DE102008006867A1 - Kfz-Karosserie und Kfz-Hinterradgehäuse Wippen-Prinzip für Schutz des C-Säule-Flansches vor Eindringungen im Side Crash Verstärkung - Google Patents

Kfz-Karosserie und Kfz-Hinterradgehäuse Wippen-Prinzip für Schutz des C-Säule-Flansches vor Eindringungen im Side Crash Verstärkung Download PDF

Info

Publication number
DE102008006867A1
DE102008006867A1 DE200810006867 DE102008006867A DE102008006867A1 DE 102008006867 A1 DE102008006867 A1 DE 102008006867A1 DE 200810006867 DE200810006867 DE 200810006867 DE 102008006867 A DE102008006867 A DE 102008006867A DE 102008006867 A1 DE102008006867 A1 DE 102008006867A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reinforcing element
wheel housing
motor vehicle
reinforcement elements
impact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200810006867
Other languages
English (en)
Inventor
Lothar Teske
Stanislaw Klimek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GM Global Technology Operations LLC
Original Assignee
GM Global Technology Operations LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GM Global Technology Operations LLC filed Critical GM Global Technology Operations LLC
Priority to DE200810006867 priority Critical patent/DE102008006867A1/de
Publication of DE102008006867A1 publication Critical patent/DE102008006867A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D21/00Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted
    • B62D21/15Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted having impact absorbing means, e.g. a frame designed to permanently or temporarily change shape or dimension upon impact with another body
    • B62D21/157Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted having impact absorbing means, e.g. a frame designed to permanently or temporarily change shape or dimension upon impact with another body for side impacts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D25/00Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
    • B62D25/02Side panels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugkarosserie, aufweisend zwei Verstärkungselemente (9, 10), wobei ein Karosseriebereich, der das weiter außen liegende der beiden Verstärkungselemente (9) umgibt, derart ausgebildet ist, dass sich dieses im Fall eines Aufpralls am weiter innen liegenden Verstärkungselement (10) an einer Abstützstelle (12) abstützt und gleichzeitig um diese verschwenkt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugkarosserie sowie ein Hinterradgehäuse für ein Kraftfahrzeug.
  • Bei einem Aufprall auf ein Kraftfahrzeug sollen die Intrusionen möglichst gering ausfallen, um die Insassen maximal zu schützen. Ein üblicher Weg hierzu besteht darin, die Fahrzeugkarosserie lokal zu verstärken. Diesem Ansatz sind jedoch dadurch Grenzen gesetzt, dass massivere Verstärkungen nicht nur anderweitig benötigten Platz beanspruchen, sondern auch das Gewicht erhöhen. Ein anderer Weg besteht darin, besonders biegefeste Materialien zu wählen, was jedoch die Materialkosten erhöht. Als ein Beispiel soll bei einem Seitenaufprall der an das Radgehäuse angrenzende C-Säulenflansch nur möglichst wenig in das Fahrzeuginnere hineingedrückt werden. Sollen im Bereich des C-Säulenflansches Verstärkungen gewählt werden, so ist zu berücksichtigen, dass im Verstärkungsbereich auch Kabeldurchführungen benötigt werden, zum Beispiel für Signalleitungen für den Airbag oder für Stromleitungen für die Rückleuchten. Eine weitere Aussteifung des C-Säulenflansches durch massivere Verstärkungen stößt somit auf eine Grenze.
  • Es ist eine Aufgabe einer Ausführungsform der Erfindung, eine Kraftfahrzeugkarosserie bereitzustellen, die bei verringertem Gewicht einen verbesserten Aufprallschutz gewährleistet.
