Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
von Kunststoff-Formteilen, insbesondere von großflächigen und gegebenenfalls optischen
Formteilen aus Kunststoff.The
The invention relates to a method and an apparatus for the production
of plastic moldings, in particular large-area and optionally optical
Moldings made of plastic.
Zur
Herstellung von großflächigen Kunststoff-Formteilen
werden häufig
sogenannte Prägeverfahren
eingesetzt. Bei Prägeverfahren
wird die flüssige
Kunststoffmasse in eine vorvergrößerte Kavität zwischen
den Formplatten eingespritzt und anschließend unter Ausführung einer
Formplattenbewegung in Dickenrichtung verpresst. Das Einspritzen der
Kunststoffmasse in die vorvergrößerte Kavität erleichtert
die Befüllung
der Kavität.
Darüber
hinaus bewirkt die Formplattenbewegung während der Abkühlphase
einen Schwundausgleich und ermöglicht
so die Herstellung von besonders spannungsarmen Kunststoff-Formteilen.
Insbesondere bei der Herstellung flächiger optischer Kunststoff-Formteile
wie z. B. Verscheibungen von Kraftfahrzeugen (Kfz), bei denen der
Anspritzort im Randbereich des Formteils liegt und Verspannungen
im Produkt sichtbar sind, werden Prägeverfahren häufig eingesetzt.to
Production of large plastic moldings
become common
so-called embossing process
used. For embossing
becomes the liquid
Plastic mass in a vorvergrößerte cavity between
injected the mold plates and then under execution of a
Pressed plate movement in the thickness direction. The injection of the
Plastic mass facilitated in the vorvergrößerte cavity
the filling
the cavity.
About that
In addition, the mold plate movement during the cooling phase causes
a Schwundausgleich and allows
so the production of particularly stress-free plastic moldings.
In particular, in the production of planar plastic optical molded parts
such as B. glazing of motor vehicles (motor vehicle), in which the
Anspritzort in the edge region of the molding is and tension
are visible in the product, embossing methods are often used.
Parallelpräge-Vorrichtungen
ermöglichen
die Durchführung
von Prägeverfahren
mit einer in den Toleranzgrenzen der Vorrichtung parallelen Stellung der
Formplatten zueinander. Durch das randseitige Einspritzen der Kunststoffmasse
kann eine ”exakte” Plattenparallelität verloren
gehen und eine Verkippung der Platten bis hin zu den durch die Vorrichtungstoleranzen
gegebenen Grenzen auftreten. Aus der Schrift DE 102 33 679 A1 ist es
bekannt, einem solchen Verkippen der Formplatten infolge des Einspritzvorgangs
entgegenzuwirken.Parallel embossing devices make it possible to carry out embossing processes with a position of the mold plates parallel to one another within the tolerance limits of the device. Due to the edge-side injection of the plastic mass "exact" plate parallelism can be lost and a tilt of the plates occur up to the limits given by the device tolerances. From the Scriptures DE 102 33 679 A1 It is known to counteract such tilting of the mold plates as a result of the injection process.
Beim
Herstellen großer
flächiger
Formteile kann das Problem auftreten, dass die Maßhaltigkeit des
Formteils im angussfernen Bereich geringer als im angussnahen Bereich
ist. Beispielsweise kann eine nominal konstante Wandstärke des
fertigen Kunststoff-Formteils im angussnahen Bereich größer als
im angussfernen Bereich sein, da das eingespritzte Kunststoffmaterial
im angussnahen Bereich höher komprimiert
ist als im angussfernen Bereich und daher im angussnahen Bereich
eine geringere Schwindung beim Verfestigen des Kunststoffmaterials
auftritt als im angussfernen Bereich.At the
Make great
flat
Moldings may encounter the problem that the dimensional accuracy of the
Shaped part in the area away from the sprue lower than in the area close to the sprue
is. For example, a nominally constant wall thickness of the
finished plastic molding in the region close to the casting area greater than
be in the remote area, since the injected plastic material
compressed higher in the area near the sprue
is considered to be in the area away from the sprue and therefore close to the sprue
a lower shrinkage when solidifying the plastic material
occurs as in the off-axis area.
Aus
der Schrift DE 102
59 076 B3 ist eine Spritzgießvorrichtung bekannt, mit welcher
ein Klappprägeverfahren
durchgeführt
wird. Eine der beiden Formplatten weist eine Klappachse auf, um
welche diese Formplatte verschwenkt werden kann. Beim Klappprägen wird
vor der Einleitung der flüssigen
Kunststoffmasse eine Schiefstellung der beiden Formplatten relativ
zueinander erzeugt. Die Kunststoffmasse wird dann randseitig im
Bereich der Klappachse in die keilförmige Kavität zwischen den beiden Formplatten
eingespritzt. Das Klappen (d. h. das Reduzieren des Öfnungswinkels)
der Formplatten in die Schließstellung
bewirkt eine Verdrängung
der Kunststoffmasse in den angussfernen Bereich der Kavität und erleichtert
somit die vollständige
Befüllung
der Kavität
auch im angussfernen Bereich. Nachteil dieser Technik sind die hohen
Herstellungskosten für
Klappprägevorrichtungen.From the Scriptures DE 102 59 076 B3 an injection molding apparatus is known, with which a folding embossing process is performed. One of the two mold plates has a folding axis about which this mold plate can be pivoted. When folding embossing a skewing of the two mold plates is produced relative to each other before the introduction of the liquid plastic mass. The plastic compound is then injected on the edge side in the region of the folding axis in the wedge-shaped cavity between the two mold plates. The folding (ie reducing the Öfnungswinkels) of the mold plates in the closed position causes a displacement of the plastic mass in the region remote from the cavity cavity and thus facilitates the complete filling of the cavity even in the region away from the sprue. Disadvantage of this technique are the high production costs for folding embossing devices.
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
von flächigen
Kunststoff-Formteilen anzugeben, mit welchem in einfacher Weise
flächige
Kunststoff-Formteile mit hoher Maßhaltigkeit hergestellt werden
können.
Ferner zielt die Erfindung darauf ab, eine Vorrichtung zu schaffen,
mit welcher Kunststoff-Formteile mit hoher Maßhaltigkeit gefertigt werden
können.Of the
Invention is based on the object, a process for the preparation
of flat
Specify plastic moldings, with which in a simple manner
area
Plastic moldings are manufactured with high dimensional accuracy
can.
Furthermore, the invention aims to provide a device
with which plastic moldings are manufactured with high dimensional accuracy
can.
Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung wird durch die
Merkmale der unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
Vor teilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.The
The invention is based task by the
Characteristics of the independent
claims
solved.
Before some embodiments and refinements of the invention are
in the dependent
claims
specified.
Durch
das Dimensionieren der Kavität
im angussfernen Bereich auf Übermaß (bezogen
auf die Sollwandstärke)
wird erreicht, dass das im angussnahen Bereich höher komprimierte Kunststoffmaterial
nach unten in die im angussfernen Bereich temporär vergrößerte Kavität verdrängt wird. Dadurch sammelt sich
im Vergleich zu einer der Sollwandstärke entsprechenden Geometrie
der Kavität
mehr Kunststoffmaterial im angussfernen Bereich der Kavität an. Dieses
lokale, temporäre Überdimensionieren
der Kavität
kann durch einen Biegeprozess zumindest einer der Formplatten oder
auf konstruktivem Weg erreicht werden. Nach dem Einspritzen des
Kunststoffmaterials und einer entsprechend der Kavitätsgeometrie
erfolgten Materialverteilung wird die lokale Überdimensionierung der Kavität wieder
aufgehoben, d. h. eine Kavitätsgeometrie
entsprechend der Sollwandstärke
des zu fertigenden Formteils geschaffen. Dadurch wird das vom angussnahen
Bereich verdrängte
Kunststoffmaterial am angussfernen Ende des Kunststoff-Formteils
weiter komprimiert und somit die dort erhöhte Schwindung kompensiert. Die
Neudimensionierung der Kavität
auf Sollwandstärke
kann z. B. ein Zurückstellen
der zuvor gebogenen Formplatte oder ein Biegen der Formplatte umfassen.
Im Ergebnis wird dadurch ein flächiges Kunststoff-Formteil
mit maßhaltiger
(z. B. konstanter) Wandstärke
und ausgeglichenen Druck-Spannungsverhältnissen über das gesamte Formteil erhalten.By
the dimensioning of the cavity
in off-axis area to excess (relative
on the target wall thickness)
it is achieved that the plastic material, which is more highly compressed in the region near the sprue
is displaced down into the temporarily enlarged in the region away from the cavity cavity. This accumulates
compared to one of the desired wall thickness corresponding geometry
the cavity
more plastic material in the region of the cavity remote from the cavity. This
local, temporary oversizing
the cavity
can by a bending process of at least one of the mold plates or
be achieved by constructive means. After injecting the
Plastic material and one according to the Kavitätsgeometrie
material distribution is the local oversizing of the cavity again
canceled, d. H. a cavity geometry
according to the desired wall thickness
created to be produced molding. This will be the near-the-gate
Area displaced
Plastic material at the far end of the plastic molding
further compressed and thus compensates for the increased shrinkage. The
Resizing the cavity
on target wall thickness
can z. For example, reset
the previously bent mold plate or a bending of the mold plate include.
As a result, thereby a sheet-like plastic molding
with dimensionally stable
(eg constant) wall thickness
and balanced pressure-tension conditions over the entire molded part.
Nach
einem ersten Ausführungsbeispiel
wird die mindestens eine Formplatte während des Einspritzens des
Kunststoffmaterials angussfern auf Übermaß gebogen. Die Biegung der
Formplatte kann hierbei gegebenenfalls allein durch den Einspritzdruck
des Kunststoffmaterials herbeigeführt werden.According to a first embodiment, the at least one mold plate is bent angussfern oversize during the injection of the plastic material. The bending of the mold plate can hereby optionally alone by the injection pressure of the plastic material are brought about.
Nach
einem zweiten Ausführungsbeispiel wird
die mindestens eine Formplatte vor dem Einspritzen des Kunststoffmaterials
angussfern auf Übermaß gebogen.
Die Biegung der Formplatte kann z. B. durch eine Zylinder-Kolben-Anordnung
bewirkt werden.To
a second embodiment
the at least one mold plate prior to injection of the plastic material
angussfern bent to excess.
The bending of the mold plate can, for. B. by a cylinder-piston assembly
be effected.
Vorzugsweise
ist der Einspritzvorgang vor dem Neudimensionieren der Kavität auf Sollwandstärke (z.
B. durch Zurückstellen
der gebogenen Formplatte) bereits abgeschlossen. D. h. die Kavität ist vorzugsweise
vor dem Beginn des Zurückbiegens der
gebogenen Formplatte bereits vollständig gefüllt. Darüber hinaus ist vorzugsweise
vor dem Zurückstellen
der gebogenen Formplatte der Materialausgleich bereits erfolgt.Preferably
is the injection process before resizing the cavity to target wall thickness (z.
By resetting
the curved mold plate) already completed. Ie. the cavity is preferred
before the beginning of the bending back of the
curved mold plate already completely filled. In addition, it is preferable
before resetting
the curved mold plate material equalization already done.
Das
Plattenbiegen kann mit einem Prägeverfahren
(d. h. der Verpressung des eingespritzten Kunststoffmaterials mittels
einer maschinengesteuerten Formplattenbewegung zum Schwundausgleich und
besseren Füllung)
kombiniert sein. In diesem Fall kann nach dem Zurückstellen
der gebogenen Formplatte z. B. in ihre Plattenebene noch ein Prägespalt zwischen
den Formplatten vorhanden sein. Das Schließen der Formplatten kann anschließend durch einen
Parallel-Prägeschritt
(sofern der Prägespalt
ein Parallelspalt ist und die Spritzgießmaschine eine Parallelpräge-Funktionalität hat) oder
einen Klapp-Prägeschritt
(sofern der Prägespalt
ein Keilspalt ist und die Spritzgießmaschine eine Klapppräge-Funktionalität hat) erfolgen.
Alternativ ist es auch möglich,
den maschinengesteuerten Prägeschritt
(Parallelprägen bzw.
Klappprägen) überlagert
mit dem Zurückstellen der
gebogenen Formplatte oder vor dem Zurückstellen der gebogenen Formplatte
durchzuführen.
