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Die
Erfindung betrifft Verfahren bei einem Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeuges
mit einer einen Abgasstrom des Verbrennungsmotors führenden
Abgasanlage mit einem NOX Speicherkatalysator (NSK) und einem Partikelfilter.
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NOX-Speicherkatalysatoren
können durch Einstellen einer unterstöchiometrischen
Abgaszusammensetzung bei vergleichsweise hohen Temperaturen des
Abgasstroms und/oder des NOX-Speicherkatalysators desulfatiert werden.
Aus der
DE 10 2006
017 300 A1 ist bekannt, mit einer hohen Frequenz alternierend
gleichzeitig eine Regeneration des NOX-Speicherkatalysators und
des Partikelfilters vorzunehmen, wobei eine Entschwefelung des NOX-Speicherkatalysators
und eine Entrußung des nachgeschalteten Partikelfilters
erfolgen kann. Die
DE
10 2006 034 805 A1 betrifft ein Verfahren zur Regeneration
eines Partikelfilters und zur Entschwefelung eines NOX-Speicherkatalysators.
Dabei kann insbesondere zur Regeneration des Partikelfilters gegenüber
einem Normalbetrieb die Temperatur des Partikelfilters in mindestens
einer Betriebsart DPF-Heizen angehoben werden und zur Entschwefelung
des NOX-Speicherkatalysators in mindestens einer Betriebsart NOX-Speicherkatalysator
Heizen der NOX-Speicherkatalysator aufgeheizt werden und in einer
darauf folgenden Betriebsart NOX-Speicherkatalysator Entschwefeln
ein Lambda-Wert im Abgas von Lambda < 1 eingestellt werden. Die
DE 199 23 481 A1 betrifft
ein Verfahren zur Entschwefelung von wenigstens einem in einem Abgaskanal
einer Verbrennungskraftmaschine NOX-Speicherkatalysator. Das Verfahren
weist einen mageren und einen fetten Arbeitsmodus auf.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zur Entschwefelung
eines gemeinsam mit einem Partikelfilter in einer Abgasanlage angeordneten
NOX-Speicherkatalysators anzugeben.
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Die
Aufgabe ist mit einem Verfahren bei einem Verbrennungsmotor eines
Kraftfahrzeuges mit einer einen Abgasstrom des Verbrennungsmotors führenden
Abgasanlage mit einem NOX Speicherkatalysator (NSK) und einem Partikelfilter,
gelöst. Das Verfahren weist wechselweises Entschwefeln
des NOX Speicherkatalysators mittels Einstellen einer unterstöchiometrischen
Zusammensetzung des in der Abgasanlage geführten Abgasstroms
und Regenerieren des Partikelfilters mittels Einstellen einer überstöchiometrischen
Zusammensetzung des in der Abgas anlage geführten Abgasstroms
zum sofortigen Abbauen einer während der unterstöchiometrischen Zusammensetzung
angesammelten Beladung des Partikelfilters auf. Die überstöchiometrische
bzw. unterstöchiometrische Zusammensetzung des in der Abgasanlage
geführten Abgasstroms kann beispielsweise mittels einer
Gemischbildung des Verbrennungsmotors, einer Sekundäreinspritzung,
einer Sekundärlufteinblasung, einer Abgasrückführungsrate, weiteren
Parametern des Verbrennungsmotors und/oder der Abgasanlage und/oder
weitere die Zusammensetzung des geführten Abgasstroms beeinflussende
Maßnahmen eingestellt werden. Mittels der Sekundäreinspritzung
kann Reduktionsmittel dem Abgasstrom, beispielsweise Kraftstoff,
zugeführt werden. Mittels der Sekundärlufteinblasung kann
dem Abgasstrom ein Oxidationsmittel, beispielsweise der in der eingeblasenen
Sekundärluft enthaltene Sauerstoff zugeführt werden.
Es ist jedoch auch möglich, ein beliebiges anderes Oxidationsmittel
bzw. ein Sauerstoff freisetzendes Mittel dem Abgasstrom zuzuführen.
