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Die
Erfindung betrifft eine Client-Vorrichtung, eine Anordnung und ein
Verfahren zur Übertragung
von Sprachdaten über
einen Sprachkanal mittels des IP-Protokolls.
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Bei
der Übertragung
von Sprachdaten mittels des IP-Protokolls zwischen zwei Clients,
Client-Vorrichtungen, IP-fähigen
Teilnehmer-Endgeräten
oder dergleichen ist nicht die Sicherheit wie bei der herkömmlichen
leitungsverbundenen Festnetztelephonie gegeben. Aus diesem Grund
werden kryptographische Sicherheitsverfahren oder Sicherheitsmechanismen
eingesetzt.
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Ein
Beispiel hierfür
zeigt das schematische Blockschaltbild nach 1. Gemäß 1 sind
zwei Client-Vorrichtungen 10, 20 mittels einer
Provider-Vorrichtung 30 zur Ausbildung eines Sprachkanals
SK gekoppelt. Mittels eines Session-Initialisierungs-Protokolls, beispielsweise
SIP (Session Initiation Protocol) werden Session-Parameter für ein Übertragungsprotokoll
zur Übertragung
von audiovisuellen Mediendaten, insbesondere von Sprachdaten oder
VoIP (Voice over IP)-Daten,
ausgetauscht. Das Übertragungsprotokoll
zur Übertragung
der audiovisuellen Mediendaten ist beispielsweise das RTP-Protokoll
(RTP; Real-Time Transport Protocol). Das RTP-Protokoll als solches ist ungesichert.
Um das RTP-Protokoll zur Ausbildung eines gesicherten Übertragungsprotokolls
zur Übertragung
der audiovisuellen Mediendaten zu sichern, kommt ein Schlüssel-Etablierungsprotokoll,
beispielsweise das ZRTP-Protokoll
zum Einsatz.
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Bei
dem ZRTP-Protokoll wird ein unauthentifizierter Diffie-Hellmann-Schlüsselaustausch über den
RTP-Kanal durchgeführt.
Alternativ kann hier jedoch auch das DTLS-Protokoll (Datagram Transport Layer
Security) oder auch das TLS-Protokoll (Transport Layer Security)
verwendet werden, die einen anonymen, nicht-authentifizierten Diffie-Hellman-Schlüsselaustausch
unterstützen.
Auch könnten
das IKE-Protokoll (Internet Key Exchange) oder das MIKEY-Protokoll
(Multimedia Internet KEYing) eingesetzt werden.
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Zur
Authentifizierung wird dem jeweiligen Nutzer der Client-Vorrichtung, beispielsweise
einem Nutzer der ersten Client-Vorrichtung 10 nach 1, gemäß dem ZRTP
Protokoll ein Teil des Hash-Wertes des ausgetauschten Diffie-Hellmann-Geheimnisses oder
Schlüssels
gezeigt oder bereitgestellt, worauf der Nutzer der ersten Client-Vorrichtung 10 diesen
Teil des Hash-Wertes dem Nutzer der zweiten Client-Vorrichtung 20 über den
Sprachkanal SK laut vorliest. Das über den Sprachkanal SK übertragene Diffie-Hellmann-Geheimnis
wird von dem Nutzer der zweiten Client-Vorrichtung 20 mit
einer entsprechenden, der zweiten Client-Vorrichtung 20 bereitgestellten
Information verglichen. Entspricht die lokal gezeigte Information
der zweiten Client-Vorrichtung 20 dem von der ersten Client-Vorrichtung 10 übertragenen
Diffie-Hellmann-Geheimnis,
so ist der Nutzer der ersten Client-Vorrichtung 10 authentifiziert
und der Sprachkanal SK wird nicht terminiert. Analoges gilt für die Authentifizierung
des Nutzers der zweiten Client-Vorrichtung 20 gegenüber dem
Nutzer der ersten Client-Vorrichtung 10.
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In
diesem Zusammenhang hat die Anmelderin festgestellt, dass zum Anmeldetag
der vorliegenden Erfindung keine Lösung existiert, welche den
jeweiligen Nutzer der Client-Vorrichtungen dazu zwingt, an obigem
Sicherheitsmechanismus, insbesondere der Authentifizierung, teilzunehmen.
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Demnach
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Sicherheit eines
zwei Client-Vorrichtungen koppelnden Sprachkanals zu erhöhen.