  • Eine weitere Aufgabe besteht in der Bereitstellung eines Hinterradgehäuses für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Pkw, mit dem Intrusionen in den Bereich des C-Säulenflansches bei verringertem Fahrzeuggewicht besonders gering sind.
  • Die Lösung dieser und weiterer Aufgaben erfolgt mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und weitere Ausführungsformen ergeben sich mit den Merkmalen der abhängigen Ansprüche.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugkarosserie mit zwei Verstärkungselementen. Derjenige Karosseriebereich, der das weiter außen liegende der beiden Verstärkungselement umgibt, ist hierbei derart ausgebildet, insbesondere bzgl. seiner Biegefestigkeit und/oder seiner Materialstärken, dass sich das weiter außen liegende Verstärkungselement im Fall eines Aufpralls am weiter innen liegenden Verstärkungselement abstützt und gleichzeitig um die Abstützstelle verschwenkt wird.
  • Eines der beiden Verstärkungselemente ist bei dieser Ausführungsform weiter innen in der Fahrzeugkarosserie angeordnet als das andere Verstärkungselement. Im Regelfall sind sie bezogen auf die Fahrzeuglängs- oder querrichtung hintereinander angeordnet. Im ersten Fall ergeben sich geringere Intrusionen bei einem Frontalaufprall und im zweiten Fall bei einem Seitenaufprall.
  • Nach der genauen Analyse eines Aufprallvorgangs eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Seiten- oder Frontalaufpralls, wurde durch die Erfinder herausgefunden, dass es mit der oben genannten Ausführungsform möglich ist, die Kinematik eines Aufprallvorgangs zu steuern und dadurch die Eindringungen bzw. Intrusionen zu verringern. Vereinfacht gesprochen bedient man sich hierbei eines Wippen-Prinzips, d. h. die beiden Verstärkungen bilden eine Wippe. Das weiter innen liegende Verstärkungselement bildet hierbei eine Abstützung und das weiter außen liegende Verstärkungselement einen beweglichen Kraftarm. Der Karosseriebereich, der das äußere Verstärkungselement umgibt, wird während des Eindringens des Aufprallgegners gezielt aufgestaucht bzw. deformiert, was durch Wahl geeigneter Materialstärken und/oder Biegefestigkeiten realisierbar ist. Während dieses Eindringens ist das weiter außen liegende Verstärkungselement im Gleichgewicht, d. h. dreht sich um die Abstützstelle und liegt am aufgestauchten Material an. Es bildet hierbei für das aufprallende Fahrzeug eine Rampe, an der dieses kontrolliert abgleitet. Dies führt dazu, dass die eingeleiteten Kräfte stärker in die Fläche und weniger in die Tiefe geleitet werden. Auf diese Weise kommt es wunschgemäß zu geringeren Intrusionen im Aufprallbereich in Verbindung mit einer erhöhten Sicherheit für die Fahrgäste.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform stützt sich das weiter außen liegende Verstärkungselement punktuell oder linienförmig am weiter innen liegenden Verstärkungselement ab. Im ersten Fall kann das Ende eines Balkens als Abstützung gewählt werden und im zweiten Fall die Kante eines länglichen Bauteils, bspw. eines Querträgers. Die Drehung des weiter außen liegenden Verstärkungselements erfolgt dann um einen Punkt oder um eine Linie, deren konkrete Position und Ausrichtung stark vom jeweiligen Fahrzeugdesign abhängt.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Hinterradgehäuse für ein Kraftfahrzeug, mit einem äußeren Radgehäuse und einem inneren Radgehäuse. Im Bereich des C-Säulenflansches ist am äußeren Radgehäuse ein äußeres Verstärkungselement und am inneren Radgehäuse ein inneres Verstärkungselement befestigt. Das äußere Verstärkungselement stützt sich im Fall eines Seitenaufpralls an einer Abstützstelle des inneren Verstärkungselements ab, bspw. entlang einer Abstützlinie oder punktuell, und wird gleichzeitig um diese Abstützstelle verschwenkt.
