DE102008006767A1 - Kugellager mit Dichtung - Google Patents

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/72Sealings
    • F16C33/76Sealings of ball or roller bearings

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Abstract

Bei einem Kugellager mit zwei konzentrisch zueinander angeordneten und relativ zueinander verdrehbaren Ringen (1, 2) und mit einer an der radialen Innenfläche des Außenrings (1) fixierten Dichtung oder Dichtscheibe (4, 5), die den Ringspalt (7) zwischen Außen- und Innenring (1, 2) wenigstens teilweise abdeckt, ist mit der Dichtung oder Dichtscheibe (5) einstückig ein zusätzliches Dichtelement (51) aus einem elastomeren Material verbunden, das die Stirnfläche (18) des Außenrings (1) wenigstens teilweise abdeckt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kugellager mit zwei konzentrisch zueinander angeordneten und relativ zueinander verdrehbaren Ringen und mit einer an der radialen Innenfläche des Außenrings fixierten Dichtung oder Dichtscheibe, die den Ringspalt zwischen Außen- und Innenring wenigstens teilweise abdeckt.
  • Zwischen dem aus einem Innen- und einem Außenring bestehenden Ringpaar bildet sich ein Zwischenraum, der zur Aufnahme von Kugeln und Käfig vorgesehen ist. Dieser Zwischenraum ist zu beiden Stirnseiten des Kugellagers offen, so dass zwischen dem Innen- und Außenring jeweils ein Ringspalt entsteht.
  • Um das Eindringen von Verunreinigungen in das Kugellager zu erschweren und die Kugeln bzw. den Käfig zu schützen, ist es häufig erforderlich, den Ringspalt des Kugellagers auf wenigstens einer Stirnseite mit einer Dichtung zu versehen.
  • Es ist bekannt, eine oder mehrere Dichtungen ins Kugellager zu integrieren, die in der Regel am Außenring fixiert sind und gegenüber dem Innenring dynamisch abdichten. Ferner ist es auch bekannt, in den Ringspalt zwei oder mehr eng benachbarte Dichtungen einzusetzen, die gemeinsam eine Labyrinthdichtung bilden können. Diese Dichtungen können jedoch nur mit verhältnismäßig großem Aufwand im Ringspalt (am Außen- bzw. Innenring) befestigt werden und verursachen zudem hohe Herstellungskosten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kugellager der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine besonders einfache Handhabung und Montage aufweist.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass mit der Dichtung oder Dichtscheibe einstückig ein zusätzliches Dichtelement aus einem elastomeren Material verbunden ist, das die Stirnfläche des Außenrings wenigstens teilweise abdeckt.
  • Zunächst seien einige im Rahmen der Erfindung verwendete Begriffe erläutert.
  • Die Stirnseiten des Kugellagers sind diejenigen Seiten, die in axiale Richtung weisen. An den beiden Stirnseiten weisen der Außen- sowie Innenring jeweils eine Stirnfläche auf.
  • An der in Radialrichtung weisenden Innenfläche des Außenrings des Kugellagers ist eine Dichtung oder Dichtscheibe fixiert. Die Begriffe Dichtung und Dichtscheibe werden im Rahmen der Erfindung synonym verwendet und bezeichnen eine Dichtung, die den Ringspalt zwischen diesen beiden Außenringen wenigstens teilweise abdeckt und dadurch abdichtet. Diese Dichtung oder Dichtscheibe ist an der radialen Innenfläche des Außenrings fixiert. Dies bedeutet, dass sie unter normalen Betriebsbedingungen des Kugellagers verdrehfest daran angebracht ist. Sie kann beispielsweise in eine Nut der radialen Innenfläche des Außenrings eingepresst sein. Zum Innenring hin kann es eine oder mehrere Dichtlippen geben, die am Innenring schleifen und somit dynamisch abdichten. In diesem Fall deckt die Dichtung den Ringspalt zwischen Außen- und Innenring im wesentlichen vollständig ab. Alternativ kann zum Innenring hin ein kleiner offener Spalt verbleiben, der Reibung und damit Verschleiß minimiert.
  • Die an der radialen Innenfläche des Außenrings fixierte Dichtung oder Dichtscheibe ragt besonders bevorzugt nicht über die Stirnflächen der Kugellagerringe hinaus nach außen. Auf diese Weise wird ein Schleifen mit angrenzenden Bauteilen vermieden.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass mit der Dichtung oder Dichtscheibe einstückig ein zusätzliches Dichtelement aus einem elastomeren Material verbunden ist, das die Stirnfläche des Außenrings wenigstens teilweise abdeckt.