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Erfindungsgemäß wird diese
gestellte Aufgabe durch eine Client-Vorrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 und/oder durch eine Anordnung mit den Merkmalen
des Patentan spruchs 9 und/oder durch ein Verfahren mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 18 gelöst.
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Demgemäß wird eine
Client-Vorrichtung zur Übertragung
von Sprachdaten über
einen Sprachkanal mittels des IP-Protokolls vorgeschlagen, die aufweist:
- a) ein Bereitstellungsmittel, welches dazu
eingerichtet ist, einem Nutzer der Client-Vorrichtung einen Authentifizierungscode
in Abhängigkeit
eines bereitgestellten Schlüssels
bereitzustellen; und
- b) ein Spracherkennungsmittel, welches dazu eingerichtet ist,
eine Spracheingabe des bereitgestellten Authentifizierungscodes
durch den Nutzer zur Entscheidung über eine Terminierung des Sprachkanals
zu detektieren.
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Ferner
wird eine Anordnung zur Übertragung von
Sprachdaten über
einen Sprachkanal mittels des IP-Protokolls vorgeschlagen, welche
aufweist:
- a) eine wie oben erläutert ausgebildete,
erste Client-Vorrichtung gemäß der Erfindung;
- b) eine weitere, zweite Client-Vorrichtung; und
- c) eine Provider-Vorrichtung zum Einrichten einer Ende-zu-Ende-Verbindung zwischen
der ersten Client-Vorrichtung und der zweiten Client-Vorrichtung
zur Ausbildung des Sprachkanals.
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Weiter
wird ein Verfahren zum Übertragen von
Sprachdaten über
einen eine erste Client-Vorrichtung und eine zweite Client-Vorrichtung koppelnden
Sprachkanal mittels des IP-Protokolls vorgeschlagen, welches die
folgenden Schritte aufweist:
- a) Bereitstellen
eines Schlüssels
der ersten und der zweiten Client-Vorrichtung;
- b) Generieren eines Authentifizierungscodes für die erste
Client-Vorrichtung in Abhängigkeit
des bereitgestellten Schlüssels;
- c) Bereitstellen des Authentifizierungscodes einem Nutzer der
ersten Client-Vorrichtung; und
- d) Detektieren einer Spracheingabe des bereitgestellten Authentifizierungscodes
durch den Nutzer der ersten Client-Vorrichtung zur Entscheidung über eine
Terminierung des Sprachkanals.
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Durch
das Ausstatten der Client-Vorrichtung mit dem erfindungsgemäßen Spracherkennungsmittel
kann der Nutzer der Client-Vorrichtung zur Durchführung der
Authentifizierung gezwungen werden.
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Durch
die dadurch ermöglichte
Sicherstellung der Authentifizierung wird die Einrichtung des gesicherten
Sprachkanals gewährleistet.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen
sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Client-Vorrichtung stellt
das Bereitstellungsmittel dem Nutzer den Authentifizierungscode
in Abhängigkeit
eines mittels eines Schlüsseletablierungsprotokolls
bereitgestellten Schlüssels bereit.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist der mittels des Schlüsseletablierungsprotokolls
bereitgestellte Schlüssel
ein symmetrischer Schlüssel
und/oder das Schlüsseletablierungsprotokoll
ist das ZRTP-Protokoll.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Client-Vorrichtung weist
diese ein Generierungsmittel auf, welches einen Schlüssel in
Abhängigkeit
einer von einem Einmal-Zufallsgenerator bereitgestellten Zufallszahl
generiert, wobei das Bereitstellungsmittel dem Nutzer den Authentifizierungscode
in Abhängigkeit
des generierten Schlüssels
bereitstellt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Client-Vorrichtung weist
diese ein Terminierungsmittel auf, welches den Sprachkanal bei Fehlen
einer Spracheingabe des bereitgestellten Authentifizierungscodes
durch den Nutzer terminiert.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Client-Vorrichtung stellt
das Spracherkennungsmittel dem Terminierungsmittel ein Detektionssignal
bereit, wenn es eine Spracheingabe des bereitgestellten Authentifizierungscodes detektiert,
wobei das Terminierungsmittel den Sprachkanal dann terminiert, wenn
es das Detektionssignal nicht innerhalb eines vorbestimmten Zeitraumes
empfängt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung stellt das Bereitstellungsmittel
einen Teil eines Hash-Wertes des bereitgestellten Schlüssels als den
Authentifizierungscode bereit.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung stellt das Bereitstellungsmittel
einen vorbestimmten Teil eines Hash-Wertes eines mittels eines Schlüsseletablierungsprotokolls
bereitgestellten, symmetrischen Schlüssels als den Authentifizierungscode
bereit.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung ist die zweite
Client-Vorrichtung als eine wie oben erläutert ausgebildete Client-Vorrichtung
gemäß der Erfindung
ausgestaltet. Insbesondere können
die erste Client-Vorrichtung und die zweite Client-Vorrichtung baugleich sein.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung weist die erste
Client-Vorrichtung ein erstes Bereitstellungsmittel und die zweite
Client-Vorrichtung ein zweites Bereitstellungsmittel auf.
