-
Die
Erfindung betrifft eine medizinische Diagnostik- und/oder Therapieanlage
sowie ein Verfahren zum Betreiben einer solchen. Insbesondere betrifft
die Erfindung eine Bestrahlungsanlage, in der Immobilisierungshilfen
für Patienten
zur Vorbereitung von Patienten eingesetzt werden.
-
Ein
Beispiel für
eine derartige Anlage ist eine Partikeltherapieanlage, die in bekannter
Weise zur Behandlung insbesondere von Tumorerkrankungen eingesetzt
wird. Besonders im Rahmen einer Vorbereitung für eine nachfolgende Diagnostik- und/oder nachfolgende
Therapiesitzung werden verschiedene Hilfsmittel für verschiedene
Patienten eingesetzt. Beispielsweise werden im Rahmen einer Strahlentherapie
Patienten vor einer geplanten Bestrahlung mit speziellen Immobilisierungshilfen
immobilisiert, damit der Erfolg einer nachfolgend durchgeführten therapeutischen
Behandlung nicht durch unbeabsichtigte Patientenbewegungen gefährdet wird.
Gleiches gilt für
medizinische Diagnostikanlagen, bei denen oftmals ein Patient mithilfe
von Immobilisierungshilfen für
eine nachfolgende Diagnostiksitzung fixiert und immobilisiert wird.
-
Weiterhin
werden in einer medizinischen Diagnostik- und/oder Therapieanlage
bestimmte Steuervorgänge
oftmals durch ein mobiles Handbedienteil durchgeführt. Auf
diese Weise kann ein Anwender die medizinische Anlage von verschiedenen räumlichen
Stellen aus steuern, ohne stets zu einer ortsfest installierten
Steuerungseinheit hingehen zu müssen.
Insbesondere kann ein Anwender die medizinische Anlage auch dann
steuern, wenn er sich in der Nähe
des Patienten befindet.
-
Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine medizinische Diagnostik- und/oder
Therapieanlage anzugeben, die eine einfache und patientensichere
Handhabung ermöglicht
bei gleichzeitig hohem Bedienungskomfort. Weiterhin ist die Aufgabe
der Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer medizinischen Diagnostik- und/oder Therapieanlage
anzugeben, das eine einfache und patientensichere Handhabung bei
gleichzeitig hohem Bedienungskomfort ermöglicht.
-
Dementsprechend
wird die Aufgabe der Erfindung gelöst durch eine medizinische
Diagnostik- und/oder Therapieanlage nach Anspruch 1 sowie durch
ein Verfahren nach Anspruch 8. Vorteilhafte Weiterbildungen finden
sich in den Merkmalen der abhängigen
Ansprüche.
-
Die
erfindungsgemäße medizinische
Diagnostik- und/oder Therapieanlage umfasst:
- – zumindest
eine steuerbare Vorrichtung,
- – zumindest
eine Steuerungseinheit zur Steuerung der steuerbaren Vorrichtung,
- – zumindest
ein mobiles Handbedienteil, über
das ein Anwender Steuerbefehle zur Steuerung der steuerbaren Vorrichtung
der Steuerungseinheit übermitteln
kann
wobei
das mobile Handbedienteil eine Identifikationsvorrichtung
aufweist, mit der zumindest ein mobiles Diagnostik- und/oder Therapiehilfsmittel,
die in der medizinischen Diagnostik- und/oder Therapieanlage während des
Betreibens derselben einsetzbar ist, identifizierbar ist. Alternativ
und/oder zusätzlich
ist es möglich,
mit der Identifikationsvorrichtung des mobilen Handbedienteils eine
z. B. an einem Patienten angebrachte Patientenkennung zu identifizieren.
-
Mobile
Diagnostik- und/oder Therapiehilfsmittel werden insbesondere während der
Vorbereitung eines Patienten für
eine nachfolgende Diagnostik- und/oder Therapiesitzung eingesetzt.
Insbesondere können
derartige mobile Diagnostik- und/oder Therapiehilfsmittel Immobilisierungshilfen
sein, die in unterschiedlichen Größen oder gar patientenspezifisch
angefertigt werden. Da während
der Vorbereitung eines Patienten für eine nachfolgende Diagnostik-
und/oder Therapiesitzung derar tige Immobilisierungshilfen leicht
verwechselt werden können,
kann hierdurch eine unzureichende Vorbereitung eines Patienten auftreten.
