DE102007048769B3 - Lichtleiteranordnung, Herstellungsverfahren und Verwendung dafür - Google Patents

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Abstract

Lichtleiteranordnung - mit einem Lichtleiter (10), der einen Kern aus einem Material mit einem geringeren Brechungsindex und einen Mantel aus einem Material mit einem höheren Brechungsindex umfasst, und - mit einer Ausrichtungsstruktur (26, 32; 12, 14, 16, 18, 20, 22), durch die der Lichtleiter (10) entlang einer von der Ausrichtungsstruktur (26, 32; 12, 14, 16, 18, 20, 22) vorgegebenen Ausrichtungsgeraden ausgerichtet ist, wobei der Lichtleiter (10) als eine flexible Faser ausgebildet ist, die mit der Ausrichtungsstruktur (26, 32; 12, 14, 16, 18, 20, 22) an zwei voneinander beabstandeten Kontaktstellen (32; 12, 14) in kraft- und/oder stoffschlüssigem Kontakt steht und mit einer parallel zu der Ausrichtungsgeraden gerichteten Zugkraft (24) beaufschlagt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lichtleiteranordnung
    • – mit einem Lichtleiter, der einen Kern aus einem Material mit einem geringeren Brechungsindex und einen Mantel aus einem Material mit einem höheren Brechungsindex umfasst, und
    • – mit einer Ausrichtungsstruktur, durch die der Lichtleiter entlang einer von der Ausrichtungsstruktur vorgegebenen Ausrichtungsgeraden ausgerichtet ist.
  • Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Herstellen einer Lichtleiteranordnung, umfassend die folgenden Schritte:
    • – Bereitstellen eines Lichtleiters, der einen Kern aus einem Material mit einem geringeren Brechungsindex und einen Mantel aus einem Material mit einem höheren Brechungsindex umfasst,
    • – Bereitstellen einer Ausrichtungsstruktur, durch die der Lichtleiter entlang einer von der Ausrichtungsstruktur vorgegebenen Ausrichtungsgeraden ausrichtbar ist,
    • – Ausrichten des Lichtleiters mithilfe der Ausrichtungsstruktur.
  • Die Erfindung betrifft schließlich die Verwendung einer derartigen Lichtleiteranordnung.
  • Zur Erzeugung ultrakurzer Laserpulse ist das Prinzip der Pulskompression durch nichtlineare Selbstphasenmodulation seit langem bekannt. Grundidee dieser Art der Pulskompression ist es, das in einem Puls vorliegende Wellenlängenspektrum zu erweitern, indem man den Puls ein nichtlineares optisches Medium passieren lässt, was zur Erzeugung zusätzlicher Spektralkomponenten in dem Puls führt. Eine nachfolgende Passage durch eine Kompressionsstrecke mit geeigneter dispersiven optischen Elementen staucht das zeitlich verteilte Pulsspektrum zu einem ultrakurzen Puls zusammen, wobei die erreichbare Kürze des Pulses direkt von der spektralen Breite des in dem Puls vertretenen Wellenlängenspektrums ist. Es ist daher ein allgemeines Anliegen, möglichst viele zusätzliche Spektralkomponenten zu erzeugen, wozu eine lange Wechselwirkungsstrecke zwischen dem Puls und dem nichtlinearen optischen Medium erforderlich ist.
  • Derartige Pulskompressionsverfahren sind bekannt aus: NAGY, T., FÖRSTER, M., SIMON, P.: Generation of high-energy sub-20 fs pulses at 248 nm; in: Europ. Conf. an Lasers and Electro-Optics and the International Quantum Electronics Conf. CLEOEIQEC 2007, Juni 2007 und MANSOUR, B. F. et. al.: Generation of 11 fs pulses by using hollow-core gas-filled fibers at a 100 kHz repetition rate; in: Optics Letters, Vol. 31, No. 21, S. 3185–3187, November 2006.
  • Bekannte Lichtleiter können diese Aufgabe erfüllen. Ein typischer Lichtleiter weist einen Kern aus einem Material mit einem höheren Brechungsindex und einen den Kern umgebenden Mantel aus einem Material mit einem optisch niedrigerem Brechungsindex auf. Hierdurch werden an der Grenzfläche zwischen Kern und Mantel die Bedingungen der Totalreflexion erfüllt, sofern der Lichtleiter nicht in extrem engen Radien gebogen ist. Mit derartigen Lichtleitern lassen sich auf platzsparende Weise sehr lange Wechselwirkungsstrecken realisieren, indem der Laserpuls in einen beispielsweise auf eine Trommel gewickelten Lichtleiter von bis zu mehreren Kilometern Länge eingespeist wird. Nachteilig hierbei ist jedoch die typischerweise geringe Zerstörschwelle des Lichtleitermaterials. Diese setzt der verwendbaren Pulsleistung enge Grenzen. Im Bereich der Erzeugung ultrakurzer Hochleistungs-Laserpulse sind herkömmliche Lichtleiter daher nicht einsetzbar.
