DE102008023512A1 - Fahrzeugdach für ein Cabriolet - Google Patents

Fahrzeugdach für ein Cabriolet Download PDF

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    • B60J7/143Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position foldable; Tensioning mechanisms therefor, e.g. struts with a plurality of rigid plate-like elements or rigid non plate-like elements, e.g. with non-slidable, but pivotable or foldable movement for covering the passenger compartment
    • B60J7/145Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position foldable; Tensioning mechanisms therefor, e.g. struts with a plurality of rigid plate-like elements or rigid non plate-like elements, e.g. with non-slidable, but pivotable or foldable movement for covering the passenger compartment at least two elements being folded in clamp-shell fashion

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Abstract

Das Fahrzeugdach für ein Cabriolet weist mindestens ein oberes Dachteil (1), eine Heckscheibe (4) und eine Bewegungsmechanik mit einem vorderen Lenker (5) und einem hinteren Lenker (6) auf. Der vordere Lenker (5) und der hintere Lenker (6) sind an jeweils einem Ende fahrzeugfest angelenkt und an ihrem jeweils anderen Ende an dem mindestens einen oberen Dachteil (1) angelenkt. Das Fahrzeugdach zeichnet sich dadurch aus, dass die Heckscheibe (4) starr mit dem vorderen Lenker (5) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach für ein Cabriolet, das mindestens ein oberes Dachteil und eine Heckscheibe aufweist, sowie eine Bewegungsmechanik mit einem vorderen Lenker und einem hinteren Lenker.
  • Für Cabriolets sind Fahrzeugdächer bekannt, die ganz oder teilweise in einem Verdeckablageraum abgelegt werden können, der zugleich ein Kofferraum des Cabriolets sein kann.
  • Dazu ist als Bewegungsmechanik eine Anordnung aus mindestens zwei Lenkern bekannt, die an einem Ende jeweils fahrzeugfest angelenkt sind und mit ihrem anderen Ende zumindest ein oberes Dachteil tragen und für das Dachteil eine kombinierte Schwenk und Drehbewegung beim Öffnungs- oder Schließvorgang vorgeben. Darüber hinaus ist bekannt, die Heckscheibe über zusätzliche bewegte Hebel so mit der Bewegungsmechanik gekoppelt ist, dass beim Öffnungs- oder Schließvorgang die Heckscheibe zwangsweise mit dem oberen Dachteil bewegt und mit in dem Verdeckablageraum abgelegt wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fahrzeugdach für ein Cabriolet zu schaffen, bei dem zumindest ein oberes Dachteil und eine Heckscheibe durch eine unaufwändige Bewegungsmechanik in eine Ablageposition überführt werden kann.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Fahrzeugdach mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Anmeldungsgemäß weist das Fahrzeugdach für ein Cabriolet mindestens ein oberes Dachteil, eine Heckscheibe und eine Bewegungsmechanik mit einem vorderen Lenker und einem hinteren Lenker auf. Der vordere Lenker und der hintere Lenker sind an jeweils einem Ende fahrzeugfest und an ihrem jeweils anderen Ende an dem mindestens einem oberen Dachteil angelenkt. Das Fahrzeugdach zeichnet sich dadurch aus, dass die Heckscheibe starr mit dem vorderen Lenker verbunden ist.
