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Die
Erfindung betrifft einen optischen Sensor.
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Optische
Sensoren der in Rede stehenden Art dienen zur Detektion der Positionen
von Objektkanten. Derartige optische Sensoren werden insbesondere
in bogenverarbeitenden Maschinen wie Druckmaschinen eingesetzt,
um dort an vorgegebenen Stellen die Positionen von Bogenkanten zu
bestimmen. Derartige Sensorgeräte
werden benötigt, um
die Förderung
der Bögen
innerhalb der Maschine in geeigneter Weise zu kontrollieren und
zu steuern.
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Ein
derartiger Sensor zur Erfassung von Positionen von Bogenkanten ist
aus der
DE 41 40 051 A1 bekannt.
Der dort beschriebene Sensor arbeitet nach dem Durchlicht-Verfahren.
Ein Sendelichtstrahlen emittierender Sender und ein ortsauflösender Empfänger in
Form eines PSD-Elements sind beidseits des zu detektierenden Bogens
angeordnet. Der Strahlquerschnitt der Sendelichtstrahlen ist so
gewählt,
dass bei Abwesenheit eines Bogens der Empfänger vollständig ausgeleuchtet wird. Ist
der Bogen zwischen Sender und Empfänger angeordnet, so wird je
nach Lage der Bogenkante ein Teil der Sendelichtstrahlen abgeschaltet,
so dass dieser Teil der Sendelichtstrahlen nicht mehr auf den Empfänger trifft.
Die Ausgangssignale des Empfängers
liefern ein Maß für die Größe des abgeschalteten
Teils der Sendelichtstrahlen und damit für die Lage der Bogenkante.
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Nachteilig
hierbei ist, dass mit dem Sender und Empfänger aktive elektronische Komponenten beidseits
des Bogens in der bogenverarbeitenden Maschine installiert werden
müssen,
was einen unerwünscht
hohen Konstruktion- und Installationsaufwand mit sich bringt. Zudem
wird zur Detektion der Bogenkante ein ortsauflösender Detektor benötigt, der
relativ teuer ist.
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Die
DE 10 2006 003 228
A1 betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung eines Schutzfelds
mit einem ortsauflösenden
Lichtempfänger
und einer dem Lichtempfänger
zugeordneten abbildenden Optik zur Fokussierung von Empfangslicht.
Weiterhin ist an einer auf der der abbildenden Optik abgewandten
Seite des Schutzfeldes eine Markierung vorgesehen. Außerhalb
des Schutzfeldes und/oder auf der abgewandten Seite der Markierung
ist ein Lichtsender angeordnet. Weiterhin ist ein Speicher zur Speicherung eines
vom Lichtempfänger
bei objektfreiem Schutzfeld aufgenommenen Bildes vorgesehen. Eine
Vergleichseinrichtung dient zum Vergleich eines aktuell aufgenommenen
Bildes mit einem im Speicher abgelegten Bild. Eine Signalauslöseeinrichtung
dient zur Auslösung
eines Signals, falls das aktuell aufgenommene Bild von dem im Speicher
abgelegten Bild zumindest in einem vorbestimmten Maß abweicht.
Die Markierung weist eine Mehrzahl von Musterelementen auf und die
jeweiligen Musterelemente sind einmalig pro Markierung angeordnet.
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Die
DE 10 2004 008 925
B4 betrifft eine optoelektronische Vorrichtung zur Erfassung
von Objekten in einem Überwachungsbereich
mit einem Empfänger
bestehend aus mindestens zwei Empfangslichtstrahlen empfangenden
Empfangselementen, mit einem aus Kontrastelementen bestehenden, den Überwachungsbereich
begrenzenden Kontrastmuster, wobei bei freiem Überwachungsbereich von Kontrastelementen
mit ersten Reflexionskoeffizienten zurückreflektierte Empfangslichtstrahlen
auf ein erstes Empfangselement treffen und von Kontrastelementen
mit zweiten sich von den ersten Reflexionskoeffizienten unterscheidenden
Reflexionskoeffizienten zurückreflektierte
Empfangslichtstrahlen auf das zweite Empfangselement treffen, und
mit einer Auswerteeinheit, in welcher aus den Differenzen der Empfangssignale
an den Ausgängen
ein binäres
Objektfeststellungssignal generiert wird, dessen Schaltzustände angeben,
ob sich ein Objekt im Überwachungsbereich
befindet oder nicht.
