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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden
eines ersten Bauteils, insbesondere eines ersten Balkens oder Trägers oder
Platte, mit einem zweiten Bauteil, insbesondere einem zweiten Balken
oder Träger
oder Platte, wobei die Verbindungseinrichtung zumindest einen ersten,
am ersten Bauteil befestigten oder befestigbaren, Verbindungsteil
und zumindest einen zweiten, am zweiten Bauteil befestigten oder
befestigbaren, Verbindungsteil aufweist, wobei zum Verbinden der
Bauteile die Verbindungsteile miteinander verbindbar sind und die
Verbindungseinrichtung zumindest zwei Aufnahmeelemente mit sich
jeweils in zumindest eine Verjüngungsrichtung
in ihrem Öffnungsquerschnitt
verjüngenden
Aufnahmeausnehmungen und zumindest zwei, zum Verbinden der Verbindungsteile
in die Aufnahmeausnehmungen einführbare
Verbindungsvorsprünge
aufweist, wobei bei miteinander verbundenen Verbindungsteilen zumindest zwei
einander gegenüberliegende
Oberflächen
eines jeden Verbindungsvorsprungs an zumindest zwei einander gegenüberliegenden,
die Aufnahmeausnehmungen begrenzenden Oberflächen einer der Aufnahmeelemente,
vorzugsweise flächig,
anliegen und die Aufnahmeelemente in zumindest einer der Verjüngungsrichtungen
voneinander beabstandet sind.
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Um
Bauteile, wie insbesondere längserstreckte
Balken oder Träger
oder Platten, miteinander zu verbinden, ist es bekannt, an jedem
Bauteil jeweils ein Verbindungsteil zu befestigen, um diese Verbindungsteile
bzw. Flansche dann miteinander zu verschrauben, was zum Verbinden
der beiden Bauteile bzw. Balken oder Träger führt. Üblicherweise sind die beim
Stand der Technik bekannten Verbindungsteile bzw. Flansche plattenartig
ausgebildet und werden meist in einer parallel aneinander liegenden
Anordnung miteinander verschraubt. Dies ist zum Einen arbeits- und
zeitaufwändig.
Zum Anderen hat es den Nachteil, dass zum Verschrauben die Verbindungsteile
bzw. Flansche über
die miteinander zu verbindenden Bauteile bzw. Balken oder Träger überstehen
müssen,
um das Verschrauben zu ermöglichen.
Dies bereitet oft Schwierigkeiten, wenn sonstige Gegenstände noch
an den Bauteilen befestigt werden sollen. Darüber hinaus sind diese Verbindungen
in der Regel nicht optisch ansprechend ausgeführt.
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Ein
rasches und einfaches Verbinden von zwei Bauteilen wird durch gattungsgemäße Verbindungseinrichtungen
erreicht, wie sie z. B. in der
GB 2 135 007 A gezeigt sind.
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Bei
gattungsgemäßen Verbindungseinrichtungen
hat es sich als Problem erwiesen, dass mit der Zeit durch Abnutzung
und Verschleiß die
Verbindungsvorsprünge
und/oder die Aufnahmeelemente so deformiert werden können, dass
ein sicheres Verkeilen bzw. Verspannen nicht mehr oder zumindest nicht
mehr in ausreichendem Maße
möglich
ist.
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Die
vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diesem Problem
abzuhelfen.
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Dies
wird erfindungsgemäß erreicht,
indem bei miteinander verbundenen Verbindungsteilen in Verjüngungsrichtung
zwischen dem, vorzugsweise jedem, Verbindungsvorsprung und dem gegenüberliegenden
Ende der Aufnahmeausnehmung, in welche der (jeweilige) Verbindungsvorsprung
eingeführt ist,
ein Freiraum angeordnet ist.
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Die
Verbindungseinrichtung ermöglicht
eine Art Steckverbindung. Hierzu sieht sie zumindest zwei Aufnahmeelemente
mit jeweils zumindest einer Aufnahmeausnehmung vor, wobei die Öffnungsquerschnitte
der Aufnahmeausnehmungen sich jeweils in zumindest einer Verjüngungsrichtung
verkleinern bzw. in diese Richtung abnehmen. In die so gestatteten
Aufnahmeausnehmungen sind die zumindest zwei Verbindungsvorsprünge beim
Verbinden der beiden Bauteile bzw. Verbindungsteile einbringbar bzw.
einhäng-
oder einschiebbar sind. Sind die beiden Verbindungsteile miteinander
verbunden, so liegen zumindest zwei einander gegenüberliegende Oberflächen eines
jeden Verbindungsvorsprungs an zumindest zwei einander gegenüberliegenden,
die Aufnahmeausnehmungen begrenzenden Oberflächen einer der Aufnahmeelemente
an, wodurch eine Klemmwirkung entsteht, die in Summe eine Zug- und Druck-
bzw. Schubfestigkeit in alle drei Raumrichtungen und die gewünschte Momentensteifigkeit
bezüglich
möglicher
Torsions- bzw. Drehbelastungen am Bauteil und damit eine sichere
Verbindung der beiden Bauteile ermöglicht. Das Einhängen bzw.
