DE102008004696A1 - Druckausgleichsventil für Flüssigkeits-, insbesondere Treibstofftanks - Google Patents

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Abstract

Tankdruckausgleichsventil zum Ausgleichen von Überdruck in einem Treibstofftank eines Fahrzeugs und zum Verschließen des Tanks beim Umkippen des Fahrzeugs. Die äußere Einhausung des Ventils ist von einem Ventilgehäuse (10) und einer daran dichtend befestigten Kappe (30) gebildet. Darin ist eine federbelastete, druckregelnde Membran (40) und unter dieser ein Schwimmer (50) angeordnet. Am Schwimmer (50) ist ein Kugelsitz (54) für einen kugelförmigen Dichtkörper (60) ausgebildet. Die Membran (40) nimmt normalerweise eine Schließstellung ein, und der kugelförmige Dichtkörper (60) liegt normalerwei. Ein Druckausgleich wird dadurch bewirkt, dass ein Überdruck die Federvorspannung auf der Membran (40) überwindet und diese nach oben schiebt. Ein Verschließen des Tanks wird dadurch bewirkt, dass der kugelförmige Dichtkörper (60) sich von einer bestimmten Neigung des Fahrzeugs gegen einen Ventilsitz (48) an der normalerweise unteren Seite der Membran (40) anlegt und dadurch das Ventil schließt.

Description

  • Die Erfindung betrifft das technische Gebiet der Tankbelüftung, insbesondere ein Tankbelüftungsventil mit einer Anordnung, die einen Ausgleich von Über- und Unterdruck sowie das Schließen des Ventils ermöglicht.
  • Viele Kraftfahrzeuge sind mit Tankbelüftungsventilen ausgestattet, die Über- und Unterdruck in Treibstofftanks entgegenwirken. Solche Tankbelüftungsventile können mit einer Anordnung ausgestattet sein, die das Ventil schließen, wenn die Neigung des Fahrzeugs und somit des Tanks einen bestimmten Winkelgrad übersteigt. Ein solches Tankbelüftungsventil muss, um zuverlässig zu wirken, eine ausreichende Strömungsgeschwindigkeit ermöglichen. Das Ausgleichsvermögen eines einzelnen Tankbelüftungsventils kann bei Fahrzeugen, beispielsweise Omnibussen, überschritten werden, die mehrere miteinander kommunizierende Treibstofftanks aufweisen. Solche Fahrzeuge können dementsprechend mit mehr als einem Ventil ausgestattet sein.
  • Übliche Tankbelüftungsventile für Kraftstofftanks von Fahrzeugen, wie z. B. das GT-Ventil können mit einem z. B. kegelförmigen Gewinde im Treibstofftank befestigt sein, wodurch der Auslassstutzen des Ventils eine feste, unbewegliche Ausrichtung erhält. Dies bedeutet, dass die Stellung des Ventils nachträglich kaum in eine gewünschte Richtung eingestellt werden kann. Für die Abdichtung gegen die Umgebung ist ein Schwimmer vorgesehen, der jedoch eine unzureichende Abdichtung in Fällen bewirken kann, in denen er seine obere, abdichtende Stellung nicht erreicht.