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In
der
DE 10 2005
049 927 A1 ist eine Sensorüberwachung zur Überwachung
des Bedruckstofftransports einer Druckmaschine beschrieben. Die
Sensoreinrichtung weist einen Sensor mit nur einer Lichtquelle und
einem Lichtdetektor auf.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen optischen Sensor der
eingangs genannten Art bereitzustellen, welcher bei geringem konstruktivem Aufwand
eine sichere Bestimmung der Positionen von Objektkanten ermöglicht.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte
Ausführungsformen
und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Der
erfindungsgemäße optische
Sensor bildet eine nach dem Lichttasterprinzip arbeitende, ortsauflösende Sensoreinrichtung.
Ein erster wesentlicher Vorteil dieser Sensoreinrichtung besteht
darin, dass mit den Sendern der Senderzeile und dem wenigstens einen
Empfänger
alle aktiven Sensorkomponenten auf derselben Seite des Überwachungsbereichs
angeordnet sind, während
auf der gegenüberliegenden
Seite des Überwachungsbereichs
mit den Referenzflächen
nur passive Elemente vorgesehen werden müssen. Dadurch wird eine einfache
und kostengünstige
Installation der Sensoreinrichtung ermöglicht.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen optischen Sensors besteht
darin, dass mit den Sendern der Senderzeile eine ortsaufgelöste Bestimmung
einer Objektkante ermöglicht
wird, ohne dass hierzu empfangsseitig ein ortsauflösender Empfänger vorgesehen
wird. Da derartige ortsauflösende Empfänger wie
CCD-Zeilen oder CMOS-Zeilen sowohl hinsichtlich der Herstellkosten
als auch hinsichtlich der Signalauswertung einen beträchtlichen
Aufwand bedingen, wird mit dem erfindungsgemäßen optischen Sensor mit geringem
Aufwand eine ortsaufgelöste
Detektion von Objektkanten ermöglicht.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist der optische
Sensor nur einen einzelnen, nicht ortsaufgelösten Empfänger auf, auf welchen die Sendelichtstrahlen
aller Sender geführt sind.
In diesem Fall werden die Sender der Senderzeilen einzeln nacheinander
aktiviert, so dass in der Auswerteeinheit unterschieden werden kann,
von welchem Sender die jeweiligen Empfangssignale am Empfänger stammen.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen optischen Sensors besteht
darin, dass bei freiem Überwachungsbereich
die Sendelichtstrahlen der Sender beider Senderzeilen auf unterschiedliche
Referenzflächen
geführt
sind, an welchen die Sendelichtstrahlen unterschiedlich stark reflektiert
werden. Damit generieren die von den unterschiedlichen Referenzflächen reflektierten
Sendelichtstrahlen in den jeweiligen Empfänger unterschiedliche Empfangssignale.
Da die erfindungsgemäße Signalauswertung derart
erfolgt, dass immer die Verhältnisse
von Empfangssignalen ausgewertet werden, die von Sendelichtstrahlen
generiert werden, die bei freiem Überwachungsbereich auf verschiedene
Referenzflächen geführt sind,
wird eine Referenzierung der Empfangssignale derart erhalten, dass
die von einem Objekt stammenden Signale sicher von Empfangssignalen,
die von der Referenzfläche
stammen, unterschieden werden können,
wodurch eine sichere Objektdetektion unabhängig von der Oberflächenbeschaffenheit
der Objekte ermöglicht
wird.
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Besonders
vorteilhaft erfolgt diese Referenzierung dadurch, dass in einem
Einlernvorgang die Empfangssignale, die bei freiem Überwachungsbereich
für die
Sendelichtstrahlen der Sender erhalten werden, als Referenzwerte
in der Auswerteeinheit gespeichert werden. Während der Objektdetektion werden
dann die aktuellen Empfangssignale, die durch die Sendelichtstrahlen
der einzelnen Sender generiert werden, mit den Referenzwerten verglichen.
Da bei diesen Referenzwerten immer die Verhältnisse von Empfangssignalen
gebildet werden, die von auf verschiedene Referenzflächen geführten Sendelichtstrahlen
stammen, sind Objekte sicher detektierbar, da diese von dem durch
die Referenzfläche
gebildeten strukturierten Hintergrund sicher unterscheidbar sind.
