DE102008041343A1 - 3D-Vermessungssystem sowie 3D-Vermessungsverfahren - Google Patents

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Abstract

Aktives 3-D-Vermessungssystem (10) umfassend - eine Optik (12) zur Streifenlichtprojektion; - eine Videokamera (14) mit analogem Videoausgang; - eine analoge Operationsverstärkerschaltung (16), die derart ausgebildet ist, dass sie Punkte (30) mit hohem Grauwert-Gradienten im analogen Videosignal detektiert; und - einen Mikrocontroller (18), der derart ausgebildet ist, dass er Tiefen zu den detektierten Punkten (30) ermittelt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein aktives 3D-Vermessungssystem zum Vermessen von Objekten sowie ein entsprechendes 3D-Vermessungsverfahren.
  • Derzeit bekannte 3D-Vermessungssysteme unterteilt man in aktive und passive Systeme. Aktive Systeme beleuchten das zu vermessene System aktiv mit einer künstlichen Lichtquelle, während passive Verfahren alleine mit dem Umgebungslicht arbeiten. Zu den aktiv beleuchtenden Verfahren zählen beispielsweise laufzeitmessende Laserscanner, Range-Video-Sensoren, aktive Triangulationsverfahren mit hochwertigem Projektor und digitaler Videokamera sowie Ultraschallsensoren. Ein Beispiel für ein passives 3D-Vermessungssystem stellt beispielsweise die Stereokamera dar.
  • Mit Ultraschallsensoren werden heutzutage kostengünstige 3D-Vermessungssysteme bereitgestellt, die insbesondere auf dem Gebiet der Robotik Anwendung finden. Ein Nachteil von Ultraschallsensoren besteht allerdings darin, dass man nur eine geringe Winkelauflösung und praktisch nur einen 3D-Tiefenwert pro Messung erhält.
  • Mit den anderen der zuvor genannten aktiven 3D-Vermessungssystemen können pro Messung viele 3D-Tiefenwerte mit guter Winkelauflösung ermittelt werden. Die Kosten für die Systeme sind jedoch bedingt durch die sehr teuren Einzelkomponenten, wie beispielsweise Digitalkamera oder Scan-Mechanik, und aufgrund der digitalen Signalverarbeitung sehr hoch, weshalb bei vielen technischen Anwendungen bewusst auf den Einsatz solcher Systeme verzichtet wird.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein kostengünstiges 3D-Vermessungssystem mit guter Winkelauflösung und hoher Robustheit bereitzustellen. Ferner ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein entsprechendes Vermessungsverfahren bereitzustellen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung ein aktives 3D-Vermessungssystem mit einer Optik zur Streifenlichtprojektion, einer Videokamera mit analogem Video-Ausgang; einer analogen Operationsverstärkerschaltung, die derart ausgebildet ist, dass sie Punkte mit hohem Grauwert-Gradienten im analogen Videosignal detektiert, und einem Mik rocontroller, der derart ausgebildet ist, dass er Tiefenwerk zu den detektierten Punkten digital bestimmt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen aktiven 3D-Vermessungssystem erfolgt die Detektion von Punkten mit hohem Grauwert-Gradienten und somit die Detektion von Punkten des auf ein zu vermessendes Objekt projizierten Streifenlichts im Videosignal demnach analog unter Einsatz einer analogen Operationsverstärkerschaltung, die beispielsweise einen Videoverstärker, Differenzierer, Komparatoren und dergleichen aufweisen kann. Entsprechend kann zum einen eine preiswerte Videokamera zum Einsatz kommen und zum anderen auf teure Komponenten verzichtet werden, die zur digitalen Detektion erforderlich waren. Die sich anschließende Weiterverarbeitung der Ausgangssignale der analogen Operationsverstärkerschaltung zur Bestimmung von Tiefenwerten kann der detektierten Punkte mit Hilfe eines preiswerten Mikrocontrollers erfolgen, bevorzugt mit Hilfe eines herkömmlichen 8-bit Mikrocontrollers, wie beispielsweise ein PIC oder dergleichen.
