DE102008040578A1 - Steuerbare Lichtmodulationseinrichtung - Google Patents

Steuerbare Lichtmodulationseinrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102008040578A1
DE102008040578A1 DE200810040578 DE102008040578A DE102008040578A1 DE 102008040578 A1 DE102008040578 A1 DE 102008040578A1 DE 200810040578 DE200810040578 DE 200810040578 DE 102008040578 A DE102008040578 A DE 102008040578A DE 102008040578 A1 DE102008040578 A1 DE 102008040578A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
light
source images
light source
modulation device
grid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200810040578
Other languages
English (en)
Inventor
Gerald Dr. Fütterer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SeeReal Technologies SA
Original Assignee
SeeReal Technologies SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SeeReal Technologies SA filed Critical SeeReal Technologies SA
Priority to DE200810040578 priority Critical patent/DE102008040578A1/de
Publication of DE102008040578A1 publication Critical patent/DE102008040578A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03HHOLOGRAPHIC PROCESSES OR APPARATUS
    • G03H1/00Holographic processes or apparatus using light, infrared or ultraviolet waves for obtaining holograms or for obtaining an image from them; Details peculiar thereto
    • G03H1/22Processes or apparatus for obtaining an optical image from holograms
    • G03H1/2286Particular reconstruction light ; Beam properties
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/64Imaging systems using optical elements for stabilisation of the lateral and angular position of the image
    • G02B27/642Optical derotators, i.e. systems for compensating for image rotation, e.g. using rotating prisms, mirrors
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03HHOLOGRAPHIC PROCESSES OR APPARATUS
    • G03H1/00Holographic processes or apparatus using light, infrared or ultraviolet waves for obtaining holograms or for obtaining an image from them; Details peculiar thereto
    • G03H1/22Processes or apparatus for obtaining an optical image from holograms
    • G03H1/2294Addressing the hologram to an active spatial light modulator
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03HHOLOGRAPHIC PROCESSES OR APPARATUS
    • G03H1/00Holographic processes or apparatus using light, infrared or ultraviolet waves for obtaining holograms or for obtaining an image from them; Details peculiar thereto
    • G03H1/22Processes or apparatus for obtaining an optical image from holograms
    • G03H1/2202Reconstruction geometries or arrangements
    • G03H2001/2236Details of the viewing window
    • G03H2001/2242Multiple viewing windows
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03HHOLOGRAPHIC PROCESSES OR APPARATUS
    • G03H2226/00Electro-optic or electronic components relating to digital holography
    • G03H2226/05Means for tracking the observer

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Holo Graphy (AREA)

Abstract

Mit der erfindungsgemäßen steuerbaren Lichtmodulationseinrichtung soll verhindert werden, dass bei sequentieller Bilddarstellung ein Übersprechen von Lichtquellenbildern in benachbarte Betrachteraugen, die ohne Sichtbarkeitsbereich sind, erfolgt. Die Lichtquellenbilder werden in einer Betrachterebene in einem Raster erzeugt, wobei ein definierter Sichtbarkeitsbereich (SB) zwischen zwei Lichtquellenbildern positioniert wird. Ein Positionserfassungssystem erfasst von Betrachteraugen Positionen, die zum Steuern von im Lichtweg angeordneten Einstellmitteln benutzt werden. Die Einstellmittel beeinflussen bei Ansteuerung die Lichtbündel so, dass die Lage des Rasters in der Betrachterebene (BE 1; BE 2) und/oder die Abstände der Lichtquellenbilder innerhalb des Rasters selbst in Abhängigkeit von der ermittelten Augenposition (AP 1; AP 2) geändert werden. Die Steuermittel sind mit Aktuatoren zum Betätigen der Einstellmittel verbunden. Ein Drehen und/oder Verschieben und/oder Skalieren der Einstellmittel verhindert das Übersprechen der Lichtquellenbilder. Anwendungsgebiete sind Lichtmodulationseinrichtungen in beispielsweise holographischen Displays, die transmissiv und reflektiv realisierbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine steuerbare Lichtmodulationseinrichtung, die eine Lichtmodulatormatrix mit regulär angeordneten Modulatorzellen aufweist und mit Steuermitteln verbunden ist. Die Modulatorzellen modulieren die von Lichtquellen ausgehenden kohärenten Lichtbündel, die innerhalb eines definierten Sichtbarkeitsbereichs in einer Betrachterebene in einem ermittelten Betrachterauge überlagert werden. Die Betrachterebene enthält in einem Raster angeordnete Lichtquellenbilder, wobei der Sichtbarkeitsbereich zwischen zwei Lichtquellenbildern positioniert ist.
  • Die steuerbare Lichtmodulationseinrichtung ist in einem holographischen Display anwendbar, das als Direktsicht- oder Projektionsdisplay ausgebildet sein kann. Eine in der Lichtmodulatormatrix kodierte 3D-Szene kann mit kohärentem Licht für mindestens einen Betrachter holographisch rekonstruiert werden. Der Betrachter sieht die Rekonstruktion, wenn seine Augen mit dem für seine Position erzeugten Sichtbarkeitsbereich in der Betrachterebene übereinstimmen. Ändert der Betrachter seinen Abstand vom Display oder bewegt er sich lateral vor dem Display, wird ihm der Sichtbarkeitsbereich nachgeführt. Dazu ermittelt ein Positionserfassungssystem die Betrachteraugen, und damit auch die Ablenkwinkel der Lichtbündel von der optischen Achse der Displayeinrichtung zum Betrachterauge, und aktualisiert die Positionsdaten. Das Positionserfassungssystem ist über Steuermittel mit dem Lichtmodulator verbunden.
  • Der Sichtbarkeitsbereich wird in einer Betrachterebene vor dem Display durch Überlagerung von Lichtbündeln erzeugt und in anderen Dokumenten der Anmelderin auch als Betrachterfenster bezeichnet. Ist er so groß wie eine Augenpupille, werden die rechte und linke Ansicht der holographischen Rekonstruktion der Szene zeitsequentiell für das jeweilige Auge erzeugt und der Betrachter sieht die gesamte Rekonstruktion mit der richtigen Ansicht bezüglich seiner Augenposition. Der Sichtbarkeitsbereich könnte aber auch so groß sein, dass er gleichzeitig beide Augenpupillen enthält.
