DE102008014270A1 - Chirurgische Nachweisvorrichtung und chirurgisches Navigationssystem - Google Patents

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Abstract

Um eine chirurgische Nachweisvorrichtung, insbesondere für ein chirurgisches Navigationssystem, mit mindestens einer Detektionseinrichtung zum Erfassen von Positionsdaten eines chirurgischen Markerelements und/oder einer chirurgischen, mindestens ein chirurgisches Markerelement umfassenden Referenzierungseinheit und mit einer Einstelleinrichtung zum Einstellen und/oder Verändern einer Orientierung oder Ausrichtung der Detektionseinrichtung im Raum, welche Detektionseinrichtung mindestens zwei Positionssensoren umfasst, so zu verbessern, dass eine sichere Handhabung derselben möglich ist, wird vorgeschlagen, dass die Einstelleinrichtung eine Schwenkeinrichtung umfasst, welche eine Schwenkachse definiert, und dass die Einstelleinrichtung derart ausgebildet und angeordnet ist, dass optische Zentren der mindestens zwei Positionssensoren unabhängig von einer Orientierung oder Ausrichtung der Detektionseinrichtung auf der Schwenkachse liegen. Ferner wird ein verbessertes chirurgisches Navigationssystem vorgeschlagen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine chirurgische Nachweisvorrichtung, insbesondere für ein chirurgisches Navigationssystem, mit mindestens einer Detektionseinrichtung zum Erfassen von Positionsdaten eines chirurgischen Markerelements und/oder einer chirurgischen, mindestens ein chirurgisches Markerelement umfassenden Referenzierungseinheit und mit einer Einstelleinrichtung zum Einstellen und/oder Verändern einer Orientierung oder Ausrichtung der Detektionseinrichtung im Raum, welche Detektionseinrichtung mindestens zwei Positionssensoren umfasst.
  • Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein chirurgisches Navigationssystem mit mindestens einem chirurgischen Markerelement und/oder mindestens einer ein chirurgisches Markerelement umfassenden chirurgischen Referenzierungseinheit, mit mindestens einer chirurgischen Nachweisvorrichtung, welche mindestens eine Detektionseinrichtung zum Erfassen von Positionsdaten des Markerelements und/oder der Referenzierungseinheit aufweist, und mit einer Einstelleinrichtung zum Einstellen und/oder Verändern einer Orientierung oder Ausrichtung der Detektionseinrichtung im Raum, welche Detektionseinrichtung mindestens zwei Positionssensoren umfasst.
  • Chirurgische Navigationssysteme mit chirurgischen Nachweisvorrichtungen der eingangs beschriebenen Art kommen heutzutage insbesondere in der Chirurgie zum Einsatz, zum Beispiel bei der Implantation künstlicher Gelenke. Hierfür werden Markerelemente und/oder Referenzierungseinheiten am Körper eines Patienten sowie an chirurgischen Instrumenten oder Geräten festgelegt, um so deren Positionen im Raum und ferner auch in Echtzeit Bewegungen derselben bestimmen zu können. Um jeweils die aktuelle Position der Markerelemente und/oder Referenzierungseinheiten bestimmen zu können, ist die Detektionseinrichtung vorgesehen. Die Positionssensoren der Detektionseinrichtung sind üblicherweise geeignet, um elektromagnetische Strahlung und/oder Ultraschall zu detektieren, sei es von den Markerelementen und/oder Referenzierungseinheiten reflektierte oder aber auch von diesen aktiv ausgesandte Strahlung.
