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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Schalter mit einem ein temperaturabhängiges Schaltwerk
aufnehmenden Gehäuse,
an dem ein erster und ein zweiter Gegenkontakt für das Schaltwerk angeordnet
sind, wobei das Schaltwerk ein elektrisch leitendes Federteil umfasst,
das ein bewegliches Kontaktteil und eine unterhalb ihrer Ansprechtemperatur frei
liegende Bimetall-Schnappscheibe trägt, wobei das Federteil über das
Kontaktteil eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den beiden
Gegenkontakten herstellt, wenn sich das Schaltwerk unterhalb der
Ansprechtemperatur befindet.
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Ein
derartiger Schalter ist beispielsweise aus der
DE 37 10 672 A1 bekannt.
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Bei
dem bekannten Schalter weist das Gehäuse ein aus elektrisch leitendem
Material gefertigtes Unterteil sowie ein das Unterteil verschließendes Deckelteil
auf, das aus Isoliermaterial gefertigt ist. In diesem Gehäuse ist
das Schaltwerk angeordnet, das als Federteil eine Federscheibe umfasst,
die ein bewegliches Kontaktteil trägt. Die Federscheibe arbeitet
gegen eine Bimetall-Schnappscheibe, die über das bewegliche Kontaktteil
gestülpt
ist. Unterhalb der Ansprech- oder Schalttemperatur drückt die
Federscheibe, die sich am Boden des Unterteils abstützt, das
bewegliche Kontaktteil gegen einen ersten Gegenkontakt, der innen
am Deckelteil vorgesehen ist und sich nach Art eines Nietes durch
den Deckel hindurch nach außen
erstreckt. Der Boden des Unterteiles dient als zweiter Gegenkontakt
für das
Schaltwerk.
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Da
die Federscheibe selbst aus elektrisch leitendem Material gefertigt
ist, sorgt sie unterhalt der Ansprechtemperatur des Schaltwerkes
für eine
niederohmige, elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Gegenkontakt
an dem Deckelteil und dem Gegenkontakt an dem Unterteil, wobei das
Unterteil von außen
kontaktiert wird. Wird jetzt die Temperatur des Schaltwerkes erhöht, so schnappt
die Bimetall-Schnappscheibe
plötzlich
um und drückt
das bewegliche Kontaktteil gegen die Kraft der Federscheibe von
dem Gegenkontakt des Deckels weg, so dass die elektrische Verbindung
unterbrochen wird.
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Aus
der
DE 21 21 802 A1 ist
ein weiterer gattungsgemäßer Schalter
bekannt, in dessen Gehäuse ebenfalls
ein wie oben beschriebenes temperaturabhängiges Schaltwerk angeordnet
ist. Bei diesem Schalter sind Deckelteil und Unterteil beide topfartig ausgebildet
und aus elektrisch leitendem Material gefertigt. Zwischen dem Oberteil
und dem Unterteil ist eine Isolierfolie angeordnet, um die beiden
Gehäuseteile
elektrisch gegeneinander zu isolieren.
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Das
temperaturabhängige
Schaltwerk kontaktiert nun einerseits über den Rand der Federscheibe
das Unterteil und andererseits über
das bewegliche Kontaktteil das Deckelteil, so dass eine elektrisch leitende
Verbindung zwischen Deckelteil und Unterteil besteht, solange die
Temperatur des Schaltwerkes unterhalb der Ansprech temperatur liegt.
Erhöht sich
die Temperatur des Schaltwerkes, so wird diese elektrische Verbindung
in oben beschriebener Weise unterbrochen.
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Ein
aus der
EP 0 858 090
A2 bekannter gattungsgemäßer Schalter besteht aus einem
zweiteiligen Gehäuse
aus Isoliermaterial, in das ein temperaturabhängiges Schaltwerk eingesetzt
ist. Das Schaltwerk umfasst als Federteil eine Federscheibe, die etwa
mittig einen beweglichen Kontakt trägt, an dem eine Bimetall-Schnappscheibe
angeordnet ist. Das bewegliche Kontaktteil arbeitet mit einem festen
ersten Gegenkontakt zusammen, der innen an dem Deckelteil des Gehäuses als
Deckelelektrode vorgesehen ist.