  • Durch Beugung von Licht an den Modulatorzellen entstehen verschiedene Beugungsordnungen, die in der Betrachterebene als Intensitätsmaxima sichtbar sind und die Bilder der Lichtquellen darstellen. Sie weisen ein Raster auf, das durch das Raster der Modulatorzellen vorgegeben ist. Der Sichtbarkeitsbereich eines erfassten Betrachterauges wird für einen Bereich zwischen zwei benachbarten Beugungsordnungen und damit zwei benachbarten Lichtquellenbildern vorgegeben. Damit wird verhindert, dass ein Intensitätsmaximum in diesem Auge liegt und beim Betrachten der Rekonstruktion stört. Dagegen bestimmt die Form der Öffnung der Modulatorzelle die Aufteilung der gesamten Intensität einer Lichtquelle auf ihre erzeugten einzelnen Lichtquellenbilder.
  • In 1 ist der Einfluss der Intensität der Lichtquellenbilder auf zwei in unterschiedlicher Entfernung von der Lichtmodulatormatrix positionierte Augenpaare dargestellt. Generell fällt in der Erfindung die 0. Beugungsordnung ungefähr mit der optischen Achse der Displayeinrichtung zusammen. Die Sichtbarkeitsbereiche SB liegen normalerweise zwischen der 0. und der +1. oder –1. Beugungsordnung. Da sich das Nachbarauge lateral und/oder axial in weiter entfernten, höheren Beugungsordnungen m befindet, treten dort entsprechend schwächere Intensitäten auf. Es kommt zu einem Übersprechen der Intensitäten im Nachbarauge. Das Übersprechen wird aber nur sichtbar und als störend empfunden, wenn die Intensitäten dieser Beugungsordnungen m einen bestimmten Wert, z. B. 5% der im Sichtbarkeitsbereich des aktuell ermittelten Auges vorliegenden Intensität, übersteigen. Andererseits ändern sich mit größerem Abstand des Betrachters zum Display auch die Rasterabstände der Lichtquellenbilder und das Betrachterfenster wird größer. Dadurch liegt für die Augenposition AP 1 ein geringeres Übersprechen vor als für die Augenposition AP 2.
  • Das Beugungsbild des gesamten Lichtmodulators ergibt sich aus der Überlagerung der Beugungsbilder der einzelnen Modulatorzellen im Sichtbarkeitsbereich des aktuell ermittelten Auges. Die Position des benachbarten Auges wird ebenfalls ermittelt, jedoch erhält dieses Auge aktuell keinen Sichtbarkeitsbereich.
  • Das Übersprechen der Intensitäten bzw. das Wahrnehmen von Beugungsordnungen in einem dem aktuell erzeugten Sichtbarkeitsbereich benachbarten Auge kann z. B. durch eine Pixelapodisation reduziert oder ganz unterdrückt werden. Unter dem Begriff Pixel ist hier eine Modulatorzelle zu verstehen. Die Pixelapodisation kann durch verschiedene Verfahren mittels eines Apodisationsprofils tSLM-Pixel (x, y) durchgeführt werden. Ist der Füllfaktor FF der einzelnen Modulatorzelle beispielsweise FF > 0,5 und die Fläche der Modulatorzelle nicht zu klein, so lässt sich durch eine gezielte Auswahl des Verlaufs der Transmission der einzelnen Modulatorzelle erreichen, dass die Intensitäten der Beugungsordnungen nicht das benachbarte Auge stören.
  • Bei Verwendung optischer Komponenten, die eine Nachführfunktion im Display realisieren sollen und Lichtbündel innerhalb eines großen Winkelbereichs den Betrachteraugen nachführen, genügt diese Maßnahme allein aber nicht. Durch Verwenden eines Lichtmodulators mit größeren Modulatorzellen wäre noch eine Verbesserung zu erreichen. Diese Modulatorzellen erzeugen Beugungsbilder mit enger zusammen liegenden Beugungsordnungen, wodurch die Intensitäten der Nebenmaxima auf einen engeren Raum konzentriert werden. Das Verwenden größerer Modulatorzellen führt in einem holographischen Display jedoch dazu, dass der Sichtbarkeitsbereich für bestimmte Wellenlängen, z. B. für λ = 450 nm, zu klein für ein sicheres Nachführen wird.
  • Bei Verwendung von Elektrobenetzungszellen mit einstellbaren Mikroprismen zur Lichtbündelablenkung werden die auftreffenden Lichtbündel mit größer werdendem Ablenkwinkel zunehmend gestaucht. Der Füllfaktor FF von Modulatorzellen, die den Prismenzellen zugeordnet sind, erscheint verringert, obwohl sich die effektiv wirksame Fläche einer Modulatorzelle nicht verändert. Dieser Nachteil führt dazu, dass die Intensitäten der Lichtquellenbilder mit größer werdender Ablenkung auf jeweils eine größere Fläche verteilt werden, so dass auch in den Nebenmaxima der benachbarten Beugungsordnungen bzw. Lichtquellenbilder die Intensitätsanteile ansteigen und im benachbarten Auge als störendes Übersprechen wahrgenommen werden. Ein Realisieren größerer Ablenkwinkel zum Nachführen des Sichtbarkeitsbereichs beim Bewegen eines Betrachters wird verhindert.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, eine steuerbare Lichtmodulationseinrichtung zu gestalten, mit der in einer Betrachterebene das Auftreten von Lichtquellenbildern in Betrachteraugen, die benachbart zu Betrachteraugen mit einem Sichtbarkeitsbereich liegen, weitgehend unterdrückt wird. Dadurch soll vorzugsweise in einer holographischen Wiedergabeeinrichtung das Wahrnehmen einer Rekonstruktion, die mehrere Betrachter in ihnen zugeordneten Sichtbarkeitsbereichen sehen können, verbessert werden.
