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Die
Erfindung betrifft ein Installationsgerät mit Trägerahmen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und kann beispielsweise bei elektronischen Installationsgeräten (Unterputz-Ausführung) angewendet
werden.
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Aus
der
DE 85 31 794 U1 ist
ein Hausanschlusskasten mit variabler Bodenbefestigung mit einem
Unterteil bekannt, das an der Außenseite des Bodens angeformte
Bodennocken mit Bohrungen für die
Befestigung an einer Wand aufweist, wobei an den Bodennocken anliegend
Distanzscheiben oder über
die Befestigungsschrauben gesteckt sind. Es kommen verschiedene
Distanzscheiben zum Einsatz, welche z. B. überall die gleiche Höhe aufweisen oder
konisch ausgebildet oder einseitig abgeschrägt sind.
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Aus
der
DE 199 42 803
A1 ist ein elektrisches Installationsgerät bekannt,
bei welchem der Abstand zwischen Zentralabdeckung und Funktionseinsatz
unabhängig
von Abstands-Schwankungen – bedingt
durch Toleranzen bei der Produktion der Einzelteile oder durch nachträgliches
Tapezieren – stets
gleich ist. Hierzu sind der Funktionseinsatz mit mindestens zwei
gegenüberliegenden
Hinterschnitten und die Zentralabdeckung mit mindestens zwei hierzu
korrespondierenden Rasthaken versehen, wodurch sich eine lösbare Rastverbindung
zwischen Funktionseinsatz und Zentralabdeckung ergibt. Ferner weist
die Zentralabdeckung mindestens zwei sich gegenüberliegende Federelemente auf,
welche gegen den Rahmen pressen.
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Aus
der
DE 102 00 939
A1 ist ein elektrisches Installationsgerät bekannt,
wobei einer in der Rohbauwand zu befestigenden Wanddose ein Distanzrahmen
vorgesetzt ist, dessen Stärke
einstellbar ist. Die Abdeckung kann extrem dünn gehalten werden, wodurch
das Installationsgerät
eine hohe Wandbündigkeit
erhält.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Installationsgerät mit Trägerrahmen
anzugeben, welches auch bei nicht exakt ebener Wand problemlos installierbar
ist.
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Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfindungsgemäß durch
die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin,
dass auch bei einer unebenen Wand – beispielsweise können mit
den Wandausgleichselementen unterschiedliche Niveaus von bis zu
2 mm ausgeglichen werden – eine
mechanisch stabile Verschraubung zwischen Trägerrahmen und Wand erzielt
wird, ohne dass dabei das Risiko besteht, den Trägerrahmen durch zu festes Anziehen von
Befestigungsschrauben zu verbiegen oder zu brechen. Dabei erfolgt
sowohl das Einstecken der Wandausgleichselemente als auch deren
Fixierung in sehr einfacher Art und Weise von vorne während der
Montage des Installationsgerätes
an der Wand.
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Zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die
Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsformen erläutert. Es
zeigen:
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1 einen
seitlichen Schnitt durch einen auf einer Wand montierten Trägerrahmen
eines Installationsgeräts,
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2–5 Wandausgleichselemente
unterschiedlicher Ausführung,
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6, 7 eine
Sicht in einen Trägerrahmen
vor und nach Befestigung von Wandausgleichselementen,
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8 eine
Detailansicht betreffend die Befestigung eines Wandausgleichselements
am Trägerrahmen,
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9–11 Detailansichten
der Rückseite eines
Trägerahmens
am Ort einer Öffnung
für ein Wandausgleichselement.
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In 1 ist
ein seitlicher Schnitt durch einen auf einer Wand montierten Trägerrahmen
eines Installationsgeräts
dargestellt. Beim Installationsgerät handelt es sich insbesondere
um ein elektronisches Installationsgerät, d. h. um eine Sensoreinheit
(Bedieneinheit für
Stell- und Steuervorgänge,
Eingabegerät,
Tastsensoreinheit) eines Installationsbusses der Gebäudesystemtechnik
oder um eine Sensoreinheit zum direkten Steuern/Schalten einer Last
(konventionelle Installationstechnik). Der Trägerrahmens 1 weist
mehrere Bedienelement- oder Funktionselemente 7 – wie z.
