DE102008035903A1 - Elektrisches Bauelement und Verfahren zur Herstellung - Google Patents

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Abstract

Es wird ein elektrisches Bauelement angegeben, das einen gasgefüllten Überspannungsableiter (1) aufweist, wobei der Überspannungsableiter (1) wenigstens zwei Elektroden (2a, 2b) und eine Kurzschlusseinrichtung (3) aufweist. Die Kurzschlusseinrichtung (3) ist vorzugsweisse an dem Überspannungsableiter (1) angeordnet, wobei die Kurzschlusseinrichtung (3) mittels einer formschlüssig an die Kurzschlusseinrichtung (3) angepassten Beschichtung (4a, 4b) aus schmelzbarem Material von den Elektroden (2a, 2b) derart beabstandet ist, dass die Elektroden (2a, 2b) elektrisch voneinander isoliert sind.

Description

  • Aus den Druckschriften DE 19622461 B4 und EP 0962037 B1 sind Überspannungsableiter mit externer Kurzschlusseinrichtung bekannt.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Überspannungsableiter mit externer Kurzschlusseinrichtung anzugeben, bei dem die Kurzschlusseinrichtung möglichst einfach und kostengünstig hergestellt werden kann.
  • Die Aufgabe wird durch ein elektrisches Bauelement nach Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren nach Anspruch 7 und ein weiteres Verfahren nach Anspruch 11 gelöst.
  • Es wird ein elektrisches Bauelement angegeben, das einen gasgefüllten Überspannungsableiter aufweist. Der Überspannungsableiter weist wenigstens zwei Elektroden auf. Bei einem 2-Elektrodenableiter sind die Elektroden an den Enden eines keramischen Hohlzylinders angeordnet. Bei einem 3-Elektrodenableiter ist eine weitere dritte Elektrode als Mittelelektrode ausgebildet, die zwischen den beiden endständig angeordneten Elektroden des Ableiters angeordnet ist und von diesen durch keramische Hohlzylinder isoliert ist. Des Weiteren ist das elektrische Bauelement mit einer Kurzschlusseinrichtung versehen, wobei die Kurzschlusseinrichtung an dem Überspannungsableiter angeordnet ist.
  • Die Kurzschlusseinrichtung umfasst eine Vorrichtung, die im Falle einer unzulässig starken Erwärmung des Überspannungsableiters die wenigstens zwei Elektroden des Ableiters mitein ander kurzschließt. Die Vorrichtung ist mittels einer Beschichtung aus schmelzbarem, elektrisch nicht leitenden Material wenigstens derart von den Elektroden des Überspannungsableiters beabstandet, dass die Elektroden des Überspannungsableiters voneinander elektrisch isoliert sind.
  • Bei einem 2-Elektroden-Ableiter ist die Vorrichtung mittels der schmelzbaren Beschichtung von wenigstens einer der zwei Elektroden des Ableiters beabstandet. Bei einem 3-Elektroden-Ableiter ist die Vorrichtung wenigstens von zwei der drei Elektroden des Ableiters beabstandet. Vorzugsweise ist die Anzahl der Stellen, an denen die Vorrichtung mittels der schmelzbaren Beschichtung von den Elektroden des Ableiters beabstandet ist, um eins kleiner als die Anzahl der Elektroden des Ableiters.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Beschichtung aus schmelzbarem Material formschlüssig an Teilbereiche der Vorrichtung angepasst. Die Beschichtung haftet direkt und unmittelbar auf der Vorrichtung und wird nicht mittels eines zusätzlichen Haltemittels auf der Vorrichtung gehalten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das schmelzbare Material ein Polymer. Beispielsweise umfasst das Polymer einen Thermoplast, wie beispielsweise teilkristalline oder amorphe Polyester. Als Polyester werden beispielsweise Polycarbonate oder Polyethersulfone eingesetzt.
  • Die Kurzschlusseinrichtung ist in einer bevorzugten Ausführungsform mechanisch mit dem Überspannungsableiter verbunden.
  • Die Kurzschlusseinrichtung ist vorzugsweise derart an dem Überspannungsableiter angeordnet, dass eine Kraft auf die Vorrichtung in Richtung des Überspannungsableiters ausgeübt wird. Die Vorrichtung ist vorzugsweise mittels der Beschichtung aus schmelzbarem, elektrisch nicht leitendem Material wenigstens von den Endelektroden des Überspannungsableiters beabstandet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung zum Kurzschließen der Elektroden des Überspannungsableiters die Form eines Bügels auf.
