DE102008037599A1 - Verfahren zum Messen eines Objektes sowie Koordinatenmessgerät - Google Patents

Verfahren zum Messen eines Objektes sowie Koordinatenmessgerät Download PDF

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    • G01B11/24Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie Koordinationsmessgerät zum punktuellen oder scannenden Messen eines Objektes (12) mittels Abstandssensor (14) und Bildverarbeitungssensor (16). Um die Messgenauigkeit und Messgeschwindigkeit insbesondere bei Reflektionen am Objekt oder Objektverschmutzungen zu verbessern, wird vorgeschlagen, dass der Abstandssensor (14) die eigentlichen Messdaten liefert und dass der Bildverarbeitungssensor (16) einen Messfleck (30) des Abstandssensors (14) auf dem Objekt (12) bei dessen Messvorgang erfasst, analysiert und bei nicht erwarteten Abbildungen des Messflecks (30) verwirft.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum punktuellen oder scannenden Messen eines Objektes mittels Abstandssensor und Bildverarbeitungssensor.
  • Die Multisensor-Koordinatenmesstechnik kennt verschiedenste Sensoren an Koordinatenmessgeräten, wie z. B. taktile Sensoren, berührungslose Laser-Abstandssensoren und Bildverarbeitungssensoren. Auf Multisensor-Koordinatenmessgeräten sind beliebige Kombinationen dieser Sensoren vorstellbar und größtenteils auch realisiert. Zum bevorzugten Einsatz kommen Bildverarbeitungssensoren, bei denen sich in den Strahlengang ein Lasersensor einspiegeln lässt, mit dem dann alternativ zur Bildverarbeitungsmessung Abstandsmessungen nach dem Triangulationsverfahren oder einem verwandten Verfahren durchgeführt werden.
  • Beispiele von Multisensor-Koordinatenmessgeräten sind den Veröffentlichungen EP-A-1 528 354 bzw. WO-A-2006/063838 zu entnehmen.
  • Nachteil der Bildverarbeitung ist, dass diese keine Messung in axialer Richtung durchführen kann, es sei denn, es wird ein bildverarbeitungsmäßiges Autofokusverfahren verwendet. Diese Verfahren sind jedoch relativ langsam. Der Vorteil des Laser-Abstandssensors liegt in seiner Fähigkeit, schnelle Z-Messungen durchführen und im scannenden Betrieb in kürzester Zeit mehrere hundert oder tausend Messpunkte aufnehmen zu können.
  • Ein Nachteil der zum Einsatz kommenden Messverfahren ist, dass es in Folge von Reflexionen am Objekt oder Objektverschmutzungen relativ schnell zu Fehlmessungen kommen kann, die aus dem Verfahren heraus als solche nicht zu erkennen sind.
  • Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dahingehend weiterzubilden, dass die Messgenauigkeit und Messgeschwindigkeit insbesondere bei Reflektionen am Objekt oder Objektverschmutzungen verbessert wird.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Abstandssensor die eigentlichen Messdaten liefert und dass der Bildverarbeitungssensor einen Messfleck des Abstandssensors auf dem Objekt bei dessen Messvorgang erfasst, analysiert und bei nicht erwarteten Abbildungen des Messflecks verwirft oder dass aus der Analyse Maßnahmen zur Verbesserung der Abbildung des Messflecks abgeleitet werden. Diese Maßnahmen können beispielsweise Veränderungen der Sensorparameter, wie beispielsweise die Intensitätsnachregelung, Veränderungen bei der Verstärkung oder veränderte Auswerteverfahren, wie beispielsweise Filteralgorithmen sein.
  • Bei dem Verfahren ist vorgesehen, dass ein berührungsloser Abstandssensor sowie ein Bildverarbeitungssensor einen gemeinsamen Strahlengang nutzen oder ein berührungsloser Abstandssensor mit einer elektronischen Visualisierungseinheit mit angegliederter Bildverarbeitung ausgestattet ist, bei dem beim Messen eines Objektes mittels des Abstandssensors der Messfleck des Abstandssensor auf dem Objekt durch den Bildverarbeitungssensor erfasst und analysiert wird und dass aus dieser Analyse der Messprozess parametrisiert, korrigiert und ggfs. verworfen wird.
