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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufbringen
einer Mehrzahl an Inlays auf Umschlagsseiten einer Mehrzahl an Personalisierungsdokumenten
in einem fortlaufenden Prozess gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und
8 sowie ein Personalisierungsdokument gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
12.
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Für Personalisierungsdokumente,
insbesondere Passbüchern,
ist es bei der neuen Generation von Pässen notwendig, dass sogenannte
Inlays, die häufig
ein elektronisches Bauteil, wie beispielsweise einen Chip oder ein
Chipmodul aufweisen, und eine Antenne, welche mit dem Chip bzw.
dem Chipmodul verbunden ist, beinhalten, fälschungssicher mit Umschlagsseiten
der Passbücher
verbunden werden. Hierfür
wird bisher das jeweilige Inlay mittels eines Klebstoffes, der auf
die Umschlagsseite des Passbuches, vorzugsweise innenseitig aufgetragen
wird, dauerhaft in das Passbuch eingeklebt. Dies hat zur Folge,
dass das Inlay dauerhaft mit der Umschlagsseite verbunden ist und
ein unerwünschtes
Loslösen des
Inlays von der Umschlagsseite die Zerstörung mindestens eines der beiden
Teile zur Folge hat.
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Derartige
Klebeprozesse, bei denen der flüssige
oder gelartige Klebstoff auf jede Umschlagsseite eines Passportes
aufgetragen werden muss, erfordern einen hohen Zeitaufwand sowohl
hinsichtlich des Auftragungsprozesses als auch hinsichtlich der notwendigen
Aushärtezeit,
so dass eine Produktion einer größeren Anzahl
derartiger Passbücher
innerhalb einer gemeinsamen Vorrichtung mittels eines Produktionsverfahrens
nur langsam durchgeführt werden
kann. Dies hat zur Folge, dass die Vorrichtung einen geringen Durch satz
an zu produzierenden Passbüchern
oder Personalisierungsdokumenten im allgemeinen aufweist.
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Demzufolge
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Aufbringen einer Mehrzahl an Inlays auf Umschlagsseiten
einer Mehrzahl an Personalisierungsdokumenten in einem fortlaufenden
Prozess zur Verfügung
zu stellen, mit der/dem eine hohe Anzahl an Personalisierungsdokumenten
mit integrierten Inlays pro Zeiteinheit erzeugt werden kann. Ebenso
soll ein Personalisierungsdokument, welches mit dem obigen Verfahren
bzw. der obigen Vorrichtung hergestellt ist, gezeigt werden.
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Diese
Aufgabe wird vorrichtungsseitig durch die Merkmale des Patentanspruches
1 und verfahrensseitig durch die Merkmale des Patentanspruches 8
sowie erzeugnisseitig durch die Merkmale des Patentanspruches 12
gelöst.
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Der
Kerngedanke der Erfindung liegt darin, dass bei einer Vorrichtung
zum Aufbringen einer Mehrzahl an Inlays auf Umschlagsseiten einer
Mehrzahl an Personalisierungsdokumenten in einem fortlaufenden Prozess
folgende Einrichtungen vorzugsweise hintereinander angeordnet sind:
- – eine
Folienauftrageeinrichtung zum Anordnen von jeweils mindestens einer
Klebefolie oder eines Klebefolienabschnittes auf jeder Umschlagsseite
und/oder jedem Inlay;
- – eine
Zusammenführungseinrichtung
zum Zusammenführen
von jeweils einer Umschlagsseite und jeweils einem Inlay zur Erzeugung
eines Mehrschichtaufbaus derart, dass die Klebefolie oder der Klebefolienabschnitt
dazwischen angeordnet ist; und
- – eine
erste Erwärmungseinrichtung
zum Erwärmen
der Klebefolie oder des Klebefolienabschnitts in dem Mehrschichtaufbau
auf eine erste Temperatur.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
weist die Schritte des Anordnens von jeweils mindestens einer der
Klebefolien oder einem der Klebefolienabschnitte auf jeder Umschlagsseite
und/oder jedem Inlay, welches vorzugsweise mindestens ein elektronisches Bauteil,
wie ein Chip, und mindestens eine Antenne aufweist mittels der Folienauftrageeinrichtung,
des Zusammenführens
von jeweils einer der Umschlagsseiten und jeweils einem der Inlays
mittels der Zusammenführungseinrichtung
zur Erzeugung eines Mehrschichtaufbaus derart, dass die Klebefolie
oder der Klebefolienabschnitt dazwischen angeordnet wird, und des
Erwärmens
der Klebefolie oder des Klebefolienabschnittes in dem Mehrschichtaufbau auf
eine erste Temperatur mittels der ersten Erwärmungseinrichtung auf.