Im klinischen Routinebetrieb kann jedoch eine derartige Verwechslung
leicht auftreten, da eine korrekte Zuordnung einer für einen Patienten
vorgesehenen Immobilisierungshilfe zu diesem Patienten nicht ohne
weiteres erkannt werden kann. Das geschilderte Problem tritt jedoch
nicht nur bei Immobilisierungshilfen auf, sondern bei allen Diagnostik- und/oder Therapiehilfsmittel,
die mobil sind, daher an unterschiedlichen Orten platziert werden
können
und so leicht zu Verwechslungen führen können.
-
Erfindungsgemäß wurde
dabei erkannt, dass die Ausgestaltung eines mobilen Handbedienteils
der medizinischen Diagnostik- und/oder
Therapieanlage dahingehend, dass das mobile Handbedienteil eine Identifikationsvorrichtung
aufweist, derartige Probleme auf einfache und sehr effiziente Weise
löst.
-
Ein
Anwender, der sich in der Nähe
eines Patienten aufhält
und eine steuerbare Vorrichtung, z. B. eine Patientenpositioniervorrichtung,
mithilfe des mobilen Handbedienteils steuert, kann nun mithilfe
des mobilen Handbedienteils gleichzeitig ein mobiles Diagnostik
und oder Therapiehilfsmittel, das zur Vorbereitung eines Patienten
verwendet wird, identifizieren. Hierzu verwendet ein Anwender die
Identifikationsvorrichtung, die das mobile Handbedienteil umfasst.
Zusätzliche
Geräte
sind nicht notwendig.
-
Alternativ
und/oder zusätzlich
ist es möglich, die
Identität
eines Patienten in analoger Weise zu überprüfen, beispielsweise durch Identifizieren
einer am Patienten angeordneten patientenspezifischen Kennzeichnung.
Anhand dieser patientenspezifischen Kennzeichnung kann die Soll-Identität des mobilen
Diagnostik- und/oder Therapiehilfsmittels ermittelt werden. Beispielsweise
kann zu der patientenspezifischen Kennzeichnung in einer Rechnereinheit die
Soll-Identität
einer Immobilisierungshilfe hinterlegt werden. Die Identität eines
Patienten kann über Bilder
z. B. von dem Patienten, über
eine eindeutige ID, die über
einen Barcode, RFID oder eine Magnetkarte eingelesen wird, festgestellt
werden. Andere Varianten zur Identifikation des Patienten können zum
Beispiel durch einen Irisscanner oder durch einen Fingerabdruckscanner
(sog. "fingerprint"-Lesegeräte) realisiert
werden. Weitere technische Lösungen
zur eindeutigen Identifikation einer Person können ebenso eingesetzt werden.
Je nach einzusetzender Patientenkennung ist die Identifikationsvorrichtung
entsprechend ausgebildet.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Identifikationsvorrichtung als Scanvorrichtung ausgebildet,
mit der ein Anwender eine Kennzeichnung eines mobilen Diagnostik-
und/oder Therapiehilfsmittels erfassen kann. Beispielsweise kann
die Scanvorrichtung als ein Barcode-Leser ausgebildet sein, mit dem
ein an dem mobilen Diagnostik- und/oder Therapiehilfsmittel angebrachter
Barcode eingelesen werden kann. Die Scanvorrichtung kann jedoch
auch als RFID-Lesegerät
ausgebildet sein, mit dem ein am mobilen Diagnostik- und/oder Therapiehilfsmittel
angebrachter RFID-Transponder ausgelesen werden kann. Auch andere
Ausgestaltungen, beispielsweise über
Magnetcode, sind möglich.
Das mobile Diagnostik- und/oder Therapiehilfsmittel ist mit einer
entsprechenden Markierung versehen, die mit der Identifikationsvorrichtung
erfasst werden kann.
-
In
einer Weiterbildung sind das mobile Handbedienteil und/oder die
Steuerungseinheit derart ausgebildet, dass das mobile Handbedienteil
bzw. die Steuerungseinheit eine Vergleichseinrichtung aufweist,
mit der eine Identität
eines mobilen Diagnostik- und/oder Therapiehilfsmittels, die von
der Identifikationsvorrichtung detektiert worden ist, mit einer
zuvor hinterlegten Soll-Identität
abgleichbar ist.
-
Die
Vergleichseinrichtung kann beispielsweise rechnerseitig in der Steuerungseinheit
bzw. in dem mobilen Handbedienteil implementiert werden. Die Soll-Identität, insbesondere
eine patientenspezifische Soll-Identität, kann auf verschiedene Weise
in der Vergleichseinrichtung hinterlegt werden. Beispielsweise kann
aus einem Therapieplan, der einem Patienten zugeordnet ist, die
Identität
des mobilen Diagnostik- und/oder
Therapiehilfsmittels, das bei der Vorbereitung des Patienten verwendet
werden soll, entnommen werden.