  • Während bei Koordinatenmessgeräten mit mehreren Sensoren nach dem Stand der Technik immer nur ein Sensor gleichzeitig im Einsatz ist, ist nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, dass der Bildverarbeitungssensor und der Abstandssensor gemeinsam zur Messdatenerfassung benutzt werden. Während der Abstandssensor die eigentliche Abstandsmessung durchführt und die Rohdaten liefert, überwacht der Bildverarbeitungssensor den Messprozess und korrigiert dessen Ergebnisse im Bedarfsfall. Hierzu wird der Messfleck des Abstandssensors am Objekt mit dem Bildverarbeitungssensor aufgenommen und dazu herangezogen, die Qualität der Messung des Abstandssensors zu analysieren und ggfs. dessen Messwerte zu korrigieren bzw. zu verwerfen.
  • Kommt es bei einer Abstandsmessung, die durch Verschieben des Objektivs in Richtung Objekt bei gleichzeitiger Aufnahme und Analyse des Messsignals des Abstandssensor erfolgt, infolge eines benachbarten Objektdetails oder einer Verschmutzung der Oberfläche zu Reflexionen, die einen oder mehrere Nebenmaxima oder Nulldurchgänge des Messsignals verursachen, so ist die Abbildung des Messflecks des Abstandssensors an diesen Orten nicht homogen, sondern mehr oder weniger diffus. Der Bildverarbeitungssensor erkennt dies und signalisiert es der Steuerung des Koordinatenmessgeräts. Das Ausregeln der Achse und die anschließende Messwertaufnahme werden hier nicht eingeleitet, sondern es wird mit dem Suchvorgang in axialer Richtung des Objektivs durch dessen weitere Verschiebung in Richtung des Objekts fortgefahren, bis sich ein weiterer Nulldurchgang des Messsignals einstellt, dessen Plausibilität anhand seiner Messfleckabbildung durch den Bildverarbeiter erneut geprüft wird. Dies erfolgt solange, bis ein Nulldurchgang des Messsignals des Abstandssensors bei gleichzeitig scharfer und homogener Abbildung des Messflecks vorliegt.
  • Mit dem Abstandssensor allein könnten diese falschen Messwerte lediglich dadurch erkannt werden, indem bei jeder Messung der gesamte Arbeitsbereich des Sensors durchfahren wird und nach weiteren Nulldurchgängen gesucht wird. Dies würde die Geschwindigkeit der Abarbeitung jedoch deutlich reduzieren.
  • Durch die Überprüfung des Messergebnisses des Abstandssensors durch den zugeordneten Bildverarbeitungssensor ergibt sich somit eine schnelle und prozesssichere Messmethode. Alternativ kann beim Vorliegen oben genannter diffuser Abbildung des Messflecks, die Messwertaufnahme unter veränderten Bedingungen, z. B. nach Anpassung verschiedener Sensorparameter, wie Intensität, Filtereinstellungen oder Verstärkungen, automatisch wiederholt werden oder Schlussfolgerungen zur Messunsicherheit des Messwertes zusammen mit diesem abgelegt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Verfahrensweise ist vorgesehen, dass der Bildverarbeitungssensor während der Messung mit dem Abstandssensor das Objekt erfasst und die Topologie des Objekts zur Parametrisierung des Messprozesses mit dem Abstandssensor herangezogen wird.
  • Gemäß einer weiteren Verfahrensweise ist vorgesehen, dass der Abstandssensor nach dem Triangulationsverfahren oder nach dem Verfahren der Foucault'schen Schneide arbeitet.
  • Bevorzugt nutzen Abstandssensor und Bildverarbeitungssensor einen gemeinsamen Strahlengang.
  • Vorzugsweise wird die Abbildung des Abstandssensors durch den Bildverarbeitungssensor in Echtzeit erfasst und bewertet, wobei vorzugsweise die Abbildung mit einer Datenbank verknüpft wird, um hieraus geeignete Maßnahmen abzuleiten.