  • Kern der Erfindung ist es, die aus dem Stand der Technik bekannte Dichtung zwischen Innen- und Außenring eines Kugellagers gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs zu ergänzen um ein integral damit verbundenes zusätzliches Dichtelement, das einem anderen technischen Zweck dient.
  • Das Kugellager wird im Allgemeinen mit Übermaßpassung radial in den Außenringsitz (Gehäuse) gepresst. Dadurch ist der Außenring gegen axiale Verschiebung und gegen Verdrehen gesichert. Die Größenordnung dieser Sicherung ist dabei abhängig von der Größenordnung der Übermaßpassung. Hat der Gehäusewerkstoff in dem sich der Außenring befindet, einen größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten als der Lagerwerkstoff, so kann sich die radiale Verpressung bei Temperaturerhöhung soweit verringern, dass eine ausreichende Fixierung im Außenringsitz nicht mehr gewährleistet werden kann.
  • Das erfindungsgemäß vorgesehene zusätzliche Dichtelement aus einem elastomeren Material wird vorzugsweise axial zwischen der Stirnfläche des Außenrings und dem angrenzenden Bauteil verspannt und ist in der Lage, auch bei unterschiedlicher Temperaturausdehnung die Verdrehsicherung im Außenringsitz weiter aufrechtzuerhalten. Das zusätzliche Dichtelement weist gegenüber dem Außenringsitz vorzugsweise eine radiale Spielpassung auf, damit es bei der Montage nicht beschädigt werden kann.
  • Durch das zusätzliche Dichtelement wird auch eine statische Abdichtung zwischen dem Außenring und dem angrenzenden Bauteil bewirkt sowie ggf. Schwingungen und Stöße gedämpft.
  • Bevorzugt ist es, wenn auf der dem Kugellager abgewandten Seite des zusätzlichen Dichtelements Noppen ausgebildet sind. Diese Noppen sind vorzugsweise einstückig mit dem Dichtelement ausgeführt und aus demselben elastomeren Material wie das zusätzliche Dichtelement. Bei der Montage werden die Noppen soweit elastisch verformt, dass bei unterschiedlicher Bauteilausdehnung durch Temperaturerhöhung die Verformung der Noppen aus dem elastomeren Material nicht signifikant reduziert wird. Dadurch wird die axiale Vorspannung, mit der der Außenring im Außenringsitz fixiert ist, nicht oder nur unwesentlich reduziert. Zusätzliche Elemente zur Erzeugung einer axialen Vorspannung wie bspw. Wellscheiben beim Loslager einer Fest-Los-Lager-Anordnung sind erfindungsgemäß nicht erforderlich.
  • Als elastomeres Material sind Gummi oder ein geeigneter elastomerer Kunststoff bevorzugt.
  • Bei der im Ringspalt zwischen Außen- und Innenring angeordneten Dichtung oder Dichtscheibe kann es sich um eine Stahlscheibe handeln, die von Gummi oder einem geeigneten Elastomermaterial ummantelt ist. Dieses Elastomermaterial kann sich dann weiter erstrecken und (einstückig mit der Ummantelung verbunden) das zusätzliche Dichtelement bilden, das die Stirnfläche des Außenrings wenigstens teilweise abdeckt.
  • Erfindungsgemäß kann eine Dichtung mit einem entsprechenden zusätzlichen Dichtelement auf einer oder beider Stirnseiten eines Kugellagers vorgesehen sein.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:
  • 1 eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Kugellagers mit einer als gummiummantelte Stahlscheibe ausgebildeten Dichtung und einem die gesamte Stirnfläche des Außenrings abdeckenden Gummidichtelement;
  • 2 eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Kugellagers mit Noppen auf dem zusätzlichem Dichtelement; und
  • 3a–c schematische Darstellungen von Einpassungen eines erfindungsgemäßen Kugellagers in ein angrenzendes Bauteil.
  • Das Kugellager in 1 weist einen Außenring 1 und einen Innenring 2 auf, die konzentrisch zueinander angeordnet sind. Durch einen Satz zwischen den beiden Ringen 1, 2 angeordneter Kugeln 3, die in einem Käfig 31 aufgenommen sind, werden die beiden Ringe 1, 2 relativ zueinander verdrehbar gelagert. Die Außen- und Innenringe 1, 2 weisen auf beiden Stirnseiten 8 des Kugellagers je eine Stirnfläche 18 bzw. 28 auf.