Dies gilt insbesondere für
den Fall, dass mit dem optischen Sensor die Positionen von Bogenkanten
erfasst werden sollen. Derartige Bögen können mit dem erfindungsgemäßen optischen
Sensor auch für
den Fall sicher erkannt werden, dass die Bögen Bedruckungen aufweisen.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist
die Senderzeile eine identische Anzahl von Sendern auf, wobei jeweils
ein Sender der ersten Senderzeile und ein Sender der zweiten Senderzeile
ein Senderpaar bilden. In der Auswerteeinheit werden jeweils die
Verhältnisse
der Empfangssignale, die mit den Sender eines Senderpaars generiert
werden, gebildet.
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Die
Anordnung ist dabei so gewählt,
dass bei Eindringen eines Objekts in den Überwachungsbereich immer die
Sendelichtstrahlen beider Sender eines Senderpaares auf das Objekt
treffen oder die Sendelichtstrahlen beider Sender auf die zugeordneten
Referenzflächen
treffen.
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Zweckmäßig verlaufen
die Längsachsen
der Senderzeile parallel zueinander und quer zur Objektkante, wobei
die Sender eines Senderpaares in Richtung quer zu den Längsachsen
der Senderzeile nebeneinander liegen.
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Damit
die Sendelichtstrahlen der Sender einer Senderzeile einerseits und
eines Senderpaares andererseits mit möglichst geringem Abstand innerhalb
des Überwachungsbereichs
verlaufen, schließen
an die Sender der Senderzeile Lichtleiter an, mittels derer die
Sendelichtstrahlen zum Rand des Überwachungsbereichs
geführt
sind.
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Eine
derart ausgebildete Senderanordnung ermöglicht eine äußerst genaue
Positionsbestimmung von Objektkanten.
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Wenn
die Sendelichtstrahlen der Sender eines Senderpaares bei freiem Überwachungsbereich auf
die unterschiedlichen Referenzflächen
treffen, unterscheiden sich die dabei erhaltenen Empfangspegel sehr
stark. Dieser Unterschied wird bei der Bildung der Verhältnisse
Empfangspegel in der Auswerteeinheit registriert. Wenn die Sendelichtstrahlen
der Sender dieses Senderpaares auf das Objekt treffen, so sind die
dabei erhaltenen Pegel der Empfangssignale zumindest annähernd gleich,
da die Objektoberfläche
keinen diskontinuierlichen Übergang,
wie ihn die beiden Referenzflächen
bilden, aufweist. Das Verhältnis
der Empfangssignale, die durch die Sendelichtstrahlen der Sender
eines Senderpaares erhalten werden, unterscheidet sich damit bei
der Detektion eines Objekts signifikant von der Situation bei freiem Überwachungsbereich.
Damit kann mit jedem Senderpaar ein Objekt sicher von dem durch
die Referenzfläche
gebildeten Hintergrund unterschieden werden. Durch die ortsaufgelöste Auswertung
der Empfangssignale für
die einzelnen Senderpaare kann dann die Lage einer Objektkante genau
bestimmt werden, wobei die Ortsauflösung mit steigender Anzahl
an Senderpaaren zunimmt.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1:
Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines optischen Sensors zur Erfassung der Positionen von Bogenkanten.
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2a:
Draufsicht auf die Referenzfläche
einer Vordermarke für
den optischen Sensor gemäß 1.
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2b:
Seitenansicht des optischen Sensors gemäß 1 bei Einbau
in einer bogenverarbeitenden Maschine.
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2c:
Draufsicht auf die optischen Komponenten des optischen Sensors gemäß 2c.
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3a: Detaildarstellung der Anordnung gemäß 2b.
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4a:
Strahlverlauf der Sendelichtstrahlen eines Senderpaares des optischen
Sensors gemäß 1 bei
freiem Überwachungsbereich.
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4b:
Strahlverlauf der Sendelichtstrahlen eines Senderpaares des optischen
Sensors gemäß 1 bei
einer Objektdetektion.
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5:
Empfangspegel in Abhängigkeit
der Objektposition für
die Anordnung gemäß den 2–4 bei Detektion eines ersten Objekts.
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6:
Empfangspegel in Abhängigkeit
der Objektposition für
die Anordnung gemäß den 2–4 bei Detektion eines zweiten Objekts.