  • Die Einstelleinrichtung der Nachweisvorrichtung dient dazu die Positionssensoren so auszurichten, dass möglichst alle Markerelemente und/oder Referenzierungseinheiten im Verlauf eines chirurgischen Eingriffs detektierbar sind. Ferner ist zu berücksichtigen, dass bei bestimmten Schritten während eines chirurgischen Eingriffs, insbesondere bei der Ermittlung oder Registrierung bestimmter Referenzpunkte, sogenannter ”Referenzmarken”, am Patienten, das heißt also bestimmter geometrischer Punkte, sich die Detektionseinrichtung und die jeweiligen Referenzpunkte relativ zueinander nicht bewegen dürfen. Dies hat zur Folge, dass dann, wenn sich die Ausrichtung der Detektionseinrichtung absichtlich oder unabsichtlich ändert, nicht gewährleistet ist, dass die ermittelten Positionsdaten weiter verwendet werden können. Folge hiervon ist, dass die Referenzierung des gewählten Referenzpunktes zur Durchführung des chirurgischen Eingriffs nochmals, im schlimmsten Fall sogar mehrmals, wiederholt werden muss.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine chirurgische Nachweisvorrichtung sowie ein chirurgisches Navigationssystem der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass eine sichere Handhabung derselben möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einer chirurgischen Nachweisvorrichtung sowie bei einem chirurgischen Navigationssystem der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Einstelleinrichtung eine Schwenkeinrichtung umfasst, welche eine Schwenkachse definiert, und dass die Einstelleinrichtung derart ausgebildet und angeordnet ist, dass optische Zentren der mindestens zwei Positionssensoren unabhängig von einer Orientierung oder Ausrichtung der Detektionseinrichtung auf der Schwenkachse liegen.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Weiterbildung hat den Vorteil, dass selbst dann, wenn sich die Ausrichtung der Detektionseinrichtung im Raum ungewollt ändert, beispielsweise durch unabsichtliches Lösen einer Klemm- oder Reibschlussverbindung zum Feststellen der Einstelleinrichtung in einer gewünschten Position oder Orientierung, sich ein Abstand zwischen den optischen Zentren und dem Markerelement und/oder der Referenzierungseinheit, deren Positionsdaten mit der Nachweisvorrichtung bestimmt werden sollen, nicht ändert beziehungsweise nicht ändern kann. Dadurch wird die bei derzeit eingesetzten Systemen oben erwähnte häufig erforderliche Nach- oder Mehrfachreferenzierung von Referenzpunkten vermieden. Insbesondere ist es mit der verbesserten chirurgischen Nachweisvorrichtung und dem verbesserten chirurgischen Navigationssystem möglich, die Detektionseinrichtung auch während eines Navigationsschritts in ihrer Ausrichtung oder Orientierung zu ändern, ohne dass dies einen Einfluss auf das Ergebnis der – bereits durchgeführten – Positionsbestimmung oder Referenzierung hat. Damit wird es durch die vorgeschlagene Erfindung möglich, chirurgische Eingriffe schneller und sicherer vorzunehmen, da die Gefahr, falsche Positionsdaten der Markerelemente und/oder der Referenzierungseinheiten zu bestimmen, deutlich herabgesetzt ist. Durch die besondere Ausgestaltung der Einstelleinrichtung kann insbesondere mechanisch sichergestellt werden, dass sich ein Abstand zwischen einem gewählten Referenzpunkt, beispielsweise einem ausgewählten Markerelement und/oder einer ausgewählten Referenzierungseinheit, nicht ändert, und zwar unabhängig davon, wie die Detektionseinrichtung im Raum orientiert oder ausgerichtet ist. Man kann daher auch sagen, dass die Einstelleinrichtung eine Mechanik aufweist zur ISO-zentrischen Lagerung der Positionssensoren an der Nachweisvorrichtung. Dies wird dadurch erreicht, dass die Einstelleinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie eine Verschwenkung um die durch eine Verbindungslinie der optischen Zentren der mindestens zwei Positionssensoren definierte Schwenkachse ermöglicht.
  • Vorteilhafterweise umfasst jeder der mindestens zwei Positionssensoren einen Detektor zum Detektieren von elektromagnetischer Strahlung und/oder Ultraschall. Damit können die Positionssensoren von Markerelementen und/oder Referenzierungseinheiten ausgesandte oder reflektierte elektromagnetische Strahlung und/oder Ultraschall detektieren. Grundsätzlich sind auch andere Detektoren denkbar, mit denen Strahlung detektiert werden kann, welche geeignet ist, Abstände zwischen zwei Punkten mittels einer Laufzeitmessung der Strahlung oder von Strahlungspaketen oder -pulsen zu bestimmen.
  • Grundsätzlich wäre es denkbar, elektromagnetische Strahlung im Funkwellenbereich zur Detektion einzusetzen. Vorteilhafterweise ist der Detektor zum Nachweis elektromagnetischer Strahlung im sichtbaren und/oder infraroten Spektralbereich ausgebildet. Elektromagnetische Strahlung im genannten Spektralbereich ist relativ wenig störungsanfällig, selbst dann, wenn andere Störstrahlungen vorhanden sein sollten, was heutzutage beim Einsatz von Mobiltelefonen und drahtlosen Computernetzwerken nicht ausgeschlossen werden kann.
  • Besonders einfach wird der Aufbau der Detektionseinrichtung, wenn der Detektor das optische Zentrum des jeweiligen Positionssensors definiert. Beispielsweise können so Kameras zum Einsatz im sichtbaren sowie infraroten Spektralbereich verwendet werden, ohne zusätzlich optische Abbildungseinrichtungen vorsehen zu müssen.
  • Günstigerweise umfasst mindestens einer der mindestens zwei Positionssensoren eine optische Abbildungseinrichtung. Eine solche optische Abbildungseinrichtung hat den Vorteil, dass ein größerer Winkel- oder Ausrichtungsbereich der Detektionseinrichtung möglich ist, wenn als Detektoren beispielsweise flache Detektoren verwendet werden, wie zum Beispiel CCD-Chips.
