DE102008039620A1 - Kraftfahrzeug mit Bremskraft- und/oder Lastkorrektur - Google Patents

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Abstract

Bei einem Kraftfahrzeug mit einem Kupplungspedal (7), einer Kupplung (9), einem Fahrpedal (6), einem über das Fahrpedal (6) gesteuerten Motorsteuergerät (4), einem Bremspedal (10), einer Bremse (11) und einem Korrekturglied (16), das wirkungsmäßig zwischen das Bremspedal (10) und die Bremse (11) geschaltet ist, um eine Einstellung der Bremskraft der Bremse (11) abweichend von einer Vorgabe durch das Bremspedal (10) zu ermöglichen, ist das Korrekturglied (16) eingerichtet, in Verbindung mit einem Öffnen der Kupplung (8) eine höhere Bremskraft als der Stellung des Bremspedals (10) entspricht, an der Bremse (11) einzustellen. Das Motorsteuergerät (4) ist eingerichtet, bei gegebener Fahrpedalstellung und geschlossener Kupplung (8) eine höhere Motorlast einzustellen als bei derselben Fahrpedalstellung und offener Kupplung (8).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug mit einem manuellen Schaltgetriebe, dessen Geschwindigkeit über eine Kupplung und eine Bremse mit zugeordneten Pedalen sowie eventuell über ein Fahrpedal steuerbar ist. Das Fahren im Stau ist mit einem solchen Kraftfahrzeug beschwerlich, da ständig Kupplung, Gas und Bremse mit beiden Füßen betätigt werden müssen.
  • Während die Wirkverbindung zwischen Kupplungspedal und Kupplung im Allgemeinen mechanisch ist und die Stellung der Kupplung infolgedessen in der Regel eindeutig mit der des Kupplungspedals verknüpft ist, gilt ein solcher eindeutiger Zusammenhang zwischen Pedalstellung und Wirkung für die Bremsen moderner Kraftfahrzeuge nur noch eingeschränkt. Zwar ist das Bremspedal im Allgemeinen mechanisch über einen Bremskraftverstärker mit einer hydraulischen Bremsanlage verbunden, doch sind in der Vergangenheit zahlreiche Korrektursysteme entwickelt worden, die eine Einstellung der Bremskraft der Bremsanlage abweichend von einem normalerweise der Bremspedalstellung entsprechenden Wert erlauben, wie etwa Antiblockiersysteme, die die Bremskraft einer Bremse unter den einer aktuellen Bremspedalstellung entsprechenden Wert reduzieren, falls dies erforderlich ist, um ein Blockieren der Räder zu verhindern, Antischlupfregelsysteme, die in der Lage sind, die Bremskraft einzelner Räder zu modifizieren, um ein Durchdrehen zu vermeiden, oder ESP-(Electronic Stability Program)-Systeme, die in der Lage sind, an Bremsen auf verschiedenen Seiten des Fahrzeugs unterschiedliche Bremskräfte einzustellen, um das Fahrzeug auf einem gewünschten Kurs zu halten.
  • Auch im Falle des Gaspedals gibt es bei modernen Fahrzeugen im allgemeinen keinen eindeutigen Zusammenhang mehr zwischen Fahrpedalstellung und Motorlast, sondern ein elektronisches Motorsteuergerät steuert die Motorlast unter Berücksichtigung nicht nur der Fahrpedalstellung, sondern auch anderer Parameter.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, die Handhabung eines Kraftfahrzeugs bei Staufahrt zu vereinfachen und insbesondere, das Fahren im Stau mit einer geringeren Häufigkeit von Pedalbetätigungen zu ermöglichen.