  • Generell können zum Beseitigen des Übersprechens der Intensitäten Maßnahmen in der Objektebene oder in der Bildebene ergriffen werden. Auch eine Kombination von Maßnahmen in beiden Ebenen kann das Problem lösen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Maßnahmen, die nicht in der Objektebene initiiert werden, um die Lage der Lichtquellenbilder in der Bildebene so zu beeinflussen, dass sie benachbarte Betrachteraugen nicht stören. Unter Objektebene ist hier die Ebene des Lichtmodulators zu verstehen.
  • Grundlage der Erfindung ist eine steuerbare Lichtmodulationseinrichtung mit einer Lichtmodulatormatrix aus regulär angeordneten Modulatorzellen, die von Lichtquellen ausgehende kohärente Lichtbündel modulieren, die in einer ermittelten Augenposition in einem sequentiell erzeugten, definierten Sichtbarkeitsbereich einer Betrachterebene überlagert werden. In die Betrachterebene sind weiterhin die Bilder der Lichtquellen in einem bestimmten Raster abgebildet, dessen Lage und dessen Rastermaße vom Raster der Modulatorzellen der Lichtmodulatormatrix abhängen. Der definierte Sichtbarkeitsbereich ist zwischen zwei Lichtquellenbildern positioniert. Weiterhin umfasst die Lichtmodulationseinrichtung ein Positionserfassungssystem für die zu ermittelnden Betrachteraugen, und Steuermittel, welche die Lichtmodulation steuern.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch im Lichtweg der Lichtmodulationseinrichtung angeordnete, mit den Steuermitteln indirekt verbundene Einstellmittel, welche bei Ansteuerung durch die Steuermittel die Lage des Rasters der Lichtquellenbilder in der Betrachterebene und/oder die Abstände der Lichtquellenbilder innerhalb des Rasters selbst in diskreten Schritten in Abhängigkeit von der ermittelten Augenposition ändern.
  • In Ausbildung der Erfindung sind die Steuermittel mit Aktuatoren zum Betätigen der Einstellmittel verbunden, die ein Drehen und/oder Verschieben und/oder Skalieren der Lichtquellenbilder realisieren. Durch Ausführen mindestens einer dieser Maßnahmen wird erreicht, dass der vorgegebene optische Lichtweg der Lichtbündel verändert wird und die Lichtquellenbilder ein benachbartes Auge nicht treffen.
  • Die Einstellmittel weisen in einer ersten Ausbildung eine mehrteilige Spiegelanordnung zum Verschieben oder Drehen des Rasters der Lichtquellenbilder auf.
  • Das Verschieben des Rasters der Lichtquellenbilder erfolgt durch Erzeugen eines lateralen Versatzes von Δx oder eines dazu senkrechten Versatzes Δy der einfaltenden Lichtbündel mit der Spiegelanordnung. Der laterale Versatz von Δx oder Δy wird entweder durch Verschieben mindestens eines Spiegels parallel zur Lichteinfallsrichtung oder durch Drehen von mindestens zwei Spiegeln um eine Drehachse erzeugt, wobei die Position der mindestens zwei Spiegel symmetrisch zueinander verändert wird.
  • Die Spiegel sind so zueinander angeordnet, dass die Spiegelanordnung zwei senkrecht zueinander verlaufende Symmetrieachsen aufweist, wobei eine mit der optischen Achse der einfallenden Lichtbündel zusammenfällt. Das Drehen des Rasters der Lichtquellenbilder erfolgt durch Drehen der Spiegelanordnung um die optische Achse, wobei alle Spiegel der Spiegelanordnung fest miteinander verbunden sind.
  • Das Drehen des Rasters der Lichtquellenbilder kann weiterhin durch Drehen eines Einstellmittels erfolgen, dessen Drehung um einen Winkel α eine Ablenkung der Lichtquellenbilder von 2α erzeugt. Vorzugsweise ist dazu ein Dove-Prisma vorgesehen.
  • Eine weitere Ausbildung sieht vor, das als Einstellmittel im Lichtweg ein abbildendes optisches System mit variabler Vergrößerung angeordnet ist, um Abstände der Lichtquellenbilder innerhalb des Rasters proportional zueinander in einem vorgegebenen Bereich vor der Lichtmodulatormatrix zu skalieren.
  • Die Einstellmittel selbst können zweckmäßigerweise ein- oder mehrteilig ausgebildet sein und beeinflussen den Strahlenverlauf der Lichtbündel in wenigstens einer Koordinate. Die Steuermittel können kontinuierlich oder periodisch Steuersignale zur Ansteuerung der Einstellmittel bereitstellen.
  • Die Lichtmodulationseinrichtung kann vorteilhaft zusätzlich optische Ablenkmittel aufweisen, die in Verbindung mit den jeweiligen Aktuatoren das geänderte Raster der Lichtquellenbilder virtuell über einen im Vergleich zur Änderung der Lage der Lichtquellenbilder vergleichsweise relativ großen Bereich zusätzlich lateral verschieben können. Auf diese Weise kann der Nachführbereich eines Displays vergrößert werden.
  • Eine weitere Ausbildung der steuerbaren Lichtmodulationseinrichtung umfasst ein Ablenkarray, das die Lichtbündel auf jeweils ein ermitteltes Betrachterauge im Sichtbarkeitsbereich ablenkt und überlagert, wobei die Steuermittel das Einstellen der Ablenkung der Lichtbündel in einem vorgegebenen Winkelbereich steuern. Vorzugsweise umfasst das Ablenkarray nach dem Elektrobenetzungs-Prinzip funktionierende matrixförmig angeordnete Ablenkzellen mit mindestens einer Grenzfläche.
  • Weiterhin sind in dieser Ausführung der Lichtmodulationseinrichtung Mittel zum Steuern von Elektroden vorgesehen, die die Neigungswinkel der Grenzflächen des Ablenkarrays abhängig von der erfassten Augenposition einstellen. Bei dieser Ausführung kann der Sichtbarkeitsbereich z. B. auch zwischen der 20. und 21. Beugungsordnung liegen.