  • Aus der gattungsbildenden US 6,151,155 A sowie aus der US 5,956,173 A ist es bekannt, zur Überwindung des oben erläuterten Nachteils statt der herkömmlichen Lichtleiter Hohlleiter mit einem gläsernen Mantel und einem hohlen Kern zu verwenden, wobei der hohle Kern bedarfsgemäß mit einem Gas, insbesondere einem Edelgas füllbar ist. Die Verwendung derartiger Hohlleiter hat den Vorteil, dass sehr hohe Lichtenergien eingekoppelt werden können. Insbesondere wird eine Obergrenze der Intensität lediglich durch die Ionisationsschwelle des zur Füllung des Hohlkerns verwendeten Gases aufgestellt. Allerdings entspricht die Verteilung der Brechungsindizes zwischen Mantel und Kern nicht derjenigen üblicher Lichtleiter. Vielmehr wird der Brechungsindex des Mantelmaterials regelmäßig größer sein als der Brechungsindex des hohlen Kerns. Somit sind die Voraussetzungen für die klassische Totalreflexion nicht gegeben. Bei sehr flachem Einfallswinkel des Lichtes auf die Grenzfläche zwischen Mantel und Kern kann jedoch die durch Transmission durch den Mantel ausgekoppelte Energiemenge vernachlässigt werden. Diese Winkelverhältnisse müssen über die gesamte Länge des Lichtleiters bestehen, was nur gewährleistet ist, wenn der Hohlkern und damit die Grenzfläche zwischen Mantel und Kern über die gesamte Lichtleiterlänge exakt gerade ausgerichtet ist. Die erforderliche Genauigkeit der Ausrichtung liegt im Bereich weniger Mikrometer pro Meter Lichtleiterlänge.
  • Eine derart genaue mechanische Ausrichtung ist hochproblematisch. Es ist bekannt, als Lichtleiter starre Glaskapillaren mit einem Außendurchmesser von einigen Millimetern und einem Innendurchmesser von etwa 150 Mikrometern zu verwenden, die in Längen unter einem Meter mit hinreichend guter Genauigkeit herstellbar sind. Allerdings ist es erforderlich, diese Kapillaren durch eine besondere Ausrichtungsstruktur dauerhaft gerade zu halten, da bereits ihre geringe Elastizität ausreicht, die Winkelverhältnisse an der Kern/Mantel-Grenzfläche so zu beeinträchtigen, dass die Lichtleitung mit erheblichen Verlusten behaftet ist.
  • Als geeignete Ausrichtungsstruktur werden in der vorgenannten US 6,151,155 A langgestreckte Metallträger mit einer V-Nut, in die die Glaskapillare eingelegt und dort fixiert wird, vorgeschlagen. Selbst mit einer derartigen Ausrichtungsstruktur ist die Realisierung von Lichtleiteranordnungen von mehr als einem Meter Länge problematisch. Zum einen erfordert die Herstellung einer V-Nut von solcher Länge mit der geforderten Präzision einen erheblichen fertigungstechnischen Aufwand. Zum anderen ist es eine bekannte Schwierigkeit bei der Fertigung von Glaskapillaren, sowohl den Außen- als auch den Innendurchmesser über die gesamte Länge konstant zu halten. Vielmehr ist typischerweise wenigstens einer der Durchmesser mit hohen Toleranzen über die Leiterlänge behaftet. Für die Lichtleitung entscheidend ist die Konstanz des Innendurchmessers über die Leiterlänge. Bei der bekannten Ausrichtung mittels V-Nut wird aber der mit größeren Schwankungen behaftete Außendurchmesser an die V-Nut angepasst, was zu Verspannungen der gesamten Kapillare und zu einer Fehlausrichtung, d. h. nicht geraden Ausrichtung des Kerns führen kann. Wird andererseits eine Kapillare mit über die Länge konstantem Außendurchmesser verwendet, sind die Leitungsverlust aufgrund der Ungenauigkeiten des Innendurchmessers nicht beliebig reduzierbar. Mit der bekannten Technologie sind daher für Hochenergieanwendungen nur vergleichsweise kurze Wechselwirkungsstrecken (ca. 1 m) realisierbar.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Lichtleiteranordnung sowie ein Verfahren zu deren Herstellung zur Verfügung zu stellen, sodass die realisierbare Wechselwirkungslänge vergrößert wird.
  • Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 dadurch gelöst, dass der Lichtleiter als eine flexible Faser ausgebildet ist, die mit der Ausrichtungsstruktur an zwei voneinander beabstandeten Kontaktstellen in kraft- und/oder stoffschlüssigem Kontakt steht und mit einer parallel zu der Ausrichtungsgeraden gerichteten Zugkraft beaufschlagt ist.
