DE102007051781B3 - Installationsgerät mit Trägerrahmen - Google Patents

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Manfred Dipl.-Ing. Lange
Martin Schneider
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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Abstract

Es wird ein Installationsgerät mit Trägerrahmen (1) vorgeschlagen, welcher Öffnungen (4) zur Montage an einer Wand (17) aufweist, wobei Wandausgleichselemente (8, 13, 14, 15) vorgesehen sind, welche einen Distanzblock (11) besitzen, dessen Stärke (B) der sich zwischen Unterkante des Trägerrahmens (1) und Wand (17) einstellender Spaltbreite angepasst ist. Der Trägerrahmen (1) weist Öffnungen (5) für den Eingriff der Wandausgleichselemente (8, 13, 14, 15) auf, wobei das Öffnungsprofil der Öffnungen (5) dem Querschnittsprofil des Distanzblocks (11) angepasst ist. Ein Wandausgleichselement (8, 13, 14, 15) besteht aus einem Schraubkopf (9), einem sich anschließenden Hals (10) und dem sich anschließenden Distanzblock (11).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Installationsgerät mit Trägerahmen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und kann beispielsweise bei elektronischen Installationsgeräten (Unterputz-Ausführung) angewendet werden.
  • Aus der DE 85 31 794 U1 ist ein Hausanschlusskasten mit variabler Bodenbefestigung mit einem Unterteil bekannt, das an der Außenseite des Bodens angeformte Bodennocken mit Bohrungen für die Befestigung an einer Wand aufweist, wobei an den Bodennocken anliegend Distanzscheiben oder über die Befestigungsschrauben gesteckt sind. Es kommen verschiedene Distanzscheiben zum Einsatz, welche z. B. überall die gleiche Höhe aufweisen oder konisch ausgebildet oder einseitig abgeschrägt sind.
  • Aus der DE 199 42 803 A1 ist ein elektrisches Installationsgerät bekannt, bei welchem der Abstand zwischen Zentralabdeckung und Funktionseinsatz unabhängig von Abstands-Schwankungen – bedingt durch Toleranzen bei der Produktion der Einzelteile oder durch nachträgliches Tapezieren – stets gleich ist. Hierzu sind der Funktionseinsatz mit mindestens zwei gegenüberliegenden Hinterschnitten und die Zentralabdeckung mit mindestens zwei hierzu korrespondierenden Rasthaken versehen, wodurch sich eine lösbare Rastverbindung zwischen Funktionseinsatz und Zentralabdeckung ergibt. Ferner weist die Zentralabdeckung mindestens zwei sich gegenüberliegende Federelemente auf, welche gegen den Rahmen pressen.
  • Aus der DE 102 00 939 A1 ist ein elektrisches Installationsgerät bekannt, wobei einer in der Rohbauwand zu befestigenden Wanddose ein Distanzrahmen vorgesetzt ist, dessen Stärke einstellbar ist. Die Abdeckung kann extrem dünn gehalten werden, wodurch das Installationsgerät eine hohe Wandbündigkeit erhält.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Installationsgerät mit Trägerrahmen anzugeben, welches auch bei nicht exakt ebener Wand problemlos installierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin, dass auch bei einer unebenen Wand – beispielsweise können mit den Wandausgleichselementen unterschiedliche Niveaus von bis zu 2 mm ausgeglichen werden – eine mechanisch stabile Verschraubung zwischen Trägerrahmen und Wand erzielt wird, ohne dass dabei das Risiko besteht, den Trägerrahmen durch zu festes Anziehen von Befestigungsschrauben zu verbiegen oder zu brechen. Dabei erfolgt sowohl das Einstecken der Wandausgleichselemente als auch deren Fixierung in sehr einfacher Art und Weise von vorne während der Montage des Installationsgerätes an der Wand.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen seitlichen Schnitt durch einen auf einer Wand montierten Trägerrahmen eines Installationsgeräts,
  • 25 Wandausgleichselemente unterschiedlicher Ausführung,
  • 6, 7 eine Sicht in einen Trägerrahmen vor und nach Befestigung von Wandausgleichselementen,
  • 8 eine Detailansicht betreffend die Befestigung eines Wandausgleichselements am Trägerrahmen,
  • 911 Detailansichten der Rückseite eines Trägerahmens am Ort einer Öffnung für ein Wandausgleichselement.