  • Die steuerbare Lichtmodulationseinrichtung kann transmissiv oder reflektiv ausgebildet sein.
  • Die Erfindung betrifft auch hier nicht genannte Einstellmittel, die in einer vergleichbar gestalteten Lichtmodulationseinrichtung die genannte Aufgabe lösen.
  • Die verschiedenen Ausführungen der Erfindung sind in einer holographischen Displayeinrichtung anwendbar, vorzugsweise in einem Projektionsaufbau. Derartige holographische Displayeinrichtungen sind vielseitig einsetzbar, z. B. in Fahrzeugen, Heimvideogeräten, großformatigen Werbeanzeigen, Flugzeugen usw.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. in den dazugehörigen Zeichnungen zeigen
  • 1 die Ausbreitung eines Lichtbündels mit höheren Beugungsordnungen, die auf zwei in unterschiedlicher Entfernung von der Lichtmodulatormatrix positionierte Augenpaare treffen,
  • 2a, b die schematische Darstellung einer Lichtmodulatormatrix und die Lage zweier benachbarter Augen in der periodischen Fortsetzung von Lichtquellenbildern in einem Raster,
  • 3 ein Ausführungsbeispiel eines Einstellmittels zum Drehen des Rasters der Lichtquellenbilder in einer Betrachterebene in perspektivischer Darstellung,
  • 4 ein Ausführungsbeispiel eines mehrteiligen Einstellmittels, das zum Verschieben des Rasters der Lichtquellenbilder vorgesehen ist, in Draufsicht,
  • 5 ein Ausführungsbeispiel eines mehrteiligen Einstellmittels, das zum Drehen und Verschieben der Lichtquellenbilder vorgesehen ist, in Draufsicht, und
  • 6 Beispiele für das Verschieben eines Sichtbarkeitsbereichs.
  • Die steuerbare Lichtmodulationseinrichtung enthält mindestens einen steuerbaren Lichtmodulator, kohärentes Licht aussendende Lichtquellen, optische Abbildungs- und/oder Ablenkmittel, ein Positionserfassungssystem sowie Rechen- und Steuermittel zum Ausführen und Steuern der einzelnen Prozesse und Komponenten. Dargestellt sind in den 1 bis 5 aber jeweils nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Komponenten.
  • Lichtquellen beleuchten in bekannter Weise eine Lichtmodulatormatrix, die im Dokument eine reguläre Anordnung von Modulatorzellen in einem vorzugsweise schachbrettartigen Raster aufweist, vollständig mit kohärentem Licht. Beim Passieren der Lichtmodulatormatrix wird das Licht mit kodierten Hologrammwerten beispielsweise einer 3D-Szene moduliert. Die von allen Modulatorzellen ausgehenden Lichtbündel erzeugen in einer Betrachterebene Bilder der Lichtquellen, die ebenfalls in einem Raster liegen. Dieses Raster ist nicht mit dem Raster der Modulatorzellen identisch, aber von der Anordnung der Modulatorzellen und vom Abbildungsverhalten der optischen Abbildungs- und Ablenkmittel im Gesamtsystem abhängig.
  • Zum Verständnis der Erfindung wird die 1, die bereits kurz im Stand der Technik erklärt wurde, hier weiter näher erläutert.
  • Ein parallel auf eine Modulatorzelle der Lichtmodulatormatrix SLM einfallendes kohärentes Lichtbündel breitet sich weiter in Richtung Betrachteraugen aus. Die Richtung ist durch einen Pfeil angegeben. Nach dem Passieren ist das Lichtbündel gebeugt und setzt sich im Raum mit verschiedenen Beugungsordnungen m fort. Beispielhaft ist ein Bereich von m = ± 4 Beugungsordnungen dargestellt. Im Lichtweg sind zwei Paare von Betrachteraugen mit den Augenpositionen AP 1 und AP 2 in unterschiedlichem Abstand vor der Lichtmodulatormatrix SLM positioniert. Dabei wird vorausgesetzt, dass die Augen eines Betrachters in einer horizontalen Ebene liegen, der Kopf also nicht schräg gehalten wird. Die Beugungsordnungen m erscheinen in den entsprechenden Betrachterebenen BE 1 und BE 2 als Lichtquellenbilder, die sich dort in einem Raster mit unterschiedlichen Intensitäten periodisch fortsetzen.
  • Das Lichtquellenbild selbst hat in der nullten Beugungsordnung als Hauptmaximum die höchste Intensität. Die Fortsetzungen der Lichtquellenbilder, d. h. die Nebenmaxima, weisen sich periodisch verringernde Intensitäten auf. Die Nebenmaxima sind als die höheren Beugungsordnungen bekannt. Bei einem holographischen Display, in dem das Licht sequentiell einen definierten Sichtbarkeitsbereich SB für jedes Betrachterauge erzeugt, wirken sich die Nebenmaxima des definierten Sichtbarkeitsbereichs SB des ermittelten Auges meist störend in wenigstens einem benachbarten Auge aus.
  • Die Beugungsordnungen weisen untereinander den Beugungswinkel θm,n auf, der sich aus der Gittergleichung ergibt. Er charakterisiert die Abhängigkeit der Lage der Lichtquellenbilder vom Einfallswinkel der Lichtbündel. Beispielgebend ist in 1 der Beugungswinkel θ1 eingezeichnet.
  • Die Gittergleichung lautet sin(θm) = mλ/(nΛ) + sin(θ0), wobei m die Anzahl der Beugungsordnungen, λ die Wellenlänge des einfallenden Lichts, n die Brechzahl des umgebenden Mediums, Λ die Gitterperiode und θ0 der Einfallswinkel der Lichtbündel sind.
  • Die benötigten Positionsdaten für jede Augenposition AP 1 und AP 2 ermittelt ein Positionserfassungssystem PE nacheinander und leitet sie an die Steuermittel CM weiter. Mit den Positionsdaten wird ein Sichtbarkeitsbereich SB für diese Position definiert.