  • Das o. g. Hinterradgehäuse, nachfolgend abkürzend Radgehäuse genannt, ist üblicherweise in Schalenbauweise hergestellt, wobei die innere Schale das der Fahrzeuginnenseite zugewandte innere Radgehäuse und die der Fahrzeugaußenseite zugewandte äußere Schale das äußere Radgehäuse definiert. Die beiden Radgehäusehälften besitzen einen gemeinsamen und meist senkrecht verlaufenden Flansch, nachfolgend Radgehäuseflansch genannt, über den sie verbunden und, sofern sie Blechbauteile sind, verschweißt werden. Der hier nachfolgend interessierende Radgehäusebereich liegt im Bereich des C-Säulenflansches, d. h. oberhalb des Hundebeins.
  • Das äußere Verstärkungselement ist am äußeren Radgehäuse befestigt und wird von dem zugeordneten inneren Verstärkungselement bei einem Aufprall gestützt. Kommt es zu einem Seitenaufprall mit einem Impulsübertrag auf das äußere Verstärkungselement, so bedingt die genannte Abstützung ein Verdrehen des äußeren Verstärkungselements um die Abstützstelle herum. Die beiden Verstärkungselemente bilden somit gemeinsam eine Wippe, bei der bei einem Seitenaufprall das äußere Verstärkungselement als Kraftarm dient und für den Stoßpartner eine Rampe oder Rutsche bildet. Das Verstärkungselement bleibt nach dem Kontakt mit dem Stoßpartner im Gleichgewicht und bildet bei zunehmender Eindringung des Stoßpartners durch die eigene gezielte Aufstauchung eine Rutsche zum kontrollierten Abgleiten der Barriere. Auf diese Weise wird ein Eindringen des Stoßpartners in den C-Säulenflansch effizient verhindert. Dies gelingt insbesondere mit einem geringen Materialeinsatz und damit mit einer Gewichtsersparnis im Vergleich zu einer Vorgehensweise, bei der eine massive Verstärkung Intrusionen verhindern soll. Ferner lassen sich mit diesem Ansatz im genannten Karosseriebereich leichter Kabeldurchführungen realisieren.
  • In einer zweiten Ausführungsform ist das innere Verstärkungselement keilförmig ausgebildet. Mit seiner Gratkante, d. h. dem Bereich, wo die zwei Seitenflächen unter einem spitzen Winkel zusammenlaufen und eine Linie ausbilden, wird eine linienförmige Abstützung realisiert.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist als äußeres Verstärkungselement ein metallisches Falt- oder Pressteil gewählt, das eine am äußeren Radgehäuse befestigte Basisfläche mit zwei seitlich abragenden Abschnit ten besitzt. In diesem Fall definieren die zwei oberen Begrenzungen der stegförmigen Abschnitte gemeinsam die besagte Rutsche, entlang der der Stoßpartner in einer Stoßphase entlang gleiten kann. Ein derartiges Blechteil lässt sich einfach herstellen und stellt gegenüber einer massiv ausgeführten Verstärkung, bspw. dem vorgenannten keilförmigen Verstärkungselement, eine Gewichtsersparnis dar.
  • In einer gewichtssparenden Ausführungsform ist als äußeres Verstärkungselement lediglich ein dreieckiges Stahlblech gewählt. Dieses wird an das äußere Radgehäuse angeschweißt und ist massiver ausgeführt als die seitlich abragenden Abschnitte der vorherigen Ausführungsform. Mit dieser Variante wird vom inneren Verstärkungselement eine punktuelle Abstützung vorgenommen.
  • Als Alternative zu den oben genannten metallischen Verstärkungselementen ist auch eine Ausführungsform möglich, bei der als äußeres Verstärkungselement ein massiver Kunststoffblock gewählt ist. Dieser ist meist mit dem Radgehäuseflansch verbunden ist. Der Kunststoffblock ist nochmals leichter als die o. g. metallische Ausführung, erfordert keine zusätzlichen Werkzeuge in der Montagelinie und kann mit dem äußeren Radgehäuse und dem Radgehäuseflansch verklebt sein oder ggf. verclipst sein.