  • In 1 ist ein seitlicher Schnitt durch einen auf einer Wand montierten Trägerrahmen eines Installationsgeräts dargestellt. Beim Installationsgerät handelt es sich insbesondere um ein elektronisches Installationsgerät, d. h. um eine Sensoreinheit (Bedieneinheit für Stell- und Steuervorgänge, Eingabegerät, Tastsensoreinheit) eines Installationsbusses der Gebäudesystemtechnik oder um eine Sensoreinheit zum direkten Steuern/Schalten einer Last (konventionelle Installationstechnik). Der Trägerrahmens 1 weist mehrere Bedienelement- oder Funktionselemente 7 – wie z. B. Einfach-Taster, Mehrfach-Taster, Drehelement, Dreh-Drückelement, Joystick, Touchscreen, Lautsprecher, Mikrofon – auf, welche auf mindestens einen (nicht dargestellten) Unterputz(UP)-Einsatz wirken. Mit diesem UP-Einsatz können entweder Lasten direkt (konventionelle Installationstechnik) oder über einen Bus (Gebäudesystemtechnik) gesteuert werden. Das Trägerrahmenkonzept bietet auch die Möglichkeit, mehrere UP-Einsätze miteinander zu kombinieren. In der konventionellen Installationstechnik ist damit z. B. die Kombination von verschiedenen UP-Geräten – z. B. Dimmer, Schalter oder Jalousieschalter – realisierbar. In der Gebäudesystemtechnik können damit neben dem UP-Busankoppler auch zusätzliche UP-Aktoren über den Trägerahmen bzw. über im Trägerrahmen integrierte Bedienelemente angesteuert werden, welche direkt Lasten schalten oder dimmen können.
  • Der Trägerahmen 1 wird an einer Wand 17 montiert. Wie 1 zeigt, kann diese Wand 17 uneben sein, so dass in einem derartigen Anwendungsfall erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, Wandausgleichselemente 8, 13, 14, 15 unterschiedlicher Stärke B entsprechend dem unebenen Wandverlauf zwischen Trägerrahmen 1 und Wand 17 vorzusehen. Die Stärke B eines Wandausgleichselements bemisst sich nach dem sich zwischen Unterkante des Trägerrahmens 1 und Wand 17 ausbilden den Spalt. Es ist nicht erforderlich, dass die UP-Einsätze für die Montage mit Tragringen und sich an der Wandung der Unterputzdose abstützenden Spreizen versehen sind.
  • In den 25 sind Wandausgleichselemente unterschiedlicher Ausführung dargestellt. Allen vorzugsweise einstückig aus einem Kunststoffmaterial ausgebildeten Wandausgleichselementen 8, 13, 14, 15 ist ein Schraubkopf 9 gemeinsam, der über einen Hals 10 in einen Distanzbock 11 übergeht. Die Stärke B des Distanzblocks 11 ist bei den Wandausgleichselementen 8, 13, 14, 15 unterschiedlich, und zwar
    • • weist Wandausgleichselement 8 einen Distanzblocks 11 mit der Stärke B = 0,5 mm auf,
    • • weist Wandausgleichselement 13 einen Distanzblocks 11 mit der Stärke B = 1,0 mm auf,
    • • weist Wandausgleichselement 14 einen Distanzblocks 11 mit der Stärke B = 1,5 mm auf,
    • • weist Wandausgleichselement 15 einen Distanzblocks 11 mit der Stärke B = 2,0 mm auf.