  • Im Falle einer unzulässig starken Erwärmung des Überspannungsableiters schließt die Vorrichtung des Überspannungsableiters wenigstens die zwei Endelektroden des Überspannungsableiters kurz.
  • Im Falle eines 3-Elektrodenableiters ist die Kurzschlusseinrichtung vorzugsweise im Bereich der mittleren Elektrode angeordnet und weist zu dieser einen elektrischen Kontakt auf. Im Falle einer unzulässig starken Erwärmung schließt die Vorrichtung die Endelektroden des Überspannungsableiters mit der mittleren Elektrode des Ableiters kurz.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Bügel der Kurzschlusseinrichtung zumindest teilweise mit einer Beschichtung aus schmelzbarem Material versehen.
  • In einer weiteren Ausführungsform können die Endelektroden des Überspannungsableiters wenigstens teilweise mit dem schmelzbaren Material beschichtet sein. Es ist auch möglich, dass zusätzlich der Bügel des Überspannungsableiters mit dem schmelzbaren Material beschichtet ist. Die Beschichtung ist vorzugsweise derart angeordnet, dass die Vorrichtung der Kurzschlusseinrichtung im Normalbetrieb mittels der Beschich tung ausreichend von den Endelektroden des Überspannungsableiters beabstandet ist.
  • In einem ersten möglichen Verfahren zur Herstellung einer Kurzschlusseinrichtung für einen Überspannungsableiter wird auf eine Seite einer bereitgestellten Vorrichtung, die bei unzulässig starker Erwärmung des Überspannungsableiters die Elektroden des Ableiters kurz schließt, an wenigstens einer Stelle eine definierte Menge einer flüssigen Polymerlösung aufgebracht. In einer weiteren Ausführungsform kann auch an zwei oder mehr Stellen eine definierte Menge einer flüssigen Polymerlösung aufgebracht werden. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung die Form eines Bügels auf. Vorzugsweise wird die Polymerlösung Bereichsweise auf einer der Hauptflächen des Bügels aufgebracht. Vorzugsweise wird die Polymerlösung in den Bereichen des Bügels aufgebracht, die die Elektroden des Überspannungsableiters im Fehlerfall kontaktieren. Der Bügel wurde vorzugsweise vor dem Aufbringen der Polymerlösung entfettet und beispielsweise mittels Beizen aufgeraut und chemisch aktiviert, so dass die Polymerlösung, bzw. die getrocknete Polymerschicht besser auf dem Bügel haftet. Die Polymerlösung umfasst wenigstens ein Lösungsmittel. Vorzugsweise handelt es sich dabei um ein leicht flüchtiges Lösungsmittel.
  • In einem weiteren Schritt verläuft die Polymerlösung vorzugsweise gleichmäßig auf der Oberfläche des Bügels. Die Polymerlösung bildet somit eine vorzugsweise gleichmäßig dicke Beschichtung auf dem Bügel, wobei sich die Polymerlösung vorzugsweise bis an wenigstens zwei Ränder des Bügels ausbreitet.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt verdunstet das Lösungsmittel der Polymerlösung, sodass eine Beschichtung aus einem festen Polymer in Bereichen der Oberfläche des Bügels verbleibt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Polymerlösung wenigstens im Bereich der äußeren Enden des Bügels aufgebracht.
  • Der beschichtete Bügel wird in einem weiteren Verfahrensschritt mit einem bereitgestellten Überspannungsableiter vorzugsweise mechanisch verbunden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Kurzschlusseinrichtung mittels Schweißens an der mittleren Elektrode eines 3-Elektrodenableiters befestigt. In einer weiteren Ausführungsform wird bei einem 2-Elektrodenableiter oder auch bei einem 3-Elektrodenableiter die beschichtete Vorrichtung bzw. der beschichte Bügel beispielsweise mittels einer Klammer, einer Schelle oder anderweitig an dem Ableiter mechanisch befestigt. Die Befestigungsvorrichtung in Form einer Klammer oder Schelle kann in einer Ausführungsform bereits einen Bestandteil der Kurzschlusseinrichtung darstellen.
