DE102008038621A1 - Verwendung, Verfahren zur Überwachung eines Antriebs und System - Google Patents

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P29/00Arrangements for regulating or controlling electric motors, appropriate for both AC and DC motors
    • H02P29/02Providing protection against overload without automatic interruption of supply

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Abstract

Verwendung, Verfahren und System zur Überwachung eines Antriebs, wobei der Schlupf eines Asynchronmotors des Antriebs bestimmt wird, daraus ein Wert für Belastung ermittelt wird, aus dem ein Wert, insbesondere Gewichtungswert, bestimmt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verwendung, ein Verfahren zur Überwachung eines Antriebs und ein System.
  • Aus der DE 39 27 476 A1 ist bekannt, aus dem Wert des Schlupfes eines Asynchronmotors einen Wert für Belastung des Asynchronmotors zu bestimmen. Jedoch ist dort unter Belastung der momentane Drehmomentwert beziehungsweise die momentan aufgebrachte Leistung gemeint.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Überwachung von Anlagen weiterzubilden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei der Verwendung nach den in Anspruch 1 und bei dem Verfahren nach den in Anspruch 2, 3, 10, 11, 12 und bei dem System nach den in Anspruch 15 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Wichtige Merkmale bei der Verwendung eines Systems, das aus einem Asynchronmotor und einer elektronischen Vorrichtung zur Bestimmung eines Schlupfwertes und einem Sensor zur Bestimmung der Rotorlage oder Rotordrehzahl des Motors besteht, zur Alterungsbestimmung eines Getriebes,
    wobei das Getriebe von dem Asynchronmotor antreibbar ist und/oder angetrieben wird,
    wobei aus dem zeitlichen Verlauf der bestimmten Werte für Schlupf des Asynchronmotors ein Alterungswert für das Getriebe bestimmt wird,
    insbesondere indem aus dem Wert für Schlupf mittels einer Kennlinie ein Drehmomentwert oder ein Wert einer nur von diesem Drehmomentwert abhängigen Funktion bestimmt wird und ein Drehzahlwert bestimmt wird und
    • – die bestimmten Drehmoment- oder Funktionswerte exponentiell gewichtet werden, ein jeweiliges Produkt mit der Drehzahl gebildet wird und dann die Summe davon gebildet wird zur Bestimmung des Alterungswertes insbesondere bei zeitlich regelmäßig voneinander beabstandeter Schlupfwertbestimmung, oder
    • – Produkte aus dem jeweils bestimmten Drehmoment- oder Funktionswert, der Drehzahl und dem zugehörigen Zeitabstand zur vorherigen Schlupfwertbestimmung aufsummiert werden zur Bestimmung des Alterungswertes oder
    • – jeder bestimmte Drehmoment- oder Funktionswert exponentiell gewichtet wird und daraus Produkte mit dem jeweils zugehörigen Zeitabstand zur vorherigen Schlupfwertbestimmung und der Drehzahl gebildet werden dann die Summe dieser Produkte gebildet wird zur Bestimmung des Alterungswertes.
  • Auf diese Weise ist nun vorteiligerweise ohne Umrichter oder andere komplexe Elektronik ermöglicht, dass nur aus Kenntnis der Drehzahl des Motors und der Kenntnis des Schlupfes des antreibenden Motors der Alterungswert des angetriebenen Getriebes bestimmbar ist. Der Motor wird sozusagen als Alterungssensor für ein Getriebe verwendet. Dies ist überraschend, da der Fachmann üblicherweise für die Alterungsbestimmung eines Getriebes, inklusive beispielsweise der Alterungsbestimmung des Schmieröls, speziell für die Alterungsbestimmung angefertigte zusätzliche Sensoren verwendet.
  • Vorteiligerweise wird bei der Erfindung der sowieso vorhandene Motor als Sensor eingesetzt. Dabei wird dessen Drehzahl bestimmt und daraus der Schlupf beispielsweise durch Vergleich mit der Netzfrequenz bei netzversorgtem Motor. Mittels einer elektronischen Vorrichtung ist hieraus ein Wert für Alterung bestimmbar, indem eine der drei alternativ angegebenen einfach ausführbaren Berechnungsmethoden verwendet wird.
  • Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Verfahren nach Anspruch 1 sind, dass der Schlupf eines Asynchronmotors des Antriebs bestimmt wird,
    daraus ein Wert für Belastung ermittelt wird, aus dem ein Wert, insbesondere Gewichtungswert, bestimmt wird.
  • Von Vorteil ist dabei, dass eine bloße Schlupfbestimmung ausreicht, um den Belastungswert, insbesondere die Gesamtbelastung seit Betriebsbeginn, zu bestimmen, also ein Maß für die Abnutzung des Antriebs. Somit ist besonders einfacher weise eine Bestimmung des kritischen Zeitpunktes ermöglicht, zu dem eine Wartung oder ein Austausch des Antriebs notwendig ist, um die Sicherheit der Anlage gewährleisten zu können.
  • Die Bestimmung des Schlupfes ist bei Netzbetrieb des Asynchronmotors besonders einfach möglich, da nur die Drehzahl, also mechanische Drehfrequenz, bestimmt werden muss mittels eines Sensors und die Differenz zu der hinterlegten Netzfrequenz unter Berücksichtung der Polzahl des Motors bestimmt werden muss, um einen Wert oder ein Maß für Schlupf zu bestimmen.
  • Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Verfahren nach Anspruch 2 sind, dass die Anzahl der Startvorgänge eines Elektromotors, Insbesondere Asynchronmotors, bestimmt wird,
    daraus die Anzahl der Startvorgänge seit Betriebsbeginn ermittelt wird, insbesondere als Wert für Belastung,
    wobei ein Alarm, ein Warnung, ein Reduzieren der Drehzahl oder ein sicherer Zustand eingeleitet wird nach Überschreiten einer kritischen Anzahl.
  • Von Vorteil ist dabei, dass aus der einfach vorsehbaren Realisierung der Bestimmung der Anzahl der Startvorgänge ein Maß für Abnutzung bestimmbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung hängt der Wert exponentiell ab von der Belastung. Von Vorteil ist dabei, dass eine Standardfunktion bei der Bestimmung verwendbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird eine Kennlinie des Motors berücksichtigt. Von Vorteil ist dabei, dass motorspezifische Parameter berücksichtigbar sind und somit eine sehr genaue Bestimmung des Alterungsmaßes ermöglicht ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Asynchronmotor direkt aus dem Netz versorgt. Von Vorteil ist dabei, dass die Bestimmung des Schlupfes besonders einfach ausführbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Wert für Gesamtbelastung mit einem kritischen Wert vergleichen. Von Vorteil ist dabei, dass ein Alarm, ein Warnung, ein Reduzieren der Drehzahl oder ein sicherer Zustand einleitbar ist nach Überschreiten der kritischen Zahl, also eines kritischen Alterungswertes.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Wert angezeigt. Von Vorteil ist dabei, dass der Bediener direkt an einer Auswerteeinheit oder direkt am Antrieb in der Anlage, also im Feld, den Zustand feststellen kann und somit dezentral Informationen dargestellt werden und verwendbar sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird in einem Speicher der Auswerteeinheit ein Wert für die Netzfrequenz und Polpaarzahl oder ein entsprechender Wert hinterlegt. Von Vorteil ist dabei, dass der Schlupf bei netzbetriebenem Asynchronmotor mittels bloßer Bestimmung der mechanischen Drehzahl bestimmbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird die Temperatur des Schmierstoffes erfasst und zur Bestimmung des Ölalters und/oder bei der Bestimmung des Wertes für Belastung verwendet. Von Vorteil ist dabei, dass in einfacher Weise nicht nur eine Bestimmung der Alterung der drehmomentübertragenden Komponenten, wie Lager, Verzahnungsteile, Wellen oder dergleichen, der abdichtenden Komponenten, wie Wellendichtringe oder dergleichen, berücksichtigbar sind bei der Überwachung sondern auch funktionsbeeinflussende Komponenten, wie Schmierstoff.
  • Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Verfahren sind, dass der Drehwinkelwert der Rotorwelle eines Elektromotors, insbesondere Asynchronmotors, des Antriebs bestimmt wird,
    wobei in jedem Zeitschritt der Betrag der Winkeldifferenz zum Winkelwert des vorangegangenen Zeitschrittes bestimmt wird und diese Beträge jeweils aufsummiert werden, um die Gesamtwinkellänge der zurückgelegten Winkelstrecke seit Betriebsbeginn zu bestimmen.