  • Die Aufgabe wird weiter in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 8 dadurch gelöst, dass der Lichtleiter als eine flexible Faser ausgebildet ist, und der Schritt des Ausrichtens des Lichtleiters ein kraft- und/oder stoffschlüssiges Kontaktieren des Lichtleiters an zwei voneinander beabstandeten Kontaktstellen und ein Beaufschlagen des Lichtleiters mit einer parallel zu der Ausrichtungsgeraden ausgerichteten Zugkraft umfasst.
  • Derartige bzw. derartig hergestellte Lichtleiteranordnungen eignen sich vorteilhaft als Bestandteil eines Faserkompressors zur Kompression von Laserpulsen, wie einleitend beschrieben.
  • Die Erfindung wendet sich ab von dem bekannten Ansatz, die Lichtleiteranordnung durch Verbesserung der Steifigkeit ihrer Elemente, d. h. sowohl des Lichtleiters selbst als auch der Ausrichtungsstruktur, zu verbessern. Vielmehr geht die Erfindung den umgekehrten Weg und verwendet besonders flexible Lichtleiter. Insbesondere können flexible Hohlfasern verwendet werden, wie sie beispielsweise aus dem Bereich der Gaschromatografie bekannt und kostengünstig erhältlich sind. Derartige Glas- oder Quarz-Hohlfasern weisen typischerweise einen Innendurchmesser von ca. 150 Mikrometern und eine Wandstärke von ca. 40–100 Mikrometern auf. Solche Hohlfasern sind jedoch auch mit anderen Innendurchmessern im Bereich zwischen 50 und 500 Mikrometern erhältlich. Derartige Hohlfasern können mit einer Länge von mehreren Metern und einem gleichbleibenden Innendurchmesser über die gesamte Leiterlänge hergestellt werden. Ihre Flexibilität ist typischerweise so groß, dass sie zur Aufwicklung auf Spulen mit Durchmessern von ca. 20 Zentimetern oder darunter geeignet sind.
  • Nach dem bekannten Ansatz sind, wie oben erläutert, flexible Hohlfasern zum Einsatz als Lichtleiter nicht geeignet, da die erforderliche Genauigkeit der Ausrichtung im Wesentlichen allein von der Ausrichtungsstruktur getragen werden muss, was insbesondere bei großen Leiterlängen mechanisch nicht realisierbar ist. Die Erfindung wendet sich daher auch ab von der bekannten Ausbildungsform der Ausrichtungsstruktur, beispielsweise als V-Nut. Vielmehr wird die Ausrichtungsstruktur auf zwei Kontaktstellen reduziert, zwischen denen die flexible Hohlfaser gespannt wird, sodass allein durch die applizierte Zugkraft eine nahezu perfekt gerade Ausrichtung des Hohlkerns erreicht wird. Dabei ist der Abstand der Kontaktpunkte, der die Länge des ausgerichteten Lichtleiters bestimmt, für die Genauigkeit der Ausrichtung von untergeordneter Bedeutung, sodass Lichtleiteranordnungen von mehreren Metern Länge ohne erheblichen mechanischen Aufwand realisierbar sind. Insbesondere ist bei der typischerweise – jedoch nicht zwingend – gewählten, horizontalen Ausrichtung die Biegung der Faser nicht von ihrer Länge, sondern nur von dem Verhältnis ihres Gewichtes zu der aufgewandten Zugkraft ab.
  • Die Kontaktstellen bilden zugleich die kritischen Punkte der erfindungsgemäßen Lichtleiteranordnung bzw. das Kontaktieren des Lichtleiters an den Kontaktstellen den kritischen Schritt des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens. Vorzugsweise sollte darauf geachtet werden, dass die Lichtleiterbereiche, die an den Kontaktstellen kontaktiert werden, einerseits zueinander und andererseits zudem sich zwischen ihnen erstreckenden freien Bereich des Lichtleiters entlang einer gemeinsam Achse ausgerichtet sind. Knicke im Lichtleiter, die beispielsweise durch eine nicht parallele Ausrichtung der Kontaktstellen und/oder einen parallelen Versatz der Kontaktstellen zueinander entstehen können, führen, sofern sie eine gegebene Maximalabweichung von der Idealausrichtung überschreiten, zu den oben beschriebenen Verlusten durch Auskopplung von Lichtenergie durch den Fasermantel.
  • Eine exakte Ausrichtung lässt sich auf besonders günstige Weise in einer Lichtleiteranordnung realisieren, die sich dadurch auszeichnet, dass die Ausrichtungsanordnung ein den Lichtleiter berührungsfrei enthaltendes, starres Hohlprofil, bevorzugt ein starres Rohr, umfasst, in dessen Endbereichen der Lichtleiter über an den Kontaktstellen angreifende Kontaktelemente fest mit dem Hohlprofil verbunden ist.