In letzterem Fall werden die Formplatten durch das Zurückstellen
der gebogenen Formplatte vollständig
geschlossen.The
Plate bending can be done with a stamping process
(i.e., the compression of the injected plastic material by means of
a machine-controlled mold plate movement for shrinkage compensation and
better filling)
be combined. In this case, after the reset
the curved mold plate z. B. in their plate plane still an embossing gap between
be present to the mold plates. The closing of the mold plates can then by a
Parallel embossing step
(provided the embossing gap
a parallel gap is and the injection molding machine has a parallel embossing functionality) or
a folding embossing step
(provided the embossing gap
a wedge-shaped gap and the injection molding machine has a folding embossing functionality) take place.
Alternatively, it is also possible
the machine-controlled embossing step
(Parallel embossing or
Folded embossing) overlaid
with the reset of the
curved mold plate or before returning the curved mold plate
perform.
In the latter case, the mold plates are reset by the reset
the curved mold plate completely
closed.
Eine
Verfahrensvariante, bei welcher die Formplatten durch das Zurückstellen
der gebogenen Formplatte vollständig
geschlossen werden, kann auch auf einer Standard-Spritzgießmaschine
ohne jegliche Präge-Funktionalität durchgeführt werden.
In diesem Fall sind die Formplatten vor der Befüllung der Kavität bereits
vollständig
geschlossen. Das Biegen der Formplatte im angussfernen Bereich mit
anschließendem
Zurückstellen
der gebogenen Formplatte bewirkt dort ähnlich wie bei einem maschinengesteuerten
Prägeverfahren
einen Schwundausgleich. Allerdings wird die Befüllung der Kavität in diesem
Fall nicht erleichtert.A
Process variant in which the mold plates by resetting
the curved mold plate completely
can also be closed on a standard injection molding machine
be carried out without any embossing functionality.
In this case, the mold plates are already before filling the cavity
Completely
closed. The bending of the mold plate in the region away from the sprue with
followed by
return
The curved mold plate causes there similar to a machine-controlled
embossing process
a shrinkage compensation. However, the filling of the cavity in this
Case not relieved.
Eine
Vorrichtung zur Herstellung von flächigen Kunststoff-Formteilen umfasst
eine erste und eine zweite Formplatte, die relativ zueinander verfahrbar
sind. Ferner umfasst die Vorrichtung eine Basisplatte, die eine
der beiden Formplatten rückseitig abstützt, wobei
eine zur Abstützung
dienende Fläche der
Basisplatte oder der abgestützten
Formpatte eine Krümmung
oder Abschrägung
aufweist. Durch die Krümmung
oder Abschrägung
wird eine temporäre Verbiegung
der Formplatte im Betrieb erzeugt.A
Device for the production of flat plastic molded parts comprises
a first and a second mold plate which are movable relative to each other
are. Furthermore, the device comprises a base plate, the one
the two mold plates supported on the back, wherein
one for support
serving surface of the
Base plate or the supported
Forming plate a curvature
or bevel
having. By the curvature
or bevel
becomes a temporary bend
the mold plate generated during operation.
Die
Vorrichtung kann eine Krafterzeugungseinrichtung aufweisen, die
ausgelegt ist, derart auf die abgestützte Formplatte einzuwirken,
dass diese im Bereich der Krümmung
oder Abschrägung
der Fläche
von der Basisplatte abgehoben wird. Dadurch wird die Formplatte
zurückgestellt.The
Device may include a force generating device, the
is designed to act on the supported mold plate,
that these are in the range of curvature
or bevel
the area
is lifted off the base plate. This will make the mold plate
reset.
Die
abgestützte
Formplatte kann an ihrer Rückseite
eine oder mehrere Ausnehmungen zur Beeinflussung ihrer Biegeelastizität aufweisen.The
supported
Mold plate can be on its back
have one or more recesses for influencing their bending elasticity.
Die
Erfindung wird nachfolgend in beispielhafter Weise anhand von Zeichnungen
beschrieben, die nicht maßstäblich sind;
in diesen zeigen:The
The invention will be described below by way of example with reference to drawings
described, which are not to scale;
in these show:
1 eine
schematische Schnittdarstellung einer Vorrichtung zum Herstellen
von Kunststoff-Formteilen; 1 a schematic sectional view of an apparatus for producing plastic moldings;
2 eine
gewölbte
Basisplatte in Draufsicht; 2 a domed base plate in plan view;
3–6 schematische
Schnittdarstellungen der Formplatten im Bereich der Kavität zur Erläuterung
eines ersten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens; 3 - 6 schematic sectional views of the mold plates in the region of the cavity for explaining a first embodiment of the method according to the invention;
7 eine
schematische Schnittdarstellung der in 1 gezeigten
Vorrichtung mit gebogener zweiter Formplatte; 7 a schematic sectional view of in 1 shown device with curved second mold plate;
8 eine
schematische Schnittdarstellung der in 1 gezeigten
Vorrichtung mit gebogener und schiefgestellter zweiter Formplatte; 8th a schematic sectional view of in 1 shown device with curved and skewed second mold plate;
9 eine
schematische Schnittdarstellung eines Werkzeugs mit Stollenführung; 9 a schematic sectional view of a tool with stud guide;
10 eine
schematische Schnittdarstellung einer weiteren Vorrichtung zum Herstellen
von Kunststoff-Formteilen; 10 a schematic sectional view of another device for producing plastic moldings;
11 eine
schematische Schnittdarstellung der in 10 gezeigten
Vorrichtung mit zwei gebogenen Formplatten; 11 a schematic sectional view of in 10 shown device with two curved mold plates;
12 eine
schematische Teilschnittdarstellung einer Spritzgießvorrichtung
mit zwei Formplatten, wobei die Biegerichtung der einen Formplatte
im wesentlichen senkrecht zur Schließrichtung orientiert ist; 12 a schematic partial sectional view of an injection molding with two mold plates, wherein the bending direction of a mold plate is oriented substantially perpendicular to the closing direction;
13 eine
schematische Schnittdarstellung einer weiteren Vorrichtung zum Herstellen
von Kunststoff-Formteilen mit gekrümmter oder abgeschrägter Kavität; 13 a schematic Schnittdarstel ment of a further device for producing plastic moldings with a curved or bevelled cavity;
14 eine
schematische Schnittdarstellung der in 13 gezeigten
Vorrichtung mit einer im geschlossenen Zustand gebogenen Formplatten; 14 a schematic sectional view of in 13 shown device with a bent in the closed state mold plates;
15 eine
schematische Schnittdarstellung einer weiteren Vorrichtung zum Herstellen
von Kunststoff-Formteilen; und 15 a schematic sectional view of another device for producing plastic moldings; and
16 eine
schematische Schnittdarstellung der in 15 gezeigten
Vorrichtung mit einer zweiten gebogenen Formplatten. 16 a schematic sectional view of in 15 shown device with a second curved mold plates.
Die
nachfolgend beschriebenen Vorrichtungen können zur Herstellung von (groß)flächigen Kunststoff-Formteilen
wie beispielsweise transparenten Verscheibungen z. B. von Kraftfahrzeugen,
Fernsehern oder anderen Produkten mit transparenten Panelen eingesetzt
werden. Darüber
hinaus können auch
nicht transparente Abdeckteile bzw. Panele hergestellt werden. Die
seitlichen Dimensionen derartiger flächiger Kunststoff-Formteile können beispielsweise
um mehr als den Faktor 30, insbesondere um mehr als den Faktor 50
größer als
die Wandstärke der
Formteile sein. Darüber
hinaus befindet sich der Anspritzpunkt (d. h. die Mündung der
Kunststoffzuführungseinheit)
häufig
in einem randseitigen Bereich des zu fertigenden Kunststoff-Formteils,
da es manchmal nur dort möglich
ist, den Anspritzpunkt durch geeignete Maßnahmen zu kaschieren. Die
vergleichsweise geringe Wandstärke
und die verhältnismäßig langen
Fließwege
bewirken, dass mit einem sehr hohen Einspritzdruck gearbeitet werden
muss, um die Kavität
vollständig
mit Kunststoffmaterial zu füllen.
Infolge des hohen Einspritzdruckes können leicht Verspannungen im
Kunststoff-Formteil
auftreten, die insbesondere bei einem optischen Kunststoff-Formteil
(d. h. zum Beispiel bei einer transparenten Kunststoff-Verscheibung)
für den
Betrachter sichtbar sind. Die Herstellung solcher flächigen Kunststoff-Formteile
ist daher schwierig und es kann erforderlich sein, Prägever fahren
einzusetzen, um möglichst
spannungsfreie Formteile erzielen zu können.The
Devices described below can be used to produce (large) flat plastic molded parts
such as transparent glazing z. B. of motor vehicles,
TVs or other products with transparent panels used
become. About that
also can
not transparent cover parts or panels are made. The
lateral dimensions of such flat plastic molded parts, for example
by more than a factor of 30, in particular by more than a factor of 50
greater than
the wall thickness of
Be moldings. About that
In addition, the injection point (i.e., the mouth of the
Plastic feeding unit)
often
in an edge region of the plastic molding to be produced,
sometimes only possible there
is to conceal the injection point by appropriate measures. The
comparatively small wall thickness
and the relatively long ones
flow paths
cause you to work with a very high injection pressure
must be to the cavity
Completely
to fill with plastic material.
Due to the high injection pressure can easily tension in the
Plastics molding
occur, especially in a plastic optical molding
(ie, for example, with a transparent plastic glazing)
for the
Viewers are visible. The production of such flat plastic molded parts
is therefore difficult and it may be necessary to drive embossing
use as much as possible
To be able to achieve stress-free molded parts.
Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann nach 1 eine erste Formplatte 1 und
eine zweite Formplatte 2 aufweisen, die die beiden zusammenwirkenden
Hälften
eines Spritzgießwerkzeugs
darstellen. In 1 ist die erste Formplatte 1 als
Matrizenformplatte ausgeführt,
d. h. mit einer Aussparung 3 in ihrer der zweiten Formplatte 2 gegenüberliegenden
Plattenoberfläche
versehen. Die zweite Formplatte 2 bildet in dem hier dargestellten
Beispiel die Kernformplatte, d. h. sie weist an ihrer der ersten Formplatte 1 zugewandten
Oberfläche
einen vorstehenden Formkern 4 auf. Die Geometrie des Formkerns 4 korrespondiert
mit der Geometrie der Aussparung 3, sodass bei einem Eintauchen
des Formkerns 4 in die Aussparung 3 zwischen den
jeweiligen Werkzeugflächen
eine Kavität
gebildet wird. Die Abdichtung der Kavität erfolgt dabei über Tauchkanten oder
Hubleisten 5, 6, die die Aussparung 3 bzw.
den Formkern 4 seitlich begrenzen.An inventive device can after 1 a first mold plate 1 and a second mold plate 2 comprising the two cooperating halves of an injection mold. In 1 is the first mold plate 1 designed as Matrizenformplatte, ie with a recess 3 in her the second mold plate 2 provided opposite plate surface. The second mold plate 2 forms in the example shown here, the core mold plate, ie it has at its the first mold plate 1 facing surface a protruding mold core 4 on. The geometry of the mold core 4 corresponds to the geometry of the recess 3 so that when dipping the mold core 4 in the recess 3 a cavity is formed between the respective tool surfaces. The sealing of the cavity takes place via dipping edges or lifting strips 5 . 6 that the recess 3 or the mold core 4 limit laterally.
In
z. B. der zweiten Formplatte 2 ist im Randbereich des Formkerns 4 eine
Kunststoffzuführungseinheit 7 vorgesehen.
Die Kunststoffzuführungseinheit 7 kann
beispielsweise in Form eines Heißkanals ausgebildet sein, der
direkt in die Kavität
mündet
und z. B. senkrecht zu der Stirnfläche des Formkerns 4 verläuft. Vorzugsweise
ist die Kunststoffzuführungseinheit 7 mit
einem Sperrschieberverschluss (nicht dargestellt) ausgerüstet, über welchen
die abgegebene Kunststoffmaterialmenge genau gesteuert werden kann.
Es ist jedoch auch möglich,
eine seitlich (d. h. parallel zur Stirnfläche des Formkerns 4)
orientierte Kunststoffzuführung
vorzusehen (sogenannter Filmanguss).In z. B. the second mold plate 2 is in the edge region of the mold core 4 a plastic feeding unit 7 intended. The plastic feeding unit 7 may be formed for example in the form of a hot runner, which opens directly into the cavity and z. B. perpendicular to the end face of the mold core 4 runs. Preferably, the plastic feeding unit 7 equipped with a gate valve closure (not shown), via which the amount of plastic material delivered can be precisely controlled. However, it is also possible, one laterally (ie parallel to the end face of the mold core 4 ) oriented plastic supply provided (so-called film gate).