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Dabei
stellt das erste Bereitstellungsmittel einen vorbestimmten ersten
Teil des der ersten Client-Vorrichtung und der zweiten Client-Vorrichtung bereitgestellten
Schlüssels
als einen für
die erste Client-Vorrichtung spezifischen, ersten Authentifizierungscode
bereit. Ferner stellt das zweite Bereitstellungsmittel einen vorbestimmten
zweiten Teil des der ersten Client-Vorrichtung und der zweiten Client-Vorrichtung
bereitgestellten Schlüssels
als einen für
die zweite Client-Vorrichtung spezifischen, zweiten Authentifizierungscode
bereit.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung weist die erste
Client-Vorrichtung ein erstes Prüfmittel
auf, welches dazu eingerichtet ist zu prüfen, ob die zweite Client-Vorrichtung
den zweiten Authentifizierungscode innerhalb eines vorbestimmten
Zeitraumes mittels des Sprachkanals an die erste Client-Vorrichtung überträgt. Weiter
hat die zweite Client-Vorrichtung vorzugsweise ein zweites Prüfmittel,
welches dazu eingerichtet ist zu prüfen, ob die erste Client-Vorrichtung
den ersten Authentifizierungscode innerhalb des vorbestimmten Zeitraumes
mittels des Sprachkanals an die zweite Client-Vorrichtung überträgt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung ist das jeweilige Bereitstellungsmittel
dazu geeignet, den ersten Authentifizierungscode und den zweiten
Authentifizierungscode zu generieren.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung
prüft das
erste Prüfmittel
die von der zweiten Client-Vorrichtung über den Sprachkanal eingehenden
Sprachdaten auf eine Übereinstimmung
mit dem generierten zweiten Authentifizierungscode und generiert
bei einer fest gestellten Übereinstimmung
ein erstes Bestätigungssignal.
Des Weiteren prüft
das zweite Prüfmittel
die von der ersten Client-Vorrichtung über den Sprachkanal eingehenden
Sprachdaten auf eine Übereinstimmung
mit dem generierten ersten Authentifizierungscode und generiert
bei einer festgestellten Übereinstimmung
ein zweites Bestätigungssignal.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung ist zumindest
eine Terminierungseinrichtung vorgesehen, welche den Sprachkanal
terminiert, wenn sie das erste Bestätigungssignal und/oder das
zweite Bestätigungssignal nicht
innerhalb eines vorbestimmten Zeitraumes empfängt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung
ist das Terminierungsmittel in der Providervorrichtung oder der
ersten Client-Vorrichtung angeordnet.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung
weist die Providervorrichtung zumindest eine Terminierungseinrichtung
auf. Alternativ oder zusätzlich
weist die erste Client-Vorrichtung eine erste Terminierungseinrichtung
und/oder die zweite Client-Vorrichtung eine zweite Terminierungseinrichtung
auf.
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Weiter
wird ein Computerprogramm-Produkt vorgeschlagen, welches auf einer
programmgesteuerten Einrichtung die Durchführung eines wie oben beschriebenen
Verfahrens gemäß der Erfindung
veranlasst.
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Ein
Computerprogramm-Produkt wie ein Computerprogramm-Mittel kann beispielsweise
als Speichermedium, wie Speicherkarte, USB-Stick, Floppy, CD-Stick,
CD-ROM, DVD oder auch in Form einer herunterladbaren Datei von einem
Server in einem Netzwerk bereitgestellt oder geliefert werden. Dies
kann zum Beispiel in einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk durch
die Übertragung
einer entsprechenden Datei mit dem Computerprogramm-Produkt oder
dem Computerprogramm-Mittel erfolgen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
angegebenen Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer Anordnung
zur Übertragung
von Sprachdaten;
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2 ein
schematisches Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Client-Vorrichtung
zur Übertragung
von Sprachdaten;
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3 ein
schematisches Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Client-Vorrichtung
zur Übertragung
von Sprachdaten;
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4 ein
schematisches Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Client-Vorrichtung
zur Übertragung
von Sprachdaten;
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5 ein
schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung
zur Übertragung
von Sprachdaten; und
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6 ein schematisches Ablaufdiagramm eines
Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Übertragung
von Sprachdaten.