  • Die Schließeinrichtung umfasst gelegentlich eine Kugel und eine schräge Ebene, wobei das Schließen des Ventils von einem Ventilkörper bewirkt wird, der auf verschiedene Weise in bezug auf einen Ventilsitz beweglich ist (siehe beispielsweise EP 0 900 684 A2 und US 5,313,977 , wo die Kugel jeweils unterhalb des Schwimmers angeordnet ist). In Fällen, in denen die Kugeln aus metallischem Werkstoff hergestellt sind, kann Korrosion dazu führen, dass sie festrosten. Dies ist ein allgemeines Problem.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Druckausgleichsventil mit einer Anordnung auszustatten, die mit gutem Dichtungsvermögen die Fähigkeit verbindet, Über- und Unterdruck zu neutralisieren und das Ventil zu schließen, falls Treibstoff im Tank hin- und herschwappt oder das Fahrzeug stark geneigt ist. Außerdem sollen bewegliche Teile am Festrosten gehindert werden, eine ausreichende Strömungsgeschwindigkeit erreicht werden und eine anpassungsfähige Befestigung im Treibstofftank ermöglicht werden.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung bildet die Abdeckung des Tankdruckausgleichsventils ein Ventilgehäuse und eine abdichtende Kappe, die gegeneinander vorzugsweise dadurch abgedichtet sind, dass die Kappe auf das Ventilgehäuse aufgerastet ist. Die Undurchlässigkeit des Tankdruckausgleichsventils wird vorzugsweise durch einen O-Ring zwischen dem Ventilgehäuse und der Kappe gewährleistet. In dem vom Ventilgehäuse und der Kappe umgebenen Raum ist ein Schwimmer angeordnet. Der Schwimmer hat vorzugsweise einen mittig angeordneten Kugelsitz, in dem ein kugelförmiger Dichtkörper ruht. Über dem Schwimmer ist eine Dichtungsmembran angeordnet, die mit einem Ventilsitz für den kugelförmigen Dichtkörper ausgestattet ist. Diese Membran ist federbelastet, so dass sie in der Lage ist, normalerweise eine Stellung in dichter Anlage an einem Membransitz einzunehmen, in der die Membran abdichtet und das Ventil geschlossen ist. Die Membran steht vorzugsweise in unmittelbarem Kontakt mit der Feder. Die Feder ist z. B. eine wendelförmige Druckfeder, deren anderes Ende an der Ventilkappe abgestützt ist. Der kugelförmige Dichtkörper ruht normalerweise im Kugelsitz und wird von den Wänden des Ventilsitzes in Richtung zu dessen Zentrum hin geführt.
  • Gemäß behördlichen Anforderungen muss es möglich sein, einen 0,3 bar überschreitenden Druck auszugleichen. Wenn ein vorbestimmter Überdruck über dem atmosphärischen Druck im Tank überschritten wird, wird der Schwimmer nach oben geschoben und der kugelförmige Dichtkörper dichtet gegen den Ventilsitz ab. Der Überdruck bewirkt, dass die Membran nach oben gedrückt und die Feder zusammengedrückt wird, so dass das Ventil aus seiner geschlossenen in eine offene Stellung gelangt und der Überdruck abgebaut wird. Der Gasdruck kann auch unmittelbar, ohne die Mitwirkung des Schwimmers, auf die Membran einwirken. Wenn der Druck normalisiert ist, kehrt die Membran in ihre ursprüngliche, geschlossene Stellung zurück. Der kugelförmige Dichtkörper und der Schwimmer haben in dieser Stellung gemeinsam nur die Wirkung des Schwimmers. Der Schwimmer hat mit seiner Fähigkeit, als Schwimmer zu wirken, unter anderem die Aufgabe, Treibstoff am Herausschwappen aus dem Tank zu hindern. Dafür sorgt der kugelförmige Dichtkörper, der gegen den Ventilsitz bewegt wird, wenn der Schwimmer durch den Flüssigkeitsspie gel angehoben wird. Diese Wirkung ist wichtig, da sie unnötigen Treibstoffverbrauch verhindert und die Umwelt schont. Letzteres ist von besonderer Bedeutung in Anbetracht der Möglichkeit, dass behördliche Anforderungen künftig noch strenger werden. Wenn die Stellung des Tanks um einen vorbestimmten Winkel von 90° oder mehr geneigt ist, wird das Druckausgleichsventil geschlossen. Wenn das Fahrzeug umkippt, hebt die im Tank enthaltene Flüssigkeit den Schwimmer anfangs, so dass der kugelförmige Dichtkörper in den Ventilsitz an der Membran hineingedrückt wird, wodurch das Ventil geschlossen und vollständige Dichtheit erreicht wird. Das Tankdruckausgleichsventil ist vorzugsweise so gestaltet, dass der kugelförmige Dichtkörper anschließend, bei zunehmender Neigung des Fahrzeugs, in Folge seines Eigengewichts im Ventilsitz liegen bleibt. Der kugelförmige Dichtkörper muss dementsprechend ein Eigengewicht haben, das größer ist als das Gewicht des von ihm verdrängten Flüssigkeitsvolumens. Das Tankdruckausgleichsventil kann so gestaltet sein, dass der kugelförmige Dichtkörper in seine ursprüngliche Stellung zurückkehrt, wenn das Fahrzeug seine normale, aufrechte Stellung wieder eingenommen hat.