Die
beiden Formplatten 1 und 2 sind auf jeweiligen
Basisplatten 8, 9 montiert. Die Basisplatten 8, 9 sind
in der Regel dem Werkzeug zugeordnet. Die Basisplatten 8, 9 können jedoch
beispielsweise auch Aufspannplatten einer Spritzgießmaschine sein.
In dem hier dargestellten Beispiel ist die Basisplatte 8 als
feststehende, unbewegliche Platte realisiert, während die Basisplatte 9 in
Richtung des Doppelpfeils P verfahren werden kann. Zum Verfahren
der Basisplatte 9 können
beispielsweise Zylinder-Kolben-Anordnungen 10, 11 vorgesehen
sein, die Bestandteil einer Spritzgießmaschine oder einer sonstigen
Vorrichtung zum Spritzgießen
sein können.
Die Zylinder-Kolben-Anordnungen 10, 11 können zwischen der
Rückseite
der Basisplatte 9 und einem feststehenden, unbeweglichen
Rahmen 12 angeordnet sein.The two mold plates 1 and 2 are on respective base plates 8th . 9 assembled. The base plates 8th . 9 are usually assigned to the tool. The base plates 8th . 9 However, for example, can also be clamping plates of an injection molding machine. In the example shown here is the base plate 8th realized as a fixed, immovable plate, while the base plate 9 in the direction of the double arrow P can be moved. For moving the base plate 9 For example, cylinder-piston assemblies 10 . 11 be provided, which may be part of an injection molding machine or other device for injection molding. The cylinder-piston assemblies 10 . 11 can be between the back of the base plate 9 and a fixed, immovable frame 12 be arranged.
Ferner
kann die Vorrichtung in nicht dargestellter Weise Werkzeugführungen
aufweisen. Werkzeugführungen
können
z. B. durch Säulen
realisiert sein, die durch Bohrungen in den Basisplatten 8 und 9 oder
Bohrungen in den Formplatten 1 und 2 hindurch
ragen, in Bewegungsrichtung verlaufen und dafür sorgen, dass die Formplatten 1, 2 während einer
Werkzeugbewegung stets zueinander ausgerichtet bleiben. Andere Führungen
(z. B. sogenannte Stollenführungen,
bei denen in Bewegungsrichtung orientierte Schwerter in seitlichen
Führungsnuten
z. B. im Werkzeug verlaufen) sind ebenfalls möglich. In der Regel ist die
Säulenführung in
den Aufspannplatten der Spritzgießmaschine und die Stollenführung im
Werkzeug (d. h. in den Formplatten 1, 2 oder den Basisplatten 8, 9)
integriert.Furthermore, the device may comprise tool guides in a manner not shown. Tool guides can z. B. be realized by columns through holes in the base plates 8th and 9 or holes in the mold plates 1 and 2 protrude through, move in the direction of movement and ensure that the mold plates 1 . 2 always stay aligned with each other during a tool movement. Other guides (eg so-called lug guides in which swords oriented in the direction of movement run in lateral guide grooves, for example in the tool) are also possible. In general, the column guide in the clamping plates of the injection molding machine and the stud guide in the tool (ie in the mold plates 1 . 2 or the base plates 8th . 9 ) integrated.
Bei
der in 1 beispielhaft dargestellten Vorrichtung kann
es sich um eine Parallelpräge-Vorrichtung
handeln, d. h. eine Spritzgießmaschine
oder eine andere zum Spritzgießen
von Kunststoff-Formteilen verwendete Vorrichtung, bei welcher die
Formplatten 1 und 2 stets parallel (innerhalb
der Maschinen- bzw.
Werkzeugtoleranz) zueinander angeordnet sind und in dieser Stellung
relativ zueinander verfahren werden können, wobei das Verfahren während der
Prägephase
unter Verwendung einer Steuerung erfolgt. Eine solche Vorrichtung
weist keinen Klappmechanismus (bestehend z. B. aus Lagerschalen und
einer Drehwelle) auf, mit welchem eine der Formplatten 1 bzw. 2 um
eine Klappachse herum verschwenkt werden kann. Innerhalb von Toleranzgrenzen,
die durch Materialelastizität
und gegebenenfalls einem gewissen Bewegungsspiel gegeben sind, ist jedoch
auch bei einer solchen Parallelpräge-Vorrichtungen eine geringe
Schiefstellung der Formplatten 1, 2 möglich, wie
dies noch später
in Bezug auf die 7 und 8 erläutert wird.At the in 1 exemplified device may be a parallel embossing-Vor act direction, ie, an injection molding machine or other device used for injection molding of plastic molded parts, wherein the mold plates 1 and 2 always parallel (within the machine or tool tolerance) are arranged to each other and can be moved in this position relative to each other, wherein the method is carried out during the embossing phase using a controller. Such a device does not have a folding mechanism (consisting for example of bearing shells and a rotating shaft) with which one of the mold plates 1 respectively. 2 can be pivoted about a folding axis. Within tolerance limits, which are given by material elasticity and possibly a certain amount of movement, however, even with such a parallel embossing devices is a slight misalignment of the mold plates 1 . 2 possible, as later with respect to the 7 and 8th is explained.
Die
in 1 dargestellte Anordnung lässt sich in vielerlei Hinsicht
variieren. Anstelle der zweiten Formplatte 2 kann die erste
Formplatte 1 oder können
auch beide Formplatten 1 und 2 als bewegliche
Formplatten ausgeführt
sein. Die erste Formplatte 1 kann auch als Formkernplatte
und die zweite Formplatte 2 kann auch als Matrizenformplatte
realisiert sein. Die randseitige Kunststoffzuführungseinheit 7 kann
in der Matrizenformplatte angeordnet sein und dort randseitig in
die Aussparung 3 münden.
Darüber
hinaus kann eine Mehrzahl von randseitigen Kunststoffzuführungseinheiten 7 in
dem in 1 dargestellten oberen Bereich der Spritzgieß-Vorrichtung vorgesehen
sein. Die Kunststoffzuführung
kann auch zentrisch sein.In the 1 shown arrangement can be varied in many ways. Instead of the second mold plate 2 can be the first mold plate 1 or can both mold plates 1 and 2 be designed as a movable mold plates. The first mold plate 1 can also be used as mold core plate and the second mold plate 2 can also be realized as Matrizenformplatte. The edge-side plastic feed unit 7 can be arranged in the Matrizenformplatte and there edge into the recess 3 lead. In addition, a plurality of marginal plastic supply units 7 in the 1 be provided shown upper portion of the injection molding apparatus. The plastic supply can also be centric.
Die
räumliche
Anordnung der Vorrichtung wird vorzugsweise so gewählt, dass
die Kunststoffzuführungseinheit 7 im
oberen Bereich der Vorrichtung vorgesehen ist, sodass eingespritztes
Kunststoffmaterial aufgrund der Schwerkraft in der Kavität zwischen
der Ausnehmung 3 und dem Formkern 4 nach unten
läuft.
Bei der Darstellung der 1 kann es sich mit anderen Worten
um einen Vertikalschnitt handeln, bei welchem sich der Standboden
der Vorrichtung in der 1 unten befindet. Da andere
Orientierungen im Raum aber ebenfalls möglich sind, sind die Begriffe
vertikal und horizontal im allgemeinen nur als relative Richtungsangaben
zu verstehen.The spatial arrangement of the device is preferably chosen so that the plastic supply unit 7 is provided in the upper region of the device, so that injected plastic material due to gravity in the cavity between the recess 3 and the mandrel 4 goes down. In the presentation of 1 In other words, it may be a vertical section, in which the bottom of the device in the 1 located below. But since other orientations in space are also possible, the terms vertical and horizontal are to be understood in general only as relative directions.
Die
zweite Formplatte 2 ist mit ihrer vorzugsweise ebenen Rückseite
an einer Auflagefläche 25 der
Basisplatte 9 abgestützt.
Die Auflagefläche 25 ist beispielsweise
in einem angussnahen Teilbereich eben und in einem angussfernen
Teilbereich 22 leicht gekrümmt und/oder abgeschrägt. Z. B.
kann sich die Krümmung
oder Abschrägung über etwa
die untere Plattenhälfte
(bezogen auf die Kavitätsmitte)
erstrecken und einen maximalen tangentialen Winkel (am unteren Ende
des Formteils) im Bereich von etwa 2/2000 oder 1/2000 rad gegenüber der
Plattenebene (d. h. der Stützfläche im Bereich
der oberen Plattenhälfte)
aufweisen.The second mold plate 2 is with its preferably flat back on a support surface 25 the base plate 9 supported. The bearing surface 25 is, for example, flat in a part close to the sprue and in an area remote from the sprue 22 slightly curved and / or bevelled. For example, the curvature or bevel may extend over about the lower half of the plate (relative to the center of the cavity) and a maximum tangential angle (at the lower end of the molding) in the range of about 2/2000 or 1/2000 rads with respect to the plane of the plate (ie the support surface in the upper half of the plate).
Wie
im folgenden noch näher
erläutert kommt
es im Betrieb zu einer elastischen Durchbiegung der zweiten Formplatte 2 entlang
dem gekrümmten
bzw. abgeschrägten
Teilbereich 22 der Auflagefläche 25. D. h., der
Teilbereich 22 dient als Biegeanschlag für die zweite
Formplatte 2. Die maximal erreichbare Krümmung/Abschrägung der
Auflagefläche 25 ist
durch die Biegeelastizität
bzw. die Biegetoleranz der zweiten Formplatte 2 limitiert.As will be explained in more detail below, during operation, an elastic deflection of the second mold plate occurs 2 along the curved or beveled portion 22 the bearing surface 25 , That is, the subarea 22 serves as a bending stop for the second mold plate 2 , The maximum achievable curvature / bevel of the bearing surface 25 is by the bending elasticity or the bending tolerance of the second mold plate 2 limited.
Zur
Lagesteuerung des angussfernen Bereichs der zweiten Formplatte 2 können eine
oder mehrere Zylinder-Kolben-Anordnungen 23 vorgesehen
sein, die zwischen der zweiten Formplatte 2 und der Basisplatte 9 (oder
auch einer nicht dargestellten dahinter liegenden weiteren Platte)
wirken und z. B. unterhalb der Kavität 20 angeordnet sind.
Die Zylinder-Kolben-Anordnungen 23 können in der Basisplatte 9 oder
in der zweiten Formplatte 2 ausgebildet sein oder können ein
Bestandteil der Spritzgießmaschine
sein. Wie im folgenden noch näher
ausgeführt dienen
sie dazu, die gebogene zweite Formplatte 2 wieder zurückzustellen,
wobei eine Rückstellung
gegebenenfalls auch allein durch die Rückstellelastizität der zweiten
Formplatte 2 selbst bewirkt werden kann. Ferner können sie
optional das Biegen der zweiten Formplatte 2 unterstützen (wobei
sie dann dazu ausgelegt sein müssen,
auch auf Zug arbeiten zu können).For position control of the region remote from the nozzle of the second mold plate 2 can have one or more cylinder-piston assemblies 23 be provided between the second mold plate 2 and the base plate 9 (Or even a background plate not shown behind) act and z. B. below the cavity 20 are arranged. The cylinder-piston assemblies 23 can in the base plate 9 or in the second mold plate 2 be formed or may be part of the injection molding machine. As explained in more detail below, they serve to the curved second mold plate 2 reset again, with a provision possibly also alone by the resilience of the second mold plate 2 itself can be effected. Further, they may optionally be bending the second mold plate 2 support (though they must be able to work on trains as well).
Eine
Krümmung
oder Abschrägung
der Auflagefläche 25 der
Basisplatte 9 im Teilbereich 22 kann entlang beider
Dimensionen der Auflagefläche 25 ausgebildet
sein. 2 zeigt beispielhaft die Basisplatte 9 im
Bereich der Auflagefläche 25 in
Draufsicht auf die Auflagefläche 25.
Die Linie 27 entspricht der Kontur der Kavität, und der
Anspritzpunkt im oberen Endbereich der Kavität ist mit A gekennzeichnet. Ferner
sind auf Höhe
des oberen Bereichs der Kavität
seitliche Aussparungen 26 in der Basisplatte 9 vorgesehen,
die zur Aufnahme von Schwertern einer Stollenführung (Werkzeugführung) dienen.
Die Aussparungen 26 befinden sich vorzugsweise oberhalb des
Beginns der Krümmung
oder Abschrägung
der Auflagefläche 25.