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Das
Personalisierungsdokument, welches somit aus einem Mehrschichtaufbau
aus einer Umschlagsseite, einer Klebefolie und einem Inlay aufgebaut
wird, wobei die Klebefolie während
des Erwärmungsprozesses
als eine weiche und flüssige
Klebefolie vorliegt und somit sich unlösbar mit dem zu verbindenden
Schichten verbindet, kann somit in einem Inline-Prozess innerhalb einer gemeinsamen
Vorrichtung, die zusätzliche
Arbeitsmodule, welche hier nicht näher beschrieben werden und
zur Personalisierung des Personalisierungsdokumentes bzw. des Passbuches
dienen können,
aufweisen kann, hergestellt werden und zwar auf einfache und schnelle Weise.
Lange Aushärtezeiten
sowie lange Auftragezeiten für
das Auftragen von einem Klebstoff auf Oberflächen der Umschlagsseiten sind
hierbei nicht mehr zu berücksichtigen,
da die Klebefolie vorteilhaft mittels eines Aufrollverfahrens schnell
und einfach aufgetragen werden kann und mittels eines schnellen und
kontinuierlich durchführbaren
Erwärmungsprozesses
derart mit dem darin enthaltenen Klebstoff erwärmt und abgekühlt werden,
dass keine wesentlichen Zeitverzögerungen
innerhalb des Inline-Prozesses auftreten.
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Die
Klebefolie ist hierbei aus hitzeaktivierbarem Klebstoffmaterial,
d. h. sie wird ab einer bestimmten Temperatur, wie beispielsweise
max. 140°C,
vorzugsweise 110°C,
aktiviert und hierdurch aufgeweicht. Wenn dies in dem Zustand geschieht,
in dem die Klebefolie bereits zwischen dem Inlay und der Umschlagsseite
angeordnet ist, findet durch ein derartiges Aufweichen der Klebefolie
bzw. des Klebefolienabschnittes in einen weichen und flüssigen Klebefolienzustand
eine unlösbare
Verbindung mit den Oberflächen
der zu verbindenden Schichten statt. Hierbei weist der Klebstoff
duroplastische Eigenschaften auf, die es unmöglich machen, nach dessen erfolgter
Aktivierung und Abkühlung
durch ein erneutes Erwärmen
diesen aufzuschmelzen. Dies liegt in der Eigenschaft des Klebstoffes,
der durch erneutes Erwärmen
nicht wiederholt weich wird und somit ein unerwünschtes Trennen des Inlays
von der Umschlagsseite des Personalisierungsdokumentes verhindert.
Somit liegt durch die Verwendung einer derartigen Klebstofffolie
bzw. eines derartigen Klebstofffolienabschnittes ein weiteres Sicherheitsmerkmal für Personalisierungsdokumente,
insbesondere Passbücher
und dessen Umschlagsseiten (eCover) vor. Vielmehr würde ein
derartiges nachträgliches Trennen
des Inlays von der Umschlagsseite zu einer Zerstörung des eCovers in seiner
Form führen.
Klebstoffe anderer Eigenschaften sind ebenso denkbar. Er muss nicht
zwingend duroplastische Eigenschaften haben, welche jedoch bevorzugt
angewendet werden.
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Vor
dem Aufbringen des Inlays auf die Umschlagseite kann dieses in seiner
Funktionsfähigkeit überprüft werden.
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Die
Vorrichtung weist mindestens ein Transportband, jedoch vorzugsweise
mehrere hintereinander angeordnete Transportbänder auf, wobei jedes Transportband
bevorzugt jeweils einem oder mehreren Arbeitsmodulen zugeordnet
ist.
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Auf
dem Transportband sind die Umschlagsseiten und die späteren Mehrschichtaufbauten
des Personalisierungsdokumentes in mindestens einer Reihe hintereinander
angeordnet. Das Transportband lässt
sich in eine Bewegungsrichtung fortbewegen und wahlweise stoppen,
um einen Arbeitsvorgang, wie den Erwärmungsvorgang, durchzuführen. Alternativ
können
die Transportbänder
bzw. kann das Transportband fortlaufend fortbewegt werden und die Bearbeitungsstationen
entweder nur kurzzeitig oder durch ein Mitlaufen in Bewegungsrichtung
bearbeitend auf die Umschlagsseiten bzw. die zu erzielenden Produkte,
wie Personalisierungsdokumente, einwirken, welche auf den Transportbändern angeordnet
sind.