  • Die Aufgabe wird zum einen gelöst, indem bei einem Kraftfahrzeug mit einem Kupplungspedal, einer Kupplung, einem Bremspedal, einer Bremse und einem Korrekturglied, das wirkungsmäßig zwischen das Bremspedal und die Bremse geschaltet ist, um eine Einstellung der Bremskraft der Bremse abweichend von einer Vorgabe durch das Bremspedal zu ermöglichen, das Korrekturglied eingerichtet ist, in Verbindung mit einem Öffnen der Kupplung eine höhere Bremskraft an der Bremse einzustellen, als der Stellung des Bremspedals entspricht. Während herkömmlicherweise der Fahrer, um ein Fahrzeug zum Stehen zu bringen, zunächst die Kupplung öffnet und dann abbremsen – und dazu zwei Pedale betätigen – muss, ermöglicht es erfindungsgemäß die beim Öffnen der Kupplung erhöhte Bremskraft, das Fahrzeug allein durch Öffnen der Kupplung zum Stehen zu bringen. Es genügt daher eine einzige Pedalbetätigung.
  • Zweckmäßigerweise sollte das Korrekturglied eingerichtet sein, um unter stationären Bedingungen bei offener Kupplung das Fahrzeug im Stillstand zu halten. Dies kann insbesondere dadurch erfolgen, dass das Korrekturglied in Verbindung mit dem öffnen der Kupplung die Verzögerung des Fahrzeugs überwacht, die Bremskraft erhöht, bis sich eine gewünschte Verzögerung einstellt, und diese Bremskraft bei stationär offener Kupplung beibehält. So wird das Fahrzeug insbesondere unabhängig von einem eventuellen Gefälle der Fahrbahn im Stillstand gehalten.
  • Beim Schließen der Kupplung reduziert das Korrekturglied vorzugsweise die Bremskraft der Bremse kontinuierlich auf den der Vorgabe durch das Bremspedal entsprechenden Wert. So ist ein sanftes Beschleunigen gewährleistet, das zu einer Vergleichmäßigung der Bewegung der Fahrzeuge im Stau beiträgt und damit die Auflösung des Staus begünstigt.
  • Bevorzugt ist ferner, dass das Korrekturglied eingerichtet ist, eine höhere Bremskraft, als der Stellung des Bremspedals entspricht, nur dann einzustellen, wenn das Bremspedal unbetätigt ist. Wenn der Fahrer selbst das Bremspedal betätigt, ist die Korrekturfunktion somit ausgeschaltet, und der Fahrer kann in herkömmlicher Weise das Fahrzeug vollständig kontrollieren.
  • Das Korrekturglied ist vorzugsweise eingerichtet, gleichzeitig als ein Antiblockiersystem, ein Antischlupfregelsystem oder ein ESP-System zu wirken. Mit anderen Worten können herkömmliche derartige Systeme erweitert werden, um ein erfindungsgemäßes Korrekturglied darzustellen. Eine solche Erweiterung ist im allgemeinen ohne apparativen Aufwand möglich, da die benötigten Sensoren und Aktoren in einem solchen System bereits herkömmlicherweise enthalten sind. Die Erweiterung auf ein Korrekturglied im Sinne der Erfindung ist daher in der Regel durch eine einfache Anpassung der Betriebssoftware eines solchen Systems möglich.
  • Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Kraftfahrzeug mit einem Kupplungspedal, einer Kupplung, einem Fahrpedal und einem über das Fahrpedal gesteuerten Motorsteuergerät, bei dem das Motorsteuergerät eingerichtet ist, bei gegebener Fahrpedalstellung und geschlossener Kupplung eine höhere Motorlast einzustellen als bei derselben Fahrpedalstellung und offener Kupplung. Während bei offener Kupplung die Motorlast auf einen sehr niedrigen Wert eingestellt sein kann, der soeben ausreicht, um den Motor am Laufen zu halten, kann sie bei geschlossener Kupplung so gewählt sein, dass das Fahrzeug innerhalb weniger Sekunden auf eine für das Fahren im Stau angemessene Geschwindigkeit, zum Beispiel im Bereich zwischen 5 und 20 km/h, beschleunigt.