Die Lage zweier Zylinder-Kolben-Anordnungen 23 unterhalb
der Kavitätskontur 27 ist
ebenfalls dargestellt.A curvature or bevel of the support surface 25 the base plate 9 in the subarea 22 can along both dimensions of the bearing surface 25 be educated. 2 shows by way of example the base plate 9 in the area of the bearing surface 25 in plan view of the support surface 25 , The line 27 corresponds to the contour of the cavity, and the injection point in the upper end of the cavity is marked with A. Furthermore, at the height of the upper portion of the cavity side recesses 26 in the base plate 9 provided, which serve to receive swords a stollen guide (tool guide). The recesses 26 are preferably above the beginning of the curvature or bevel of the support surface 25 , The location of two cylinder-piston assemblies 23 below the cavity contour 27 is also shown.
Die
Krümmung
oder Abschrägung
der Auflagefläche 25 innerhalb
der Kavitätskontur 27 wird durch
die Zahlenangaben (in mm) zum Ausdruck gebracht. Diese entsprechen
dem Abstand zwischen der ebenenflächigen Rückseite der zweiten Formplatte 2 und
der Auflagefläche 25 der
Basisplatte 9 bei im wesentlichen druckfreier Anlage (d.
h. bei nicht durchgebogener zweiter Formplatte 2). In einem streifenförmigen,
mittigen, vertikal verlaufenden Abschnitt 28 ist die Auflagefläche 25 in
der oberen Hälfte
der Kavitätskontur 27 eben
(Abstand 0,00). Ein Mittenbereich innerhalb der Kavitätskontur 27 erstreckt
sich in Horizontalrichtung und ist mit dem Bezugszeichen 29 bezeichnet.
In der unteren Hälfte
der Kavitätskontur 27 krümmt sich
die Auflagefläche 25 entlang
dem Abschnitt 28 oder verläuft schräg, so dass die Zahlenangaben
(Abstände
0,1, 0,2, 0,3) mit wachsender Distanz von dem Mittenbereich 29 der Kavitätskontur 27 zunehmen.
Die 1 kann als ein Schnitt entlang dem streifenförmigen Abschnitt 28 aufgefasst
werden.The curvature or bevel of the support surface 25 within the cavity contour 27 is expressed by the numbers (in mm). These correspond to the distance between the planar-surface back of the second mold plate 2 and the bearing surface 25 the base plate 9 at substantially pressure-free plant (ie not bent through the second mold plate 2 ). In one strip-shaped, central, vertical section 28 is the bearing surface 25 in the upper half of the cavity contour 27 even (distance 0.00). A middle area within the cavity contour 27 extends in the horizontal direction and is denoted by the reference numeral 29 designated. In the lower half of the cavity contour 27 the support surface curves 25 along the section 28 or slants so that the numbers (distances 0.1, 0.2, 0.3) increase with distance from the center region 29 the cavity contour 27 increase. The 1 can be considered a cut along the strip-shaped section 28 be understood.
Wie
in 2 dargestellt kann optional auch eine Krümmung oder
Abschrägung
der Auflagefläche 25 in
der Horizontaldimension vorgesehen sein. Die Krümmung oder Abschrägung kann
symmetrisch zum Abschnitt 28 sein und beispielsweise auch
in der oberen Hälfte
der Kavitätskontur 27 ausgebildet
sein. Ausgehend von dem Anspritzpunkt A ist die Auflagefläche 25 in 2 also
in 3 Richtungen (nach unten und zu beiden Seiten hin) gekrümmt, wobei
die Rückstellung
der zweiten Formplatte 2 in sämtlichen Richtungen auch allein
durch die elastische Rückstellkraft der
zweiten Formplatte 2 selbst erfolgen kann.As in 2 Optionally, a curvature or bevel of the support surface can also be represented 25 be provided in the horizontal dimension. The curvature or bevel may be symmetrical to the section 28 and, for example, in the upper half of the cavity contour 27 be educated. Starting from the injection point A is the support surface 25 in 2 thus in 3 directions (down and to both sides) curved, with the provision of the second mold plate 2 in all directions alone by the elastic restoring force of the second mold plate 2 can be done by yourself.
Der
Anspritzpunkt A kann auch in die Mitte der Kavitätskontur 27 liegen.
Eine zentrische Formteilanbindung kann beispielsweise bei nicht-transparenten
Formteilen oder bei transparenten Formteilen mit einer optischen
Kaschierung im Mittenbereich (z. B. bei Verscheibungen mit einem
Schwarzrandkreuz) möglich
sein. In diesem Fall kann die Auflagefläche 25 der Basisplatte 9 ausgehend
von dem Anspritzpunkt A auch in 4 Richtungen (nach unten, nach oben und
zu beiden Seiten hin) gekrümmt
bzw. abgeschrägt
sein. Durch eine Krümmung
oder Abschrägung
der Auflagefläche 25 in
der Horizontaldimension kann eine genaue und definierte Massenumverteilung
entsprechend der Fließweglänge in den
angussfernen Bereichen der Kavitätskontur 27 vorgenommen
werden.The injection point A can also be in the middle of the cavity contour 27 lie. A centric molding connection can be possible, for example, in the case of non-transparent molded parts or in the case of transparent molded parts with optical lamination in the middle region (eg in the case of glazing with a black bordered cross). In this case, the bearing surface 25 the base plate 9 starting from the injection point A in four directions (down, up and to both sides) to be curved or bevelled. By a curvature or bevel of the support surface 25 in the horizontal dimension can be a precise and defined mass redistribution according to the flow path length in the regions remote from the cavity contour 27 be made.
Die
Krümmung
oder Abschrägung
der Auflagefläche 25 kann
so gestaltet sein, dass sie einem Effekt entgegenwirkt, der bei
großen,
flächigen
Teilen auftritt: Es hat sich herausgestellt, dass es bei herkömmlichen,
nicht gebogenen Formplatten zu einer Wandstärkenverdickung in einem zentralen
Bereich des Formteils (d. h. in einem mittigen Bereich der Kavität 20)
kommt. Dieser Effekt tritt sowohl matrizenplattenseitig als auch
formkernseitig auf. Dieser ”Verbauchung” des Kunststoff-Formteils kann durch
eine entgegengerichtete Wölbung
(d. h. Krümmung
oder Abschrägung
der Auflagefläche 25 ausgehend
von der Kavitätsmitte
in vorzugsweise alle 4 Richtungen) entgegengewirkt werden. Die dadurch
erzeugte Formänderung
der zweiten Formplatte 2 (und/oder der ersten Formplatte 1,
sofern diese Wölbung
an der Auflagefläche
der ersten Basisplatte 8 für die erste Formplatte 1 vorgesehen
ist) wird nicht zurückgestellt,
sondern bleibt in der Schließposition
des Werkzeugs erhalten.The curvature or bevel of the support surface 25 can be designed to counteract an effect that occurs in large, flat parts: it has been found that in conventional, non-curved mold plates to a wall thickness thickening in a central region of the molding (ie in a central region of the cavity 20 ) comes. This effect occurs on both the die plate side and the form core side. This "bulge" of the plastic molding may be due to an opposing curvature (ie, curvature or bevel of the bearing surface 25 starting from the center of the cavity in preferably all 4 directions) are counteracted. The change in shape of the second mold plate produced thereby 2 (and / or the first mold plate 1 , provided that curvature on the bearing surface of the first base plate 8th for the first mold plate 1 is provided) is not reset, but remains in the closed position of the tool.
Es
ist auch möglich,
dass die Krümmung oder
Abschrägung
der Basisplatte 9 bereits oberhalb der Kavitätskontur 27 und
so mit außerhalb
der Kavität
beginnt. In diesem Fall krümmt
sich die Auflagefläche 25 auch
schon entlang dem Abschnitt 28 in der oberen Hälfte der
Kavitätskontur 27 oder
ist dort abgeschrägt.
Die Biegebelastung liegt dann weitestgehend außerhalb der Kavität. Bei dieser
Ausführung wird ähnlich wie
beim herkömmlichen
Klappprägen mit
einer Klappachse der Einspritzdruck reduziert. Aufgrund der geringeren
elastischen Rückstellkräfte werden
für das
Abheben der zweiten Formplatte 2 von der gekrümmten Auflagefläche 25 jedoch
stärkere
und/oder mehr Zylinder-Kolben-Anordnungen 23 als bei dem
in den 1 und 2 dargestellten Beispiel benötigt und/oder
die zweite Formplatte 2 sollte steifer sein.It is also possible that the curvature or bevel of the base plate 9 already above the cavity contour 27 and so begins with outside the cavity. In this case, the support surface curves 25 already along the section 28 in the upper half of the cavity contour 27 or is there beveled. The bending load is then largely outside the cavity. In this embodiment, the injection pressure is reduced, similar to the conventional folding stamping with a folding axis. Due to the lower elastic restoring forces are for lifting the second mold plate 2 from the curved support surface 25 however, stronger and / or more cylinder-piston assemblies 23 as in the in the 1 and 2 example required and / or the second mold plate 2 should be stiffer.
Die
Biegeelastizität
der zweiten Formplatte 2 kann durch eine oder mehrere Aussparungen 24 erhöht werden.
Die Aussparungen 24 können
je nach der Ausführung
bzw. Formgebung der Auflagefläche 25 angeordnet
und gestaltet werden. Beispielsweise können die Aussparungen 24 gekreuzt
oder diagonal verlaufen und in der Tiefe variieren. Die Aussparung(en) 24 beginnen
vorzugsweise dort, wo die Krümmung
oder Abschrägung
der Auflagefläche 25 beginnt.
Beispielsweise können
die in 2 dargestellten streifenförmigen Bereiche 28, 29 Aussparungen 24 darstellen.The bending elasticity of the second mold plate 2 can through one or more recesses 24 increase. The recesses 24 Depending on the design or shape of the support surface 25 be arranged and designed. For example, the recesses 24 crossed or diagonal and vary in depth. The recess (s) 24 Preferably begin where the curvature or bevel of the support surface 25 starts. For example, the in 2 illustrated strip-shaped areas 28 . 29 recesses 24 represent.
Die
Formgebung der Auflagefläche 25 in
ihrem gekrümmten
oder abgeschrägten
Teilbereich 22 (und somit auch der Verlauf der Plattenbiegung)
kann sehr unterschiedlich ausgebildet sein. Sie kann z. B. in Form
einer Rundung mit im wesentlichen konstantem Radius oder in Form
einer Abschrägung
realisiert sein, die an einem Biegepunkt oder einer Biegezone mit
vergleichsweise kleinem Krümmungsradius
beginnt und im weiteren Verlauf schwächer oder gar nicht mehr gekrümmt (d.
h. linear) ist. Insofern kann sich der Biegespalt zwischen der Rückseite
der zweiten Formplatte 2 und der Auflagefläche 25 der
Basisplatte 9 ”progressiv” vergrößern (d.
h. der Biegespaltwinkel im angussnahen Bereich ist kleiner als der Biegespaltwinkel
im angussfernen Bereich – dies
tritt beispielsweise bei einer Rundung mit im wesentlichen konstanten
Radius auf) oder der Biegespalt kann sich im Wesentlichen linear
vergrößern (d.
h. der Biegespaltwinkel ist entlang dem Teilbereich 22 im
wesentlichen konstant – dies
tritt beispielsweise bei einer Abschrägung auf).The shape of the support surface 25 in its curved or beveled portion 22 (And thus the course of the plate bend) can be designed very differently. You can z. B. in the form of a rounding with a substantially constant radius or in the form of a chamfer, which begins at a bending point or a bending zone with a relatively small radius of curvature and later weaker or no longer curved (ie linear). In this respect, the bending gap between the back of the second mold plate 2 and the bearing surface 25 the base plate 9 "Progressive" increase (ie, the bending gap angle in the region near the sprue is smaller than the bending gap angle in the region away from the sprue - this occurs, for example, when rounding with a substantially constant radius) or the bending gap can increase substantially linearly (ie the bending angle is along the subregion 22 essentially constant - this occurs, for example, in a chamfer).
Anstelle
der Auflagefläche 25 der
Basisplatte 9 kann auch die Rückseite der zweiten Formplatte 2 eine
entsprechende Krümmung
oder Abschrägung aufweisen.
In diesem Fall kann die Auflagefläche 25 der Basisplatte 9 eben
sein. Sämtliche
Angaben zur Formgebung der Auflagefläche 25 der Basisplatte 9 gelten
dann in analoger Weise für
die Formgebung der Rückseite
der zweiten Formplatte 2 bzw. der ersten Formplatte 1,
sofern diese als Biegeplatte ausgeführt ist (siehe 10, 11).Instead of the support surface 25 the base plate 9 can also be the back of the second mold plate 2 have a corresponding curvature or bevel. In this case, the bearing surface 25 the base plate 9 just be. All information on the shape of the support surface 25 the base plate 9 then apply analogously for the shaping of the back of the second mold plate 2 or the first mold plate 1 , if this is designed as a bending plate (see 10 . 11 ).