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Eine
zweite Erwärmungseinrichtung
dient zum Vorerwärmen
der Klebefolie oder des Klebefolienabschnittes vor, während oder
nach deren/dessen Einbau in den Mehrschichtaufbau auf eine gegenüber der
ersten Temperatur niedrigere zweite Temperatur. Dieser Vorerwärmungsvorgang
hat die Aufgabe, dass hierdurch eine Fixierung der einzelnen Schicht
zueinander für
den nachfolgenden Arbeitsvorgang stattfinden soll, wobei eine bevorzugte zweite
Temperatur im Bereich von 50°C
oder weniger liegt.
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Dieser
Vorerwärmungsprozess
dient als Anheftprozess und kann in einem, zwei oder mehreren Schritten
durchgeführt
werden. Beispielsweise ist einer Anordnung der Klebefolie auf einer
Oberfläche
einer Umschlagsseite und das anschließende Vorerwärmen zu
Anheftzwecken denkbar, und in einem zweiten Schritt nach erfolgtem
Auftragen des Inlays bzw. des Prelaminats auf die bereits aufgetragene Klebefolie
ein nochmaliges kurzzeitiges Vorerwärmen zu Anheftzwecken möglich. Erst
anschließend findet
der endgültige
erste Erwärmungsvorgang
statt, der bei einer sehr hohen Temperatur, beispielsweise von max.
140°C, vorzugsweise
110°C, zu
einer Aktivierung des Klebstofffolie bzw. des Klebstofffolienabschnittes
führt und
somit sowohl das Inlay bzw. das Prelaminat als auch die Umschlagsseite
oder eine weitere Seite des Personalisierungsdokumentes miteinander
verbindet. Der vorausgegangene Anheftprozess dient auch in erster
Linie dazu, den Mehrschichtaufbau der mehreren Schichten in seiner Form
aufrechtzuerhalten, während
der Laminierprozess bzw. der eigentliche Klebstoffaktivierungsprozess
durchgeführt
wird.
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Die
erste Erwärmungseinrichtung
weist mindestens eine am Mehrschichtaufbau oberseitig angeordnete
erste Erwärmungsplatte
und mindestens eine am Mehrschichtaufbau unterseitig angeordnete zweite
Erwärmungsplatte
auf, wobei beide Erwärmungsplatten
von oben und von unten auf den Mehrschichtaufbau zugeführt werden
können
und während
eines Stillstandes des Mehrschichtaufbaus, der auf einem Transportband
angeordnet ist, oder während
des Sichfortbewegens durch eine Mitbewegung der Erwärmungseinrichtung
wärmend
auf den Mehrschichtaufbau und damit die Klebestofffolie einwirken.
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In
Bewegungsrichtung des Transportbandes betrachtet ist hinter der
Erwärmungseinrichtung
eine Abkühleinrichtung
angeordnet, die vorzugsweise aus einer oberseitigen Abkühlplatte
und einer unterseitig angebrachten Abkühlplatte besteht. Diese beiden Abkühlplatten
wirken ober- und unterseitig auf den Mehrschichtaufbau ein, wobei
der Mehrschichtaufbau wiederum auf dem Transportband angeordnet
ist und entweder kurzzeitig angehalten oder während des Abkühlungsprozesses
durch Mitbewegung der Abkühleinrichtung
weiterbewegt wird.
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Die
Abkühleinrichtung
dient in erster Linie zur schnellen Abkühlung des hitzeaktivierten
Klebstoffes der Klebstofffolie bzw. des Klebstofffolienabschnittes
und lässt
eine schnelle Bearbeitung einer Vielzahl von hintereinander angeordneten
Personalisierungsdokumenten innerhalb einer gemeinsamen Vorrichtung
und dem gemeinsamen Herstellungsverfahren zu.
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Die
Folienauftrageeinrichtung ist zum Anordnen der Klebefolie oder des
Klebefolienabschnittes mit mindestens einer Umlenkrolle zum Umlenken
eines die Klebefolie transportierenden Klebefolientransportbandes
im Bereich von Oberflächen
der Umschlagsseiten ausgestattet. Dies ermöglicht ein rollendes Auftragen
der Klebefolie im fortlaufenden Prozess in kontinuierlicher oder
diskontinuierlicher Weise auf die Oberflächen der Umschlagsseiten der Personalisierungsdokumente.
