DE102008015464A1 - Bauteil mit einer elektrischen Kontaktfläche für ein elektrisches Kontaktelement, insbesondere Stromschiene - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Bauteil wie eine Stromverteilerschiene mit einer elektrischen Kontaktfläche (12) für ein elektrisches Kontaktelement (16). Um einerseits die Übertragung eines vergleichsweise hohen Kontaktstromes zu ermöglichen und andererseits bei einer Relativbewegung (17) einen hohen Verschleißwiderstand der Kontaktoberfläche (12) zu gewährleisten, besteht die Kontaktfläche aus einer Schicht (13), die aus einem vergleichsweise weichen Werkstoff hergestellt ist und einer darin eingelagerten härteren, elektrisch leitfähigen Phase (15). Die Phase bewirkt an der Oberfläche (15a) einen Schutz der Matrix und verbessert daher den Verschleißwiderstand. Der Matrixwerkstoff kann daher hinsichtlich seiner Eigenschaft, durch plastische Verformung die effektive Kontaktoberfläche zwischen dem Kontaktelement (16) und dem Bauteil zu vergrößern, ausgewählt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bauteil mit einer elektrischen Kontaktfläche für ein elektrisches Kontaktelement, welches durch ein Material aus einem metallischen Werkstoff als Matrix mit einer dispers darin verteilten Phase gebildet ist,
  • Ein derartiges Bauteil lässt sich beispielsweise der US 5,199,553 entnehmen. Das Bauteil kann demnach aus einem Stromunterbrecher mit einem mechanischen Schaltelement bestehen. Das Schaltelement weist eine Kontaktfläche auf, die mit einem korrespondierenden Kontaktelement im Eingriff steht, wenn der Stromkreis geschlossen ist. Soll der Stromkreis getrennt werden, so wird das mechanische Schaltelement mit der betreffenden Kontaktfläche von dem Kontaktelement entfernt. Hierbei kann zwischen den elektrisch kontaktierenden Teilen eine reibende Beanspruchung auftreten.
  • Um einen Verschleiß des Stromunterbrechers gemäß der US 5,199,553 möglichst gering zu halten, wird vorgeschlagen, die Kontaktfläche aus Silber herzustellen. Das metallische Silber bildet eine Werkstoffmatrix aus, in die außerdem Graphit in Form von Partikeln dispers verteilt ist. Mit den Einlagerungen des Graphits lassen sich die tribologischen Eigenschaften der Kontaktfläche weiter verbessern.
  • Ein anderer denkbarer Anwendungsfall der eingangs genannten Kontaktflächen ist bei Stromschienen denkbar, welche zur Verteilung von elektrischer Energie beispielsweise in industriellen Anlagen oder auf Schiffen verwendet werden. Diese weisen Schienenverteilerkontakte auf, deren Kontaktflächen mit Kontaktelementen diverser Stromabnehmer verbunden werden können. Infolge der Längenausdehnung der Stromverteilerschienen kann es in Abhängigkeit von den herrschenden Betriebstemperaturen zu erheblichen Wärmedehnungen der Stromverteilerschienen kommen. Dies bewirkt bei im Wesentlichen ortsfesten Kontaktelementen der Stromabnehmer ein Reiben der Kontaktelemente auf den Kontaktflächen. Um der dadurch bewirkten Verschleißbeanspruchung Herr zu werden, können auch die Kontaktflächen von Stromverteilerschienen als Silberschichten ausgeführt werden.
  • Werden auf der Stromverteilerschiene jedoch sogenannte Ruhekontakte befestigt, die beispielsweise durch eine Verschraubung an einer Relativbewegung des Kontaktelementes auf der Kontaktfläche der Stromverteilerschiene gehindert werden, so kommt als Material für die Kontaktfläche beispielsweise eine Zinn- oder auch eine Kupferschicht in Betracht. Diese zeichnen sich im Vergleich zu Silber durch eine wesentlich höhere Duktilität aus, was bedeutet, dass sich die Oberfläche des Kontaktelementes bei einem Kontaktschluss mit einem Kontaktelement an dieses anpasst, wodurch eine größere Kontaktoberfläche zustande kommt. Die Kontaktoberfläche bezeichnet die tatsächlich zur Übertragung des Kontaktstroms zur Verfügung stehende Oberfläche, die aufgrund der Oberflächenrauhigkeit des Kontaktelementes und der Kontaktfläche geringer ausfällt als deren geometrisch bedingte nominelle Fläche. Für eine reibende Beanspruchung sind weiche Metalle mit einer hohen Duktilität wie Kupfer und Zinn wegen ihres ungünstigen Verschleißverhaltens jedoch nicht geeignet.
  • Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein Bauteil mit einer elektrischen Kontaktfläche für ein elektrisches Kontaktelement anzugeben, welches einerseits bei einer reibenden Beanspruchung zwischen dem Kontaktelement und der Kontaktfläche einen ausreichend großen Verschleißwiderstand aufweist und andererseits eine verhältnismäßig große Kontaktoberfläche zur Übertragung des Kontaktstroms zur Verfügung stellt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem eingangs beschriebenen Bauteil dadurch gelöst, dass die Phase aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff besteht, der härter ist als der Werkstoff der Matrix. Durch Verwendung eines Verbundwerkstoffes bei gleichzeitiger Wahl geeigneter Materialien im Verbund lässt sich nämlich vorteilhaft gleichzeitig ein guter Verschleißwiderstand, der durch das Verbundmaterial gebildeten Kontaktflächen und die Ausbildung von verhältnismäßig großen Kontaktoberflächen bei Kontaktbildung erreichen. Die Phase sorgt durch ihre hohe Härte für eine Erhöhung des Verschleißwiderstandes, da härtere Werkstoffe einer reibenden Beanspruchung einen höheren Widerstand gegen Abrieb entgegensetzen. Um jedoch die Leitfähigkeit des Materials nicht zu sehr herabzusetzen, und auch keine Verminderung der Kontaktoberfläche durch an der Oberfläche befindliche Teile der Phase hinnehmen zu müssen, wird die Phase aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff hergestellt. Um bei einer Kontaktbildung eine möglichst große Kontaktoberfläche ausbilden zu können, ist der Werkstoff der Matrix im Vergleich zur Phase weicher. Dies bedeutet, dass die an sich für Ruhekontakte zum Einsatz kommenden Metalllegierungen Verwendung finden können, da der geforderte Verschleißwiderstand durch das Einbringen der Phase erreicht wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Matrix aus einem Metall mit einer Bruchdehnung von > 15% bevorzugt > 30% bestehet. Die Bruchdehnung wird allgemein als Maß für die Duktilität eines Werkstoffes verwendet. Je stärker ein Metall bis zum Eintreten des Bruches dehnbar ist, desto stärker lässt es sich verfor men. In Anbetracht der Tatsache, dass die Vergrößerung der Kontaktoberfläche durch Mikroverformungen im Bereich der Kontaktfläche und damit durch eine Glättung der Oberflächenrauhigkeit zustande kommt, ist es vorteilhaft, möglichst duktile Werkstoffe für die Matrix des Materials zum Einsatz kommen zu lassen.
  • Als weiterer Werkstoffkennwert ist bei der Wahl des Werkstoffes für die Matrix die Streckgrenze zu berücksichtigen. Dieser Kennwert gibt an, ab welcher Gefügespannung ein Fließen des metallischen Gefüges zu verzeichnen ist, wodurch beim Aufsetzen des Kontaktelementes auf die Kontaktfläche des Bauteils eine Vergleichmäßigung der Oberfläche, d. h. eine Verringerung ihrer Rauhigkeit und damit eine Vergrößerung der zur Verfügung stehenden Kontaktoberfläche eintritt. Vorzugsweise werden als Material für die Matrix Metalle oder deren Legierungen mit einer Streckgrenze unterhalb von 150 N/mm2 verwendet.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Matrix aus Kupfer, Zinn, Indium oder einer mindestens eines dieser Metalle enthaltenden Legierung besteht. Es hat sich gezeigt, dass derartige Matrixmaterialien für eine elektrische Kontaktierung hervorragend geeignet sind. Für die Phase können andererseits vorteilhaft Nickel, Kobalt, Molybdän oder eine mindestens eines dieser Metalle enthaltende Legierung verwendet werden. Diese Materialien bewirken vorteilhaft eine spürbare Verbesserung des Verschleißwiderstandes, da diese Materialien härter als der Matrixwerkstoff sind.