  • Es ist weiter zu erkennen, dass für unterschiedliche Abstände der Betrachteraugen von der Lichtmodulatormatrix SLM sich die Abstände der Lichtquellenbilder in den entsprechenden Betrachterebenen zueinander proportional ändern. An der Augenposition AP 1 werden die Positionsdaten beider Augen ermittelt und der entsprechende Sichtbarkeitsbereich SB für das rechte Auge zwischen der 0. und der –1. Beugungsordnung in der Betrachterebene BE 1 aktuell erzeugt. Das benachbarte linke Betrachterauge wird von der Intensität der –4. Beugungsordnung getroffen. An der Augenposition AP 2 werden wieder die Positionsdaten beider Augen ermittelt und für das linke Auge ein Sichtbarkeitsbereich SB erzeugt. Das rechte Auge wird hier von der größeren Intensität der 3. Beugungsordnung getroffen. In beiden Augenpositionen kommt es zu einem Übersprechen der Intensitäten im Sichtbarkeitsbereich des benachbarten Betrachterauges. Dabei wird der weiter entfernte Betrachter in der Betrachterebene BE 2 mehr gestört als der näher an der Lichtmodulatormatrix SLM befindliche Betrachter. Die Sichtbarkeitsbereiche SB für die benachbarten Augen werden sequentiell erzeugt.
  • Die 2b zeigt in einem schematisch dargestellten Ausschnitt die periodischen Fortsetzungen der Lichtquellenbilder LB nach Beugung an den Modulatorzellen, die in der Lichtmodulatormatrix SLM in einem schachbrettartigen Raster (2a) angeordnet sind. Die Lichtquellenbilder LB setzen sich so fort, dass sie quasi ein Kreuz bilden. Wenn für die aktuell ermittelte Augenposition AP 1 ein Sichtbarkeitsbereich SB erzeugt wird, wird in 2b das benachbarte Auge an der Augenposition AP 1' z. B. von der Intensität der 4. Beugungsordnung beeinträchtigt. Die Intensitäten der Lichtquellenbilder LB nehmen zwar mit größer werdendem Abstand zur 0. Beugungsordnung ab. Sie werden aber noch vom benachbarten Auge als Störung wahrgenommen.
  • Die störenden Lichtquellenbilder im benachbarten Auge sollen erfindungsgemäß beseitigt werden. Das kann einerseits durch eine Drehung und/oder Verschiebung des Rasters insgesamt erreicht werden. Dabei liegt z. B. eine Drehachse gemäß 2b in der Augenposition AP 1. Die Anordnung der Lichtquellenbilder LB wird dann durch Einstellmittel bei deren Ansteuerung so weit gedreht, dass Lichtquellenbilder LB die Augenposition AP 1' nicht mehr treffen. Die Drehung erfolgt in Abhängigkeit vom Signal des nicht dargestellten Positionserfassungssystems.
  • Andererseits können andere Einstellmittel die Abstände der Lichtquellenbilder LB innerhalb des Rasters selbst ändern. Dabei soll ausgehend von der Augenposition AP 1 der Abstand zwischen den benachbarten Lichtquellenbildern LB proportional zueinander so skaliert werden, dass kein Lichtquellenbild LB an der Augenposition AP 1 oder in dessen unmittelbarer Nähe liegt. Es können auch verschiedene Einstellmittel kombiniert werden.
  • Die im Lichtweg anzuordnenden Einstellmittel können ein- oder mehrteilig ausgebildet sein und werden durch nicht dargestellte Aktuatoren betätigt.
  • In Abhängigkeit von der ermittelten Augenposition, deren Daten an Steuermittel übermittelt werden, steuern die Steuermittel die Aktuatoren an. Diese sind unterschiedlich ausgebildet, da sie unterschiedliche Einstellmittel betätigen, um eine Änderung des Strahlenverlaufs der Lichtbündel hervorzurufen. Durch die Änderung des Strahlenverlaufs werden die Lichtquellenbilder vom Ort des benachbarten Auges wegbewegt.
  • Für verschiedene Displayausführungen ist es zweckmäßig, den Bereich zwischen der Lichtmodulatormatrix und den Betrachteraugen vorzugeben, in dem man Korrekturmaßnahmen noch sinnvoll und nicht zu aufwendig durchführen kann.
  • Anhand der Ausführungsbeispiele in 3 bis 5 werden erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele zum Ändern des Strahlenverlaufs beschrieben.
  • 3 zeigt als Einstellmittel ein bekanntes Dove-Prisma. Es hat die Eigenschaft, bei einer Drehung um einen Winkel α um die dargestellte Symmetrieachse ein parallel auftreffendes Lichtbündel um den Winkel 2α abzulenken. Die Drehrichtung ist durch einen Pfeil gekennzeichnet. Vollführt dieses Dove-Prisma im Lichtweg nach der Lichtmodulatormatrix mit Hilfe von angesteuerten Aktuatoren A eine Drehung von z. B. α = 2,5°, dann drehen die Lichtbündel das Raster der Lichtquellenbilder insgesamt um 5° um die dargestellte Symmetrieachse. Durch die Drehung werden die Lichtquellenbilder und damit die höheren Beugungsordnungen vom benachbarten Auge wegbewegt und stören nicht mehr. Nicht dargestellte Steuermittel steuern die Aktuatoren A abhängig von den Daten der ermittelten Augenpositionen beider Betrachteraugen.
  • In 4 Ist eine Spiegelanordnung mit Spiegeln 1; 2 und 3 als Einstellmittel im Lichtweg angeordnet, die einzeln oder gemeinsam bewegt werden können, um eine Verschiebung oder Drehung des Rasters der Lichtquellenbilder zu erzeugen. Die Anordnung weist zwei senkrecht zueinander liegende Symmetrieachsen auf, von denen eine mit der Lichteinfallsrichtung, die gleichzeitig auch die optische Achse der Spiegelanordnung ist, zusammenfällt. Die Lichteinfalls- und Lichtausfallsrichtungen sind durch Pfeile gekennzeichnet. Die Spiegel 1 und 3 sind jeweils drehbar um eine Drehachse 4 angeordnet. Doppelpfeile an den Spiegeln 1, 3 und 2 kennzeichnen die durch Aktuatoren A ermöglichten Drehungen bzw. Verschiebungen der Spiegel.