Einbringen der Verbindungsvorsprünge
in die Aufnahmeausnehmungen der Aufnahmeelemente ist günstigerweise ein
einfacher Einhängprozess,
welcher rasch und ohne großen
Arbeitsaufwand vorgenommen werden kann. Darüber hinaus ist es möglich, die
Aufnahmeelemente und die Verbindungsvorsprünge so an den Verbindungsteilen
anzuordnen, dass die Verbindungseinrichtung insgesamt nicht über die,
durch die Größe der miteinander
zu verbindenden Bauteile vorgegebene, Verbindungsfläche übersteht.
Durch das Vorsehen eines Abstands zwischen den zumindest zwei Aufnahmeelementen
und/oder den jeweils zugeordneten Aufnahmeausnehmungen in zumindest einer
der Verjüngungsrichtungen
wird eine besonders stabile und insbesondere momentensteife Verbindung
geschaffen. Der genannte Abstand ist insbesondere dann gegeben,
wenn sich die voneinander beabstandeten Aufnahmeelemente bzw. Aufnahmeausnehmungen
nicht überschneiden,
also frei von Überschneidungen
sind. Der Vollständigkeit
halber wird darauf hingewiesen, dass die Aufnahmeelemente bzw. Aufnahmeausnehmungen
nicht nur in einer der Verjüngungsrichtungen
sondern zusätzlich
auch in einer anderen Richtung voneinander beabstandet sein können. Günstigerweise
verlaufen die Verjüngungsrichtungen
der beiden Aufnahmeelemente bzw. Aufnahmeausnehmungen bei miteinander
verbundenen Verbindungsteilen der Verbindungseinrichtung parallel
zueinander.
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Durch
den erfindungsgemäß vorgesehenen Freiraum
zwischen Verbindungsvorsprung und gegenüberliegendem Ende der Aufnahmeausnehmung ist
auch noch bei mit der Zeit auftretender Abnutzung und Verschleiß ein sicheres
Verkeilen bzw. Verspannen der Verbindungsvorsprünge in den Aufnahmeelementen
möglich.
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Um
ein entsprechendes Verspannen der Verbindungsvorsprünge in den
Aufnahmeausnehmungen zu erreichen, können diese in Form einer selbsthemmenden
Keilverbindung ausgeführt
werden, indem die Winkel der genannten Oberflächen der Verbindungsvorsprünge bzw.
der die Aufnahmeausnehmung begrenzenden Oberflächen der Aufnahmeelemente entsprechend
ausgewählt
sind. Dies ist an sich beim Stand der Technik z. B. von Spannfuttern
u. dgl. bekannt. Allerdings besteht hier die Gefahr, dass es bei
Belastungen der Verbindung entgegen der Einführrichtung der Verbindungsvorsprünge in die
Aufnahmeausnehmung zu einem ungewollten Lösen der Verbindung kommen kann.
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Um
dies zu verhindern, ist günstigerweise vorgesehen,
dass bei miteinander verbundenen Verbindungsteilen zwischen den
Aufnahmeelementen oder zwischen einem der Aufnahmeelemente und dem,
in die Aufnahmeausnehmung eines anderen Aufnahmeelementes eingeführten Verbindungsvorsprung
ein Hohlraum angeordnet ist. Dieser Hohlraum kann dann dazu genutzt
werden, dass zumindest ein Spreizkörper zum gegeneinander Verspannen
der Verbindungsteile in den Hohlraum einbringbar ist. Als ein solcher
Spreizkörper
kann z. B. ein Keil, ein radial nach außen federbelastetes Element, wie
z. B. ein radial federndes, geschlitztes Rohr, oder eine Schraube
verwendet werden. Es ist aber auch möglich, eine Spannklammer zum
gegeneinander Verspannen der Verbindungsteile vorzusehen. Diese greift
dann günstigerweise
von außen
an den Ver bindungsteilen an und verhindert das ungewollte Lösen einer
einmal hergestellten Verbindung der Verbindungsteile.
