DE102007058359A1 - Verfahren zum Befestigen eines Anbauteiles an dem Messrohr einer Coriolis-Massendurchflussmesseinrichtung und Coriolis-Massendurchflussmesser - Google Patents

Verfahren zum Befestigen eines Anbauteiles an dem Messrohr einer Coriolis-Massendurchflussmesseinrichtung und Coriolis-Massendurchflussmesser Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen eines Anbauteiles an dem Messrohr einer Coriolis-Massendurchflussmesseinrichtung an wenigstens zwei Verbindungsstellen. Erfindungsgemäß werden das Messrohr und das Anbauteil in einem einzigen Hartlötprozess gleichzeitig an den wenigstens zwei Verbindungsstellen miteinander verlötet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen eines Anbauteiles an dem Messrohr einer Coriolis-Massendurchflussmesseinrichtung an wenigstens zwei Verbindungsstellen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, sowie eine Coriolis-Massendurchflussmesseinrichtung mit einem Messrohr und einem mit diesem an wenigstens zwei Verbindungsstellen verbundenen Anbauteil, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
  • Coriolis-Massendurchflussmesser mit einem geraden Messrohr umfassen oft parallel zu dem Mesrohr verlaufende Strukturen, wie beispielsweise Anbauteile, Rahmen, Gehäuse etc., die an gegenüberliegenden Enden miteinander und/oder mit dem Messrohr verbunden sind. Da bei Coriolis-Massendurchflussmesseinrichtungen Auslenkungen des Messrohres während der Messung bzw. während eines von Null verschiedenen Durchflusses erzeugt werden, ist an die Befestigungstechnik des Messrohres und der Anbauteile an dem Messrohr eine besonders hohe Anforderung hinsichtlich Stabilität, aber auch hinsichtlich einer energiedissipationsarmen Einbindung des Messrohres zu stellen.
  • Es sind verschiedene Befestigungs- und Verbindungstechniken zum Befestigen von Anbauteilen an dem Messrohr eines Coriolis-Massendurchflussmessgerätes bekannt.
  • Eine relativ einfache Verbindungstechnologie ist die Hartlötverbindung. Allerdings können durch eine Hartlötverbindung, die entlang einer Berührungslinie vorgenommen wird, auch lokal oder in werter ausgedehnten Bereichen mechanische Spannungen erzeugt und durch den Prozess bzw. nach Abkühlen der Verbindungsstellen somit eingefroren werden. Dies wirkt sich nachteilig auf das letztendliche Messgerät aus.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem ein Anbauteil an dem Messrohr einer Coriolis-Massendurchflussmesseinrichtung an wenigstens zwei Verbindungsstellen im wesentlichen spannungsfrei befestigt werden kann.
  • Die gestellte Aufgabe ist bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß also werden das Messrohr und das Anbauteil in einem einzigen Hartlötprozess gleichzeitig an den wenigstens zwei Verbindungsstellen miteinander verlötet. Dadurch können qualitativ hochwertige und spannungsfreie Lötverbindungen gleichzeitig an allen Verbindungsstellen hergestellt werden. Es werden keine Spannungen zwischen den verschiedenen Verbindungsstellen während des Hartlotprozesses aufgebaut. Denn alle Verbindungsstellen werden gleichförmig erwärmt und durchfahren denselben Temperaturverlauf, der die verschiedenen Phasenbildungen in den zu erstellenden Hartlotverbindungen an den verschiedenen Verbindungsstellen bewirkt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung und weitere Vorteile sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Anhand der Zeichnungen, in denen drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
  • Es zeigen:
  • 1 einen exemplarischen Temperaturverlauf, wie er bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Anwendung findet,
  • 2 eine schematische Anordnung von Messrohr und Anbauteil eines Coriolis-Massendurchflussmessers,
  • 3 eine schematische Anordnung einer weiteren Ausführungsform eines Coriolis-Massendurchflussmessers, welches nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gefertigt ist, sowie
  • 4 eine schematische Anordnung einer dritten Ausführungsform eines Coriolis-Massendurchflussmessers, welches nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gefertigt ist.