  • Das Tankdruckausgleichsventil ermöglicht durch seine Gestaltung mit Membranverschiebung eine hohe Strömungsgeschwindigkeit von vorzugsweise bis zu 120l/Minute; bei dieser Geschwindigkeit genügt ein einziges Ventil auch für ein Fahrzeug mit mehr als einem Treibstofftank.
  • Das Tankdruckausgleichsventil kann nach Wahl in einer aufrechten Stellung eingebaut und wahlweise mit einem Gewinde ausgerüstet sein, so dass anschließend oder im Zusammenhang mit dem Einbau der Auslassstutzen in eine gewünschte Richtung eingestellt werden kann. Der untere Teil des Ventilgehäuses hat vorzugsweise ein sechseckiges Profil, so dass sich das Ventil leicht mit einem Sechskantschlüssel ausrichten lässt. Das Tankdruckausgleichsventil hat an seinem Gewinde vorzugsweise einen abdichtenden O-Ring.
  • Das Tankdruckausgleichsventil wird aus nicht korrodierendem Werkstoff hergestellt, vorzugsweise einem Polymer. Dieser Werkstoff ist beständig gegen die meisten üblichen Treibstoffarten wie z. B. Dieselöl, Benzin, Ethanol, Dimethylether (DME), Rapsmethylester (RME), Palmmethylester (TME), Sojamethylester (SME). Auch der kugelförmige Dichtkörper wird, damit er nicht festrosten kann, aus nicht korrodierendem Material hergestellt, vorzugsweise aus einem keramischen Material. Der kugelförmige Dichtkörper kann alternativ mit einem nicht korrodierenden Material beschichtet sein, z. B. mit einem Polymermaterial. Um behördlichen Anforderungen zu genügen, muss ein Tankdruckausgleichsventil im Brandfall schmelzen, so dass ein dünner Treibstoffstrahl austreten und eine Explosion vermieden werden kann. Auch aus diesem Grund ist es möglicherweise vorzuziehen, mindestens einen bestimmten Teil des Tankdruckausgleichsventils aus einem Polymermaterial herzustellen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren, nicht beschränkenden Einzelheiten erläutert.
  • 1 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Tankdruckausgleichsventils gemäß der Erfindung;
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht desselben, jedoch zusammengebauten und längs geschnittenes Ventils;
  • 3 ist ein vereinfachter, Längsschnitt des Ventils in dessen geschlossener Stellung bei hohem Flüssigkeitsspiegel, wobei die Membran am oberen Rand des Ventilgehäuses aufliegt;
  • 4 ist ein entsprechender Längsschnitt, aus dem ersichtlich ist, wie sich das Ventil durch Verlagerung der Membran in eine Überdruckstellung öffnet;
  • 5 ist ein entsprechender Längsschnitt des Ventils in starker Schräglage, in der das Schließen des Ventils durch den kugelförmigen Dichtkörper bewirkt wird.