  • Im Hinblick auf das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren bedeutet dies, dass bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen ist,
    • – dass die Ausrichtungsstruktur ein starres Hohlprofil mit einer lichten Weite, die größer ist als der Außendurchmesser des Lichtleiters, umfasst,
    • – dass der Schritt des Ausrichtens des Lichtleiters ein Einführen des Lichtleiters in das Hohlprofil, ein Beaufschlagen des Lichtleiters mit der Zugkraft und ein Ausrichten des Hohlprofils relativ zu dem Lichtleiter umfasst, sodass das Hohlprofil den Lichtleiter berührungsfrei umgibt, und
    • – dass ein nachfolgender Schritt des Fixierens des Lichtleiters ein Auffüllen eines Zwischenraums zwischen dem Lichtleiter und dem Hohlprofil im Bereich jedes seiner Profilenden mit einem verzugsarm aushärtenden, das Hohlprofil und den Lichtleiter stoffschlüssig kontaktierenden Klebstoff umfasst.
  • Mit anderen Worten bedeutet dies, dass bevorzugt zunächst der Lichtleiter durch ein gerades, starres, vorzugsweise transparentes Hohlprofil gefädelt wird, sodass er beidseitig über die Profilenden übersteht. Die lichte Weite des Hohlprofils ist deutlich größer als der Außendurchmesser des Lichtleiters zu bemessen. Besondere Genauigkeitsanforderungen an die gerade Ausrichtung des Hohlprofils oder die Konstanz seiner Innen- oder Außenabmessungen über die Profillänge sind nicht zu stellen, solange über die gesamte Profillänge eine gerade ausgerichtete, lichte Weite die größer als der Durchmesser des Lichtleiters ist, gegeben ist. Anschließend wird der Lichtleiter erfindungsgemäß gespannt, wobei die zur Spannung erforderlichen Kontaktstellen zwischen einer Spannvorrichtung und dem Lichtleiter vorzugsweise außerhalb des Hohlprofils liegen. Danach wird das Hohlprofil relativ zu dem gespannten Lichtleiter so ausgerichtet, dass der Lichtleiter an keiner Stelle die Innenwand des Hohlprofil berührt. Schließlich wird im Bereich der Profilenden der Zwischenraum zwischen dem Lichtleiter und der Profilinnenwand mit einem Klebstoff aufgefüllt, der ohne wesentliche Verziehungen aushärtet. Hierbei ist es auch möglich, wenigstens Teile des Zwischenraumes durch spezielle Kontaktelemente, wie z. B. scheiben- oder sternförmige Abstandshalter zu füllen, die von dem Klebstoff stoffschlüssig mit dem Lichtleiter einerseits und der Profilinnenwand andererseits verbunden sind. Man beachte, dass der Begriff Klebstoff hier als Funktionsbezeichnung und nicht als Bezeichnung eines definierten Stoffes oder einer definierten Stoffgruppe zu verstehen ist. Geeignet sind sämtliche Substanzen, die in plastisch verformbarem, vorzugsweise flüssigem, halbflüssigem oder gelartigem Zustand in den Zwischenraum zwischen Profilinnenwand und Lichtleiter eingefüllt werden können, den Lichtleiter und die Profilinnenwand stoffschlüssig kontaktieren und verzugsarm zu einem im Wesentlichen starren Zustand aushärten.
  • Die dahinterstehende Idee ist es, die Ausrichtungsstruktur, bestehend aus dem Hohlprofil und dem Klebstoff und ggf. den Kontaktelementen an dem durch die erfindungsgemäße Spannung bereits gerade ausgerichteten Lichtleiter auszurichten und im ausgerichteten Zustand dauerhaft mit ihm zu verbinden. Nach dem Aushärten des Klebstoffs bleibt die auf den Lichtleiter wirkende Zugkraft als Gegenkraft zu der senkrecht zu dem Lichtleiter wirkenden Gravitationskraft, die dazu tendiert, den Lichtleiter gemäß einer Kettenlinie zu verformen bzw. als Gegenkraft zu der (geringeren) Elastizität des Lichtleiters erhalten. Damit bleibt auch die exakt gerade Ausrichtung des Lichtleiters erhalten, wobei keine Schwierigkeit mit einem Knicken des Lichtleiters an den Kontaktstellen zu befürchten ist, da sich diese durch das Aushärten des Klebstoffs am Lichtleiter ausgerichtet bilden. Die Starrheit des den Lichtleiter umgebenden Hohlprofils sorgt für die Dauerhaftigkeit der relativen Ausrichtung der Kontaktstellen zueinander und somit für die Dauerhaftigkeit der Ausrichtung des Lichtleiters. Bevorzugt wird der Lichtleiter in einem letzten Schritt in unmittelbarer Nachbarschaft der Kontaktstellen, vorzugsweise in der Profilendebene, abgelängt, sodass eine einfache Einkopplung des zu leitenden Lichtes möglich wird.