  • Es werde zunächst die 2 betrachtet. 2 zeigt schematisch ein Messrohr 2, an welchem ein U-förmiges Anbauteil 4 an zwei Befestigungsstellen 6, 7 nahe den beiden Endpunkten 9, 11 des Messrohres mit demselben verbunden ist.
  • Bei den Verbindungen an den Befestigungsstellen 6, 7 handelt es sich um Flächenverbindungen. Das Anbauteil 4 erstreckt sich parallel zu dem Messrohr 2. Es muss daher darauf geachtet werden, dass der Befestigungsprozess keine unerwünschten axialen Spannungen in das System umfassend das Messrohr 2 und das Anbauteil 4 einbringt.
  • Bei dem Anbauteil 4 kann es sich auch um ein U-förmiges Gestell handeln, wobei das Messrohr 2 an beiden Endpunkten mit demselben zu verbinden ist. Dieses Gestell kann dabei auch das Gehäuse der Messeinrichtung sein. Hierbei muß das Verfahren zur Herstellung der Verbindung dafür sorgen, dass die Einspannung des Messrohres innerhalb des Anbauteils oder des Gehäuseteiles spannungsfrei erfolgt, was letztendlich in ein hoch qualitatives und den Anforderungen entsprechendes Messrohr für eine Coriolis-Durchflussmassenmesseinrichtung resultiert.
  • Um die geforderte qualitativ hochwertige Verbindung unter Vermeidung axialer Spannung zu erreichen, werden die Verbindungen an allen Befestigungsstellen in einem einzigen Hartlötprozess gemeinsam und gleichzeitig hergestellt.
  • Dazu wird die gesamte Anordnung von Teilen, die zu verlöten sind, in einem entsprechend diese umgebenden Ofen gleichmäßig erwärmt, und bei der Erwärmung wird eine Temperaturkurve in nur einem einzigen zusammenhängenden temperaturgeregelten Prozess durchfahren. Hierbei wird der Temperaturkurvenverlauf, das heißt die schrittweise Erwärmung und ggf. Verharrung auf bestimmten Temperaturplateaus, fortlaufend, in einem einzigen, also ununterbrochenen temperaturgeregelten Prozess durchfahren.
  • Dies hat den Vorteil, dass keine Spannungen während des Hartlötprozesses aufgebaut werden. Alle Teile, die miteinander verbunden werden sollen, werden gleichförmig erwärmt und durchfahren einen Temperaturverlauf, der die verschiedenen Phasenbildungen in der zu erstellenden Hartlotverbindung bewirkt. Die Hartlotsubstanzen werden zuvor an den Verbindungsstellen eingebracht.
  • Zur Herstellung einer guten Hartlotverbindung ist es dabei wichtig, die Teile so aneinander zu bringen, und ggf. zu halten bzw. zu fixieren, dass ein sehr kleiner und konstant breiter Lötspalt entsteht, dessen Breite sehr klein, beispielsweise < 0,1 mm ist. Das Lotmaterial kann beispielsweise als Ring in den Lötspalt eingebracht werden, gegebenenfalls zusammen mit einer die Benetzung der zu verbindenen Flächen fördernden Folie. Dies induziert natürlich die Anforderung exakter Fabrikationsparameter bei der Herstellung der Teile.
  • Die zu verbindenden Teile werden über eine entsprechende Vorrichtung in ihrer Sollposition zueinander gehalten, noch bevor die gesamte Anordnung der zu verbindenden Teile in den Ofen eingebracht wird, und auch noch während des Lötprozesses selbst. Die Haltevorrichtung ist vorteilhafterweise aus demselben Material wie das Messrohr, damit eine Angleichung im thermischen Ausdehnungskoeffizienten besteht. Nach Abschluss des Lötprozesses wird die Haltevorrichtung wieder entfernt, da sie dann nicht mehr benötigt wird.