  • Vorzugsweise definiert die optische Abbildungseinrichtung das optische Zentrum des jeweiligen Positionssensors. So ist es möglich, unabhängig davon, ob eine optische Abbildungseinrichtung zum Einsatz kommt oder nicht, einen Fix- oder Referenzpunkt der Detektionseinrichtung zu definieren, und zwar unabhängig von deren Orientierung oder Ausrichtung im Raum.
  • Besonders einfach wird der Aufbau der optischen Nachweisvorrichtung, wenn die optische Abbildungseinrichtung mindestens eine optische Linse umfasst. Selbstverständlich können auch zwei oder mehr optische Linsen vorgesehen sein, die zusammen ein optisches Abbildungssystem ausbilden.
  • Vorteilhaft ist es, wenn eine Verbindungslinie der optischen Zentren der mindestens zwei Positionssensoren die Schwenkachse definiert. So wird sichergestellt, dass die Referenzpunkte bildenden optischen Zentren ihre räumliche Position auch bei einer Verschwenkung der Detektionseinrichtung nicht verändern, so dass ein Abstand zu einem weiteren Referenzpunkt, beispielsweise an einem Patienten, nicht verändert wird.
  • Besonders einfach wird der Aufbau der Nachweisvorrichtung, wenn die Einstelleinrichtung eine Schwenklagerung umfasst, zum Verschwenken der Detektionseinrichtung um die Schwenkachse. Die Detektionseinrichtung kann somit in ihrer Orientierung und Ausrichtung derart verändert werden, dass sie um die Schwenkachse verschwenkt wird, wobei optische Zentren der Positionssensoren stets auf der Schwenkachse verbleiben.
  • Um auf einfache Weise eine Schwenkbewegung vorgeben zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Einstelleinrichtung eine Führungseinrichtung zum Führen einer Schwenkbewegung der Detektionseinrichtung um die Schwenkachse umfasst.
  • Ein besonders kompakter Aufbau der Nachweisvorrichtung kann erreicht werden, wenn die Führungseinrichtung die Schwenklagerung umfasst.
  • Um auf einfache Weise eine Schwenkbewegung der Detektionseinrichtung um die Schwenkachse zu ermöglichen, ist es günstig, wenn die Führungseinrichtung eine Führungsbahn definiert, welche mindestens einen Teil eines die Schwenkachse konzentrisch umgebenden Kreise bildet. Insbesondere kann die Führungsbahn die Detektionseinrichtung umgebend oder mindestens teilweise umgebend angeordnet und ausgebildet sein. Zudem ist es durch die Ausgestaltung möglich, eine Schwenkbewegung um die Schwenkachse zu realisieren.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Führungseinrichtung mindestens zwei zusammenwirkende und relativ zueinander bewegbar angeordnete und/oder aneinander bewegbar gehaltene Führungselemente umfasst, dass das eine Führungselement der Detektionseinrichtung zugeordnet oder an dieser angeordnet ist und dass das andere Führungselement an einer Halteeinrichtung angeordnet oder dieser zugeordnet ist. Eines der mindestens zwei Führungselemente an einer Halteeinrichtung anzuordnen, die insbesondere auch Teil der Nachweisvorrichtung sein kann, ermöglicht es, durch das Zusammenwirken mit mindestens einem weiteren Führungselement die Detektionseinrichtung in gewünschter Weise um die Schwenkachse verschwenkbar lagern zu können.
  • Besonders einfach wird der Aufbau der Führungseinrichtung, wenn das eine Führungselement ein die Führungsbahn definierendes Schienenelement umfasst und wenn das andere Führungselement im oder am Schienenelement bewegbar gehalten ist.
  • Einfach und sicher sowie praktisch spielfrei lässt sich eine Relativbewegung der Führungselement zueinander erreichen, wenn das andere Führungselement mindestens einen im oder am Schienenelement gleitend gehaltenen Gleitkörper umfasst. Der Gleitkörper und das Schienenelement können zudem relativ zueinander so ausgebildet sein, dass eine schwach kraftschlüssige Verbindung hergestellt wird, die es gestattet, auf einfache Weise eine eingestellte Orientierung oder Ausrichtung der Detektionseinrichtung im Raum beizubehalten und zu sichern.
  • Um eine besonders gute Führung der mindestens zwei Führungselemente relativ zueinander zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn zwei Gleitkörper vorgesehen sind.
  • Alternativ oder ergänzend kann es auch vorteilhaft sein, wenn das andere Führungselement mindestens ein im oder am Schienenelement gelagertes Rollenelement umfasst. Insbesondere dann, wenn nur möglichst kleine Reibungskräfte zwischen den beiden zusammenwirkenden Führungselementen auftreten sollen, eignen sich Rollenelemente besonders gut.