  • Selbstverständlich sind die vorstehend erwähnten Stärken B der Distanzblöcke 11 der Wandausgleichselemente im Bereich 0,5 mm–2,0 mm und die erwähnte Dicken-Abstufung von 0,5 mm nur beispielhaft, d. h. es können auch andere Stärken und andere Dicken-Abstufungen nach Wahl realisiert werden.
  • In den 6, 7 ist eine Sicht in einen Trägerrahmen (Frontseite) vor und nach Befestigung von Wandausgleichselementen dargestellt. Beide 6, 7 zeigen eine Sicht auf die Frontseite eines Trägerrahmens 1, welcher z. B. zwei Felder 2, 3 für Bedien- oder Funktionselemente aufweist. Selbstverständlich kann der Trägerrahmen 1 auch weniger oder mehr Felder aufweisen. Jedes Feld 2, 3 weist an seinen vier Ecken je eine Öffnung 4 auf, welche zur Durchführung von Schrauben für die Verschraubung des Trägerrahmens 1 an der Wand 17 dienen. In unmittelbarer Nähe einer jeden Öffnung 4 ist je eine Öffnung 5 vorgesehen, in welche bedarfsweise ein Wandausgleichselement 8 oder 13 oder 14 oder 15 mit passender Stärke B (Dicke) eingesteckt werden kann (jedoch nicht muss). Ob und in welche der Öffnungen 5 Wandausgleichselemente eingesteckt werden richtet sich nach dem am Montageort konkret vorzufindenden (unebenen) Wandverlauf, d. h. nach der Spaltbreite zwischen Wand und Unterkante des Trägerrahmens unmittelbar unterhalb einer Öffnung 5. Beim in den 6, 7 gezeigten Ausführungsbeispiel wird z. B. angenommen, dass beim Feld 2 ein Wandausgleichselement 8 und ein Wandausgleichselement 14 sowie beim Feld 3 ein Wandausgleichselement 13 und ein Wandausgleichselement 14 erforderlich sind, um die am Montageort vorzufindenden Unebenheiten auszugleichen. Dementsprechend werden diese Wandausgleichselemente 8, 13, 14 in die entsprechenden Öffnungen 5 eingeführt. 7 zeigt den mit diesen Wandausgleichselementen 8, 13, 14 bestückten Trägerrahmen 1, wobei jeweils lediglich die Schraubköpfe 9 der Wandausgleichselemente zu erkennen sind.
  • In 8 ist eine Detailansicht betreffend die Befestigung eines Wandausgleichselements am Trägerrahmen dargestellt. Es ist eine sich in unmittelbarer Nähe einer Öffnung 4 im Trägerahmen 1 befindende Öffnung 5 zu erkennen, wobei das Öffnungsprofil dieser Öffnung 5 dem Querschnittsprofil des Distanzblocks 11 eines Wandausgleichselements 8, 13, 14, 15 angepasst ist. Nachdem der Distanzblock 11 in eine Öffnung 5 eingesteckt worden ist, wird das Wandausgleichselement mit Hilfe eines in den Schraubkopf 9 eingreifenden Schraubendrehers um ca. 90° gedreht, wobei der Hals 10 quasi als Drehachse dient und der Distanzblock 11 während dieser Drehbewegung mit seiner dem Trägerrahmen 1 zugewandten Fläche längs sektorförmiger Ausnehmungen 6 gleitet.
  • In den 911 sind Detailansichten der Rückseite eines Trägerahmens (d. h. die der Wand 17 zugewandte Seite des Trägerrahmens 1) am Ort einer Öffnung zur Aufnahme eines Wandausgleichselements dargestellt. In 9 ist eine im Querschnitt rechteckförmige Öffnung 5 gezeigt, welche an beiden Längsseiten je eine sektorförmige Ausnehmung 6 aufweist, wobei diese beiden Ausnehmungen 6 jeweils von Anschlägen 12 begrenzt sind. In 9 ist gezeigt, wie ein Distanzblock 11 durch die Öffnung 5 eintritt und danach um 90° gedreht wird, was in 11 dargestellt ist. Die 90°-Drehung wird endseitig durch die Anschläge 12 begrenzt. Ein Herausfallen des Wandausgleichselements aus der Öffnung 5 ist nunmehr nicht mehr möglich, da
    • • einerseits der Durchmesser des Schraubkopfs 9 größer als die Schmalseite der Öffnung 5 ist,
    • • andererseits der Distanzblock 11 nach erfolgter 90°-Drehung mit seiner dem Schraubkopf zugewandten Fläche gegen die sektorförmige Ausnehmung 6 drückt.