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An
der Federscheibe ist seitlich ein Halteansatz vorgesehen, der mittels
eines Zapfens auf einer an dem Unterteil des Gehäuses vorgesehenen Bodenelektrode
befestigt ist, die als zweiter Gegenkontakt wirkt. Bodenelektrode
und Deckelelektrode weisen dabei jeweils einen Außenanschluss
auf, in den das abisolierte Ende eines Anschlussdrahtes eingelegt
ist.
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In
Abhängigkeit
von der Temperatur der Federscheibe liegt das bewegliche Kontaktteil
an dem festen ersten Gegenkontakt an, so dass über den festen ersten Gegenkontakt,
das bewegliche Kontaktteil, die Federscheibe, den Halteansatz und
den zweiten Gegenkontakt auch hier eine elektrisch leitende Verbindung
zwischen den beiden Außenanschlüssen hergestellt
wird.
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Erhöht sich
die Temperatur der Bimetall-Schnappscheibe über ihre Ansprechtemperatur hinaus,
so springt sie von ihrer konvexen in eine konkave Form um, in der
sie sich mit ihrem Rand an dafür
vorgesehenen Schultern und Anschlägen im oberen Gehäuseteil
abstützt,
wobei sie das bewegliche Kontaktteil gegen die Kraft der Federscheibe
von dem festen ersten Gegenkontakt abhebt. Dazu ist es erforderlich,
dass die Bimetall-Schnappscheibe die Federscheibe durchdrückt, so
dass auch diese von ihrer konvexen in die konkave Form übergeht.
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Sinkt
die Temperatur wieder unter die Ansprechtemperatur ab, so springt
die Bimetall-Schnappscheibe in ihre konvexe Form zurück, was
es der Federscheibe ermöglicht,
ebenfalls ihre Ausgangsform anzunehmen und das bewegliche Kontaktteil
wieder gegen den festen ersten Gegenkontakt zu drücken.
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Aus
der
DE 197 27 197 ist
schließlich
ein gattungsgemäßer Schalter
bekannt, bei dem die Federscheibe als bewegliches Kontaktteil eine
Kontaktbrücke
trägt,
die unterhalb der Ansprechtemperatur der Bimetall-Schnappscheibe
von der Federscheibe gegen die beiden Gegenkontakte gedrückt wird,
die hier nebeneinander an dem Deckel des Gehäuses angeordnet sind. Diese
Schalter sind für
hohen Stromfluss ausgelegt, arbeiten aber ansonsten wie die oben
diskutierten Schalter.
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Die
insoweit beschriebenen temperaturabhängigen Schalter und Schaltwerke
dienen dazu, ein elektrisches Gerät vor zu hoher Temperatur zu
schützen.
Zu diesem Zweck wird der Versorgungsstrom für das zu schützende Gerät durch
den temperaturabhängigen
Schalter bzw. das temperaturabhängige Schaltwerk
geleitet, wobei der Schalter bzw. das Schaltwerk thermisch an das
zu schützende
Gerät angekoppelt
sind. Bei einer durch die Sprungtemperatur der Bimetall-Schnappscheibe
vorgegebenen Ansprechtemperatur öffnet
das jeweilige Schaltwerk dann den Stromkreis, indem das bewegliche
Kontaktteil von dem festen Gegenkontakt bzw. die Kontaktbrücke von
den beiden Gegenkontakten abgehoben wird.
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Bei
allen insoweit beschriebenen Schaltwerken ist zunächst von
Vorteil, dass der abzuschaltende Strom nicht unmittelbar über die
Bimetall-Schnappscheibe fließt,
sondern über
das Federteil bzw. die Kontaktbrücke
geleitet wird. Auf diese Weise wird die Eigenerwärmung der Bimetall-Schnappscheibe
reduziert, obwohl immer noch durch die Eigenerwärmung des Federteiles bzw.
der Kontaktbrücke
Wärme im
Inneren der Schalter entsteht.
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Ein
Nachteil bei diesen und ähnlich
aufgebauten Schaltern ergibt sich aus der an sich erwünschten
Tatsache, dass die Bimetall-Schnappscheibe mechanisch unbelastet
und sozusagen frei in das Gehäuse
eingelegt ist, so dass mechanische Belastungen im Laufe der Zeit
nicht zu einer Verschiebung der Schalttemperatur führen können, wie es
bei Schaltern mit eingespannter Bimetall-Feder der Fall ist.