  • Zwischen dem Außenring 1 und Innenring 2 befindet sich ein Zwischenraum 6, der zur Aufnahme von Kugeln 3 und Käfig 31 vorgesehen ist. Der Zwischenraum 6 schließt sich an beiden Stirnseiten 8 des Kugellagers in Form eines Ringspaltes 7 ab. Zur Abdichtung des Ringspaltes 7 wird dieser beidseitig mit Dichtungen 4, 5 versehen.
  • Bei der Dichtung 4 auf der rechten Stirnseite 8 des Kugellagers handelt es um eine aus dem Stand der Technik bekannte Dichtscheibe, die ins Kugellager integriert angeordnet ist. Die Dichtscheibe 4 ist am Außenring 1 dadurch fixiert, dass sie in eine Nut der radialen Innenfläche des Außenrings 1 eingepresst ist. Die Dichtscheibe 4 erstreckt sich über einen wesentlichen Teil der Stirnfläche des Ringspaltes 7 und dichtet gegenüber dem Innenring 2 mit einem Ringspalt ab.
  • Im Gegensatz zu Dichtscheibe 4 ist die Dichtung 5, die auf der linken Stirnseite 8 des Kugellagers angeordnet ist, erfindungsgemäß um ein zusätzliches Dichtelement 51 erweitert, welches aus Gummi besteht, im Wesentlichen scheibenförmig ausgebildet und einstückig mit der Dichtung 5 verbunden ist. Durch das er findungsgemäße Gummidichtelement 51 wird die linke Stirnfläche 18 des Außenrings 1 vollständig abdeckt.
  • Die im Ringspalt 7 zwischen Außen- und Innenring 1, 2 angeordnete Dichtung 5 umfasst eine Stahlscheibe 52, die von Gummi ummantelt ist (gummiummantelte Stahlscheibe). Die Stahlscheibe 52 weist im Wesentlichen die gleiche radiale Abmessung wie die des Ringspaltes 7 auf und bringt der Dichtung 5 eine ausreichende mechanische Festigkeit bei. Die gummiummantelte Stahlscheibe 52 kann entweder analog zu Dichtscheibe 4 am Außenring 1 in einer Nut fixiert oder (aufgrund größerer Reibungskraft durch Gummi) auf der radialen Innenfläche des Außenrings 1 durch Haftreibung festgehalten werden. Während das Gummimaterial sich nach oben weiter in Richtung auf die Stirnfläche 18 des Innenrings 1 erstreckt und schließlich das erfindungsgemäße Gummidichtelement 51 bildet, wird von der Stahlscheibe 52 aus zum Innenring 2 hin eine Gummidichtlippe 53 geformt, die am Innenring 2 schleift und somit dynamisch abdichtet.
  • Der Übergang 54 zwischen der Dichtung 5 und dem zusätzlichen Dichtelement 51 ist im vorliegenden Beispiel abgerundet ausgebildet. Unter bestimmten Umständen kann es jedoch zweckmäßiger sein, eine Stufenbildung bzw. Kante zwischen 5 und 51 vorzusehen. Die Dichtung 5 ragt nicht über die Stirnflächen 18, 28 der Kugellagerringe 1, 2 hinaus nach außen, um ein Schleifen mit angrenzenden Bauteilen zu vermieden.
  • Das erfindungsgemäße Gummidichtelement 51 wird bei Verwendung des Kugellagers axial zwischen der Stirnfläche 8 des Außenrings 1 und dem angrenzenden Bauteil verspannt. Das Dichtelement 51 sorgt, insbesondere im Zusatz zur oben beschriebenen Übermaßpassung des Außenrings 1 im (nicht dargestellten) Außenringsitz, auch bei unterschiedlicher Temperaturausdehnung für eine ausreichende Verdrehsicherung des Außenrings 1.
  • Zusätzlich wird mithilfe des Dichtelementes 51 eine statische Abdichtung zwischen dem Außenring 1 und dem angrenzenden Bau teil bewirkt, so dass durch den Raum zwischen Außenring 1 und dem angrenzenden Bauteil keine Verunreinigungen insbesondere Fluide hindurchdringen können.
  • Erfindungsgemäß können auch zwei Dichtungen 5 mit je einem integralen Dichtelement 51 auf beiden Stirnseiten 8 des Kugellagers vorgesehen sein.