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Weitere
Merkmale und Einzelheiten bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung. Dabei zeigen:
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Die 1 und 2 ein
erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung;
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3 ein
zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel;
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4, 5 und 7 verschiedene
Möglichkeiten
zum Verspannen der Verbindungseinrichtung gemäß des Ausführungsbeispiels der 1 und 2;
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6 ein
drittes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel;
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8 eine
erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung
mit einem zwischengeschalteten Adapter;
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9 eine
weitere Montagemöglichkeit
mit einer Verbindungseinrichtung gemäß des ersten Ausführungsbeispiels
und
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10 und 11 die
Verbindung von zwei Platten mittels einer Verbindungseinrichtung ähnlich dem
ersten Ausführungsbeispiel.
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Die 1 zeigt
das erste erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel
einer Verbindungseinrichtung in der Stellung, in der die beiden
Verbindungsteile 3 und 4 miteinander verbunden
sind, um eine Verbindung der Bauteile 1 und 2 herzustellen. 2 zeigt
dieses Ausführungsbeispiel
in einer Stellung, bei der die beiden Verbindungsteile 3 und 4 nicht
ineinander eingehängt
sind und die Verbindung der beiden Bauteile 1 und 2 somit
gelöst
ist. Bei den Bauteilen 1 und 2 handelt es sich
in den gezeigten Ausführungsbeispielen um
Balken bzw. Träger
oder Platten, welche es zu verbinden gilt. Dies ist eine bevorzugte
Verwendungsmöglichkeit
der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung.
Im genannten Ausführungsbeispiel
sind die beiden Verbindungsteile 3 und 4 jeweils stirnseitig
an einem der beiden Bauteile 1 und 2 angeordnet.
Die Befestigung des jeweiligen Verbindungsteiles 3 bzw. 4 an
den Bauteilen 1 und 2 kann in jeder, beim Stand
der Technik bekannten Form erfolgen. Handelt es sich bei den Bauteilen 1 und 2 und bei
den Verbindungsteilen 3 und 4 jeweils um Metall- oder
jeweils um Kunststoffteile, so kann die genannte Befestigung der
Verbindungsteile 3 und 4 an den Bauteilen 1 und 2 z.
B. durch Verschweißen
erfolgen. Es ist aber auch Vernieten, Verlöten, Verschrauben usw. oder
aber auch ein einstückiges
Anformen der Verbindungsteile 3 und 4 an den Bauteilen 1 und 2 möglich. Günstigerweise
weisen die Verbindungsteile 3 und 4 zur Herstellung
dieser Befestigung an den Bauteilen 1 und 2 jeweils
Montageflächen 20 auf.
Deren Flächennormalen 22 verlaufen
bei der hier gezeigten stirnseitigen Montage günstigerweise parallel zur Längsrichtung
der Bauteile bzw. Balken oder Träger
oder Platten 1.
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Erfindungsgemäß weist
die gezeigte Verbindungseinrichtung zwei Aufnahmeelemente 5 und 6 mit
jeweils einer Aufnahmeausnehmung 10 bzw. 11 auf.
In diese Aufnahmeausnehmungen 10 und 11 greifen
in dem Zustand, in dem die beiden Verbindungsteile 3 und 4 miteinander
verbunden sind (siehe 1), die Verbindungsvorsprünge 12 und 13 ein. Dabei
kann, wie in dem hier gezeig ten Ausführungsbeispiel vorgesehen,
das eine Aufnahmeelement 5 und der eine Verbindungsvorsprung 12 am
ersten Verbindungsteil 3, wie hier ausgeführt, vorzugsweise einstückig, angeordnet
sein. Das andere der Aufnahmeelemente 6 und der andere
Verbindungsvorsprung 13 sind dann günstigerweise am zweiten Verbindungsteil,
vorzugsweise ebenfalls einstückig,
angeordnet. Abweichend vom hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist es aber
auch möglich,
dass zumindest zwei der, vorzugsweise alle, Aufnahmeelemente 5, 6 am
ersten Verbindungsteil 3, vorzugsweise einstückig, angeordnet
sind und zumindest zwei der, vorzugsweise alle, Verbindungsvorsprünge 12, 13 am
zweiten Verbindungsteil 4, vorzugsweise einstückig, angeordnet
sind.
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Günstigerweise
ist, wie in 1 und 2 gezeigt,
vorgesehen, dass zumindest jeweils die Aufnahmeelemente 5 und 6 und/oder
zumindest jeweils die Aufnahmeausnehmungen 10 und 11 und/oder
zumindest jeweils die Verbindungsvorsprünge 12 und 13 der
Verbindungseinrichtung jeweils die selbe Außenkontur aufweisen. Günstigerweise
sind die Verbindungsteile 3 und 4 insgesamt baugleich
ausgeführt
bzw. weisen insgesamt dieselbe Außenkontur auf. In dieser Ausgestaltungsform
ist es möglich,
die Verbindungsteile 3 und 4 z. B. durch Strangpressen als
Meterware o. dgl. zu fertigen und entsprechend der Größe der zu
verbindenden Bauteile 1 und 2 zuzuschneiden. Nach
dem Drehen einer der beiden Verbindungsteile 3 oder 4 um
180° kann
dann die den 1 und 2 gezeigte
Verbindung hergestellt werden.