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Wenn
derartige Schalter mit lose eingelegter Bimetall-Schnappscheibe
im Bereich von magnetischen Wechselfeldern eingesetzt werden, so
kann die Bimetall-Schnappscheibe unterhalb ihrer Ansprechtemperatur,
wenn sie also ohne mechanische Belastungen frei im Schalter liegt,
in Vibrationen versetzt werden, da sie aufgrund ihrer Zusammensetzung
durch ein Magnetfeld magnetisiert werden kann. Mit anderen Worten,
die Bimetall-Schnappscheibe wird durch das äußere Magnetfeld magnetisiert
und folgt ggf. dessen Schwingungen.
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Derartige
Vibrationen der Bimetall-Schnappscheibe sind jedoch unerwünscht, da
sie sie mechanisch belasten, was zu einer Verkürzung der Lebensdauer und einer
unkontrollierten Verschiebung der Schalttemperatur führen kann.
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Ein
weiterer Nachteil besteht in den durch das Vibrieren verursachten
Geräuschen,
die vom Anwender oft als „Zirpen", „Brummen" oder „Summen" empfunden werden.
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Um
derartige Einflüsse
zu unterdrücken, werden
temperaturabhängige
Schalter der eingangs erwähnten
Art daher häufig
mit einem magnetischen Schutzschild versehen, wobei es ferner bekannt
ist, eine weitere, stabilisierende Federscheibe einzulegen, die
die Bimetall-Schnappscheibe unterhalb ihrer Ansprechtemperatur vibrationsfrei
hält. Diese
weitere Halterung der Bimetall-Schnappscheibe ist jedoch zum einen
konstruktiv aufwendig und hat zum anderen den unerwünschten
Nebeneffekt, dass die Bimetall-Schnappscheibe eben doch belastet
wird, was durch das lose Einlegen eigentlich verhindert werden soll.
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In
diesem Zusammenhang ist es aus der
DE 196 36 320 A1 bei einem temperaturabhängigen Schalter
mit einseitig eingespannter Federzunge und frei eingelegtem Bimetall-Streifen
bekannt, ein Halte- oder Führungsteil
von Federzunge und/oder Bimetall-Streifen aus magnetischem Material
zu fertigen. Die Federzunge trägt
hier in an sich bekannter Weise einen beweglichen Kontakt, der mit
einem festen Kontakt in Anlage ist, wobei die Federzunge an ihrem eingespannten
Ende und der feste Kontakt jeweils mit einem Außenanschluss verbunden sind.
Der zwar lose eingelegte, an seinen Schmalseiten jedoch geführte Bimetall-Streifen
hebt bei einer unzulässigen
Temperaturerhöhung
den beweglichen Kontakt von dem festen Kontakt ab.
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Aus
der
DE 197 27 383
A1 ist ein Schalter bekannt, der prinzipiell so aufgebaut
ist wie der Schalter aus der eingangs erwähnten
DE 3710 672 A1 . Um Vibrationen
der Bimetall-Schnappscheibe zu unterdrücken, ist der Gegenkontakt,
an dem sich die Federscheibe unterhalb der Ansprechtemperatur mit ihrem
Rand abstützt,
magnetisch ausgelegt.
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Obwohl
auf diese Weise die Vibrationen deutlich verringert werden, ist
diese Lösung
nicht bei allen oben erwähnten
Konstruktionen einsetzbar und zudem häufig konstruktiv zu aufwändig. Ferner
sind die bekannten Lösungen
kostenintensiv, da Spezialteile eingesetzt werden müssen.
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Aus
der
US 3,755,770 ist
ein Schalter mit einem temperaturabhängigen Schaltwerk bekannt,
bei dem eine Bimetall-Schnappscheibe vorgesehen ist, die an ihrem
Rand unter Zwischenlage einer Dämpfungsscheibe
eingespannt ist. Alternativ ist es aus dieser Druckschrift auch
bekannt, ein Dämpfungsmaterial
direkt auf die Bimetall-Schnappscheibe
aufzukleben oder sonst wie an ihr zu befestigen. Auf diese Weise
sollen Vibrationen in der Bimetall-Schnappscheibe gedämpft werden,
um die Ansprechtemperatur zu stabilisieren.