Vorteilhaft kann mittels der unterstöchiometrischen Zusammensetzung
des in der Abgasanlage geführten Abgasstroms eine Entschwefelung
des NOX-Speicherkatalysators vorgenommen werden, wobei sich in einem
gewissen tolerierten Maß aufgrund der unterstöchiometrischen
Zusammensetzung Rußpartikel bilden, die sich in dem Partikelfilter
niederschlagen können. Vorteilhaft kann sogar ein damit
einhergehender gewisser Aufbau der Beladung mit Partikeln, insbesondere
Ruß, des Partikelfilters hingenommen werden, da diese mittels
der überstöchiometrischen Zusammensetzung des
in der Abgasanlage geführten Abgasstroms unmittelbar nach
einer Entschwefelungsphase wieder regeneriert beziehungsweise verbrannt
werden kann. Die Schritte Entschwefeln und Regenerieren können
so oft wiederholt werden, bis eine hinreichend gute Entschwefelung
des NOX-Speicherkatalysators erfolgt ist. Das Entschwefeln und Regenerieren
kann wechselweise unmittelbar aufeinanderfolgend durchgeführt
werden. Alternativ ist es denkbar, die Phasen Entschwefeln und Regenerieren
jeweils mit kleinen Pausen wechselweise durchzuführen.
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Bei
einer Ausführungsform des Verfahrens ist ein Einstellen
der unterstöchiometrischen Zusammensetzung für
eine erste Zeitspanne T1 und/oder ein Einstellen der überstöchiometrischen
Zusammensetzung für eine zweite Zeitspanne T2 vorgesehen.
Vorteilhaft können mittels der Zeitspannen das Maß der
Entschwefelung und der Regeneration eingestellt werden. Die Zeitspannen
können so gewählt werden, dass im Mittel die Beladung
des Partikelfilters gleich bleibt.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist ein Einstellen
der unterstöchiometrischen Zusammensetzung für
einen Lambda-Wert von 0,95 oder maximal 0,95 und/oder ein Einstellen
der überstöchiometrischen Zusammensetzung für
einen Lambda-Wert von 1,15 oder maximal 1,15 vorgesehen. Vorteilhaft
kann bei diesem Lambda-Wert eine besonders gute Entschwefelung des
NOX-Speicherkatalysators erfolgen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist ein Einstellen
der ersten Zeitspanne T1 in Abhängigkeit eines Rußemissionswerte
aufweisenden Kennfeldes und/oder ein Einstellen der zweiten Zeitspanne
T2 in Abhängigkeit des Rußemissionswerte aufweisenden
Kennfeldes vorgesehen. Mittels der zugeordneten Rußemissionswerte
des Kennfeldes kann auf die Beladung des Partikelfilters und/oder
eine Belastung des Partikelfilters mit Partikeln während
des Entschwefelns des NOX-Speicherkatalysators geschlossen werden.
Vorteilhaft können die Zeitspannen so gewählt
werden, dass eine Überlastung des Partikelfilters durch
die Rußpartikel ausgeschlossen ist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist ein Erhöhen
der ersten Zeitspanne T1 für geringere Rußemissionswerte
des Kennfeldes und umgekehrt und/oder ein Erhöhen der zweiten
Zeitspanne T2 für hohe Rußemissionswerte des Kennfeldes
und/oder umgekehrt vorgesehen. Vorteilhaft kann bei erwartungsgemäß geringen
Rußemissionswerten die Phase des Entschwefelns des NOX-Speicherkatalysators
möglichst lange gestaltet werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist ein Einstellen
der ersten Zeitspanne T1 auf 60 Sekunden für die geringen
Rußemissionswerte und/oder ein Einstellen der ersten Zeitspanne
T1 auf 40 Sekunden für die hohen Rußemissionswerte und/oder
ein Einstellen der zweiten Zeitspanne T2 auf 10 Sekunden vorgesehen.