  • Um dem Anwender die Handhabung während der Montage eines Installationsgerätes zu erleichtern, können die Wandausgleichselemente unterschiedlicher Stärke jeweils aus Kunststoffmaterial unterschiedlicher Farbe bestehen oder zumindest mit einem der Stärke entsprechenden Farbcode versehen sein. Die Messung des Spaltes zwischen Wand 17 und Trägerrahmen 1 erfolgt unter Einsatz eines in eine Öffnung 5 einführbaren Schiebers respektive einer Tiefenlehre ähnlich einem Profiltiefenmesser für Reifen (mit einem Endstück ähnlich dem Endstück einer Schublehre). Der Schieber zeigt die gemessene Spalttiefe (Abstand zwischen Wand und Trägerrahmen) in Form einer bestimmten Farbe an, d. h. auf einer Skala des Schiebers erscheint ein entsprechender Farbcode, worauf der Anwender ein Wandausgleichselement dieser Farbe bzw. dieses Farbcodes in die Öffnung 5 einsetzt.
  • 1
    Trägerrahmen eines Installationsgerätes
    2
    Feld für Bedien- oder Funktionselement
    3
    Feld für Bedien- oder Funktionselement
    4
    Öffnungen für Verschraubung an der Wand
    5
    Öffnungen für Wandausgleichselement
    6
    sektorförmige Ausnehmungen
    7
    Bedien- oder Funktionselement
    8
    Wandausgleichselement
    9
    Schraubkopf
    10
    Hals
    11
    Distanzblock
    12
    Anschläge
    13
    Wandausgleichselement
    14
    Wandausgleichselement
    15
    Wandausgleichselement
    16
    17
    Wand

Claims (5)

  1. Installationsgerät mit Trägerrahmen (1), welcher Öffnungen (4) zur Montage an einer Wand (17) aufweist, wobei Wandausgleichselemente (8, 13, 14, 15) vorgesehen sind, welche einen Distanzblock (11) besitzen, dessen Stärke (B) der sich zwischen Unterkante des Trägerrahmens (1) und Wand (17) einstellender Spaltbreite angepasst ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerrahmen (1) Öffnungen (5) für den Eingriff der Wandausgleichselementen (8, 13, 14, 15) aufweist, wobei das Öffnungsprofil der Öffnungen (5) dem Querschnittsprofil des Distanzblocks (11) angepasst ist und dass ein Wandausgleichselement (8, 13, 14, 15) aus einem Schraubkopf (9), einem sich anschließenden Hals (10) und dem sich anschließenden Distanzblock (11) besteht.
  2. Installationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Arretierung eines mit seinem Distanzblock (11) durch die Öffnung (5) eingesteckten Wandausgleichselement (8, 13, 14, 15) eine Drehung des Wandausgleichselement (8, 13, 14, 15) um einen vorgegebenen Winkel erfolgt.
  3. Installationsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Distanzblock (11) während der Drehbewegung mit seiner dem Trägerrahmen (1) zugewandten Fläche längs sektorförmiger Ausnehmungen (6) an der Rückseite des Trägerrahmens (1) gleitet.
  4. Installationsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die sektorförmiger Ausnehmungen (6) jeweils von Anschlägen (12) begrenzt sind.
  5. Installationsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Wandausgleichselemente (8, 13, 14, 15) mit unterschiedlicher Stärke des Distanzblocks (11) verfügbar und je nach aktuell gemessener Spaltbreite passend einsetzbar sind.
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