Die 3 bis 6 veranschaulichen
ein Ausführungsbeispiel
eines ersten Verfahrens, bei welchem das erfindungsgemäße Biegen
der zweiten Formplatte 2 mit einem Parallelprägeverfahren
kombiniert wird. Zunächst
wird die zweite Formplatte 2 in Parallelstellung zu der
ersten Formplatte 1 hin verschoben, wobei der Formkern 4 in
die Ausnehmung 3 eintaucht und eine Kavität 20 definiert.
Beim Verschieben liegt die zweite Formplatte 2 lediglich
am nicht gekrümmten
(oberen) Bereich der Abstützfläche 25 der
Basisplatte 9 an der Abstützfläche 25 an. Die Kavität 20 wird
durch die zusammenwirkenden Tauchkanten 5, 6 abgedichtet.
Die Formplatten 1 und 2 sind parallel, d. h. der
Prägespalt
X1 zwischen den Formplatten 1 und 2 oberhalb der
Kavität 20 weist
im Wesentlichen dieselbe Größe wie der
Prägespalt
X2 zwischen den Formplatten 1 und 2 unterhalb
der Kavität 20 auf.
Der Prägespalt
X1 = X2 kann in 3 einige Millimeter, z. B. etwa
5 mm oder auch nur etwa 3 mm, betragen.The 3 to 6 illustrate an embodiment of a first method in which the inventive bending of the second mold plate 2 combined with a parallel embossing process. First, the second mold plate 2 in parallel position to the first mold plate 1 shifted, with the mold core 4 into the recess 3 dips and a cavity 20 Are defined. When moving the second mold plate lies 2 only at the non-curved (upper) portion of the support surface 25 the base plate 9 on the support surface 25 at. The cavity 20 is due to the cooperating dipping edges 5 . 6 sealed. The mold plates 1 and 2 are parallel, ie the embossing gap X1 between the mold plates 1 and 2 above the cavity 20 has substantially the same size as the embossing nip X2 between the mold plates 1 and 2 below the cavity 20 on. The embossing gap X1 = X2 can in 3 a few millimeters, z. B. about 5 mm or even only about 3 mm.
Bei
dieser Plattenstellung kann der Einspritzprozess beginnen, mit welchem
Kunststoffmaterial in die Kavität 20 eingeleitet
wird. Der Anspritzort (entspricht der Mündung der in den 3 bis 6 nicht eingezeichneten
Kunststoffzufüh rungseinheit 7)
ist durch die Pfeilspitze A (Anguss) veranschaulicht.In this plate position, the injection process can begin, with which plastic material in the cavity 20 is initiated. The Anspritzort (corresponds to the mouth of the in the 3 to 6 not shown Kunststoffzufüh tion unit 7 ) is illustrated by the arrowhead A (sprue).
Durch
das Befüllen
der Kavität 20 mit
Kunststoffmaterial wird in der Kavität 20 ein Fülldruck
aufgebaut, der in Öffnungsrichtung
wirkt. Dieser Fülldruck
bewirkt, dass die zweite Formplatte 2 auch im gekrümmten Teilbereich 22 der
Stützfläche 25 an
die Basisplatte 9 gedrückt
und dabei gebogen wird. Ferner kann während des Einspritzens des
Kunststoffmaterials optional eine Parallelpräge-Bewegung durchgeführt werden,
bei welcher die Basisplatte 9 in Parallelstellung weiter
in Schließrichtung
verfahren wird.By filling the cavity 20 with plastic material is in the cavity 20 built a filling pressure, which acts in the opening direction. This filling pressure causes the second mold plate 2 also in the curved part area 22 the support surface 25 to the base plate 9 pressed while being bent. Further, during the injection of the plastic material optionally a parallel embossing movement can be performed, in which the base plate 9 in parallel position continues to proceed in the closing direction.
Nachdem
die Kavitätsbefüllung weitestgehend
oder vollständig
abgeschlossen ist, ist die zweite Formplatte 2 gebogen,
siehe 4. Der Abstand X1 im oberen Bereich zwischen den
Formplatten 1 und 2 ist nun kleiner als der Abstand
X2 im unteren Bereich zwischen den Formplatten 1 und 2.
Beispielsweise kann bei einer Länge
des Kunststoff-Formteils (entspricht der in den Figuren dargestellten
Dimension der Kavität 20 in
Vertikalrichtung) von 1 m eine Wegdifferenz von maximal 0,3 mm bis 1,0
mm zwischen X2 und X1 auftreten. Größere Verbiegungen können für das Werkzeug
möglicherweise kritisch
sein (höherer
Verschleiß)
und sind außerdem für das Nachdruckprägen auch
nicht notwendig. Der Prägespalt
X2 unterhalb der Kavität 20 kann
zu diesem Zeitpunkt etwa z. B. noch maximal 1,0 oder 1,5 mm betragen.After the Kavitätsbefüllung is largely or completely completed, is the second mold plate 2 bent, see 4 , The distance X1 in the upper area between the mold plates 1 and 2 is now smaller than the distance X2 in the lower area between the mold plates 1 and 2 , For example, at a length of the plastic molding (corresponds to the dimension shown in the figures of the cavity 20 in vertical direction) of 1 m, a path difference of at most 0.3 mm to 1.0 mm between X2 and X1 occur. Bigger bends may be critical to the tool (higher wear) and are also not necessary for reprinting. The embossing gap X2 below the cavity 20 can at this time about z. B. still be a maximum of 1.0 or 1.5 mm.
Die
in 4 gezeigte Verbiegung der zweiten Formplatte 2 kann
wie bereits erwähnt
auch durch die Zylinder-Kolben-Anordnung 23 unterstützt oder
gegebenenfalls auch allein herbeigeführt werden. In diesem Fall
kann die Biegung der zweiten Formplatte 2 auch zeitlich
vor der Befüllung
der Kavität 20 erzeugt
werden.In the 4 shown bending of the second mold plate 2 can, as already mentioned by the cylinder-piston arrangement 23 be supported or if necessary alone be brought about. In this case, the bending of the second mold plate 2 also in time before the filling of the cavity 20 be generated.
Eine
weitere Möglichkeit
besteht darin, eine Verbiegung der Formplatte 2 durch eine
Kolben-Zylinder-Anordnung 21 zu be wirken, die im angussfernen
Bereich der Kavität 20 angeordnet
ist und zwischen den Formplatten 1, 2 wirkt, siehe 4.
Eine solche Zylinder-Kolben-Anordnung wirkt (anders als die Zylinder-Kolben-Anordnung 23)
der Schließkraft entgegen
und bewirkt aufgrund ihrer randseitigen Lage somit auch eine Verkippung
der beiden Formplatten 1, 2 zueinander. Die Möglichkeit
einer zusätzlichen
Verkippung der beiden Formplatten 1, 2 durch die
Zylinder-Kolben-Anordnung 21 wird später noch betrachtet.Another possibility is to bend the mold plate 2 by a piston-cylinder arrangement 21 acting in the region of the cavity remote from the fissure 20 is arranged and between the mold plates 1 . 2 works, see 4 , Such a cylinder-piston arrangement acts (unlike the cylinder-piston arrangement 23 ) counteracts the closing force and thus causes due to their edge position also a tilting of the two mold plates 1 . 2 to each other. The possibility of additional tilting of the two mold plates 1 . 2 through the cylinder-piston arrangement 21 will be considered later.
Die
Abstände
X1 und X2 in 4 definieren den gekrümmten Prägespalt,
der für
das Nachdruckprägen
(d. h. die Prägephase
nach vollständiger
Füllung
der Kavität,
die der Schwundkompensation dient) zur Verfügung steht.The distances X1 and X2 in 4 define the curved embossing gap available for post-imprinting (ie, the embossing phase after complete filling of the cavity used for shrinkage compensation).
Durch
die Verbiegung der zweiten Formplatte 2 wird erreicht,
dass die Wandstärke
im angussfernen Bereich temporär
größer eingestellt
wird als im angussnahen Bereich. Dadurch kommt es in der Kavität 20 zu
einer besseren Materialverteilung, da der höheren Materialverdichtung im
angussnahen Bereich ein größeres Volumen
im angussfernen Bereich gegenübersteht.
Durch die Biegung der zweiten Formplatte 2 wird das höher komprimierte,
angussnahe Kunststoffmaterial nach unten in die zeitweilig dort
größer bleibende
Kavität 20 verdrängt.By the bending of the second mold plate 2 it is achieved that the wall thickness is set temporarily larger in the region away from the sprue than in the region close to the sprue. This is what happens in the cavity 20 to a better material distribution, since the higher material compaction in the region near the sprue faces a larger volume in the area away from the sprue. By bending the second mold plate 2 The higher-compressed, near-casting plastic material is down in the temporarily larger there cavity 20 repressed.
Sobald
die gewünschte
Biegestellung und die gewünschte
Materialumverteilung erreicht ist (siehe 4) – für die Materialumverteilung
kann eine gewisse Wartezeitdauer nach Erreichen der Biegestellung
benötigt
werden – wird
durch ein Zurückstellen
der gebogenen zweiten Formplatte 2 im unteren Bereich die
Plattenparallelität
wieder hergestellt. Dies kann durch die in den 1 und 2 dargestellte
Zylinder-Kolben-Anordnung 23 erfolgen.
Das Wiederherstellen der Plattenparallelität kann als eine Zurückbiege-Prägephase
aufgefasst werden. Durch die Zurückbiege-Prägephase
wird das Kunststoffmaterial im angussfernen Bereich weiter komprimiert und
somit wird die dort größere Schwindung
kompensiert.Once the desired bending position and the desired material redistribution have been achieved (see 4 ) - for the material redistribution, a certain waiting period after reaching the bending position can be required - is by resetting the curved second mold plate 2 restored the plate parallelism in the lower area. This can be done by in the 1 and 2 illustrated cylinder-piston arrangement 23 respectively. Restoration of plate parallelism can be thought of as a back-bending embossing phase. The bending-back embossing phase further compresses the plastic material in the area away from the sprue and thus the larger shrinkage is compensated.
Es
kann insbesondere bei sehr langen Bauteilen (ein oder mehrere Meter
Länge)
vorteilhaft sein, im angussfernen Bereich durch eine ”zu große” Krümmung oder
Abschrägung
der Basisplatte 9 und somit Biegung der zweiten Formplatte 2 eine
größere Materialanhäufung im
angussfernen Bereich anzustreben, als das Schwindungsvolumen der
Wandstärke
es erforderlich machen würde.
In diesem Fall würde
das überschüssige Kunststoffmaterial
während
der Zurückbiege-Prägephase
wieder in Richtung Formteilzentrum verdrängt, und würde auch dort die Schwindung
reduzieren. Zudem wird durch einen größeren Biegespaltwinkel der
Füllprozess
positiv beeinflusst.It may be advantageous, in particular in the case of very long components (one or more meters in length), in the region remote from the nozzle, by a "too large" curvature or beveling of the base plate 9 and thus bending the second mold plate 2 to strive for a greater accumulation of material in the region away from the fissure than the shrinkage volume of the wall thickness would require. In this case, the excess plastic material would be displaced back towards the center of the mold during the rebending-embossing phase, and would also reduce the shrinkage there. In addition, the filling process is positively influenced by a larger bending gap angle.
Nach
der Wiederherstellung der Plattenparallelität (siehe 5)
ist der Plattenabstand X1 oberhalb der Kavität 20 wieder identisch
mit dem Plattenabstand X2 unterhalb der Kavität 20. Beispielsweise können beide
Abstände
in etwa 0,5 mm betragen. Der Abstand X1 = X2 in 5 kann
jedoch auch kleiner oder größer sein.
Z. B. kann der Abstand X1 = X2 in 5 etwa 0,2
oder 0,3 mm betragen, wobei in diesem Fall der Abstand X2 in 4 bei
einer angenommenen Verbiegung um z. B. 0,5 mm auf 1 m Formteillänge in etwa
0,7 oder 0,8 mm betragen würde.After restoration of plate parallelism (see 5 ) is the plate distance X1 above the cavity 20 again identical to the plate spacing X2 below the cavity 20 , For example, both distances can be about 0.5 mm. The distance X1 = X2 in 5 however, it can be smaller or larger. For example, the distance X1 = X2 in 5 be about 0.2 or 0.3 mm, in which case the distance X2 in 4 in an assumed bending at z. B. 0.5 mm to 1 m mold part length would be about 0.7 or 0.8 mm.