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Wie
besonders gut in 2 zu sehen ist, weisen die beiden
Aufnahmeausnehmungen 10 und 11 einen sich in die
jeweilige Verjüngungsrichtung 7 verjüngenden,
also kleiner werdenden Öffnungsquerschnitt
auf. Um dies zu verdeutlichen, sind die beiden Öffnungsquerschnitte 8 und 9 in
der oberen Aufnahmeausnehmung 11 in 2 gestrichelt
angedeutet. Die den jeweiligen Aufnahmeausnehmungen 10 und 11 zugeordneten
Verjüngungsrichtungen 7 verlaufen
günstigerweise
parallel zueinander. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel verjüngen sich
die Aufnahmeausnehmungen 10 und 11 in einander
gegenüberliegende
Richtungen. Dies muss nicht zwingend so sein, insbesondere bei Ausführungsvarianten
bei denen beide bzw. alle Aufnahmeelemente an nur einem der beiden
Verbindungsteile 3 oder 4 angeordnet sind, verlaufen
die Verjüngungsrichtungen 7 günstigerweise
nicht nur parallel zueinander, sondern weisen bevorzugt auch in
dieselbe Richtung.
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Die
Verjüngungsrichtung
und damit die Form und Lage der Aufnahmeausnehmung 10 und 11 und auch
der Verbindungsvorsprünge 12 und 13 sind,
wie in den 1 und 2 gezeigt,
günstigerweise
so gewählt,
dass die Verbindungsteile 3 und 4 aus der in 2 gezeigten
Stellung, in der sie nicht miteinander in Verbindung stehen, durch
einfaches Einhängen miteinander
verbunden werden können.
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Die
sich in der jeweiligen Verjüngungsrichtung 7 verjüngenden
Aufnahmeausnehmungen 10 und 11 sind seitlich durch
die Oberflächen 16 und 17 der
Aufnahmeelemente 5 und 6 begrenzt. Im hier gezeigten
Schnitt bzw. in dieser Seitenansicht verlaufen die Oberflächen 16 und 17 keilförmig aufeinander
zu. Die Oberflächen 14 und 15 der
jeweils korrespondierenden Verbindungsvorsprünge 12 und 13 haben
in diesem Ausführungsbeispiel
den gleichen keilförmigen
Verlauf. Dies ist eine von vielen Varianten, mit der erreicht werden
kann, dass bei miteinander verbundenen Verbindungsteilen 3 und 4 (siehe 1) zumindest
zwei einander gegenüberliegende
Oberflächen 14 und 15 eines
jeden Verbindungsvorsprungs 12 und 13 an zumindest
zwei einander gegenüberliegenden,
die Aufnahmeausnehmungen 10 und 11 begrenzenden
Oberflächen 16 und 17 der
jeweiligen Aufnahmeelemente 5 und 6 anliegen.
Hierdurch wird erreicht, dass die Verbindungsvorsprünge 12 und 13 von
den Oberflächen 16 und 17 seitlich spielfrei
gehalten werden, sodass durch in Längsrichtung der Bauteile 1 und 2 bzw.
in Richtung der Flächennormalen 22 auftretende
Schub- oder Zugkräfte kein
Lockern oder Öffnen
der durch die Verbindungsteile 4 hergestellten Verbindungen
möglich
ist. Um ein möglichst
vollflächiges
Anliegen zu ermöglichen, ist
günstigerweise
vorgesehen, dass die, bei miteinander verbundenen Verbindungsteilen 3, 4 an
einander anliegenden Oberflächen 14, 15, 16, 17 der
Aufnahmeelemente 5, 6 und der Verbindungsvorsprünge 12, 13 zumindest
bereichsweise parallel zueinander verlaufen. Die Oberflächen 16 der
Aufnahmeausnehmungen 10 und 11 verlaufen also
günstigerweise in
der in 1 gezeigten Stellung parallel zu den jeweils korrespondierenden
Oberflächen 14 der
Verbindungsvorsprünge 12 und 13.
Das gleiche gilt für die
Oberflächen 17 der
Aufnahmeausnehmungen 10 und 11 und die korrespondierenden
Oberflächen 15 der
Verbindungsvorsprünge 12 und 13.