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Vor
diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
eingangs erwähnten Schalter
derart weiterzubilden, dass auf konstruktiv einfache Weise die Wirkung
der Vibrationen der Bimetall-Schnappscheibe verringert wird.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe bei dem eingangs erwähnten
Schalter dadurch gelöst, dass
zwischen der Bimetall-Schnappscheibe und dem Federteil ein Dämpfungsteil
angeordnet ist.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen
gelöst.
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Der
Erfinder der vorliegenden Anmeldung hat nämlich erkannt, dass es nicht
erforderlich ist, die Vibrationen der Bimetall-Schnappscheibe selbst
zu unterbinden, sondern dass durch eine geräuschdämpfende Zwischenlage die Schlaggeräusche der Bimetall-Schnappscheibe
auf andere Teile des Schalters unterbunden werden können.
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Auf
diese Weise wird einerseits die Geräuschentwicklung reduziert oder
gar ganz unterbunden, wobei andererseits die Bimetall-Schnappscheibe
keinen mechanischen oder magnetischen Belastungen ausgesetzt wird,
sie liegt nach wie vor frei und unbelastet in dem Gehäuse, so
dass die oben erwähnten Vorteile
erhalten bleiben.
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Durch
das Dämpfungsteil
werden zudem die mechanischen Belastungen der Bimetall-Schnappscheibe
beim Aufschlagen auf andere Teile des Schalters deutlich verringert,
was einer Verkürzung der
Lebensdauer und einer unkontrollierten Verschiebung der Schalttemperatur
entgegenwirkt.
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Das
Dämpfungsteil
ist erfindungsgemäß zwischen
der Bimetall-Schnappscheibe und dem Federteil angeordnet sein, so
dass die Schläge
zwischen Federteil und Bimetall-Schnappscheibe
gedämpft werden.
Auf die Form des Federteiles kommt es hierbei nicht an.
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Schon
die einfache Zwischenlage bspw. einer entsprechend ausgelegten Folie
zwischen Bimetall-Schnappscheibe und Federteil führt zu einer deutlichen Reduzierung
der Schläge
und liefert die damit verbundenen Vorteile.
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Bei
Bimetall-Schnappscheibe und Federteil handelt es sich um Metallteile,
die zudem im Schalter immer sehr dicht aneinander liegen. Nach Erkenntnis des
Erfinders führen
daher schon geringe Vibrationen der Bimetall-Schnappscheibe zu einem
Aufschlagen der Bimetall-Schnappscheibe auf das Federteil, was jetzt
erfindungsgemäß verhindert
wird.
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Unter „Bimetall-Schnappscheiben" werden im Rahmen
der vorliegenden Anmeldung aus zumindest zwei unterschiedlichen
Metallen gefertigte, im Wesentlichen runde, ovale oder rechteckige
Scheiben verstanden, die je nach ihrer Temperatur eine konvexe oder
konkave Form annehmen.
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Zusätzlich kann
ein Dämpfungsteil
zwischen der Bimetall-Schnappscheibe und dem Gehäuse angeordnet sein, so dass
auch die Schläge
zwischen dem Rand oder der Mitte der Bimetall-Schnappscheibe und
dem Gehäuseteil,
bspw. einer Auflageschulter oder einem Deckel bzw. Boden des Gehäuses, gedämpft werden.
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Alternativ
kann das Dämpfungsteil
auch an einem Teil des Gehäuses
ausgebildet sein, mit dem die Bimetall-Schnappscheibe in Kontakt
gelangt. Auch dieses Teil kann eine Auflageschulter oder ein Deckel
bzw. Boden des Gehäuses
sein. Das Dämpfungsteil
ist hier durch entsprechende Beschichtung oder Bearbeitung des entsprechenden
Gehäuseteils ausgebildet.
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Dabei
ist es bevorzugt, wenn das Dämpfungsteil
als Scheibe oder Ring ausgebildet ist, vorzugsweise eine Folie,
weiter vorzugsweise eine scheibenförmig oder ringförmig ausgebildete
Folie umfasst.