  • Als Alternative zur im letzten Absatz beschriebenen Variante kann auch als äußeres Verstärkungselement ein mit Stegen ausgesteiftes Kunststoffteil gewählt werden. Dieses lässt sich auf einfache Weise (z. B. per Spritzguss) herstellen und spart bei größerer Strukturstabilität gegenüber der vorgenannten Ausführungsform Ge wicht ein. Im Übrigen greifen die im letzten Absatz beschriebenen Vorteile.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem Hinterradgehäuse nach einem der oben beschriebenen Ausführungsformen. Ein mit diesem Radgehäuse ausgestattetes Fahrzeug besitzt bei gleicher Aussteifung der C-Säule ein verringertes Gewicht bei verbesserten Möglichkeiten zur Anordnung weiterer Komponenten nahe dem Verstärkungselement, insbesondere zur Verlegung von Kabeln.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der beanspruchten Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erkennbar, die nachfolgend als nicht beschränkende Beispiele angegeben sind. Hierbei soll die Benutzung von Bezugszeichen in den Figuren nicht dahingehend verstanden werden, dass die Bezugszeichen den Schutzumfang der beanspruchten Erfindung einschränken sollen. Es zeigen:
  • 1 einen Dummy in der zweiten Sitzreihe eines ausschnittsweise gezeigten Kraftfahrzeugs, gezeigt in der Seitenansicht und in der Frontalansicht,
  • 2 einen Schnitt A-A durch die 1,
  • 3 schematisch den Verstärkungsbereich der 2,
  • 4 eine erste Ausführungsform des Verstärkungsbereichs,
  • 5 eine zweite Ausführungsform des Verstärkungsbereichs,
  • 6 eine dritte Ausführungsform des Verstärkungsbereichs,
  • 7 eine vierte Ausführungsform des Verstärkungsbereichs,
  • Bei den Figuren, die allgemein mit gleichen Bezugszeichen gleiche Gegenstände bezeichnen, zeigen die 1a und 1b ausschnittsweise die Karosserie 1 eines Kraftfahrzeugs 2, einem Pkw, in der Seitenansicht, d. h. in Fahrzeugquerrichtung (= y-Richtung), bzw. in der Frontalansicht, d. h. mit Blick in Richtung der Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) nach hinten. Man erkennt einen sitzend angeordneten Dummy 3 in der zweiten Sitzreihe, dessen Rücken im Bereich des C-Säulenflansches 4 liegt, wobei sich an Letzterem das Hundebein 5 anschließt.
  • 2 zeigt einen Schnitt A-A durch die 1, d. h. der Blick ist auf die xy-Ebene gerichtet. Man erkennt das äußere Radgehäuse 6 und das innere Radgehäuse 7, die vom Radgehäuseflansch 8 getrennt werden. Am äußeren Radgehäuse 6 ist ein äußeres Verstärkungselement 9 befestigt, das sich am inneren Verstärkungselement 10 punktuell abstützt. Ebenfalls eingezeichnet ist ein Kabelkanal 11 für Airbagsignalleitungen, Stromleitungen für die Rückleuchten etc..
  • 3 zeigt den Verstärkungsbereich der 2 in einer schematischen Darstellung. Das am inneren Rad gehäuse 7 befestigte keilförmige innere Verstärkungselement 10 ist in dieser zweidimensionalen Darstellung schematisiert als Dreieck dargestellt, das das grob dreieckige äußere Verstärkungselement 9 an der Abstützstelle 12 punktuell abstützt. Selbstverständlich ist die Bezeichnung „punktuell" großzügig auszulegen, weil damit keine punktförmige Abstützung im mathematischen Sinne gemeint ist. Neben dem inneren Verstärkungselement 10 befindet sich ein Kabelkanal 11, der veranschaulicht, dass sich in diesem Bereich die bekannte Vorgehensweise mit massiveren Verstärkungen schwierig gestaltet.
  • Kommt es zu einem Seitenaufprall des barriereförmig dargestellten Aufprallgegners 13 auf das Kraftfahrzeug 2, so wirkt eine Kraft F1 auf den gezeigten Verstärkungsbereich in der Nähe des C-Säulenflansches 4. Dies führt zu einer Drehung des äußeren Verstärkungselements 9 um die Abstützstelle 12, sodass der Aufprallgegner 13 an der Fläche 14 entlang gleiten kann. Die Fläche 14 stellt insofern eine Rutsche bzw. Rampe im Sinne der obigen Ausführungen dar. Die Kräftezerlegung der Kraft F1 in die Kräfte F2 und F3, die von unterschiedlichen Karosseriebereichen aufgenommen werden, macht deutlich, dass es durch diese Konstruktion zu geringeren Intrusionen kommt.
