2 – d2) (5) durch Umstellung der Ellipsoidengleichung
    Figure 00070001
    welche die Position des Reflexionspunktes beschreibt, resultiert.
  • Für den Fall, dass die Koordinatentransformation in der Art erfolgt, dass die Antennenachse im transformierten Koordinatensystem parallel zur y-Achse bzw. zur z-Achse verläuft, liegen die Ellipsoidengleichungen
    Figure 00070002
    zu Grunde. Nach Umstellung und Lösung des Gleichungssystems resultieren Transformationsgleichungen, in denen im Gegensatz zu den Transformationsgleichungen (1) bis (3)
    Figure 00070003
    und
    Figure 00070004
    vertauscht sind.
  • 2 stellt diese Verallgemeinerung an Hand einer zylindrischen Scanfläche dar. Die Antennenachse ist hier im Original-Koordinatensystem parallel zur z-Achse und im transformierten Koordinatensystem parallel zur x-Achse. Die Scanebene (Tangentialebene der zylindrischen Scanfläche) ist im transformierten Koordinatensystem parallel zur xz-Ebene. Das Symbol n symbolisiert den Messindex.
  • Anschließend werden die berechneten Reflexionspunkte in das reale Koordinatensystem zurück transformiert. Dabei ist zu bemerken, dass bei nicht planaren Scanflächen die Tangentialebenen der jeweiligen Antennenpositionen verschieden sind und deshalb auch die Transformationsmatrizen verschieden sind.
  • Anwendungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
  • Die Detektion von Brusttumoren mit Hilfe von Mikrowellen zeichnet sich gegenüber der Mammographie u. a. dadurch aus, dass die Brust nicht schmerzhaft komprimiert werden muss und keine ionisierenden Röntgenstrahlen verwendet werden. Des Weiteren nutzen Mikrowellen-basierte Verfahren den in Studien nachgewiesenen hohen dielektrischen Kontrast zwischen malignem (bösartigem) und benignem (gutartigem) Gewebe. Hier setzt die vorliegende Erfindung an, denn die möglichst genaue Rekonstruktion der Brustoberfläche ist aus zwei Gründen entscheidend: Zum einen stellt das an der Brustoberfläche reflektierte Signal die dominante und für die Bildgebung des Brustinneren zugleich störende Komponente des Empfangssignals dar, die eliminiert werden muss und zum anderen ist die Kenntnis der Brustoberfläche entscheidend, um z. B. Brechungswinkel berechnen zu können, um mit Migrations-basierten Verfahren das Brustinnere abzubilden.
  • Das hier beschriebene Verfahren unterscheidet sich von bislang publizierten Verfahren [ WO 2006/083672 , WO 2006/086529 ] dadurch:
    • – dass nicht in vereinfachender Weise davon ausgegangen wird, dass die Antennen und der Reflexionspunkt dieselbe z-Koordinate besitzen, sondern auch die z-Koordinate des Reflexionspunktes berechnet wird,
    • – dass nicht ausschließlich von einer konvexen Oberfläche ausgegangen wird, sondern auch konkave Strukturen rekonstruiert werden können und
    • – dass es auch für multi-statische Messungen anwendbar ist.
  • Eine mögliche Messanordnung kann dadurch gekennzeichnet sein, dass mit Hilfe eines xyz-Scanners bestehend aus maximal 3 Lineareinheiten und 3 Rotationseinheiten (6 Freiheitsgrade) die Antennen um die Brust bzw. den Brustkorb bewegt werden. Dabei ist es für das Verfahren prinzipiell unerheblich, ob der Scanvorgang in Luft oder einem anderen Koppelmedium erfolgt, solange der Reflexionskoeffizient zwischen dem Koppelmedium und der Haut ausreichend groß und die Dämpfung im Koppelmedium ausreichend klein ist, um das an der Körperoberfläche reflektierte Signal vom Empfänger des Radar-Gerätes noch erfassen zu können.
  • Der Scan kann im einfachsten Fall zylindrisch um den Oberkörper erfolgen. Zur Verbesserung der Auflösung speziell der Brustoberfläche kann ein weiterer Scan entlang einer Halbkugel oder eines Halbellipsoiden über der Brust erfolgen. Das Rekonstruktionsergebnis auf Basis eines zylindrischen Scans ist in 3 dargestellt.
  • Nach dem gleichen Prinzip und mit gleicher Messanordnung kann unter der Voraussetzung, dass die menschliche Kleidung eine vernachlässigbare Dämpfung und Reflexion hervorruft, das beschriebene Verfahren auch eingesetzt werden, um in sicherheitstechnischen Bereichen anatomische Anormalitäten zu testender Personen zu detektieren, die z. B. auf das Tragen von Waffen oder Sprengstoff deuten können.