  • Die in Echtzeit erfassten Daten bzw. Abbildungen können in einer Datenbank hinterlegt werden.
  • Das Verfahren zeichnet sich des Weiteren insbesondere dadurch aus, dass dieses für Einzelpunktmessungen, aber auch für den Scannbetrieb angewendet werden kann.
  • Um Hindernisse am Objekt zu erkennen und ggfs. den Messablauf entsprechend zu beeinflussen, ist vorgesehen, dass der Bildverarbeitungssenor beim Scannen herangezogen wird.
  • Gleiches gilt auch, um Ausbrüche am Messobjekt zu erkennen und ggfs. den Messablauf entsprechend zu beeinflussen.
  • Insbesondere zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass der Bildverarbeitungssensor Verunreinigungen am Objekt erkennt und geeignete Korrekturverfahren einleitet bzw. Fehlmessungen verwirft, die durch Reflexion des Messstrahls des Abstandssensors an dessen interner Optik entstehen.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass diese einen Bildverarbeitungssensor aufweist, der einen Messfleck des Abstandssensors auf dem Objekt bei dessen Messvorgang erfasst, analysiert und bei nicht erwarteten Abbildungen des Messflecks verwirft oder dass aus der Analyse des Messflecks durch den Bildverarbeitungssensor eine geeignete Korrektur eingeleitet wird, die beispielsweise auf der Veränderung von Sensorparametern wie der Intensität, Filtereinstellungen oder der Verstärkung basiert.
  • Dabei kann der Abstandssensor als Laser-Sensor ausgebildet sein, der nach dem Triangulationsverfahren arbeitet oder nach dem Verfahren der Foucault'schen Schneide. Alternativ kann der Abstandssensor als Weißlicht-Sensor ausgebildet sein.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass dem Abstandssensor eine eigene Visualisierungseinheit mit angeschlossener Bildverarbeitung zugeordnet ist.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen -für sich und/oder in Kombination-, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden nachstehend angegebenen Ausführungsbeispielen.
  • Es zeigen:
  • 1 einen prinzipiellen Aufbau eines Strahlengangs eines Koordinatenmessgeräts mit Bildverarbeitungssensor und Laser-Abstandssensor,
  • 2a eine schematische Darstellung eines Strahlengangs mit Bildverarbeitungssensor und integriertem Lasersensor,
  • 2b eine Projektion eines Messflecks auf Fotodioden des Abstandssensors,
  • 2c einen Verlauf eines Differenzsignals der Fotodioden,
  • 2d eine Abbildung des Messflecks im Scharfpunkt,
  • 3a eine schematische Darstellung eines Strahlengangs bei positiver Abstandsabweichung mit Reflexion,
  • 3b eine schematische Darstellung eines Strahlengangs ohne Abstandsabweichung,
  • 3c eine schematische Darstellung eines Strahlengangs bei negativer Abstandsabweichung,
  • 3d einen Signalverlauf eines ausgewerteten Differenzsignals und
  • 3e3g Messfleckabbildungen zu den Abstandsabweichungen gemäß 3a3c.
  • 1 zeigt rein schematisch eine Vorrichtung 10 zum punktuellen oder scannenden Messen eines Objekts 12 mittels eines Abstandssensors 14 und eines Bildverarbeitungssensors 16. Der Abstandssensor 14 ist gemäß 1 als Laser-Abstandssensor ausgebildet, der nach dem Verfahren der Foucault'schen Schneide arbeitet, wie er aus der Literatur bekannt ist. Die Foucault'sche Schneide ist mit dem Bezugszeichen 18 gekennzeichnet. Allerdings ist die Erfindung nicht auf einen Abstandssensor beschränkt, der nach dem Foucault'schen Prinzip arbeitet. Vielmehr kommen alle aus der Technik bekannten Abstandssensoren in Frage.