Hierbei kann der Klebefolienabschnitt derjenige Abschnitt sein,
der von einer endlosen Klebefolie auf den Abschnitt einer Umschlagsseite
eines Personalisierungsdokumentes abgelegt wird, wobei dann die
hintereinander angeordneten Umschlagsseiten mit einer gemeinsamen
durchgehenden Klebefolie noch verbunden sind. In diesem Fall wird
die Klebefolie zwischen den einzelnen Umschlagsseiten voneinander
getrennt, so dass jede Umschlagsseite eine eigene ihm zugeordnete
Klebefolie aufweist.
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Das
Verfahren zum Aufbringen einer Mehrzahl an Inlays auf die Umschlagsseiten
der Personalisierungsdokumente wird vorteilhaft durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
realisiert.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Vorteile
und Zweckmäßigkeiten
sind der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung
zu entnehmen. Hierbei zeigen:
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1 in
einer schematischen Darstellung einen ersten Abschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 in
einer schematischen Darstellung einen zweiten Abschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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3 in
einer schematischen Darstellung einen dritten Abschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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4 in
einer schematischen Darstellung einen vierten Abschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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5 in
einer schematischen vergrößerten Darstellung
einen Teil des in 3 dargestellten Erwärmungs-
und Abkühlungsabschnittes;
und
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6 in
einer schematischen Darstellung den Aufbau eines erfindungsgemäßen Personalisierungsdokumentes.
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In 1 wird
in einer schematischen Darstellung ein erster Abschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gezeigt. Einzelne Stapel 1 an Umschlagsseiten von Personalisierungsdokumenten, wie
Passbüchern,
werden einem Transportband 6a zugeführt, wobei die Umschlagsseiten 2a in
einem Ausrichtschritt 3 mittels einer Pick-And-Place-Vorrichtung 4 auf
das Transportband 6a übertragen
werden, welches unterseitig von einem Plattenelement 7 gehalten
wird. Dies entspricht dem Schritt 5.
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Die
aufgebrachte Umschlagsseite 2b wird mittels des Transportbandes,
welches in Transportbandrichtung 19 bewegt wird, einer
Folienauftrageeinrichtung 10 zugeführt, mittels welcher eine Klebefolie
oder ein Klebefolienabschnitt aufgetragen wird (Schritt 8).
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Auf
die Umschlagsseite 2c des Personalisierungsdokumentes wird
eine Klebefolie 16 in einem Rollverfahren aufgetragen.
Hierfür
wird die Klebefolie auf einem Transportband 11, welches
von einer Rolle 12 abgewickelt und anschließend ohne
die Klebefolie, die auf die Umschlagsseite aufgebracht wird, auf einer
Rolle 17 wieder aufgewickelt, transportiert und ggf. zuvor
erwärmt,
bevor es um die Umlenkrolle 18a umgelenkt wird und ggf.
durch Druckbeaufschlagung von den beiden Rollen 18a und 18b auf
eine Oberfläche
der Umschlagsseite 2c aufgetragen wird. Alternativ oder
zusätzlich
kann ein Erwärmungsvorgang der
Klebefolie zu Anheftzwecken auf die Oberfläche der Umschlagsseite 2c während des
Umlenkens um die Rolle 18a durch deren Erwärmung oder
der Erwärmung
der Rolle 18b geschehen. Mittels Umlenkrollen 13, 14 und 15 findet
eine Umlenkung des Transportbandes 11 zwischen der Umlenkrolle 18a und
der aufwickelnden Rolle 17 statt.
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Anschließend findet
in einem Abkühlungsschritt 9 mittels
der Abkühlungselemente 20 und 21 eine
Abkühlung
der auf ca. 50°C
oder weniger vorerwärmten
Schichtkonstruktion aus der Umschlagsseite 2d und der darauf
angeordneten Klebefolie statt.
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In 2 wird
der in 1 wiedergegebene Schritt der Auftragung der Klebefolie
zusammen mit dem nachfolgenden Schritt der Auftragung des Inlays und
einer Vorfixierung desselbigen auf dem bereits vorhandenen Schichtaufbau
gezeigt.