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In
allen Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Mittel und Einrichtungen – sofern
nichts anderes angegeben – mit
denselben Bezugszeichen versehen.
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In 2 ist
ein schematisches Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Client-Vor richtung 10 zur Übertragung
von Sprachdaten SD1, SD2 über
einen Sprachkanal SK mittels des IP-Protokolls dargestellt.
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Details
hinsichtlich der Übertragung
der Sprachdaten SD1, SD2 über
den Sprachkanal SK sind in 5 und der
diesbezüglichen
Beschreibung gezeigt.
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Die
Client-Vorrichtung 10 nach 2 hat ein Bereitstellungsmittel 11 und
ein Spracherkennungsmittel 12. Das Bereitstellungsmittel 11 und
das Spracherkennungsmittel 12 können jeweils als Einrichtung,
Vorrichtung oder als softwaretechnisches Mittel ausgebildet sein.
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Das
Bereitstellungsmittel 11 ist dazu eingerichtet, einem Nutzer
N1 der Client-Vorrichtung 10 einen Authentifizierungscode
AC1 in Abhängigkeit
eines bereitgestellten Schlüssels
K bereitzustellen.
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Weiter
ist das Spracherkennungsmittel 12 dazu eingerichtet, eine
Spracheingabe SE1 des bereitgestellten Authentifizierungscodes AC1
durch den Nutzer N1 zur Entscheidung über eine Terminierung des Sprachkanals
SK zu detektieren.
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Das
Bereitstellungsmittel stellt beispielsweise einen Teil eines Hash-Wertes
des bereitgestellten Schlüssels
K als den Authentifizierungscode AC1 bereit. Dabei kann die Client-Vorrichtung 10 beispielsweise
in einer Anordnung, wie in 1 dargestellt, eingesetzt
werden.
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Die 3 und 4 zeigen
Ausgestaltungen der in 2 dargestellten Client-Vorrichtung 10 zum Übertragen
von Sprachdaten SD1, SD2. Folglich weisen die Client-Vorrichtungen 10 nach
den 3 und 4 die Merkmale der Client-Vorrichtung 10 nach 1 auf.
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Dabei
zeigt 3 ein schematisches Blockschaltbild eines zweiten
Ausführungsbeispiels
der Client-Vorrichtung 10.
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Gemäß 3 stellt
das Bereitstellungsmittel 11 dem Nutzer N1 den Authentifizierungscode
AC1 in Abhängigkeit
eines mittels eines Schlüsseletablierungsprotokolls
ZRTP bereitgestellten Schlüssels
K bereit. Das Schlüsseletablierungsprotokoll
ist beispielsweise das ZRTP-Protokoll nach 1, das insbesondere
zwischen der Provider-Vorrichtung 30 und der ersten Client-Vorrichtung 10 durchgeführt wird Ferner
kann der mittels des Schlüsseletablierungsprotokolls
ZRTP bereitgestellte Schlüssel
K als ein symmetrischer Schlüssel
ausgebildet sein.
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Weiter
hat die Client-Vorrichtung 10 vorzugsweise ein Terminierungsmittel 13.
Das Terminierungsmittel 13 terminiert den Sprachkanal SK
bei Fehlen einer Spracheingabe SE1 des bereitgestellten Authentifizierungscodes
AC1 durch den Nutzer N1.
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Dabei
stellt das Spracherkennungsmittel 12 dem Terminierungsmittel 13 vorzugsweise
ein Detektionssignal DS1 bereit, wenn es eine Spracheingabe SE1
des bereitgestellten Authentifizierungscode AC1 detektiert. Folglich
terminiert das Terminierungsmittel 13 den Sprachkanal SK,
wenn dieses das Detektionssignal DS1 nicht innerhalb eines bestimmten
Zeitraumes empfängt.
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Der
Authentifizierungscode kann als Authentifizierungsstring oder als
eine vorbestimmte Teilabfolge eines Hash-Wertes des ausgetauschten Schlüssels K
ausgebildet sein.