Im
Ergebnis wird durch die Zurückbiege-Prägephasen
erreicht, dass das fertiggestellte Kunststoff-Formteil eine maßhaltige
(z. B. konstante) Wandstärke über seine
gesamte Ausdehnung vom angussnahen Bereich zum angussfernen Bereich aufweist
und eine Verringerung der Spannungen und Spannungsunterschiede im
Formteil ermöglicht
wird.in the
The result is the back-bending embossing phases
achieved that the finished plastic molding a dimensionally stable
(eg, constant) wall thickness over its
entire extent from the region near the sprue to the region remote from the sprue
and a reduction of the voltages and voltage differences in the
Molded part allows
becomes.
Nach
der Parallelstellung der Formplatten 1 und 2 wird
das Werkzeug geschlossen, siehe 6. Zu diesem
Zweck werden die beiden Formplatten 1 und 2 in
Parallelstellung oben wie unten auf Anlage (X1 = X2 = 0) oder nahezu
auf Anlage gebracht. Es ist möglich
und gegebenenfalls auch vorteilhaft, den Nullabstand (X1 = X2 =
0) nie ganz zu realisieren (z. B. X1 = X2 = 0,01 bis 0,1 mm), damit
eine maximale Nachdruckdauer erreicht wird. Diese abschließende Parallelprägephase,
die ebenfalls dem Schwundausgleich dient (d. h. ein Nachdruckprägen ist),
kann der Zurückbiege-Prägephase
auch überlagert
sein, d. h., dass während
des Zurückbiegens
der zweiten Formplatte 2 der Abstand X1 oberhalb der Kavität 20 stetig (jedoch
mit geringerer Geschwindigkeit als der Abstand X2 unterhalb der
Kavität 20)
verringert wird. Ferner ist es möglich,
die Parallelprägephase
vor der Zurückbiege-Prägephase
vorzunehmen. In diesem Fall wird das Werkzeug durch die Zurückbiege-Prägephase
an seinem ”aufgebogenem” Plattenende
bei X2 vollständig
geschlossen.After the parallel position of the mold plates 1 and 2 the tool is closed, see 6 , For this purpose, the two mold plates 1 and 2 in parallel position at the top and bottom of the system (X1 = X2 = 0) or almost brought into abutment. It is possible and possibly also advantageous to never completely realize the zero distance (X1 = X2 = 0) (eg X1 = X2 = 0.01 to 0.1 mm), so that a maximum holding pressure duration is achieved. This final parallel embossing phase, which also serves for shrinkage compensation (ie is a post-impression stamping), can also be superimposed on the back-bending embossing phase, ie during the bending back of the second mold plate 2 the distance X1 above the cavity 20 steady (but at a slower speed than the distance X2 below the cavity 20 ) is reduced. Furthermore, it is possible to carry out the parallel embossing phase before the rebending-embossing phase. In this case, the tool is completely closed by the rebound stamping phase at its "bent" plate end at X2.
Das
beschriebene ”Biegeprägen” kann auch auf
einer Spritzgießmaschine
ohne Prägefunktionalität ausgeführt werden.
In diesem Fall wird das Werkzeug zuerst durch Anwendung ausreichend
hoher Zuhaltekräfte
geschlossen, d. h. X1 = X2 = 0 (kein Prägespalt). Durch das Einleiten
von Kunststoffmasse in die geschlossene Kavität 20 biegt sich die
zweite Formplatte 2 in der bereits beschriebenen Weise, d.
h. X2 öffnet
sich. Die Zurückstellung
der zweiten Formplatte 2 kann in der gleichen Weise erfolgen, wie
dies in Verbindung mit 4 und 5 beschrieben
wurde (”Biegeprägen”). Der
abschließende
Parallelprägeschritt
(5 zu 6) entfällt.The described "Biegeprägen" can also be performed on an injection molding machine without embossing functionality. In this case, the tool is first closed by applying sufficiently high clamping forces, ie X1 = X2 = 0 (no embossing gap). By introducing plastic material into the closed cavity 20 bends the second mold plate 2 in the manner already described, ie X2 opens. The deferral of the second mold plate 2 can be done in the same way as in conjunction with 4 and 5 described ("Bruckprägen"). The final parallel embossing step ( 5 to 6 ) deleted.
Eine
weitere Möglichkeit
besteht darin, das ”Biegeprägen” mit einem
sogenannten Atmungsprägen
zu kombinieren. Beim Atmungsprägen
ist das Werkzeug vor dem Einleiten des Kunststoffmaterials vollständig geschlossen.
Im Vergleich zum Prägen mit
vorvergrößerter Kavität wird hier
zumindest am Anfang des Einspritzens ein höherer Einspritzdruck benötigt. Beim
oder nach dem Befüllen
der Kavität 20 wird
das Werkzeug dann aber etwas geöffnet,
z. B. um 0,5 mm, um nach der vollständigen Füllung der Kavität 20 eine
Prägephase
für den
Schwundausgleich ausführen
zu können.
Diese Prägephase
ist dann identisch mit der Prägephase
beim Parallelprägen
(siehe 5 zu 6). Eine parallele und präzise Öffnung des
Werkzeugs kann vorteilhaft durch Zylinder-Kolben-Anordnungen 21 (jede
für sich
regelbar) die zwischen den Formplatten 1 und 2 (oder
Basisplatten 8 und 9) der Schließkraft entgegenwirken, erreicht
werden.Another possibility is to combine the "bending embossing" with a so-called respiratory embossing. In the case of respiratory embossing, the tool is completely closed before the plastic material is introduced. Compared to embossing with pre-enlarged cavity, a higher injection pressure is needed here at least at the beginning of the injection. During or after filling the cavity 20 but the tool is then opened a little, z. B. by 0.5 mm, after the complete filling of the cavity 20 to perform a stamping phase for the shrinkage compensation. This embossing phase is then identical to the embossing phase during parallel embossing (see 5 to 6 ). A parallel and precise opening of the tool can be advantageous by cylinder-piston arrangements 21 (each adjustable) between the mold plates 1 and 2 (or base plates 8th and 9 ) counteract the closing force can be achieved.
Eine
weitere Möglichkeit
besteht darin, das Biegeprägen
in Verbindung mit einem Klappprägeverfahren
durchzuführen.
Ein Klappprägeverfahren ist
z. B. aus der Schrift DE
102 59 076 B3 bekannt. Eine Spritzgießvorrichtung zur Durchführung eines Klappprägeverfahrens
weist eine Formplatte mit einer Klappachse auf, um welche diese
Formplatte verschwenkt werden kann. Mittels der Klappachse sind wesentlich
größere Winkel
zwischen den Formplatten als beim Biegeprägen erreichbar. Beim Klappprägen wird
vor der Einleitung der flüssigen
Kunststoffmasse eine Schiefstellung der beiden Formplatten relativ
zueinander erzeugt. Die Kunststoffmasse wird dann randseitig im
Bereich der Klappachse in die zu diesem Zeitpunkt bereits keilförmige Kavität zwischen
den beiden Formplatten eingespritzt. Das Klappen (d. h. das Reduzieren
des Öfnungswinkels) der
Formplatten in die Schließstellung
bewirkt eine Verdrängung
der Kunststoffmasse in den angussfernen Bereich der Kavität und erleichtert
somit die vollständige
Befüllung
der Kavität
auch im angussfernen Bereich. Durch das beim Klappen in die Schließstellung
auftretende Verbiegen einer oder beider Formplatten 2 (z.
B. der klappbaren Formplatte entgegen der Klapprichtung oder auch
der feststehenden Formplatte in Klapprichtung) infolge einer geeignet geformten
Krümmungs- oder Schrägfläche wird
auch hier eine bessere Maßhaltigkeit
des herzustellenden Formteils herbeigeführt. Die Krümmungs- oder Schrägfläche kann entweder an der Rückwand der zu
biegenden Formplatte oder an der Auflagefläche der die zu biegende Formplatte
abstützenden
Basisplatte realisiert sein, wobei die jeweils gegenüberliegende
Fläche
dann typischerweise eben ist.Another possibility is to perform the bending embossing in conjunction with a folding embossing process. A folding embossing is z. B. from the Scriptures DE 102 59 076 B3 known. An injection molding apparatus for carrying out a folding embossing process has a mold plate with a folding axis about which this mold plate can be pivoted. By means of the hinged axis much larger angles between the mold plates than in bending embossing can be achieved. When folding embossing a skewing of the two mold plates is produced relative to each other before the introduction of the liquid plastic mass. The plastic compound is then injected on the edge side in the region of the folding axis into the already wedge-shaped cavity at that time between the two mold plates. The folding (ie reducing the Öfnungswinkels) of the mold plates in the closed position causes a displacement of the plastic mass in the region remote from the cavity cavity and thus facilitates the complete filling of the cavity even in the region away from the sprue. Due to the bending occurring in the closed position bending of one or both mold plates 2 (For example, the folding mold plate against the folding direction or the fixed mold plate in the folding direction) due to a suitable Shaped curvature or inclined surface is here also brought about a better dimensional stability of the molded part to be produced. The curvature or inclined surface can be realized either on the rear wall of the mold plate to be bent or on the support surface of the base plate to be bent to be bent base plate, wherein the respective opposite surface is then typically flat.
Eine
weitere optionale Maßnahme
betrifft die gezielte Schiefstellung einer oder beider Formplatten 1, 2 innerhalb
der Werkzeug- bzw. Spritzgießmaschinentoleranzen
bei Verwendung einer Spritzgießmaschine,
bei welcher die Basisplatten 8, 9 bauartbedingt
immer ”parallel” zueinander
ausgerichtet sind. Beispielsweise kann es sich um eine übliche Spritzgießmaschine
ohne Prägefunktionalität oder um
eine Parallelpräge-Spritzgießmaschine
handeln. Innerhalb von Toleranzen, die durch die Elastizität der Spritzgießmaschine
und/oder der Werkzeugführung (z.
B. Stollenführung
oder Säulenführung) begrenzt sind,
ist es jedoch möglich,
die Basisplatten 8, 9 geringfügig gegeneinander zu verkippen
bzw. schiefzustellen. Eine solche Schiefstellung der Basisplatten 8, 9 zueinander
kann gezielt z. B. durch eine Zylinder-Kolben-Anordnung in Höhe des angussfernen Bereichs
der Kavität 20 oder
unterhalb der Kavität 20 herbeigeführt werden,
die zwischen den Basisplatten 8, 9 oder zwischen
den Formplatten 1, 2 wirkt. Beispielsweise kann
die in 4 dargestellte Zylinder-Kolben-Anordnung 21 eingesetzt werden,
die auch zur Biegung der zweiten Formplatte 2 genutzt werden
kann. Alternativ kann eine Zylinder-Kolben-Anordnung verwendet werden,
die zwischen den Basisplatten 8, 9 wirkt.Another optional measure concerns the targeted misalignment of one or both mold plates 1 . 2 within the tool or Spritzgießmaschinentoleranzen when using an injection molding machine, wherein the base plates 8th . 9 design-related always "parallel" aligned with each other. For example, it can be a conventional injection molding machine without stamping functionality or a parallel stamping injection molding machine. However, within tolerances limited by the elasticity of the injection molding machine and / or the tool guide (eg, lug guide or column guide), it is possible to use the base plates 8th . 9 slightly tilt against each other or skew. Such a misalignment of the base plates 8th . 9 each other can be targeted z. B. by a cylinder-piston arrangement at the level of the region remote from the cavity of the cavity 20 or below the cavity 20 be brought about, between the base plates 8th . 9 or between the mold plates 1 . 2 acts. For example, the in 4 illustrated cylinder-piston arrangement 21 are used, which also for bending the second mold plate 2 can be used. Alternatively, a cylinder-and-piston arrangement may be used between the base plates 8th . 9 acts.
7 und 8 zeigen
die in 1 dargestellte Parallelprägevorrichtung in dem in 4 gezeigten
Verfahrensschritt ohne (7) und mit (8)
Schiefstellung der Basisplatten 8, 9 zueinander.
Durch die Schiefstellung der Basisplatten 8, 9 kann
der Prägespalt
im angussfernen Bereich weiter geöffnet werden. Z. B. kann durch
die Schiefstellung ein zusätzlicher
Prägeweg ΔX2 von etwa
maximal 0,3, 0,5 mm oder eventuell 1,0 mm (bezogen auf eine Länge des
Formteils von etwa 1 m) unterhalb der Kavität 20 erzielt werden.