  • Im Folgenden wird ein zweites Verfahren zur Herstellung eines Überspannungsableiters mit einer Kurzschlusseinrichtung angegeben, bei dem auf einem bereitgestellten Überspannungsableiter, der wenigstens zwei Elektroden aufweist, im Bereich der Elektroden oder auf die Elektroden selbst eine Polymerlösung aufgebracht wird. Die Polymerlösung umfasst vorzugsweise wenigstens ein Lösungsmittel. Als Lösungsmittel können beispielsweise typische Chlorkohlenwasserstoffe, Ester oder Ketone verwendet werden.
  • Die Polymerlösung verläuft vorzugsweise gleichmäßig auf der Oberfläche des Überspannungsableiters, sodass die Polymerlösung an wenigstens einer Stelle eine gleichmäßig dicke Schicht auf den Elektroden des Überspannungsableiters oder in Bereichen der Elektroden bildet. Vorzugsweise weist die Schicht eine annähernd gleichmäßige Konsistenz und Dicke auf.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt verdunstet das Lösungsmittel der Polymerlösung, sodass eine feste Polymerschicht auf Elektroden oder im Bereich der Elektroden verbleibt. Vorzugsweise ist die Polymerschicht an wenigstens einer Stelle des Überspannungsableiters angeordnet. In einer weiteren Ausführungsform ist es auch möglich, dass die Polymerschicht an wenigstens zwei Stellen des Überspannungsableiters angeordnet ist, die vorzugsweise auf der gleichen Seite des Überspannungsableiters liegen, so dass die Vorrichtung der Kurzschlusseinrichtung, die im Fehlerfall die Elektroden des Ableiters kurzschließt, mittels der Beschichtung von dem Überspannungsableiter beabstandet ist.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt wird eine bereitgestellte Kurzschlusseinrichtung mit dem teilweise beschichteten Überspannungsableiter mechanisch verbunden.
  • Die Kurzschlusseinrichtung ist vorzugsweise derart mit dem Überspannungsableiter verbunden, dass die Beschichtung der Endelektroden bzw. in der Nähe der Elektroden im Kontaktbereich zwischen dem Überspannungsableiter und der Vorrichtung angeordnet sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Vorrichtung mittels Schweißens an dem Überspannungsableiter befestigt.
  • Die zuvor beschriebenen Verfahren haben besonders den Vorteil, dass die Beschichtung aus der flüssigen Phase relativ einfach auf die Vorrichtung beziehungsweise die Elektroden bzw. Bereiche in der Nähe der Elektroden des Überspannungsableiters gebracht werden kann. Des Weiteren kann durch die Verwendung eines Polymers in flüssiger Phase eine dosierte Menge des Polymers auf der Vorrichtung beziehungsweise den Elektroden des Überspannungsableiters aufgebracht werden. Somit entsteht durch das Verlaufen des flüssigen Polymers eine formschlüssige beziehungsweise eine stoffschlüssige Verbindung mit der Vorrichtung beziehungsweise den Elektroden des Ableiters. Des Weiteren weisen die zuvor beschriebenen Verfahren den Vorteil auf, dass diese möglichst einfach automatisiert werden können.
  • Die oben beschriebenen Gegenstände und Verfahren werden anhand der folgenden Figuren und Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Die nachfolgend beschriebenen Zeichnungen sind nicht als maßstabsgetreu aufzufassen. Vielmehr können zur besseren Darstellung einzelne Dimensionen vergrößert, verkleinert oder verzerrt dargestellt sein. Elemente, die einander gleichen oder die die gleichen Funktionen übernehmen, sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform des elektrischen Bauelements,
  • 2 zeigt eine Ausführungsform einer Kurzschlusseinrichtung
  • 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des elektrischen Bauelements.
  • Die 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines elektrischen Überspannungsableiters 1. Der Überspannungsableiter 1 weist einen keramischen Zylinder 7 mit zwei Endelektroden 2a, 2b und eine mittlere Elektrode 6 auf. Der Überspannungsableiter 1 ist vorzugsweise mit einem Gas gefüllt. Zum Schutz des Überspannungsableiters 1 vor Zerstörung in Folge von übermäßig starker Erwärmung ist dieser mit einer Kurzschlusseinrichtung 3 ausgestattet.