  • Das Messprinzip beruht drauf, dass ein mittels einer Laserdiode 20 erzeugter Lichtstrahl 22 über Umlenkelemente wie Umlenkspiegel 24 und halbdurchlässiger Spiegel 26 sowie ein Objektiv 28 auf das zu messende Objekt 12 projiziert wird. Prinzipbedingt wird der Öffnungswinkel α der Abbildungsoptik als Triangulationswinkel genutzt.
  • Die Abbildung der Schneide 18 wird auf das Objekt 12 projiziert und erzeugt einen Messfleck 30, welcher über das Objektiv 28, den halbdurchlässigen Spiegel 26 und den Umlenkspiegel 24 sowie ein Objektiv 34, auf eine zwei Fotodioden 36, 38 aufweisende Differenzdiode fällt sowie über ein Objektiv 42 von dem Bildverarbeitungssensor 16 erfasst wird. Es wird ein Summen- und Differenzsignal aus Signalen der beiden Fotodioden 36, 38 gebildet. Anhand eines Summensignals wird entschieden, ob das Differenzsignal Gültigkeit besitzt. Anhand des Differenzsignals erfolgt die Signalauswertung. Die auf diesem Wege ermittelte Abstandsabweichung von der Nulllage des Abstandssensors wird zum Nachregeln in der entsprechenden Achse des Koordinatenmessgerätes 10 benutzt. Das Messergebnis wird aufgenommen, sobald die Abstandsabweichung nahezu ausgeregelt wurde und ergibt sich aus den Koordinaten des Messgerätes und der Überlagerung des Differenzsignals der Fotodioden 36, 38.
  • In 2 ist rein schematisch das Objektiv 28 eines Strahlengangs mit Laserabstandssensor 14 und Bildverarbeitungssensor 16 über dem Objekt 12 dargestellt, wobei Arbeitspunkte A, B, C durch Verfahren des Objektivs 28 in Richtung des Pfeils 44, d. h. in Z-Richtung, dargestellt sind.
  • Eine Projektion des Messflecks 30 auf die Fotodioden 36, 38 für die jeweiligen Arbeitspunkte A, B, C ist in 2b dargestellt. Es sind drei Arbeitspunkte A, B, C entsprechend des Abstandes dZ dargestellt. Ein in 2c dargestellter Verlauf 46 eines Differenzsignals dU über die Abstandsabweichung dZ ist eindeutig. Die Achse mit dem Objektiv 28 wird in Richtung des Objektes 12 verstellt. Nur im Scharfpunkt B fällt das reflektierte Licht des Abstandssensors symmetrisch auf die Anordnung der Fotodioden, wie in 2b im Arbeitspunkt B dargestellt ist. Das erzeugte Differenzsignal dU der Dioden 36, 38 weist hier einen Nulldurchgang 48 auf. Die Bewegung wird gestoppt und die Z-Achse anhand dieses Signals ausgeregelt. Es ist der wahre Abstand dZ zwischen Objektiv 28 und Objektiv 12 eingestellt worden. Da der Abstandssensor 14 und der Bildverarbeitungssensor 16 optisch auf gleicher Höhe justiert sind, ergibt sich für den Bildverarbeitungssensor 16 eine scharfe, homogene, meist in der Fläche minimierte Abbildung des Messflecks 30.
  • Die 3a, 3b und 3c zeigen drei Abstände D, E und F des Abstandes dZ des Objektes 28 von dem Objekt 12 mit einer Kante 42 in Richtung des Abstandes dZ. Ein Signalverlauf 44 des ausgewerteten Differenzsignals dU der Fotodioden ist in 3d dargestellt.
  • Aufgrund der Reflexionen an der Kante 42 des Objektes 12 entstehen beim Fokussieren mittels Verschiebung des Objektivs 28 in der Z-Achse ein zweiter oder ggfs. auch mehrere Nulldurchgänge 50, 52 im Differenzsignal 44 des Laserabstandssensors. Im Ausführungsbeispiel ist lediglich ein Nebenmaxima dargestellt. Dieser kann mit Hilfe der Bildverarbeitung des Bildes erkannt werden. Lediglich der wahre Fokuspunkt liefert eine geschlossene, homogene, meist in der Fläche minimierte Abbildung des Mess- bzw. Laserflecks 80.