  • 4 zeigt eine Ausführungsform des Hinterradgehäuses mit Blick in Fahrzeuglängsrichtung zum hinteren Fahrzeugbereich hin, also in x-Richtung. Man erkennt das äußere Radgehäuse 6 und das innere Radgehäuse 7, die einen gemeinsamen Radgehäuseflansch 8 ausbilden. Das äußere Verstärkungselement 9 ist ein dreieckiger Kunststoffblock 15 (der aber auch aus Metall bestehen könnte), der einerseits am äußeren Radgehäuse 6 und andererseits am Radgehäuseflansch 8 anliegt und mit beiden verklebt ist. Ein keilförmiges inneres Verstärkungslement 10 dient als Abstützung für das äußere Verstärkungselement 9 und ist dabei einerseits mit dem dem inneren Radgehäuse 7 und andererseits mit dem Radgehäuseflansch 8 verbunden und stützt mit seiner an dem Radgehäuseflansch 10 anliegenden Gratkante das äußere Verstärkungselement 9 weitgehend linienförmig ab. Die senkrecht in die Figurenebene verlaufende Abstützlinie wird dabei durch die Gratkante definiert.
  • Während das innere Verstärkungselement 10 aus massivem Metall sein kann, ist das äußere Verstärkungselement 9 in der Ausführungsform der 4 aus einem massiven Kunststoffblock gefertigt. Durch diese Materialwahl wird einerseits Gewicht eingespart und kann andererseits das äußere Verstärkungselement 9 bereits am äußeren Radgehäuse 6 vormontiert werden. Dadurch entfällt eine separate Montage mit zusätzlichen Werkzeugen in der Montagelinie, wodurch die Herstellung des Fahrzeugs beschleunigt und preiswerter wird.
  • 5 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der der Verstärkungsbereich in der perspektivischen Seitenansicht zu sehen ist. Das innere Verstärkungselement 10 ist in dieser Ausführungsform ein Stahlblechteil, dessen schmales Ende linienförmig am Radgehäuseflansch 8 anliegt und ein als Faltteil ausgebildetes äußeres Verstärkungselement 9 abstützt. Dieses Faltteil besitzt eine auf dem äußeren Radgehäuse 6 aufliegende Basisfläche 16 mit zwei seitlich abragenden Abschnitten 17. Bei einem Aufprall eines Stoßpartners, insbesondere eines Pkws, prallt dieser gegen die Stege 18 und wird wegen deren Neigung vom Radgehäuseflansch 8 weggeleitet, sodass Intrusionen in das Fahrzeuginnere geringer ausfallen.
  • 6 zeigt eine weitere Ausführungsform des Hinterradgehäuses, bei der das äußere Verstärkungselement 9 wie bei der letztgenannten Ausführungsform aus Kunststoff gefertigt ist. Es ist allerdings nicht massiv ausgeführt, sondern besitzt aussteifende Rippen 19, mit denen eine linienförmige Abstützung realisiert wird. Mit dieser Form wird Kunststoffmaterial eingespart und gelten die Vorzüge eines aus Kunststoff bestehenden äußeren Verstärkungselements 6 wie oben angeführt.
  • 7 zeigt eine Ausführungsform mit einem äußeren Verstärkungselement 9 aus einem Stahlblech in Dreiecksform für eine punktuelle Abstützung. Dieses wird am äußeren Radgehäuse 6 angeschweißt. An seinem Steg 18 kann ein Stoßpartner bei einem Aufprall entlang gleiten.
  • Obwohl vorstehend konkrete Ausführungsformen beschrieben wurden, wird der Fachmann erkennen, dass die Beschreibung dieser Ausführungsformen nicht zum Zweck hat, die Erfindung in der angegebenen Form zu beschränken. Die Erfindung soll vielmehr alle Modifikationen, Aquivalente und Alternativen umfassen, die in den Schutzumfang der beanspruchten Erfindung fallen.
  • 1
    Karosserie
    2
    Kraftfahrzeug
    3
    Dummy
    4
    C-Säulenflansch
    5
    Hundebein
    6
    äußeres Radgehäuse
    7
    inneres Radgehäuse
    8
    Radgehäuseflansch
    9
    äußeres Verstärkungselement
    10
    inneres Verstärkungselement
    11
    Kabelkanal
    12
    Abstützstelle
    13
    Aufprallgegner
    14
    Fläche
    15
    Kunststoffblock
    16
    Basisfläche
    17
    Abschnitt
    18
    Steg
    19
    Rippe