  • Eine besonders einfache und effiziente Führung mittels der Führungseinrichtung kann erreicht werden, wenn zwei, vier, sechs oder mehr Rollenelemente vorgesehen sind.
  • Um zu verhindern, dass sich die Führungselemente in unerwünschter Weise voneinander lösen, ist es vorteilhaft, wenn die mindestens zwei Führungselemente kraft- und/oder formschlüssig aneinander bewegbar gehalten sind. Darunter ist insbesondere zu verstehen, dass die mindestens zwei Führungselemente derart ineinandergreifen, dass sie zwar längs der definierten Führungsbahn relativ zueinander beweglich sind, nicht jedoch in Richtungen senkrecht zu dieser. Optional können selbstverständlich noch Anschläge vorgesehen sein, welche die Führungsbahn beidseitig begrenzen, so dass sich die Führungselemente überhaupt nicht voneinander in unerwünschter Weise lösen lassen.
  • Um die Führungselemente sicher aneinander zu halten und zu führen, ist es vorteilhaft, wenn das eine Führungselement eine Ausnehmung aufweist, in welche das andere Führungselement quer zu einer von der Führungsbahn definierten Richtung eingreift. Insbesondere kann die Ausnehmung selbst die Führungsbahn definieren oder einen Teil derselben.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Schwerpunkt der an der Einstelleinrichtung gehaltenen Detektionseinrichtung auf der Schwenkachse liegt. Insbesondere kann der Schwerpunkt des gesamten, bewegbar gelagerten Teils der Nachweisvorrichtung, umfassend die Detektionseinrichtung und einen Teil der Einstelleinrichtung, so angeordnet oder gewählt sein, dass er auf der Schwenkachse liegt.
  • Dies hat den Vorteil, dass unabhängig von einer Orientierung oder Ausrichtung der Detektionseinrichtung diese stets eine stabile Position einnimmt, das heißt an der Detektionseinrichtung selbst greifen keine Kräfte an, insbesondere keine Gewichtskräfte, welche Drehmomente bewirken, die die Detektionseinrichtung zu einer Schwenkbewegung um die Schwenkachse zwingen. Diese Ausgestaltung ermöglicht es insbesondere, vollständig auf eine zusätzliche Feststelleinrichtung zu verzichten, mit welcher Relativpositionen der mindestens zwei Führungselemente beziehungsweise der aneinander verschwenkbar gelagerten Teile der Nachweisvorrichtung zumindest temporär festgelegt werden können. Bewegt eine Bedienperson die besonders ausgestaltete Detektionseinrichtung um die Schwenkachse, dann behält diese die eingestellte Position bei, ohne dass sie zusätzlich gesichert werden muss.
  • Zur Verbesserung einer Handhabung der chirurgischen Nachweisvorrichtung ist es vorteilhaft, wenn das eine Führungselement einen Betätigungsgriff oder Handgriff zum Bewegen der mindestens zwei Führungselemente relativ zueinander umfasst. So kann das eine Führungselement auf einfache Weise von einer Bedienperson bewegt werden, insbesondere das mit der daran angeordneten Detektionseinrichtung. Zum Beispiel kann es sich dabei um das Führungselement handeln, welches in Form eines Schienenelements ausgebildet ist.
  • Vorzugsweise definiert die Einstelleinrichtung einen Verschwenkbereich mit einem Schwenkwinkel von bis zu 120°. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Führungsbahn nur einen solchen Winkelbereich abdeckt. Insbesondere kann dies sichergestellt werden durch einen oder mehrere Anschläge an den Enden der gewünschten Führungsbahn.
  • Um die Nachweisvorrichtung sicher und stabil in beispielsweise einem Operationssaal anordnen oder aufstellen zu können, ist es günstig, wenn die Nachweisvorrichtung eine im Raum feststellbare oder festlegbare Halte- oder Stativeinrichtung umfasst. Insbesondere kann diese auch in Form einer Wandhalterung oder eines auf einen Boden stellbaren Stativs ausgebildet sein.
  • Besonders einfach lässt sich die Detektionseinrichtung in ihrer Orientierung oder Ausrichtung ändern, wenn das andere Führungselement an der Halte- oder Stativeinrichtung verstellbar gehalten ist. Dies ermöglicht zusätzlich zu einer relativen Verstellung durch Ändern einer Relativposition zwischen den mindestens zwei Führungselementen noch eine weitere Verstellmöglichkeit durch Ändern einer Orientierung des anderen Führungselements relativ zur Halte- oder Stativeinrichtung.
  • Günstig ist es, wenn die Detektionseinrichtung ein Gehäuse umfasst und wenn die mindestens zwei Positionsdetektoren im oder am Gehäuse angeordnet sind. Bei einer Detektionseinrichtung zwei Positionsdetektoren vorzusehen, ermöglicht eine stereotaktische Bestimmung von Positionen von Markerelementen und/oder Referenzierungseinheiten. Die mindestens zwei Positionsdetektoren im oder am Gehäuse der Detektionseinrichtung anzuordnen, verbessert die Handhabung der Nachweisvorrichtung und kann zudem die Positionsdetektoren zusätzlich schützen, insbesondere wenn sie im Gehäuse angeordnet sind.
  • Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1: eine schematische Gesamtansicht eines chirurgischen Navigationssystems;
  • 2: eine ausschnittsweise Darstellung eines Teils einer Nachweisvorrichtung des Navigationssystems aus 1;
  • 3: eine Seitenansicht der Anordnung aus 2 mit einer ersten Ausrichtung der Detektionseinrichtung; und
  • 4: eine Ansicht analog 3 mit einer zweiten Ausrichtung der Detektionseinrichtung.
  • In 1 ist beispielhaft ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehenes Navigationssystem dargestellt. Es umfasst mehrere Referenzierungseinheiten 12, welche vorzugsweise mindestens drei, bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils vier, Markerelemente 14 in Form passiver, elektromagnetische Strahlung, vorzugsweise im infraroten Spektralbereich, reflektierender Kugeln umfassen.
  • Das Navigationssystem 10 umfasst ferner eine mit dem Bezugszeichen 16 versehene Nachweisvorrichtung mit einer Detektionseinrichtung 18 zum Erfassen von Positionsdaten der chirurgischen Markerelemente 14 und/oder der chirurgischen Referenzierungseinheiten 12. Die Detektionseinrichtung 18 ist über eine Einstelleinrichtung 20 an einer Halte- oder Stativeinrichtung 22 gehalten.
  • Des Weiteren umfasst das Navigationssystem 10 eine Datenverarbeitungsanlage 24, welche bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel drei miteinander zusammengeschaltete Computer 26, eine Datenausgabeeinrichtung in Form eines Monitors 28 und ein Eingabegerät in Form einer Tastatur 30 umfasst. Mit der Datenverarbeitungsanlage 24 können von der Detektionseinrichtung 18 erzeugte und/oder empfangene Signale verarbeitet werden, um eine Position und/oder eine Orientierung der Markerelemente 14 beziehungsweise der Referenzierungseinheiten 12 im Raum zu bestimmen.
  • Die Referenzierungseinheiten 12 können an chirurgischen Instrumenten, beispielsweise einem Tastinstrument 32 oder einem chirurgischen Gerät, wie beispielsweise dem in 1 dargestellten Ultraschallkopf 34, angeordnet sein. Des Weiteren können sie auch an Teilen eines Körpers eines Patienten 36 angeordnet werden, beispielsweise mittels in 1 schematisch dargestellten Knochenschrauben 42 an Knochen des Patienten, zum Beispiel dem Beckenknochen 38 oder einem Femur 40. Bei den mittels der Knochenschrauben 42 am Körper des Patienten 36 festgelegten Referenzierungseinheiten 12 handelt es sich um Referenzierungseinheiten 12 zur Definition von Referenzpunkten oder -positionen. Dies bedeutet, dass die Positionen oder Orientierungen der anderen Referenzierungseinheiten 12 vorzugsweise mithilfe der Nachweisvorrichtung 16 in Bezug zu einem solchen Referenzpunkt bestimmt werden.
  • Die Detektionseinrichtung 18, welche insgesamt in Form einer sogenannten ”Stereokamera” ausgebildet ist, umfasst zwei symmetrisch in einem Gehäuse 44 angeordnete Positionsdetektoren 46, welche in Form von Kameras ausgebildet sind, welche jeweils einen Detektor 48, zum Beispiel in Form eines nicht dargestellten CCD-Chips, umfassen, mit welchem elektromagnetische Strahlung im sichtbaren und/oder infraroten Spektralbereich detektiert werden kann. Zur Abbildung der auf die Detektionseinrichtung 18 eintreffenden Strahlung dient jeweils eine optische Abbildungseinrichtung 50, die ein eine Strahlungseintrittsöffnung des Gehäuses 44 verschließendes Eintrittsfenster 52 umfasst sowie eine oder mehrere nicht dargestellte Abbildungslinsen. Optische Zentren 54 der Abbildungseinrichtungen 50, und damit der Positionssensoren insgesamt, liegen innerhalb des Gehäuses 44 und definieren eine Verbindungslinie, welche mit einer Schwenkachse 56 der in Form einer Schwenklagerung oder Schwenkeinrichtung 57 ausgebildeten Einstelleinrichtung 20 zusammenfällt.