Vorteilhaft lassen sich sowohl die Rußoxidation des Partikelfilters
bei der überstöchiometrischen Zusammensetzung
als auch die Entschwefelung des NOX-Speicherkatalysators bei der
unterstöchiometrischen Zusammensetzung optimieren, wobei
sich eine maximale Effizienz der Entschwefelung und/oder Regeneration
ergibt.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist ein Wechseln
von der unterstöchiometrischen Zusammensetzung zu der überstöchiometrischen
Zusammensetzung bei Erreichen eines Rußbeladungsmaximalwertes
des Partikelfilters und/oder ein Wechseln von der überstöchiometrischen
Zusammensetzung zu der unterstöchiometrischen Zusammensetzung
bei einem Unterschreiten eines Rußbeladungsminimalwertes
des Partikelfilters vorgesehen. Vorteilhaft kann eine Art Zweipunktregelung, insbesondere
mittels zwei Schwellwerten und/oder mit Hystereseverhalten, zur
Durchführung des Verfahrens realisiert werden. Zur Ermittlung
eines Ist-Rußbeladungswertes, der mit dem Rußbeladungsmaximal-
wert und/oder dem Rußbeladungsminimalwert verglichen werden
kann, kann eine beliebige Messeinrichtung, beispielswei se eine Differenzdruck-Sensorvorrichtung
dem Partikelfilter zugeordnet sein, mittels der sich der Rußbeladungswert des
Partikelfilters ermitteln lässt. Alternativ und/oder zusätzlich
ist es auch möglich, den Rußbeladungswert des
Partikelfilters mittels eines Modells vorherzusagen. Die zweite
Zeitspanne kann unter der Voraussetzung eines unabhängig
von einem Betriebszustand des Verbrennungsmotors gleichschnell ablaufenden
Abbrennens des Rußes über die Zyklen jeweils gleich
eingestellt werden. Mittels einer Vorgabe der zweiten Zeitspanne
ist es alternativ möglich, das Umschalten von der überstöchiometrischen
Zusammensetzung zur unterstöchiometrischen Zusammensetzung
gesteuert vorzunehmen.
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Die
Aufgabe ist außerdem mit einem Kraftfahrzeug mit einem
Verbrennungsmotor und einer Abgasanlage mit einem NOX-Speicherkatalysator und
einem Partikelfilter eingerichtet, ausgelegt und/oder konstruiert
zum Durchführen eines vorab beschriebenen Verfahrens gelöst.
Es ergeben sich die vorab beschriebenen Vorteile.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezug auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
im Einzelnen beschrieben ist. Gleiche, ähnliche und/oder
funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeuges
mit einer Abgasanlage mit einem Partikelfilter und einem NOX-Speicherkatalysator;
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2 ein
Diagramm über der Zeit einer Zusammensetzung eines Abgasstroms
des Verbrennungsmotors zusammen mit einer davon abhängigen Rußbeladung
des Partikelfilters bei geringen Rußemissionen; und
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3 das
in 2 gezeigte Schaubild, jedoch bei hohen Rußemissionen.
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1 zeigt
einen Teil eines Kraftfahrzeuges 1 mit einem Verbrennungsmotor 3.
Der Verbrennungsmotor 3 ist einer Abgasanlage 5 zum
Führen eines Abgasstroms 7 des Verbrennungsmotors 3 zugeordnet.
Die Abgasanlage 5 weist neben anderen, nicht näher
dargestellten Komponenten, einen Partikelfilter 9 und einen
diesem nachgeschaltet angeordneten NOx-Speicherkatalysator (NSK)
auf.
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Bei
dem Verbrennungsmotor 3 kann es sich um einen Verbrennungsmotor
handeln, der geeignet ist, mit Luftüberschuss, also mit
Lambda-Werten > 1 betrieben
zu werden, beispielsweise ein Dieselmotor oder Magermotor. Entsprechend
kann es sich bei dem Partikelfilter 9 um einen Dieselpartikelfilter
handeln. Zur Ansteuerung ist der Verbrennungsmotor 3 einer
Motorsteuerung 13 mit einer Steuereinheit 15 zugeordnet.
Mittels der Steuereinheit 15 kann auf unterschiedlichste
Parameter des Verbrennungsmotors 3, beispielsweise eine
Gemischbildung, insbesondere eine Einspritzmenge und/oder eine Abgasrückführungsrate,
Einfluss genommen werden. Mittels der Steuereinheit 15 kann
auch auf Komponenten der Abgasanlage 5, beispielsweise
eine Sekundäreinspritzung und/oder eine Sekundärlufteinblasung,
Einfluss genommen werden. Mithin kann mittels der Steuereinheit 15 eine
Zusammensetzung 19 des Abgasstroms 7, beispielsweise
eine stöchiometrische, unterstöchiometrische und/oder überstöchiometrische,
eingestellt werden. Die Motorsteuerung 13 weist eine der
Steuereinheit 15 zugeordnete Entschwefelungseinheit 17 auf.
Mittels der Entschwefelungseinheit 17 kann auf die Steuereinheit 15 Einfluss
genommen werden, um mittels einer Steuerung der Zusammensetzung 19 des
Abgasstroms 7 eine Entschwefelung des NOx-Speicherkatalysators 11 vornehmen
zu können. Die mittels der Entschwefelungseinheit 17 und
der nachgeschalteten Steuereinheit 15 einstellbare Zusammensetzung 19 des
Abgasstroms 7 ist mittels einer Rechtecklinie in der Entschwefelungseinheit 17 angedeutet.