  • Die starre Verbindung der Heckscheibe mit dem vorderen Lenker erlaubt einen einfachen und unaufwändigen Aufbau der Bewegungsmechanik und ermöglicht eine gekoppelte Bewegung des oberen Dachteils und der Heckscheibe ohne weitere bewegliche Komponenten.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des Fahrzeugdachs ist der vordere Lenker geschwungen ausgeführt und ist in zumindest einem Abschnitt mit der Heckscheibe verbunden. Durch die geschwungene Ausgestaltung wird der vordere Lenker in geschlossenem Zustand des Fahrzeugdachs aus dem Schulter- und Kopfbereich der Heckpassagiere des Cabriolets heraus gehalten. Dieses vermindert das Risiko von Kopfverletzungen bei Unfällen und trägt zu einer ergonomischeren Sitzposition bei.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Fahrzeugdachs ist ein hinteres Dachteil vorgesehen, das die Heckscheibe in einer geschlossenen Position des Fahrzeugdachs U-förmig umfasst. Besonders bevorzugt ist das hintere Dachteil als Abdeckung des Verdeckablageraums, im Folgenden kurz Verdeckabdeckung genannt, ausgestaltet und schwenkbar fahrzeugfest angelenkt, wobei eine Zwangskopplung des hinteren Dachteils mit der Bewegungsmechanik derart vorgesehen ist, dass während eines Öffnungs- sowie eines Schließvorgangs des Fahrzeugdachs die Verdeckabdeckung geöffnet und wieder geschlossen wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist ein manueller Antrieb der Bewegungsmechanik zum öffnen oder Schließen des Fahrzeugdachs vorgesehen. Ein solchen Fahrzeugdach weist ein geringes Gewicht auf, ist wenig fehleranfällig und kostengünstig.
  • In weiteren bevorzugten Ausgestaltungen weist das als Verdeckabdeckung fungierende hintere Dachteil einen Teil einer C-Säule oder eine komplette C-Säule auf. Dadurch erhält das Fahrzeug auch bei geöffnetem Fahrzeugdach eine größere Stabilität.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen mithilfe von Zeichnungen näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Cabriolets mit einem Fahrzeugdach gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in Schließstellung,
  • 2 eine schematische Seitenansicht eines Teils des Fahrzeugdachs gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in einer teilweise geöffneten Stellung,
  • 3 eine schematische Seitenansicht eines Teils des Fahrzeugdachs gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in der Ablageposition und
  • 4 eine schematische Seitenansicht eines Teils des Fahrzeugdachs gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in einer teilweise geöffneten Stellung.
  • 1 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung eines Teils eines Cabriolets mit einem Fahrzeugdach gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in Schließstellung. Das Fahrzeugdach weist ein oberes Dachteil 1 sowie ein hinteres Dachteil 2 auf, das einen Teil einer C-Säule 3 beinhaltet. Das Fahrzeugdach weist zudem eine Heckscheibe 4 auf. Ein vorderer Lenker 5 und ein hinterer Lenker 6 bilden eine Bewegungsmechanik für das Fahrzeugdach. Über eine Koppelstange 7 ist die Bewegungsmechanik mit dem hinteren Dachteil 2 verbunden. Angrenzend an das hintere Dachteil 2 ist ein Kofferraumdeckel 8 dargestellt.
  • Das Fahrzeugdach weist die zwei Dachteile, oberes Dachteil 1 und hinteres Dachteil 2, und die Heckscheibe 4 auf. Das hintere Dachteil 2 ist dabei so ausgestaltet, dass es die Heckscheibe 4 U-förmig umfasst. Im Rahmen der Anmeldung umfasst der Begriff Heckscheibe nicht nur ein Glaselement, sondern gegebenenfalls auch eine Einfassung oder einen Rahmen, in den das Glaselement eingefasst ist.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel können das vordere Dachteil 1 und die Heckscheibe 4 zusammen in einem Verdeckablageraum abgelegt werden, der sich unterhalb des hinteren Dachteils 2 befindet und in Schließstellung und in Ablageposition von dem als Verdeckabdeckung fungierenden hinteren Dachteil 2 abgedeckt wird.
  • Bei geöffnetem Fahrzeugdach bleibt das hintere Dachteil 2 folglich stehen, wodurch ein Erscheinungsbild des Cabriolets bei geöffnetem Fahrzeugdach stark einem Erscheinungsbild bei geschlossenem Fahrzeugdach ähnelt, so dass ein Grundcharakter des Cabriolets durch die Ausgestaltung und Verwendung des hinteren Dachteils 2 als Verdeckabdeckung erhalten bleibt.