  • Die Gesamtkosten für ein aktives 3D-Vermessungssystem mit dem zuvor beschriebenen Aufbau sind sehr gering. Ferner lassen sich mit dem erfindungsgemäßen 3D-Vermessungssystem pro Messung viele 3D-Tiefenwerte mit guter Winkelauflösung vermessen. Diese Kombination positiver Eigenschaften eröffnet ein breites Spektrum an neuen Einsatzmöglichkeiten. Beispielsweise können auf dem Gebiet der Robotik eingesetzte Ultraschallsensoren, die eine geringe Winkelauflösung aufweisen und praktisch nur einen 3D-Tiefenwert pro Messung liefern, ohne nennenswerte zusätzliche Kosten durch 3D-Vermessungssysteme gemäß der vorliegendne Erfindung ersetzt werden, wenn eine gute Winkelauflösung und eine Vielzahl von Tiefenwerten pro Messung wünschenswert sind. Das erfindungsgemäße Vermessungssystem hat aber ebenso Potential als Sensorik für Fahrzeugeinparkhilfen, Messwerkzeuge, Überwachungsanlagen, etc.
  • Zur Synchronisation zwischen analoger und digitaler Signalverarbeitung ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ein Sync-Separator zwischen der analogen Operationsverstärkerschaltung vorgesehen, der die benötigten vertikalen und horizontalen Synchronisationssignale aus dem analogen Composite-Video-Signal generiert.
  • Die Videokamera ist vorteilhaft starr mit einer Optik verbunden, wodurch die Robustheit des aktiven 3D-Vermessungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung verbessert wird.
  • Die Optik umfasst bevorzugt eine NIR-Lichtquelle, wobei ein NIR-Filter im Strahlengang der Videokamera angeordnet ist, der sichtbares Licht zumindest teilweise ausfiltert. Entsprechend weisen die zu detektierenden Punkte einen größeren Kontrast bzw. Grauwert-Gradienten bezüglich der Umgebung auf, weshalb das projizierte Streifenlicht in dem Videobild der Videokamera besser detektierbar ist.
  • Vorteilhaft ist die Optik ferner derart ausgerichtet, dass die Lichtstreifen parallel zu einer Achse eines Koordinatensystems ausgesendet werden, das der Ermittlung von Tiefenwerten zugrundegelegt wird. Auf diese Weise lässt sich der Rechenaufwand zur Bestimmung der Tiefenwerte oder der Umfang einer Look-Up-Tabelle (LUT), die zur Bestimmung von Tiefenwerten herangezogen wird, erheblich reduzieren, wie es nachfolgend in der Beschreibung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung noch genauer erläutert wird.
  • Zudem schafft die vorliegende Erfindung ein 3D-Vermessungsverfahren, insbesondere unter Verwendung eines aktiven 3D-Vermessungssystems der zuvor beschreibenden Art, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: Projizieren von Streifenlicht auf ein zu vermessendes Objekt; Aufnehmen eines Videobildes des Objektes; Abgreifen eines analogen Videosignals; Suchen nach und Erfassen von Punkten mit hohem Grauwert-Gradienten auf vordefinierten Suchlinien im analogen Videosignal; Zuordnen der erfassten Punkte zu projizierten Streifenlichtlinien; und Ermitteln von Tiefenwerten der Punkte. Dabei können die Tiefenwerte berechnet oder anhand einer vorab erstellten LUT bestimmt werden.
  • Bevorzugt wird das Videobild der Videokamera vor der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bezüglich des projizierenden Streifenlichts kalibriert.
  • Die Lichtstreifen werden vorteilhaft parallel zu einer Achse des Koordinatensystems ausgesendet, das der Ermittlung von Tiefenwerten zugrundegelegt wird, um den Rechenaufwand zur Ermittlung der Tiefenwerte zu verringern.
  • Vorzugsweise wird als Referenzbild ein weiteres Videobild des Objekts aufgenommen, wobei auf das Objekt keine Lichtstreifen projiziert werden. Auf diese Weise kann ein negativer Einfluss des Umgebungslichts auf das Erfassen von Punkten mit hohem Grauwert-Gradienten minimiert werden. Entsprechend können Fehlmessungen verhindert werden.
  • Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung genauer beschrieben, wobei
  • 1 eine schematische Ansicht eines 3D-Vermessungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 eine schematische Ansicht eines Kamerabildes ist, das mit der in 1 dargestellten Anordnung aufgenommen wurde;
  • 3 ein Diagramm ist, anhand dessen ein beispielhafter Ablauf des erfindungsgemäßen 3D-Vermessungsverfahrens unter Verwendung der in 1 dargestellten Anordnung erläutert wird; und
  • 4 eine Ansicht ist, anhand der die Berechnung der 3D-Tiefenwerte erläutert wird.
  • 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines aktiven 3D-Vermessungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung, das allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet ist. Das aktive 3D-Vermessungssystem 10 umfasst eine Optik 12, eine Videokamera 14, die starr mit der Optik 12 verbunden ist, eine analoge Operationsverstärkerschaltung 16, einen Mikrocontroller 18 und eine Ausgabeeinrichtung 20. Die Optik 12 umfasst eine NIR-Lichtquelle, die kurzwellige NIR-Strahlung in Form von Lichtstreifen 22 in Richtung eines zu vermessenden Objektes 24 ausstrahlt. Dabei ist die Optik 12 derart ausgerichtet, dass die Lichtstreifen 22 parallel zur y-Achse eines Koordinatensystems ausgesendet werden, auf dem auch die Berechnung der Tiefenwerte basiert. Die Lichtstreifen 22 werden in Form von Linien 26 auf das zu vermessende Objekt 24 projiziert. Diese Linien 26 sind bei einer ebenen Oberfläche des Objektes 24 geradlinig und parallel zueinander angeordnet und werden bei unebener Oberflächentopografie des Objektes 24 entsprechend verzerrt. Die Videokamera 14 nimmt ein Videobild des zu vermessenden Objektes 24 auf, wobei im Strahlengang der Videokamera 14 ein optischer Filter 28 angeordnet ist, der sichtbares Licht zumindest teilweise ausfiltert, um die Detektierbarkeit der mit Hilfe der NIR-Lichtquelle auf das zu vermessende Objekt 24 projizierten Lichtstreifen 26 zu verbessern.
  • Das von der Videokamera 14 aufgezeichnete Videobild wird über einen analogen Videoausgang der analogen Operationsverstärkerschaltung 16 zugeführt. Letztere ist derart ausgebildet, dass sie Punkte 30 mit hohem Grauwert-Gradienten entlang von vordefinierten Suchlinien 32 im analogen Videosignal detektiert und entsprechend die Schnittpunkte von Suchlinien 32 und Lichtstreifen 26 ermittelt, wie es in 2 gezeigt ist. Die detektierten Punkte 30 werden als Ausgangssignal der analogen Operationsverstärkerschaltung 16 anschließend dem Mikrocontroller 18 zugeführt, bei dem es sich vorliegend um einen 8-bit Mikrocontroller handelt. Der Mikrocontroller 18 bestimmt daraufhin digital die Tiefenwerte der detektierten Punkte 30, die dann über die Ausgabeeinrichtung 20 ausgegeben werden können. Bei der Ausgabeeinrichtung 20 kann es sich beispielsweise um ein Display oder dergleichen handeln.