  • Die gegebene Fahrpedalstellung, bei der das Motorsteuergerät die Motorlast vom Zustand der Kupplung abhängig einstellt, kann jede beliebige Fahrpedalstellung sein; vorzugsweise ist es zumindest die unbetätigte Stellung. Bei Betätigung des Fahrpedals kann infolgedessen die Motorlast kupplungsunabhängig gesteuert sein.
  • Das heißt, wenn der Fahrer das Fahrpedal betätigt, verhält sich das Motorsteuergerät in herkömmlicher Weise, und der Fahrer hat die gewohnte vollständige Kontrolle über die Fahrzeugbewegung.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren.
  • 1 zeigt ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs; und
  • 2 den Zusammenhang zwischen Soll-Motordrehzahl und Kupplungspedalstellung gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung.
  • In dem in 1 gezeigten Kraftfahrzeug treibt ein Verbrennungsmotor 1 über ein manuell betätigtes Schaltgetriebe 2 Räder 3 an. Ein Motorsteuergerät 4 steuert die Last des Verbrennungsmotors 1 anhand einer mittels eines Sensors 5 erfassten Stellung eines Fahrpedals 6 sowie ggf. anderer Betriebsparameter des Fahrzeugs. Ein Kupplungspedal 7 steuert über eine mechanische Verbindung eine Kupplung 8 zwischen dem Verbrennungsmotor 1 und dem Schaltgetriebe 2. Ein Sensor 9 zur Erfassung des Kupplungszustandes kann, wie gezeigt, an der Kupplung 8, am Kupplungspedal 7 oder einer geeigneten Stelle der Verbindung zwischen beiden angeordnet sein. Das Motorsteuergerät 4 empfängt ein den Kupplungszustand anzeigendes Ausgangssignal des Kupplungssensors 9.
  • Solange der Kupplungssensor 9 anzeigt, dass die Kupplung 8 geschlossen ist, regelt das Motorsteuergerät 4 die Motorlast in herkömmlicher Weise, zum Beispiel anhand eines Satzes von Kennkurven, die lastbezogene Parameter des Motors 1 wie etwa Drehzahl, Drehmoment, Kraftstoffzumessung oder dergleichen als Funktion der Fahrpedalstellung sowie gegebenenfalls anderer Parameter wie etwa der Fahrzeuggeschwindigkeit, des eingelegten Gangs oder dergleichen festlegen.
  • Zusätzlich zu den Kennkurven speichert das Steuergerät 4 jeweils noch einen Wert der lastbezogenen Parameter, um diesen als Sollwert einzustellen, wenn der Sensor 9 eine geöffnete Kupplung und gleichzeitig der Sensor 5 ein unbetätigtes Fahrpedal 6 anzeigt. Dieser Einzelwert des lastbezogenen Parameters ist niedrig gewählt, entsprechend dem Standgas herkömmlicher Fahrzeuge, um lediglich ein Stehenbleiben des Motors 1 zu verhindern. Der gemäß Kennkurve bei geschlossener Kupplung und unbetätigtem Fahrpedal vorgesehene Wert des lastbezogenen Parameters liegt höher und ist gewählt, um eine Fahrbewegung bei niedriger Geschwindigkeit, zum Beispiel in einem Bereich von 5 bis 20 km/h, und ein zugiges Beschleunigen des Fahrzeugs aus dem Stand auf diese Geschwindigkeit zu unterstützen.
  • Einer bevorzugten Ausgestaltung zufolge interpoliert das Steuergerät 4 bei teilweise betätigtem Kupplungspedal 7 den Sollwert des lastbezogenen Parameters zwischen dem bei geschlossener Kupplung durch die Kennkurven vorgegebenen Wert ω1 und dem Einzelwert ω2 für die offene Kupplung, wie in 2 für die Motordrehzahl ω als lastbezogenen Parameter exemplarisch gezeigt. Von dem Standgaswert ω0 bei unbetätigtem Kupplungspedal bezie hungsweise geschlossener Kupplung 8 nimmt der Sollwert der Drehzahl ω mit dem Ausmaß der Pedalbetätigung kontinuierlich zu, bis er bei einer Pedalbetätigung von 100% den Sollwert ω1 der Kennkurve für den Fall des nicht betätigten Fahrpedals 6 erreicht. So hat der Fahrer die Möglichkeit, allein durch mehr oder weniger starkes Betätigen des Kupplungspedals 7 die Fahrzeuggeschwindigkeit von 0 bei offener Kupplung bis auf den der Drehzahl ω1 entsprechenden Wert kontinuierlich zu variieren.