Zur Entschwefelung des NOx-Speicherkatalysators 11 kann
mittels der Entschwefelungseinheit 17 die Zusammensetzung 19 sprunghaft
zwischen einer überstöchiometrischen und einer
unterstöchiometrischen Zusammensetzung geändert
werden.
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Zusätzlich
ist die Entschwefelungseinheit 17 einem Kennfeld 21 zugeordnet.
Das Kennfeld 21 kann beispielsweise mittels einer Verbindung
zur Steuereinheit 15 zu einer aktuellen Betriebsweise des
Verbrennungsmotors 3 zu erwartende Rußemissionen
und damit einer zu erwartenden Beladung des Partikelfilters 9 liefern.
Vorteilhaft kann mittels des Kennfeldes 21 die Entschwefelungseinheit 17 abhängig
von zu erwartenden Rußemissionen, die sich an dem Partikelfilter 9 niederschlagen
können, die Entschwefelung des NOx-Speicherkatalysators 11 vornehmen.
Vorteilhaft kann zusätzlich mittels des Wechsels zu der überstöchiometrischen
Zusammensetzung 19 der Partikelfilter 9 wieder
regeneriert, also von der Partikelbeladung befreit werden. Mittels
gestrichelter Linien sind in 1 Datenverbindungen 23 zwischen
dem Partikelfilter 9, dem NOx-Speicher-Katalysator 11 und
der Motorsteuerung 13 bzw. der Entschwefelungseinheit 17 angedeutet.
die Datenverbindungen 23 können mittels nicht
näher dargestellter Sensoren und/oder Messeinrichtungen
erzeugte Messdaten der Motorsteuerung 13 bzw. der Entschwefelungseinheit 17 zugeführt
werden. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Temperatur, Schwefelbeladung
und/oder Partikelbeladung des Partikelfilters 9 und/oder
des NOx-Speicherkatalysators 11 handeln.
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2 zeigt
ein Schaubild 25 über einer Zeitachse 27.
Auf einer Y-Achse 29 des Schaubildes 25 ist die
Zusammensetzung 19 des Abgasstroms 7 aufgetragen,
beispielsweise als Lambda-Wert, beispielsweise zwischen 0,9 und
1,6. Über der Zusammensetzung 19 des Abgasstroms 7 ist
qualitativ eine Beladung 31 des Partikelfilters 9 mit
Rußpartikeln aufgetragen.
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Es
ist zu erkennen, dass mittels der Entschwefelungseinheit 17 die
Zusammensetzung 19 rechteckförmig eingestellt
wird. Während einer ersten Zeitspanne 33 (T1)
wird eine unterstöchiometrische Zusammensetzung, beispielsweise
mit einem Lambda-Wert von 0,95 oder maximal 0,95 mittels der Entschwefelungseinheit 17 eingestellt.
An einer steigenden Flanke 35 wird die Zusammensetzung 19 des
Abgasstroms 7 auf eine überstöchiometrische Zusammensetzung
umgeschaltet, beispielsweise mit einem Lambda-Wert von 1,15 oder
zumindest 1,15. Diese über- stöchiometrische Zusammensetzung wird
für eine zweite Zeitspanne 37 (T2) eingestellt. An
einer fallenden Flanke 39 wird die überstöchiometrische
Zusammensetzung wieder auf die unterstöchiometrische Zusammensetzung
zurückgeschaltet. Gemäß der Darstellung
in 2 kann die erste Zeitspanne 33 beispielsweise
60 Sekunden und die zweite Zeitspanne 37 beispielsweise
10 Sekunden betragen.
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Es
ist zu erkennen, dass während der ersten Zeitspanne 33 ein
Ansteigen der Beladung 31 des Partikelfilters 9 erfolgt.
Beim Schalten der steigenden Flanke 35 erreicht die Beladung 31 einen
Rußbeladungsmaximalwert 41. Während der
zweiten Zeitspanne 37 sinkt die Beladung 31 auf
einen Rußbeladungsminimalwert 43 ab. Beim Schalten
der fallenden Flanke 39 beginnt die Beladung 31 des
Partikelfilters 9 erneut anzusteigen. Es ist zu erkennen,
dass aufgrund der zyklischen Umschaltung der Zusammensetzung 19 eine
Art sägezahnähnlicher Verlauf der Beladung 31 des
Partikelfilters 9 entsteht, wobei die Beladung 31 im
Mittel konstant gehalten werden kann.