  • Zur Berechnung der Tiefenwerte wird in dem Mikrocontroller 18 zunächst eine Vorab-Berechnung durchgeführt, bei der die Videokamera 14 bezüglich der projizierten Lichtstreifen 22 kalibriert wird. Mit dem in 4 definierten Koordinatensystem lässt sich jeder ausgesendete Lichtstreifen 22 beschreiben durch eine Ebene E: x → = P →E + βr →a + γr →b, deren Parameter P →Er →ar →b bei der Kalibrierung bestimmt werden. Für jede Suchlinie und jeden ausgesendeten Lichtstreifen 22 lassen sich dann die zugehörigen 3D-Koordinaten P →S ≔ [XsYsZs] als Schnitt einer Sichtlinie x → = α·r →g mit r →g ≔ [xyf] durch einen Bildpunkt (x, y) und der jeweiligen Lichtschnitt-Ebene E anhand der nachfolgenden Gleichungen berechnen, wobei f die Kamerakonstante ist:
    Figure 00050001
    Zs = –((–xErayrbz + xErbyraz + yEraxrbz – yErbxraz – ZEraxrby + zErbxray)f)/(fraxrby – frbxray – yraxrbz + yrbxraz + xrayrbz – xrbyraz) (3)
  • Der Rechenaufwand kann erheblich reduziert werden, wenn beim Aufbau des Systems dafür gesorgt wird, dass die projizierten Lichtschnittebenen parallel zur y-Achse des Koordinatensystems angeordnet sind. Hierdurch wird nämlich die Tiefenberechnung unabhängig von y, d. h. für jede Suchlinie gilt die gleiche Berechnungsvorschrift:
    Figure 00050002
  • Das Ermitteln der Z-Werte kann über eine LUT realisiert werden. Für ein System mit N = 8 Lichtstreifen 22, TZ = 200 Koordinaten/Zeile und einer Q = 8-bit Quantisierung der Tiefenwerte benötigt man beispielsweise N·TZ·Q = 12,8 kbit.
  • Soll mit Hilfe des aktiven 3D-Vermessungssystems 10 ein Objekt 24 vermessen werden, wie es in 1 gezeigt ist, so werden die in 3 dargestellten Verfahrensschritte ausgeführt. Zunächst werden vorab in einem ersten Schritt S1 die zuvor beschriebene Kalibrierung von Videokamera 14 und projizierten Streifenlichtlinien 22 und in einem Schritt S2 eine Vorab-Berechnung der Tiefenwerte für jede Suchzeile/für jede projizierte Streifenlichtlinie durchgeführt. Daruafhin werden im Schritt S3 mit Hilfe der Optik 12 Lichtstreifen 26 auf das Objekt 24 projiziert, woraufhin das beleuchtete Objekt 24 im Schritt S4 mit Hilfe der Videokamera 14 aufgenommen wird. Optional kann eine weitere Aufnahme des Objekts 24 unter Verwendung der Videokamera 14 erfolgen, wobei keine Lichtstreifen 26 auf das Objekt 24 projiziert werden. Diese weitere Aufnahme kann dann als Referenzbild dienen, um negative Einflüsse des Umgebungslichts auf das Messergebnis zu vermeiden. Anschließend wird im Schritt S5 das analoge Videosignal der Videokamera 14 abgegriffen. Dann werden im Schritt S6 im analogen Videosignal auf den vordefinierten Suchlinien 30 Doppelgradienten im Grauwertverlauf gesucht. Das eingesetzte Videosystem basiert auf einem hybriden (analog/digital) Signalverarbeitungskonzept. Hierbei werden Bildsignalgradienten durch die analoge Operationsverstärkerschaltung 16, die beispielsweise einen Videoverstärker, Differenzierer, Komperatoren und dergleichen umfasst, detektiert und auf dem einfachen 8 bit Mikrcontroller 18 weiterverarbeitet. Die Synchronisation zwischen analoger und digitaler Signalverarbeitung wird durch den Einsatz einer Sync-Separators erreicht, der die benötigten vertikalen und horizontalen Synchronisationssignale aus dem analogen Composite-Video-Signal generiert. Dieser Baustein kann jedoch ggf. entfallen, wenn die benötigten Signale direkt in der Videokamera 14 abgegriffen werden können, weshalb der Sync-Separator in den Figuren nicht dargestellt ist. Die Signalverarbeitung liefert für jede Suchlinie 32 mehrere Messpunkte 30, welche die Zentren der Doppelgradienten markieren. Bei einer Taktfrequenz des Mikrocontrollers 18 von 16 MHz und einem 8 bit Zähler mit 4 MHz-Zählfrequenz wird eine nutzbare Auflösung in Zeilenrichtung von etwa 200 Bildpunkten erreicht.
  • Nachdem die Punkte 30 mit hohem Grauwert-Gradienten lokalisiert worden sind, erfolgt im Schritt S7 eine Zuordnung der Punkte 30 zu den Lichtstreifen 26. Im einfachsten Fall geschieht dies unter der Annahme, dass die Reihenfolge der abgebildeten Lichtstreifen 26 derjenigen Reihenfolge entspricht, in der die Lichtstreifen 22 von der Optik 12 ausgesendet wurden.