Claims (9)

  1. Kraftfahrzeugkarosserie, aufweisend zwei Verstärkungselemente (9, 10), wobei ein Karosseriebereich, der das weiter außen liegende der beiden Verstärkungselemente (9) umgibt, derart ausgebildet ist, dass sich dieses im Fall eines Aufpralls am weiter innen liegenden Verstärkungselement (10) an einer Abstützstelle (12) abstützt und gleichzeitig um diese verschwenkt wird.
  2. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 1, bei sich das weiter außen liegende Verstärkungselement punktuell oder linienförmig am weiter innen liegenden Verstärkungselement abstützt.
  3. Hinterradgehäuse für ein Kraftfahrzeug (2), mit einem äußeren Radgehäuse (6) und einem inneren Radgehäuse (7), mit einem im Bereich eines C-Säulenflansches (4) am äußeren Radgehäuse befestigten äußeren Verstärkungselements (9), mit einem am inneren Radgehäuse befestigten inneren Verstärkungselement (10), an dem sich das äußere Verstärkungselement im Fall eines Seitenaufpralls an einer Abstützstelle (12) abstützt und gleichzeitig um diese verschwenkt wird.
  4. Hinterradgehäuse nach Anspruch 3, bei dem das innere Verstärkungselement keilförmig ist.
  5. Hinterradgehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem als äußeres Verstärkungselement ein Falt- oder Pressteil gewählt ist, das eine am äußeren Radgehäuse befestigte Basisfläche (16) mit zwei seitlich abragenden Abschnitten (17) besitzt.
  6. Hinterradgehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem als äußeres Verstärkungselement ein dreieckiges Stahlblech gewählt ist.
  7. Hinterradgehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem als äußeres Verstärkungselement ein Kunststoffblock (15) gewählt ist, der mit dem Radgehäuseflansch (8) verbunden ist.
  8. Hinterradgehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem als Verstärkungselement ein mit Rippen (19) ausgesteiftes Kunststoffteil gewählt ist.
  9. Kraftfahrzeug (2), insbesondere Pkw, mit einem Hinterradgehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche.
DE200810006867 2008-01-31 2008-01-31 Kfz-Karosserie und Kfz-Hinterradgehäuse Wippen-Prinzip für Schutz des C-Säule-Flansches vor Eindringungen im Side Crash Verstärkung Withdrawn DE102008006867A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810006867 DE102008006867A1 (de) 2008-01-31 2008-01-31 Kfz-Karosserie und Kfz-Hinterradgehäuse Wippen-Prinzip für Schutz des C-Säule-Flansches vor Eindringungen im Side Crash Verstärkung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810006867 DE102008006867A1 (de) 2008-01-31 2008-01-31 Kfz-Karosserie und Kfz-Hinterradgehäuse Wippen-Prinzip für Schutz des C-Säule-Flansches vor Eindringungen im Side Crash Verstärkung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008006867A1 true DE102008006867A1 (de) 2009-08-06