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Dabei
ist von Vorteil, dass das Dämpfungsteil als
einfach herzustellendes Bauteil ausgelegt wird, das zudem problemlos
bei der Endmontage des neuen Schalters mit eingelegt werden kann.
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Weiter
ist von Vorteil, dass die erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehenen Folien
dünn ausgelegt werden
können,
so dass weitere konstruktive Anpassungen bekannter Schalter ganz
oder weitgehend vermieden werden können. Die Folie kann vielmehr in
ohnehin vorhandene, konstruktiv bedingte Frei- und Zwischenräume eingelegt
werden.
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Dabei
ist es bevorzugt, wenn die Folie eine vergrößerte, vorzugsweise gewellte,
geriffelte oder gewaffelte Oberfläche aufweist, wobei ferner
vorzugsweise das Dämpfungsteil
ein elastisches Material, weiter vorzugsweise Kunststoff, Kautschuk
oder Gummi umfasst.
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Bei
diesen Maßnahmen
ist von Vorteil, dass durch die Gestaltung der Oberfläche bspw.
durch Verformen mittels Stanzen oder Prägen, und durch die Wahl des
Materials der Effekt der Schlagdämpfung
besonders effizient realisiert wird.
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Unter
vergrößerter Oberfläche wird
dabei eine gegenüber
einer flachen Folie mit gleichen Außenabmaßen vergrößerte Oberfläche verstanden, wie
sie bei einer anfänglich
ebenen Folie durch Stanzen oder Prägen hervorgerufen werden kann.
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Insgesamt
ist es wichtig, dass das Dämpfungsteil
durch Wahl seines Materials und/oder seiner Oberfläche so ausgelegt
ist, dass die Schläge
der Bimetall-Schnappscheibe bei deren Vibration abgebremst, also
gedämpft
werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten
Zeichnung.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in den jeweils angegebenen Kombinationen, sondern auch
in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind,
ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der beigefügten
Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen:
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1 den
neuen Schalter in einem prinzipiellen Ausführungsbeispiel, in einer schematischen Schnittdarstellung
in Seitenansicht, in geschlossenem Zustand; und
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2 eine
Darstellung wie 1, jedoch in geöffnetem
Zustand.
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In 1 ist
mit 10 ein Schalter gezeigt, in dessen Gehäuse 11 ein
temperaturabhängiges Schaltwerk 12 angeordnet
ist. Derartige Schalter werden z. B. zur Überwachung der Temperatur von elektrisch
betriebenen Geräten
eingesetzt und zu diesem Zweck mit dem Gerät elektrisch in Reihe geschaltet.
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Das
Gehäuse 11 umfasst
ein eine Wand 13 aufweisendes Unterteil 14 aus
elektrisch isolierendem Material, an dessen innerem Boden 15 ein
erster Gegenkontakt 16 für das Schaltwerk 12 angeordnet
ist. Das Unterteil 14 ist durch ein elektrisch leitendes
Deckelteil 17 verschlossen, dessen Innenseite als zweiter
Gegenkontakt 19 wirkt.
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Der
erste Gegenkontakt 16 ist als Scheibe 21 ausgebildet
ist. Die Scheibe 21 wird an ihrem Rand ringförmig von
dem Gehäuseunterteil 14 übergriffen, so
dass ein isolierender Auflagebereich 22 entsteht, der die
Scheibe 21 an ihrem Rand auch nach oben hin isoliert.
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Etwa
mittig weist die Scheibe 21 einen Kontaktvorsprung 23 auf,
der in das Innere des Gehäuses 11 hinein
weist.
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Der
zweite Gegenkontakt 19 ist als Scheibe 24 ausgebildet,
die sich mit ihrem Rand 25 auf einer inneren, umlaufenden
Schulter 26 des Unterteiles 14 abstützt. Der
Rand 25 der Scheibe 24 wird von einem heißverpressten
Rand 27 des Unterteiles 14 übergriffen, der die Scheibe 24 unverlierbar
auf der Schulter 26 hält.
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Die
Scheiben 21 und 24 weisen jeweils ein einstückig damit
ausgebildetes Anschlussteil 28 bzw. 29 auf, das
sich seitlich durch die Wand 13 aus dem Schalter 10 heraus
erstreckt und dem Außenanschluss
dient.