-
In
einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Vergleichseinrichtung
zusätzlich
derart ausgebildet, dass bei einer festgestellten Abweichung der übermittelten
Identität
von einer Soll-Identität
ein Signal, insbesondere ein Warnsignal, ausgebbar ist. Das Signal
kann beispielsweise eine nachfolgende Diagnostik- und/oder Therapiesitzung
sperren oder einen Anwender darauf hinweisen, dass eine nicht korrekte Vorbereitung
eines Patienten stattgefunden hat. Eine fehlende Übereinstimmung
kann einem Anwender z. B. über
das mobile Handbedienteil akustisch und/oder visuell angezeigt werden.
-
Insbesondere
in einer Partikeltherapieanlage sind Ausführungsformen der Erfindung
vorteilhaft einsetzbar, da hier eine möglichst genaue Vorbereitung
eines Patienten geboten ist.
-
In
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist die Vorrichtung, die mit dem mobilen Handbedienteil gesteuert
wird, eine Vorrichtung zur Positionierung eines Patienten in einem
Raum der medizinischen Diagnostik- und/oder Therapieanlage. Eine
derartige Vorrichtung kann beispielsweise ein Roboterarm sein, mit
dem eine Patientenliege im Raum verfahren werden kann. Wenn ein
Anwender nun einen Patienten vorbereiten möchte, kann er mit dem mobilen Handbedienteil
die Patientenpositioniervorrichtung in gewünschter Weise verstellen, um
eine einfache Vorbereitung des Patienten zu ermöglichen. Wenn mobile Diagnostik-
und/oder Therapiehilfsmittel eingesetzt werden, kann der Anwender
nun sofort mit demselben mobilen Handbedienteil die korrekte Identität des mobilen
Diagnostik- und/oder
Therapiehilfsmittels prüfen.
Alternativ und/oder zusätzlich
kann der Anwender unmittelbar die Identität des Patienten über die
Patientenkennung überprüfen.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Betreiben einer medizinischen Diagnostik- und/oder Therapieanlage – insbesondere
zur Vorbereitung eines Patienten in einer medizinischen Diagnostik- und/oder
Therapieanlage –
- – wird
eine steuerbare Vorrichtung der medizinischen Diagnostik- und/oder
Therapieanlage über ein
mobiles Handbedienteil durch einen Anwender gesteuert,
- – wird
insbesondere während
der Vorbereitung eines Patienten ein mobiles Diagnostik- und/oder Therapiehilfsmittel
mithilfe des mobilen Handbedienteils identifiziert, und
- – eine
Identität
des mobilen Diagnostik- und/oder Therapiehilfsmittels überprüft.
-
Alternativ
und/oder zusätzlich
zu dem mobilen Diagnostik- und/oder
Therapiehilfsmittel kann eine Patientenkennung mithilfe des mobilen
Handbedienteils identifiziert und eine Identität der Patientenkennung überprüft werden.
-
In
einer vorteilhaften Weiterbildung wird ein Signal, insbesondere
ein Warnsignal, erzeugt, wenn die Überprüfung der Identität des mobilen
Diagnostik- und/oder Therapiehilfsmittels eine Abweichung der Identität von einer
gewünschten
Soll-Identität
ergibt.
-
Ausführungsformen
der Erfindung mit vorteilhaften Weiterbildungen gemäß den Merkmalen
der abhängigen
Ansprüche
werden anhand der nachfolgenden Zeichnung näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Es zeigen:
-
1 einen
schematischen Überblick über eine
Partikeltherapieanlage,
-
2 eine
schematische Ansicht eines Vorbereitungsraums, in dem eine Vorbereitung
eines Patienten mithilfe mobiler Diagnostik- und/oder Therapiehilfsmittel
erfolgt,
-
3 einen
schematischen Überblick über Verfahrensschritte,
die bei der Vorbereitung eines Patienten durchgeführt werden.
-
1 zeigt
einen schematischen Überblick über den
Aufbau einer Partikeltherapieanlage 10. In einer Partikeltherapieanlage 10 erfolgt
insbesondere eine Bestrahlung eines Körpers, insbesondere eines tumorerkrankten
Gewebes, mit einem Partikelstrahl.
-
Als
Partikel werden vornehmlich Ionen wie beispielsweise Protonen, Pinnen,
Heliumionen, Kohlenstoffionen oder andere Innensorten eingesetzt. Üblicherweise
werden derartige Partikel in einer Partikelquelle 11 erzeugt.