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Um
die Verbindungsvorsprünge 12 und 13 möglichst
fest in den Aufnahmeelementen 5 und 6 bzw. deren
Aufnahmeausnehmungen 10 und 11 verkeilen zu können, ist
wie in 1 gezeigt, vorgesehen, dass bei miteinander verbundenen
Verbindungsteilen 3, 4 in Verjüngungsrichtung 7 zwischen dem,
vorzugsweise jedem, Verbindungsvorsprung 12, 13 und
dem gegenüberliegenden
Ende der Aufnahmeausnehmung 10, 11, in welche
der (jeweilige) Verbindungsvorsprung 12, 13 eingeführt ist,
ein Freiraum 18 angeordnet ist. Anders ausgedrückt, sollen die
Aufnahmeausnehmungen 10 und 11 also so tief ausgeführt sein,
dass auch bei so weit wie möglich eingeschobenen
Verbindungsvorsprüngen 12 und 13 in
Verjüngungsrichtung 7 noch
die Freiräume 18 verbleiben.
Es ist also vorgesehen, dass die Verbindungsvorsprünge 12 und 13 bei
miteinander verbundenen Verbindungsteilen 3 und 4 zum
Verklemmen bzw. Verspannen der Verbindungsteile 3 und 4 durch Kraftbeaufschlagung
parallel zur Verjüngungsrichtung 7 nur
zum Teil und nicht vollständig
in den Freiraum 18 einschiebbar sind. Hierdurch ist in
den Verjüngungsrichtungen 7 ein
Spiel geschaffen, dass auch bei Abnutzung und Verschleiß noch ein
sicheres Verkeilen bzw. Verspannen der Verbindungsvorsprünge 12 und 13 in
den Aufnahmeelementen 5 und 6 ermöglicht.
In diesem Sinne sollte darauf geachtet werden, dass die die Aufnahmeelemente 5 und 6 begrenzenden
Oberflächen
frei von Kanten, Vorsprüngen
u. dgl. sind, welche das genannte Spiel in Verjüngungsrichtung 7 aufheben
bzw. nicht nutzbar machen würden.
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3 zeigt
nun ein Beispiel, dass die in den 1 und 2 gezeigte
Variante nur eine von vielen Möglichkeiten
ist, Aufnahmeausnehmungen 10 und 11 gemäß der Erfindung
auszugestalten, welche sich in Verjüngungsrichtung 7 in
ihrem Öffnungsquerschnitt
verjüngen.
Es muss sich keineswegs um ebene Oberflächen 16 und 17 handeln.
Vielmehr können diese
auch einen verschiedenartig gekrümmten
Verlauf haben. Auch bei gekrümmten
Verläufen
ist es jedoch günstig,
wenn die aneinander anliegenden Oberflächen 14, 15, 16 und 17 der
Aufnahmeelemente 5 und 6 und der Verbindungsvorsprünge 12 und 13 zumindest
bereichsweise parallel zueinander verlaufen, um eine möglichst
große
Anlagefläche
zu schaffen. Darüber
hinaus ist es generell auch güns tig, wenn
sich der Öffnungsquerschnitt
der Aufnahmeausnehmungen 10 und 11 jeweils in
Verjüngungsrichtung 7 monoton,
vorzugsweise streng monoton, verjüngt bzw. abnimmt.
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Wie
die 1 bis 3 zeigen, weisen bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung bezüglich
einer gedachten Symmetrieachse 32, achsensymmetrische Aufnahmeausnehmungen 10 und 11 bzw.
Verbindungsvorsprünge 12 und 13 auf,
wobei die Verjüngungsrichtung 7 jeweils
günstigerweise
parallel zur Symmetrieachse 32 verläuft bzw. auf der Symmetrieachse 32 liegt.
Dies muss aber nicht zwingend so sein. Es sind auch asymmetrische
Verläufe der
Oberflächen 14, 15, 16 und 17 möglich. Die
jeweilige Verjüngungsrichtung 7 einer
Aufnahmeausnehmung 10 oder 11 verläuft in diesem
Fall dann günstigerweise
von der Mitte des größten Öffnungsquerschnitts
der Aufnahmeausnehmung 10 oder 11 zu deren tiefstem
Punkt.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht auf das erste Ausführungsbeispiel gemäß der 1 und 2 in
der in 1 gezeigten Stellung, in der die beiden Verbindungsteile 3 und 4 ineinandergreifen, um
die beiden Bauteile 1 und 2 miteinander zu verbinden.