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Insbesondere
stellt das Bereitstellungsmittel 11 einen vorbestimmten
Teil eines Hash-Wertes eines mittels des Schlüsseletablierungsprotokolls ZRTP
bereitgestellten, symmetrischen Schlüssels K als ein Authentifizierungscode
AC1 bereit.
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4 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Client-Vorrichtung 10 zur Übertragung
von Sprachdaten SD1, SD2. Dabei stellt das Ausführungsbeispiel nach 4 eine
alternative oder zusätzliche
Möglichkeit
hinsichtlich der Bereitstellung des Schlüs sels K dar. Demnach hat die
Client-Vorrichtung 10 gemäß 4 ein Generierungsmittel 17,
welches den Schlüssel
K in Abhängigkeit einer
von einem Einmal-Zufallsgenerator 40 bereitgestellten Zufallszahl
Z generiert. Das Bereitstellungsmittel 11 stellt dann dem
Nutzer N1 den Authentifizierungscode AC1 in Abhängigkeit des dadurch generierten
Schlüssels
K bereit. Dabei ist der Einmal-Zufallsgenerator 40 mittels
einer geeigneten Schnittstellenvorrichtung mit der Client-Vorrichtung 10 koppelbar.
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5 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung 100 zur Übertragung
von Sprachdaten SD1, SD2 über
einen Sprachkanal SK, insbesondere mittels des IP-Protokolls. Die
Anordnung 100 hat dabei zwei Client-Vorrichtung 10, 20,
nämlich eine
erste Client-Vorrichtung 10 und eine zweite Client-Vorrichtung 20.
Die erste Client-Vorrichtung 10 und die zweite Client-Vorrichtung 20 sind
vorzugsweise nach einer der Ausgestaltungen der 2 bis 4 gebildet.
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Die
Provider-Vorrichtung 30 ist dazu geeignet, eine Ende-zu-Ende-Verbindung 60 zwischen
der ersten Client-Vorrichtung 10 und der zweiten Client-Vorrichtung 20 zur
Ausbildung des Sprachkanals SK einzurichten. Zur physikalischen
Kopplung mit der Provider-Vorrichtung 30 hat die jeweilige
Client-Vorrichtung 10, 20 vorzugsweise eine Schnittstelleneinrichtung 14, 24.
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Vorzugsweise
weist die erste Client-Vorrichtung 10 ein erstes Bereitstellungsmittel 11 und
die zweite Client-Vorrichtung 20 weist ein zweites Bereitstellungsmittel 21 auf.
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Das
erste Bereitstellungsmittel 11 ist dazu geeignet, einen
vorbestimmten ersten Teil des der ersten Client-Vorrichtung 10 und
der zweiten Client-Vorrichtung 20 bereitgestellten Schlüssels K
als einen für
die erste Client-Vorrichtung 10 spezifischen, ersten Authentifizierungscode
AC1 bereitzustellen.
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Demgegenüber ist
das zweite Bereitstellungsmittel 21 dazu geeignet, einen
vorbestimmten zweiten Teil des bereitgestellten Schlüssels K
als einen für
die zweite Client-Vorrichtung 20 spezifischen, zweiten
Authentifizierungscode AC2 bereitzustellen.
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Ferner
weist die erste Client-Vorrichtung 10 vorzugsweise ein
erstes Prüfmittel 15 und
die zweite Client-Vorrichtung 20 weist vorzugsweise ein
zweites Prüfmittel 25 auf.
Dabei ist das erste Prüfmittel 15 dazu
eingerichtet zu prüfen,
ob die zweite Client-Vorrichtung 20 den zweiten Authentifizierungscode
AC2 innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums mittels des Sprachkanals
SK an die erste Client-Vorrichtung 10 überträgt. Demgegenüber ist
das zweite Prüfmittel 25 dazu
eingerichtet zu prüfen,
ob die erste Client-Vorrichtung 10 den ersten Authentifizierungscode
AC1 innerhalb des vorbestimmten Zeitraumes mittels des Sprachkanals
SK an die zweite Client-Vorrichtung 20 überträgt.