  • Von Vorteil ist dabei, dass aus der Winkelerfassung zusammen mit der zugehörigen Zeiterfassung oder einer zeitschrittgesteuerten Erfassung ein Wert für Abnutzung des Antriebs und somit eine Überwachung ermöglicht ist.
  • Wichtige Merkmale bei dem Verfahren nach Anspruch 11 sind, dass die bei der Drehbewegung vergehende Zeit als Betriebsstunden aufsummiert wird. Vorteiligerweise ist dadurch eine besonders einfache Bestimmung eines Maßes für Abnutzung oder Alterung bei der Überwachung ermöglicht.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird auch die Temperatur des Schmierstoffes des Getriebes erfasst und in jedem Zeitschritt ein neuer Alterungswert dadurch bestimmt, dass zum alten ein Summand addiert wird, der eine Funktion der Temperatur des Schmierstoffes ist. Von Vorteil ist dabei, dass auch für den Schmierstoff ein Alterungswert bestimmbar ist und somit nur die Temperatur hierfür erfasst werden muss.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird auch die Umgebungstemperatur erfasst und verwendet bei der Überwachung des Antriebs. Von Vorteil ist dabei, dass eine verbesserte Genauigkeit erreichbar ist.
  • Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem System sind, dass es eine Auswerteeinheit und einen Antrieb, der zumindest ein Getriebe und einen Elektromotor umfasst,
    wobei ein Sensor zur Erfassung des Schlupfes vorgesehen ist und die Auswerteeinheit aus dem festgestellten Schlupf einen Wert für Belastung ermittelt. Von Vorteil ist dabei, dass aus dem Wert für Schlupf ein Gesamtbelastungswert und somit ein Maß für Abnutzung oder Alterung bestimmbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind Sensor und Auswerteeinheit integriert ausgeführt, insbesondere in einem gemeinsamen Gehäuse und auf einer gemeinsamen Leiterplatte. Von Vorteil ist dabei, dass eine hohe Einsparung an Teilen erfolgt und außerdem durch bloße Bestückungsanpassung an die jeweiligen Anforderungen eine entsprechend angepasste Auswerteeinheit herstellbar ist.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Bei vorteilhafter Ausführung werden auch zwei oder mehrere Verfahren kombiniert und dadurch eine noch bessere und genauere Bestimmung des Maßes für Abnutzung bei der Überwachung ermöglicht. Insbesondere wenn die Erfassung oder Bestimmung einer Größe aus anlagen- oder antriebsspezifischen Gründen nur erhöht fehlerhaft ausführbar ist, ist eine zweite besser bestimmbare Größe vorteilhaft verwendbar. Im einfachsten Fall wird jedes Verfahren gleichzeitig angewendet und eine Warnung oder ein Alarm abhängig von dem Ereignis gemacht, dass von einer der Größen ein Wert zuerst den kritischen Wert überschreitet.
  • Insbesondere werden die Betriebsstundenerfassung und die Winkelstreckenerfassung kombiniert mit der Gesamtbelastungswerterfassung.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
    In der 1 ist ein erfindungsgemäßes System gezeigt, bei dem ein Getriebe 1 von einem Elektromotor 2 angetrieben wird, wobei die Winkelstellung der Rotorwelle des Elektromotors 2 von einem Winkelsensor 3 detektiert wird. Die Sensorsignale werden einer Auswerteeinheit 4 mit Anzeigemitteln zugeführt. Die Auswerteeinheit ermittelt aus den Sensorsignalen einen Wert für Winkelgeschwindigkeit der Rotorwelle.
  • Der Elektromotor ist vorzugsweise als Asynchronmotor ausgeführt und wir aus dem elektrischen Versorgungsnetz mit Drehstrom gespeist.
  • Wenn keine abtriebsseitige Belastung vorliegt, gleicht die Drehzahl des Motors der elektrischen Netzfrequenz oder einem der Polzahl entsprechenden Vielfachen hiervon.
  • Bei Belastung weicht die Drehzahl vom belastungsfreien Wert ab. Es tritt also ein sogenannter Schlupf auf.
  • In einem Speicher der Auswerteeinheit wird ein Wert für die Netzfrequenz hinterlegt.