Wenn, wie in 1 dargestellt, zwei Partikelquellen 11 vorhanden
sind, die zwei verschiedene Innensorten erzeugen, kann zwischen diesen
beiden Innensorten innerhalb eines kurzen Zeitintervalls umgeschaltet
werden. Dazu wird beispielsweise ein Schaltmagnet 12 verwendet,
der zwischen den Innenquellen 11 einerseits und einem Vorbeschleuniger 13 andererseits
angeordnet ist. Z. B. kann hierdurch die Partikeltherapieanlage 10 mit
Protonen und mit Kohlenstoffionen gleichzeitig betrieben werden.
-
Die
von der oder einer der Innenquellen 11 erzeugten und gegebenenfalls
mit dem Schaltmagneten 12 ausgewählten Ionen werden in dem Vorbeschleuniger 13 auf
ein erstes Energieniveau beschleunigt. Der Vorbeschleuniger 13 ist
beispielsweise ein Linearbeschleuniger (LINAC für engl.: "LINear ACcelerator"). Anschließend werden die Partikel in einen
Beschleuniger 15, beispielsweise ein Synchrotron oder Zyklotron,
eingespeist. In dem Beschleuniger 15 werden sie auf hohe
Energien, wie sie zur Bestrahlung nötig sind, beschleunigt. Nachdem
die Partikel den Beschleuniger 15 verlassen, führt ein
Hochenergiestrahl-Transportsystem 17 den Partikelstrahl zu
einem oder mehreren Bestrahlungsräumen 19. In einem
Bestrahlungsraum 19 werden die beschleunigten Partikel
auf einen zu bestrahlenden Körper
gerichtet. Je nach Ausgestaltung erfolgt dies von einer festen Richtung
(in so genannten "fixed
beam"-Räumen) aus
oder aber über
eine um eine Achse 22 bewegliche rotierbare Gantry 21 von
verschiedenen Richtungen aus.
-
Der
anhand der 1 dargestellte Grundaufbau einer
Partikeltherapieanlage 10 ist typisch für viele Partikeltherapieanlagen,
kann aber auch hiervon abweichen; beispielsweise muss, je nach Beschleunigung
der Partikel, eine Bestrahlungsvorrichtung nicht als Partikeltherapieanlage
angeordnet sein. Die Erfindung ist auch mit anderen medizinischen
Diagnostik- und/oder
Therapieanlagen als einer Partikeltherapieanlage 10 einsetzbar.
-
Eine
Ausführungsform
der Erfindung wird anhand von 2 näher erläutert.
-
Bei
der Vorbereitung eines Patienten 33 in einem Vorbereitungsraum 25 wird
ein mobiles schnurloses Handbedienteil 31 eingesetzt, über das
ein Anwender 35 eine steuerbare Vorrichtung der medizinischen
Diagnostik- und/oder Therapieanlage steuern kann. Eine derartige
steuerbare Vorrichtung kann beispielsweise eine Patientenpositioniervorrichtung 37 sein.
Dies erlaubt einem Anwender 35, sich in der Nähe eines
Patienten 33 aufzuhalten, dem Patienten 33 Hilfestellungen
zu geben und gleichzeitig die Patientenpositioniervorrichtung 37 zu
steuern, z. B. um dem Patienten 33 einen Einstieg in die
Patientenpositioniervorrichtung zu erleichtern.
-
Die
Vorbereitung des Patienten 33 kann alternativ auch in einem
Bestrahlungsraum direkt erfolgen. Auch hier kann das Handbedienteil 31 wie
beschrieben eingesetzt werden.
-
Zur
Vorbereitung des Patienten 33 für eine nachfolgende Therapiesitzung
wird der Patient 33 mithilfe einer Immobilisierungshilfe
immobilisiert, so dass eine unbeabsichtigte Lageänderung des Patienten 33 vermieden
wird. Hier gezeigt sind etliche Kopfmasken 39, 39', die unterschiedliche
Größen und
Formen aufweisen. Mit einer derartigen Kopfmaske 39' wird der Kopf 41 des
Patienten 33 fixiert und immobilisiert. Derartige Immobilisierungshilfen können sowohl
patientenspezifisch sein, d. h. eigens für einen speziellen Patienten
angefertigt, als auch nicht patientenspezifisch, d. h. verschiedene
stan dardmäßige Größen und
Formen aufweisen, so dass eine Vielzahl von Patienten bei passender
Wahl der Immobilisierungshilfe ausreichend fixiert werden kann.