  • Dabei sind als Verdeckablageraum und als ein Kofferraum des Cabriolets in diesem Ausführungsbeispiel zwei unterschiedliche Stauräume im Cabriolet vorgesehen, wodurch eine Nutzung des Kofferraums auch bei geöffnetem und abgelegten Fahrzeugdach jederzeit möglich ist, was bei einer gleichzeitigen Nutzung eines Stauraums als Kofferraum und als Verdeckablageraum oftmals aus Platzgründen nicht mehr gegeben ist.
  • Aufgrund der separaten Ausgestaltung von Verdeckablageraum und Kofferraum sind zwei separate Abdeckungen für den Verdeckablageraum (hinteres Dachteil 2) sowie für den Kofferraum (Kofferraumdeckel 8) vorgesehen. Dies hat zudem den Vorteil, dass der Öffnungs- sowie Schließvorgang des Fahrzeugdachs und damit das öffnen und Schließen der Verdeckkastenabdeckung unabhängig von einem öffnen des Kofferraumdeckels 8 abläuft. Der Inhalt des Kofferraums wird so während des Öffnungs- oder Schließvorgangs des Fahrzeugdachs nicht unerwünscht exponiert.
  • In einer alternativen Ausgestaltung kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das hintere Dachteil 2 zusammen mit dem oberen Dachteil 1 und der Heckscheibe 4 in der Ablageposition in einen Verdeckablageraum bewegt wird, der von einer separaten Verdeckabdeckung oder von einem als Verdeckabdeckung fungierenden Kofferraumdeckel abgedeckt wird.
  • Der vordere Lenker 5 und der hintere Lenker 6 bilden die als Viergelenk ausgestaltete Bewegungsmechanik für das obere Dachteil 1 und die Heckscheibe 4. Sie sind jeweils an einem Ende fahrzeugfest angelenkt und an ihrem anderen Ende mit dem oberen Dachteil 1 drehbar verbunden. Sie definieren so eine kombinierte Dreh- und Schwerpunktsbewegung des oberen Dachteils 1 bei dem Öffnungs- sowie Schließvorgang des Fahrzeugdachs. Weiterhin ist die Heckscheibe 4 starr mit dem vorderen Lenker 5 verbunden, so dass diese zwangsgekoppelt mit dem oberen Dachteil 1 mitbewegt wird.
  • Wie in Zusammenhang mit 2 weiter unten detaillierter beschrieben, ist der vordere Lenker 5 geschwungen ausgeführt. Durch die geschwungene Ausgestaltung wird der vordere Lenker 5 in geschlossenem Zustand des Fahrzeugdachs aus dem Schulter- und Kopfbereich der Heckpassagiere des Cabriolets heraus gehalten. Dieses vermindert das Risiko von Kopfverletzungen bei Unfällen und trägt zu einer ergonomischeren Sitzposition bei.
  • Darüber hinaus ist vorgesehen, die Öffnungs- und Schließbewegung des hinteren Dachteils 2 in seiner Funktion als Verdeckabdeckung mit der Bewegung des oberen Dachteils 1 mechanisch zu koppeln. Diesem Zweck dient die Koppelstange 7, die an ihrem vorderen Ende drehbar an einem mit dem hinteren Lenker 6 verbundenen Kurbelarm gelagert ist und an ihrem hinteren Ende drehbar mit einem Scharnier des hinteren Dachteils 2 verbunden ist. Durch die Zwangskopplung über die Koppelstange 7 wird erreicht, dass sich die Verdeckabdeckung während des Öffnungs- beziehungsweise Schließvorgangs des Fahrzeugdachs öffnet und auch wieder schließt, so dass ein öffnen beziehungsweise Schließen der Verdeckabdeckung in zeitsparender Weise parallel zum Einklappen und Einfahren des oberen Dachteils 1 und der Heckscheibe 4 erfolgt.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt das öffnen sowie auch das Schließen des Fahrzeugdachs manuell. Dafür kann beispielsweise entweder eine Kurbel zum manuellen Betätigen des Fahrzeugdachs vorhanden sein, oder es kann vorgesehen sein, dass ein Insasse das Fahrzeugdach zum öffnen mit seinen Händen nach hinten, also in Richtung des Hecks des Cabriolets bewegt und dabei einklappt und zum Schließen das Fahrzeugdach ebenso aus der Ablageposition wieder herausbewegt. Das manuelle öffnen und Schließen hat den Vorteil, dass ein Aufbau der Bewegungsmechanik bewusst übersichtlich gehalten werden kann und dadurch sowohl Kosten als auch Gewicht gespart werden können. Zudem ist ein manuelles Betätigen des Fahrzeugdachs weniger fehleranfällig als eine automatische Betätigung.