  • Die Kurzschlusseinrichtung 3 ist vorzugsweise auf der Außenseite des Ableiterkörpers aufgebracht. In der dargestellten Ausführungsform weist die Kurzschlusseinrichtung 3 die Form eines Bügels 5 auf, wobei der Bügel 5 ein federndes Material umfasst. Der Bügel 5 ist vorzugsweise in einem vorgespannten Zustand des Bügels 5 auf dem Ableiterkörper des Überspannungsableiters 1 montiert.
  • In der dargestellten Ausführungsform ist der Bügel 5 mit einem Befestigungsbereich 10 mit der mittleren Elektrode 6 des Überspannungsableiters 1 mechanisch verbunden. Die Kurzschlusseinrichtung 3 schützt den Überspannungsableiter 1 im Falle übermäßig starker Erwärmung. Bei übermäßig starker Erwärmung schmilzt wenigstens eine der Beschichtungen 4a, 4b aus schmelzbarem, elektrisch nicht leitendem Material und der Bügel 5 verbindet wenigstens eine der Endelektroden 2a, 2b des Überspannungsableiters 1 mit der mittleren Elektrode 6. Bei einseitiger elektrischer Belastung schmilzt die Beschichtung 4a, 4b der elektrisch belasteten Seite, wohingegen bei gleichmäßiger elektrischer Belastung die Beschichtungen 4a, 4b auf beiden Seiten des Überspannungsableiters 1 schmelzen.
  • Die Endelektroden 2a, 2b werden mittels des Bügels 5 mit der mittleren Elektrode 6 kurz geschlossen. Bei einem 2-Elektrodenableiter werden nur die zwei Endelektroden 2a, 2b miteinander kurz geschlossen. Dadurch fließt der Strom nicht mehr durch den Überspannungsableiter 1, sondern über den Bügel 5, so dass eine weitere Erwärmung des Überspannungsableiters 1 unterbunden wird. Dadurch kann eine mögliche Zerstörung des Überspannungsableiters 1 verhindert werden. Damit im Normalbetriebs zwischen den Endelektroden 2a, 2b und dem Bügel 5 kein elektrischer Kontakt vorhanden ist, ist der Bügel 5 mittels einer Beschichtung 4a, 4b aus einem schmelzbaren Material von den Endelektroden 2a, 2b beabstandet.
  • Das schmelzbare Material der Beschichtung 4a, 4b weist vorzugsweise einen Schmelzpunkt auf, der so eingestellt werden kann, dass der Überspannungsableiter 1 vor unzulässig hoher Erwärmung geschützt ist. Im Falle einer unzulässig starken Erwärmung, schmilzt die Beschichtung 4a, 4b. Durch die Kraft des vorgespannten Bügels 5, die in Richtung auf den Überspannungsableiter 1 gerichtet ist, bildet sich ein elektrischer Kontakt zwischen dem Bügel 5 und den Endelektroden 2a, 2b des Überspannungsableiters 1.
  • In der in 1 dargestellten Ausführungsform ist die Beschichtung 4a, 4b an dem Bügel 5 angeordnet. Vorzugsweise wird die Beschichtung 4a, 4b in Form einer flüssigen Polymerlösung auf wenigstens zwei Bereiche des Bügels 5 oder den Endelektroden 2a, 2b oder Bereiche in der Nähe der Endelektroden 2a, 2b des Überspannungsableiters 1 aufgebracht, wobei der Bügel 5 mittels der Beschichtung 4a, 4b von den Endelektroden 2a, 2b beabstandet ist.
  • Die Polymerlösung umfasst wenigstens ein Lösungsmittel, das nach dem Auftragen aus der Polymerlösung verdunstet, so dass eine feste Beschichtung 4a, 4b aus schmelzbarem, elektrisch nicht leitendem Material zwischen dem Bügel 5 und den Endelektroden 2a, 2b verbleibt. In der dargestellten Ausführungsform ist die Beschichtung 4a, 4b jeweils an den Enden 8 des Bügels 5 aufgebracht. Die Polymerlösung verteilt sich vorzugsweise zu einer gleichmäßig dicken Beschichtung 4a, 4b bis an wenigstens zwei Ränder 9 des Bügels 5, wobei die Dicke der Beschichtung 4a, 4b an den Rändern physikalisch bedingt abnimmt. Vorzugsweise weist jedoch der größte Bereich der Beschichtung 4a, 4b vorzugsweise eine homogene Dicke auf.