  • Die Spiegel 1 und 3 sind in einer ersten Ausbildung untereinander mit einem vorgegebenen Winkel fest miteinander verbunden und der Spiegel 2 ist verschiebbar angeordnet. Die angegebenen Gradzahlen in 4 sind nur beispielhaft und können auch andere Werte annehmen. Die Lichtbündel erhalten mit der vorzugsweise parallel zur Lichteinfallsrichtung durchzuführenden Verschiebung des Spiegels 2 von einer ersten in eine zweite Position, die durch gestrichelte Linien markiert ist, einen lateralen Versatz Δx, Die Verschiebung kann generell in zwei senkrecht zueinander verlaufende Richtungen erfolgen, wodurch anstelle des lateralen Versatzes von Δx senkrecht dazu ein Versatz, der Δy entsprechen würde, erzeugt wird.
  • In einer zweiten Ausbildung ist der Spiegel 2 feststehend angeordnet und die Spiegel 1 und 3 werden um Drehachsen 4 gedreht. Die Drehachsen 4 liegen senkrecht zur Zeichenebene. Durch eine Drehbewegung um diese Achsen kann ebenfalls ein lateraler Versatz von Δx oder ein Versatz von Δy der Lichtbündel realisiert werden. Die Größe des Versatzes Δx oder Δy hängt von den ermittelten Augenpositionen und dem vorliegenden Raster der Lichtquellenbilder ab. Entsprechend dieser Augenposition werden die Spiegel 1 und 3 von Aktuatoren A aus einer Ausgangsstellung symmetrisch zueinander in eine gestrichelt gezeichnete Position bewegt und erzeugen einen lateralen Versatz von Δx. Mit diesem Versatz wird das Raster der Lichtquellenbilder in der Betrachterebene verschoben und verhindert störende Intensitäten im benachbarten Auge.
  • Nicht dargestellte Steuermittel steuern die Aktuatoren A zum Bewegen der Spiegel 1 und 3.
  • In einer dritten Ausbildung der Spiegelanordnung nach 4 sind alle Spiegel 1 bis 3 der Spiegelanordnung fest miteinander verbunden. Die gesamte Spiegelanordnung wird um die optische Achse gedreht, wobei das Raster der Lichtquellenbilder ebenfalls gedreht wird und die Lage der Lichtquellenbilder ändert.
  • Die Verschiebung des Spiegels 2 kann in einer vierten Ausbildung auch mit einer Drehung der fest verbundenen Spiegel 1 und 3 der ersten Ausbildung kombiniert werden. Die Drehung lässt sich besonders für Winkeländerungen > 1° nutzen. Zunächst wird gemäß 5 der Spiegel 2 parallel zur Symmetrieachse der Lichtbündel verschoben und anschließend wird die gesamte Spiegelanordnung 1 bis 3 als feste Kombination um die Drehachse 4 gedreht. Damit kann wieder eine Verschiebung der Lage des Rasters in der Betrachterebene insgesamt durchgeführt werden. Steuermittel steuern die mit den Spiegeln 1 bis 3 verbundenen Aktuatoren A in Abhängigkeit von der ermittelten Betrachterposition.
  • Die Spiegelanordnung nach 4 und 5 kann in einem weiteren Ausführungsbeispiel neben der Änderung der Lage der Lichtquellenbilder eine zusätzliche laterale Verschiebung des erzeugten Rasters der Lichtquellenbilder in der Betrachterebene ausführen. Die Verschiebung erfolgt virtuell über einen im Vergleich zur Änderung der Lage der Lichtquellenbilder vergleichsweise relativ großen Bereich, um auch werter voneinander entfernten Betrachtern eine Information bereitzustellen.
  • Mit der Verschiebung der Lichtquellenbilder wird gleichzeitig der Sichtbarkeitsbereich SB horizontal und/oder vertikal in die Positionen SB' oder SB'' gemäß 6 nachgeführt. Das ist z. B. in Fahrzeugen oder Flugzeugen nützlich, um für den Fahrer und mindestens eine mitfahrende Person Informationen mit einem holographischen Display zur Verfügung zu stellen. Die Informationen werden über entsprechend installierte optische Ablenkmittel, z. B. Spiegel, auf die jeweiligen Betrachteraugen abgelenkt.
  • Die Spiegelanordnung nach 4 und 5 bringt neben der erfindungsgemäßen Verwendung aber noch weitere Vorteile für ein holografisches Display.
  • Um bei geringfügigen Bewegungen des Betrachterauges nicht sofort eine Nachführung des Sichtbarkeitsbereichs durch die Steuermittel auszulösen, wird an der Position des ermittelten Betrachterauges der Sichtbarkeitsbereich begrenzt vergrößert. Das kann man durch eine zusätzliche schnelle periodische, laterale Auslenkung des generierten Sichtbarkeitsbereichs an dieser Augenposition realisieren. Dazu erzeugen die Steuermittel zusätzlich Steuersignale für den Spiegel 2, die als Phasensignale und/oder als Amplitudensignale den im Lichtmodulator kodierten Werten und/oder den Steuerwerten der Prismenzellen hinzuaddiert werden. Die zusätzlichen Steuersignale werden in Abhängigkeit vom ermittelten Ablenkwinkel der Betrachteraugen und einem Winkel, der der örtlich begrenzten Auslenkung entspricht, ermittelt. Konkret bekommt z. B. das Prismensignal ein z. B. sinusförmiges Spannungssignal aufmoduliert. Für diesen Anwendungsfall ist es sinnvoll, die Abstände der Lichtquellenbilder innerhalb des Rasters proportional zueinander in einem vorgegebenen Bereich zu skalieren. Das garantiert, dass bei den genannten Auslenkungen des Sichtbarkeitsbereichs keine störenden Intensitäten bzw. Lichtquellenbilder das benachbarte Betrachterauge erreichen. Bei einem leichten Spiegel 2 sind über entsprechend gesteuerte Aktuatoren so mehrere tausend Schwingungen in der Sekunde realisierbar. Das ist vorteilhaft bei kleinen Lichtbündelquerschnitten anwendbar, wie sie in einem Projektionsdisplay vor der Vergrößerung des Lichtmodulators auftreten.