In dieser Darstellung ist besonders gut zu sehen, dass bei bevorzugten
Ausführungsbeispielen vorgesehen
ist, dass zumindest eines der, vorzugsweise alle Aufnahmeelemente 5 und 6 vorzugsweise leistenartig
in eine Längsrichtung 19 längserstreckt sind.
In bevorzugten Ausgestaltungsvarianten sind auch die Aufnahmeausnehmungen 10 und 11,
vorzugsweise nutförmig,
in Längsrichtung 19 längserstreckt
sind. Bei solchen Ausgestaltungsformen ist dann günstigerweise
auch vorgesehen, dass die Verbindungsvorsprünge 12 und 13,
welche in die Aufnahmeausnehmung 10 und 11 eingreifen,
ebenfalls leistenartig in einer Längsrichtung 19 längserstreckt sind.
Natürlich
können
abweichend von diesen Ausgestaltungsformen die Aufnahmeelemente,
die Aufnahmeausnehmungen und/oder die Verbindungsvorsprünge aber
auch in Längsrichtung 19 unterbrochen und/oder
durch Zwischenwände
oder dergleichen getrennt sein. Die Längsrichtung 19 der
Längserstreckung
verläuft
günstigerweise
orthogonal zur Verjüngungsrichtung 7.
Es sind aber auch andere Anordnungen möglich. Günstigerweise handelt es sich aber
zumindest um eine schräge
Anordnung zwischen Längsrichtung 19 und
Verjüngungsrichtung 7. Schräg bedeutet
dabei einen Winkel, welcher von 0 um 180° abweicht. Günstigerweise ist jedenfalls
vorgesehen, dass die Längsrichtung 19,
in der zumindest eines der, vorzugsweise alle, Aufnahmelemente 5, 6 längserstreckt
ist (sind) und/oder die Längsrichtung 19 in
der zumindest eines der, vorzugsweise alle, Aufnahmeausnehmungen 10, 11 längserstreckt
ist (sind) und/oder die Längsrichtung 19 in
der zumindest einer der, vorzugsweise alle, Verbindungsvorsprünge 12, 13 längserstreckt
ist (sind), parallel zueinander verlaufen.
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Die
durch die Montageflächen 20 vorgegebenen
und hier parallel zur Längserstreckung
der Bauteile bzw. Balken oder Träger
oder Platten 1 und 2 verlaufenden Flächennormalen 22 sind
günstigerweise
sowohl orthogonal zur Längsrichtung 19 als auch
orthogonal zur Verjüngungsrichtung 7 angeordnet.
In einem bevorzugten Fall bilden die Längsrichtung 19, die
Verjüngungsrichtung 7 und
die Flächennormale 22 somit
die Achsen eines orthogonalen Koordinatensystems. Dies ist zur Aufnahme
der Schub- und Zugkräfte
wie auch der an den Bauteilen 1 und 2 auftretenden
Drehmomente günstig.
Es sind aber auch schräge
Anordnungen von Längsrichtungen 19, Verjüngungsrichtung 7 und
Flächennormale 22 denkbar.
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Um
die Verbindungsvorsprünge 12 und 13 in den
Aufnahmeausnehmungen 10 und 11 der Aufnahmeelemente 5 und 6 zu
verklemmen und dort sicher zu halten, ist in dem Ausführungsbeispiel
gemäß 4 ein
Spreizkörper 24 in
den zwischen den Aufnahmeelementen 5 und 6 angeordneten
Hohlraum 23 eingeschoben. In diesem Ausführungsbeispiel handelt
es sich bei dem Spreizkörper 24 um
ein längsgeschlitztes
Rohr, welches radial nach außen federt
und somit die Aufnahmeelemente 5 und 6 entgegen
der jeweiligen Verjüngungsrichtungen 7 auseinanderdrückt. Zur
Veranschaulichung steht der Spreizkörper 24 in der Darstellung
gemäß 4 seitlich
etwas über
den Hohlraum 23 bzw. die restliche Verbindungseinrichtung über. Im
fertig montierten Zustand ist er aber günstigerweise vollständig in
den Hohlraum 23 eingeschoben. Dies ermöglicht es, die gesamte Verbindungseinrichtung
so auszugestalten, dass sie nicht über die beiden miteinander
zu verbindenden Bauteile 1 und 2 übersteht.
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5 zeigt
bei einem ansonsten wie in 4 ausgeführten Ausführungsbeispiel
der Erfindung die Verwendung einer Schraube als Spreizkörper 24 anstelle
des in 4 gezeigten geschlitzten Rohres. Günstigerweise
handelt es sich um eine Imbusschraube ohne Schraubenkopf, sodass
diese vollständig
in den Hohlraum 23 eingeschraubt werden kann und in dieser
Stellung dann nicht über
die restliche Verbindungseinrichtung übersteht. Es kann sich um eine
selbstfurchende Schraube handeln, welche beim Einschrauben ein Gewinde
in die Verbindungsteile 3 und 4 einschneidet und
dann sicher zwischen diesen hält.