  • Grundsätzlich ist es günstig, ein sehr starres Hohlprofil zu verwenden. Eine geringfügige Biegsamkeit des Hohlprofils ist jedoch tolerierbar und zwar insbesondere dann, wenn, wie bevorzugt vorgesehen, die Lagerung des Profils, insbesondere seine Unterstützung an mehreren Stützstellen, während der Herstellung der Lichtleiteranordnung und ihrer anschließenden Verwendung erhalten bleibt oder zumindest wiederhergestellt wird. Ist das Hohlprofil beispielsweise während der Herstellung des Lichtleiters, insbesondere während des Aushärtens des Klebstoffs, an zwei Stützstellen gelagert, so kann es sein, dass das Hohlprofil zwischen den Stützstellen und/oder außerhalb der Stützstellen geringfügig durchbiegt. Eine solche Durchbiegung ist dank des erfindungsgemäßen Gedankens des Ausrichtens des Profils an dem gespannten Lichtleiter ebenso unkritisch wie eine starre Imperfektion des Profils. Erst wenn das Profil rotiert und/oder an anderen Stützstellen gelagert wird, kann es zu einer andersartigen Verbiegung kommen, die dann auch zu einer Verkippung der Kontaktstellen des Lichtleiters und somit zu dessen Fehlausrichtung führen können. Um dem entgegenzuwirken ist bevorzugt vorgesehen, die Lichtleiteranordnung während ihrer Benutzung genauso zu lagern wie während des Aushärtens des Klebstoffs.
  • In seltenen Fällen kann es sein, dass sich das Hohlprofil z. B. durch Materialalterung auch bei gleichbleibender Unterstützung an den Stützstellen mit der Zeit weiter verbiegt. Um dem entgegenzuwirken ist bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wenigstens eine verstellbare Stütze vorgesehen, mit der ein Bereich des Hohlprofils gegenüber anderen Profilbereichen senkrecht zur Profilachse ausgelenkt werden kann. Auf diese Weise kann eine Profilverbiegung zu kompensiert werden.
  • Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Hohlprofil ein Rohr ist und die Endbereiche des Rohres gasdicht mit einer Gasdruckerzeugungseinheit verbunden oder verbindbar sind. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Rohrenden gasdicht angeschlossene Vakuumflansche aufweisen, die mit einer Vakuumpumpe oder einer anderen Druckerzeugungseinheit verbunden werden können. Je nach Art der Druckerzeugungseinheit kann hiermit die Umgebung und im Fall eines Hohlleiters als Lichtleiter das Innere des Lichtleiters evakuiert oder mit einer definierten Atmosphäre, z. B. einer Schutzgasatmosphäre, befüllt und/oder ein Druckgefälle zwischen den Rohr- bzw. Lichtleiterende eingestellt werden.
  • Alternativ zu der oben beschriebenen, besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Ausrichtungsstruktur auch ein mit der Zugkraft beaufschlagtes Spannfutter aufweisen, das den Lichtleiter an einer der Kontaktstellen kraftschlüssig kontaktiert. Insbesondere ist die Verwendung zweier Spannfutter, nämlich eines an jedem Ende des Lichtleiters, sinnvoll. Die Spannfutter sind vorzugsweise in Ausrichtungsrichtung des Lichtleiters relativ zueinander linear verschiebbar, um eine definierte Zugkraft zum Spannen des Lichtleiters aufzubringen. Zur Vermeidung von Knicken des Lichtleiters im Bereich der Angriffsstellen des bzw. der Spannfutter ist wenigstens ein Spannfutter bevorzugt winkeleinstellbar und/oder senkrecht zur Ausrichtungsgeraden linear verstellbar.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden, speziellen Beschreibung sowie den Zeichnungen.
  • Es zeigen:
  • 1 bis 5: unterschiedliche Stadien der Herstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lichtleiteranordnung.
  • Die 1 bis 5 zeigen fünf Stadien der bevorzugten Herstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lichtleiteranordnung. Zur besseren Verdeutlichung der wesentlichen Merkmale sind die Zeichnungen schematisch und stark vereinfacht dargestellt.