Der Prägespalt
wird hier also sowohl durch die Formgebung der gekrümmten oder abgeschrägten Auflagefläche 25 als
auch durch die Toleranz der Parallelhaltung des Werkzeugs bestimmt.
Der in 8 beim Bezugszeichen 21 eingezeichnete
Pfeil stellt dabei eine Kraft dar, die durch eine zwischen den Basisplatten 8, 9 wirkende
optionale Zylinder-Kolben-Anordnung 21 erzeugt wird. Die Schiefstellung
der Basisplatten 8, 9 kann aber auch durch die Zylinder-Kolben-Anordnungen 10, 11 der Spritzgießmaschine
bewirkt werden. 7 and 8th show the in 1 illustrated parallel embossing device in the in 4 shown process step without ( 7 ) and with ( 8th ) Misalignment of the base plates 8th . 9 to each other. Due to the misalignment of the base plates 8th . 9 the embossing gap can be further opened in the region remote from the sprue. For example, due to the misalignment, an additional embossing path ΔX2 of about a maximum of 0.3, 0.5 mm or possibly 1.0 mm (based on a length of the molded part of about 1 m) below the cavity 20 be achieved. The embossing gap is here so both by the shape of the curved or beveled support surface 25 as well as determined by the tolerance of the parallel attitude of the tool. The in 8th at the reference number 21 drawn arrow represents thereby a force, which by a between the base plates 8th . 9 acting optional cylinder-piston arrangement 21 is produced. The misalignment of the base plates 8th . 9 but also by the cylinder-piston arrangements 10 . 11 the injection molding machine can be effected.
Zur
Wiederherstellung der Plattenparallelität wird die durch die Zylinder-Kolben-Anordnung 21 oder 10, 11 erzeugte
Platten-Schiefstellungskraft abgebaut. Gleichzeitig, vorher oder
auch danach kann durch Betätigung
der Zylinder-Kolben-Anordnung 23 die
zweite Formplatte 2 wieder zurückgebogen werden.To restore the plate parallelism is the through the cylinder-piston assembly 21 or 10 . 11 slab slab force generated degraded. At the same time, before or after it can by actuation of the cylinder-piston assembly 23 the second mold plate 2 be bent back again.
9 zeigt
eine Seitenansicht des Werkzeugs 1, 2 mit Basisplatten 8, 9,
in welcher eine seitliche Werkzeugführung (Stollenführung) erkennbar ist.
Diese umfasst ein z. B. an der ersten Formplatte 1 mit
Verschraubungen 41 fixiertes Schwert 42 und eine
z. B. in die zweite Formplatte 2 eingearbeitete Schwertnut 43,
in welche das Schwert 42 beim Zusammenfahren des Werkzeugs
formschlüssig
einfährt.
Eine solche Stollenführung
ist bekannt und dient üblicher
Weise zur Führung
und Parallelhaltung der Formplatten 1, 2. Eine
Besonderheit der hier dargestellten Stollenführung besteht darin, dass sie
eine Biegezone mit definiertem Biegeanschlag umfasst. Diese wird
durch mindestens einen oder zwei auf einer Linie liegende Schlitze 44 und/oder
einen dritten parallel zur Führungsnut 23 liegenden
Schlitz realisiert, die jeweils in Rundausnehmungen 45 auslaufen.
Die Schlitze 44 sowie die Rundausnehmungen 45 können in
ihrer Anzahl, Form und Positionierung je nach Anforderung variieren.
Zwischen den Rundausnehmungen 45 befindet sich die Biegezone des
Schwertes 42. Der maximal mögliche Biegewinkel wird durch
das Aufeinandertreffen der als Biegeanschlag wirkenden Schlitzflanken,
d. h. durch die Geometrie (Länge,
Breite) des Schlitzes 44 definiert. Diese Stollenführung ist
insbesondere dann sinnvoll, wenn eine Schiefstellung der Formplatten 1, 2 und Basisplatten 8, 9 gemäß 8 vorgesehen
ist. Sie kann aber auch bei einem Biegeprägen ohne Schiefstellung der
Basisplatten 8, 9 eingesetzt werden. 9 shows a side view of the tool 1 . 2 with base plates 8th . 9 , in which a lateral tool guide (cleat guide) can be seen. This includes a z. B. on the first mold plate 1 with screw connections 41 fixed sword 42 and a z. B. in the second mold plate 2 integrated sword groove 43 into which the sword 42 moves positively when moving the tool. Such a lug guide is known and usually serves to guide and parallel holding the mold plates 1 . 2 , A special feature of the tunnel guide shown here is that it includes a bending zone with a defined bending stop. This is defined by at least one or two slits lying in line 44 and / or a third parallel to the guide groove 23 realized horizontal slot, each in Rundausnehmungen 45 leak. The slots 44 as well as the recesses 45 can vary in number, shape and positioning as required. Between the recesses 45 is the bending zone of the sword 42 , The maximum possible bending angle is achieved by the meeting of the slot edges acting as a bending stop, ie by the geometry (length, width) of the slot 44 Are defined. This tunnel guide is particularly useful if a misalignment of the mold plates 1 . 2 and base plates 8th . 9 according to 8th is provided. But it can also be in a bending stamping without misalignment of the base plates 8th . 9 be used.
Die
in 10 gezeigte Vorrichtung unterscheidet sich von
der in 1 gezeigten Vorrichtung im Wesentlichen nur dadurch,
dass auch im Bereich der ersten Formplatte 1 eine gekrümmte oder
abgeschrägte
Fläche 22 zur
Verbiegung der ersten Formplatte 1 unter Belastung vorhanden
ist. Exemplarisch ist die gekrümmte
oder abgeschrägte
Fläche 22 hier an
der Rückseite
der ersten Formplatte 1 ausgebildet.In the 10 shown device differs from the in 1 shown device essentially only in that also in the region of the first mold plate 1 a curved or beveled surface 22 for bending the first mold plate 1 under load is present. Exemplary is the curved or bevelled surface 22 here at the back of the first mold plate 1 educated.
11 zeigt
die Durchbiegung beider Formplatten 1, 2 im belasteten
Zustand. Durch die Biegung beider Formplatten 1, 2 kann
der Prägespalt
im angussfernen Bereich weiter geöffnet werden. Z. B. kann durch
die Biegung der ersten Formplatte 1 ein zusätzlicher
Prägeweg ΔX2 von etwa
maximal 0,3, 0,5 mm oder eventuell 1,0 mm (bezogen auf eine Länge des
Formteils von etwa 1 m) unterhalb der Kavität 20 erzielt werden. 11 shows the deflection of both mold plates 1 . 2 in the loaded condition. Due to the bending of both mold plates 1 . 2 the embossing gap can be further opened in the region remote from the sprue. For example, by the bending of the first mold plate 1 an additional embossing path ΔX2 of about a maximum of 0.3, 0.5 mm or possibly 1.0 mm (based on a length of the molded part of about 1 m) below the cavity 20 be achieved.
Zum
Zurückstellen
der ersten Formplatte 1 während des ”Biegeprägens” kann eine nicht dargestellte
Zylinder-Kolben-Anordnung
vorgesehen sein, die vergleichbar zu der Zylinder-Kolben-Anordnung 23 ist
und z. B. in der Basisplatte 8 ausgebildet sein kann. Es
ist jedoch auch möglich,
nur an einer Werkzeugseite eine Zylinder-Kolben-Anordnung 23 (z.
B. die in 11 dargestellte Zylinder-Kolben-Anordnung 23 in
der Basisplatte 9) zu realisieren und diese beim Abheben
der zweiten Formplatte 2 über den gesamten Prägeweg X2
+ ΔX2 zu
nutzen. Insofern muss das Zurückstellen
der zweiten Formplatte 2 nicht notwendigerweise in ihre
Plattenebene erfolgen, sondern kann z. B. auch über die Plattenebene hinausgeführt werden.To reset the first mold plate 1 during the "Biegeprägens" may be provided not shown a cylinder-piston assembly, which is comparable to the cylinder-piston arrangement 23 is and z. B. in the base plate 8th can be trained. However, it is also possible, only on one side of the tool a cylinder-piston assembly 23 (eg the in 11 illustrated cylinder-piston arrangement 23 in the base plate 9 ) and this when lifting the second mold plate 2 over the entire Prägeweg X2 + ΔX2 to use. In this respect, the reset of the second mold plate 2 not necessarily done in their disk plane, but z. B. also be led beyond the plane of the plate.
Eine
weitere Variante besteht darin, einen Abschnitt der Formplatte zu
biegen, der nicht im Wesentlichen senkrecht, sondern geneigt oder
parallel zur Bewegungsrichtung P der verfahrbaren Formplatte(n)
orientiert ist. Dieselben Bezugszeichen in den Figuren kennzeichnen
gleiche oder funktional äquivalente
Teile. 12 zeigt eine Teilschnittdarstellung
eines Werkzeugs, das zwei Formplatten 1 und 2 umfasst.
Das Werkzeug ist geschlossen, so dass zwischen den Formplatten 1, 2 eine
Kavität 20 ausgebildet
ist. Die Kavität 20 weist
einen ersten Abschnitt 20a auf, der z. B. senkrecht zur
Bewegungsrichtung P verläuft,
und einen zweiten Abschnitt 20b, der sich z. B. unter einem
Winkel von 90° (oder
einem anderen Winkel) zum ersten Abschnitt 20a erstreckt. Der
zweite Abschnitt 20b der Kavität 20 wird durch eine
Außenseitenfläche 30 der
ersten Formplatte 1 und eine gegenüberliegende Innenseitenfläche 31 der
zweiten Formplatte 2 begrenzt. Die Innenseitenfläche 31 ist
an einem Abschnitt 2a der zweiten Formplatte 2 ausgebildet,
der in dem in 12 dargestellten Beispiel im
Wesentlichen in Bewegungsrichtung der zweiten Formplatte 2 orientiert
ist.A further variant consists in bending a section of the mold plate which is not oriented substantially perpendicularly but inclined or parallel to the direction of movement P of the movable mold plate (s). The same reference numerals in the figures denote like or functionally equivalent parts. 12 shows a partial sectional view of a tool, the two mold plates 1 and 2 includes. The tool is closed so that between the mold plates 1 . 2 a cavity 20 is trained. The cavity 20 has a first section 20a on, the z. B. perpendicular to the direction of movement P, and a second section 20b which z. At an angle of 90 ° (or other angle) to the first section 20a extends. The second section 20b the cavity 20 is through an outside surface 30 the first mold plate 1 and an opposite inside surface 31 the second mold plate 2 limited. The inside surface 31 is at a section 2a the second mold plate 2 trained in the in 12 illustrated example, substantially in the direction of movement of the second mold plate 2 is oriented.
An
seiner Außenseite
liegt der zweite Abschnitt 2a der zweiten Formplatte 2 an
einer Auflagefläche 25 der
Basisplatte 9 an. Die Auflagefläche 25 weist über einen
Teilbereich 22 eine Krümmung
oder Abschrägung
auf, deren Verlauf bzw. Formgebung entsprechend den obigen Angaben
gestaltet sein kann. Die Krümmung
oder Abschrägung
ermöglicht, dass
sich der Abschnitt 2a der zweiten Formplatte 2 bei
der Befüllung
der Kavität 20 nach
außen
biegen und in Anlage an den Teilbereich 22 der Auflagefläche 25 gelangen
kann, so dass der Zwischenraum zwischen den Flächen 30 und 31 (d.
h. die temporäre Wandstärke) mit
wachsendem Abstand vom Angusspunkt zunimmt. Die Plattenebene, aus
welcher bei diesem Ausführungsbeispiel
der Abschnitt 2a der zweiten Formplatte 2 herausgebogen
wird, verläuft also
geneigt zu einer Ebene, die senkrecht zur Bewegungsrichtung P orientiert
ist. Es wird die bereits im Zusammenhang mit den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen
beschriebene Wirkung einer verbesserten Maßhaltigkeit des hergestellten
Formteils im angussfernen Bereich erzielt. Durch eine z. B. in der Basisplatte 9 untergebrachte
Zylinder-Kolben-Anordnung 23 kann
der Biegeabschnitt 2a der zweiten Formplatte 2 optional
aufgebogen und gemäß der vorhergehenden
Beschreibung wieder zurückgestellt werden,
wodurch der im angussfernen Bereich erhöhte Schwund kompensiert wird.On the outside is the second section 2a the second mold plate 2 on a support surface 25 the base plate 9 at. The bearing surface 25 has a subarea 22 a curvature or bevel whose shape or shape can be designed according to the above information. The curvature or bevel allows that section 2a the second mold plate 2 during the filling of the cavity 20 bend outwards and in abutment with the subarea 22 the bearing surface 25 can pass, leaving the space between the surfaces 30 and 31 (ie the temporary wall thickness) increases with increasing distance from the gate point. The plate plane, from which in this embodiment, the section 2a the second mold plate 2 is bent so inclined to a plane which is oriented perpendicular to the direction of movement P. The effect already described in connection with the preceding exemplary embodiments of an improved dimensional stability of the molded part produced in the region remote from the sprue is achieved. By a z. B. in the base plate 9 housed cylinder-piston assembly 23 can the bending section 2a the second mold plate 2 optionally bent and reset in accordance with the foregoing description, which is compensated for the increased fading in the region away from the sprue.