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Es
ist denkbar, mittels der Datenverbindungen 23 die Beladung 31 zu
ermitteln und der Entschwefelungseinheit 17 zuzuführen,
wobei diese jeweils bei Erreichen des Rußbeladungsmaximalwertes 41 die
steigende Flanke 35 und bei Erreichen des Rußbeladungsminimalwertes 43 die
fallende Flanke 39 schaltet. Mithin ergibt sich während
der gesamten in 2 symbolisierten Zeitspanne
eine Zweipunktregelung für die Beladung 31 des
Partikelfilters 9, der vorteilhaft dadurch vor einer Überfrachtung
mit Partikeln geschützt werden kann.
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Alternativ
ist es denkbar, das Schalten der Flanke 39 gesteuert vorzunehmen,
beispielsweise nach einer, insbesondere festen, Vorgabe für
die zweite Zeitspanne 37.
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Die
eigentliche Desulfatierung bzw. das Entschwefeln des NOx-Speicherkatalysators 11 findet jeweils
während der sich wiederholenden ersten Zeitspannen 33 statt.
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2 zeigt
im Wesentlichen die in 1 gezeigte Zusammensetzung 19 sowie
Beladung 31 des NOx-Speicherkatalysators und des Partikelfilters 9. Im
Unterschied dazu befindet sich der Verbrennungsmotor 3 in
einem Betriebszustand mit vergleichsweise großen Partikelemissionen.
Es ist zu erkennen, dass während der ersten Zeitspanne 33 die
Beladung 31 einen steileren Verlauf, also einen schnelleren
Anstieg erfährt. Dementsprechend ist zwischen dem Anstieg
der Beladung 31 vom Rußbeladungsminimalwert 43 zum
Rußbeladungsmaximalwert 41 die erste Zeitspanne 33 verkürzt.
Es ist ersichtlich, dass mittels einer Verkürzung der ersten
Zeitspanne 33 in Abhängigkeit von den Rußemissionen
des Verbrennungsmotors 3 die mittlere Beladung 31 während
der Entschwefelung des NOx-Speicher-Katalysators 11 konstant
gehalten werden kann. Der Verlauf während der zweiten Zeitspanne 37,
also das Abfallen der Beladung 31, verläuft im
Vergleich zu 3 im Wesentlichen gleich steil,
mithin ist auch die zweite Zeitspanne 37 im Wesentlichen
gleich lang, beispielsweise 10 Sekunden. Mittels des Kennfelds 21 ist
es möglich, beide Flanken 35, 39 beziehungsweise
Zeitspannen 33, 37 zu steuern, insbesondere abhängig
von einem Betriebszustand des Verbrennungsmotors 3.
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Die
Entschwefelung des NOx-Speicherkatalysators 11 findet in
Etappen während der zyklisch aufeinander folgenden ersten
Zeitspannen 33 statt. Mittels der Datenleitungen 23 kann
eine entsprechende Beladung des NOX Speicherkatalysators 11 ermittelt
werden, wobei die Zusammensetzung 19 des Abgasstroms 7 solange
hin- und hergeschaltet wird, bis eine ausreichende Entschwefelung
des NOX Speicherkatalysators stattgefunden hat. Hierzu kann die
Entschwefelungseinheit 17 ein entsprechendes Abbruchkriterium
aufweisen. Es ist jedoch auch denkbar, die Entschwefelung rein zeitgesteuert durchzuführen
und/oder eine maximale Anzahl von Zyklen festzulegen.
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Der
NOX Speicherkatalysator 11 (NSK) kann durch eine Einlagerung
von Schwefeloxiden an Wirksamkeit verlieren. Vorteilhaft kann mittels
des dargestellten Verfahrens diese Wirksamkeit durch Entschwefelung
wiederhergestellt werden, wobei vorteilhaft die Beladung 31 des
Partikelfilters 9 so gesteuert und/oder geregelt wird,
dass der Rußbeladungsmaximalwert 41 nicht überschritten
wird. Zum Betrieb des Verbrennungsmotors 3 kann sehr schwefelarmer Kraftstoff
(beispielsweise S < 15
ppm) verwendet werden, wobei beispielsweise in regelmäßigen
Abständen von ca. 2000 gefahrenen Kilometern die beschriebene
Entschwefelung des NOX Speicherkatalysators 11 durchführbar
ist. Die Entschwefelung kann bei der unterstöchiometrischen
Abgaszusammensetzung bzw. Zusammensetzung 19 des Abgasstroms 7 durchgeführt
werden.