  • Das öffnen beziehungsweise Schließen des Fahrzeugdachs kann aber natürlich auch automatisch durch eine Antriebseinheit erfolgen, zum Beispiel mithilfe eines entsprechend untersetzen Motors oder mithilfe einer Hydraulik. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Antriebseinheit beim Öffnungs- und Schließvorgang auf den vorderen Lenker 5 oder auf den hinteren Lenker 6 wirkt.
  • Das hintere Dachteil 2 enthält zudem einen Teil der C-Säule 3 des Cabriolets, wobei die C-Säule 3 eine tragende Fahrzeugsäule darstellt, die im Allgemeinen eine Verbindung zwischen dem Fahrzeugdach und Kotflügeln oder dem Kofferraumdeckel 8 an einem Heck des Cabriolets herstellt. Das hintere Dachteil 2 kann jedoch auch die komplette C-Säule 3 beinhalten. Bei einem Öffnen der Verdeckabdeckung wird die C-Säule 3 gemeinsam mit der Verdeckabdeckung angehoben und anschließend wieder in die ursprüngliche Position gebracht.
  • Dadurch, dass das hintere Dachteil 2 zumindest einen Teil der C-Säule 3 enthält, wird eine erhöhte Stabilität des Cabriolets und damit ein erhöhter Schutz für einen Fahrer des Cabriolets auch bei einem geöffneten Fahrzeugdach erreicht und die Erhaltung des Grundcharakters des Cabriolets weiter optimiert. Auch bei geöffnetem Fahrzeugdach kann die C-Säule 3 beispielsweise als eine Art Überrollbügel fungieren und dadurch Insassen Schutz gewähren.
  • 2 ist eine Seitenansicht des in 1 in der Übersicht gezeigten Ausführungsbeispiels. Die für den Bewegungsvorgang des oberen Dachteils 1 und der Heckscheibe 4 relevanten Elemente sind detaillierter dargestellt. Das in 1 sichtbare hintere Dachteil 2, die Koppelstange 7 und der Kofferraumdeckel 8 sind der besseren Übersichtlichkeit wegen nicht gezeigt. Die Figur zeigt das Fahrzeugdach in einer teilweise geöffneten Stellung, in der etwa die Hälfte der Öffnungsbewegung des Fahrzeugdachs erfolgt ist.
  • Der vordere Lenker 5 ist in einem vorderen unteren Drehpunkt 10 in einem fahrzeugfesten Lagerbock 9 gelagert und in einem vorderen oberen Drehpunkt 11 mit dem oberen Dachteil 1 verbunden. Der hintere Lenker 6 ist in einem hinteren unteren Drehpunkt 12 in dem fahrzeugfesten Lagerbock 9 gelagert und in einem hinteren oberen Drehpunkt 13 mit dem oberen Dachteil 1 verbunden. Die Heckscheibe 4 ist in einen Rahmen 14 eingefasst. Der geschwungen ausgeführte vordere Lenker 5 ist in einem Verbindungsabschnitt 15 mit dem Rahmen 14 starr verbunden.
  • In alternativen Ausgestaltungen kann vorgesehen sein, die Heckscheibe 4 auch ohne Rahmen 14 einzusetzen, wobei die Heckscheibe 4 dann an den vorderen Lenker 6 geklebt sein kann, zum Beispiel indem der Verbindungsabschnitt 15 des vorderen Lenker 6 flächig ausgestaltet ist. Gegebenenfalls können zusätzlich zwischengefügte elastische Ausgleichselemente wie etwa Gummipuffer eingesetzt sein.