  • Besonders vorteilhaft ist jedoch, wenn eine Phase aus Carbon Nanotubes (im Folgenden CNT) Verwendung findet. Unter Carbon Nanotubes sollen sowohl single wall- als auch multi wall-Na notubes verstanden werden. Diese weisen eine oder mehrere rohrförmig geschlossene Schichten von Kohlenstoffatomen auf, die jeweils einlagig sind und in denen die Kohlenstoffatome hexagonal angeordnet sind. Es hat sich gezeigt, dass CNT, wenn diese in eine Metallische Matrix eingebunden sind, eine spürbare Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit bewirken. Gleichzeitig lässt sich aufgrund der hohen mechanischen Stabilität der beschriebenen Strukturen auch eine Verbesserung des Verschleißwiderstandes der mit CNT dotierten Schichten feststellen, so dass die so gebildeten Kontaktflächen sowohl den Anforderungen an die elektrische Übertragung als auch den Anforderungen an einen höhen Verschleißwiderstand genügen.
  • Eine Herstellung des erfindungsgemäßen Materials mit CNT lässt sich beispielsweise der US 2007/036978 A1 entnehmen. Es ist möglich, die CNT in einem Elektrolyt zu dispergieren und anschließend das Matrixmaterial aus dem Elektrolyten elektrochemisch abzuscheiden. Hierbei werden die CNT in die Matrix eingebaut. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Verbundschicht mittels Kaltgasspritzen herzustellen. Hierbei wird ein Strahl von Partikeln des Matrixwerkstoffes mit Überschallgeschwindigkeit auf die zu beschichtenden Kontaktflächen geleitet, wobei deren kinetische Energie ausreicht, um auf der Kontaktfläche die gewünschte Schicht auszubilden. Die CNT können in Form von mikropartikulären Agglomeraten oder als Schicht auf den Teilchen des Matrixwerkstoffes mitverarbeitet werden. Anstelle der CNT können auch Partikel eines metallischen Werkstoffes, welcher die härtere Phase in der Matrix ausbildet, zugemischt werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Stromverteilerschiene mit Schienenverteilerkontakten, welche als Kontaktflächen gemäß einem der vorangehenden Ansprüche ausgeführt sind. Diese Stromverteilerschiene löst die eingangs angegebene Aufgabe, wobei die Schienenverteilerkontakte vorteilhaft das Anforderungsprofil erfüllen, einerseits die Übertragung eines vergleichsweise hohen Kontaktstromes zu gewährleisten und andererseits bei einer Relativbewegung zwischen dem Schienenverteilerkontakt und einem angeschlossenen Kontaktelement (beispielsweise durch thermische Ausdehnung oder Maschinenvibrationen, Microfretting) einen genügenden Verschleißwiderstand entgegenzusetzen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. Gleiche oder sich entsprechende Zeichnungselemente sind jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden nur insoweit mehrfach erläutert, wie sich Unterschiede zwischen den einzelnen Figuren ergeben. Es zeigen:
  • 1 bis 3 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bauteils als Ausschnitt, in dem die Kontaktfläche vor, während und nach der ersten Kontaktierung mit einem Kontaktelement dargestellt ist,
  • 4 ein anderes Ausführungsbeispiel der Kontaktfläche unter Einsatz von CNT und
  • 5 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Stromverteilerschiene mit einem Kontaktelement.
  • In 1 ist der Ausschnitt eines Bauteils 11 dargestellt, welches zur Ausbildung einer Kontaktfläche 12 mit einer Schicht 13 versehen wurde. Die Schicht 13 weist eine Matrix 14 auf, in der eine Phase 15 dispers verteilt ist. Die Matrix 14 besteht aus einem Matrixwerkstoff, vorzugsweise Kupfer oder Zinn oder einer Legierung dieser Metalle. Die Phase ist ebenfalls metallisch und besteht beispielsweise aus Nickel.
  • Die Schicht wurde durch Kaltgasspritzen hergestellt, wobei ein Gemisch von Partikeln aus Nickel und Partikeln aus dem Matrixwerkstoff Kupfer verwendet wurde. Da die Nickelpartikel härter sind, kann ihre partikuläre Struktur in der Schicht 13 noch erkannt werden. Diese verformen sich nämlich beim Aufprall des Kaltgasstrahls weniger, während der Matrixwerkstoff so stark verformt wird, dass sich ein weitgehend homogenes Gefüge als Matrix der Schicht ausbildet.