B. Einfach-Taster, Mehrfach-Taster, Drehelement, Dreh-Drückelement,
Joystick, Touchscreen, Lautsprecher, Mikrofon – auf, welche auf mindestens
einen (nicht dargestellten) Unterputz(UP)-Einsatz wirken. Mit diesem
UP-Einsatz können
entweder Lasten direkt (konventionelle Installationstechnik) oder über einen
Bus (Gebäudesystemtechnik)
gesteuert werden. Das Trägerrahmenkonzept
bietet auch die Möglichkeit,
mehrere UP-Einsätze
miteinander zu kombinieren. In der konventionellen Installationstechnik
ist damit z. B. die Kombination von verschiedenen UP-Geräten – z. B. Dimmer,
Schalter oder Jalousieschalter – realisierbar.
In der Gebäudesystemtechnik
können
damit neben dem UP-Busankoppler auch zusätzliche UP-Aktoren über den
Trägerahmen
bzw. über
im Trägerrahmen
integrierte Bedienelemente angesteuert werden, welche direkt Lasten
schalten oder dimmen können.
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Der
Trägerahmen 1 wird
an einer Wand 17 montiert. Wie 1 zeigt,
kann diese Wand 17 uneben sein, so dass in einem derartigen
Anwendungsfall erfindungsgemäß vorgeschlagen
wird, Wandausgleichselemente 8, 13, 14, 15 unterschiedlicher
Stärke
B entsprechend dem unebenen Wandverlauf zwischen Trägerrahmen 1 und
Wand 17 vorzusehen. Die Stärke B eines Wandausgleichselements
bemisst sich nach dem sich zwischen Unterkante des Trägerrahmens 1 und
Wand 17 ausbilden den Spalt. Es ist nicht erforderlich,
dass die UP-Einsätze
für die Montage
mit Tragringen und sich an der Wandung der Unterputzdose abstützenden
Spreizen versehen sind.
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In
den 2–5 sind
Wandausgleichselemente unterschiedlicher Ausführung dargestellt. Allen vorzugsweise
einstückig
aus einem Kunststoffmaterial ausgebildeten Wandausgleichselementen 8, 13, 14, 15 ist
ein Schraubkopf 9 gemeinsam, der über einen Hals 10 in
einen Distanzbock 11 übergeht.
Die Stärke
B des Distanzblocks 11 ist bei den Wandausgleichselementen 8, 13, 14, 15 unterschiedlich,
und zwar
- • weist
Wandausgleichselement 8 einen Distanzblocks 11 mit
der Stärke
B = 0,5 mm auf,
- • weist
Wandausgleichselement 13 einen Distanzblocks 11 mit
der Stärke
B = 1,0 mm auf,
- • weist
Wandausgleichselement 14 einen Distanzblocks 11 mit
der Stärke
B = 1,5 mm auf,
- • weist
Wandausgleichselement 15 einen Distanzblocks 11 mit
der Stärke
B = 2,0 mm auf.
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Selbstverständlich sind
die vorstehend erwähnten
Stärken
B der Distanzblöcke 11 der
Wandausgleichselemente im Bereich 0,5 mm–2,0 mm und die erwähnte Dicken-Abstufung von 0,5
mm nur beispielhaft, d. h. es können
auch andere Stärken
und andere Dicken-Abstufungen nach Wahl realisiert werden.
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In
den 6, 7 ist eine Sicht in einen Trägerrahmen
(Frontseite) vor und nach Befestigung von Wandausgleichselementen
dargestellt. Beide 6, 7 zeigen
eine Sicht auf die Frontseite eines Trägerrahmens 1, welcher
z. B. zwei Felder 2, 3 für Bedien- oder Funktionselemente
aufweist. Selbstverständlich
kann der Trägerrahmen 1 auch
weniger oder mehr Felder aufweisen. Jedes Feld 2, 3 weist
an seinen vier Ecken je eine Öffnung 4 auf,
welche zur Durchführung
von Schrauben für
die Verschraubung des Trägerrahmens 1 an
der Wand 17 dienen. In unmittelbarer Nähe einer jeden Öffnung 4 ist
je eine Öffnung 5 vorgesehen,
in welche bedarfsweise ein Wandausgleichselement 8 oder 13 oder 14 oder 15 mit
passender Stärke
B (Dicke) eingesteckt werden kann (jedoch nicht muss). Ob und in
welche der Öffnungen 5 Wandausgleichselemente
eingesteckt werden richtet sich nach dem am Montageort konkret vorzufindenden
(unebenen) Wandverlauf, d. h. nach der Spaltbreite zwischen Wand
und Unterkante des Trägerrahmens
unmittelbar unterhalb einer Öffnung 5.
Beim in den 6, 7 gezeigten
Ausführungsbeispiel
wird z. B. angenommen, dass beim Feld 2 ein Wandausgleichselement 8 und
ein Wandausgleichselement 14 sowie beim Feld 3 ein
Wandausgleichselement 13 und ein Wandausgleichselement 14 erforderlich sind,
um die am Montageort vorzufindenden Unebenheiten auszugleichen.