Zusammenfassend
ergibt sich also, dass eine Plattengeometrie, bei der die Kavität 20 (bzw. der
Plattenabstand X2) im angussfernen Bereich größer als die Kavität 20 (bzw.
der Plattenabstand X1) im angussnahen Bereich ist, sowohl allein
durch ein Biegen einer oder beider Formplatten 1, 2 oder
durch ein Biegen einer oder beider Formplatten 1, 2 in
Kombination mit einem Schiefstellen einer oder beider Formplatten 1, 2 aus
der Normalebene zur Bewegungsrichtung herbeigeführt werden kann, wobei die für das Biegen
benötigte(n)
gekrümmte(n)
Fläche(n) an
jedweder Auflagefläche
einer Platte (Formplatte, Basisplatte) vorgesehen sein kann (können).In summary, it follows that a plate geometry in which the cavity 20 (or the plate spacing X2) in the region remote from the nozzle larger than the cavity 20 (or the plate distance X1) is in the region near the sprue, either by bending one or both mold plates 1 . 2 or by bending one or both mold plates 1 . 2 in combination with a skewing of one or both mold plates 1 . 2 can be brought from the normal plane to the direction of movement, wherein the required for the bending curved surface (s) (s) on any support surface of a plate (mold plate, base plate) can be provided.
In
den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen
wurde eine Kavität 20,
die im angussfernen Bereich stärker
als im angussnahen Bereich bezogen auf die Sollwandstärke des
zu fertigenden Formteils vergrößert ist,
durch ein geeignetes Biegen und optional Schrägstellen mindestens einer der Formplatten 1, 2 erzeugt.
Eine andere Möglichkeit zur
Erzeugung einer solcherart gegenüber
der Sollwandstärke
angussfern ”überdimensionierten” Kavität besteht
darin, diese baulich (d. h. durch die Formgebung des Formkerns 4 und/oder
der Ausnehmung 3) zu erzeugen und nach Befüllung der
Kavität 20 dann
einen Biegeprozess durchzuführen,
um die Kavität 20 über ihren
gesamten Verlauf auf Sollwandstärke
zu redimensionieren. 13 zeigt eine relaxierte (d.
h. nicht gebogene) zweite Formplatte 2, deren Formkern 4 gekrümmt oder
abgeschrägt
zur Rückwand
der zweiten Formplatte 2 verläuft. In der Praxis wird bei
diesem Ausführungsbeispiel
also bereits bei der Werkzeugherstellung (Fräsbearbeitung) die gewünschte angussferne Überdimensionierung der
Kavität 20 bezogen
auf die Sollwandstärke
berücksichtigt.
Dies hat zur Folge, dass die Kavität 20 wie in 13 dargestellt
vor dem Füllprozess
bei exakt parallel angeordneten Basisplatten 8, 9 und
ohne Biegebeanspruchung bereits konisch ist. Der Abschrägungswinkel
oder Krümmungswinkel
des Formkerns 4 kann in dem für die anderen Ausführungsbeispiele
bereits genannten Bereich liegen.In the previously described embodiments, a cavity 20 , which is enlarged in the region away from the sprue more strongly than in the vicinity of the vicinity of the sprue relative to the nominal wall thickness of the molded part to be manufactured, by suitable bending and optionally inclined positions of at least one of the shaped plates 1 . 2 generated. Another possibility for the production of such an over-dimensioned "over-dimensioned" cavity with respect to the nominal wall thickness consists in constructing it (ie by shaping the mold core 4 and / or the recess 3 ) and after filling the cavity 20 then perform a bending process to the cavity 20 to redimension over its entire course to Sollwandstärke. 13 shows a relaxed (ie not curved) second mold plate 2 , their mold core 4 curved or bevelled to the rear wall of the second mold plate 2 runs. In practice, in this exemplary embodiment, the desired over-dimensioning of the cavity, which is remote from the casting, takes place already during tool production (milling machining) 20 taken into account based on the desired wall thickness. This has the consequence that the cavity 20 as in 13 shown before the filling process with exactly parallel base plates 8th . 9 and without bending stress is already conical. The bevel angle or bend angle of the mandrel 4 may be in the range already mentioned for the other embodiments.
Die
konische Kavität 20 wird
dann mit Kunststoffmaterial gefüllt.
Anschließend
werden die Formplatten 1, 2 geschlossen. Dabei
wird z. B. mittels der Zylinder-Kolben-Anordnung 23 die
zweite Formplatte 2 so in die Schließstellung hinein gebogen, dass
die Kavität 20 in
bei vollständig
geschlossenem Werkzeug ihre über
ihren gesamten Verlauf die Sollwandstärke aufweist. In Schließstellung
des Werkzeugs ist also zumindest eine der Formplatten 1, 2 gebogen. Dieses
Ausführungsbeispiel
lässt sich
mit den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
und Varianten kombinieren.The conical cavity 20 is then filled with plastic material. Subsequently, the mold plates 1 . 2 closed. This z. B. by means of the cylinder-piston assembly 23 the second mold plate 2 so bent into the closed position that the cavity 20 in with completely closed tool their over their entire course has the desired wall thickness. In the closed position of the tool so at least one of the mold plates 1 . 2 bent. This embodiment can be compared with the above combine described embodiments and variants.
14 zeigt
die geschlossene und über
ihren gesamten Verlauf auf Sollwandstärke gebrachte Kavität 20.
Bei einem Formteil mit konstanter Wandstärke verlaufen die Sirnflächen der
Ausnehmung 3 und des Formkerns 4 parallel. Die
hierfür
erforderliche Plattenbiegung wird durch Betätigen der Zylinder-Kolben-Anordnung 23 herbeigeführt. 14 shows the closed and brought over its entire course to Sollwandstärke cavity 20 , In a molded part with a constant wall thickness, the end faces of the recess run 3 and the mold core 4 parallel. The plate bending required for this purpose is achieved by actuating the cylinder-piston arrangement 23 brought about.
Allgemein
lässt sich
somit feststellen, dass die Kavität 20 für den Füllprozess
zunächst
angussfern überdimensioniert
und später
auf Sollwandstärke
redimensioniert wird, wobei zumindest einer dieser beiden Dimensionierungsschritte
(Überdimensionierung
oder Redimensionierung) mittels Plattenbiegens herbeigeführt wird.In general, it can thus be stated that the cavity 20 For the filling process, it is initially overdimensioned far away from the nozzle and later redimensioned to the desired wall thickness, whereby at least one of these two dimensioning steps (oversizing or redimensioning) is brought about by means of plate bending.
Die 15 und 16 zeigen
eine weitere Möglichkeit
zur Rückstellung
der gebogenen Formplatte 2. Die die zweite Formplatte 2 abstützende Basisplatte 9 ist
hier ebenfalls verbiegbar. Die zweite Basisplatte 9 liegt
rückseitig
an einer Platte 9a an und ist über oben und unten angeordnete
Verbindungselemente 32 mit dieser fest verbunden. Zwischen
der zweiten Basisplatte 9 und der Platte 9a befindet
sich ein über
Dichtungen 33 abgedichteter Druckhohlraum 23a,
der mit einem Druckfluid unter Druck gesetzt werden kann. 15 zeigt
die Anordnung vor der Befüllung
der Kavität 20 mit
Kunststoffmaterial und vor der Beaufschlagung des Druckhohlraums 23a mit
dem Druckfluid. Die Auflagefläche 25 der zwei ten
Basisplatte 9 ist wie in einigen der vorhergehenden Ausführungsbeispielen
in einem Teilbereich 22 gekrümmt oder abgeschrägt (oder
die Rückseite der
zweiten Formplatte 2 ist entsprechend gekrümmt oder
abgeschrägt).
Der Teilbereich 22 kann sich über den Großteil oder die gesamte Projektion
der Kavität 20 auf
die zweite Basisplatte 9 erstrecken. Z. B. kann eine Biegezone
bei der Ausnehmung 24 auf Höhe des oberen Kavitätsendes
vorgesehen sein.The 15 and 16 show another way to restore the curved mold plate 2 , The the second mold plate 2 supporting base plate 9 is also bendable here. The second base plate 9 lies on the back of a plate 9a and is above and below arranged connecting elements 32 firmly attached to this. Between the second base plate 9 and the plate 9a is a over seals 33 sealed pressure cavity 23a which can be pressurized with a pressurized fluid. 15 shows the arrangement before filling the cavity 20 with plastic material and before the pressure cavity 23a with the pressurized fluid. The bearing surface 25 the second base plate 9 is in a subarea as in some of the previous embodiments 22 curved or bevelled (or the back of the second mold plate 2 is correspondingly curved or bevelled). The subarea 22 can be over the majority or the entire projection of the cavity 20 on the second base plate 9 extend. For example, a bending zone at the recess 24 be provided at the height of the upper Kavitätsendes.
Wie
bereits im Zusammenhang mit vorhergehenden Ausführungsbeispielen beschrieben
wird die zweite Formplatte 2 bei der Befüllung der
Kavität 20 formschlüssig an
die (gekrümmte
bzw. abgeschrägte)
Auflagefläche 25 gebogen.
Die Redimensionierung der Kavität 20 (d.
h. das Zurückbiegen
der zweiten Formplatte 2) erfolgt hier durch Beaufschlagung
des Druckhohlraums 23a mit Druckfluid. Durch den im Druckhohlraum 23a erzeugten Überdruck biegt
sich die zweite Basisplatte 23a nach außen, siehe 16,
und biegt dadurch die zweite Formplatte 2 flächig zurück. Vorteilhaft
ist, dass ein Großteil
der Rückseitenfläche der
zweiten Formplatte 2 von der zweiten Basisplatte 9 beim
Zurückbiegen
beaufschlagt bzw. gestützt
wird, wodurch ein Durchbiegen der zweiten Formplatte 2 ausgeschlossen
ist. Da die Lage der zweiten Formplatte 2 praktisch über ihre
gesamte Länge
verändert
werden kann, kann zumindest nahezu auch eine Schiefstellung der
zweiten Formplatte 2 erreicht werden. Ferner können hohe Zurückbiegekräfte (bzw.
Zurückstellkräfte bezüglich einer
Schiefstellung) ausgeübt
werden, was insbesondere bei einer auf Höhe des oberen Bereichs der Kavität 20 oder
oberhalb der Kavität 20 angeordneten
Biegezone (bei 24) vorteilhaft ist. Der Druckhohlraum 23a kann
in nicht dargestellter Weise mit einer Zylinder-Kolben-Anordnung 23 gemäß der vorhergehenden
Beschreibung (siehe z. B. 1) kombiniert werden.
Darüber
hinaus ist das in den 15 und 16 dargestellte
Ausführungsbeispiel
mit den anderen zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen und Varianten
kombinierbar.As already described in connection with previous embodiments, the second mold plate 2 during the filling of the cavity 20 positive fit to the (curved or bevelled) support surface 25 bent. Redimensioning of the cavity 20 (ie, the bending back of the second mold plate 2 ) takes place here by acting on the pressure cavity 23a with pressurized fluid. Through the pressure cavity 23a generated overpressure bends the second base plate 23a to the outside, see 16 , and thereby bends the second mold plate 2 flat back. It is advantageous that a large part of the rear side surface of the second mold plate 2 from the second base plate 9 is applied during bending back or supported, whereby a bending of the second mold plate 2 is excluded. Because the location of the second mold plate 2 can be changed practically over its entire length, at least almost a misalignment of the second mold plate 2 be achieved. Furthermore, high bending-back forces (or restoring forces with respect to a skewed position) can be exerted, which is particularly the case in the case of an upper level of the cavity 20 or above the cavity 20 arranged bending zone (at 24 ) is advantageous. The pressure cavity 23a can in a manner not shown with a cylinder-piston assembly 23 according to the preceding description (see eg 1 ) be combined. In addition, that is in the 15 and 16 illustrated embodiment combined with the other embodiments and variants described above.