  • Wenn eine zweite derartige, um 90° gedrehte Spiegelanordnung im Lichtweg positioniert wird, kann die schnelle periodische laterale Auslenkung in zwei Richtungen senkrecht zur optischen Achse erreicht werden. Dies kann als weiterer Vorteil je nach Intensitätsverlauf im Sichtbarkeitsbereich und der Bewegungsfunktion des Auges zu einer Homogenisierung des mittleren Bereichs im Sichtbarkeitsbereich führen.
  • Um den Sichtbarkeitsbereich zwischen benachbarten Lichtquellenbildern zu positionieren, kann man auch die Abstände benachbarter Lichtquellenbilder innerhalb des Rasters proportional zueinander in Abhängigkeit von der ermittelten Augenposition in einem vorgegebenen Bereich vor der Lichtmodulatormatrix skalieren. Dazu kann in einer weiteren, nicht dargestellten Ausführung der Erfindung ein abbildendes optisches System mit variabler Vergrößerung als Einstellmittel genutzt werden, wie z. B. ein Zoomobjektiv. Aber auch andere optische oder elektrooptische Mittel sind dafür einsetzbar.
  • Die optischen Einstellmittel der 3 bis 5 lassen sich auch so kombinieren, dass sowohl die Lage des gesamten Rasters der Lichtquellenbilder in der Betrachterebene als auch die Abstände der Lichtquellenbilder innerhalb des Rasters selbst zu ändern sind.
  • Die Steuermittel können in der Lichtmodulationseinrichtung zur Ansteuerung der Einstellmittel die Steuersignale kontinuierlich oder periodisch bereitstellen.
  • In einer weiteren Ausführung ist die Lichtmodulationseinrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 10 mit einem matrixförmigen Ablenkarray zum Nachführen von Sichtbarkeitsbereichen für Betrachteraugen in zwei Richtungen kombinierbar. Das Ablenkarray weist Zellen auf, die nach dem Elektrowetting-Prinzip funktionieren. Das Ablenken von Lichtbündeln in diesen Zellen verschiebt vermehrt Intensitäten in die höheren Beugungsordnungen. Deshalb ist die Erfindung auch für derartige Nachführeinrichtungen wichtig, insbesondere, wenn eine direkte Zuordnung einer Ablenkzelle zu einer Modulatorzelle vorliegt.
  • Die Lichtbündel werden durch einstellbare Grenzflächen im Ablenkarray auf jeweils ein ermitteltes Betrachterauge im Sichtbarkeitsbereich abgelenkt und überlagert, wobei die Steuermittel das Einstellen von Neigungswinkeln der Grenzflächen in einem vorgegebenen Winkelbereich steuern. Die Lichtmodulationseinrichtung weist daher auch Mittel zum Steuern von Elektroden auf, die die Neigungswinkel der Grenzflächen des Ablenkarrays abhängig von der erfassten Augenposition einstellen.
  • Ein holographisches Display mit einer steuerbaren Lichtmodulationseinrichtung nach einem der Ausführungsbeispiele kann störende Beugungsordnungen in einem benachbarten Auge erfolgreich unterdrücken und die Darstellungsqualität einer zu erzeugenden Rekonstruktion verbessern.

Claims (13)

  1. Steuerbare Lichtmodulationseinrichtung mit einer Lichtmodulatormatrix, in der Modulatorzellen regulär angeordnet sind und von Lichtquellen eintreffende kohärente Lichtbündel beugen, die in einer ermittelten Augenposition in einem definierten Sichtbarkeitsbereich einer Betrachterebene sequentiell überlagert werden, wobei die Betrachterebene ein Raster von Lichtquellenbildern aufweist und der definierte Sichtbarkeitsbereich zwischen zwei Lichtquellenbildern positioniert wird, sowie mit einem Positionserfassungssystem für Betrachteraugen und mit Steuermitteln, welche die Lichtmodulation steuern, dadurch gekennzeichnet, dass im Lichtweg durch die Steuermittel (CM) gesteuerte Einstellmittel vorgesehen sind, welche bei Ansteuerung durch die Steuermittel (CM) die Lage des Rasters der Lichtquellenbilder (LB) in der Betrachterebene (BE) und/oder die Abstände der Lichtquellenbilder (LB) innerhalb des Rasters selbst in diskreten Schritten in Abhängigkeit von der ermittelten Augenposition (AP n) ändern.
  2. Steuerbare Lichtmodulationseinrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Steuermittel (CM) mit Aktuatoren (A) zum Betätigen der Einstellmittel verbunden sind, die ein Drehen und/oder Verschieben und/oder Skalieren der Lichtquellenbilder realisieren.
  3. Steuerbare Lichtmodulationseinrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die Einstellmittel eine mehrteilige Spiegelanordnung zum Verschieben oder Drehen des Rasters der Lichtquellenbilder aufweisen.
  4. Steuerbare Lichtmodulationseinrichtung nach Anspruch 3, bei welcher das Verschieben des Rasters der Lichtquellenbilder durch Erzeugen eines lateralen Versatzes (Δx) oder eines dazu senkrechten Versatzes (Δy) von einfallenden Lichtbündeln erfolgt.
  5. Steuerbare Lichtmodulationseinrichtung nach Anspruch 4, bei welcher der laterale Versatz (Δx) oder der Versatz (Δy) entweder durch Verschieben mindestens eines Spiegels parallel zur Lichteinfallsrichtung oder durch Drehen von mindestens zwei Spiegeln um eine Drehachse (4) erzeugt wird, wobei die Position der mindestens zwei Spiegel symmetrisch zueinander verändert wird.