Dementsprechend werden diese Wandausgleichselemente 8, 13, 14 in
die entsprechenden Öffnungen 5 eingeführt. 7 zeigt
den mit diesen Wandausgleichselementen 8, 13, 14 bestückten Trägerrahmen 1,
wobei jeweils lediglich die Schraubköpfe 9 der Wandausgleichselemente
zu erkennen sind.
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In 8 ist
eine Detailansicht betreffend die Befestigung eines Wandausgleichselements
am Trägerrahmen
dargestellt. Es ist eine sich in unmittelbarer Nähe einer Öffnung 4 im Trägerahmen 1 befindende Öffnung 5 zu
erkennen, wobei das Öffnungsprofil
dieser Öffnung 5 dem
Querschnittsprofil des Distanzblocks 11 eines Wandausgleichselements 8, 13, 14, 15 angepasst
ist. Nachdem der Distanzblock 11 in eine Öffnung 5 eingesteckt
worden ist, wird das Wandausgleichselement mit Hilfe eines in den Schraubkopf 9 eingreifenden
Schraubendrehers um ca. 90° gedreht,
wobei der Hals 10 quasi als Drehachse dient und der Distanzblock 11 während dieser Drehbewegung
mit seiner dem Trägerrahmen 1 zugewandten
Fläche
längs sektorförmiger Ausnehmungen 6 gleitet.
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In
den 9–11 sind
Detailansichten der Rückseite
eines Trägerahmens
(d. h. die der Wand 17 zugewandte Seite des Trägerrahmens 1) am
Ort einer Öffnung
zur Aufnahme eines Wandausgleichselements dargestellt. In 9 ist
eine im Querschnitt rechteckförmige Öffnung 5 gezeigt,
welche an beiden Längsseiten
je eine sektorförmige Ausnehmung 6 aufweist,
wobei diese beiden Ausnehmungen 6 jeweils von Anschlägen 12 begrenzt sind.
In 9 ist gezeigt, wie ein Distanzblock 11 durch
die Öffnung 5 eintritt
und danach um 90° gedreht
wird, was in 11 dargestellt ist. Die 90°-Drehung
wird endseitig durch die Anschläge 12 begrenzt.
Ein Herausfallen des Wandausgleichselements aus der Öffnung 5 ist
nunmehr nicht mehr möglich,
da
- • einerseits
der Durchmesser des Schraubkopfs 9 größer als die Schmalseite der Öffnung 5 ist,
- • andererseits
der Distanzblock 11 nach erfolgter 90°-Drehung mit seiner dem Schraubkopf
zugewandten Fläche
gegen die sektorförmige
Ausnehmung 6 drückt.
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Um
dem Anwender die Handhabung während
der Montage eines Installationsgerätes zu erleichtern, können die
Wandausgleichselemente unterschiedlicher Stärke jeweils aus Kunststoffmaterial unterschiedlicher
Farbe bestehen oder zumindest mit einem der Stärke entsprechenden Farbcode
versehen sein. Die Messung des Spaltes zwischen Wand 17 und
Trägerrahmen 1 erfolgt
unter Einsatz eines in eine Öffnung 5 einführbaren
Schiebers respektive einer Tiefenlehre ähnlich einem Profiltiefenmesser
für Reifen
(mit einem Endstück ähnlich dem
Endstück
einer Schublehre). Der Schieber zeigt die gemessene Spalttiefe (Abstand
zwischen Wand und Trägerrahmen)
in Form einer bestimmten Farbe an, d. h. auf einer Skala des Schiebers
erscheint ein entsprechender Farbcode, worauf der Anwender ein Wandausgleichselement
dieser Farbe bzw. dieses Farbcodes in die Öffnung 5 einsetzt.
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- 1
- Trägerrahmen
eines Installationsgerätes
- 2
- Feld
für Bedien-
oder Funktionselement
- 3
- Feld
für Bedien-
oder Funktionselement
- 4
- Öffnungen
für Verschraubung
an der Wand
- 5
- Öffnungen
für Wandausgleichselement
- 6
- sektorförmige Ausnehmungen
- 7
- Bedien-
oder Funktionselement
- 8
- Wandausgleichselement
- 9
- Schraubkopf
- 10
- Hals
- 11
- Distanzblock
- 12
- Anschläge
- 13
- Wandausgleichselement
- 14
- Wandausgleichselement
- 15
- Wandausgleichselement
- 16
-
- 17
- Wand