  • Die Auswerteeinheit ermittelt somit aus dem festgestellten Schlupf einen Wert für Belastung, wobei auch eine Kennlinie des Motors berücksichtigt wird. Außerdem stellt die Auswerteeinheit fest, ob ein Start des Getriebemotors ausgeführt wurde, also eine Änderung vom Ruhezustand in den betriebenen Zustand. Vorteiligerweise wird die Kennlinie in der Auswerteeinheit hinterlegt und abgespeichert. Auch getriebespezifische Parameter, wie Übersetzung oder leistungsbezogene Daten des Getriebes sind hinterlegbar, ebenso wie Querkraft und Betriebsfaktor.
  • Einerseits ist auf diese Weise die Anzahl der insgesamt zurückgelegten Umdrehungen feststellbar, wobei diese unabhängig von der Richtung festgestellt wird. Hierzu wird in jedem Zeitschritt der Betrag der Winkeldifferenz zum Winkelwert des vorangegangenen Zeitschrittes bestimmt und diese Beträge jeweils aufsummiert. Somit ist die Gesamtwinkellänge der zurückgelegten Winkelstrecke bestimmt. Dies entspricht der Anzahl der insgesamt zurückgelegten Umdrehungen.
  • Außerdem wird in jedem Zeitschritt der Wert für Belastung verwendet zur Bestimmung eines Gewichtungswertes, der vorzugsweise exponentiell abhängt von der Belastung. Auch diese Gewichtungswerte werden aufsummiert, um ein Maß für die während der Betriebsdauer insgesamt aufgetretene Gesamtbelastung zu ermitteln.
  • Der Wert für Gesamtbelastung wird mit einem im Speicher der Auswerteeinheit hinterlegten kritischen Wert verglichen, bei dessen Überschreiten eine Warnung, ein Alarm oder ein Abschalten oder Reduzieren der Antriebsleistung erfolgt.
  • In der oben beschriebenen Art und Weise ist die Gesamtanzahl der Startvorgänge des Antriebs bestimmbar, die seit Betriebsbeginn aufgetreten sind. Wird ein kritischer Wert für Anzahl überschritten, sind ebenfalls Aktionen, wie Warnung, Alarm, Reduzieren der Leistung des Antriebs und/oder Abschalten des Antriebs ausführbar.
  • Damit bei Netzausfall die gespeicherten Werte, wie beispielsweise Gesamtanzahl, Gesamtbelastung und/oder insgesamt zurückgelegte Umdrehungen, nicht verloren gehen, werden sie in einem nichtflüchtigen Speicher gespeichert. Alternativ ist auch eine Versorgung des Speichers während Netzausfall aus einer Batterie oder einem anderen Energiespeicher vorteilhaft.
  • Die Auswerteeinheit ist auch mit einem Betriebsstundenzähler ausstattbar, wobei sie die bei der Drehbewegung vergehende Zeit als Betriebsstunden aufsummiert. Bei Stillstand wird der Wert für Betriebsstundenzahl unverändert belassen.
  • Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen ist die Auswerteeinheit mit dem Winkelsensor in einem Gehäuse ausführbar. Insbesondere ist die Signalaufbereitung und Signalauswertung des Sensors mit der elektronischen Schaltung der Auswerteeinheit auf einer einzigen gemeinschaftlichen Leiterplatte ausgeführt. Es ist daher nur ein Gehäuse für die gesamte Einheit notwendig. Außerdem ist eine Verkabelung zwischen Sensor und Auswerteeinheit einsparbar. Insbesondere sind Anzeigemittel im Gehäuse integrierbar und die elektronische Schaltung aus dem Gebersignal versorgbar. Hierzu ist eine Ausführung des Sensors mit Wiegand-Sensoren vorteilhaft, wobei am zu detektierenden mit der Rotorwelle verbundenen Teil in Umfangsrichtung Magnete vorgesehen sind, die abwechselnd magnetisiert sind. Es sind aber auch andere energieerzeugende Sensorsysteme einsetzbar, um die Auswerteeinheit zu versorgen.
  • Mittels der integrierten Ausführung ist auch eine hohe Schutzart ausführbar, wodurch ein Einsatz in Nass-Anlagen, Getränkeindustrie-Anlagen und dergleichen vorteilhaft ausführbar ist.