  • Die Bezeichnung der Drehpunkte als vordere Drehpunkte 10, 11 oder hintere Drehpunkte 12, 13 bezieht sich auf die Fahrtrichtung des Cabriolets. Entsprechend leitet sich die Bezeichnung der Lenker 5 und 6 aus der Lage der Drehpunkte ab, auch wenn in bestimmten Stellungen des oberen Dachteils 1 der vordere Lenker 5 durch seine geschwungene Ausgestaltung zumindest teilweise hinter dem hinteren Lenker 6 verläuft. Die durch die Drehpunkte 10 bis 13 definierten Drehachsen sind alle quer zur Fahrtrichtung ausgerichtet.
  • Die starre Verbindung der Heckscheibe 4 mit dem vorderen Lenker 5 im Verbindungsabschnitt 15 erlaubt einen einfachen Aufbau der Bewegungsmechanik und ermöglicht eine gekoppelte Bewegung des oberen Dachteils 1 und der Heckscheibe 4 ohne weitere bewegliche Komponenten. Dadurch, dass die Heckscheibe 4 über den vorderen Lenker 5 um den vorderen oberen Drehpunkt 11 schwenkbar an das obere Dachteils 1 angelenkt ist, kann zudem eine separate scharnierartige Verbindung des oberen Dachteils 1 und der Heckscheibe 4 entfallen.
  • Der oberen Rand der Heckscheibe 4 beziehungsweise ihres Rahmens 14 und der hintere Rande des oberen Dachteils 1 sind dabei so ausgestaltet, dass sie in Schließstellung des Fahrzeugdachs ineinander eingreifen und gegebenenfalls einschnappen oder dass zumindest das obere Dachteil 1 den Rand der Heckscheibe 4 beziehungsweise ihres Rahmens 14 übergreift und so eine wasser- und winddichte Einheit bilden.
  • 3 zeigt wie 2 eine Seitenansicht der für den Bewegungsablauf relevanten Elemente des ersten Ausführungsbeispiels des Fahrzeugdachs in der Ablageposition.
  • Deutlich zu sehen ist, dass bei dem weiteren Verlauf des Öffnungsvorgangs die Heckscheibe 4 um die durch den vorderen unteren Drehpunkt 10 gegebene Schwenkachse unter das vordere Dachteil 1 geklappt wird.
  • Das vordere Dachteil 1 wird im Verlauf des Öffnungsvorgangs zurück Richtung Heck des Cabriolets (in 3 somit nach rechts) sowie nach unten verlagert.
  • In der dargestellten Ablageposition bilden die Heckscheibe 4 und das obere Dachteil 1 ein kompakte Einheit, die frontseitig dicker ist als heckseitig. Dieses passt zur Form des als Verdeckabdeckung fungierenden hinteren Dachteils 2, das aus strömungstechnischen Gründen üblicherweise zum Heck hin abfällt. Als Folge kann der Verdeckablageraum flach gestaltet werden und der Raum unterhalb des Verdeckablageraums dem heckseitig zugänglichen Kofferraum zugeschlagen werden.
  • 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Fahrzeugdachs in einer zu 2 analogen Darstellung.
  • Gleiche oder gleich wirkende Elemente sind in 4 mit den selben Bezugszeichen versehen wie in den vorangegangenen Figuren.
  • Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist hier der vordere Lenker 5 nicht geschwungen ausgeführt, sondern gerade. Zur starren Verbindung der Heckscheibe 4 an den vorderen Lenker 5 sind Verbindungselemente 16 vorgesehen.