  • Eine alternative Befestigungsmöglichkeit ist das Fixieren durch einzelne Schweißpunkte, wobei sehr vorsichtig vorgegangen und die Schweißpunkte symmetrisch zum Meßrohr gesetzt werden müssen, um mechanische Spannungen aufgrund des Schweißens zu vermeiden.
  • Auch das Anklemmen des Anbauteils mittels einer entsprechenden Formgebung ist denkbar, etwa indem das Anbauteil mit Bohrungen im Bereich der Befestigungsstellen versehen ist und das Anbauteil mit diesen Bohrungen über das Messrohr geschoben wird, so dass es dort durch Presspassung gehalten ist.
  • Das Temperatur-Zeit-Profil des Lötprozesses muß sehr gut geregelt werden. Die zu verbindenden Teile, das Messrohr 2 und das parallel zum Messrohr 2 verlaufende Anbauteil 4, haben ein unterschiedliches Verhältnis von Oberfläche zu Volumen, wodurch unterschiedliche Wärmeausdehnungen und Ausdehnungsgeschwindigkeiten bezogen auf die Wärmestrahlung innerhalb des Ofens resultieren. Dies zu verhindern ist wichtig, da ansonsten axiale Spannungen erzeugt werden, die in eine plastische Deformation münden können. Außerdem beeinflussen axiale Spannungen das Schwingungsverhalten des messrohres negativ, wie bereits erwähnt wurde.
  • Aus diesem Grund müssen die Temperaturrampen langsam angefahren werden, um diese unterschiedlichen thermischen Ausdehnungen zu berücksichtigen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform bestehen dabei das Messrohr und das Anbauteil aus demselben Materiel, beispielsweise aus Titan oder aus Edelstahl. Das hat den Vorteil, dass keine materialspezifischen Unterschiede im thermischen Ausdehnungsverhalten vorliegen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform werden für das Messrohr und das Anbauteil Materialien gewählt, deren thermische Ausdehnungskoeffizienten zumindest bis zum Erreichen der Löttemperatur ähnlich sind, so dass dadurch materialspezifische Unterschiede im thermischen Ausdehnungsverhalten minimiert sind.
  • In der 2 ist schematisch ein typisches Temperatur-Zeit-Profil gezeigt, wie es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewendet werden kann.
  • In einem ersten Abschnitt 14 erfolgt eine langsame Erwärmung, gefolgt von einer Zone 16 mit stärkerer Steigung bis zu einem ersten Plateau 18 der Temperatur. Nach einer kurzen Verweilzeit auf dem ersten Plateau 18 wird ein etwas darüberliegendes zweites Plateau 20 erreicht, welches ebenfalls für kurze Zeit gehalten wird. Daran anschließend erfolgt eine geregelte, relativ schnelle Abkühlrampe 22, gefolgt von einer Zone 24 langsamerer Abkühlung auf Raumtemperatur. Die Steigungen in den einzelnen Zonen, die Verharrungspunkte, und auch die Punkte unterschiedlicher Temperaturgradienten sind für jede Materialkombination durch Standardversuche zu ermitteln. Die Durchführung und Auswertung solcher Versuche ist dem Fachmann bekannt. Im Wesentlichen ist hier aber der schlüssige Prozess von Erwärmung bis zur Abkühlung zu realisieren.
  • Die Hartlötung an allen Befestigungsstellen kann dabei in diesem einzigen Verfahrensprozess realisiert werden. Das heißt, hierbei sind keine verschiedenen Hartlötschritte mehr vorzunehmen, sondern die Hartlötverbindungen können in einem einzigen Temperaturprozess erstellt werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform kann auch das Anbauteil selbst aus mehreren Teil-Anbauteilen zusammengesetzt sein. Diese werden dann ebenfalls durch hartlötverbindungen miteinander Verbunden, und zwar in demselben Lötprozess, in dem das Anbauteil an dem Messrohr verlötet wird. Es wird somit gewissermaßen das Anbauteil erst während des Lötprozesses, der das Anbauteil mit dem Messrohr verbindet, zu einem einstückigen Anbauteil zusam mengesetzt. Die einzelnen Teil-Anbauteile selbst werden dabei vor Beginn des Lötprozesses in der erforderlichen gegenseitigen Lage zueinander fixiert, wobei dieselben Mittel und Methoden angewendet werden können, wie sie bereits zur gegenseitigen Fixierung mehrerer Anbauteile an dem Messrohr oben beschrieben worden sind.