  • In der 2 ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung in Form eines Bügels 5 dargestellt, die in der 1 an dem Überspannungsableiter 1 angeordnet ist. Die Kurzschlusseinrichtung 3 weist in der dargestellten Ausführungsvariante die Form eines Bügels 5 auf. Es ist jedoch auch möglich, dass die Kurzschlusseinrichtung 3 jede andere Form aufweist, die dazu geeignet ist, die Endelektroden 2a, 2b des Überspannungsableiters 1 im Fehlerfall kurz zuschließen.
  • Der Bügel 5 ist in der 2 von unten dargestellt. Der Bügel 5 weist in der Mitte einen Befestigungsbereich 10 auf, mit dem der Bügel 5, wie in der 1 dargestellt, mit der Mittelelektrode 6 des Überspannungsableiters 1 mechanisch verbunden ist. An den Enden 8 des Bügels 5 ist jeweils ein Bereich 4a, 4b mit schmelzbarem Material beschichtet. Die Beschichtung 4a, 4b reicht vorzugsweise bis an wenigstens zwei Ränder 9 des Bügels 5 heran. In der dargestellten Ausführungsform reicht die Beschichtung 4a, 4b an drei Ränder des Bügels 5. Die Beschichtung 4a, 4b weist vorzugsweise eine annähernd homogene Dicke auf, wobei die Beschichtung 4a, 4b zu den Rändern, bedingt durch die Herstellung, stark abnimmt. Die Beschichtung 4a, 4b weist jedoch vorzugsweise größtenteils eine annähernd gleiche Schichtdicke auf.
  • Die 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Überspannungsableiters 1 mit einer Kurzschlusseinrichtung 3. In der dargestellten Ausführungsvariante ist die Beschichtung 4a, 4b aus einem schmelzbaren Material, die die Kurzschlusseinrichtung 3 von den Endelektroden 2a, 2b des Überspannungsableiters 1 beabstandet, im Bereich der Endelektroden 2a, 2b aufgebracht. Wenigstens die Bereiche der Endelektroden 2a, 2b des Überspannungsableiters 1, die in Kontakt mit der Kurzschlusseinrichtung 3 kommen können, weisen wenigstens teilweise eine Beschichtung 4a, 4b aus schmelzbarem Material auf.
  • Die Beschichtung 4a, 4b ist vorzugsweise derart auf den Endelektroden 2a, 2b aufgebracht, dass sie wenigstens teilweise eine annähernd gleichmäßig dicke Schicht auf den Endelektroden 2a, 2b bildet. Durch die Beschichtung 4a, 4b aus schmelzbarem, elektrisch nicht leitendem Material ist die an dem Überspannungsableiter 1 angeordnete Kurzschlusseinrichtung 3 von diesem beabstandet, so dass im Normalbetrieb kein elektrischer Kontakt zwischen den Endelektroden 2a, 2b und der Kurzschlusseinrichtung 3 vorliegt. In der dargestellten Ausführungsform weist die Kurzschlusseinrichtung 3 die Form eines Bügels 5 auf, der mittels eines Befestigungsbereichs 10 an der Mittelelektrode 6 des Überspannungsableiters 1 befestigt ist.
  • Obwohl in den Ausführungsbeispielen nur eine beschränkte Anzahl möglicher Weiterbildung der Erfindung beschrieben werden konnte ist die Erfindung nicht auf diese beschränkt. Es ist prinzipiell möglich, dass die Kurzschlusseinrichtung jede mögliche sinnvolle Form aufweist, oder dass das schmelzbare Material an jeder anderen geeigneten Stelle zwischen der Kurzschlusseinrichtung und dem Überspannungsableiter angeordnet ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Anzahl der dargestellten Elemente beschränkt.
  • Die Beschreibung der hier angegebenen Gegenstände ist nicht auf die einzelnen speziellen Ausführungsformen beschränkt vielmehr können die Merkmale der einzelnen Ausführungsformen soweit technisch sinnvoll beliebig miteinander kombiniert werden.