  • Die Detektionseinrichtung 18 kann optional auch in Form einer Ultraschalldetektionseinrichtung ausgebildet sein, wobei dann die Positionsdetektoren 46 in Form von Ultraschalldetektoren ausgebildet sind, mit denen sich Ultraschall nachweisen lässt. Optional kann die Detektionseinrichtung 18 zusätzlich mit einer elektromagnetische Strahlung und/oder Ultraschall aussendenden Sendeeinheit ausgestattet sein, wobei mit den Positionsdetektoren 46 die von den Markerelementen 14 reflektierte Strahlung detektiert werden kann.
  • Die Einstelleinrichtung 20 umfasst ein erstes Führungselement 58, welches optional um eine Schwenkachse 62 schwenkbar an einem Haltearm 64 der Stativeinrichtung 22 gehalten ist. Mit dem ersten Führungselement 58 zusammenwirkend ist ein zweites Führungselement 60 vorgesehen, wobei die Führungselemente 58 und 60 bewegbar aneinander gehalten sind. Zu diesem Zweck ist ein freies Ende des ersten Führungselements 58 mit einer in Form eines Flächenbereichs eines Hohlzylinders ausgestalteten Endfläche 66 versehen, welche einen Krümmungsradius 67 bezogen auf eine zentrale Achse des Hohlzylinders definiert, die durch die Schwenkachse 56 gebildet wird. Von der Endfläche 66 abstehend sind zwei symmetrisch ausgebildete Lagereinheiten 68 angeordnet, welche in Richtung auf die Schwenkachse 56 weisen. Sie werden gebildet durch flache Vorsprünge, welche parallel zueinander orientierte Ebenen definieren, die zudem senkrecht zur Schwenkachse 56 orientiert sind. Jeweils auf Außenseiten der Lagereinheiten 68, also auf voneinander weg weisenden Seiten derselben, sind jeweils beabstandet zwei Rollen 70 rotierbar um Achsen gelagert, welche parallel zur Schwenkachse 56 verlaufen. Die Lagereinheit 68 mit den Rollen 70 greift in ein eine kreisbogenförmige Führungsbahn 72 definierendes Schienenelement 74 des zweiten Führungselements 60 ein. Das Schienenelement 74 weist hierfür quasi seitliche Ausnehmungen auf, in welche die Rollen 70 eingreifen können. Die beschriebene Schwenklagerung, wie sie insbesondere durch die aneinander beweglich gehaltenen Führungselemente 58 und 60 ausgebildet ist, ermöglicht eine geführte Schwenkbewegung des zweiten Führungselements 60 relativ zum und am ersten Führungselement 58 um die Schwenkachse 56. Das Schienenelement 74 bewegt sich somit auf der Führungsbahn 72 um einen Kreismittelpunkt 73, welcher auf der Schwenkachse 56 liegt.
  • Die Detektionseinrichtung 18 ist mittels eines im Wesentlichen U-förmigen Halteelements 76 am zweiten Führungselement 60 festgelegt, vorzugsweise mit Halteschrauben 78. Eine plattenförmige Basis 79 des Halteelements 76 ist auf einer Rückseite des Gehäuses 44 befestigt, so dass im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Schenkel 94, 96 des Halteelements 76 senkrecht vom Gehäuse 44 abstehen. Das Haltelement 76 verschließt zudem mit seinem längeren Schenkel 94 ein freies Ende 80 des Schienenelements 74 und bildet damit einen ersten Anschlag für die Lagereinheit 68 des ersten Führungselements 58. Am anderen freien Ende 82 des Schienenelements 74 ist ein dieses tangential verlängernder geradliniger Haltegriff 84 abstehend angeordnet, an welchem eine Bedienperson das zweite Führungselement 60 fassen und, durch das erste Führungselement 58 in Verbindung mit dem Schienenelement 74, zwangsgeführt um die Schwenkachse 56 verschwenken kann.
  • Die Anordnung und Ausbildung einer Führungseinrichtung 86, welche die Führungselemente 58 und 60 umfasst, ist so gewählt, dass die optischen Zentren 54 der Positionssensoren 46 und der optischen Abbildungseinrichtung 50 genau auf der Schwenkachse 56 liegen. Dies hat zur Folge, dass unabhängig von einer Orientierung oder Ausrichtung der Detektionseinrichtung 18 im Raum, ein Abstand 88 zu einem Referenzpunkt 90, wie er beispielsweise durch eine mittels der Knochenschrauben 42 am Körper des Patienten 36 festgelegten Referenzierungseinheit 12 definiert wird, konstant ist. Dies ermöglicht es, die Detektionseinrichtung 18 innerhalb eines durch die Führungseinrichtung 86 definierten Winkelbereichs 92 einzustellen, welcher vorgegeben wird, durch die Enden 80 und 82 des Schienenelements 74, die so verschlossen sind, dass die Lagereinheit 68 in extremen Stellungen an entsprechenden Anschlägen anschlägt, zum Beispiel dem Schenkel 94. Insbesondere kann ein zweiter Anschlag gebildet werden durch den Haltegriff 84 im Übergangsbereich zum Schienenelement 74.