-
Die
unterschiedlichen Kopfmasken 39 sind dabei jeweils mit
einer eindeutigen Kennzeichnung 43 versehen. Das mobile
Handbedienteil 31 weist eine Scanvorrichtung 45 auf,
mit der eine Kennzeichnung 43 einer Kopfmaske 39, 39' eingelesen
werden kann und so die Identität
der Kopfmaske 39, 39' in eindeutiger Weise ermittelt
werden kann.
-
Weiterhin
kann mit der Scanvorrichtung 45 des mobilen Handbedienteils 31 die
Identität
des Patienten 33 festgestellt werden. Beispielsweise kann der
Patient 33 über
eine am Handgelenk befestigte Patientenkennzeichnung 47 auf
diese Weise identifiziert werden. Es ist allerdings nicht zwangsläufig notwendig,
dass der Patient 33 über
das mobile Handbedienteil 31 identifiziert wird. Beispielsweise
kann die Identität
des Patienten 33 auch durch einen Anwender manuell in das
System eingegeben werden oder beispielsweise aus einem Zeitplan
entnommen und anschließend
durch einen Anwender überprüft werden.
-
Die
Identifikationsdaten des Patienten 33 und der Kopfmaske 39' werden daraufhin
eine Steuerungseinheit 49 übermittelt, in der eine Vergleichseinrichtung 51 implementiert
ist. Mithilfe der Vergleichseinrichtung 51 wird die korrekte
Identität
der Kopfmaske 39' überprüft. Beispielsweise
kann eine dem Patienten 33 zugeordnete Soll-Identität mit der Identität der am
Patienten 33 eingesetzten Kopfmaske 39' verglichen
werden. Wenn eine Abweichung festgestellt wurde, kann beispielsweise
ein Warnsignal dem Anwender 35 ausgegeben werden. Hierdurch
wird der Anwender 35 auf eine nicht korrekte Verwendung
der Kopfmaske 39' hingewiesen.
Alternativ und/oder zusätzlich
ist es möglich,
dass ein Signal ausgegeben wird, das die Durchführung einer späteren Bestrahlungssitzung
verhindert. Alternativ und/oder zusätzlich ist es möglich, dass
ein Bestäti gungssignal
ausgegeben wird, das im Falle einer korrekten Verwendung der Kopfmaske 39' dies auch anzeigt.
-
Die
hier gezeigte Steuerungseinheit 49 ist der Übersichtlichkeit
halber als eine einzige Einheit gezeigt. Üblicherweise wird die Steuerungseinheit 49 in
einer Partikeltherapieanlage 10 auf verschiedene Untereinheiten
unterteilt sein, die jeweils spezifische Funktionen, wie z. B. die
Steuerung einer Patientenpositioniervorrichtung 37, die
Steuerung einer Beschleuniger- und Partikelstrahlzuführungseinheit,
die Steuerung eines Behandlungsablaufs gemäß einem Therapieplan, etc.,
ausführen.
Die Untereinheiten stehen untereinander in Wechselwirkung.
-
3 zeigt
eine schematische Übersicht über Verfahrensschritte,
die bei der Durchführung
einer Vorbereitung eines Patienten für eine nachfolgende Diagnostik-
und/oder Therapiesitzung durchgeführt werden.
-
Mithilfe
eines mobilen Handbedienteils steuert ein Anwender bei der Vorbereitung
eines Patienten eine steuerbare Vorrichtung der medizinischen Diagnostik-
und/oder Therapieanlage, wie z. B. eine Patientenpositioniervorrichtung
(Schritt 61). Bei dieser Vorbereitung setzt ein Anwender
mobile Diagnostik- und/oder
Therapiehilfsmittel, wie z. B. Immobilisierungshilfen, ein (Schritt 63).
Mithilfe des mobilen Handbedienteils identifiziert ein Anwender
ein eingesetztes mobiles Diagnostik- und/oder Therapiehilfsmittel
(Schritt 65) und/oder die Identität eines Patienten. Anschließend wird
die korrekte Identität
des eingesetzten mobilen Diagnostik- und/oder Therapiehilfsmittels
und/oder des Patienten überprüft, beispielsweise
indem die Identität
mit einer zuvor definierten und hinterlegten Soll-Identität verglichen
wird (Schritt 67). Falls eine Abweichung festgestellt wird, wird
ein Signal ausgegeben (Schritt 69). Alternativ kann ein
anderes Signal ausgegeben werden, wenn keine Abweichung festgestellt
wird (Schritt 71).