  • 1
    Überspannungsableiter
    2a, 2b
    Endelektrode
    3
    Kurzschlusseinrichtung
    4a, 4b
    Beschichtung
    5
    Bügel
    6
    Mittlere Elektrode
    7
    keramischer Zylinder
    8
    Enden des Bügels 5
    9
    Rand des Bügels 5
    10
    Befestigungsbereich des Bügels 5
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19622461 B4 [0001]
    • - EP 0962037 B1 [0001]

Claims (16)

  1. Elektrisches Bauelement, aufweisend: – einen gasgefüllten Überspannungsableiter (1), – wobei der Überspannungsableiter (1) wenigstens zwei Elektroden (2a, 2b) aufweist, – eine Kurzschlusseinrichtung (3), wobei die Kurzschlusseinrichtung (3) an dem Überspannungsableiter (1) angeordnet ist, – wobei die Kurzschlusseinrichtung (3) mittels einer formschlüssig an die Kurzschlusseinrichtung (3) angepassten Beschichtung (4a, 4b) aus schmelzbarem Material derart von den Elektroden (2a, 2b) beabstandet ist, dass die Elektroden (2a, 2b) elektrisch voneinander isoliert sind.
  2. Bauelement nach Anspruch 1, wobei das schmelzbare Material der Beschichtung (4a, 4b) ein Polymer umfasst.
  3. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kurzschlusseinrichtung (3) mit dem Überspannungsableiter (1) mechanisch verbunden ist.
  4. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kurzschlusseinrichtung (3) eine Kraft in Richtung auf den Überspannungsableiter (1) ausübt.
  5. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kurzschlusseinrichtung (3) zumindest teilweise Beschichtungen (4a, 4b) aus schmelzbarem Material aufweist.
  6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Elektroden (2a, 2b) des Überspannungsableiters (1) wenigstens teilweise eine Beschichtung (4a, 4b) aus schmelzbarem Material aufweisen.
  7. Verfahren zur Herstellung einer Kurzschlusseinrichtung für einen Überspannungsableiter, aufweisend folgende Schritte: – auf einen bereitgestellten Bügel (5) wird an wenigstens zwei Stellen eine definierte Menge einer Polymer-Lösung aufgebracht, wobei die Polymer-Lösung wenigstens ein Lösungsmittel umfasst, – die Polymer-Lösung verläuft gleichmäßig auf der Oberfläche des Bügels (5) bis an wenigstens zwei Ränder der Bügels (5), – das wenigstens eine Lösungsmittel der Polymer-Lösung verdunstet, so dass eine Beschichtung (4a, 4b) aus festem Polymer auf dem Bügel (5) verbleibt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Polymer-Lösung wenigstens im Bereich der Enden der Bügels (5) aufgebracht wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 8, wobei der beschichtete Bügel (5) mit einem bereitgestellten Überspannungsableiter (1) mechanisch verbunden wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei der Bügel (5) mittels Schweißens an dem Überspannungsableiter (1) befestigt wird.
  11. Verfahren zur Herstellung eines Überspannungsableiters aufweisend folgende Schritte: – auf einem bereitgestellten Überspannungsableiter (1), der wenigstens zwei Elektroden (2a, 2b) aufweist, wird im Bereich einer der zwei Elektroden (2a, 2b) eine Polymer-Lösung aufgebracht, wobei die Polymer-Lösung wenigstens ein Lösungsmittel umfasst, – die Polymer-Lösung verläuft gleichmäßig auf der Oberfläche des Überspannungsableiters (1), so dass die Polymer-Lösung an wenigstens an einer Stelle eine gleichmäßige Schicht im Bereich einer der zwei Elektroden (2a, 2b) bildet, – das wenigstens eine Lösungsmittel der Polymer-Lösung verdunstet, so dass Beschichtungen (4a, 4b) aus festem Polymer auf dem Überspannungsableiter (1) verbleiben.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Polymer-Lösung im Bereich der zwei Elektroden (2a, 2b) aufgebracht wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die wenigstens zwei Stellen annähernd auf der gleichen Seite des Überspannungsableiters (1) liegen.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei der beschichtete Überspannungsableiter (1) mit einer Kurzschlusseinrichtung (3) mechanisch verbunden wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Kurzschlusseinrichtung (3) derart mit dem Überspannungsableiter (1) verbunden wird, dass die Beschichtungen (4a, 4b) des Überspannungsableiters (1) im Kontaktbereich der Kurzschlusseinrichtung (3) zwischen dem Überspannungsableiter (1) und der Kurzschlusseinrichtung (3) angeordnet sind.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 15, wobei die Kurzschlusseinrichtung (3) mittels Schweißens an dem Überspannungsableiter (1) befestigt wird.
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