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Generell
ist es möglich,
zwei oder mehrere Spreizkörper 24 von
verschiedenen Seiten in den Hohlraum 23 einzubringen. Es
kann aber, um das Verspreizen zu erreichen, auch bereits ein einziger Spreizkörper 24 ausreichen.
Dieser sollte dann günstigerweise
aber mehr als die Hälfte
der Längserstreckung
der Verbindungsteile in Richtung 19 in den Hohlraum 23 hineinreichen. 6 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel
einer Verbindungseinrichtung bei der der Hohlraum 23 zwischen
den beiden Aufnahmeelementen 5 und 6 nicht mit
einem zumindest bereichsweise runden Querschnitt, wie in den anderen
Ausführungsbeispielen,
sondern mit einem rechteckigen Querschnitt ausgeführt ist.
In diesen Hohlraum 23 kann zum Verspreizen der beiden Verbindungsteile 3 und 4 z.
B. ein Keil eingebracht werden.
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7 zeigt
eine Variante, bei der auf die Spreizkörper 24 verzichtet
werden kann. Anstelle dessen ist zum Verspannen der Verbindungsteile 3 und 4 eine
Spannklammer 25 vorgesehen. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel
weist diese eine Spannschraube 27 auf, mit der die beiden
Verbindungsteile 3 und 4 auf den dazu gegenüberliegenden Schenkel
der Spannklammer 25 gedrückt werden können, was
ebenfalls dazu führt,
dass die Verbindungsvorsprünge 12 und 13 sicher
in den Aufnahmeausnehmungen 10 und 11 der Aufnahmeelemente 5 und 6 gehalten
sind, unabhängig
davon, ob und in welche Richtung eine Zug-, Schub- oder Torsionsbelastung
an der Verbindungseinrichtung angreift.
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8 zeigt
eine Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung,
bei der ein Adapter 26 mit in zumindest zwei unterschiedliche,
hier gegenüberliegende,
Richtungen weisenden Aufnahmeelementen 28, 29 und
Verbindungsvorsprüngen 30 und 31 vorgesehen
ist. Der am ersten Bauteil 1 angeordnete Verbindungsteil 3 ist
mittels der Aufnahmeelemente 28 und 29 und der
Verbindungsvorsprünge 30 und 31 des
Adapters 26 mit dem am zweiten Bauteil 2 angeordneten
Verbindungsteil 4 verbunden. Die Aufnahmeelemente 28 und 29,
wie auch die Verbindungsvorsprünge 30 und 31 sind
zumindest in ihrer Außenkontur
günstigerweise
entsprechend der Verbindungsvorsprünge 12 und 13,
sowie der Aufnahmeelemente 5 und 6 der beiden miteinander
zu verbindenden Verbindungsteile 3 und 4 ausgeformt.
In der gezeigten oder in anderer Form ausgestaltete Adapter können z.
B. als Koppelstellen verwendet werden und ermöglichen es, die beiden Bauelemente 1 und 2 in
ihrer Position zu belassen und zum Herstellen der Verbindung den
Adapter mit den jeweils an den Bauteilen 1 und 2 angeordneten Verbindungsteilen 3 und 4 zu
verbinden.
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Solche
Adapter können
in unterschiedlichsten Ausgestaltungsformen ausgebildet sein. Sie
können
z. B. auch ein Verbinden über
Eck oder ein Verbinden von mehr als zwei Bauteilen 1 und 2 ermöglichen.
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Während in
den bisher gezeigten Ausführungsbeispielen
die Verbindungsteile 3 und 4 immer an den Stirnseiten
der Bauteile bzw. Träger
oder Balken oder Platten 1 und 2 angeordnet waren,
zeigt 9 eine Variante, bei der der eine Verbindungsteil 4 seitlich
am zweiten Bauteil 2 befestigt ist. Auch dies ist natürlich nur
ein Beispiel um verschiedene Einsatzmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung
anzudeuten.
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Die 10 und 11 zeigen
beispielhaft das Verbinden von als Platten ausgebildeten Bauteilen 1 und 2 mit
einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung
im Wesentlichen gemäß des ersten Ausführungsbeispiels.