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Insbesondere
sind beide Bereitstellungsmittel 11, 21 dazu geeignet,
den ersten Authentifizierungscode AC1 und den zweiten Authentifizierungscode
AC2 zu generieren. Dann kann das erste Prüfmittel 15 die von
der zweiten Client-Vorrichtung 20 über den Sprachkanal SK eingehenden
Sprachdaten SD2 auf eine Übereinstimmung
mit dem generierten, zweiten Authentifizierungscode AC2 prüfen und
bei einer festgestellten Übereinstimmung
ein erstes Bestätigungssignals
BS1 generieren. Um dies zu gewährleisten
kann die erste Client-Vorrichtung 10 eine Speichereinrichtung 16 aufweisen,
welche dazu geeignet ist, den von dem ersten Bereitstellungsmittel 11 generierten
zweiten Authentifizierungscode AC2 zwischenzuspeichern.
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Ferner
prüft das
zweite Prüfmittel 25 die
von der ersten Client-Vorrichtung 10 über den Sprachkanal SK eingehenden
Sprachdaten SD1 auf eine Übereinstimmung
mit dem generierten ersten Authentifizierungscode AC1 und generiert
bei einer festgestellten Übereinstimmung
ein zweites Bestätigungssignal
BS2. Dazu kann die zweite Client-Vorrichtung eine zweite Speichervorrichtung 26 beinhalten,
welche dazu eingerichtet ist, den von den zweiten Bereitstellungsmittel 21 generierten
ersten Authentifizierungscode AC1 für das zweite Prüfmittel 25 zwischenzuspeichern.
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Weiter
kann die Anordnung 100 zumindest ein Terminierungsmittel 13, 23 aufweisen.
Dabei kann das Terminierungsmittel 13, 23 beispielsweise in
der Provider-Vorrichtung 30 (nicht gezeigt) oder in der
ersten Client-Vorrichtung 10 oder in der zweiten Client-Vorrichtung 20 angeordnet
sein. Vorzugsweise weist die erste Client-Vorrichtung 10 ein
erstes Terminierungsmittel 13 auf und die zweite Client-Vorrichtung 20 weist
ein zweites Terminierungsmittel 23 auf. Beispielsweise
terminiert das erste Terminierungsmittel 13 den Sprachkanal
SK, wenn es das erste Bestätigungssignal
BS1 nicht innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums empfängt.
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6 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm
eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Übertragen
von Sprachdaten SD1, SD2.
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Nachfolgend
wird das erfindungsgemäße Verfahren
anhand des Blockschaltbildes in 6 mit Bezug
auf die Blockschaltbilder in den 2 und 5 erläutert. Das
erfindungsgemäße Verfahren weist
die Verfahrensschritte S1 bis S4 auf:
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Verfahrenschritt S1:
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Ein
Schlüssel
K wird der ersten und der zweiten Client-Vorrichtung 10, 20 bereitgestellt.
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Verfahrensschritt S2:
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Ein
Authentifizierungscode AC1 für
die erste Client-Vorrichtung 10 wird
in Abhängigkeit
des bereitgestellten Schlüssels
K generiert. Vorzugsweise wird ein erster Authentifizierungscode
AC1 für
die erste Client-Vorrichtung 10 in Abhängigkeit des bereitgestellten
Schlüssels
generiert und ein zweiter Authentifizierungscode AC2 wird für die zweite
Client-Vorrichtung 20 in Abhängigkeit desselben bereitgestellten
Schlüssels
K generiert.
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Verfahrensschritt S3:
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Der
generierte Authentifizierungscode AC1 wird einem Nutzer N1 der ersten
Client-Vorrichtung 10 bereitgestellt. Vorzugsweise wird
der generierte erste Authentifizierungscode AC1 dem Nutzer N1 der ersten
Client-Vorrichtung 10 bereitgestellt und ein generierter
zweiter Authentifizierungscode AC2 wird einem Nutzer N2 der zweiten
Client-Vorrichtung 20 bereitgestellt.
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Verfahrenschritt S4:
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Es
wird auf eine Spracheingabe SE1 des bereitgestellten Authentifizierungscodes
AC1 durch den Nutzer N1 der ersten Client-Vorrichtung zur Entscheidung über eine
Terminierung des Sprachkanals SK detektiert. Wird eine solche Spracheingabe
SE1 innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums detektiert, so wird
der Sprachkanal SK nicht terminiert. Wird aber eine solche Spracheingabe
SE1 innerhalb des vorbestimmten Zeitraums nicht detektiert, so wird
der Sprachkanal SK terminiert.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung vorstehend anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele beschrieben
wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art
und Weise modifizierbar.