Family

ID=40822045

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810006867 Withdrawn DE102008006867A1 (de) 2008-01-31 2008-01-31 Kfz-Karosserie und Kfz-Hinterradgehäuse Wippen-Prinzip für Schutz des C-Säule-Flansches vor Eindringungen im Side Crash Verstärkung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008006867A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4950025A (en) * 1988-03-25 1990-08-21 Mazda Motor Corporation Automobile rear body structure
GB2292912A (en) * 1994-08-31 1996-03-13 Fuji Heavy Ind Ltd Vehicle body structure
US20070138837A1 (en) * 2005-12-15 2007-06-21 Mazda Motor Corporation Vehicle body structure
US20070152474A1 (en) * 2006-01-05 2007-07-05 Gunnar Lassl Impact Force Coupling Assembly

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4950025A (en) * 1988-03-25 1990-08-21 Mazda Motor Corporation Automobile rear body structure
GB2292912A (en) * 1994-08-31 1996-03-13 Fuji Heavy Ind Ltd Vehicle body structure
US20070138837A1 (en) * 2005-12-15 2007-06-21 Mazda Motor Corporation Vehicle body structure
US20070152474A1 (en) * 2006-01-05 2007-07-05 Gunnar Lassl Impact Force Coupling Assembly

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1336551B1 (de) Kotflügelanordnung für ein Kraftfahrzeug
EP1728707B1 (de) Fahrgastzelle für einen Personenkraftwagen
DE102005056961A1 (de) Verkleidungsteile-Anordnung für einen Kraftwagen
EP2054289B1 (de) Fahrzeug mit einer gegen einen seitenaufprall ausgelegten instrumententafel
DE102009005867B4 (de) Aufbaustruktur für ein Kraftfahrzeug
DE102007014391B4 (de) Seitenaufprallschutzeinrichtung, die zwischen Innen- und Außenbleche eingebaut ist
WO2004009429A1 (de) Bodenversteifungsstruktur an kraftfahrzeugen
EP1632422B1 (de) Karosserie für ein Kraftfahrzeug
DE102006015403A1 (de) Fronthaube für einen Personenkraftwagen
DE102006008669B4 (de) Karosserie für einen Kraftwagen
EP3668776B1 (de) Vorbaustrukturanordnung für einen kraftwagenrohbau sowie aggregateträger für eine derartige vorbaustrukturanordnung
DE10305652A1 (de) Frontendbereich
DE102010014541A1 (de) Außenverkleidungsteil für einen Rohbau eines Kraftwagens
EP1226050B1 (de) Vorderbau für ein kraftfahrzeug
EP2596970A1 (de) Fahrzeugkarosserie-Seitenstruktur
DE202015001448U1 (de) Fahrzeugsäule, insbesondere A-Säule für ein Kraftfahrzeug
DE102005049145A1 (de) Karosserie für Kraftfahrzeuge
DE102008006867A1 (de) Kfz-Karosserie und Kfz-Hinterradgehäuse Wippen-Prinzip für Schutz des C-Säule-Flansches vor Eindringungen im Side Crash Verstärkung
DE102007033570A1 (de) Karosseriestruktur
DE102009004884A1 (de) Aufpralldämpfendes Bauelement
DE102006002422B4 (de) Fahrzeugkarosseriestruktur
EP1241082B1 (de) Kraftfahrzeug mit wenigstens einer klappbaren Haube, insbesondere Motorraum- und/oder Gepäckraumdeckel
DE102006015400B4 (de) Karosseriebauteil für einen Kraftwagen
DE102006015413B4 (de) Fronthaube für einen Kraftwagen
DE102006052381A1 (de) Längsträger für den Unterboden einer Pkw-Karosserie

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8180 Miscellaneous part 1

Free format text: PFANDRECHT AUFGEHOBEN

8180 Miscellaneous part 1

Free format text: PFANDRECHT

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS LLC , ( N. D. , US

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS LLC (N. D. GES, US

Free format text: FORMER OWNER: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS, INC., DETROIT, MICH., US

Effective date: 20110323

R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination

Effective date: 20150203