  • Die Auswerteeinheit ist auch zusammen oder getrennt vom Sensor in einem Anschlusskasten eines Elektromotors integrierbar, wodurch ein Gehäuse einsparbar ist.
  • Die Auswerteeinheit umfasst auch eine optische Anzeige zum Anzeigen von Informationen, die einen Hinweis auf eine notwendige Wartung oder einen Verbrauchszustand oder eine Restlebensdauer umfassen.
  • In einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wird vom Sensor oder einem verbundenen Temperatursensor auch die Temperatur des Schmierstoffes des Getriebes erfasst und in jedem Zeitschritt ein neuer Alterungswert dadurch bestimmt, dass zum alten ein Summand addiert wird, der vorzugsweise eine exponentielle Funktion der Temperatur des Schmierstoffes ist. Somit ist bei Erreichen eines kritischen Alters eine Warnung wegen notwendigem Schmierstoffwechsel herausgebbar.
  • In einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wird auch die Umgebungstemperatur erfasst und verwendet bei den vorgenannten Verfahren. Somit wird eine noch genauere Bestimmung von Alterungswerten und Lebensdauern ermöglicht.
  • 1
    Getriebe
    2
    Elektromotor
    3
    Winkelsensor
    4
    Auswerteeinheit mit Anzeigemitteln
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3927476 A1 [0002]

Claims (16)

  1. Verwendung eines Systems, das aus einem Asynchronmotor und einer elektronischen Vorrichtung zur Bestimmung eines Schlupfwertes und einem Sensor zur Bestimmung der Rotorlage oder Rotordrehzahl des Motors besteht, zur Alterungsbestimmung eines Getriebes, wobei das Getriebe von dem Asynchronmotor antreibbar ist und/oder angetrieben wird, wobei aus dem zeitlichen Verlauf der bestimmten Werte für Schlupf des Asynchronmotors ein Alterungswert für das Getriebe bestimmt wird, insbesondere indem aus dem Wert für Schlupf mittels einer Kennlinie ein Drehmomentwert oder ein Wert einer nur von diesem Drehmomentwert abhängigen Funktion bestimmt wird und ein Drehzahlwert bestimmt wird und – die bestimmten Drehmoment- oder Funktionswerte exponentiell gewichtet werden, ein jeweiliges Produkt mit der Drehzahl gebildet wird und dann die Summe davon gebildet wird zur Bestimmung des Alterungswertes insbesondere bei zeitlich regelmäßig voneinander beabstandeter Schlupfwertbestimmung, oder – Produkte aus dem jeweils bestimmten Drehmoment- oder Funktionswert, der Drehzahl und dem zugehörigen Zeitabstand zur vorherigen Schlupfwertbestimmung aufsummiert werden zur Bestimmung des Alterungswertes oder – jeder bestimmte Drehmoment- oder Funktionswert exponentiell gewichtet wird und daraus Produkte mit dem jeweils zugehörigen Zeitabstand zur vorherigen Schlupfwertbestimmung und der Drehzahl gebildet werden dann die Summe dieser Produkte gebildet wird zur Bestimmung des Alterungswertes.
  2. Verfahren zur Überwachung eines von einem Asynchronmotor angetriebenen Getriebes, wobei eine elektronische Vorrichtung zur Bestimmung eines Schlupfwertes vorgesehen ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schlupf des Asynchronmotors des Antriebs bestimmt wird, daraus ein Wert für Belastung ermittelt wird, aus dem ein weiterer Wert, insbesondere Gewichtungswert, bestimmt wird, – wobei entweder alle weiteren Werte entweder direkt aufsummiert werden zur Bildung eines Alterungswertes des Getriebes, insbesondere bei zeitlich regelmäßiger Schlupfwertbestimmung und konstanter Drehzahl, – oder wobei die Produkte eines jeweiligen weiteren Wertes mit einem jeweils zugehörigen Zeitabstand zur vorherigen Schlupfwertbestimmung und mit der bestimmten Drehzahl gebildet und die Produktergebnisse aufsummiert werden zur Bildung eines Alterungswertes des Getriebes.