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Das
Schaltwerk 12 umfasst eine Federscheibe 31, die
ein bewegliches Kontaktteil 32 trägt, das in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
an die Federscheibe 31 angeschweißt ist. Die Federscheibe 31 stützt sich
mit ihrem Rand 33 auf der Scheibe 24 ab und drückt in der
in 1 gezeigten Tieftemperaturstellung das bewegliche
Kontaktteil 32 gegen den Kontaktvorsprung 23,
so dass insgesamt über
die elektrisch leitende Federscheibe 31 eine elektrische Verbindung
zwischen den Anschlussteilen 28 und 29 hergestellt
wird.
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Über das
bewegliche Kontaktteil 32 sind eine Bimetall-Schnappscheibe 34 sowie
eine Dämpfungsfolie 35 gestülpt, die
zwischen Federscheibe 31 und Bimetall-Schnappscheibe 34 angeordnet
ist.
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Wenn
das Schaltwerk 12 so weit aufgeheizt wird, dass die Bimetall-Schnappscheibe 34 in
ihre in 2 gezeigte Hochtemperaturstellung
umspringt, so stützt
sich diese dann mit ihrem Rand auf dem isolierenden Auflagebereich 22 ab
und drückt
das bewegliche Kontaktteil 32 von dem Kontaktvorsprung 23 weg,
bis schließlich
auch die Federscheibe 31 von der gezeigten konkaven in
eine konvexe Form umspringt. Die Bimetall-Schnappscheibe 34 stützt sich jetzt
mit ihrem Rand an dem isolierenden Auflagebereich 22 ab,
so dass eine ggf. mögliche
Anlage im Bereich des beweglichen Kontaktteiles 32 an das
Deckelteil 17 nicht zu einem unerwünschten Kurzschluss zwischen
den beiden Anschlussteilen 28 und 29 führt.
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Wenn
der gemäß 1 unterhalb
der Ansprechtemperatur der Bimetall-Schnappscheibe 34 befindliche
Schalter 10 einem magnetischen Wechselfeld ausgesetzt wird,
so gerät
die lose im Schalter 10 liegende Bimetall-Schnappscheibe 34 in
Vibrationen, was ohne die erfindungsgemäß zwischenliegende Dämpfungsfolie 35 zu
mechanischen Schlägen gegen
die Federscheibe 31 führen
würde.
Diese Schläge
würden
die Bimetall-Schnappscheibe 34 mechanisch belasten und
zudem als störende
Geräusche
zu hören
sein.
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Bei
diesen Vibrationen schlägt
die Bimetall-Schnappscheibe 34 ferner gegen die Oberfläche 36 des
Auflagebereichs 22. Um auch diese Schläge zu dämpfen, ist die Oberfläche mit
einer Dämpfungsschicht 37 versehen,
die durch Beschichten mit einem elastischen Material oder durch
Bearbeitung der Oberfläche 37 selbst
erzeugt werden kann.
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Statt
der Dämpfungsschicht 37 kann
auch auf dem Auflagebereich eine Dämpfungsfolie vorgesehen sein.
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Die
Dämpfungsfolie 35 ist
als Ring oder Scheibe ausgebildet und aus einem Kunststoff, aus Kautschuk
oder Gummi gefertigt. Die Dämpfungsfolie 36 hat
eine vergrößerte Oberfläche, die
gewellt, geriffelt oder gewaffelt ist, so dass sie die Schläge der Bimetall-Schnappscheibe 34 elastisch
dämpfen kann.
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Auf
diese Weise liegt die Bimetall-Schnappscheibe 34 einerseits
lose in dem Schalter 10, wird aber andererseits in ihren
durch die Vibration bedingten Schlägen gegen die Federscheibe 31 und
den Auflagebereich 22 bedampft, ohne dass die Vibrationen
selbst unterbunden werden.
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Damit
werden ohne nachteilige Effekte auf die Lebensdauer und die Schaltemperatur
die störenden
Geräusche
verringert wenn nicht ganz beseitigt. Ferner wird die durch die
Vibrationen ansonsten bedingte mechanische Belastung deutlich verringert, was
zu einer besseren Langzeitstabilität der Schalttemperatur führt.