  • Auch in technischen Bereichen, z. B. bei der zerstörungsfreien Prüfung von Bauwerksteilen, Betonelementen oder nicht metallischen Behältnissen, in Tunneln und Bergwerken versucht man verstärkt Mikrowellen einzusetzen. Bei nicht-ebenen Objekten besteht auch hier das Problem, dass eine sachgerechte Bildgebung des Inneren nur basierend auf der Kenntnis der Oberfläche erfolgen kann. Hierzu kann ebenfalls die beschriebene Erfindung eingesetzt werden.
  • Die Eigenschaft elektromagnetischer Wellen, optisch dichte (undurchsichtige) Medien durchdringen zu können, prädestiniert sie im Gegensatz zu optischen Sensoren auch für einen Einsatz in Notfallszenarien, in denen es z. B. brennt und zu starken Rauch- und Qualmentwicklungen kommt. Hierbei versucht man, mit Hilfe von Mikrowellen die unzugängliche unbekannte Umgebung zu erfassen und zu rekonstruieren. Zur Auswertung des Radarsignals werden vorrangig Migrations-basierte Algorithmen eingesetzt, die zur Oberflächenrekonstruktion weniger geeignet sind und eine geringere Auflösung ermöglichen. Stattdessen kann auch hier das vorgeschlagene Verfahren gewinnbringend zum Einsatz gebracht werden. Sowohl für Migrations-basierte Verfahren als auch für die hier beschriebene Erfindung ist es wesentlich, dass die Bewegung der Antennen und somit bei bekannter Startposition auch deren aktuelle Position synchronisiert zum Radarsignal erfasst werden muss.
  • 4 illustriert die Rekonstruktion eines metallischen Quaders (entspricht z. B. einem Schrank, einem rechteckigen Pfosten oder Pfeiler) und eines Zylinders (entspricht z. B. einer Tonne, einem runden Pfosten oder Pfeiler), um welche die Antennen zylindrisch bewegt wurden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2006/083672 [0023]
    • - WO 2006/086529 [0023]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - T. Sakamoto, T. Sato, ”A target shape estimation algorithm for pulse radar systems based an boundary scattering transform”, IEICE Trans. Commun. vol. E87-B, No. 5, pp. 1357–1365, May, 2004 [0004]
    • - T. Sakamoto, ”A fast algorithm for 3-dimensional imaging with UWB pulse radar systems”, IEICE Trans. Commun. vol. E90-B, no. 3, pp. 636–644, Mar. 2007 [0004]
    • - S. Kidera, Y. Kani, T. Sakamoto, T. Sato, ”Fast and Accurate 3-D Imaging Algorithm with Linear Array Antennas for UWB Pulse Radars”, IEICE Trans. Commun. vol. E91-B, no. 8, pp. 2683–2691, Aug, 2008 [0004]

Claims (8)

  1. Verfahren zur Detektion/Rekonstruktion der Oberfläche von Körpern mittels Mikrowellen mit Hilfe eines Systems, welches die Mikrowellensignale mit mindestens einer Antenne aussendet und die vom Objekt reflektierten Mikrowellensignale mit derselben Antenne oder einer anderen bzw. mehreren anderen Antennen wieder empfängt, dadurch gekennzeichnet, dass eine dreidimensionale Relativbewegung im Raum zwischen Antenne(n) und Objekt realisiert wird und die Reflexionspunkte auf der Oberfläche des zu untersuchenden Körpers mit Hilfe einer verallgemeinerten Boundary Scattering Transformation und einer drei-dimensionalen Koordinatentransformation berechnet und anschließend in das reale Koordinatensystem zurück transformiert werden, wobei im transformierten Koordinatensystem folgende Bedingungen erfüllt sein müssen: – die Scanebene (Tangentialebene der Scanfläche im zugehörigen Punkt der Antennenposition; bei bi-statischer Messung im Mittelpunkt zwischen den Antennen) ist parallel zu einer der drei orthogonalen Ebenen, die von den Koordinatenachsen aufgespannt werden – bei bi-statischen Messungen ist die Antennenachse (Verbindungsachse der Phasenzentren beider Antennen) parallel zu einer der drei Koordinatenachsen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Antenne dreidimensional im Raum um das Objekt bewegt wird, wobei die Fläche, entlang der die Antenne(n) im Raum bewegt werden (Scanfläche), nicht eben sein muss.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der zu untersuchende Körper relativ zu den Antennen bewegt oder gedreht wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die dreidimensionale Relativbewegung im Raum zwischen Antennen und Objekt durch eine dreidimensionale Anordnung einer Vielzahl feststehender Antennen ersetzt wird, wobei die durch die dreidimensionale Antennenanordnung gebildete bzw. approximierte räumliche Oberfläche die Scanfläche und die Tangentialebene im zugehörigen Punkt der jeweiligen Antennenposition bzw. bei bi-statischer Messung im Mittelpunkt zwischen den Antennen die Scanebene darstellen.
  5. Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4 in der medizinischen Bildgebung.
  6. Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4 in sicherheitstechnischen Bereichen zur Detektion am menschlichen Körper befindlicher Gegenstände.
  7. Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4 für die zerstörungsfreie Prüfung von Gegenständen.
  8. Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4 für die Rekonstruktion unbekannter Umgebungen.
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