  • Damit ist sowohl das Herstellverfahren eines Coriolis-Massendurchflussmessgerätes, welches mehrere Befestigungsstellen, an denen ein Anbauteil oder auch mehrere Anbauteile an dem Messrohr mittels insgesamt mehrerer Hartlotverbindungen befestigt sind, umfasst, vereinfacht, als auch der geforderten Spannungsfreiheit der Hartlotverbindungen und der Vermeidung von axialen Spannungen zwischen dem Messrohr 2 und dem parallel zum Messrohr sich erstreckenden Anbautei 4 ist Genüge getan.
  • Die auf diese Weise hergestellten Hartlötverbindungen sind weitgehend defektfrei und frei von Einschlüssen oder Hohlräumen im Bereich der Befestigungsstellen. Sie sind weiterhin auch unter belastung durch die bei Betrieb der Massendurchflussmesseinrichtung auftretenden Vibrationen langzeitstabil, d. h., ihre Eigenschaften ändern sich nicht mit der Zeit. Die auf diese Weise hergestellten Hartlötverbindungen degradieren auch nicht bei höheren betriebstemperaturen, welche bis zu 150°C oder sogar noch höher betragen können.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Hartlötverbindungen übertragen Transversalkräfte, die das Anbauteil auf das Messrohr ausüben kann, und ebenso Drehmomente, die aufgrund von Torsionsbewegungen des Anbauteils entstehen, und axiale Kräfte aufgrund von thermischen Ausdehnungen.
  • Es werde nun die 3 betrachtet. Dort ist eine weitere Ausführungsform einer Coriolis-Massendurchflussmesseinrichtung 30 schematisch dargestellt. Diese Ausführungsform entspricht bezüglich des grundsätzlichen Aufbaus und der Funktionsweise dem Coriolis-Massendurchflussmessgerät gemäß der DE 10 2005 042 677 A1 , auf die hier insofern ausdrücklich Bezug genommen wird.
  • Nahe den beiden Endbereichen 39, 41 des Messrohres 32 sind an dem Messrohr 32 metallische, steife Endplatten 34, 36 angebracht.
  • An dem Messrohr 32 sind im Bereich zwischen den beiden Endpunkten 39, 41 Sensoren 38, 40 zur Aufnahme der Schwingungen des Messrohres 32 angebracht.
  • Mit den Endplatten sind zwei, im Wesentlichen parallel zum Messrohr verlaufende, längserstreckte Verbindungsteile 44, 46 verbunden. Zwischen den Endplatten 34, 36 verlaufen sie frei, so dass sie im Bereich zwischen den Befestigungsstellen beziehungsweise Verbindungsstellen 48, 50, 52, 54 frei schwingen können.
  • An dem Messrohr 32 sind weiterhin zwei Auslegermassen 64, 66 an Verbindungsstellen 68,70 fixiert. Sie weisen jeweils eine Mittelbohrung 72,74 auf, durch die das Verbindungsteil 46 hindurchgeführt ist, wobei der lichte Innendurchmesser der Mittelbohrungen 72, 74 größer ist als der Außendurchmesser des Verbindungsteils 46.
  • Zur Erklärung der Funktion und Wirkungsweise der einzelnen Elemente des Coriolis-Massendurchflussmessgerätes 30 gemäß 1, auch in ihrem Zusammenwirken, sei auf die bereits erwähnte DE 10 2005 042 677 A1 verwiesen.