  • Nach erfolgter Zuordnung der Punkte 30 können dann mit den Gleichungen (1), (2), (3) bzw. (4) für diese Bildpunkte in Schritt S8 die zugehörigen 3D-Koordinaten berechnet oder aber Tiefenwerte aus einer vorab berechneten LUT ausgelesen werden.
  • Legt man für die analoge Liniendetektion die Annahme zugrunde, dass man etwa 200 Messwerte/Zeile detektieren kann, lässt sich eine Tiefenauflösung im Mittel von 0,5% bezogen auf das Messvolumen abschätzen.
  • Im Gegensatz zum Stand der Technik schafft die vorliegende Erfindung somit ein aktives 3D-Vermessungssystem, das in einfacher Art und Weise und unter Verwendung sehr preiswerter Einzelkomponenten ein Erfassen einer Mehrzahl von Tiefenwerten pro Messung bei guter Winkelauflösung ermöglicht. Die Planherstellungskosten können mithin gegenüber herkömmlichen aktiven 3D-Vermessungssystemen um ein Vielfaches gesenkt werden. Dabei sind Reduzierungen der Planherstellungskosten von mehr als 90% möglich.

Claims (11)

  1. Aktives 3D-Vermessungssystem (10) umfassend – eine Optik (12) zur Streifenlichtprojektion; – eine Videokamera (14) mit analogem Videoausgang; – eine analoge Operationsverstärkerschaltung (16), die derart ausgebildet ist, dass sie Punkte (30) mit hohem Grauwert-Gradienten im analogen Videosignal detektiert; und – einen Mikrocontroller (18), der derart ausgebildet ist, dass er Tiefen zu den detektieren Punkte (30) ermittelt.
  2. Aktives 3D-Vermessungssystem (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikrocontroller (18) ein 8 Bit Mikrocontroller ist.
  3. Aktives 3D-Vermessungssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sync-Separator zur Synchronisation zwischen analoger oder digitaler Signalverarbeitung vorgesehen ist.
  4. Aktives 3D-Vermessungssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Videokamera (14) starr mit der Optik (12) verbunden ist.
  5. Aktives 3D-Vermessungssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Optik (12) eine NIR-Lichtquelle aufweist und ein optischer Filter (28) im Strahlgang der Videokamera (14) angeordnet ist.
  6. Aktives 3D-Vermessungssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Optik (12) derart ausgerichtet ist, dass sie Lichtstreifen parallel zu einer Achse eines Koordinatensystems ausgesendet werden, das der Ermittlung von Tiefenwerten zugrundegelegt wird.
  7. 3D-Vermessungsverfahren, insbesondere unter Verwendung eines aktiven 3D-Vermessungssystems (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: a) Projizieren von Streifenlicht auf ein zu vermessendes Objekt (24); b) Aufnehmen eines Videobildes des Objektes (24); c) Abgreifen eines analogen Videosignals; d) Suchen nach und Erfassen von Punkten (30) mit hohem Grauwert-Gradienten auf vordefinierten Suchlinien im analogen Videosignal; e) Zuordnen der erfassten Punkte (30) zu projizierten Streifenlichtlinien; und f) Ermitteln von Tiefenwerten der Punkte (30).
  8. 3D-Vermessungsverfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kalibrierung von Videobild und projizierten Streifenlicht vor dem Durchführen der Schritte a) bis f) erfolgt.
  9. 3D-Vermessungsverfahren nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Tiefenwerte berechnet oder anhand einer vorab erstellten Look-Up-Tabelle bestimmt werden.
  10. 3D-Vermessungsverfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die Optik (12) derart ausgerichtet wird, dass die Lichtstreifen parallel zu einer Achse eines Koordinatensystems ausgesendet werden, das der Ermittlung von Tiefenwerten zugrundegelegt wird.
  11. 3D-Vermessungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem in Schnitt b) aufgenommenen Videobild des Objekts ein weiteres Bild des Objekts als Referenzbild aufgenommen wird, ohne dass Streifenlicht auf das Objekt projiziert wird.
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