  • 1 zeigt die Bestandteile eines Tankdruckausgleichsventils, bei dem mit einem Ventilgehäuse 10 eine mit einem Auslassstutzen 32 versehene Ventilkappe 30 verbunden ist. In einer Kammer 12 des Ventilgehäuses 10, die von dessen sechseckig profilierter unterer Wand 22 umschlossen ist, ist ein Schwimmer 50 angeordnet, in dessen mittlerem Teil ein ringförmiger Kanal 52 für eine Gasströmung ausgebildet ist. Der unmittelbar vom Kanal 52 umschlossene Teil der Oberseite des Schwimmers 50 ist als Kugelsitz 54 ausgebildet, in dem ein kugelförmiger Dichtkörper 60 normalerweise liegt. Unmittelbar über dem Schwimmer 50 ist eine Membran 40 angeordnet, die normalerweise an einem Membransitz 14 anliegt welcher am oberen Teil des Ventilgehäuses 10, gegenüber dessen Mitte vorspringend ausgebildet ist. Zwischen der Membran 40 und dem Membransitz 14 kann ein O-Ring 24 angeordnet sein. An der Unterseite der Membran 40 ist ein rohrförmiger Vorsprung 15 ausgebildet, dessen Innenseite eine Führung 42 (2) für den kugelförmigen Dichtkörper 60 bildet. Auf der Oberseite der Membran 40 ist ein Ventilkanal 44 zentral angeordnet, dessen Außenseite eine Federhalterung für eine um sie herumgelegte wendelförmige Druck feder 70 bildet. Die Feder 70 ist so angeordnet, dass sie einen äußeren Teil einer Membranscheibe 46 der Membran 40 in dichtender Anlage mit dem Membransitz 14 hält. Im Vergleich mit dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Feder einen größeren Durchmesser haben und am äußeren Rand der Membranscheibe 46 unmittelbar oberhalb deren Anlage am Membransitz 14 angreifen. Die Feder 70 muss nicht unbedingt eine wendelförmige Druckfeder sein; es sind verschiedene Varianten möglich einschließlich drückender und ziehender elastischer Körper aus Werkstoffen wie beispielsweise Gummi oder Kunststoff. Möglich sind ferner z. B. nicht dargestellte Federelemente wie Blattfedern, die in einem Stück mit der Kappe 30 hergestellt sind.
  • Zwischen der Membranscheibe 46 und dem Membransitz 14 kann eine nicht dargestellte Dichtung, z. B. in Form eines O-Rings, vorgesehen sein. Der äußere Rand der Membranscheibe 46 und/oder der innere Rand des Membransitzes 14 können auch mit nicht dargestellten, sich rundherum erstreckenden verzahnungsartigen Nuten versehen sein, die eine größere Strömung durch sie hindurch ermöglichen, wenn die Membranscheibe 46 sich vom Membransitz 14 abhebt.
  • Durch den Ventilkanal 44, der einen oberen rohrförmigen Vorsprung der Membran 40 bildet, kann Gas strömen. Rings um den oberen, äußeren Rand des Ventilgehäuses 10 ist ein O-Ring 80 angeordnet, der zwischen der Ventilkappe 30 und dem Ventilgehäuse 10 abdichtet. Unten hat das Ventilgehäuse 10 einen Rohrsockel 16 mit einem Außengewinde 20.
  • 2 zeigt, dass die Kappe 30 des Druckausgleichsventils auf das Ventilgehäuse 10 aufgerastet ist, so dass der O-Ring 80 zwischen beiden abdichtet. Die wendelförmige Feder 70 ist in vorgespanntem, aber nur leicht zusammengedrücktem Zustand dargestellt, bei dem die Membran 40 am Membransitz 14 dichtend anliegt. Die Feder 70 ist oben in einem Ringflansch 34 geführt, der mittig an der Unterseite der Ventilkappe 30 ausgebildet ist. Der kugelförmige Ventilkörper 50 liegt in seinem Kugelsitz 54 auf dem Schwimmer 50.
  • Aus 2 ist ferner ersichtlich, wie die Kugelführung 42 eine Bewegung des kugelförmigen Ventilkörpers 60 zum Ventilsitz 48 hin erleichtert. Der Abstand zwischen der inneren Wand des Schwimmers 50 und dessen zentral angeordnetem Teil, dessen Oberseite den Kugelsitz 54 bildet, ist so bemessen, dass der erwähnte ringförmige Kanal 52 frei bleibt, welcher die Gasströmung ermöglicht. 2 zeigt, wie Gas durch den Kanal 18 im Rohrsockel 16 nach oben strömen kann. Dem Ventilgehäuse 10 benachbart ist der Rohrsockel 16 mit einem O-Ring 82 versehen, der als Abdichtung gegen ein Innengewinde an dem zugehörigen, nicht dargestellten Tank dient, in welchen das Druckausgleichsventil eingeschraubt werden soll.