  6. Steuerbare Lichtmodulationseinrichtung nach Anspruch 3, bei welcher die Spiegelanordnung zwei senkrecht zueinander verlaufende Symmetrieachsen aufweist, wobei eine mit der optischen Achse der einfallenden Lichtbündel zusammenfällt.
  7. Steuerbare Lichtmodulationseinrichtung nach Anspruch 6, bei welcher das Drehen des Rasters der Lichtquellenbilder durch Drehen der Spiegelanordnung um die optische Achse erfolgt, wobei alle Spiegel der Spiegelanordnung fest miteinander verbunden sind.
  8. Steuerbare Lichtmodulationseinrichtung nach Anspruch 2, bei welcher das Drehen des Rasters der Lichtquellenbilder durch Drehen eines Einstellmittels vorgesehen ist, dessen Drehung um einen Winkel α eine Ablenkung der Lichtquellenbilder von 2α erzeugt.
  9. Steuerbare Lichtmodulationseinrichtung nach Anspruch 2, bei der Aktuatoren ein im Lichtweg angeordnetes abbildendes optisches System mit variabler Vergrößerung betätigen, um Abstände der Lichtquellenbilder innerhalb des Rasters proportional zueinander in einem vorgegebenen Bereich vor der Lichtmodulatormatrix zu skalieren.
  10. Steuerbare Lichtmodulationseinrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 8, bei der zusätzlich optische Ablenkmittel vorgesehen sind, die nach Betätigung durch Aktuatoren das geänderte Raster der Lichtquellenbilder virtuell über einen im Vergleich zur Änderung der Lage der Lichtquellenbilder vergleichsweise relativ großen Bereich zusätzlich lateral verschieben.
  11. Steuerbare Lichtmodulationseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, die ein Ablenkarray umfasst, das die Lichtbündel auf ein ermitteltes Betrachterauge im Sichtbarkeitsbereich ablenkt und überlagert, wobei die Steuermittel das Einstellen der Ablenkung der Lichtbündel in einem vorgegebenen Winkelbereich steuern.
  12. Steuerbare Lichtmodulationseinrichtung nach Anspruch 11, bei weicher das Ablenkarray nach dem Elektrobenetzungs-Prinzip funktionierende matrixförmig angeordnete Ablenkzellen mit mindestens einer Grenzfläche enthält und die Grenzflächen durch Mittel zum Steuern von Elektroden mit einem Neigungswinkel eingestellt werden.
  13. Holographische Displayeinrichtung, die eine steuerbare Lichtmodulationseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche aufweist.
DE200810040578 2008-07-21 2008-07-21 Steuerbare Lichtmodulationseinrichtung Withdrawn DE102008040578A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810040578 DE102008040578A1 (de) 2008-07-21 2008-07-21 Steuerbare Lichtmodulationseinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810040578 DE102008040578A1 (de) 2008-07-21 2008-07-21 Steuerbare Lichtmodulationseinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008040578A1 true DE102008040578A1 (de) 2010-02-04

Family

ID=41461692

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810040578 Withdrawn DE102008040578A1 (de) 2008-07-21 2008-07-21 Steuerbare Lichtmodulationseinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008040578A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007025069B4 (de) Holographisches Rekonstruktionssystem
DE102004044111B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kodieren und Rekonstruieren von computergenerierten Videohologrammen
EP1695562B1 (de) Autostereoskopische Anzeigevorrichtung für mehrere Benutzer und mit Positionsnachführung
DE102005021155B3 (de) Steuerbare Beleuchtungseinrichtung
DE102007045332B4 (de) Holographisches Display zum Rekonstruieren einer Szene
DE102006059400B4 (de) Display-Einrichtung zur Erzeugung von Rekonstruktionen dreidimensionaler Darstellungen
DE102008001644B4 (de) Vorrichtung zur Darstellung von dreidimensionalen Bildern
DE102007019277A1 (de) Einrichtung zur Erzeugung von holografischen Rekonstruktionen mit Lichtmodulatoren
DE102007018266A1 (de) Holographisches Projektionssystem mit einer optischen Wellennachführung und Mitteln zum Korrigieren der holographischen Rekonstruktion
WO2008092852A1 (de) Holographisches rekonstruktionssystem mit optischen wellennachführmitteln
DE112007003043B4 (de) Holographische Projektionsvorrichtung und Verfahren zum Beobachten einer rekonstruierten Szene
WO2016156287A1 (de) Verfahren zur berechnung von hologrammen zur holographischen rekonstruktion von zweidimensionalen und/oder dreidimensionalen szenen
DE102007024235A1 (de) Holografisches Rekonstruktionssystem sowie -verfahren mit erweitertem Sichtbarkeitsbereich
WO2018037077A2 (de) Holographische anzeigevorrichtung
WO2008092892A1 (de) Optische wellenkorrektur für ein holographisches projektionssystem
DE102006062377A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Reduzieren von Speckle
WO2019122295A2 (de) Anzeigevorrichtung und verfahren zur nachführung eines virtuellen sichtbarkeitsbereichs
DE102006041637B4 (de) Wiedergabevorrichtung und Verfahren zum Nachführen eines Betrachterfensters
WO2019076963A1 (de) Anzeigevorrichtung und verfahren zur erzeugung eines grossen sichtfeldes
DE102010062728B4 (de) Lichtmodulationsvorrichtung für ein Display
WO2021105130A1 (de) Augmented-reality-head-up-display
WO2013030013A1 (de) Beleuchtungsvorrichtung eines holographischen displays
DE102008040581B4 (de) Steuerbare Lichtmodulationseinrichtung
DE102006031942B4 (de) Verfahren zum Eliminieren einer inhomogenen Helligkeitswahrnehmung bei einer holographischen Rekonstruktion von Szenen
DE102008040578A1 (de) Steuerbare Lichtmodulationseinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140201