  • Der 1 lässt sich weiterhin eine übertrieben dargestellte Oberflächenrauhigkeit RZ1 entnehmen. Diese Oberflächenrauhigkeit liegt direkt nach Herstellung der Kontaktfläche 12 vor einer ersten Kontaktierung mit einem Kontaktelement vor. Wird gemäß 2 ein Kontaktelement 16 auf die Kontaktfläche 12 aufgesetzt, so wird aufgrund der Duktilität des Matrixwerkstoffes eine Mikroverformung an der Oberfläche erreicht, deren plastischer Anteil durch einen Vergleich der 1 und 3 deutlich wird. Durch Abflachung des Rauhigkeitsprofils ergibt sich nämlich eine mittlere Rauhigkeit RZ2, die kleiner als RZ1 ist. Als Folge hiervon vergrößert sich die effektiv zur Übertragung eines elektrischen Stromes zur Verfügung stehende Kontaktoberfläche, die denjenigen Teil der Kontaktfläche 12 gemäß 2 darstellt, der am Kontaktelement 16 anliegt.
  • Der 2 lässt sich auch der Mechanismus entnehmen, demgemäß der Verschleißwiderstand der Kontaktfläche 12 vergrößert wird. Von der Phase 15 ist zu diesem Zweck das spezielle Partikel 15a zu betrachten, welches einen Teil der Kontaktfläche 12 bildet. Da dieses Partikel elektrisch leitend ist, bildet es auch gleichzeitig einen Teil der zur Verfügung stehenden Kontaktoberfläche zur Übertragung eines elektrischen Stromes. Außerdem wirkt dieses Partikel verschleißmindernd bei einer Relativbewegung 17 zwischen Kontaktfläche 12 und Kontaktelement 16. Hierdurch wird auch der Abtrag der an sich weniger verschleißbeständigen Matrix 14 verzögert. Bei dem nicht zu verhindernden, jedoch verlangsamten Verschleiß kommen nach und nach auch weitere oberflächennahe Partikel 15b zur Wirkung, die bei einer Abtragung der Matrix 14 nach und nach freigelegt werden.
  • In 4 ist eine Matrix 14 dargestellt, die als Phase CNT 18 enthält. Wie zu 2 beschrieben, bilden diese einen Teil der Kontaktfläche 12, die hierdurch eine Verbesserung des Verschleißwiderstandes erfährt. Gleichzeitig ist in 4 der die Leitfähigkeit der Matrix verbessernde Effekt angedeutet. Entlang der Ausrichtung der CNT entsteht nämlich eine Art Leitpfad mit verringertem elektrischem Widerstand, der strichpunktiert durch einen Doppelpfeil 19 angedeutet ist. Dieser Effekt setzt sich bis zur Kontaktfläche fort, so dass die zur Verfügung stehende Kontaktoberfläche vorteilhaft mit einer höheren Stromdichte beaufschlagt werden kann.
  • Gemäß 5 ist eine Stromschiene 20 schematisch dargestellt. Diese weist eine ortsfeste Lagerung 21 auf und ist mittig durch ein Kontaktelement 16 an einem nicht näher dargestellten Schienenverteilerkontakt im Punkt P kontaktiert. Angedeutet ist weiterhin eine wärmeabhängige Längenänderung Δl der Stromschiene 20. Diese führt dazu, dass der Punkt P um den Betrag
    Figure 00080001
    versetzt wird. Hierdurch entsteht eine abrasiven Verschleiß bewirkende Relativbewegung zwischen dem Kontaktelement 16 und dem Schienenverteilerkontakt. Diesem wird durch die oben beschriebenen Maßnahmen entgegengewirkt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5199553 [0002, 0003]
    • - US 2007/036978 A1 [0012]

Claims (6)

  1. Bauteil mit einer elektrischen Kontaktfläche (12) für ein elektrisches Kontaktelement (16), welche durch ein Material aus einem metallischen Werkstoff als Matrix (14) mit einer dispers verteilten Phase (15) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Phase aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff besteht, der härter ist, als der Werkstoff der Matrix.
  2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrix (14) aus einem Metall mit einer Bruchdehnung von > 15% bevorzugt > 30% besteht.
  3. Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrix (14) aus Kupfer, Zinn, Indium oder einer mindestens eines dieser Metalle enthaltenden Legierung besteht.
  4. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Phase (15) aus Nickel, Kobalt, Molybdän oder einer mindestens eines dieser Metalle enthaltenden Legierung besteht.
  5. Bauteil nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Phase aus Carbon Nanotubes (CNT, 15) besteht.
  6. Stromverteilerschiene mit Schienenverteilerkontakten, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenverteilerkontakte als Kontaktflächen (12) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche ausgeführt sind.
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