  • Die besondere Ausgestaltung der Führungseinrichtung 86 gestattet es auch, die Detektionseinrichtung 18 bei Bedarf nachzuführen, beispielsweise von einer in 3 dargestellten Stellung, in der eine direkte optische Verbindungslinie 91 zwischen dem Referenzpunkt 90 und dem optischen Zentrum 54 nicht durch das Eintrittsfenster 52 verläuft, sondern durch eine strahlungsundurchlässige Wand des Gehäuses 44. Durch Verschwenken des zweiten Führungselements 60 relativ zum ersten Führungselement 58 um die Schwenkachse 56 kann dann eine Ausrichtung für die Detektionseinrichtung 18 erreicht und eingestellt werden, wie sie beispielsweise in 4 dargestellt ist, bei der die Verbindungslinie 91 zwischen dem Referenzpunkt 90 und dem optischen Zentrum 54 durch das Eintrittsfenster 52 verläuft, so dass der Referenzpunkt 90 für die Positionssensoren 46 sichtbar wird. Optional kann die Einstelleinrichtung 20 zusätzlich eine Sicherungseinrichtung umfassen, mit der jede ge wünschte Ausrichtung der Detektionseinrichtung 18 gesichert werden kann, beispielsweise die in den 3 und 4 dargestellten Ausrichtungen der Detektionseinrichtung 18.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Detektionseinrichtung 18 auch so ausgebildet sein, dass ihr Schwerpunkt 98 auf der Schwenkachse 56 liegt. Genauer gesagt der Schwerpunkt 98 des zweiten Führungselements 60 und der Detektionseinrichtung 18. Dies hat den Vorteil, dass unabhängig von einer Orientierung der Detektionseinrichtung 18 relativ zum ersten Führungselement 58 die Einheit aus dem zweiten Führungselement 60 und der Detektionseinrichtung 18 stets eine stabile Lage einnimmt, das heißt es wirken keine Gewichtskräfte auf die Detektionseinrichtung 18, welche ein Drehmoment zur Folge haben, das eine Rotationsbewegung um die Schwenkachse 56 erzwingt und somit zu einer unerwünschten Verstellung der justierten und ausgerichteten Detektionseinrichtung 18 führt. Eine Bedienperson kann so durch Erfassen des Haltegriffs 84 das Schienenelement 74 mit der daran angeordneten Detektionseinrichtung 18 verstellen, wobei dann sofort nach dem Loslassen des Haltegriffs 84 die Detektionseinrichtung 18 die eingestellte Ausrichtung beibehält, ohne dass eine zusätzliche Sicherungseinrichtung erforderlich ist.
  • Sollte der Fall auftreten, dass sich eine Orientierung, Ausrichtung oder Neigung der Detektionseinrichtung 18 in unbeabsichtigter Weise ändert, hat dies für die Positionsbestimmung beispielsweise des Tastinstruments oder der weiteren, verwendeten Referenzierungseinheiten 12 durch die besondere Ausgestaltung der Nachweisvorrichtung 16 keinen Einfluss, da die jeweiligen Abstände der zu detektierenden Elemente zu den optischen Zentren 54 der Detektionseinrichtung 18 jeweils konstant sind.
  • Durch die oben beschriebene Nachweisvorrichtung 16 und somit auch durch das Navigationssystem 10 wird daher sichergestellt, dass auch trotz einer Veränderung der Ausrichtung der Detektionseinrichtung 18 einzelne Schritte bei einem navigierten chirurgischen Eingriff nicht mehrfach durchgeführt werden müssen, insbesondere nicht eine Referenzierung von Referenzpunkten 90 an einem Körper des Patienten 36.

Claims (28)

  1. Chirurgische Nachweisvorrichtung (16), insbesondere für ein chirurgisches Navigationssystem (10), mit mindestens einer Detektionseinrichtung (18) zum Erfassen von Positionsdaten eines chirurgischen Markerelements (14) und/oder einer chirurgischen, mindestens ein chirurgisches Markerelement (14) umfassenden Referenzierungseinheit (12) und mit einer Einstelleinrichtung (20) zum Einstellen und/oder Verändern einer Orientierung oder Ausrichtung der Detektionseinrichtung (18) im Raum, welche Detektionseinrichtung (18) mindestens zwei Positionssensoren (46) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (20) eine Schwenkeinrichtung (57) umfasst, welche eine Schwenkachse (56) definiert, und dass die Einstelleinrichtung (20) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass optische Zentren (54) der mindestens zwei Positionssensoren (46) unabhängig von einer Orientierung oder Ausrichtung der Detektionseinrichtung (18) auf der Schwenkachse (56) liegen.
  2. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der mindestens zwei Positionssensoren (46) einen Detektor (48) zum Detektieren von elektromagnetischer Strahlung und/oder Ultraschall umfasst.