  • Die mit der Erfindung verbundenen Vorteile beschränken sich nicht auf eine bessere Abdichtwirkung fürs Kugellager. Dadurch, dass erfindungsgemäß die Dichtung 5 und das zusätzliche Dichtelement 51 einstückig verbunden sind, sind diese beiden von vornherein gegeneinander richtig ausgerichtet bzw. zentriert, und es wird kein weiteres Bauteil zur Befestigung des Dichtelementes 51 benötigt (dennoch kann eine Befestigung des Dichtelementes 51 am Außenring 1 vorgesehen werden). Da es sich dabei um kein separates manuell anzubringendes Bauteil handelt, kann bei der Montage das Dichtelement 51 nicht vergessen werden. In der Regel wird kein zusätzlicher Montageaufwand dadurch verursacht. Auch die Herstellungskosten werden erwartungsgemäß gering gehalten, da statt zwei separater Bauteile nun ein einziges integrales Dichtungsbauteil bestehend aus 5 und 51 gehandhabt werden muss.
  • Das in 2 dargestellte Kugellager ist im Wesentlichen identische mit dem Kugellager aus 1. Für den grundlegenden Aufbau des Kugellagers wird daher auf obenstehende Erläuterungen verwiesen. Zusätzlich sind bei dem Kugellager in 2 aber Noppen 55 auf dem Dichtelement 51 vorgesehen. Diese Noppen 55 sind einstückig mit dem Dichtelement 51 ausgeführt und daher elastisch verformbar. Sie stehen in Axialrichtung des Kugellagers hervor und sind über den gesamten Umfang des Dichtelementes 51 verteilt. Zwischen den einzelnen Noppen 55 sind Freiräume 56 vorgesehen. Aufgrund ihrer Form und Elastizität, sowie der Freiräume 56 zwischen ihnen, lassen sich die Noppen 55 während der Einpassung des Kugellagers in ein angrenzendes Bauteil verformen und erzeugen aufgrund ihrer Elastizität eine axiale Vorspannung, die sich mit der einer Wellfederscheibe vergleichen lässt. Je nach Anwendung können die Noppen 55 in ihrer Anzahl, Länge und Form angepasst werden, um so eine gewünschte Federsteifigkeit und/oder Einbaulänge zu erreichen.
  • In 3a–b ist der Einbau eines Kugellagers gemäß 1 oder 2 in je ein angrenzendes Bauteil 60 dargestellt. Abhängig davon, ob das Dichtelement 51 des Kugellagers mit Noppen 55 (vgl. 2) oder ohne (vgl. 1) ausgeführt ist, wird durch die Dichtung 5 eine nennenswerte axiale Vorspannung erreicht oder nicht.
  • In 3a ist eine Variante der Einpassung eines erfindungsgemäßen Kugellagers in ein angrenzendes Bauteil 60 dargestellt. Das Bauteil 60 weist eine zylindrische Innenfläche 61 auf, die an einer Seite in Axialrichtung durch einen Vorsprung 62 wenigstens teilsweise abgeschlossen ist. Das Kugellager kann in die zylindrische Innenfläche 61 eingepresst werden, wobei das zusätzliche Dichtelement 51 des Kugellagers mit der Stirnfläche 63 des Vorsprungs 62 in Kontakt kommt. Das Dichtelement 51 wirkt als Verdrehsicherung: Ist der Außenring 1 des Kugellagers mit Übermaß in das angrenzende Bauteil 60 eingepresst und somit gegen Verdrehen gesichert worden, kann bei Versagen der Verdrehsicherung aufgrund der Presspassung das Dichtelement durch Reibschluss mit der Stirnfläche 63 des Vorsprungs 62 den Außenring 1 des Kugellagers gegen Verdrehen sichern. Das Versagen der Verdrehsicherung durch Presspassung kann beispielsweise aufgrund unterschiedlicher Temperaturausdehnungskoeffizienten von Außenring 1 und dem angrenzenden Bauteil 60 erfolgen. Es ist auch denkbar, dass die Verdrehsicherung einzig und allein durch das Dichtelement 51 realisiert ist, d. h. der Außenring 1 muss nicht mit Übermaß in das angrenzende Bauteil 60 eingepasst werden.
  • Darüber hinaus kann das Dichtelement 51 als statische Dichtung zwischen dem Außenring 1 des Kugellagers und dem umgebenden Bauteil 60 wirken.