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1 zeigt
schematisch den Aufbau eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen optischen
Sensors 1. Der optische Sensor 1 dient zur Bestimmung
der Position der Kanten von Objekten.
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Der
optische Sensor 1 weist zwei in Abstand zueinander, vorzugsweise
parallel zueinander verlaufende Senderzeilen auf. Die erste Senderzeile weist
drei Sender 2a, 2a', 2a'' auf, welche Sendelichtstrahlen 3a, 3a', 3a'' emittieren. Auch die zweite Senderzeile
weist drei Sender 2b, 2b', 2b'' auf,
welche Sendelichtstrahlen 3b, 3b', 3b'' emittieren.
Im vorliegenden Fall sind die Sender 2a, 2a', 2a'', 2b, 2b', 2b'' beider Senderzeilen identisch
ausgebildet und bestehen aus Leuchtdioden. Über eine Sendersteuerung werden
die Sender 2a, 2a', 2a'', 2b, 2b', 2b'' beider Senderzeilen zyklisch einzeln
nacheinander aktiviert.
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Der
optische Sensor 1 arbeitet nach dem Lichttasterprinzip.
Dabei erfolgt mit dem optischen Sensor 1 eine Objektdetektion
innerhalb eines Überwachungsbereichs
derart, dass die Sendelichtstrahlen 3a, 3a', 3a'' der Sender 2a, 2a', 2a'', 2b, 2b', 2b'', die an einem Objekt als Empfangslichtstrahlen 4 zurück reflektiert
werden, auf einen Empfänger 5 geführt werden.
Der Empfänger 5 ist
von einem einzelnen Empfangselement gebildet und besteht beispielsweise
aus einer Photodiode.
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Mit
dem optischen Sensor 1 werden Objekte in Form von Bögen 6 erfasst
die in den Überwachungsbereich
eindringen können.
Der Überwachungsbereich
wird durch zwei stationär
angeordnete, verschiedene Referenzflächen 7a, 7b begrenzt, die
Oberflächen
mit unterschiedlichen Reflektivitäten aufweisen, so dass auftreffendes
Sendelicht unterschiedlich stark an diesen reflektiert wird. Die
Senderzeilen sind so relativ zu den Referenzflächen 7a, 7b positioniert,
dass bei freiem Überwachungsbereich
die Sendelichtstrahlen 3a, 3a', 3a'' der
Sender 2a, 2a', 2a'' der ersten Senderzeile nur auf
die erste Referenzfläche 7a geführt sind,
während
die Sendelichtstrahlen 3b, 3b', 3b'' der
Sender 2b, 2b', 2b'' der zweiten Senderzeile nur auf
die zweite Referenzfläche 7b geführt sind.
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Die
Sender 2a, 2a', 2a'', 2b, 2b', 2b'' und der Empfänger 5 sind an eine
Auswerteeinheit 8 angeschlossen, die von einem Mikroprozessor
oder dergleichen gebildet ist. In der Auswerteeinheit 8 ist
die Sendersteuerung integriert. Weiterhin erfolgt in der Auswerteeinheit 8 die
Auswertung der Empfangssignale. In der Auswerteeinheit 8 ist
die Sendersteuerung integriert. Weiterhin erfolgt in der Auswerteeinheit 8 die
Auswertung der Empfangssignale. In der Auswerteeinheit 8 wird
aus den Empfangssignalen des Empfängers 5 die Position
der Bogenkante bestimmt. Die ermittelte Position kann als Analogsignal über einen
Ausgang 9 ausgegeben werden. Alternativ kann in der Auswerteeinheit 8 ein
binäres
Schaltsignal generiert werden, indem die aktuell ermittelte Kantenposition
des Bogens 6 mit einer vordefinierten Kantenposition verglichen
wird. Dann geben die Schaltzustände
des Schaltsignals an, ob die aktuelle Kantenposition ober- oder
unterhalb der vorgegebenen Kantenposition liegt. Der Ausgang ist
in diesem Fall als binärer
Schaltausgang ausgebildet. Der optische Sensor 1 weist
weiterhin eine Schnittstelle 10 zur Ein- und Ausgabe von
Parameterwerten auf.
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Die 2a–2c zeigen
eine typische geometrische Anordnung der Komponenten des optischen
Sensors 1 gemäß 1.