  • 1 zeigt den für die vorliegende Erfindung grundlegenden Schritt des Spannens eines flexiblen Lichtleiters 10. Der Lichtleiter 10 ist bevorzugt ein Hohlleiter mit einem hohlen Kern und einem Mantel, der vorzugsweise aus Glas oder Quarz besteht. Die Durchmesser sind jeweils dem einzelnen Anwendungsfall anzupassen. Insbesondere können bevorzugte Innendurchmesser zwischen 50 und 250 Mikrometer und bevorzugte Außendurchmesser zwischen 100 und 500 Mikrometer Anwendung finden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf Hohlfasern als Lichtleiter beschränkt, insbesondere können z. B. auch photonische Kristallfasern mit komplexem inneren Aufbau verwendet werden, sofern die jeweilige Anwendung dies gestattet. Wesentliches Merkmal des Lichtleiters 10 ist seine Flexibilität, die beispielsweise dadurch zum Ausdruck kommt, dass der Lichtleiter 10 auf eine Trommel mit einem Durchmesser von etwa 10 bis 50 Zentimeter Durchmesser aufwickelbar ist ohne durch die damit verbundene Biegung Schaden zu nehmen oder sich dauerhaft zu verformen. Die Länge des Lichtleiters 10 ist ebenfalls an den einzelnen Anwendungsfall anzupassen und kann bis zu etliche Meter betragen.
  • Bevorzugt wird der Lichtleiter 10 beidseitig in Spannfutter 12, 14 eingespannt. Andere Formen einer kraftschlüssigen Kontaktierung des Lichtleiters 10 oder alternativ einer stoffschlüssigen Kontaktierung sind ebenfalls denkbar. Bei dem Ausführungsbeispiel von 1 ist das in der Zeichnung linke Spannfutter 12 an einer festen Referenz 16 festgelegt. Das in 1 rechte Spannfutter 14 wird mit einer Zugkraft beaufschlagt, die beispielsweise mittels eines Gewichtes 18, das über eine Umlenkrolle 20 und eine Pufferfeder 22 mit dem Spannfutter 14 verbunden ist, aufgebracht wird. Andere Arten der Kraftaufbringung, beispielsweise durch einen Spindeltrieb oder eine andere Spannvorrichtung sind ebenfalls möglich. Im Ergebnis wird der Lichtleiter 10 mit einer Zugkraft, symbolisiert durch die Zugpfeile 24, gespannt. Durch diese Spannung ergibt sich eine exakt gerade Ausrichtung des Faserkerns, sodass auch bei einer Brechungsindexverteilung, die eine klassische Totalreflexion im Lichtleiter 10 nicht zulässt, eine verlustarme Leitung von in den Lichtleiter 10 eingekoppeltem Licht möglich ist. Bei einer besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung wird die zur Ausrichtung erforderliche Spannung des Lichtleiters 10 auch während der Benutzung des Lichtleiters 10 durch eine Vorrichtung, wie in 1 schematisch dargestellt, aufrecht erhalten. Die Spannfutter 12 und 14 sind dabei bevorzugt winkeleinstellbar, sodass sich zwischen den eingespannten Endbereichen des Lichtleiters 10 und seinem freien Bereich zwischen den Spannfuttern 12 und 14 kein die Lichtleitung störender Knick ergibt. Die Spannfutter 12 und 14 sowie ihre jeweilige Befestigung werden bei dieser einfachen Ausführungsform so auszugestalten sein, dass eine Ein- und Auskopplung von Licht, insbesondere Laserlicht, möglich ist, was beispielsweise mit geeignetem Ein- und Auskoppelfenstern und Lichtlenkungsmitteln erreichbar ist.
  • Die 25 zeigen weitere Verfahrensschritte, die zur Herstellung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lichtleiteranordnung durchgeführt werden.
  • 2 zeigt den gemäß 1 gespannten Lichtleiter 10, der durch ein starres, bei der dargestellten Ausführungsform als transparentes Rohr 26 ausgebildetes Hohlprofil geführt ist. Es versteht sich, dass der Lichtleiter 10 vorzugsweise vor dem Einspannen in die Spannfutter 12, 14 durch das Rohr 24 gefädelt wird, obgleich dies in 1 der Klarheit der Darstellung wegen nicht gezeigt ist. Das Rohr 26 weist einen Innendurchmesser auf, der deutlich größer ist als der Außendurchmesser des Lichtleiters 10. Der Außendurchmesser des Lichtleiters 10, der Innendurchmesser des Rohres 26, die Länge des Rohres 26 und die Genauigkeit, mit der der Innendurchmesser über die Rohrlänge beibehalten bleibt, sollten so aufeinander abgestimmt sein, dass, wie in 2 dargestellt, das Rohr 26 relativ zu dem Lichtleiter 10 so ausgerichtet werden kann, dass der Lichtleiter 10 an keiner Stelle die Innenwand des Rohres 26 berührt. Der Ausrichtungsvorgang des Rohres 26 relativ zu dem gespannten Lichtleiter 10 ist durch die Ausrichtungspfeile 28 symbolisiert. Es versteht sich, dass das Rohr 26 in seinem ausgerichteten Zustand relativ zu der festen Referenz 16 beispielsweise mit Stützen fixiert wird. Es hat sich als günstig erwiesen, das Rohr 26 in einer V-Nut auf einem Träger, der vorzugsweise aus Metall gearbeitet ist, zu fixieren. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Genauigkeit, mit der die V-Nut gearbeitet ist, sehr gering sein kann. Es ist ausreichend, wenn das Rohr ohne Berührung mit dem Lichtleiter 10 fixierbar ist.