  • Die Messfleckabbildungen der einzelnen Abstände D, E, F sind in den 3e bis 3g dargestellt. Der Fokussiervorgang erfolgt durch Verschieben des Objektivs 28 in Z-Richtung. In bevorzugter Weise erfolgt dies motorisch. Das Differenzsignal dU wird zum Ausregeln der Z-Achse genutzt. Beginnend mit großem Abstand dZ wird die Achse des Koordinatengerätes hin zum Objekt 12 verstellt. Im Arbeitspunkt D stellt sich der Nulldurchgang 50 ein. Die Achse wird sofort gestoppt und die Koordinaten des Messgerätes ausgelesen. Um lediglich mit einem diskret arbeitenden Abstandssensor das hier dargestellte Problem der Nebenmaxima von Reflexionen prozesssicher lösen zu können, müsste bei jedem Fokussiervorgang der gesamte Arbeitsbereiche, der sich durch die Anordnung des Abstandssensors und durch die Abbildungsoptik ergibt, durchfahren werden. Danach könnten die Nulldurchgänge 50, 52 im Verlauf des Differenzsignals dU über der Abstandsabweichung dZ ermittelt werden und die Nebenmaxima durch entsprechende Filtermaßnahmen eliminiert werden. Dies ist jedoch deutlich langsamer als das hier beschriebene erfinderische Verfahren.
  • Beim Verstellen des Objektivs 28 zwecks Fokussierung mittels Abstandssensors 14 werden in dem hier beschriebenen Verfahren deshalb kontinuierlich Bilder durch den Bildverarbeitungssensor 16 aufgenommen und ausgewertet. Im Arbeitspunkt D des Abstandes dZ zeigt sich eine völlig diffuse Abbildung des Messflecks des Abstandssensors, wie in 3e dargestellt. Der Bildverarbeitungssensor 16 signalisiert dies der Steuerung des Koordinatenmessgerätes 12, woraufhin diese das Ausregeln der Achse im Arbeitspunkt D ab bricht und mit der Verstellung des Objektivs 28 in Richtung des Objekts 12 fortfährt. Im Arbeitspunkt E stellt sich wiederum ein Nulldurchgang 52 ein. Der Bildverarbeitungssensor 16 erkennt eine homogene Abbildung des Messflecks 30 gemäß 3f und signalisiert dies der Steuerung. Die Ausregelung der Achse und die anschließende Messwertaufnahme werden eingeleitet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1528354 A [0003]
    • - WO 2006/063838 A [0003]

Claims (26)

  1. Verfahren zum punktuellen oder scannenden Messen eines Objektes (12) mittels Abstandssensor (14) und Bildverarbeitungssensor (16), dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandssensor (14) die eigentlichen Messdaten liefert und dass der Bildverarbeitungssensor (16) einen Messfleck (30) des Abstandssensors (14) auf dem Objekt (12) bei dessen Messvorgang erfasst, analysiert und bei nicht erwarteten Abbildungen des Messflecks (30) die Messdaten verwirft und/oder dass aus der Analyse des Messflecks (30) durch den Bildverarbeitungssensor (16) Maßnahmen zur Verbesserung der Abbildung des Messflecks (30) abgeleitet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Maßnahme zur Verbesserung der Abbildung des Messflecks (30) eine Anpassung des Messvorgangs und/oder eine Anpassung der Messung an dem verworfenen Messfleck (30) erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbesserung der Abbildung des Messflecks (30) eine Veränderung bzw. Nachregelung von Sensorparametern wie Intensität, Veränderung der Verstärkung und/oder eine Veränderung des Auswerteverfahrens wie Filteralgorithmen erfolgt.
  4. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorliegen einer diffusen Abbildung des Messflecks (30) die Messwertaufnahme unter veränderten Bedingungen wie Anpassung verschiedener Sensorparameter wie Intensität, Filtereinstellungen und/oder Verstärkungen automatisch wiederholt werden.