  • Bei der Montage werden alle mit dem Messrohr 32 zu verbindenden Anbauteile, nämlich die Endplatten 34, 36, die Verbindungsteile 44, 46, die Sensoren 38, 40, die Auslegermassen 64, 66 in einem einzigen Hartlötprozess in einem Vakuumofen miteinander verbunden.
  • Dabei werden vor Beginn des Hartlötprozesses die genannten Anbauteile an ihren jeweiligen Verbindungsstellen mit dem Messrohr, bezeichnet durch die Bezugsziffern 48, 50, 52, 54, 56, 58, 68, 70 in ihrer Verbindungssollposition fixiert. Dies kann unter Zuhilfenahme von entsprechenden Hilfs- beziehungsweise Haltevorrichtungen oder durch Punktschweissen, Schrauben, kleben etc. geschehen.
  • Die Baueinheit, welche aus in solcher Art präzise gegeneinander ausgerichteten Baueinheiten zusammengesetzt ist, wird als Ganzes in einen Vakuum-Lötofen eingeschoben, und alle Verbindungsstellen werden gleichzeitig verlötet.
  • Die 4 zeigt das Coriolis-Massendurchflussmessgerät 30 nach 3, bei dem noch ein Gehäuse 76 in Form einer das Gerät umhüllenden Röhre mit den Endplatten 36, 37 an zusätzlichen, ringförmigen Verbindungsstellen 78 verbunden ist. Das Gehäuse 76 ist in demselben Hartlöt-Vorgang zusammen mit allen anderen Anbauteilen, wie in der 3 gezeigt, mit dem Messrohr und mit den Endplatten 34, 36 verbunden.
  • Auf diese Weise ist eine sehr effiziente Fertigung eines Coriolis-Massendurchflussmessgerätes möglich. Die Vielzahl von Anbauteilen an das Messrohr werden bei dem erfindungsgemäßem Verfahren in einem einzigen Arbeitsgang fest verbunden, und die Verbindung geschieht auf eine Art, dass thermische Spannungen vermieden sind. Bei allen bisher im Stand der Technik bekannten Verfahren zur Herstellung von Coriolis-Massendurchflussmessgeräten müssen die einzelnen Anbauteile jeweils separat befestigt werden, was erstens länger dauert und auch die präzise geometrische Ausrichtung der Anbauteile, welche für eine präzise und zuverlässige Funktion des Gerätes unerlässlich ist, erschwert. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren hingegen erfolgt die präzise geometrische Ausrichtung aller Anbauteile nur einmal, und im Anschluss werden alle miteinander ausgerichteten Anbauteile in einem einzigen Hartlötprozess fest mit dem Messrohr und miteinander verbunden.
  • Das beschriebene Verfahren ist selbstverständlich nicht in seiner Anwendung beschränkt auf die in den Ausführungsbeispielen gezeigten Ausführungsvarianten, sondern kann für alle denkbaren Ausführungsvarianten von Coriolis-Massendurchflussmessgeräten angewendet werden. Bezugszeichenliste
    2 Messrohr
    4 U-förmiges Anbauteil
    6 Befestigungsstelle
    7 Befestigungsstelle
    9 Endpunkt des Messrohres
    11 Endpunkt des Messrohres
    14 Erster Abschnitt des T-Zeit-Profils
    16 Zone mit stärkerer Steigung
    18 Erstes Plateau
    20 Zweites Plateau
    22 Erste Abkühlrampe
    24 Zone langsamerer Abkühlung
    30 Coriolis-Massendurchflussmesseinrichtung
    32 Messrohr
    34 Endplatte
    36 Endplatte
    38 Sensor
    39 Endpunkt des Messrohres
    40 Sensor
    41 Endpunkt des Messrohres
    44 Längserstrecktes Verbindungsteil
    46 Längserstrecktes Verbindungsteil
    48 Befestigungsstelle
    50 Befestigungsstelle
    52 Befestigungsstelle
    54 Befestigungsstelle
    56 Verbindungsstelle
    58 Verbindungsstelle
    64 Auslegermasse
    66 Auslegermasse
    68 Verbindungsstelle
    70 Verbindungsstelle
    72 Mittelbohrung
    74 Mittelbohrung