  3. Verfahren zur Überwachung eines Getriebes, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Startvorgänge eines das Getriebe antreibenden Elektromotors, insbesondere Asynchronmotors, bestimmt wird, daraus die Anzahl der Startvorgänge seit Betriebsbeginn ermittelt wird, insbesondere als Wert für Alterung, wobei ein Alarm, ein Warnung, ein Reduzieren der Drehzahl oder ein sicherer Zustand eingeleitet wird nach Überschreiten einer kritischen Anzahl.
  4. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kennlinie des Motors berücksichtigt wird, die dem bestimmten Schlupf das Drehmoment des Motors oder die Leistung des Motors zuordnet.
  5. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Asynchronmotor direkt aus dem Netz versorgt wird, also nicht von einem Umrichter oder Wechselrichter gespeist wird.
  6. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bestimmte Alterungswert mit einem kritischen Wert verglichen wird, insbesondere wobei ein Alarm, ein Warnung, ein Reduzieren der Drehzahl oder ein sicherer Zustand eingeleitet wird nach Überschreiten des kritischen Wertes.
  7. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Alterungswert angezeigt wird.
  8. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Speicher der Auswerteeinheit ein Wert für die Netzfrequenz hinterlegt wird.
  9. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Schmierstoffes erfasst wird und zur Bestimmung des Ölalters und/oder bei der Bestimmung des Wertes für Belastung verwendet wird.
  10. Verfahren zur Alterungsbestimmung eines Antriebs, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehwinkelwert der Rotorwelle eines Elektromotors, insbesondere Asynchronmotors, des Antriebs bestimmt wird, wobei in jedem Zeitschritt der Betrag der Winkeldifferenz zum Winkelwert des vorangegangenen Zeitschrittes bestimmt wird und diese Beträge jeweils aufsummiert werden, um die Gesamtwinkellänge der zurückgelegten Winkelstrecke seit Betriebsbeginn zu bestimmen, wobei dieser Wert auf Überschreitung eines kritischen Wertes überwacht wird.
  11. Verfahren zur Alterungsbestimmung eines Antriebs, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Zeitschritt der Betrag der Winkeldifferenz zum Winkelwert des vorangegangenen Zeitschrittes bestimmt wird, und wobei der aus dem Drehwinkelwert der Rotorwelle bestimmte Schlupf oder der daraus bestimmte Wert für Belastung mit dem Betrag der Winkeldifferenz multipliziert wird und das Ergebnis der Multiplikation jeweils aufsummiert werden, um einen Wert für Gesamtarbeit, insbesondere Gesamtbelastung, seit Betriebsbeginn zu bestimmen, insbesondere wobei dieser Wert auf Überschreitung eines kritischen Wertes überwacht wird.
  12. Verfahren zur Alterungsbestimmung eines Getriebes, das von einem Elektromotor angetrieben wird, an dessen Rotorwelle ein Sensor zur Erfassung der Rotorlage angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbewegung von einer elektronischen Vorrichtung, der Signale eines mit dem Motor verbundenen Drehwinkelsensors zugeführt werden, erkannt wird, dann die bei der Drehbewegung vergehende Zeit als Betriebsstunden aufsummiert wird und das Ergebnis mit einem kritischen Wert vergleichen wird, nach dessen Überschreiten eine entsprechende Warninformation herausgegeben wird und/oder der Antrieb abgeschaltet wird.
  13. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Temperatur des Schmierstoffes des Getriebes erfasst und in jedem Zeitschritt ein neuer Alterungswert dadurch bestimmt, dass zum alten ein Summand addiert wird, der eine Funktion der Temperatur des Schmierstoffes ist
  14. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Umgebungstemperatur erfasst und verwendet wird bei der Überwachung des Antriebs.
  15. System, umfassend eine Auswerteeinheit und einen Antrieb, der zumindest ein Getriebe und einen Elektromotor umfasst, wobei an der Rotorwelle des Elektromotors ein Sensor zur Erfassung der Rotorlage angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor zur Erfassung des Schlupfes vorgesehen ist und die Auswerteeinheit aus dem festgestellten Schlupf einen Wert für Belastung ermittelt
  16. System nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Sensor und Auswerteeinheit integriert ausgeführt sind, insbesondere in einem gemeinsamen Gehäuse und auf einer gemeinsamen Leiterplatte.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3927476A1 (de) 1989-08-19 1991-02-21 Guenther & Co Gmbh & Co Verfahren zur drehmoment- und/oder leistungsueberwachung von antrieben

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