Wie aus 2b ersichtlich, werden Bögen 6 auf
einer Auflage 11 gefördert,
die von der Oberseite eines Auflagetisches gebildet sein kann. Die
Frontwand des optischen Sensors 1 schließt bündig mit
der in einer horizontalen (x-y-)Ebene verlaufenden Auflage ab. Von
den Sendern 2a, 2a', 2a'', 2b, 2b', 2b'' ist jeweils ein Lichtleiter 12 zur
Frontseite geführt,
so dass die Strahlaustrittsflächen
für die
Sendelichtstrahlen 3a, 3a', 3a'', 3b, 3b', 3b'' dicht aneinander liegend in der
Ebene der Frontwand des optischen Sensors 1 liegen können.
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Seitlich
an der Auflage ist eine Deckmarke 7 angeordnet. Die Deckmarke 7 ist
in einem Gehäuse 70 integriert
und weist an ihrer den Strahlaustrittsflächen der Sendelichtstrahlen 3a, 3a', 3a'', 3b, 3b', 3b'' in der Frontwand des Gehäuses 70 gegenüberliegenden
Innenseite, wie in 2a in einer Draufsicht dargestellt
ist, die Referenzflächen 7a, 7b auf.
Die flächengleichen
Referenzflächen 7a, 7b grenzen
unmittelbar aneinander an. Die Referenzfläche 7a ist im vorliegenden
Fall schwarz oder allgemein schlecht lichtreflektierend. Die Referenzfläche 7b ist
dagegen weiß oder
allgemein gut lichtreflektierend.
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Die
zu erfassende Bogenkante, die in 2c im
Bereich des optischen Sensors 1 liegt, verläuft längs einer
Geraden in z-Richtung. Die beiden in 2c dargestellten
Senderzeilen des optischen Sensors 1 verlaufen in Abstand
parallel zueinander, wobei die Längsachsen
der Senderzeile senkrecht zur Kante des Bogens 6, das heißt in x-Richtung,
verlaufen.
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Jeweils
zwei in z-Richtung angrenzende Sender 2a, 2b der
beiden Senderzeilen bilden jeweils ein Senderpaar. Demzufolge bilden
die Sender 2a, 2b ein erstes Senderpaar, die Sender 2a', 2b' ein zweites
Senderpaar und die Sender 2a'', 2b'' ein drittes Senderpaar.
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2c zeigt
den Fall der Detektion eines Bogens 6, wobei der Bogen 6 gerade
mit dem ersten Senderpaar erfasst wird, jedoch noch nicht mit dem zweiten
und dritten Senderpaar.
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3 zeigt
die Anordnung gemäß 2c in einer
vergrößerten Detaildarstellung.
Aus 3 ist ersichtlich, dass die Sendelichtstrahlen 3b des
Senders 2b des ersten Senderpaares den Bogen 6 vollständig erfassen.
Dagegen erfassen nur die äußersten
Randstrahlen der Sendelichtstrahlen 3b' des Senders 2b' des zweiten
Senderpaares den Bogen 6. Demgegenüber treffen die Sendelichtstrahlen 3b'' des Senders 2b'' überhaupt nicht auf den Bogen 6.
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Da
die Lichtleiter in der Frontwand des optischen Sensors 1 sehr
dicht nebeneinander liegen, ist gewährleistet, dass entweder mit
beiden Sendern 2a, 2b eines Senderpaares oder
mit keinem dieser Sender 2a, 2b der Bogen 6 erfasst
wird. Dies ist in den 4a, 4b exemplarisch
dargestellt. 4b zeigt den Fall, dass mit
beiden Sendern 2a, 2b der Bogen 6 detektiert
wird. 4a zeigt den Fall, dass mit
den Sendern 2a, 2b kein Bogen 6 detektiert
wird, so dass die Sendelichtstrahlen 3a des Senders 2a auf
die Referenzfläche 7a geführt sind,
während
die Sendelichtstrahlen 3b des Senders 2b auf die
Referenzfläche 7b geführt sind.
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Da
die Sender 2a–3b'' der Senderzeile einzeln nacheinander
aktiviert werden, können
die durch diese am Empfänger 5 generierten
Empfangssignale in der Auswerteeinheit 8 zeitaufgelöst ausgewertet
werden, wodurch eine Ortsbestimmung der Bogenkante ermöglicht wird.