    76 Gehäuse
    78 Verbindungsstelle
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005042677 A1 [0036, 0041]

Claims (12)

  1. Verfahren zum Befestigen eines Anbauteiles an dem Messrohr einer Coriolis-Massendurchflussmesseinrichtung an wenigstens zwei Verbindungsstellen, dadurch gekennzeichnet, dass das Messrohr und das Anbauteil in einem einzigen Hartlötprozess gleichzeitig an den wenigstens zwei Verbindungsstellen miteinander verlötet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Anbauteil in Längserstreckungsrichtung des Messrohres ausgedehnt ist und die wenigstens zwei Verbindungsstellen auf dem Messrohr in axialer Richtung voneinander beabstandet in einem einzigen Hartlötprozess gleichzeitig angebracht werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Messrohr und das mit diesem zu verbindende Anbauteil insgesamt in einen diese als Ganzes umgebenden Ofen eingebracht und gleichmäßig so erwärmt werden, dass bei der Erwärmung eine Temperaturkurve in nur einem einzigen und zusammenhängenden temperaturgeregelten Prozess zur Herstellung der Lötverbindungen durchfahren wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Anbauteil aus Teil-Anbauteilen zusammengesetzt ist, welche in dem einzigen Hartlötprozess miteinander verlötet werden, gleichzeitig mit der Verlötung des Anbauteiles an dem Messrohr.
  5. Verfahren zum Befestigen mehrerer Anbauteile an dem Messrohr einer Coriolis-Massendurchflussmesseinrichtung an mehreren Verbindungsstellen, dadurch gekenzeichnet, dass das Messrohr und die Anbauteile in einem einzigen Hartlötprozess gleichzeitig an allen Verbindungsstellen miteinander verlötet werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das Messrohr und die mit diesem zu verbindenden Anbauteile insgesamt in einen diese als Ganzes umgebenden Ofen eingebracht und gleichmäßig so erwärmt werden, dass bei der Erwärmung eine Temperaturkurve in nur einem einzigen und zusammenhängenden temperaturgeregelten Prozess zur Herstellung der Lötverbindungen durchfahren wird.
  7. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die zu verbindenden Teile wenigstens zu Beginn des Hartlötprozesses in ihrer Verbindungssollposition gehalten sind.
  8. Coriolis-Massendurchflussmesseinrichtung mit einem Messrohr und einem mit diesem an wenigstens zwei Verbindungsstellen verbundenen Anbauteil, dadurch gekenzeichnet, dass das Messrohr und das Anbauteil in einem einzigen Hartlötprozess gleichzeitig an den wenigstens zwei Verbindungsstellen miteinander verlötet sind.
  9. Coriolis-Massendurchflussmesseinrichtung nach Anspruch 8, wobei das Anbauteil in Längserstreckungsrichtung des Messrohres ausgedehnt ist und die wenigstens zwei Verbindungsstellen auf dem Messrohr in axialer Richtung voneinander beabstandet in einem einzigen Hartlötprozess gleichzeitig angebracht sind.
  10. Coriolis-Massendurchflussmesseinrichtung nach Anspruch 8, welches nach einem Verfahren nach Anspruch 3 hergestellt ist.
  11. Coriolis-Massendurchflussmesseinrichtung mit einem Messrohr und mehreren an dem Messrohr an mehreren Verbindungsstellen verbundenen Anbauteilen, dadurch gekenzeichnet, dass das Messrohr und die Anbauteile in einem einzigen Hartlötprozess gleichzeitig an allen Verbindungsstellen miteinander verlötet sind.
  12. Coriolis-Massendurchflussmesseinrichtung nach Anspruch 11, welches nach einem Verfahren nach Anspruch 3 hergestellt ist.
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