  • Ein Bremspedal 10 steuert Bremsen 11 in den Fahrzeugrädern 3 über einen Bremskraftverstärker, der hier schematisch dargestellt ist als ein Hochdruckreservoir 12 und ein Niederdruckreservoir 13 für Bremsflüssigkeit sowie ein Wegeventil 14, welches durch das Bremspedal 10 gesteuert jeweils eine der Bremsen 13 mit dem Hochdruck- oder dem Niederdruckreservoir 12 beziehungsweise 13 verbindet. Ein zweites, zu dem Wegeventil 14 paralleles Wegeventil 15 untersteht der Kontrolle einer elektronischen Steuerschaltung 16, welche unter anderem die herkömmlichen Funktionen eines Antiblockiersystems, eines Antschlupfregelsystems oder eines ESP-Systems wahrnimmt. Diese Steuerschaltung 16 ist mit dem Kupplungssensor 9 und einem (nicht dargestellten) Tachometer verbunden, um, wenn ein Öffnen der Kupplung 8 erfasst wird, während sich das Schaltgetriebe 2 im ersten Gang befindet und die Fahrzeuggeschwindigkeit unter einem Grenzwert liegt, unter dem ein Umschalten in den zweiten Gang nicht zweckmäßig ist, die Bremse 11 mit Druck zu beaufschlagen.
  • Die Druckbeaufschlagung kann zum Beispiel erfolgen, indem immer dann, wenn das Ausmaß der Kupp lungspedalbetätigung, d. h. die Auslenkung des Kupplungspedals 7 aus seiner Ruhestellung, einen Grenzwert überschreitet, oder wenn die Kupplung 8 vollständig offen ist, ein vorgegebener fester Bremsdruck oder ein zur Fahrzeuggeschwindigkeit proportionaler Bremsdruck auf die Bremse 11 gegeben wird, um eine fest vorgegebene oder eine geschwindigkeitsproportionale Verzögerung des Fahrzeugs zu erreichen. Denkbar ist auch eine Regelung des Bremsdrucks in einem geschlossenen Regelkreis, indem die Steuerschaltung 16 aus der zeitlichen Entwicklung der vom Tachometer gelieferten Geschwindigkeit eine aktuelle Verzögerung des Fahrzeugs ermittelt und den Bremsdruck fortlaufend anpasst, um diese aktuelle Verzögerung an einen Sollwert anzugleichen. So kommt das Fahrzeug auch auf einer abschüssigen Fahrbahn sicher zum Stehen.
  • Den auf diese Weise während des Verzögerns eingeregelte Bremsdruck behält die Steuerschaltung 16 bei, solange das Kupplungspedal 7 betätigt bleibt. Der Fahrer kann somit über das Ausmaß der Betätigung des Kupplungspedals 7 nicht nur den Motor 1, sondern auch die Bremsen 11 steuern.
  • Eine Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit in einem niedrigen Geschwindigkeitsbereich ist somit ausschließlich mit dem Kupplungspedal 7 möglich; Fahr- und Bremspedal 6, 10 werden normalerweise nicht benötigt. Allenfalls wenn ein besonders abrupter Stopp des Fahrzeugs nötig ist, muss der Fahrer noch das Bremspedal 10 zu Hilfe nehmen.