  • Eine gerade Ausführung des vorderen Lenkers 5 kann in Einzelfällen aus statischen Gründen bevorzugt sein. Das Ausführungsbeispiel zeigt, dass auch bei geradem vorderem Lenker 5 eine starre Kopplung mit der Heckscheibe 4 und eine entsprechend einfach ausgestaltete Bewegungsmechanik realisiert werden kann. Neben den in den Ausführungsbeispielen gezeigten extremen Gestaltungen des vorderen Lenkers 5 (so geschwungen, dass direkte Verbindung möglich ist beziehungsweise gerade) sind selbstverständlich alle Zwischenformen möglich, bei denen eine geschwungene Form des vorderen Lenkers 5 mit dann kürzeren Verbindungselementen 16 kombiniert ist.
  • 1
    Oberes Dachteil
    2
    Hinteres Dachteil
    3
    C-Säule
    4
    Heckscheibe
    5
    Vorderer Lenker
    6
    Hinterer Lenker
    7
    Koppelstange
    8
    Kofferraumabdeckung
    9
    Lagerbock
    10
    Vorderer unterer Drehpunkt
    11
    Vorderer oberer Drehpunkt
    12
    Hinterer unterer Drehpunkt
    13
    Hinterer oberer Drehpunkt
    14
    Rahmen
    15
    Verbindungsabschnitt
    16
    Verbindungselement

Claims (11)

  1. Fahrzeugdach für ein Cabriolet, aufweisend mindestens ein oberes Dachteil (1), eine Heckscheibe (4) und eine Bewegungsmechanik, die einen vorderen Lenker (5) und einen hinteren Lenker (6) aufweist, wobei der vordere Lenker (5) und der hintere Lenker (6) an jeweils einem Ende fahrzeugfest angelenkt sind und an ihrem jeweils anderen Ende an dem mindestens einem oberen Dachteil (1) angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Heckscheibe (4) starr mit dem vorderen Lenker (5) verbunden ist.
  2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Lenker (5) geschwungen ausgeführt ist und in zumindest einem Abschnitt (15) mit der Heckscheibe (4) verbunden ist.
  3. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Verbindungselemente (16) zur Verbindung der Heckscheibe (4) mit dem vorderen Lenker (5) vorgesehen ist.
  4. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einer geöffneten Position des Fahrzeugdachs das mindestens eine obere Dachteil (1) und die Heckscheibe (4) in einem Verdeckablageraum abgelegt sind.
  5. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein manueller Antrieb der Bewegungsmechanik zum Öffnen oder Schließen des Fahrzeugdachs vorgesehen ist.
  6. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebseinheit zum öffnen oder Schließen des Fahrzeugdachs vorgesehen ist, die auf den vorderen Lenker (5) oder auf den hinteren Lenker (6) wirkt.
  7. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein hinteres Dachteil (2) vorgesehen ist, das die Heckscheibe (4) in einer geschlossenen Position des Fahrzeugdachs U-förmig umfasst.
  8. Fahrzeugdach nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Dachteil (2) an die Bewegungsmechanik angelenkt ist und in einer geöffneten Position des Fahrzeugdachs mit dem mindestens einen oberen Dachteil (1) und der Heckscheibe (4) in dem Verdeckablageraum abgelegt ist.
  9. Fahrzeugdach nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Dachteil (2) als Verdeckabdeckung ausgestaltet und schwenkbar fahrzeugfest angelenkt ist, wobei eine Zwangskopplung des hinteren Dachteils (2) mit der Bewegungsmechanik derart vorgesehen ist, dass während eines Öffnungs- sowie eines Schließvorgangs des Fahrzeugdachs die Verdeckabdeckung geöffnet und wieder geschlossen wird.
  10. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Dachteil (2) einen Teil einer C-Säule (3) aufweist.
  11. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Dachteil (2) eine komplette C-Säule (3) aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4316485A1 (de) * 1993-05-17 1994-11-24 Scharwaechter Gmbh Co Kg Klappverdeck für Kraftfahrzeuge
WO2007115714A1 (de) * 2006-04-07 2007-10-18 Daimler Ag Hardtop-klappverdeck für einen offenen kraftwagen

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