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Gleiche
und gleichbedeutende Bauteile werden mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Da
die Klebefolie fortlaufend auf die voneinander beabstandeten Umschlagsseiten 2a–2d aufgetragen
worden ist, muss ein Schneidvorgang 22 mittels der Schneidvorrichtungen 23, 24, 25 durchgeführt werden,
um die Klebefolie zwischen den einzelnen Umschlagsseiten voneinander
zu trennen. Anschließend
findet in einem Schritt 26 das Voneinandertrennen der Umschlagsseiten,
zwischen welchen die Klebefolie durchtrennt worden ist, und das
Zuführen
eines Inlays 27, statt. Das Inlay 27 soll oberseitig auf
die Klebefolie aufgetragen werden. Mittels der Rolle 28 wird
eine Trennung der Umschlagsseiten beim Übergang von Transportband 6a auf
das Transportband 6b durchgeführt.
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In
einem Schritt 29 findet nun das das Aufsetzen des Inlays
bzw. des Prelaminats mittels des Bauelementes 30 auf die
Umschlagsseite 2f statt, so dass nun ein Mehrschichtaufbau
aus der Umschlagsseite, der darüber
angeordneten Klebefolie und dem darauf angeordneten Inlay bzw. Prelaminat
besteht.
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In
einem anschließenden
Fixierungs- oder Anheftschritt 33 wird mittels der beiden
Rollen 31, 32 ggf. unter Druckbeaufschlagung ein
Vorerwärmungsprozess
auf vorzugsweise 50°C
oder weniger durchgeführt,
um mittels dieses Vorerwärmungsvorganges eine
Fixierung sämtlicher
Schichten zueinander und im Bezug auf die Umschlagsseite 2g zu
erhalten.
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In 3 wird
in einer schematischen Darstellung zusätzlich zu dem bereits aus 2 bekannten
Abschnitt der weitere Abschnitt der Hitzeaktivierung der Klebstofffolie
dargestellt. Wie in 3 zu sehen ist, findet ein Übergang
zwischen den beiden Transportbändern 6b und 6c statt,
wobei die Umschlagsseiten 2h, 2i, 2j und 2k zusammen
mit der darauf angeordneten Klebefolie und dem Prelaminat bzw. dem
Inlay zuerst eine Erwärmungszone 41 und anschließend eine
Abkühlungszone 42 durchlaufen. In
diesem innerhalb der Erwärmungszone 41 stattfindenden
Laminierungsprozess 34 und ebenso in dem Abkühlungsabschnitt
wird ein zusätzliches
Transportband 6d, welches oberseitig zu dem Transportband 6c verläuft, angeordnet.
Das Transportband 6d weist oberseitig eine Transportrichtung
gemäß dem Pfeil 35 auf.
Unterseitig weist das Transportband 6d die gleiche Transportrichtung
wie das Transportband 6c oberseitig auf, nämlich in
Richtung des Pfeils 36.
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Eine
erste Erwärmungsplatte 37 ist
oberseitig zu dem Mehrschichtaufbau mit dazwischen liegendem Transportband 6d und
eine zweite Erwärmungsplatte 38 ist
unterseitig zu dem Mehrschichtaufbau mit dazwischen liegendem Transportband 6c angeordnet.
Ein Durchlaufen dieser Erwärmungszone 41 hat
für den
Mehrschichtaufbau aus der Umschlagsseite, der Klebefolie und dem
Inlay zur Folge, dass die dazwischen angeordnete Klebefolie kurzzeitig
auf sehr hohe Temperatur, nämlich
beispielsweise auf max. 140°C,
vorzugsweise 110°C, erwärmt wird
und somit eine Hitzeaktivierung des Klebstoffes der Klebefolie erfolgt.
Dies hat zur Folge, dass sich die Klebefolie verflüssigt und
dauerhaft die Oberfläche
der Umschlagsseite mit dem Inlay verbindet.
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In
einem anschließenden
Presszonenbereich 35 findet mittels den beiden Andrückrollen 43 und 44 eine
Druckbeaufschlagung von oben und unten auf den Mehrschichtaufbau
mit den Umschlagsseiten 2i und 2j statt, um hierdurch
eine dauerhafte Laminierungsverbindung her zustellen. Anschließend wird
in dem Abkühlbereich 42 mittels
einer ersten oberseitig angeordneten Abkühlplatte 39 und einer zweiten
unterseitig angeordneten Abkühlplatte 40 ein Abkühlungsprozess
an dem Mehrschichtaufbau mit der Umschlagsseite 2k durchgeführt. Dies
hat zur Folge, dass eine schnelle Bearbeitung der zuvor erwärmten Personalisierungsdokumente
in dem kontinuierlich oder diskontinuierlich fortlaufenden Arbeitsprozess
bzw. Inline-Prozess stattfinden kann.