  • Die Erfindung schafft somit die Möglichkeit, im stockenden Verkehr die Fahrzeuggeschwindigkeit ausschließlich über das Kupplungspedal 7 zu steuern. Dies beinhaltet zum einen einen Komfortgewinn für den Fahrer, zum anderen fördert es eine energiesparende Fahrweise, da die Beschleunigungs- und Verzögerungswerte bei rein über das Kupplungspedal gesteuerter Geschwindigkeit vom Fahrzeughersteller unter Kraftstoffverbrauchsgesichtspunkten optimiert vorgegeben werden können. Da außerdem die erfindungsgemäße Geschwindigkeitssteuerung über das Kupplungspedal 7 langsames Beschleunigen und Verzögern begünstigt, trägt es zu einer Vergleichmäßigung der Bewegung der Fahrzeuge im Stau bei und erleichtert so die Auflösung des Staus.
  • 1
    Verbrennungsmotor
    2
    Schaltgetriebe
    3
    Rad
    4
    Motorsteuergerät
    5
    Sensor
    6
    Fahrpedal
    7
    Kupplungspedal
    8
    Kupplung
    9
    Sensor
    10
    Bremspedal
    11
    Bremse
    12
    Hochdruckreservoir
    13
    Niederdruckreservoir
    14
    Wegeventil
    15
    Wegeventil
    16
    Steuerschaltung

Claims (8)

  1. Kraftfahrzeug mit einem Kupplungspedal (7), einer Kupplung (9), einem Bremspedal (10), einer Bremse (11) und einem Korrekturglied (16), das wirkungsmäßig zwischen das Bremspedal (10) und die Bremse (11) geschaltet ist, um eine Einstellung der Bremskraft der Bremse (11) abweichend von einer Vorgabe durch das Bremspedal (10) zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass das Korrekturglied (16) eingerichtet ist, in Verbindung mit einem Öffnen der Kupplung (8) eine höhere Bremskraft, als der Stellung des Bremspedals (10) entspricht, an der Bremse (11) einzustellen.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Korrekturglied (16) eingerichtet ist, das Fahrzeug bei stationär offener Kupplung (8) im Stillstand zu halten.
  3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Korrekturglied (16) eingerichtet ist, beim Schließen der Kupplung (8) die Bremskraft der Bremse (11) kontinuierlich auf den der Vorgabe durch das Bremspedal (10) entsprechenden Wert zu reduzieren.
  4. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Korrekturglied eingerichtet ist, eine höhere Bremskraft, als der Stellung des Bremspedals (10) entspricht, nur dann einzustellen, wenn das Bremspedal (10) unbetätigt ist.
  5. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Korrekturglied (16) eingerichtet ist, als ein Antiblockiersystem, ein Antischlupfregelsystem oder ein ESP-System zu wirken.
  6. Kraftfahrzeug, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Kupplungspedal (7), einer Kupplung (8), einem Fahrpedal (6) und einem über das Fahrpedal (6) gesteuerten Motorsteuergerät (4), dadurch gekennzeichnet, dass das Motorsteuergerät (4) eingerichtet ist, bei gegebener Fahrpedalstellung und geschlossener Kupplung (8) eine höhere Motorlast (ω1) einzustellen als bei derselben Fahrpedalstellung und offener Kupplung (8).
  7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die gegebene Fahrpedalstellung die unbetätigte Stellung des Fahrpedals (6) ist.
  8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Motorsteuergerät (4) eingerichtet ist, die Motorlast (ω) in Abhängigkeit vom Ausmaß der Kupplungsbetätigung kontinuierlich zwischen einem dem offenen Zustand der Kupplung (8) entsprechenden Sollwert (ω0) und einem dem geschlossenen Zustand der Kupplung (8) entsprechenden Sollwert (ω1) zu variieren.
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DE19625919A1 (de) * 1996-06-28 1998-01-02 Bosch Gmbh Robert System zur Steuerung der Bremswirkung bei einem Kraftfahrzeug
DE19753764A1 (de) * 1997-12-04 1999-06-10 Itt Mfg Enterprises Inc Verfahren und Vorrichtung zum Manövrieren von Kraftfahrzeugen
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