  • 35 veranschaulichen die Wirkungsweise des Ventils im praktischen Betrieb. 3 zeigt das Ventil in geschlossener Stellung bei normalem Treibstoffspiegel. In dieser Stellung ist der kugelförmige Körper 60 vom Schwimmer 50 nach oben gehoben, so dass der Strömungskanal durch die Membran 40 hindurch geschlossen und somit ein Austreten von Treibstoff auch dann verhindert ist, wenn dieser im Tank z. B. herumschwappt und dadurch im Ventilgehäuse 10 ansteigt.
  • 4 zeigt, wie ein erhöhter Tankdruck (z. B. über 0,3 bar) den Schwimmer 50 so stark gegen die Membran 40 drückt, dass die wendelförmige Feder 70 zusammengedrückt und die Membran von dem erhöhten Tankdruck nach oben, vom Membransitz 14 weg, gehoben wird. Dadurch wird der erhöhte Tankdruck normalisiert und Gase und/oder Treibstoff treten durch den Auslassstutzen 32 aus.
  • 5 zeigt die Stellung des Tankdruckausgleichsventils, wenn das zugehörige Fahrzeug umgestürzt ist, wobei ein Ausfließen des durch den Rohrsockel 16 eintretenden Treibstoffs 90 dadurch verhindert wird, dass der kugelförmige Dichtkörper 60 durch sein Eigengewicht in Anlage am Ventilsitz 48 gelangt ist. Der Schwimmer 50 wird durch seinen Nettoauftrieb gegen den Boden des Ventilgehäuses 10 gedrückt, so dass die Membran 40 nach wie vor am Membransitz 14 anliegt und in Folge dessen abdichtet. Die wendelförmige Druckfeder 70 ist in ihrer nur vorgespannten, nur mäßig zusammengedrückten Stellung.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0900684 A2 [0004]
    • - US 5313977 [0004]

Claims (6)

  1. Tankdruckausgleichsventil mit einem Ventilgehäuse (10), einer dicht abschließenden Kappe (30) und einem im Gehäuse angeordneten Schwimmer (50), einer Membran (40) zwischen dem Schwimmer (50) und der Kappe (30) und mit einem Dichtkörper (60) zwischen dem Schwimmer (50) und der Membran (40), dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckregelung und ein Ventilschließen bewirkt werden durch eine Bewegung der Membran (40) bzw. eine Bewegung des Dichtkörpers (60), welcher kugelförmig ist, wobei (a) die Membran (40) unter dem Einfluss einer Feder (70) normalerweise in einer Schließstellung am Gehäuse (10) anliegt, und der kugelförmige Dichtkörper (60) in seiner Normalstellung in einem Kugelsitz (54) ruht, welcher am Schwimmer (50) ausgebildet ist, (b) ein Druckausgleich dadurch bewirkt wird, dass ein Überdruck die Feder (70) überwindet, wodurch die Membran (40) in Richtung zur Kappe (30) hin bewegt wird, und (c) der kugelförmige Dichtkörper (60) bei einer vorbestimmten Neigung des Tankdruckausgleichsventils gegen einen an der Membran (40) ausgebildeten Ventilsitz (48) bewegt wird und das Ventil dadurch schließt.
  2. Tankdruckausgleichsventil nach Anspruch 1, bei dem der kugelförmige Dichtkörper (60) aus keramischem Material hergestellt ist.
  3. Tankdruckausgleichsventil nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der kugelförmige Dichtkörper (60) mit einem ihn vor Korrosion schützenden Material beschichtet ist.
  4. Tankdruckausgleichsventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der kugelförmige Dichtkörper (60) so angeordnet ist, dass er durch Schwerkraft gegen den Ventilsitz (48) bewegbar ist, wenn das Ventil um mehr als 90° schräg liegt.
  5. Tankdruckausgleichsventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Kappe (30) mit dem Ventilgehäuse (10) durch eine Verrastung verbunden ist, welche ein freies Drehen der Kappe (30) zum Ausrichten eines an ihr ausgebildeten Auslassstutzens (32) ermöglicht.
  6. Tankdruckausgleichsventil nach Anspruch 1, welches aus einem polymeren Werkstoff hergestellt ist.
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