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In 4 wird
in einer schematischen Darstellung ein weiterer Abschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wiedergegeben. Der Mehrschichtaufbau bzw. das eCover wird mit den
Umschlagsseiten 2l, 2m und 2n in einem
Testarbeitsmodul auf Funktion getestet, um überprüfen zu können, ob ggf. während des
zuvor erfolgten Erwärmungsvorganges
Funktionsschäden
in dem Inlay eingetreten sind. Hierfür weist ein weiteres Transportband 6e eine
Laufrichtung gemäß den angezeigten
Pfeilen auf. Nach dem durchgeführten
Testverfahren 46 findet mittels einer Pick-And-Place-Einrichtung 47 eine Übertragung
der eCover von dem Transportband 6e auf ein Transportband 6f statt,
um die eCover mit den Umschlagsseiten 2o, 2p, 2q und 2r zu
stapeln und zugleich einer Ausgabe 48 aus der gesamten
Vorrichtung erfolgen zu lassen.
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Die
Inlays können
bereits während
der Zuführung
zu der gesamten erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einem Testverfahren auf Funktion getestet werden, so dass ggf.
nicht funktionsfähige
Inlays vor stattfinden des Einklebevorganges aussortiert werden
können.
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In 5 ist
in einer schematischen Darstellung der in 3 wiedergegebene
Abschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in vergrößerter Ansicht
wiedergegeben. Dieser Darstellung ist deutlich zu entnehmen, dass
die Erwärmungseinrichtung 41 aus
einer oberen Erwärmungsplatte 37 und
einer unteren Erwärmungsplatte 38 besteht.
Das oberseitige und unterseitige Transportband 6c und 6d weisen eine
Verlaufsrichtung auf, die eine Arbeitsablaufrichtung gemäß dem Pfeil 36 erlaubt.
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Der
Mehrschichtaufbau 57 ist unterseitig aus den Umschlagsseiten 2i, 2j und 2k,
und oberseitig aus den Inlays 27 und dazwischen aus den
Klebefolien 16 aufgebaut. Die beiden Rollen 53 und 54 werden
mittels außenseitig
einwirkenden Kraft, wie sie durch die Bezugszeichen 55 und 56 dargestellt
werden, auf den Mehrschichtaufbau aufgedrückt und ermöglichen somit eine feste Verbindung
der sich verflüssigten
Klebefolie mit den darüber
oder darunter liegenden Schichten.
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Die
Rollen 49, 50, 51 und 52 dienen
zum Umlenken der Transportbänder 6c und 6d.
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In 6 wird
das Personalisierungsdokument in seinem Aufbau näher dargestellt. Es besteht oberseitig
aus dem Inlay 27, welches beispielsweise die Abmaße 190 × 270 mm
aufweisen kann, und darunter aus der Klebefolie 16 sowie
der Umschlagsseite 2. Dies wird sowohl in auseinander gezogener Draufsicht
als auch in Seitendarstellung wiedergegeben.
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Sämtliche
in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem
Stand der Technik neu sind.
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- 1
- Stapel
- 2a–r
- Umschlagsseiten
- 3
- Ausrichtschritt
- 4
- Pick-And-Place-Vorrichtung
- 6a
- Transportband
- 7
- Plattenelement
- 9
- Abkühlungsschritt
- 10
- Folienauftrageeinrichtung
- 11
- Transportband
- 12
- Rolle
- 13,
14, 15, 18a, 18b
- Umlenkrollen
- 16
- Klebefolie
- 17
- Rolle
- 19
- Transportbandrichtung
- 20,
21
- Abkühlungselemente
- 22
- Schneidvorgang
- 23,
24, 25
- Schneidvorrichtungen
- 26
- Voneinandertrennen
- 27
- Inlay
- 28
- Rolle
- 29
- Aufsetzen
- 30
- Zusammenführungseinrichtung
- 31,
32
- Roller
- 33
- Fixierungs-
und Anheftschritt
- 34
- Laminierungsprozess
- 35,
36
- Transportrichtung
- 37
- erste
Erwärmungsplatte
- 38
- zweite
Erwärmungsplatte
- 39
- erste
Abkühlplatte
- 40
- zweite
Abkühlplatte
- 41
- Erwärmungszone
- 42
- Abkühlungszone
- 43,
44
- Andrückrollen
- 46
- Testverfahren
- 47
- Pick-And-Place-Einrichtung
- 48
- Ausgabe
- 49,
50, 51, 52
- Rollen
- 53,
54
- Rollen
- 55,
56
- einwirkende
Kraft
- 57
- Mehrschichtaufbau