Die Verbindungsteile 3 und 4 erstrecken sich auch
hier über
die gesamte Längsrichtung 19 der
Stirnseiten der Platten. Um auch in diesem Fall sehr lang erstreckter
Verbindungsteile 3 und 4 ein Verspannen der Verbindungsteile über deren
gesamte Erstreckung in Längsrichtung 19 zu
gewährleisten,
kommen bei solchen Ausführungsbeispielen
günstigerweise
entsprechend lang erstreckte Spreizkörper 24 zum Einsatz. 11 zeigt
als Beispiel einen Spreizkörper 24 in
Form eines dehnbaren Schlauches. Dieser wird nach dem Verbinden
der Verbindungsteile in den Hohlraum 23 eingeschoben oder
-zogen. Anschließend
kann er dann unter Druck und/oder mittels quellendem Material ausgedehnt werden,
was zum Verspannen der Verbindungsteiles über deren gesamte Erstreckung
in Längsrichtung 19 führt. Hierzu
kann z. B. ein aushärtendes
Injektionsmittel wie Mörtel
oder Kunstharz unter einem entsprechenden Druck in den Schlauch
injiziert werden. Alternativ kann dies auch ein quellfähiges Material wie
z. B. Quellmörtel
sein, welches nach dem Injizieren durch Aufquellen im Schlauch während des
Aushärtens
von selbst den zum Verspannen nötigen Druck
erzeugt. Bei der Verwendung von solchen quellfähigen Materialien kann der
Schlauch auch weggelassen und das quellfähige Material auch unmittelbar
als Spreizkörper 24 in
den Hohlraum 23 eingebracht werden. Natürlich sind die anhand der 10 und 11 diskutierten
Spreizkörper 24 auch
bei kürzer
ausgebildeten Verbindungsteilen 3 und 4 einsetzbar.
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Wie
bereits eingangs erwähnt,
sind die verschiedenen Ausgestaltungsformen der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung
besonders gut dazu geeignet, für
Balken oder Träger
oder Platten oder anderweitige Bauteile aus Metall, insbesondere
Stahl oder Aluminium, verwendet zu werden, wobei dies nicht zwingend
der Fall sein muss. Auch andere Materialien sind denkbar. Die Verbindungsteile
der Verbindungseinrichtung können
ebenfalls aus solchen Metallen oder aus anderen Materialien, wie
z. B. Kunststoff gefertigt sein. Besonders bevorzugt handelt es
sich bei den Verbindungsteilen um gezogene Aluprofile. In den ersten
Ausführungsbeispielen
gemäß der 1 bis 9 sind
kastenförmige
Trägerprofile
als Bauteile 1 und 2 gezeigt. Alternativ kann die
Verbindungseinrichtung insbesondere auch zum Verbinden von T-, Doppel-T-,
U- oder Vollprofilträgern oder,
wie in den 10 und 11 gezeigt,
auch für Plattenverbindungen
verwendet werden. Eine besonders bevorzugte Einsatzvariante ergibt
sich beim Gerüst-
und Schalungsbau.
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Abweichend
von den gezeigten Ausführungsbeispielen
können
auch jeweils mehr als zwei Aufnahmeelemente und Verbindungsvorsprünge bei erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtungen
vorgesehen sein. Es müssen
auch nicht zwingend zusätzliche
Spreizkörper 24 oder
Spannklammern 25 verwendet werden, um die beiden Verbindungsteile miteinander
zu verkeilen. Bei entsprechender Ausgestaltung der Aufnahmeausnehmungen 10 und 11 und der
Verbindungsvorsprünge 12 und 13 ist
auch eine selbsthemmende Verkeilung, wie sie z. B. für Bohrfutter
bekannt ist, möglich.
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- 1
- erstes
Bauteil
- 2
- zweites
Bauteil
- 3
- erstes
Verbindungsteil
- 4
- zweites
Verbindungsteil
- 5
- Aufnahmeelement
- 6
- Aufnahmeelement
- 7
- Verjüngungsrichtung
- 8
- Öffnungsquerschnitt
- 9
- Öffnungsquerschnitt
- 10
- Aufnahmeausnehmung
- 11
- Aufnahmeausnehmung
- 12
- Verbindungsvorsprung
- 13
- Verbindungsvorsprung
- 14
- Oberfläche
- 15
- Oberfläche
- 16
- Oberfläche
- 17
- Oberfläche
- 18
- Freiraum
- 19
- Längsrichtung
- 20
- Montagefläche
- 21
- Montagefläche
- 22
- Flächennormale
- 23
- Hohlraum
- 24
- Spreizkörper
- 25
- Spannklammern
- 26
- Adapter
- 27
- Spannschraube
- 28
- Aufnahmeelement
- 29
- Aufnahmeelement
- 30
- Verbindungsvorsprünge
- 31
- Verbindungsvorsprünge
- 32
- Symmetrieachse