  3. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektor (48) zum Nachweis elektromagnetischer Strahlung im sichtbaren und/oder infraroten Spektralbereich ausgebildet ist.
  4. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektor (48) das optische Zentrum (54) des jeweiligen Positionssensors (46) definiert.
  5. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der mindestens zwei Positionssensoren (46) eine optische Abbildungseinrichtung (50) umfasst.
  6. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Abbildungseinrichtung (50) das optische Zentrum (54) des jeweiligen Positionssensors (46) definiert.
  7. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Abbildungseinrichtung (50) mindestens eine optische Linse umfasst.
  8. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindungslinie der optischen Zentren (54) der mindestens zwei Positionssensoren (46) die Schwenkachse (56) definiert.
  9. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (20) eine Schwenklagerung (57) umfasst zum Verschwenken der Detektionseinrichtung (18) um die Schwenkachse (56).
  10. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (20) eine Führungseinrichtung (86) zum Führen einer Schwenkbewegung der Detektionseinrichtung (18) um die Schwenkachse (56) umfasst.
  11. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (86) die Schwenklagerung (57) umfasst.
  12. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (86) eine Führungsbahn (72) definiert, welche mindestens einen Teil eines die Schwenkachse (56) konzentrisch umgebenden Kreises bildet.
  13. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (86) mindestens zwei zusammenwirkende und relativ zueinander bewegbar angeordnete und/oder aneinander bewegbar gehaltene Führungselemente (58, 60) umfasst, dass das eine Führungselement (60) der Detektionseinrichtung (18) zugeordnet oder an dieser angeordnet ist und dass das andere Führungselement (58) an einer Halteeinrichtung (22) angeordnet oder dieser zugeordnet ist.
  14. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Führungselement (60) ein die Führungsbahn (72) definierendes Schienenelement (74) umfasst und dass das andere Führungselement (58) im oder am Schienenelement (74) bewegbar gehalten ist.
  15. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Führungselement (58) mindestens einen im oder am Schienenelement (74) gleitend gehaltenen Gleitkörper (70) umfasst.
  16. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Gleitkörper (70) vorgesehen sind.
  17. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Führungselement (58) mindestens ein im oder am Schienenelement (74) gelagertes Rollenelement (70) umfasst.
  18. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass zwei, vier oder sechs Rollenelemente (70) vorgesehen sind.
  19. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Führungselemente (58, 60) kraft- und/oder formschlüssig aneinander bewegbar gehalten sind.
  20. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Führungselement (60) eine Ausnehmung aufweist, in welche das andere Führungselement (58) quer zu einer von der Führungsbahn (72) definierten Richtung eingreift.
  21. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwerpunkt der an der Einstelleinrichtung (20) gehaltenen Detektionseinrichtung (18) auf der Schwenkachse (56) liegt.
  22. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Führungselement (60) einen Betätigungsgriff (84) zum Bewegen der mindestens zwei Führungselemente (58, 60) relativ zueinander umfasst.
  23. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (20) einen Verschwenkbereich mit einem Schwenkwinkel (92) von bis zu 120° definiert.
  24. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachweisvorrichtung (16) eine im Raum feststellbare oder festlegbare Halte- oder Stativeinrichtung (22) umfasst.
  25. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Führungselement (58) an der Halte- oder Stativeinrichtung (22) verstellbar gehalten ist.
  26. Chirurgische Nachweisvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionseinrichtung (18) ein Gehäuse (44) umfasst und dass die mindestens zwei Positionssensoren (46) im oder am Gehäuse (44) angeordnet sind.
  27. Chirurgisches Navigationssystem (10) mit mindestens einem chirurgischen Markerelement (14) und/oder mindestens einer ein chirurgisches Markerelement (14) umfassenden chirurgischen Referenzierungseinheit (12), mit mindestens einer chirurgischen Nachweisvorrichtung (16), welche mindestens eine Detektionseinrichtung (18) zum Erfassen von Positionsdaten des Markerelements (14) und/oder der Referenzierungseinheit (12) aufweist, und mit einer Einstelleinrichtung (20) zum Einstellen und/oder Verändern einer Orientierung oder Ausrichtung der Detektionseinrichtung (18) im Raum, welche Detektionseinrichtung (18) mindestens zwei Positionssensoren (46) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (20) eine Schwenkeinrichtung (20) umfasst, welche eine Schwenkachse (56) definiert, und dass die Einstelleinrichtung (20) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass optische Zentren (54) der mindestens zwei Positionssensoren (46) unabhängig von einer Orientierung oder Ausrichtung der Detektionseinrichtung (18) auf der Schwenkachse (56) liegen.
  28. Chirurgisches Navigationssystem nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch eine Nachweiseinrichtung (16) nach einem der Ansprüche 2 bis 26.
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