  • Im nachfolgenden, in 3 dargestellten Schritt werden, wie durch die Füllpfeile 30 symbolisiert, die Zwischenräume zwischen dem Lichtleiter 10 und der Innenwand des Rohres 26 in dessen Endbereichen mit einem Klebstoff verfüllt. Geeignet sind hier beispielsweise Zweikomponenten-Epoxidharzkleber, die sehr verzugsarm und mit vernachlässigbarer Schrumpfung aushärten. Die entstehenden Klebstoffpfropfen 32 bilden Kontaktstellen zwischen dem Lichtleiter 10 und dem Rohr 26 als einen wesentlichem Teil der Ausrichtungsstruktur. Zur Stabilisierung der Kontaktstellen können auch zusätzliche starre Abstandhalterelemente verwendet werden, die durch den Klebstoff mit dem Rohr 26 einerseits und dem Lichtleiter 10 andererseits stoffschlüssig verbunden werden. Derartige Abstandshalter stabilisieren die durch die Klebstoffpfropfen 32 gebildeten Kontaktstellen zusätzlich.
  • Nach dem Aushärten der Klebstoffpfropfen 32 können, wie in 4 dargestellt, die Spannfutter 12, 14 entfernt werden, ohne dass die anfangs durch sie erzeugte Spannung des Lichtleiters 10 im Inneren des Rohres 26 einbrechen würde. Die durch die Spannung erzielte, gerade Ausrichtung des Lichtleiters 10 im Rohr 26 bleibt somit auch nach Entfernen der Spannfutter 12, 14 erhalten.
  • In einem letzten, in 5 dargestellten Schritt werden die Enden des Lichtleiters 10, die das Rohr 26 überragen, abgelängt. Dies erfolgt vorzugsweise in unmittelbarer Nachbarschaft der Klebstoffpfropfen 32. Die Schnittflächen können dann zur Einkopplung von Licht genutzt werden.
  • In den Figuren nicht dargestellt, sind Anschlussmöglichkeiten des Rohres 26 an Vorrichtungen zur Erzeugung definierter Atmosphären in dem Rohr bzw. in dem Lichtleiter, sofern dieser als Hohlleiter ausgebildet ist. Beispielsweise können gasdicht mit den Rohrenden verbundene Flansche vorgesehen sein, die an Vakuum- oder Druckkammern angeschlossen werden können, sodass zur Einstellung einer gewünschten Atmosphäre Gase mit einstellbaren Druckdifferenzen zwischen den Rohrenden eingebracht werden können.
  • Natürlich stellen die in der speziellen Beschreibung diskutierten und in den Figuren gezeigten Ausführungsform nur illustrative Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung dar. Dem Fachmann ist im Lichte der hiesigen Offenbarung ein breites Variationsspektrum anhand gegeben. Insbesondere unterliegt die Wahl des speziellen Lichtleiters keiner besonderen Beschränkung. Beispielsweise ist die Verwendung eines Hohlleiters für die vorliegende Erfindung nicht zwingend erforderlich. Vielmehr können auch andere Arten von Wellenleitern, beispielsweise aus photonischen Kristallen, Metallen, reflektiv beschichteten Dielektrika etc. verwendet werden. Auch die Aufbringung der Zugkraft auf den Lichtleiter 10 ist nicht auf die in Figuren gezeigte Krafterzeugungsform beschränkt. Neben den dargestellten mechanischen Mitteln können auch hydraulische oder pneumatische Mittel zur Kraftaufbringung eingesetzt werden. Schließlich ist die Verwendung der erfindungsgemäßen bzw. erfindungsgemäß hergestellten Lichtleiteranordnungen nicht auf die eingangs beschriebene Kompression von Laserpulsen beschränkt. Vielmehr eignen sich erfindungsgemäße Lichtleiteranordnungen für jedwede Einsatzform von Lichtleitern, die eine besonders gute, gerade Ausrichtung des Lichtleiters erfordert.