  • Sofern das Dichtelement 51 Noppen aufweist, kann auch eine axiale Vorspannung erreicht werden. Das Kugellager wird in diesem Falle so an den Vorsprung 62 des angrenzenden Bauteils 60 gepresst, dass sich die Noppen elastisch verformen. Aufgrund dieser elastischen Verformung entsteht eine axiale Vorspannkraft, vergleichbar mit der einer Wellfederscheibe.
  • In 3b wird die Stirnfläche 65, mit der das Dichtelement 51 des Kugellagers in Kontakt steht, durch ein zusätzliches Sicherungselement 64 gebildet. Das zusätzliche Sicherungselement 64 ist der zylindrischen Innenfläche 61 des Bauteils 60 eingepasst. Bei dem zusätzlichen Sicherungselement 64 kann es sich beispielsweise um einen Innensicherungsring handeln. Es ist aber auch möglich, dass das Sicherungselement 64 einstückig mit einem weiteren Bauteil ausgeführt ist.
  • In 3c ist die Stirnfläche 67, mit der das Dichtelement 51 des Kugellagers in Kontakt steht, ebenfalls durch ein zusätzliches Sicherungselement 68 gebildet. Das zusätzliche Sicherungselement 68 ist an einem freien Ende der zylindrischen Innenfläche 61 des Bauteils 60 – eine kreisrunde Öffnung – vorgesehen und ragt in radialer Richtung wenigstens Teilweise in die kreisrunde Öffnung und bildet so die Stirnfläche 67.
  • Grundsätzlich müssen die Stirnflächen 63, 65 und 67 sich nicht über den gesamten Umfang der zylindrischen Innenfläche 61 des angrenzenden Bauteils 60 erstrecken. Mehrere über den Umfang verteilte Flächen sind ebenfalls ausreichend.

Claims (11)

  1. Kugellager mit zwei konzentrisch zueinander angeordneten und relativ zueinander verdrehbaren Ringen (1, 2) und mit einer an der radialen Innenfläche des Außenrings (1) fixierten Dichtung oder Dichtscheibe (4, 5), die den Ringspalt (7) zwischen Außen- und Innenring (1, 2) wenigstens teilweise abdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Dichtung oder Dichtscheibe (5) einstückig ein zusätzliches Dichtelement (51) aus einem elastomeren Material zur Reibsicherung des Kugellagers gegenüber einem, das Kugellager umgebenden Bauteil verbunden ist, das die Stirnfläche (18) des Außenrings (1) wenigstens teilweise abdeckt.
  2. Kugellager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Dichtelement (51) wenigstens teilweise aus Gummi besteht.
  3. Kugellager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die im Ringspalt (7) zwischen Außen- und Innenring (1, 2) angeordnete Dichtung oder Dichtscheibe (5) als eine gummiummantelte Stahlscheibe (52) ausgebildet ist.
  4. Kugellager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (5) auf einer Stirnseite (8) des Kugellagers vorgesehen ist.
  5. Kugellager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Dichtungen (5) auf beiden Stirnseiten (8) des Kugellagers vorgesehen sind.
  6. Kugellager nach einem die Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem zusätzlichen Dichtelement (51) vorzug weise einstückig mit diesem ausgebildete, elastisch verformbare Noppen (55) vorgesehen sind, die sich in axialer Richtung des Kugellagers erstrecken.
  7. Kugellager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Noppen (55) über den Umfang des zusätzlichen Dichtelementes (51) verteilt und Freiräume (56) zwischen den Noppen (55) vorgesehen sind.
  8. Anordnung aus einem Kugellager gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 und einem angrenzenden Bauteil (60) mit einer zylindrischen Innenfläche (61), dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Dichtelement (51) axial zwischen Außenring (1) und dem angrenzenden Bauteil (60) verspannt ist.
  9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrische Innenfläche (61) des angrenzenden Bauteil (60) zur Bildung einer Stirnfläche (63) an einer Seite von einem Vorsprung (62) wenigstens teilsweise abgeschlossen ist.
  10. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in die zylindrische Innenfläche (61) des angrenzenden Bauteils (60) zur Bildung einer Stirnfläche (65) ein zusätzliches Sicherungselement (64), vorzugsweise ein Innensicherungsring, eingepasst ist.
  11. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in die zylindrische Innenfläche (61) des angrenzenden Bauteils (60) zur Bildung einer Stirnfläche (67) an einer Seite durch ein zusätzliches Sicherungselement (68), welches wenigstens teilweise in die Öffnung des angrenzenden Bauteils (60) ragt, vorgesehen ist.
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