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Die
Auswertung in der Auswerteeinheit 8 erfolgt derart, das
immer die Verhältnisse
der Empfangssignale gebildet werden, die von den Sendelichtstrahlen
der Sender eines Senderpaares generiert werden.
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Die 5 und 6 zeigen
zwei Beispiele von Empfangssignalverläufen für die Detektion unterschiedlicher
Objekte. Dabei sind jeweils mit A, A', A'' die Empfangssignale,
die bei Aktivierung der Sender 2a, 2a', 2a'' erhalten werden, bezeichnet. Entsprechend
sind mit B, B',
B'' die Empfangssignale,
die bei Aktivierung der Sender 2b, 2b', 2b'' erhalten werden, bezeichnet. Die 5 und 6 zeigen
die Empfangssignale in Abhängigkeit
der Überdeckung,
das heißt
in Abhängigkeit
davon, inwieweit der Bogen 6 vom optischen Sensor 6 erfasst
wird. Eine Abdeckung von 0% bedeutet, dass mit keinem der Senderpaare
des optischen Sensors 1 der Bogen 6 erfasst wird.
Eine Abdeckung von 100% bedeutet, dass mit allen drei Senderpaaren
der Bogen 6 vollständig
erfasst wird.
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Bei
einer Abdeckung von 0%, das heißt
bei freiem Überwachungsbereich,
treffen die Sendelichtstrahlen 3a, 3a', 3a'' jeweils vollständig auf die schwarze, das
heißt
dunkle Referenzfläche 7a,
so dass für
die Empfangssignale A, A',
A'' der Wert uA erhalten
wird. Ebenfalls treffen bei einer Abdeckung von 0%, das heißt bei freiem Überwachungsbereich, die
Sendelichtstrahlen 3b, 3b', 3b'' auf
die weiße, helle
Referenzfläche 7b,
so dass für
die Empfangssignale B, B',
B'' der Wert uB erhalten
wird. Die Werte uA für
die Empfangssignale bei Aktivierung der Sender 2a, 2a', 2a'' sowie die Werte uB für die Empfangssignale
bei Aktivierung der Sender 2b, 2b', 2b'' werden
in einem Einlernvorgang bestimmt und als Referenzwerte abgespeichert.
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Bei
Eindringen eines Bogens 6 in den Überwachungsbereich nimmt die
Abdeckung von 0% auf 100% zu, das heißt der Bogen 6 wird
zunächst
vom ersten Senderpaar, dann auch noch vom zweiten Senderpaar und
schließlich
von allen drei Senderpaaren erfasst.
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5 zeigt
den Fall der Detektion eines schwarzen Bogens 6. Bei zunehmender
Abdeckung weicht zunächst
das Empfangssignal B vom Referenzwert ab, da mit dem Sender 2b der
Bogen 6 erfasst wird. Zeitgleich wird auch mit dem Sender 2a der
Bogen 6 erfasst. Da sich der schwarze Bogen 6 von
der schwarzen Referenzfläche 7a nicht
unterscheidet, bleibt das Empfangssignal A näherungsweise auf dem Niveau
des Referenzwerts uA. Bewegt sich der Bogen 6 weiter in
Richtung des optischen Sensors 1, so dass die Überdeckung
ansteigt, wird der Bogen 6 zusätzlich mit dem zweiten Senderpaar
erfasst, so dass auch das Empfangssignal B' vom Referenzwert uB abweicht, während das
Empfangssignal A' näherungsweise
auf dem Niveau des Referenzwerts uA verbleibt. Bei weiter steigender Überdeckung
wird schließlich
der Bogen 6 auch noch mit dem dritten Senderpaar erfasst.
Dementsprechend weicht dann auch das Empfangssignal B'' vom Referenzwert uB ab, während das
Empfangssignal A'' auf dem Niveau des
Referenzwerts verbleibt. Die Empfangssignale A, A', A'', B, B', B'' konvergieren dann
gegen einen Wert u-End.
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Da
im Ausführungsbeispiel
gemäß 5 ein schwarzer
Bogen 6 detektiert wird, wäre eine Bogendetektion anhand
der Empfangssignale A, A',
A'' alleine nicht möglich, da
sich deren Werte bei der Bogendetektion von den Referenzwerten uA,
das heißt
den Empfangssignalen bei freiem Überwachungsbereich, nicht
unterscheiden.