  • 10
    Lichtleiter
    12, 14
    Spannfutter
    16
    feste Referenz
    18
    Gewicht
    20
    Umlenkrolle
    22
    Pufferfeder
    24
    Zugpfeil
    26
    Hohlprofil, Rohr
    28
    Ausrichtungspfeil
    30
    Einfüllpfeil
    32
    Klebstoffpfropfen

Claims (12)

  1. Lichtleiteranordnung – mit einem Lichtleiter (10), der einen Kern aus einem Material mit einem geringeren Brechungsindex und einen Mantel aus einem Material mit einem höheren Brechungsindex umfasst, und – mit einer Ausrichtungsstruktur (26, 32; 12, 14, 16, 18, 20, 22), durch die der Lichtleiter (10) entlang einer von der Ausrichtungsstruktur (26, 32; 12, 14, 16, 18, 20, 22) vorgegebenen Ausrichtungsgeraden ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (10) als eine flexible Faser ausgebildet ist, die mit der Ausrichtungsstruktur (26, 32; 12, 14, 16, 18, 20, 22) an zwei voneinander beabstandeten Kontaktstellen (32; 12, 14) in kraft- und/oder stoffschlüssigem Kontakt steht und mit einer parallel zu der Ausrichtungsgeraden gerichteten Zugkraft (24) beaufschlagt ist.
  2. Lichtleiteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (10) als Hohlfaser ausgebildet ist.
  3. Lichtleiteranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtungsstruktur (26, 32) ein den Lichtleiter (10) berührungsfrei enthaltendes, starres Hohlprofil (26) umfasst, in dessen Endbereichen der Lichtleiter (10) über an den Kontaktstellen angreifende Kontaktelemente (32) fest mit dem Hohlprofil (26) verbunden ist.
  4. Lichtleiteranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (32) den Lichtleiter (16) und das Hohlprofil (26) stoffschlüssig miteinander verbinden.
  5. Lichtleiteranordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil ein Rohr (26) ist.
  6. Lichtleiteranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Endbereiche des Rohres (26) gasdicht mit einer Gasdruckerzeugungseinheit verbunden oder verbindbar sind.
  7. Lichtleiteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtungsstruktur (12, 14, 16, 18, 20, 22) ein mit der Zugkraft (24) beaufschlagtes Spannfutter (12, 14) aufweist, das den Lichtleiter (10) an einer der Kontaktstellen kraftschlüssig kontaktiert.
  8. Verfahren zum Herstellen einer Lichtleiteranordnung, umfassend die folgenden Schritte: – Bereitstellen eines Lichtleiters (10), der einen Kern aus einem Material mit einem geringeren Brechungsindex und einen Mantel aus einem Material mit einem höheren Brechungsindex umfasst, – Bereitstellen einer Ausrichtungsstruktur (26, 32; 12, 14, 16, 18, 20, 22), durch die der Lichtleiter (10) entlang einer von der Ausrichtungsstruktur (26, 32; 12, 14, 16, 18, 20, 22) vorgegebenen Ausrichtungsgeraden ausrichtbar ist, – Ausrichten des Lichtleiters (10) mithilfe der Ausrichtungsstruktur (26, 32; 12, 14, 16, 18, 20, 22) dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (10) als eine flexible Faser ausgebildet ist, und der Schritt des Ausrichtens des Lichtleiters (10) ein kraft- und/oder stoffschlüssiges Kontaktieren des Lichtleiters (10) an zwei voneinander beabstandeten Kontaktstellen (32; 12, 14) und ein Beaufschlagen des Lichtleiters (10) mit einer parallel zu der Ausrichtungsgeraden ausgerichteten Zugkraft (24) umfasst.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, – dass die Ausrichtungsstruktur (26, 32) ein starres Hohlprofil (26) mit einer lichten Weite, die größer ist als der Außendurchmesser des Lichtleiters (10), umfasst, – dass der Schritt des Ausrichtens des Lichtleiters (10) ein Einführen des Lichtleiters (10) in das Hohlprofil (26), ein Beaufschlagen des Lichtleiters (10) mit der Zugkraft (24) und ein Ausrichten des Hohlprofils (26) relativ zu dem Lichtleiter (10) umfasst, sodass das Hohlprofil (26) den Lichtleiter (10) berührungsfrei umgibt, und – dass ein nachfolgender Schritt des Fixierens des Lichtleiters (10) ein Auffüllen eines Zwischenraums zwischen dem Lichtleiter (10) und dem Hohlprofil (26) im Bereich jedes seiner Profilenden mit einem verzugsarm aushärtenden, das Hohlprofil (26) und den Lichtleiter (10) stoffschlüssig kontaktierenden Klebstoff umfasst.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch den zusätzlichen Schritt des Ablängens des Lichtleiters (10) außerhalb der Kontaktstellen (32; 12, 14).
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil ein Rohr (26) ist.
  12. Verwendung einer Lichtleiteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 als Bestandteil eines Faserkompressors zur Kompression von Laserpulsen.
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