  5. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Schlussfolgerungen zur Messunsicherheit des Messwertes (30) zusammen mit diesem abgelegt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildverarbeitungssensor (16) während der Messung mit dem Abstandssensor (14) das Objekt (12) erfasst und die Topologie des Objektes zur Parametrisierung des Messprozesses mit dem Abstandssensor (14) heranzieht.
  7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandssensor (14) nach dem Triangulationsverfahren arbeitet.
  8. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandssensor (14) nach dem Verfahren der Foucault'schen Schneide arbeitet.
  9. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Abstandssensor (14) und Bildverarbeitungssensor (16) einen gemeinsamen Strahlengang nutzen.
  10. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildverarbeitungssensor (16) die Abbildung des Abstandssensors (14) in Echtzeit erfasst und bewertet.
  11. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildverarbeitungssensor (16) die Abbildung des Abstandssensors (14) in Echtzeit erfasst und diese mit einer Datenbank verknüpft, um hieraus geeignete Maßnahmen abzuleiten.
  12. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildverarbeitungssensor (16) die Abbildung des Abstandssensors (14) in Echtzeit erfasst und in einer Datenbank hinterlegt.
  13. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dies für Einzelpunktmessungen angewandt wird.
  14. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dies für den Scannbetrieb angewandt wird.
  15. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildverarbeitungssensor beim Scannen weiterhin dazu herangezogen wird, den Verlauf der Scannbahn zu untersuchen, um Hindernisse am Objekt zu erkennen und ggf. den Messablauf entsprechend beeinflusst.
  16. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildverarbeitungssensor beim Scannen weiterhin dazu herangezogen wird, den Verlauf der Scannbahn zu untersuchen, um Ausbrüche am Messobjekt zu erkennen und ggf. den Messablauf entsprechend beeinflusst.
  17. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildverarbeitungssensor Verunreinigungen am Objekt erkennt und geeignete Korrekturverfahren einleitet.
  18. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildverarbeitungssensor Fehlmessungen verwirft, die durch Reflexion des Messstrahls des Abstandssensors an dessen interner Optik entstehen.
  19. Koordinatenmessgerät zum punktuellen oder scannenden Messen eines Objektes (12) umfassend einen Abstandssensor (14), sowie einen Bildverarbeitungssensor (16) mit Bildverarbeitungseinheit, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandssensor (14) zur Lieferung der eigentlichen Messdaten ausgebildet ist und dass mit dem Bildverarbeitungssensor (16) ein Messfleck (30) des Abstandssensors (14) auf dem Objekt (12) bei dessen Messvorgang erfassbar ist, welcher sodann analysiert und bei nicht erwarteten Abbildungen des Messflecks (30) verworfen wird und/oder dass aus der Analyse des Messflecks (30) durch den Bildverarbeitungssensor (16) Maßnahmen zur Verbesserung der Abbildung des Messflecks (30) abgeleitet werden.
  20. Koordinatenmessgerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildverarbeitungssensor (16) und der Abstandssensor (14) das Objekt (12) optisch auf gleicher Höhe justiert sind.
  21. Koordinatenmessgerät nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandssensor (14) ein Laser-Sensor ist, der nach dem Triangulationsverfahren arbeitet.
  22. Koordinatenmessgerät nach zumindest einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Abstandssensor (14) um einen Lichtmarken-Projektionssensor handelt.
  23. Koordinatenmessgerät nach zumindest einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Abstandssensor (14) um einen Weisslicht-Sensor handelt.
  24. Koordinatenmessgerät nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass Abstandssensor und Bildverarbeitungssensor einen gemeinsamen Strahlengang bilden.
  25. Koordinatenmessgerät nach zumindest einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass dem Abstandssensor (14) eine eigene Visualisierungseinheit mit angeschlossener Bildverarbeitung zugeordnet ist.
  26. Koordinatenmessgerät nach zumindest einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandssensor (14) eine zwei Fotodioden (36, 38) aufweisende Differenzdiode (40) zur Erzeugung eines Summen- und Differenzsignals in Abhängigkeit einer Projektion des Messflecks (30) auf die Dioden (36, 38) umfasst.
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