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In
der Auswerteeinheit 8 werden zur Detektion der Bogenkantenposition
jedoch die Verhältnisse der
Empfangssignale AB, A'/B' und A''/B'' gebildet und mit
dem Verhältnis
der Referenzwerte uA/uB verglichen. Diese aktuell ermittelten Verhältnisse
weichen bei einer Bogendetektion von den Verhältnissen der Referenzwerte
ab, so dass dadurch die Bogenkantenposition bestimmt werden kann.
Weicht nur das Verhältnis
A/B vom Referenzwert-Verhältnis
ab, so liegt die Bogenkante im Bereich des ersten Senderpaares.
Weichen die Verhältnisse
A/B und A'/B' vom Referenzwert-Verhältnis ab,
so liegt die Bogenkante im Bereich des zweiten Senderpaares. Weichen
alle drei Verhältnisse
A/B, A'/B', A''/B'' vom Referenzwert-Verhältnis ab,
so liegt die Bogenkante im Bereich des dritten Senderpaares. Damit
ergibt sich ein maximaler Positionsbereich xo, der durch die Ausdehnung
der Senderpaare in x-Richtung bestimmt ist. Durch eine entsprechend
höhere
Anzahl von Senderpaaren kann die Ortsauflösung erhöht werden.
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In
der Praxis empfiehlt es sich, die Empfangssignale A, B bei der Detektion
eines spezifischen Bogens 6 als weitere Referenzwerte einzulernen
um die Empfangssignale A',
A'', B', B'' der weiteren Senderpaare darauf zu
referenzieren. Damit können
durch Störeinflüsse bedingte
Messwertschwankungen eliminiert werden, wodurch die Nachweisempfindlichkeit
des optischen Sensors 1 erhöht wird. Da die Empfangssignale
A, B des ersten Senderpaares bei der Bogendetektion nunmehr selbst
Referenzwerte bilden, bleibt nur noch ein nutzbarerer Positionsmessbereich
x1, der von dem Bereich des zweiten und dritten Senderpaares gebildet
ist. Dieser Positionsmessbereich x1 und dessen Grenze p1 sind in
den 3 und 5 dargestellt.
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6 zeigt
die Pegel der Empfangssignale der drei Senderpaare des optischen
Sensors 1 bei der Detektion eines hellen Bogens 1,
dessen Reflektivität
größer ist
als die Reflektivitäten
beider Referenzflächen 7a, 7b.
Analog zum Ausführungsbeispiel gemäß 5 werden
auch in diesem Fall die Messsignale uA, uB, die für den freien Überwachungsbereich
erhalten werden, als Referenzwerte eingelernt.
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Da
der zu detektierende Bogen 6 eine höhere Reflektivität als die
Referenzflächen 7a, 7b aufweist,
steigen bei Detektion des Bogens 6 mit den jeweiligen Senderpaaren
die Empfangssignale A, A', A'' einerseits und auch die Empfangssignale
B, B', B'' ausgehend von den Referenzwerten uA
beziehungswei se uB auf den Endwert u-End, der in diesem Fall oberhalb
der Referenzwerte uA, uB liegt. Durch Bildung der Verhältnisse
der Empfangssignale A/B, A'/B', A''/B'' und Vergleich mit
dem Referenzwert-Verhältnis
uA/uB kann der Bogen wieder eindeutig von den den Hintergrund bildenden
Referenzflächen 7a, 7b unterschieden
werden. Die Signalauswertung zur Bestimmung der Bogenkantenposition
erfolgt analog zum Ausführungsbeispiel
gemäß 5.
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- 1
- Optischer
Sensor
- 2a
- Sender
- 2a'
- Sender
- 2a''
- Sender
- 2b
- Sender
- 2b'
- Sender
- 2b''
- Sender
- 3a
- Sendelichtstrahlen
- 3a'
- Sendelichtstrahlen
- 3a''
- Sendelichtstrahlen
- 3b
- Sendelichtstrahlen
- 3b'
- Sendelichtstrahlen
- 3b''
- Sendelichtstrahlen
- 4
- Empfangslichtstrahlen
- 5
- Empfänger
- 6
- Bogen
- 7
- Deckmarke
- 7a
- Referenzfläche
- 7b
- Referenzfläche
- 8
- Auswerteeinheit
- 9
- Ausgang
- 10
- Schnittstelle
- 11
- Auflage
- 12
- Lichtleiter