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Diese
kann beispielsweise durch innermotorische Maßnahmen, beispielsweise
angesteuert mittels der Steuereinheit 15 der Motorsteuerung 13,
beispielsweise durch Androsselung einer Luftmenge, Nacheinspritzung
und/oder anderer Maßnahmen eingestellt werden. Ferner können
dabei Katalysatortemperaturen, insbesondere des NOX Speicherkatalysators 11,
zwischen 600 und 700°C eingestellt werden.
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Diese
unterstöchiometrische Zusammensetzung bzw. dieser Motorbetrieb
mit Lambdawerten kleiner 1, bzw. einer Fettphase des Entschwefelns (DeSOx)
kann vorteilhaft in bestimmten Kennfeldbereichen des Kennfelds 21 selbst
bei hohen Partikel-Emissionen, beispielsweise bei höheren
Lasten und/oder Drehzahlen (beispielsweise mit Werten von mRuß > 100 g pro Stunde) erfolgen. Vorteilhaft
kann trotz derartiger hoher Partikelmengen eine mit diesen sonst
einhergehende Überschreitung einer zulässigen
Rußmasse auf dem Partikelfilter 9 sicher vermieden
werden. Vorteilhaft wird der Rußbeladungsmaximalwert 41 nicht überschritten.
Vorteilhaft kann dadurch ein sonst notwendiger Abbruch der Entschwefelung
bzw. eines DeSOx-Betriebes oder schlimmstenfalls bei einer Nichterkennung
eine Zerstörung des Partikelfilters 9 verhindert
werden.
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Vorteilhaft
kann während des Einstellens der unterstöchiometrischen
Zusammensetzung 19 des Abgasstroms 7 eine akkumulierte
Rußmasse, die während dieser Phase anfällt,
durch ein zyklisches Rückschalten in einen überstöchiometrischen
Betrieb (Magerphase des DeSOx) bzw. der überstöchiometrischen
Zusammensetzung 19 sofort wieder abgebaut werden. Die Zusammensetzung 19 kann
in Form eines im Wesentlichen rechteckförmigen Wobbelns,
bevorzugt zwischen Lambdawerten zwischen 0,95 und mindestens 1,15
eingestellt werden. Bei Lambdawerten von mindestens 1,15 steht ausreichend
Oxidationsmittel, vorwiegend Sauerstoff, für die Rußoxidation
zur Verfügung.
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Vorteilhaft
kann eine Frequenz und/oder eine Dauer des Wobbelns kennfeldabhängig
mittels des Kennfeldes 21 durchgeführt werden.
In Kennfeldbereichen mit geringeren Rußemissionen kann
das Verhältnis der Fett- zu Magerzeiten, also der ersten
Zeitspanne 33 zur zweiten Zeitspanne 37 beispielsweise 60
Sekunden zu 10 Sekunden betragen (Vergleich 2). In Kennfeldbereichen
mit hohen Rußemissionen kann dieses Verhältnis
zu 40 Sekunden zu 10 Sekunden verschoben werden (Vergleich 3). Durch
die kennfeldangepasste Zykluslänge und/oder Frequenz der
Mager- bzw. Fettphasen wird eine optimale Rußoxidation
in den Magerphasen bei gleichzeitig optimaler Effizienz des DeSOx
ermöglicht.
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 3
- Verbrennungsmotor
- 5
- Abgasanlage
- 7
- Abgasstrom
- 9
- Partikelfilter
- 11
- NOX
Speicherkatalysator
- 13
- Motorsteuerung
- 15
- Steuereinheit
- 17
- Entschwefelungseinheit
- 19
- Zusammensetzung
- 21
- Kennfeld
- 23
- Datenverbindung
- 25
- Schaltbild
- 27
- Zeitachse
- 29
- y-Achse
- 31
- Beladung
- 33
- erste
Zeitspanne
- 35
- steigende
Flanke
- 37
- zweite
Zeitspanne
- 39
- fallende
Flanke
- 41
- Rußbeladungsmaximalwert
- 43
- Rußbeladungsminimalwert
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102006017300
A1 [0002]
- - DE 102006034805 A1 [0002]
- - DE 19923481 A1 [0002]